Pester Lloyd, Juni 1858 (Jahrgang 5, nr. 123-146)

1858-06-10 / nr. 130

a 1958.— Nr. 130. Pränumeration : eBet- DO fenins:Hans gesandt : Ganzjährig 18 A. halbjährig 9 fl.,­vierteljährig 4 fl. 30 fr, tt tägl, Doftversendung, Morgen- und Mbenb­­att: Ganz, 20 fl, halbj. 10 f., viertel. 5 fl.— Man um­merirt für’ Pest-Ofen im Expeditions-Bureau bes efter ."I10yb3", außerhalb Pest-Ofen mitteist frank, Briefe durch alle Postämter Donnerstag, 10. Junk­‘ Infertion: Der Raum der siebenspaltigen Ket­treife wird bei einmali­­ger Infertion mit 6 Fe, bei sweim, mit 5 Fr., Bei mehr­­maliger Infertion mit 4fr., an Sonn- und Feiertagen um 1 fr. theurer Gerechnet, Inferate aller Art werben‘ Im Erpebitions-Bureau aufgenommens fürs Ausland Über inzelne Morgen- und Abendblätter bei ©, Milten, nimmt Gere 6, Beibel, Buch, In Leipzig bie Inferate, Erpebitions-Burrean : « . f 3 iga TE De Kb = offenen Spr­e faaı wirb bie pee e etíte ‚Dorotheagasse Nr. 12, im 1. Stod, f un t­er a­h­r­g­an A. Som N =­ selle jat 15 fr, berechjnet, rd e e chnccBöksen furfe. Dampfschiffahrt, Nameny-Tplaj Freit. Sr. Peft-Wien tr Srüh. | Ling-Wien tägl, 7 N. Sr Wien-Pest täglich 6 Upt Früh, | Pef-Semlin Sonnt. Mont, Mitt, Donner. | 8.14 aan HN Mittine tokakszvlnok Zieit.Ram.­Ut. Be­ezt b­re Eisenbahnfrachten von eft nach nn Fr HA u jr Frü MT die Bude Dien I, KL. Al Tr., IL, RI, 58 fr, IL, RI .5 mi NL s « R­emttn-pert Connt, Mont, Mitte, Donnerft. a SARA bine Donner. 12 Itt. 1­7,19 tr, Zroppan 1.21 tr, 1.45 fr, Sreit.d u. Sz­­enstag u. Breit. Bräh. Fo Str. Oberberg 1 fl. 18 1 fl. 42 fr. "T Orfova-gett Dienk, u. Samtag Srí, kk Auf Der Marofe. 2f.33 M., Bielig 1 fl. 28 fr, 1 fl. 54 fr, Jorfosa-Semtin Dienfk, u. Sam, Sr. Fb évére, fe ; A u, Sam, Mitt, 2A, 53 tr, ver 1 51.17 8, 1 ff. 47 fr, Galap-Heft Samft, sab-Szegebin ed, Mont, n,Breit. Brüh, 12 FT, 30 fr., Kolin 1 fl. 23 fr., 1 1.43 fr, 2 A. Hambka 41ke»ng1si.31kk.,1si.sske.,2si.58­ fr. Aufig 1 fl. 45 fr., 2 fl. 17 fr., 3 fl. 26 fr., bor­benbadh 1 fl. 48 Tr., 21.21 r.,3 fl. 32 fr, Ra- Abfahrt : tsidor 1 fl. 24 fr., Breslau 1 fl. 46 it Krakau 'R­ eisenb­ahnfahrt­en * u, Samfl, 7 N. $r, Pe-Wiens M­. 5M. Fr, IM. 30M. Apols.­2fl, 6 tr, Dresden 2 A, Berlin 2 1.36 Tr, 1 Pelt-Orfora Mittw. u. Samf. 7 U. Sr. Pelt-Debr,-Temesy,4 U15M,.NM.,AUIOM,F. Def-Galap jeden Mitt. 7 Uhr Br. Dien-Pel : 6 Uhr 30 M. Fr. u. 7 Uhr Abbe, Ar al­bee, Ye Li Abende, be el AKK + 8,40. 15 m.Nin, tmn-urevoDo-me.eni. eun-aa-en:.45M..su.N­n. Dripa-@turgenn Samstag. Stolntwpehr3 u. 13 a mM. Nin Donnerft. Br. Hispl.-Groswm.1N,ZOM.NM.,20.20M.Na 18, 92. nd, Met. und pr. fl. u fl. 12) Balag- Sonitgatinepel Breit, Fr. Stopmw.-Phspeflad. EU,SOM.Er., 7U1EM,AB.I- Eilfahrts Solnos-Debretzin: 8N.53M.F.,10N.IM, Ab.­eft-Konstantinopel u. Obeffa-Mont. 9 U. Sr.­­ Debr.-Pelts 111.30 M.Mitt.,8U.55M, Ab­­emlin- Konstantinopel u. Obeffa Dienst, Szegedin-Pest­s 11­1. 28 M. Nachts, 2­1. Nm, Orfoyar Konf. u. Obeffa Dienst. Abende. Temesvar-Pelts 6U.50M. Fr.,5FN.30M. Ab, Ankunft in Pet: Bien-Gehs 3. Ur 14 Mt. Mm. STI. 40 Mg | I Bon Wien tägl. Abende, Szegedin-Szolnof-Per:3u.1M.E,EN.7M.A] Galag Eitschiff Mittivod oder Donnerf. I per-Debretzin: 1 U. 20 Mm. Nm. , 20.34 Anküunft : u. Samt, N. M. Pest-Szolnot s: EN, IM. Fr., EU, 55M. An] e Ke | Ba » 0 Drfova Donnerf. u. Mont. eft-Segebin + 101. 30 m.$r., 12 0. 37 Mm.N.) Protofollirte Breuätpreije ber Pefler Rornpalle, al 12-mmatlide , , . I — 9974| 100 Snduftrieaftien. „1 Stedfl.49Yl | — — | — 1] Glurgeno-Konfantinopel Mittwog N. M. od. | Seged,-Zemesn.:12U.15M.Mitt,,1U.2OM.R, kafja, verloshase 2. ra s 884/8667. Estomptebant , . » | — 1114 1 1140. Napoleonb'or ...-. 191 „ Úlarg 40 „ «.. 38 384.) Staats­bahn & 275 87.) — | 107 | 108 Pe A e. 1­ 09.608 e — 1 Grolnot-Anameny Mont, n, Ant, b. Pest.Früht. | Wien-Raab-Neußings 11.139.M.BÚ.549R. A.) Rübsamen . . . — jus. Fr Tokaj-Nameny Dienst. n. 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Mitt. 10N12M.R.| | Bega Bafferstands Donau in Bel 9. Suniz 9 ° 3" über Null, abnehmend. st in Preßburg 8. Sunt. 327 über Null, zunehmend, in Linz 1. Juni: 5" 1" über Null, abnehmend, heiß in Szegedin: ohne Bericht, je in­ Total 5. Sunt: 11" 4" über Null, abnehmend, in Nameny 3. Sunt: B"­­—" Aber 0, abnehmend, in Temessar 4. Juni: 3 ° 6" über O, abnehmend. » in Gr.­Becskerck 22.Mai­ 5«8««über Null,abn. Kulpa in Szissek 23.Mai:9«6«überO abnehmend. Franzenskanal in zölp vår 31.Maix10-11«ü­ber0,zunehm. PVester Miedardimarkt. Das Ergebnis unseres eben zu Ende gehenden M­er­dardimarkst es Tann in Betracht der ungünstigen Zeit­periode, in welche er fällt, immerhin als ein mittelmäßiges bezeichnet werden. Im Manufatturmanrengeschäfte zeigten manche Käu­­fer eine ziemlich rege Kaufluft und derften auch wirklich ihren Bedarf in reichlichem Maße, nur blieben diese Säle zu vereinzelt, als daß sie auf das Gesammtergebnis des Marktes einen entschei­­dendem­ Einfluß hätten üben und dadurch der Maarenabfaß einen bedeutendern Umfang hätte erreichen kinnen. Verhältnismäßig am meisten gesucht waren orbinäre Artikel, und es fanden insbesondere Drud-, Salbschafwollwaaren, Kanefaffe und Leinwänden zu billigen Preisen Ab­­nahme; dagegen blieben Tudor und überhaupt Schafwoll-, so wie auch Seidenwaaren vernachlässigt. Die Einfassirungen gin­­gen mittelmäßig von Statten, wenigstens blieben Kieselben, un­geachtet der durch den matten Geschäftsgang in Getreide und durch die Verspätung der Molsehur bedingten Hemmung des Verkehrs im Allgemeinen, nicht hinter den bescheidenen­ Erwar­­tungen zurück, die man in dieser Beziehung an diesen Markt zu stellen gewohnt­ef. Aus Siebenbürgen waren meh­­rere große Käufer anwesend und an die Eisenbahn von Groswardein brachte einige Käufer. die sich früher in Debreczin zu versorgen pflegten. Dagegen waren aber das Banat, die Bacska, font­an die Donat­ und Theilgegenden nur ä­ußerst spärlich vertreten. Ein ungünstigeres Resultat lieferte das P­roduktenger­schäft. Ron Shafvaite verspäteten sich die Zufuhren in­folge der für die Schur ungünstigen Witterungsverhältnisse, und un­ser Markt war nur in wenigen Sorten, namentlich in Gebirgs-, Hevefer, Gyöngyeser und Baranyaer Zweischuren gehörig for­tirh, indem von Einschuren erst in den lechten Markttagen ei­­nige Zufuhren anlangten. Der Geschäftsgang war der ihm nä­­heren­­ Borráthe wegen animirter, als man mit Rücksicht auf die allgemein ungünstige Geschäftskonjunktur zu hoffen berech­­tigt sein konnte. Die Preise der Gebirgszweitfäw ren stellten sich im Vergleiche zur entsprechenden Periode des Borjahres um 20—24 fl. niedriger. In Bezug uf Ein [huren Tape fich, Der unbedeutenden Umráte wegen, die Preisreduktion noch nit genau bestimmen. Bon Tuchwollen waren nur mittelf eine begehrt; von Kammiwollen wurde gar nichts zugeführt, was­ von­ alten Partien abging, wurde zu den früheren, gebrahten Preisen bezahlt. Hautmwollte wenig Horräthig und al nicht gesuht. Gärbermwollte­belicht, Inlamm-, Bigaja- un Zadelmwollen b­e­deutender Lmfab. Die Wál­d­e itt nur theilweise befriedigend, man hofft jedoch, daß die später einfangenden Wollen besser sein werden. Das Schurgescicht ergibt in­folge der magern Früher­jahrszweide sein günstiges Resultat. Das verkaufte Duantum d­ürfte ungefähr 12.000 Ztr., also um 8000 Ztr. weniger als im vorjährigen Medardimarkte betragen, und zwar : circa 1500 Ztr.: Einshuren, » 8000­­„ Zweifhuren, Winter- und Sommerwolle, n . 2500 „ Haute, Färber-, Ramm-, Zadel- und Zigaja­­wollen, ca. 12.000 tr. Die Käufer waren, mit Ausnahme eines Schweizer Hau­­ses, sämmtlich Inländer, und sind deren auch noch am Date an­­wesend, in­folge dessen noch manche Partien aus dem Markte genommen werden dürften. Der nahe bevorstehende Sulimwollmarkt (am 28. d. M. beginnend) wird ohne Zweifel ein reichhaltiges Lager aller Gattungen Ein- und Zweifhuren zur Auswahl bieten. Nabfanen. Die günstige Witterung hat die Aussichten für die neue Sehlung etwas gebessert. Zwar haben verhält­­nismäßig nur wenige Belder den Winter ohne wesentlichen Nachtheil überstanden,­ doch liefern nun, wie Dies der im Bar­nate und in Syrmien bereits begonnene Schnitt des Winter­­sepfes beweist, wenigstens biefe ein heiseres Resultat, als man Am Schluß des Marktes zeigte ich die Stimmung noch vor Kurzem erwartete, während der Sommerandbau ein sehr befriedigendes Ergebnis verspricht.­­ Unter diesen Verhält­­nissen zeigten sich bereit vor Anfang des Marktes Eigner b­illiger ‚zum Verkaufe und Tiefen effektive Waare & 74, fl. pr. Mesen ausbieten, was einen Umfaß von 2000 Medien herbei­­führte, wesentlich matter, so daß auch zu billigeren Preisen keine Neh­­mer waren, und Fein­verlauf weiter bekannt wurde. Im Schlußgeschäft ist gar nichts gemacht worden, da die Produzen­­ten, so lange über das Resultat der Ernte noch ‚Zweifel oemwal«­ten, nichts offeriren. Das Geschäft in rohem MöBel wurde von den Ver­­hältnissen, welche das Rohprodukt so wesentlich beeinflußten, ebenfalls berührt, und da Eigner fest blieben und ss bis heute nicht zu einer Ermäßigung ihrer Forderung von 28 fl. für effektive und 29 fl. für Schlußwaare auf Herbstlieferung herbeiließen, so trat eine völlige Stedung im Geschäft ein, und es ist kein Schluß zur Kenntniß gelangt. Getreide. Die jüngsten Berichte. Über den Stand der Geldfrüchte in unserm Lande lauten im Allgemeinen günstiger­ als dies noch vor Kurzem zu gewärtigen war, insbesondere verspricht man sich von­ den Sommerfrüchten eine sehr gute Ernte. Was den Geschäftsverkehr selbst anbelangt, so ist ders­­elbe, nach dem Anlaufe­ben die Spekulation vor einiger Zeit genommen, wieder in die frühere, Unthätigkeit­ verfallen. Der geringe Umfag beschränkt sich nur auf den Kokak­onsum; der Export steht gänzlich. Fettwaaren. Der Verkehr blieb in allen Gattungen ein Äußerst geringfügiger da ín diefer Brande die Saifon erst später beginnt. In Unshmitt wurde nur der nöthigste Konsum gedecht , in wobei die Preise stationär blieben, und Kernscheiben mit 31— 31%, fl. pr. Ztr. zu notiren if. Zur fuhren blieben schwach: Bon Schmweinfett­ wurde von Landivaare nichts zugeführt, fremder Begehr mangelte, daher der Umfab Schwach, bessen ungenähtet war es am Schluffe des Marktes etwas fester, und während wenige Verkäufe in bies­­iger Waare am Markte & 291­,—30 fl. gemacht wurden, for­derten­ biesige Seldher später 30—300, fl. pr. tr. ohne daß, zu welchen Preisen jedoch in Partien keine Nehmer. Bon Land­­ware wurden 150 Ztr. & 28—281, fl. Netto Tara franto Faß verkauft. Bon Sped m wurden 250-300 tr. zuge­­führt, wovon der größte Theil­­ 25—26 fl. an Konsumenten überging. Ganz schwere Waare bedang im Heinen Geldsaft auch 27 fl. pr. Ztr. und darüber. Für den Export wurden nur schwache Ankäufe gemacht. Hiesige Vorräthe werden auf 3700 tr. veranschlagt. Pottasche, Zufuhren waren sehr schwach und fanden zu mäßigen Preisen Nehmer ; da jedoch hiesige Befiter Höhere Forderungen machten, b­elche von auswärtigen Käufern nit bewilligt wurden, so war das Geschäft sehr wenig belebt, und es dürften die gesammten Verkäufe 800 Ztr. nicht­ überstiegen haben, wobei für Hausasche 11%,—12Y, fl., Blauftich Wald­­asche 13—18%, fl., weiße ungarische 141,—15­,, fl., tlyris fe 15—18 fl. pr. Btr. bezahlt wurde, zu welchen Preisen noch Käufer blieben. Knoppeln.Zufuhren sind nicht angelangt und bei sehr reduztrten Beständen wurde auch nichts umgesetzt.Preise- Primal4’-,—151-,fl.,Sekunda 121-,-—131-,si.pk..5kaibel von 120. Pfunb. In Spiritus is das Resultat des diesjährigen Mark­­tes ein mittleres zu­ nenmen, bei einem Umfaße von ca.­­3000 Eimer theils effektiver­, theils im Laufe des nächsten Monats zu übernehmender, Waare, und einer Besserung des Preises bis auf 27%,—28 Er. pr. Grad sammt Gebinde. Ein ähnliches Duantum ist von hiesigen Händlern bei Produzenten Sofo Brenz­nereien sowie näherer und entfernterer Donaustationen , 241, — 26 fr. inklusive Gebind gekauft worden. Da die Hiesigen Borräthe und größtentheils auch die in­ den Brennereien ge­­richtet sind , so wäre eine­ weitere Steigerung­ zu erwarten, wenn nicht Böhmen den Wiener Pian mit billigerer Waare vers­­orgen­ wird. Die günstige Witterung dürfte vor Beginn der neuen­ Saison ohne Einfluß bleiben.­­ SItv­ontb. In fla­vonischer Waare sind die Vorräthe gering, und­ fand. Fein Ber sehr statt, Bon Szathmarer und Banater wurden bei genügenden Lagern cas 400 Eimer verkauft & 13—15Y, fl. pr. Eimer, Treberbranntmwein. Die mäßigen Zufuhren von fremder Waare fanden & 121, —13Y, fl. Abfab, Diner Er­­zeugung á 10%, —11, fl pr Eimer, In Weingeist nichts gemacht. In Wein­ war das Geschäft flat, doch fanden die zu­­geführten , fandmweine zu mäßigen Preisen raschen Abfab- Hanf, NApathiner. Die Zufuhren betrugen ca. 1500 Zr. ; der Abfaß blieb auf seine Partien für Böhmen und Mähren beschränkt, und Käufer waren nur sehr, sch­wer zur Bewilligung­ der sest vorigem Markte um 1—10, fl. höheren Preise zu bewegen , In der Erwartung, daß der anhaltend schlechte Abfad in Seilerwaaren zu einer Reduktion der Preise führen werde. Dieselben Haben daher ihren Bedarf an nur theilweise gedecht. Die Preise waren­ für rohe Prima-Waare der Frühjahrsröste 17 °­,—18 fl., Spishanf mit Börtel 21, 22 fl, ohne Börtel 23%, —24 fl., Epigbörtel bei mangelnden Borräthen und schlechten Qualitäten 18-197, fl, geriebene 1856er Prima 23 fl., geriebene furze Börtel 24—25 fl., lange mangeln , Primas Seilerwerg 11’u—12 fl., gemischter Schufterh­anf 29—32 fl., Schufterhanf Zmeizug 36—38 fl., Einzug 45—48 fl., er traf ein Schufterhanf 52—55 fl. pr. Zr. Die Ausfläten für den neuen Anbau sind bis fehr nicht, ber­­onders günstig, da dürfte die fruchtbare Witterung das Beste hoffen lassen. Bwetischken, türkische. Die ungünstigen Nachrichten aus Bosnien in Bezug auf die neue Hefe und die reduzirten hiesi­­gen Lagerbestände verschafften diesem Artikel eine größere Beach­­­tung Seitens der Spekulation, als derselbe bisher erfahren hatte, und bei geringen Zufuhren wurden 6— 700 Ztr. theils für den Export , theils auch zur Spekulation zu steigenden Preisen aus dem Markte genommen. Man bewilligte für bosz­nische Waare in Transito 8Y,—Y, fl, für serbische 6%, — 6", fl. pr. B3tr., zu welchen Preisen Nehmer, blieben, während Ber figer si. zurückhaltend zeigen und zum Theil nichts mehr aus­­bieten lassen. Wacht. Die Zufuhren betrugen mit den hiesigen Plab­­sorräthen ca. 250 3tr., wovon der größte Theil für auswär­­tige Rechnung aus dem Markte genommen wurde, und­ nur ca. 50. Btr. Siebenbürger wegen zu hoher Forderungen der Ber­eiter unverkauft blieben, Banater und flavonisches ging Áá 95 fl. Rufovaer (Rofenauer) Aá 96—97­,, fl. pr. Btr. ab, in Heine von Pölten, wurde au noch etwas darüber bewilligt, Weinstein blieb, bei gänzlich mangelndem auswärtigen Begehr an Seitens der Spekulation vernachlässigt , und es wurde nichts Nennenswerthes getauft. Zufichren trafen erst am Schluffe des Marktes ein, fanden aber keine Nehmer, Nos minel ist zu notirens rothe Waare 24—25 fl., weiße 26— 27 fl. pr. Ztr. Hadern, Die vorräthigen Bestände und mäßigen Zu­­fuhren wurden von Händlern und Lieferanten aufgekauft, Far­brifanten taren nut am Plate. Zu notizen: sind. orbinäre wollene 2 fl. 30 fl.—5 fl., halbweiße 6 fl. 30 in—7 fl, weiße 7 fl. 30 fl.—8 fl. 30 fl. pr. Bir. Bettfedern. Bei Anwesenheit vieler ausländischer Käu­­fer wurden die gesammten Zufuhren, welche sich auf 2000 3tr. belaufen haben dürften, schnell vergriffen. Am stärksten waren dabei, mit etwa zwei Drittheit, Prima Rupffedern vertreten, welche zu hohem Greise von 65—100 fl. pr. Ztr. vafh­ab» gingen, und sich gegen vorigen Markt fast noch etwas gebessert haben. Bon Sorten Aá 30—50 fl. wurde wenig zugeführt, aber an die Nachfrage war nur schwach, was sich auf von geschliffenen und Blaumenfedern jagen läßt. In N­auhwaaren nahm das Geschäft einen sehr an­­genehmen Verlauf. Die zum Markte gebrachten Borráthe was­ren nur schwach, desto lebhafter aber der Begehr für das Aus­­land, so daß sämmtliche Bestände in Kürze beinahe volständig geräumt wurden. Eine Ausnahme Hievon bildeten nur Hafen­­bälge, welche bei mäßigem Verkehr weniger gesucht waren, und notizte man mazedonishe von 23—24 fl, serbishe 25—26 fl., walachishe 26—28 fl. pr. 110 Stüd. Außerdem waren die Preise von Edelmarder 8—9 fl., Süchse 4 fl. 48 fl.—5 fl, Wildfaßen 3 fl. 30 fl.—4 fl, Dadfe 3 f.—3 fl. 30 fl, Iitis 1 f. 50 tfl.—2 fl. pr. Paar, Node Häunte und Felle. In den meisten Gattun­­gen herrscht: ziemliche liebhaftigkeit, und waren es besonders oberungarische Käufer, welche namhafte Ankäufe machten. Man bezahlte Ohrenhäute, Hiesige trockene & 25—30 fl. pr. Paar, Kuhhäute weniger gefugt A 16—19 fl. Bon Kaldbfellen sind bei flärferer Frage für das Ausland namhafte Partien­­ 66-76­ fl. mit und ohne Köpfe getauft worden. Zum Schluß wurde etwas­ mehr gefordert und zum Theil auch bewilligt. Schaffelle verbischte bei ziemlichem Verfeht 110-146 fl. pr. 102 Gt. Bon Kipfellen war wenig am Plabe und sind diese & 60 fl. pr. 102 St. zu notiren. Lammfelle von guter Waare waren die La­­ger gelichtet , mindere Gattungen 40—60 fl. pr. 102 St. Schmarden, bei flacfer Nachfrage, ungarische 30—40 fl., ferb, und deutsche 14—16 fl. pr. 105 Gt. Für ©­etés feel­le. wurde bei­ mittelmäßigem­ Veriehr 115—120 fl. pr. 102 Stag angelegt. In gearbeitetem Leder war das Geschäft im Gan­­zen genommen befriedigend.­­ Gesucht­ waren besonders braune Widefelle, Blankleder Iohg. Zergen und braunes Oberleder; man notirt: Blankleder schöne Baare 87—89 fl., br. Wide­­fele 180—185 fl., Iohg. Terzen Baches 87—88 fl., braunes Oberleder 110—116 fl., schwarze Zughäute 8—9pfba. 112— 116 fl., 10—12prog. 108—110 fl., Knoppernterzen 84—85 fl.,­ Pfundleder 90—92 fl. pr. Zentner, Alaun, weißer 7—8 fl, Antimonium, Rose­nauer Prima 18,—20 fl., Sefunda 16%, —18 fl., Kiptauer 15—16 fl., Regulus 28—30 fl, Santhbarides, na­turele 150-170 fl., Sendel 10-14 fl, Feuer fewa­rm, rober, Prima 25—35 fl.,­ Sefunda 18—24 fl., Tertia 15—20 fl, Gelbtbholz 54­ —6 f., Honig geläuterter,, gelber 22—24 fl. , weißer 2A—27 fl. pr. Ztr, Hörner, Hrfhgeweihe 65—90 fl. pr. Bir, Ohren­­hörner 32—40 fl, Büffelhörner 28—32 fl, Kubhhörner 13-16 fl., Sornfpigen 3—8 fl. pr. 100 Stüd, Klawen 7-8­, fl. pr. 1000 Stüd, Kreugbeeren 7—10 f., Lümmel 14—17 fl. Leim, Tischlerleim 36—40 fl. Del, Leindt 25—28 fl., Hanfel 25—26 fl.; Paprika (tart. Pfeffer), präparirt 45 —55 fl.; Nordhaar­e, gefottene 32—75 fl., rohe, Tange 60— 80 fl., kurze 40—45 fl. Samen, Kleesamen, Lu­­zerner, 26—32 fl., Steierischer 19—25 fl., Senf, weißer 6­8 f., Schafwolle, Einshur, feine 118—130 fl., mittelfeine 100—115 fl., mittlere 85—95 fl. Kammmwolle, mittelfeine 80—96 fl., mittlere 70—78 fl., Sandwolle, feine 80—85 fl., mittelfeine 66—78 fl., orbinäre­­ 55—62 fl, Sinweifhur Winterwolle,­­ ganzfeine, herrschaftliche 88—98 fl., feine, weiße Gebirgswolle 75—92 fl., Bläuliche 76—88 fl., Theiße, bessere 76—82 fl., geringere 70—74 fl. , Miskolcz, Hevefer- Gyöngyőser 64— 76 fl., orbinäre Baranyaer 56-58 fl.,­ Siegediner - Halafer­ 56—66 fl., Bärser 53—57 fl., Sommerwolle, weiße Gebirgsmolle 70—82 fl., Theile, heilere 7276 fl., geringere 66—70 fl., orbinäre Baranyaer 50 — 51 fl., Siegediner-Halafer 50—52 fl, Bärser 50—51 fl., Lammmolle, mittlere 75—85 fl., orbinäre 60—70 fl., Haut­­wolle, feine 90—110 fl., mittlere 75—85 fl., orbinäre 60— 10 fl., Färberwolle, feine 65—70 fl., mittlere 55—62 fl., orbinäre 45—50 (I. Zigaja, Siebenbürger 7073, fl., bar­water , Handwäsche 50—55 fl., geschwenmte 48—52 fl. pr. 3tr., S­ch­ma­d 8-13, fl. pr. 100 Dfa (225 Pfd.);, Seife Szegediner 23—25 fl., ordinäre Schwarze 20 fl; Soda, cohe 59,6 fl., kalzinerte 8Y,—11 fl. pr. te; Wein, Tofajer Ausbruch 80—120 fl, Menefer 40—100 fl., Ofner, zother, alter 7—20 fl. , lebte Secfüng 4,—5 fl., weißer alter, 8—12 fl.,­ Iecte Sechfung 4—5V, fl., Bester Steinkruger, alter 8—12 fl.,­ Ichte Sedlung 4,5", fl, Gebirgs­wein, weißer und rother, alter 8—20 fl., Iechte fede fung 5—6 fl., Landwein, weißer und rother, alter 4—5 fl, legte Sehlung 27,—3 fl. pr. Eimer in Transito; Wur­­zeln, Alcana, rope 7V,—10 fl., elegirte 12%, —16 fl. pr. Rentner. 1 ! " Gefschäftsberichte. HK Deft, 9. Junn. Witterung bei fteigender Wärme­troden, Wasserstand im Abnehmen. Im Getreidegeschäft sind Heute von Wet­­sen, Banater Mittelwaare, 2500 Meben getauft worden. Korn erhält sich beliebt und wurden heute wieder einige 1000 Mepen für Spekulation begeben. Kuturuz animirt und für Spekulation wie Konsum gefragt. * London, 4. Sunt. Wollanuftion. In der vom 1. bis incl. 3. bieses hier abgehaltenen Auktion von ge­­ringen Wollen kamen 1455 B. Ostindische 206 B. Chine­­sishe, 721 B. Mogadore, 333 B. Egyptische und Syrische, 333 B. Türfische und Smyrna, 1397 B. Donstot, 1092 B. Südamerikanische, 1250 .8. Englische, 188 Diverse, zusammen 6970 Ballen vor. Ostindische boten sehr mangelhafte Auswahl, und gute Qualitäten waren Y, d­er. Pf­ theuerer, als in der rechten Liverpooler Auktion, andere unverändert; Chinesische ebenfalls ohne Veränderung; Mogadore vernachlässigt; Egyp­­tische begehrt und zu vollen früheren Preisen bezahlt; Donstot bedangen 7—7Y, d pr. Pfd.; von Südamerikanischen wurden Buenos Ayres in Schweiß zu annehmbaren Preisen­ begeben; EHilifhe und Pervanishe waren schlechter Beschaffenheit und billig zu erstehen. Für die 1250 B. Englishe Wollen , aus Sallimenten herrührend Hatten fi viele Liebhaber vom Hin­­nern eingefunden , und der Erlös fiel durchschnittlich um Ld­pr. Pro. günstiger aus als in den Bersteigerungen, welche fürz­­líg in Vorkihire stattfanden, Amtsblatt der „Pestomner Zeitung“ vom 9. Sunt. Zizitationen:. 26. Juni in Pesl: Saus, H Franzstadt Zmeihafengasse Nr. 94, 11,744 fl. des Sof Buday, 10 Ú. B. b. Landesgericht. In Himesháza (Stuhlbez. Pécsvárad): Mühle 1600 fl., a. b. Magdi, b. Adam Mittner, 10 U. 8. an Ort und Stelle. 30. Juni: Haus Nr. 462, 6034 fl., u. 5. Suli: Haus, Mienervorstadt in Raab Nr. 62, 1922 fl. b. Witwe Sosepia So­et­genftul, 3U. N. an Ort und Stelle, 8. Suli in Ofen: Haus, Wafferstadt Nr. 1794, 4400 fl., b. Ther. Lo, geb. Bede, 9 U. B. G. Landesgericht. In Pest: H­auns- und Bartengrund, Sorephstadt, Hollundergasse Nr. 1005, 375 fl., a. b. Konfurem, d. Georg Hoch, 10 Ú. 8. b. Lan­­desgericht. 14. Juli in Sünfkirchen: Berpachtung verschiedener Objekte der Frondsherrschaft Magocs, wo Näheres bei der Finanz: Berirfs-Direktion. In Rosenau: Haus Nr. 493, 912 fl., a b. Nach. b. Joseph Eztbula, 9 . B. b. Studlrichteramt. In Szegedi­n: Säufer Nr. 1923/24, 2794 fl­.d. San. Deutsch 10­0. 8. b. Komitatsbericht. 27. Zuli in SiElö8: Berpyachtung Diverser­taats­­herrschaftlicher Objekte, namentlich Fischere, Schanf­­rechte, Kaltbrennereien, Steinbrüche IC, auf 3 Sahre. Näheres beim Verwalteramte in Sifles u. d. Fünfkirchner Finanzbezirks-Direktion- Lisitationen im Meil:Ofen am 11. Sunt. In Pet: 2 ie­m, Geschirren b. Karl Urban, 10 u. B., untere Donauzeile im Pfarrhause.

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