Pester Lloyd, Juni 1859 (Jahrgang 6, nr. 130-158)

1859-06-10 / nr. 139

77 Prenumeratlon : na Expeditions- Bureau: : Dorotheagasse " Nr." 12. im ersten Stock. Biene . Mit:tägl. Pestversendung, Morgen- und Abend­­«blatt ganzjährig 19 ML; halbjährig­ 2A. 50, %kr,, ;viertel­­‚Jährig 4, 8, 75:kr, österr. Währ, — Für, PEST-OFEN in’s "Haus gesandt: ganzj. 17, fl,, halbj,.8 f,­50 kr,, viertel], 49,25 kr,, monatlich 14,45 kr. östert. Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im ' Expeditionsbureau des „Bester ‘Lloyd‘“; 'ausserhalb Pest-Ofen 'mittels: frankirter 13 Briefe durch alle Postämter, Einzelne Morgen- und­ Abendblätter bei @G, KILIAN, Scehsler Jahrgang. © x 4 Freitag,10. ame i­ “Ansertion. ‚Der Raum der siebenspaltigen Pettizeile wird bei einma­­liger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit .9 Nkr., ‚ bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­e, Feier­­tagen um.2 Nkr. östert, Währ, theurer berechnet. Inse­­­ ­­rate aller Art werden im­ Expeditions-Bureau aufgenom­­men ; für's Ausland übernehmen die Herren C. GEIBEL u. HEINR, HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird das vierspaltige­­­ Potttzoth­ mit 25Ni11·.österr.Wihthilesroah nod Der la­­­ sorsteastsnlpslbotksgt JOHN-Ew- A­N Eza « "Blpöabhhakkuehtoupr.Zp·q-anmpkmöstkkk» = en _— —— 7­ip, gr Eee: Afefürang b. Pestnad­row.-ia.e­ ... .en1... r.ll..-e.,m.Ki.1.s 2 M. Nachts, fr. , Zroppau ARTEN Aral ék A Ét, Fieäriäpxazekoeu Zins-: 91 äl. F a hog Mg egi 8. 21 Nu 1 fi, 59 ,, 2 2 89 ft, sr ·,eu.n«3aa-en8 . .k» .6k.,"1.8kr.2.7. adui FE er. BUT TR, Abe, "inet? 4.55, , $ótin 1 A. 28 Baarr, Htten-pet: 6 U,:30 DL, Sr Tu. Apps, j Saolnof-Arad ; 3 U, 23 M, Nm, 5. Ufer, 10.52 fr., 2 A. 52 fr. , Prag 1 A. 42 fr, 1 fi. . ETT [Reudeny-Naab-Bien: 2 U. 5 M. Mn, Dampfschifffahrten. 3a, Re TR Bi Mm Brom. eh Seen In. 549 Al. 6 10 9. § re 1 sz xb j 7999 Be —S»,T 1«..»«.O» ein«-to .« samen = 7 6 > 0 1998. .­— —IN­OCMsUUsMMONcikOZUONs--eMont.u.eit9U.e. « |P%#spöflad,­­ Grogwarbeinz a nom OR Denk Sn 7, HE. Protoposirte Fi tuchtpreife W teuer Bär fe nur f e. . nun J 7@esm­akbene Anietetegs SAMADSEN TES a ahnt. Direkter gradtrag Über Bodenbac nach: Vemn(18024’2’28«)147» Brosmerich spötiale. 10 U. 86 M.81..7 U 98 ss 19. Ve MOT, 16 »Mien : tägli N, Fr. . Abfahrt: Sifendbahnfahrten. «, fBienfanb-MNenkőtiy:3 U,Fr,A WAOMM.I_ IM 3: 72 ft., 2 8,79 tr, Nufig Í A. 63 tr., 2 f, 5 tr, 5% fonvertírte . | — | 58. 5850| Ur Efierfay 40 (T.€. — | 74.50 75,50) (8 Monate.) Deu a Sésgrzél; ss 3 A, 22 fr,, Bodenbad 1 A, 68fr,, 2 A, 12 fr, 38 5, Metallobligationen| 62, | 62 62.251" Sam 408. £, ] — | 37. | 38. Jmfero.100gwon] 3 | — | — | =. Dane aloblig Hp 583 Ele aim 40 E. Ala HAL N 35. , [Mugeb. 100A, fübb.| 5 1125, 125. 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Mg. und pri Pfund IM. kei. Mr. 55 JA " kinin: 7 58 59 Tepeiäbahn » © «hm 208 Si Syd­nos-Groswarbein: 4 U, OM, Nm! Samsago U. Sr. SKaffa in öfter, Währ 594 ab. Krontd — 1 73. | 62. lárany goseph-Oftbatni — | — | — ÍR. Mangbufaten. u 6-80V Tk u, 4m, Nadjtó, I yen-Opelfa-Konf, Eitf, Mont. 7 Upr Br. [Wrizen banater neuer 8586 4 30 4 60 94 msi 1-2 hi 2 — Warbhubiger Eisenbahn 121.50 122.50 . Rand­. . re BL, Ser re GAROSZETTO | un ie chen: Be 13 761 aj8n "·« . . "·« ..19.90.. .--«.c1. Toke-Sohnee:eeit.2u.Mte. - ! —-­­« Pfanåbklefod.N.-B. Industrieaktien. flapotesibór » il.75.-Miskolz-Pestzu.5M.Fr.,7U.Ab-.--. Sy je Mitiw. 5U.FT. eo: Busen alten. | — Kalt arg 12-monatliche, » + L 99,50, re Banfaktien. , . 780 780,­­ 782 I Souverain d’or. » . 19.80 — Ankunft: Szym­,­Zofaj: Mitten, And.d. Pe. Brüdtr.h s neuer Br SS | 5 I­­ 30 6jährige . . > e­­ 94 5 Kreditanstalt . .. . 1145. 5143,50! 141.701ftufg, Imperiale . aa 11,78, — . I Wien-PeR: 3 U.21 Mmm, 3 MAG MF )Semlin-Szegebtn: Donnerst. 12.0, M, a Reifenburg. neuer: 78—8 |­30, AE 101 jährige a se 6 89 99; Estompiebanl , ,­­— 4496, 500, IWreuß. Friedrichsd. a 1240 — $Szegebtn-Szolnót-Veft: 8 U. 10 Mm, Sr. Auf der Marosch: D­e neuer 133—84 | 4 20 4 6 verloebare » on ch 4.78, vár od a aa a o.) — 1165) 175 Jéngi, Sovereigns, 685, 2­8­4,28 M, Abbe, GSzegeddin-Arad , Samft, Mittag, albfrudjt neue , , 17­79 | 2 70 2:85 in öflerr, Währ, . » En 73,50, 78,75 Donau-Dampfläufff.. | — 370 372 rend, B-Anw. - 2.20 Ver-Bien: 50,5EM, Ab, 60.1M, Fr. Arad-Szegedin + Mont. Fr. sen altes. — at 7 85 Lotterieeffekten. Wiener Dampfmühle 380 ,­1a00 Ikstiper 1735 5% — 142%, 43, IBeR-Stegebins 1 ú, 29 m, Min, 11 Auf der Have. § neves, , 17779. 1.2.70, 2 B5 £ ofe von 1834 . — 300, 302 M­eiter Kettenbrüche , — 270 280 c­ 1 Yo Pe 106 50. 107, ]5 °% Nordbahn, . ,­­ 89, 90, Sepndon 8, Sonf, 9314] — Semespar-Szegebin: 12 U, 30 m, =. „ Semlin Mont, Mittw. Donner, undi Stulurug neuer, „­ — 112.59, 2­65 2ofed.fredita,s100M.] — I 92.507 93, 15% Czekpy te a: NÖ AS no, ® ien em Eat 11­1,27 9. Br. Somii, gegen Mitt, Hutefe­kelés 7, BE 0 Annál 5 D.-D.-S £ 100f, Er 101, 102, 15% Dampriaif „ae 85, 86, Paris 8, 34 MR, 62,60 4 Püspörlad,­Groß,: 3­0. JAMNM,EU.| „ Drfova Mittw, u, Sonnt. gegen Mitkätfohen . . . . .| 8 18,60 Iriester Anl. a 10004 — I — — lötaatóbajn & 275 Fr, RE­AR 92.25 Meuerte Börsen: und Handels: Nachrichten. W­elt, 9. Juni, Die gesirige Wiener Abend» börse zeigte troß­mäßigen B Verkehres eine günstige Tendenz. Die rückgängige Riätung, welche die Spekulation geffelten ein­­schlugen, war nur von kurzer Dauer, und im Verlauf behiels­ten die höheren Kurse die Oberhand, N Kreditaktien bewegten sich zwissen 143 und 144.40, Nordbahnaktien zwischen 1572 und 1580, Staatsbahnaktien zwischen 216 und 221, Natio­­nalanlehen in größeren Posten mit 69 getauft. Man notirte um halb 7 Uhr: Kreditaktien 143.60, Nordbahnaktien 1570, Staatsbahnaktien 217.50. Heute seine wesentliche Nenderung. Die Erhöhung des Tarifes der öster­­reichischen Sta­atsbahn um die vom bh. Ministe­­rium bemilligten 25 %, beginnt nicht, wie früher angegeben wurde, schon mit 10. Sunt, sondern, wie von der Generaldi­­version heute berichtigt wird, erst mit 15. Suni b. 5. Zwischen dem deutsch-österreicischen Te­­legraphenverein und dr Schweiz ist am 26. Oktober 1858 ein Telegraphenvertrag abgefähloffen worden, welcher den Verkehr mit der Schweiz nach den Grundlagen regelt, welche für den Deutsch-österreichischen Telegraphenverein in Wirksamkeit sind. Der Austausch der Ratifikationen dieses Vertrags hat am 23. Mai 9. 9. stattgefunden , und ist dere­selbe für die­ telegraphische Korrespondenz zwischen den deutsche Österreichischen Telegraphenverein und der Schweiz in Wirksam­­keit getreten. Die Einnahme auf der öferr Staats­bahn vom 28. Mai bis 3. Juni betrug 401,294 fl. , um 106,307 fl. mehr als voriges Jahr, Gesammteinnahme 6.546,873 fl., um 799,247 fl mehr als voriges Jahr. Die Einnahme der Donaudampfschifffahrts­­gesellschaft vom 10. bis 16. Mai betrug 237,645 fl. um 50,200 fl. mehr als voriges Jahr, G­esammteinnahme 2,0:2,081 fl., um 451,841 fl. mehr als voriges Jahr. Die diesjährige Generalversammlung des österrei­­cischen Rübenrubervere­ins wird am 29. Juni wieder in Prag abgehalten werden. Auf dem Programm dieser Versammlu­ng stehen vor allem nachstehende Punkte: 1. Be­schäftsbericht und Rechnungslegung. 2. Bericht über die am 25. und 26. Maid. 3. in Breslau abgehaltene Generalver­­sammlung des zollvereinsländischen Rübenzuderverein d. 5. An­­trag auf den weiteren Fortbestand des Vereins. A. Erneue­­ung der Wahl des Vereins somites, 5. Bestimmung des Or­­tes für die Abhaltung der nänften G­eneralversammlung. 6. Diskussion über die allgemeine Lage der Rübenzuderindustrie und allfällige Angaben der Mittel zur Berbefferung betselben. Außerdem werden noch tecnische Tragen aus dem Fache der Rübenzuderindustrie zur Erörterung gebracht werden. An der D Pariser Börse heißt es, der Credit Mobilier werde sich nun doch mit dem Mornyrden In­­stitute Coredit industriel­ fusioniren. Charles Laffitte ist ins Hauptquartier berufen worden, wie es heißt, da der Kaiser von der Bil­or-Emanuelbahn nach VBoghera eine Zweigbahn bauen lassen will, Eine Deperge „l’empereur arrive a Mi­­lan proposera la paix" — deren Ursprung Niemand rennt, ist, im Berein mit dem flachen Decouvert und den Efsemptie­rungen, der Grund der anhaltenden Haufe, deren sich Die Rente, troß bevorstehender Emission von neuen 750 Millionen Stanfs, erfreut, Paris, 8. Juni. Schlufturfe: 3% Rente 62.60, 41/29/5 92.25, Stantschbahn 376, Erebit Mobilier 637, Lom­­barden 468. London, 8. Juni. Konfols 931 2, Lombardbisfonto 17/5. 1 . Geschäftsberichte, Witterung warm und angenehm, XX­elt, 9. Suni, grafferstand zunehmend. Im Getreid­egeshäaft war heute Die Stim­­mung eine sehr flaue, die es denn überhaupt in Folge der israelitischen Feiertage sehe fill war, Weizen bei nominell unveränderten Preisen ohne Umfag, Korn und Halbfrust statt weichenn, Verkäufe gering, übrige Gattungen geschäftslos und unverändert. 2 Yen Beese, 6. Juni. Seit unserem jüngsten Ber­iih­t haben sich die geschäftlichen Verhältnisse unseres Plate nicht gebessert. Als vor einigen Tagen die lebten paar Schiffe noch unter Befrachtung gestanden,, wurden die zur Kompleti­­rung der Weizenlandungen erforderlicen Partien von hiesigen Spekulanten á 4 fl. 20 fl. 5. 20. aufgebragt. Hiemit beküntt­ung aber an die Einlaufstation für das Frühjahr abgeschlos­­sen zu kín, falls nicht Händler von anderen Einlaufsstatio­­nen, vor der Mangel an Gebern bereits fühlbar zu werden anfängt, fi hieher begeben, und den Verkehr auf kurze Zeit wieder etwas beleben.­­Selbst die Zuzüge von Mais, dem einzigen Produfte, welches sich in seiterer Zeit einer lebhafte­­ren Nnfrage zu erfreuen hatte, hörten nach geshehener Ab­­lieferung der verfehloffenen Partien ganz auf, und gegenwärtig bersfcht auf dem Plag volständige Geschäfteft­lle, weil e: auf Bi_<@D­ERR­NER alle Geschäftszweige entmuthigend eintwirft. Wenn diese­ine günstigen Verhältnisse im Getreidehandel der noch nie dage­­wesenen Geldfalamität , dem beschränkten Konsum und den m wenngleic unbedeutenden Vorräthen beigemessen werden können, so zeigt ed doch auch von dem tiefgefundenen Zustande dieses Geschäftsz­weiges, daß sich an demselben Das Ausland, welches bei dem hohen Gilberagto zu ehr billigen Preisen ankommen konnte, durchaus nicht betheiligen will. *) Es ist hohe Zeit, daß demnächst bessere Tage eintreten, denn sonst flieht es Bei den erhöhten Steuern um die Produzenten eben so schlimm aus, wie um die Fruchthändler. Seit längerer Zeit luden uns fast täglich Niederschläge, mitunter­ sehr ergiebige heim, die für Die Defonomen bereits besorgnißerregend wurden , in dem sie den Schnitt und das Austreten des Nepfes erschwer­­ten, und bei den üppig dastehenden Weizenfanten hie und da Lager erzeugten. Nach dem Höhergehen der Duedsilberfäule im Barometer inbeffen dürfen mit Hoffentlich auf beständigere Witterung reinen. Dem häufigen Regen zum Troß sind die Maissaaten nicht allerorts befriedigend, da das dem Boden an­­vertraute Korn in vielen Feldern, die nicht gehörig geeggt worden, gar nicht auffeimte, und jene frisch aufgendert werden mußten, aber all der Stand der Wintersaaten ist ein sehr verschiedener, so daß unsere nächste Umgebung mehr schwache als gute Felder aufzumessen hat, und es wäre sehr verfrüht, wenn wir und der gewissen Ansicht auf eine überschwengliche­­ Weizenernte hingäben. Die Tpeig­ift im Abnehmen, Wasser­­stand 9 ° 11 über Null,­­ Baja, 7. Sunt. Wenn auch das Wetter sehr schön ist und eine günstige Ernte in Aussicht stellt, so hat man doc in­folge des Krieges einen lebhafteren Geschäftegang erwartet, wir haben aber über eine ungewöhnliche Flauheit im Geschäfte zu Hagen ; es wird nichts gekauft und nichts verladen, und selbst das wenige auf den Wochenmärkten zugeführte Getreide bleibt fast unverfauft, da nur wenig Tonfumirt wird. Streife sind folgende: Weizen 3 fl. 20—40 tr., Halbfrucht und Korn 2 fl. 40—48 Tr., Kutfuruz 2 fl. 8-16 fl., Gerste 1 fl. 52 fl.—2 fl, Hafer 2 fl. 24—28 fl. Weine erfreuen sic. eines lebhafteren Geschäftsganges und sind diese, troßdem der Wein» ftod vielversprechend ist, seit einem Monate um 20 %, in die Höhe gegangen. § Wels, 6. Sunt. In abgelaufener Woche war am hiesigen Plabe die Stimmung im Getreidegeschäfte ziemlich matt, und obgleich die Eigner bei dem Mangel an Käufern ihre Forderungen fast durchgehende herabstimmten, blieb doch der Umfab sehr beschränkt. Nur Hafer fand bei stärkerer Nachfrage raschen Abfab, und wurde die bessere Qua­­tat um 8 fr. pr. My. wiederholt theuerer bezahlt. Wei­­­zen und Roggen, namentlich die schöneren Früchte, feinen bei den sich häufenden Borräthen und bei den so günstigen Ernteaussichten, wenn anders seine eintretenden widrigen Ele­­mentarereignisse diese ganz gegründete Hoffnung vernichten, all fernerhin eine meic­ende Zcudenz verfolgen zu wollen. Am legten Wochenmarkte stellten nur die Durchschnittspreise für: Weizen 3 fl. 10 fl.—5 fl. 20 fr., Roggen 3 fl.—3 fl. 20 fr, Gerste 2 fl. 60—92 fl., Hafer 2 fl.—2 fl. 94 fl., But­terwiden 2 fl. 10—55 fl. ő. 28. pr. Mb. H Urfahr-Linz, G. Lunz. In Folge des günstigen Wetters und der hoffnungsreichen Ernteaussichten haben sich an auf unserem Plage die Getreidepreife zu einem entschiedenen Rücgange geneigt. Am rechten Wochenmarkte war bei ansehnlichen Zufuhren der Umfab in sämmtlichen Fruct­­gattungen nicht unbedeutend und die Preise erfuhren wieder» Holt einen Abschlag, namentlic Roggen um 16 fr. pr. Mesen. Im Durchschnitte notirte man: Weizen 4 fl. 43 fr. Roggen 2 fl. 52 fr., Gerste 2. fl. 39 Er, Hafer 2 fl. 54 fl. 6. 20. pr. Meten. Um Schlachtvuiehlemarfte war der Zutrieb ziemlich bedeutend und meist von schöner Dualität ; bei stärkerer Nachfrage gingen die Preise merklich in die Höhe. Im Ganzen wurden angebracht 111 Stud; das Gewicht der einzelnen Thiere sehmankte zwischen 200—700 Pfund ; der Preis wechselte von 38—185 fl. pr. Stud. und berechnete ih mit 19— 261% fl. 8. 28. pr. Ste Um Jungpbieh­l marfte war die Kaufluft minder lebhaft und die Preise schlugen gleichfalls auf. Verkauft wurden: 163 Gt. Kälber zu 10—21 fl., 54 St. Borstenvieh zu 19—26 fl. 5. 96. pr. Pfund; ferner 60 St. Lämmer zu 2—53 fl., und 248 St. Spanferkel zu 2—5 fl. pr. Stüd, Witterung heiter und warm bei 19 Grad MR, im Schatten Nachmittags; Wasserstand der Donau im Zunehmen begriffen, heute 6 ° 1" über Null, DO Breslau, 7. Sunt. Vollmarktiberigt der Handelsjammer. Das vergangene Jahr schloß mit so günstigen Aussichten für eine blühende Entwickelung des Rollhandels, daß selbst die mit Anfang Jänner eintretenden politishen Vermwidelungen nicht im Stande waren, einen erheb­­lich nachteiligen Einfluß auf den Gang des Geschäftes auszu­­rt­üben. Der anhaltende Bedarf nach Wolle rief einen lebhaften Ver­ehr hervor, und erst die immer betrübendere, Gestaltung der­ Verhältnisse, welche auch unter Baterland mit den Gefah­ren des Krieges bedrohte, vermochte in den beiden, dem Woll­­mark­t vorangehenden Monaten eine Gerodung hervorzubrin­­gen, von der man voraussehen durfte, das sie ihre Rürchre fuung auch auf den­ bevorstehenden Wollmarkt ausü­ben würde. Um so erfreulicher ist es, berichten zu können, und liefert "Uns gesichtd der politischen Weltlage den hesten Beweis für den ge­­sunden Stand des Geschäfts, daß das Resuliat diesen Voraus­­lesungen nit entsprochen und der Gang des Wollmarkts von einer Lebhaftigkeit und einer regen Kaufluft begleitet war, wie solche nur in seltenen Fällen und unter den frießlichsten Ver­­hältnissen dagewiesen ff. Das den Umständen nach günstige Resultat der Londoner Wollauktion, der geringe Borrath von fhlesischen Wollen in Händen von Habritanten und Wollhänd­­lern, forte die Aussicht hier billig Faufen zu Finnen, hatte und eine große Zahl von Käufern zugeführt, deren Konkurrenz die Preise geben mußte. Dazu kam, was wir mit großer Be­­friedigung mittheilen, daß das Diesjägrige Produkt nur Wäsche­ und Behandlung sich ganz besonders vor anderen Jahlgängen auszeichnete. Das Marktgeschäft begann am 3. und schon am 4. Abends waren von dem zugeführten Quantum ca. zwei Drittheile verkauft, und heute, als dem legten Bortage des Marktes, ist­ verfellte als beendet anzusehen.­ Ohne erhebliche Schwierigkeiten einigten sh diesmal Käufer und Ber­äufer, und können wir annehmen, daß durfchnittlich fast Dieselben Preise bezahlt wurden, wie im Wollmarkt von 1858. Beson­­ders schön ge­waschene Wollen wurden etwas höher, und meni­­ger gelungene Wollen einige Thaler unter vorjährigen Preisen bezahlt, selbstverständlich ist hierbei Die Differenz des früheren Gewichts gegen das jedige in Anschlag gebracht worden. Sehr bedeutend wurde für England, Frankreich und Schweden, sowie al für unser Rheinland gekauft. Weniger thätig als sonft waren unsere inländischen Fabrikanten aus den näher gelege­­nen Fabriforten. Dem alten Bestande polnischer und ruffischer Wollen ist im Markt nur Weniges verkauft worden zu den ges­chuhten Preisen des April und Mai. Beim Beginn des Woll­­marktes hatten wir einen Bestand von vorjährigen polnischen und ruffischen Wollen in gewöhnlicher und Fabrikmärke 9000 Ztr., Sterblinge und Sch­weißwollen 3000 Ztr., alter Bestand in Summa 12,000 Ztr. Hierzu traten die neuen Zufahren in föleischen Wolen 33,000 Ztr., Posener Wollen 9400 Ztr., polnischen und österreichischen Wollen 1700 tr, mithin zus­­ammen 56,100 tr. Im vorigen Jahre sind zu Markte ges­­tellt gewesen 59,500 Ztr., mithin Dies Jahr weniger 3400 Ztr. Wir­­ haben den Bestand am heutigen Tage von Jalesis­ten und Posener Einshuren inkl. Schweiß und Sterblinge: wollen auf 6000 Ztr., von polnischen, rufischen und biversen Wollen auf 8000 Ztr. Es sind indes noch zahlreiche­ Käufer anmwetend und zu vermuthen, Daß wo Manches Verkauft wer­­den wird. Es wurden folgende Preise bewilligt: für schlesfigje hochfeine und Eleftoral-Wollen 100—110 Thlr., feine 90 — 96 Thlr., mittel und mittelfeine 78—86 Thlr., geringere Dys­mintale und Ruftifal-Wollen 66—75 Thlr., mittel und­ feine Sterblinge 62— 72 Thle., Schweißwollen 58—74 täle., Yos­fener mittel und feine Cinjduren 68—87 Thlr. Es sind in den näpsten Tagen noch mehrfache Ablieferungen von fontra hiten fohlerischen und Posener Wollen bei hiesigen Wollhänd­­lern zu­­ erwarten, Wir bemerken noch nachträglich , daß im Laufe des Mai ca. 1500 Ztr. verkauft worden sind. xr London, 4. Juni. Wollauftion Seit um­serem Teßten Bericht verlief die Wollauftion , Die gestern ges­chlossen wurde, recht fest. Während der sechten Tage fteigerte fi die gute Meinung für den Artikel, und gute Port-Ppilipp, sowie Stüden- und Blodenwollen gingen um 13—4 d gegen die Anfangspfeise in die Höhe. Die Qualität der zum Beis­lauf gestellten Wollen war im Allgemeinen ziemlich gut, dages gen­ieß die Wäsche der Port-Ppilipp größtentheils zu wüns­chen übrig. Etwa 4000 B. Port-Philipp, obwohl noch teits zeitig angelangt, wurden nur zum Verkauf gestellt, da Preise den Eignern nicht konvenirten. 107 B. Buenos­ Ayres, welche in der gestrigen Gigung vorsamen , fanden weniger lebhaften Begehr; man brachte diese Thatsade mit der am 8. b. M. in Antwerpen beginnenden Auktion in Verbindung. Das Gesammt­­quantum der ausgestellten Wellen bestand in 8187 B­. Syd­­ney, 27,958 B. Port-Philipp , 4604 B. Ban. Diemensland, 13,785 B. Mdelaive, 75 B. Neuseeland , 1531 B. Swan River, 6153 B. Cap, 300 B. Allemagne, 335 B. Buenos- Ayres, 40 B. Dverja, 287 B." Espagne u. Portugal, 306 B. peru, 84 B. Diverse, zusammen 63,645 Ballen wovon das Ausland 8500 B, nahm, Frankreic nämlich 7000 DB, der übrige Kontinent zusammen nur 1500 B. "Voi Beginn der Auktion waren die Borváthe in unseren Manufaktier: Distrikten, two übrigens die Fabrikation immer ziemli gut geht, sehr ers shöpft; die Meinung für den Artikel ist darum um so fester, als man zugleich mehr und mehr Hoffnung auf die­­ Kofalift­­zung des­ italienischen „Krieg­s­ faßt... Die Verkäufe in östindi­­ren ‚chinesischen,­ Smyrna, „egyptischen, „Donstoi 305 Rollen beginnen am 7. b. M. und werben nur 2-Tagerdauernj an *) Trop des hohen Silberagio’s zentiren unsere , gegen­ vori­­gen Herbst gestiegenen Breite nach dem Auslande nicht, da daselbst seit Dieser Zeit eine entgegengefeste Bewegung finitgefunden hat, D, R­e­b, a­ er gemeldet sind dazu bis heute nur 3069 B. Wir, fohliegen hieran die Notizungen inländischer Wellen , neuer GScur: Yorkshire Lamm- 16%,—17 u. Schaf- 14'%--15 d, Downs Lamm 16%, u. Schaf: 45 —15'/, d, Halfbreb. Lamm- 159 u. Schaf 14--14'/, d, Irland lamm- 16 u. Schaf- 151, d. Protokollirungen beim Pester Handelsgericht. Die Firma der protokollirten Stoßhandlung Wahrmann und Sohn wird seit Den 20. Mai d. 3. vom. Hrn. Alex. Wahr­­mann pr. Profura gezeichnet. Die Ofen-Pester Kettenbrü­cke hat ihre Fir­m­a am 27.Mai d.J. protokolliren lassen­.Dieselbe wird­ m­it oder ohne Beidrückung der die Firma entb­altenden Worte:»O­fen-Pester Ketten­­brücke«·von zwei Direktoren,beziehungsweise einem Direktor und de­n Generalsekretär gezeichn­et. Hr.Øldolthohn hat am­ 7.Juni seine Firmax Adolthphn reotokolliren lassen. Amtsblatt der­«»Pe«ft-OfnenZeitung­« vom 9.sj’iuui. Lizitertionem 14.Junii­ispest:Möbeln,7 braune Pferde,lBa­­tged,2­»vferdege.schirreoe.5293ff.CM.d.an­ Anna Sza­­påisy,geb.Orczy,90.B.Herreng.Br.12. 15.Juni in«g­est:Aktivforderungen a.d. Anna Schneider’schen Konkursm.",4u.·N.b.Handelsgerichte. Möbelnz 100s St­.-Floß,--;212.fl..ö.«-«W.-«d..Joh.R­usch,BU. B.FranzstadtHauptg.s­ i­.9.InRuuasionrbath: Verpachtung der Landstraßens Br­ü­ckenin.auth in Lensirtfalu auf- Jahre,800fl.9u.V.b.d.Komitatsbehörde. Kundmachung.Wegen Sicherstellung der Militärver­­pflegsbedürfnisse findet die Verhandlung b.d.Oberneu­­traer Komitatsbehö­rde am 20.Juni,b.d.Unterneutraer Komitats­­behörde am75.Juni und­ d.Trentschinee Kommt­ behörde am 17. Juni statt. » Aufforderungen.AnGlaubigerd.Andr.u.Anna Krö­­tzertschen Konkurstn.zur­ Vollziehung des Veltheilungsentwurfes am 30.Junib.Ofner-Landesg.An Franz He­rzfeld,­Pri­­vatier zu Schweinsbach,Wechselfrage des Jakob Reisinger b.Sze­­gediner Komitatsgericht.An Kompossessoren der Gemeinde Esehtelek wegen Absonderung der Huthweiden.Reg­ulirung der Waldnutzungen,am­ 20.Juli 9U.V.b.Großwardeiner Landesg.AstGläubiger des stachl.d.Paul Paulovits,Bor­­stenviehhändler aus der Walachei,verstorben in Pest Grü­nbaumg. Nr.37,am 30.Julib.Pesteestädt.­del.Gericht.An Johann Benko,Er­be nach Marie Benko aus Szedlicze,binnen 1 Jahre b.Sirokaer Stuhlgericht. Erledigungen­.Zur Besetzung des Fleischergewer­­bes u.Aufstellung der Fleischer zu Rosmari,Gesucheh ist zu Juni an drei dortige Stuhlrichteran­t.Komitatskom­m­issärs-s­­telle,945fl.bi830.Junib.d.Oedenburger Statth.-s Abth.-Präf.Hebamm­ei­stelle 210si.se.,bis].Aug.b. d.Netzbänder Bergs-n.Hüttenverwaltung.Posterpes dienten stelle in Niibas Hidveg im Eisen­burger Kom­it.,80fl. sc.,bi620.Junib.d.O­edenburgcer postdirektiom In der Theresian.Akademiequiem­ Battapeker Stiftungs­­platz ungar.Ab­stuehebiet.Juliandiebetr.Statth.-A­lsth. Notarstelle in Veyprm,binnen 4.Wochen-b.dortigen Komi­­tatsgericht.Postmeistersstelle in Siirnve,Somogyekam» 200fl.oc.,bi626.Junib.d.Qedenburgerspostdirektion. Einn­ehmerstelle b.d.Gefallenbezirks-u.Depositenkass­ in Ofen,840fl.,bi520.JUNibd.OfnerFLD.­Abth.Ein­­nehmerstelle b.d.Salzamte mnitJiohåes,1525fl.bts.1.Juli d.d.Fü­nfkirchnesr Finanzbezirksdirektion.Notarstelle in Szentes,binnen4,LI?­ochenh.Szegediner Komitatsgericht. Konkurse.Uebertas(ob Decse1),pronManufakturs waarenhcindier indsåesh Vertreter Alexander Sztissigyi,sbi631.-Aug. b.Pester Handelsg.Uebeszrael K­ellner,Kleinhändler in S.-U-Uihe 9, Berkreten Karl Kalnissy,­bis d. Sept. ıb, dor­­tigen Komitatöge Weber Leop. Reif, Schneidermeister in, eft, Vertreter, Daniel Barabás, bis 25. Juli b. We­ster Landesgericht. Konkordaufhebung. Weber Bernhard Stern in Raab, Konkurse a. b. Umteblatte der „Wiener Zeitung“: Ueber 3. Wi Sreiherrn 9. Reden GC) in Wien, bis 15. Oktober wider Vertreter Dr. Kreuzberger zum Landesgerichte daselbst, Ueber Ferdinand Grobmann, SKaufmann in Bufarest, bis 30, Juant wider Vertreter Dr. Safoyo­tts zum f. É. öfter, Gene­­ig dahin, Ueber Zoseph ?­utat 8, Gerbermeister in Gros-­warbein ,. bis 17,.Sull "wider Vertreter. Abs. August 9. S40ff zum Landesgerichte in Stoßmwarbein,. . .; Einleitung des­ Bergleichdverfahrens. Bet A, Bftr­­finger, Siebitfe, Posaunenritrer ; Franz Reitbauer, Semifätwaarenhändler ;­ Ignaz Plan, Kurrenimwaarenhänßer , Josepp Britta, Nürnberger waarenhändler, und Heinrich W­a­ge­ner, Handelsm­ann, fümmelch in Wien, Zizitationen in Pest,Ofen am 11. Lunt, In Yet: Gründe, Waiherfi­. Nr. 403 u, 403a, 4466 fl. u. 3890 fl. EM., a. b. Kinkurssm b. ER Szevera­u, b. 909. u Theresia Blum, 10.N. B. b. Landesgericht, «­ ­ Wu,fi·rr,kkands Doggnin szies has unix w1«ü­ber 0,zunehm. B ‚Preßburg, 6. Juni: 3% 37 über 0, zuneim „Hinz 6. und : 6’ 1 Über 0, zumehn, Sherg in ZTofat, 4 Juni: 912% über O, abnehm. Ä in Nämeny, "2. Sunt: 27 3" über­ 0, abnehm, nin MewDBecse, 6. Zunt: 9 ° IL“ über D,, abnehm, RKurparin Sifek, 5. Hunt: 13 ° 1" über 0, zuneh n. Begavi!r-Berskeret, 30. Mat: 77 10% ütrr 0, zuneh. n Tentegvár, 4. Juni: 27 -Hlüber :O, abnehm, Branzgenstanalin Böltvär, 8L Matr: 11-11" üb. b abneh, Drası in Efeggy 4. Hunt 2:8 2". üben 0, abachen, : E SETS

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