Pester Lloyd, Mai 1859 (Jahrgang 6, nr. 100-129)

1859-05-04 / nr. 102

Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 A. , halbjährig 9 fl. 50 kr. , viertel­­jährig 4 fl. 75 kr, österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt : ganz]. 17 fl., halbj. 8 fl. 50 kr., viertel, 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr, österr. Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgen- und Abendblätter bei G. KILIAN. beträgt 30 Nkr. ö. W. Jahrgang. Expeditions - Bureau: Dorotheagasse Nr. 12. im ersten Stock. « . Mittwoch, 4. Mai ) . Insertion. Ru Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei einma­­ger Insertio­n mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr, bei mehrmsiger Inseration mit 7 Nkr., an Sonn- u. Feier­­tagen um 2 Nkr. österr. Währ­­theuter berechnet. Inse­­rate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenom­­­­­­men ; für’s Ausland übernehmen die Herren 0. GEIBEL, u. HEINR. HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate 1859. — 91. 102. Praenumeration : Schfler Im „offenen Sprechsaal wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet: Der In­­seratenstempel Di­e $$3­99 £ teher Dt fe Niue fe. NM»1U,«1M. umälsetiomn euns Eisenbahnfrachten pr. 301­ Zentner ín öfter, Großwplepetlabı TU 8 WIM te ie er Affefuranz v. Pest nach roßw.­­ad, s . + + en. XI. 63 fr., II, KI. 90 £ r,, III, KI. 1 f. 24 Eisenbahnfahrten. Wien-Raab-Reußings 14, 36 M, Mm.­fr., großpaul fi 3 ft, 1, Ach dh Abfahrt: a ei j: 9 ú, 37 Mm, Fr, Tir a 18. 21 fr., 1 ff, 59 fr, 2 fi. 39 fr., Bie­­. + . $1f. 36 fr., 1, 78 fr. , 2 A. 70 fr. , Pardubig [Pef-Wien: 9 U. Sr., 9 U, 25 M, Ab. I­szoinof-Arad : 4 Hú. 43 Mm, Mm., 10 U,11 fl, 20 14 1 ‘ 3 maar, Ban ne­u en RR. abba, ke 18. Ban 5 rag f. 2 N R. . rúd, Arad-Szolnof : 3 N. 50 M.N 712 fr, fr, Nuffia "2 A. 6 fr. Wien-Peft : 6 N. 30 M, $r., 7 U. Abbs. - .­­m« a Bo Bi 2 1 Ey —-Wienk Raab NeußInvks U.Fr.,4 U.40M.N. Dampfsch­ssfahrten. zzkk»Ra­zsp»1 sil fr Breslau | fi det ? | £ 19,501 steufeny-Raab-Bien: 2 U, 5 M, Nm. Auf der Donau: fi a UA Be­ne J Ssolnof-YPer:3U.46 M,Fr.,4U.2 M. N. Bergfahrt, Direfter Frachttag über Bodenbad . | 19.50 Szolnof-Debr. , 10 U,F.,9 U. 28 M. Ab. | Wien-Linz: jeden Tag ger Dat. TAN Fr rent­al IL RL EI ee S $DEbreczinmegeft: 11 U, 17 Mm. Mitt., Ilpeit-Wien : tägl. 6 U, Abends, ET Pole Br­aa Fi +­ 2 gt, u, 53 M, Abbe, Semlin-Pel: Sontt., Dienst., Mitt. u, Hamburg ( & A­­ 251 szén FGzegebimgefts 1 U. Nachts, 12 U. M, | Samfl.4u, Fr. KEN 1 ffem.-Yeft: 7 U.54 M. A, 6.10 Mm. 3.Jorfova-geft : Mont. u, Freit 9 U. Br. Protopollirte Studitpreis | 54,50] Szegedin-Temeswar + 11 N, 34 M, Nachts, I Galag-Pest: Donnerst, Samft, 7, N, Sr, Wi­­ßreife 2 U, Nm, Thalfahrt. - ber [PRöpötlad, - Großwarbeins 1 U, 35 M-Ieinz-Wien : jeden Tag ger. Dat. 7 U, Br. Defter S Kornhalle Wien-PeR : tägl, 672 0, Br. * Crofw.-Hűspötladb.: 9 U, 44 M, Sr. _ |Yel-Semitn + Mont, Mitt, Frelt.u, Samft, ű fárab-Szolnof-órogw,: 3 U, 50 M. Br.jyer-Odefa Konft. Eilf. Mont, 7 Upr Sr. [Weizen banater meyer 85-86 | 4 60, 4 80 Be­ur mk - 1 Pardubiger Eisenbahni — "116,­­117 Rand­. » 6.40 — |Solnof-Großmwarbein: 10 U. 3 M. Sr. Auf der Theiss : 2.042.06 Pen-Szolnok:10n.3M.Fr.,9u.28M.Aa.Arad Szegeds stvnts Its Korn altes a . [77— ee en Lotterieeffekten. Wiener Dampfmühle am­ Pell-Szegedin: 1 U, 29 WM, Mitt, 11 Auf der Save.­­ neues. , 177—79 3 20 3 40 %ofe von 1834 , , 23 245 250 Kefter Kettenbrüde , Zi 230 290 u.9 m NR, Sziffer-Semlin : Dienst, u. Freit, 5 1. Fr. Gerste alte . © zs­eher | Tett Cu­n In Sünften. Szegedin-Semlin : Sont.u.Mittw. 5 U.Fr.| Auf der Marosch ; N. 42 M, Apps, Ankunft in Pest. Pefte Debreczin: 2 U, 57 M, Nm., 3 U,|Bon fBtentági, Ab. Füspörlad.­Großw. 4 U, 29 Mm, Nm. „ Galay (Eitschiff), Mittwoch Früh. » Szolnot-Arad : 10 U, 38 M, fr., a. u. ör, Gericht­­ von bis 5% , siebend, . Be: 54, 56, FEltfabeth-XMefteagn . _ 87,501 88, I Komptanten. 15 M, Nm, Per-Odessa-Konstantinopels Mittwoch u.]PF- nd, ME. und pr, Yun IR if Tr. 5% „ Bufowina. _ 54, 55. :heißbahn o s + _ = a Arad-Szolnof-Yer + 9 U, 26 mM, Fr. Samftag 6 U, Fr. Kafa in öfterr, Währ, 5% — , amd. Kront.| — 1 80. | 88. [Srang Sofepp-Otbatni — | — | — SR, Münsufaten. 6.431 6.45; — Po Xheiße alter, 18887 | 4 —| 4 80 a . í : · ’K",.pn«kn»»» lsf8518·4i);-PüspötlaSzvlnobAkabelU.8M.Rm.TokajsSzvlnpk:Freit.12U.Mitt. « UIU2183—854—45() k; -tskiekev.N.-B. Industrieaktien. Napoleond’or , . 1.4008 2 Ankunft: „ Biesler alter. | — ———— hr­ie­re KALEB — | 9. Fgantattien . . » 698 § 695, | 700. FSonveratnd’or. . _ 18.50­­— W­ien-Yens: 3­0.21 M.NM., 3­0.46 M.Fr.]Szoln.-Tofaf: Mont.n.Ant.d.Peit.Srühtr.| » neuer (8485 4 30) 4 50 Jährige. s e | — Sz 90. Ígrebítanstalt . . + 1135.401137.50! 138.50 Ruf. Imperiale . 1115, — 1 Segedin-Szolnos-Pelt: 8 U, 10 M, $r.,|Semlin-Szegedins Donnerst. u. Sonnt, M.T . Beldenburg. neuer 78—82 3 30/4 1 10-jährige RER m — s. Ezkompzebank... —48».490;Yreuß·F-je»kwizp« » 11:40, © 8 ú. 28 M, Abbe, D ® neuer 183 —85 4 40 4 8) in österr, Wäpr­er, 72.25 flogb > e 2») — 5170 | 180 f € ngi, Sovereigne. 13.70, — IPef-Wien: 5 U,56M, Mb, EU. 1 Mm, Fr|Szegedin-Arad + Sams. Mittag, Halbfeugt­ale , , Li 2 80 2 94 Segedin-Temesvár; 4 U, 22 Mm, Ir, 71 Semlin-Szifef:Mont­u,­Donners, Mittags] „ neue , + 188—88 1 82| 2 20 mp ABB. | 102...) Prioritätsoblig. Hafer ale o AT „An­künsten. — 98 |.1:0, 15% op a. e el — — —­­gondon 29, Konf. 8814 TE [d neuer, e [43—46 24012 Ba », N 57 96 15% Buenape. . ej — 88, 89, rd SS FHRTEN =­­ 22 M. Fr. „ Semlin Mont. Mittio, Donner, und Rulurıg neuer. .| — 2 38 2 4 Üofe d.Kredita.a 1004. 77.801 77, | 78, 55% Ölogginger , .| — | 70, | 72. IYarie 29. 304 8, 61.805 — Temesvár-Szegebins 12 N, 80 Mm, A. Sonnt, gegen Mitt, Hilfe BRETT” an 29 HALAD „ DeDd-8.1008| — | — | 92, 15% Dampftdif . „| — | 87. | 85 |. Yen 20.501 - 11 U. 27 M, $r, „ Drfova Mitt“, u. Sonnt, gegen Mit.|Btfolen a . . + — ae Triester Ant. A 100.1 — 1110, 1112, . |Staatsbahn á 275 Br. — 1120 ! 121 Meuerte Börsen» und Sandeld Nachrichten. * Meft, 3. Mai, Während die Wiener Börse etwas aufathmet und sich von den furchtbaren Stürmen der Septen Wocen selbst etwas zu erholen im Begriffe scheint, während demzufolge österreichische Effekten am Wiener Plage eine mäßige Steigerung erfahren und das täglich steigende Silberagio einer weiteren Entwert­ung derselben entgegentritt, befinden sich die auswärtigen Pläge in einer Börsenfrisis, die sie in den An­­nalen der Geschäftswelt nicht erlebt worden is. Unbegreiflicher Weise hatte Feiner der europäischen Börsenpläge nur im Ent­­ferntesten den Ausbruch eines Krieges fü­r möglich gehalten. In trügerische Sicherheit hatte sich Die Börsenwelt eingemwiegt, daher mußte Die nicht mehr zu bez­weifelnde Kriegsgemißheit wie ein Blog aus heiterem Himmel Furt und Entfegen verbreiten. Ueber die Vorgänge an der Londoner Börse meldet die „Times“ in ihrem Litgbericht: Sämmtliche Gespäfte sind mehr oder weniger in Stodung gerathen, und Aller Augen waren die legten Tage über auf die Börse gerichtet, wo die Krise mit beispielloser Kraft auftrat, und binnen 3 Tagen 48 Fallifsements sonst sehr soliver Häuser hervorrief. Um nur Die bedeutendsten Funds hervor­­zuheben, sei hier bemerkt, daß in den legten 8 Tagen Ston­­fols um etwa 5%,, indische Bahnen um 9, sardinische um 10, und russische Fonds um 9%, fielen. Die Pann­e der Börse wirkt auf den Geldmarkt zurück, alle Kredite wurden gekündigt. Seder suchte sich für alle Fälle zu beden; es fanden Käufe mit unsäglichen Opfern statt, und die Banken estomptirten, wie zu Zeiten der ärgsten Krisen, ihren besten Kunden die bei fen Papiere nicht mehr. Unter diesen Umständen ließ sich die Erhöhung des Bantdisfontos erwarten, und daß Diese ein gan­­es Perzent betrug, hat mehr nur Wenige überrascht. An Kapitalien ist dabei sein Mangel, doc­hönnen beste Wechsel je nach ihrer Beifallzeit nicht mehr unter 51­,—5­9­9 dissoniirt worden. Die „Wien. Zig.". veröffentlicht folgende vom 2. Mai datirte Kunpmachung des T. 8, nieder-österr. Statthalterei­­präsidium“ : Es kommt neuestens mehrfach der Ball vor, Dag Einzelne ihren augenbllcklich vermehrten Bedarf an Scheide­­und Theilungsmünze dadurch zu deden suchen, daß sie Die Ein­­guldenbanfnote in zwei oder vier Theile zerschneiden. Es m wird Ledermann ein derartiger Vorgang wohlmeinend widerrathen, da bersei getrennte Guldentheile bei den Staatslaslen an Zah­­lungsstatt nicht angenommen werden. Bonderruff Grenze schreibt man der , B. u. 9.-3.:" Seit länger als agt Tagen hat sich das Gerücht verbreitet, das ruffische Gouvernement werde die Ausfuhr von Roggen und Hafer verbieten. Da Diele be­reits in Polen Roggen hatten verladen Taffen, so eilten sie über die Grenze und erfuhren hier, daß der bereits verladene Roggen noch paffiren dürfe. Es sol je noch die vorläufige An­­weisung an die polnischen Grenzbehörden aus Warshau er­­gangen sein, daß sie ihre Aufmerksamkeit auf das jegt Berla­­dene richten sollten, um bei Erlaß eines Verbots die Ausfuhr sofort auf diese Güter befürpränten zu künnen. Auch in War­­schau glaubt man an ein Ausfuhrverbot, wie mwenigstens Briefe von dort, die am 28. in Thorn eingetroffen waren, melden, íne dessen weiß man auch dort noch nichts Verläßliches. — Die Nachricht von einem russsch-französisgen Bündnig hat ung Grenzbewohner als die zunäcst erpank­ten natürlich am mei­sten in Schweden gefebt ; zunächst aber wird Rußland den mar­teriellen Schaden haben, denn die russische und polnische Gel­d­­valuta ist ungemein gegrüdt. Münze wurde am 29. in Thorn nur mit 13 pC t,,, Papiergeld mit 18 pCt., Courant mit 10­4, pÉt. Disagio genommen. An demselben Tage Nachmit­­tags konnten Noten der Warschauer Bank in Thorn nur mi 20 pEt Damno gegen preußische Baluta umgelest werden. In Berlin wird in Folge der befah­renen Kriegs­­bereitschaft für die ganze Armee ein operzentiges­ Anse­­hen angekündigt, was im sonntägigen Privatverkehr eine un­gemeine Gedrückpeit zur Sorge hatte. Al­s perzentiges preußi­­sch Ansehen noch vor wenigen Tagen und schon unter dem Eindruck der Kriegsgemißpeit mit 91—93 notirt, ging auf 88 vis 86 per Mai fir 83", DBrf., preußische Staatsschuld­­feine 75 bez, Österreichische Nationalanlehen 404, bis 38 bez. Met. 33 bez. Oesterreichische Kredit 46 bis 4272 bez., Franzosen 82 bis 83/5 bez., kurz Wien 63­­, bis 63 bez., österreichische Kreditaki­en werden in Berlin per 100 notirt, der Kurs von 421,—46 wird also im besten Falle einem Stande von­ 90 fl. in Silber per Stuf­­ a 200 fl. nominell) entsprechen, Furz Wien 63 (100 für 150) ergibt ein Agio von mehr als 50 99. An der Frankfurter Börse war am 1. im Privatverkehr die Stimmung eine günstige, alle Kurse stellten sich nut­­ un­bedeutend höher und Doch melde Notizungen! 5%, Metall, 38 RR 5% Nat, 391/97—385/4—407/8 —408/8 ; Wiener Banf­­altien 525— 545 ; dfterr. Krebitaltien 100— 1101, — 109­, 5 Staatsbahn 160— 165; Wenzel auf Wien 764, ©, Bi­om .­­ Geschäftsberichte. % Wert, 3. Mat. Bei kühler Witterung in den Früh- Runden hatten mir heute gegen Mittag einen halbstündigen Regen, später heiterte er sich wieder etwas aus, und die Tem­­peratur wurde im Verlaufe des Tages schmwül. Alle Anzeichen deuten noch auf Regen hin, Wasserstand zunehmend. In Getreide fand, außer einigen Einfäufen der Siliale der Kreditanstalt die mehrere Partien Weizen, Korn und dafer, meist ab Raab, aus dem Marfte nahm, sein bemerkenswerther Umfag fast. Auch auf dem Wochen» martte mar das Geschäft, bei Zurückhaltung der Eigner, nicht von Belang. Rűbel. Auf Herbstlieferung wurden 500 Bir.­­ 24 fl. 15 Nr. verschlossen, H Debreczin, 30. April. Marktbericht der Handelskammer Dbfhon es nicht in Abreve gestellt werden kann, daß die Debrecziner früher so sehr berühmten Jahrmärkte Durch die erleichterten Kommunikationsmittel in ster­ter Abnahme begriffen sind, und daher die den Markt besuchen­­den Großhändler nunmehr mit weit­ bescheineneren Ansprüchen als eherdem erscheinen, so zeigte doch der Erfolg des mit dem heutigen Zuge gänzlich beendeten Debretziner Georgimarktes, daß die Erwartungen derselben Doch noch immer viel zu groß waren, da dieser Markt sowohl im Abfache, als im Snkasso über alle Maßen fälecht endete, und m weder für den Manufak­­­ur noch Produktenhändler als Markt bezeichnet werden kann. Die Hauptursache hievon dürfte wohl dem Zusammentreffen der christlichen und israelitischen Feiertage während der beiden Markt­­wochen zugeschrieben werden, welcher Umstand vorzüglich im Manufakturgeschäfte eine mächtige Lähmung her­­beiführte. Da­ mag auf viel Dazu beigetragen haben, das Siebenbürgen diesmal beinahe gar nicht vertreten war, und es sich auch immer deutlicher herausstellte, daß Siebenbürgen in neuerer Zeit seinen Bedarf größtentheils unmittelbar in Wien und auch in Pest zu deden beginnt, so daß für die Manufak­­­urwaarenhändler en gros fid es bald nicht mehr der Mühe lohnen dürfte, den hiesigen Markt mit dem bisher gewohnten Lageraufmande zu besuchen. Das ebenfalls kaum erwähnens­­werthe Produktengeschäft scheint aber seine Richtung nach den gegenwärtigen politischen Verhältnissen zu nehmen, wodurch sowohl Käufer als Verkäufer zurückhaltend bleiben, und sich von jeder Spekulation fernhalten. — Ein eben­so seltener als fast unerklärlicher Geldmangel trägt die Hauptschuld, daß dieser Markt im Safaffo ein so Häglicher war. Wir müssen uns daher diesmal lediglich auf das nachfolgende Pro­­dukten-Preisverzeichniß mit dem Bemerken beschränken, daß in gar keinem Artikel namhafte Geschäfte gemacht wurden, sondern der Ablag darin sich blos auf den täglichen Plagiontum der Schränfte. Der Viehmarkftendlich war gleichfalls von seiner Bedeutung, da theils zu hohe Preise gefordert wurden, Sheild aber zu wenig Käufer sich einfanden. Gemästetes Horn­­vieh fand noch den meisten Ablak, hievon wurden mehrere Heer­­den angetauft und weggetrieben. Die Preise waren für Alaun 7 fl. 60 fr.—8 fl. 50 fr. pr. 3tr.:; Brannt­­wein, Korm- 20—24 fr., Lager- u, Treber­ 21-24 fr, Stirowig, alter 32—35 Er., neuer 28—30 fr., Spiritus 300 B, 19 - 21 Er. pr. Halbe, Ranthbariden 150-160 fr. pr. 3tr., Federn, Bett­, neu, Rupf- 100 Ztr. 70—105 fl., alte 60 Zentner 24-60 fl., Slaumen, neu 200 Ztr. 150—160 fl. pr. Ztr., Felle, Schaf­­felle, ungar. 2 fl. 52 tr.—3 fl., deutsche 3 fl.—3 fl. 30 Er. pr. Paar, Lamm- 46 fl. 20 fl., Hafen- 40-42 fl. pr. 100 Sf.,5 Getreide, Weizen 3 f.—3 fl. 40 Er., Halbfrucht 2 fl. 50—94 fr, Korn 2 fl. 30-52 fr., Gerste 1 fl. 56 fr.—2 fl. 10 Er, Hafer 1 fl. 5712—68 fr., Rufuruz 2 fl. 10 - 31 Er, Hirfe 2 fl. 10-62 fr. , enthilft 4 fl. —4 fl. 20 Er., Strolen 3 fl.—3 fl. 20 fl. pr. Mt.:, Haare, Roß­, rob, Burze 39 fl. 90 fr.— 42 fl. lange 84—105 fl. pr. Ztr., Sa­­dern, ord. 3 fl. 15-30 fl. , beffere 4 fl. 30 fr.—D5 fl. pr. Bir. Häute, Oolfen- 24—29 fl., Kub- 15 fL—18 fl. 90 fl., Roß- 7 fl. 40 fl.—8 fl. 50 Er. pr. Paar, Hörner, Ocfen- 21 fl.—26 fl. —20 fl., Epit- 5 fl. 20 Er.—6 fl. 30 Er. pr. 100 ©, 5 Leim 2000 Ztr. 293—32 fl. pr. Zi. Nüffe 4 fl. 20 fl.—5 fl. 10 Br. pr. Mb.; Del, Leindl 50 Zir. 21 22 fl., Rüböl, raff. 100 Ztr. Abf. 25 Ztr., Blumen­ 60 Ztr. 18—20 fl. pr. Bir. 5; Paprila 24—26 fl. pr. Zir.; Pottafche 15-19 fl. pr. Zn. Ropf­­matten, große 40—68 fl., Heine 20—40 fl pr. 100 &t.; Sa­­men, Hein- 250 Mg. 3 fl. 50 fl. Afl., Reps, Winter- 1200, Abf. 750 94. 4 fl. 95 fl.—5 fl. 25 Er. pr. Ma; Schmeer 21 fl.— 23 fl. 1u Er. pr. In; Sped 18 fl. 90 E.—23 fl. 1ufr. pr. Ztr.; Setfe, Szegediner 18 fl. 90 Er.—21 fl., Debresziner 20—22 fl. pr. Zir.; Soda 8—9 fl. pr. Zir.; Unf A 1t tt, roh 20-21 fl. pr. 3tr.; Bad s, gelbes 105 fl.—107 fl. 10 fl. pr. 3tr., Wein, geb., alter 15—16 fl., neuer :2 fl. 60 fl.—14 fl. 70 fl. pr. 100 Salbe;s Zmwetfhfen, gehörte 8 fl. 40 fl.—10 fl. 10 fl. Maftochsen 157 fl.—262 fl. 50 fl, Maftfübe von 105— 126 fl., Zugohren von 116- 231 fl. pr. Paar, Zugpferde 84 fl.—1536 fl. 50 fl., Maftfch­wein mit 150 Pro. 40-50 fl., rothes Kalb zum Schlachten 7 fl.—8 fl, 40 Er, pr. Stüd, magere Schweine, 2jähr, 28—30 fl., Ijähr, 16—20 fl. pr. Paar. — Baja, 30. April, Unser abgelaufener Georgimarkt konnte in seiner Weise befriedigen, schon das Zusammentreffen der ristlichen und israelitischen Belertage in der Marktwoche ließ einen unbedeutenden Markt vermuthen. Die Getreide­­zufuhren waren wider Einwarten [chwach troß den hohen Prei­­sen und dem schönen Stande der­ Saaten, welcher von ausge­­zeichnetem Srüjahrswetter begünstigt wird. Das Geschäft hat in den festen Tagen an Seftigkeit gewonnen und mürde sich der Verkehr bei nicht so fühlbarem Geldmangel weit Tehhafter gestalten. Preise sind folgende: Weizen 3 fl. 44 fr.—4 fl. Korn und Halbfrucht 2 fl. 32—40 tfr., fufuruz 1 fl. 52 fr. —2 fl., Gerste 1 fl. 44—52 Er, Hafır 2 fl. 8-16 fr. Verlosungen. Leider am 30.April stattgehabten Verlosung sind nach­­folgende Grundentlastungsobligationen,nach 6 Monaten bei der betreffenden Grundentlastungsfondskasse rückzahlbar,gezogen worden. 1)Preßburger Verwaltungsgebiet ä50ff.die Nummern:840,­617,791,820,1269,1285, 1787,2513,271934100 ff.die Nummernx195,428,442, 613, 681, 760, 1306, 1460, 1597, 2019, 2175, 2204, 2316, 2401, 2627, 2794, 2874, 3782, 4218, 4271, 4691, 5711, 5724, 5774, 5904, 6036, 6068, 6357, 6527, 6968, 6974, 2128, 7162, 7216, 7457, 7500, 7943, 8296, 8344, 8498, 5870, 8880, 8967, 9152, 9396, 9541, 9604, 9700, 9733, 9830, 9964; & 500 fl. die Nummern: 39, 145, 203, 874, 1112,1153, 1387, 1525, 1741, 1765; & 1000 fl. die Num­­mern: 282, 762, 986, 1659, 1781, 1849, 2093, 2679, 2741, 3484, 3486, 3911, 4092, 4326, 4605; & 5000 fl. die Nummern: 40, 80, 428, 523, 642;­­ 10,000 fl. die Nummern: 71, 625, 837, 996 und 407 (vie­lepte Zahl mit einem Theilbetrage von 4450 fl.). Litt. A. die Num­­­mern 23 mit 9800 fl., 277 mit 1500 fl., 283 mit 800 fl., endlich 545 mit 4900 fl. Nachstehende Presburger Grundentlastungs- Schuld»­verschreibungen, welche bereits verlost wurden, und deren Ber­­zinsung vom Beifallstage daher aufgehört hat, sind bisher bei der F, 8. Grundentlastungs-Fondstaffe­lo nicht behoben wor­den und zwar: Aus der erst­en Berlofung­ vom 31.Oktober 1857: 450 ff. die Nummern: 629, 760, 819, 1375, 1846, 2021, 2274, 2293, 2295, 2302; & 100 fl. die Nummern: 59, 314, 764, 824, 930, 1022, 1124, 1208, 1231, 1303, 1415, 1672, 1842, 2061, 2070, 2180, 2209, 2402, 2815, 2880, 2903, 2954, 2957, 3363, 3438, 3452, 3958, 4106, 4915, 5285, 6500, 6669, 7401, 7432; & 500 fl. die Nummern: 256, 340, 1219, 1389, 1568; & 1000 fl. die Nummern: 350, 357, 634, 1012, 1190, 2015, 2347, 2394, 2920, 3000, 34005 & 5000 fl. die Nummer : 173 ; á 10,000 fl. die Nummer: 693. Litt. A. Nr. 189 per 80 fl., Nr. 242 per 200 fl. Nr. 349 per 200 A. B. Aus der z­weiten BDerlosung vom 30. April 1858: & 50 fl. die Nummern: 435, 504, 822, 1174, 1904, 1906, 1955, 2101, 2372, 2401, 2509;­­ 100 ff. die Nummern: 268, 718, 950, 972, 1295, 1378, 1423, 1872, 1927, 2098, 2132, 2169, 2288, 2774, 2838, 3044, 3559, 3672, 3551, 4435, 4613, 4845, 4916, 5813, 6122, 6570, 6811, 6829, 6838, 7267, 7452, 7602, 7817, 7967, 8030, 8051, 8432, 8455, 8521, 8541; & 500 fl. die Nummern: 177, 369, 453, 550, 790, 1203, 1421, 1591, 1613; & 1000 fl. die Nummern: 308, 374, 504, 1626, 2638, 2970, 3013, 3650; & 5000 fl. die Nummer: 67; & 10,000 fl. die Nummer: 292 und Nr. 93 mit dem T­eil­­betrage per 5050 fl. 2) Dedenburger Verwaltungsgebiet: á 50 fl. die Nummern: 358, 362, 820, 844, 905, 1017, 1318, 1464, 17035 á 100 fl. die Nummern: 291, 1128, 1284, 1841, 1857, 1996, 2235, 2502, 2546, 2755, 3382, 3625, 3665, 3786, 4013, 4155, 4297, 4721, 5693, 6307, 6641, 6670, 6674, 6704, 6745, 7506, 7383, 7466, 8048, 9155, 8307, 8496, 8536, 8538, 8546, 8557, 8953, 8998, 9056; 4­500 fl. die Nummern: 66, 345, 867, 1122, 1885, 2027, 2137, 2185;­­ 1900 fl. die Nummern: 550, 691, 1054, 1085, 1112, 1588, 1890, 1931, 2027, 2356, 2567, 2653, 2654, 3369, 3701, 4213, 4950, 5050, 5607, 5908, 5985, 6235, 6918, 6963, 7084, 6344; & 5000 fl. die Nummern: 3, 153, 358, 373, 518, 620; & 10,000 fl. die Nummern: 203, 531, 535, 886, 1399, 1885, 1950. Litt. A. die Nummer 883 mit einem Theilbetrage von 9390 fl. — Envlich die Obligation Nr. 3846 & 14000 fl. mit dem Theilbetrage per 300 fl. Noch nicht erhoben wurden: A. aus der Beruofung vom 31. Oktober 1857: & 50 fl. die Nummern: 1357, 14735 & 100 fl. die N­um­­mern: 432, 447, 1270, 1476, 1870, 2208, 3251, 4548, 4961, 5060, 5200, 5306, 5307, 5638, 6223, 6230; & 500 fl. die Nummern: 574, 666; a 1000 fl. die Nummern: 138, 1937, 1968, 4963, 755 mit dem verlosten Theilbetrage per 100 f.; & 5000 fl. die Nummer 609; & 10,080 fl. die Nummern: 1217, 1272, B. aus der Berlofung am 30. April 1858; & 50 fl. die Nummern: 219, 1297; & 100 fl. die Nummern: 482, 766, 1539, 1558, 2015, 2303, 2305, 3241, 3596, 4931, 4568, 4683, 4963, 5568, 5687, 5840, 5970, 6623, 7337, 7362; & 500 fl. die Nummern: 61, 360, 388, 418, 635, 1231, 1240, 1819; & 1000 fl. die Nummern: 80, 387, 542, 543, 1257, 2336, 2374, 2661, 2717, 3397, 3657,3875, 4205, 4286, 5692, 5750, 5756, 5791, 6411. Stand der Pefter unger. Kommerzial:Banf mit Ende April 1859. a fl.kt. 20077 37 1503614 19 Amtsblatt der „Pelk­ Diner Leitung” vom 3. Mai, Brise­ht oe 6. Mai in Pest: Kleider. Manufakturwan­­zen, 63 fl. 28 fl. EM. b. Franz Kunz 2 U. N. Kandfi­. Nr. 1, 13. Mai in Pest: Pretiosen, Gold- u. Silbergeräthe, 5671 fl. 46 Nr. a. b. 59naz Schönfeld’sKen Konkursm., IN, B. b. Handelsgericht. « 17.Mai in Bogo­my,18.in Senyö,19.in Keök u.20.in Halxißc Szabolcser Kom.):Realitäten a.d. Konkuksm.d.FraktzZolt-n,8s120fc.60Nkr.,20,135fl.,6­11­fl»60Nkr.,537fi.60Nkr.,630fl.u.1297fl.85Nkr.,90.V. an Ort u. Stelle, 22. Mai in Bertislau (Zempliner Rom): Das Rom­te­tatsgebäude baf., 2427 fl. 60 Nr. 101.8. in der Ge­meindefanzlei. x 7. Juli in S.:A.­Nikely: Adel. Realitäten zu Gersely, ale: Häuser Nr. 64, 30 u.,31, Aeder, Wiesen u. Wald, 8737 fl. 62 Nr. b. Paul u, Barbara Albert, 9­0, B. b. Ko­mitatsgericht. Amortisationen. Szegebin-ECsongrap­er Spar­taffabüd­el 3. 7348, bbv. 5, Oft. 1858 für 304. $almár ü­ber 280 fl. EM, binnen 1 Jahre b. Szegebiner Komitareg, 14 Gt. Epterbszy-Lofe Nr. 12069, 20731, 61798, 62633 9308, 69069, 79970, 144486, 42242, 42731, 153395, 169491, 163229 u . binnen 1 Jahre b. städt.-befeg, Gericht der Innern Stadt in ef. ks Erledigungen, 2 Landesgerichtsstellen, je ein Heft u. Ofen, A 1890 fl. binnen 4 Wochen b. 9­e­ft­er Oberlandes­­gerichtspräzidium, Gerichtsadjunftenstelle, 630 fl. binnen 4 Boden b. Graf­wardeiner Landesgerichtspräsidium, Konzipistenstelle, 700 fl. bis 15. Mai b. Sünffü­rde­ner Magistrate, Konkursaufhebung. Heber Mich.Sza­b­ó von Geller, HV händler zu Komorn. 2izitationen in Pest-Ofen am 5. Mai. In Pet. Möbeln se, 276 fl. EM. b. Franz Szet­ dbovtp, 9 Ú. B. Augartenplag Nr. 14. Möbeln, Kleider, 4 Pferde, 2 Wagen 1c., 356 fl. 45 Nr. b.­Jo0h. u. Ao­fia Kalt­ner, 190. B. Franzft. Mühlg. Nr. 14. Möbeln, 231 fl. 6.98., a. b. Nacht. b. Frau Eleonore Hollstein, 3 U. N., Herrengasse Nr. 7. Möbeln 3c., 61 fl. 20 Nr. b. Marie F­arfas, 2 u N. Landstr. Hußer’sches Haus. A Hau 8, Zweiadlerg. Nr. 145/5, Grund in der Stadtwäldchenallee Nr. 9 m. Haus, 2850 fl. 40 Er, b. Mm, Schifner’s Erben, 10 U. $. b. Landesgericht. In Ofen: Häuser, Taban Nr. 516, 3200 fl. und Was­­serstadt Nr. 55, 2600 fl., 2 Weingärten und 1 Yder, b. Frau Anna Ssonkia, geb. Puretiis, 8 U. B. b. Landesgericht, Möbeln 22 fl. 65 Mir. , a. b. Nachlaß b. Maria Fris, 9 U. B. Christi«­nenstadt Nr. 11. Arttoforderungen Nr. 200 fl., 2000 ff., 1500 fl., 38 fl. u. 50 fl. ÉM, a. b. Adolph Bureblfchen Kon­kursmasfe, 2. Termin 10 U. B. b. Landesgericht, Pf­afferstands Donat in Beil, 3. Mai: 9 ° 7" über 0, zunehm. KP Presburg, 2. Mai: 5 ° 3" über 0, zunehm. » Linz 18.April:4«8«über0,abnehm. Theiß in Tokaj,30.April:21«3«über0,zunehm. » in Nåmäny,28.April:17«7«über0,abnehm. » in Neu-Becse,21.April:12'10«über0,zunehm. Kulpa in Sissek,23.April:13«7«über0,zunehm. Begann Gr.-Becskerek,16.April:6'—­«über0, zuneh. ·,, Temesvár,29.April:3«9«ü­ber0,zunehm. Franzenskanal in Földvár,22.April:12«10«üb.0,zuneh. Draht in Essegg,24.April­ 2«ll«über0,abnehm.

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