Pester Lloyd, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 204-228)

1861-09-21 / nr. 221

Pränumeration* Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 A., halbjährig 9 fl. 50 kr., viertel­­jährig 4 fl. 75 kr, österr. Währ.­­— Für PEST-OFEN in's Haus gesandt , ganzjährig 17 fl., halbjährig Sfl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr österr, Währ, Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd‘ ; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Post- Kmter, — Einzelne Morgen- und Abendblätter bei &. IE BH NH. H.A­N Expeditions-Bureau : DorotheagasseNr, 121m1,Stosk, RN e (33 033 ian 21. be ; ZN Inserition: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird De és einmaliger Insertion mit 11 Nkr,, bei zweimaliger mit­­ 9 Nkr,, bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr, , an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr, theurer berechnet Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen 3 für's Ausland übernehmen die KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. 1861. — Nr. 221. PR ON 'dl man an­ Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige 7,7 Z­ Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet, /16adDsr Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. Herrer . . p t k i­t Fr­ei reise 707050 o 786 p . ; \ enhall: A | Het tor sza ; 1­6 e Eisenbahnaktion. „1 Geld. Waare. . Geld. Waare. eg IM 9,20 „Ab | En­de 2 16.00 Neuhäusel .­­ » 4» 1. NM, 12.55 „ Nachts | P..Lavany HA ELJON M... 11.85, Nachts. | ==­­ 13.72; 13.76 | Preßburg „419.008 Rn Őt Gregled u 5­4b„ NM, br = „ Fr. Verkehr dar Blinäge. Araber... Sbf.130.42M. VM, 81, ARM. Auf der fühlichen Staatsb­ahn, | Tzegled 4.20% ss Seren Stuhlweißenburg Abf. 4 u. 2 M. egz 18. 9 fr. 1 [0 52 fr., 2 fl. 52 kr., Brag 18. . . » 114 „ Rachts,1, 22 „M. EEE IE LAIE A EE 187 » 6«16- Br 6-20 - Ab. Direkter Fracht sah über Bodenbach nach: B 3 N a­on UA 7yb7 „Kr. Troppan IM. 6 fr. I. 64 kr; 2­­. AT fr. | 181 807183.80/184,-­­Dampff<ifffahrt, a ER 740 Oele I 20 18 2A 39 fr, Te 20 Bie bar apierig DENE UM 18. Re, 20. 70 Me, Marl] | | - Res: 794 7 ) i : Handels- und Börsen . - Nachrichten. x -Pest,120:"September: Die gestrige Wiener Abend­­börs­e war Anfangs lebhaft z Kreditaktien stiegen "bis 184.80, 1 Taxe Ablau Taxe Ablauf während die dritte von dem Eigenthümer zu andern Zweyen ver­­eve feht merh fed­­ 8% 59 ver­ve walen zum Blatten, und die Arbeitelöhne sind bedeutend gestiegen. Die fl. herabgegangen. In­ Herbruck wurde der Zentner am 4. d. M. um­­ b Großbritannien 317,000 Ztr., Niederlande 288,000 Ztr. Dänemark 149,000 Ztr, die Schweiz 148,000, Ztr., Rußland 140,000 Ztr., Schweden 119,000 Ztr., Mec­­lenburg, und die Hansestädte 80,000, Ztr., Norwegen 94,060 Ztr., so daß mit Einschluß einiger kleineren Posten der Gesammtverbrauc­h des Kaffee­s sich in den uns bekannteren Ländern auf jährlich etwa 6.500.000,: Ztr. beläuft, was einen Gesammitwerth von etwa 150 Millionen. Thalern repräsentirt. Den Zoll den die Einfuhr dieses Y, Wien , 19. Sept. Wie ich höre, ist es noch seineswegs ! !­­ Mühle war seit einigen Monaten wieder in Thätigkeit verlegt, das Erzeugniß derselben war ein ziemlich gutes, hatte auch seit jüngster Zeit guten Ablag. Die Unter-Bäcska hat nunmehr bereits drei Dampfmühlen gehabt, wovon zwei in Flammen aufgegangen sind, wendet sich und die Mase Ban Seen wurde tor dürfte, fompte im fonton auf: 3% pCt, blieb ohne Einfluß, Schluß stiller 6­ar a­ber um 82 gr vermuthen Tonne, Qopfen gering | Hils WIDE, Ri­nd­erehinte 20 Das Hart here. Kb. Kap ; me 2­­­gerer Qualität wurde um , Pr. Zentner“ verkauft, In Nürnberg ? ein Net pet her st iedená DIE 181.80 wurde Altdorfer um 70 fl. und Holledauer um 90 fl. verkauft ; in fähren: + Devisen-wenigy verändert "- 1 Scweßungen ist er von einem Tag auf den andern von 100 auf 75 = A ran,­en ; 5­­ “Fru­m ge [3% EM ist INE belebt , werden beheuttende Quantitäten § zen aufge EE mab au a en Pre­is­ezahlt: „Safer in no< immer vernach Ar und F0mmen Pr ge Käufe er a 4 =. een : Ne Ba 80 bis 85 fl. und Tags darauf,um 70 bis 75 fl. verkauft, aber nur + mit Neujahr ihren Siß"“von Wien nach Pest verlegt, verdient vor­­läufig seinen Glauben. Diese Behauptung die Statuten, wonac Wien ver­tig der Gesellschaft ist, und wir haben nicht gehört, daß eine Generalversammlung der Aktionäre die mithin unentbehrliche“ Abänderung der Statuten bereits beschlossen .; ei­­nehmigung der Regierung“ zu Theil geworden wäre. — Die Eröffnung hat, geschweige denn , daß einem solchen Beschlusse bereits die der allgemeinen Versammlung von Berg­­und Hüttenmännern findet nächsten Montag, 11 Uhr, im großen Saale der geologischen Reichsanstalt Bes Der Verwaltungsrath der böhmischen Westbahn hat be­­<lossen, die "Stre>e Nürschan-Furth am 15. Oktober I. I. dem all­­emeinen Verkehre zu übergeben. Da unmittelbar darauf, am 20­­ktober , die bayernische Ostbahn nase legte nod unvollendete Strecke Furth-Cham dem Verkehr übergibt, so­ll der Bahnanschluß zwischen Böhmen und Baiern hergestellt, und es bleibt nur die Voll­­endung der­ böhmischen Westbahn gen Prag zu erwarten, wozu bei der Energie, mit welcher­ diese Gesellschaft den Bau betreiben läßt, gute Aussichten vorhanden sind. = Die Einnahmen der Staatsbahn sind noch immer im Steigen 3 der lezte Wochenausweis vom 10.—16. Sept. hat eine so starke Einnahme geliefert wie sie seit dem Bestehen dieser Bahn nicht vorgekommen ist. Dieselbe betrug nämlich auf der nördlichen Unte 216,318 fl. , südöstlichen­­ 254 876 fl. , Wien­-Ney-Szönyer fl. gegen 425,977 fl. im verflossenen Jahre. Diesjährige Mehrein­­­­rung erhalten hat, wird der Gläubigerstaft übergeben.­nahme demnach 98,029 fl. , Gesammteinnahme bis 16. September 14.368,247 fl. gegen 12.816,615­ fl. im verflossenen Jahre, daher pr. Kr­ü&e vom 1.­­31. August 1861 betrug für­­ 725,300 Fußpassanten & 2.fr. 15,506 fl., für Fuhrwerke, als Wagen jeder Gattung, unangespanntes werden in Schub- und Zugkarren, dann 568/40 kr., für 4168 St. Hornvich 8­88/4 Grades gegeben. b) Kein Aussteller 1c, 1c. 16,422 fl. , für 4975 St. kleines Vieh 4.312 fl, 174 f­.,125/0 kr., für 26,671 Eimer Wein, Bier und Branntwein a 7 kr. 1866 fl. 97 kr., an verschiede­­nen Zollvergütungen eingegangen 8785 fl. 65 fkr., zusammen 43,122 fl. 912 kr., hierzu der Gesammtbetrag des festen Ausweises vom 1. Jänner bis­ 31. Juli 260,703 fl. 35 kr. , Total bis 31. August 303,825 fl. 44­ fl. — Das Wiener Zentraltomu­s für die Londoner Ausstel­­lung veröffentlicht Folgendes : Die königlich englische Ausstellungs­­kommission hat die nachfolgenden Bestimmungen, bezüglich der Preis­­vertheilungen“ erlassen : Preise oder Anerkennungen des Verdienstes I, II, II (Agrikultur und Industrie) ertheilt. 3) Bon diesen Medaillen wird blos eine Klasse für Verdienst ohne irgend einen. Unterschied des mehr als eine Medaille ländische Kommission kann für jede Klasse oder Unterabtheilung­, in welcher Ausstellungsgegenstände ihres Landes vorkommen, ein Jury- Mitglied ernennen. e) Die Namen der auswärtigen Jury-Mitglie­­der müssen den Kommissären Ihrer Majestät vor dem 23. Feber 1862 bekanntgegeben­ werden... €). Die britischen Jury- Mitglieder­ werden auf folgende Weise gewählt : Jeder Aussteller kann drei Personen für jede Klasse oder Unterabtheilung, in welcher er ausstellt, zu Jury-Mit­­gliedern’ vors<lagen und die Kommissäre Ihrer Majestät werden 3 Mitglieder der, Jury für jede solche Klasse oder Unterabtheilung aus­­wählen. g) Die Kommissäre Ihrer Majestät behalten sich das Recht vor, diese Bestimmungen abzuändern, sobald ihnen die strenge Anwendung dieser Grundsäße in einem besonderen Falle ungerecht scheint. h) Die Namen der Jurymitglie­der werden im Monate März 1862 ver­­öffentlicht­ werden. 1) Die Jurymitglieder­ werden ersucht werden, ihr Gutachten mit­ einer kurzen Begründung vor dem letzten Mai 1862 an die Kommissäre Ihrer Majestät abzugeben. j) Die Kom­­missäre Ihrer Majestät behalten sich das Recht vor, diese Gut­­achten­ (gar "betätigen oder + zu verwerfen ,­­ wenn Ungenügende oder keine“ Gründe für die beantragte­ Auszeichnung angegeben sein sollten. k) Die zuerkannten Belohnungen­ werden ‚zeitlich im­ Monate Juni 1862 bei einer öffentlichen Feierlichkeit. im Ausstellungsgebäude veröffentlicht werden. 1) Sie werden unmittelbar dar nach den Vertre­­tern der Aussteller“besonders angezeigt und die Gründe der zuerkann­­ten Belohnung kurz angegeben­ werden. m) [Wenn ein­ Aussteller das Amt eines Jurymitgliedes übernimmt, so kann­ er weder für sich selbst, noch für­­ die Firma, deren Theilnehmer er ist, eine Belohnung in der Klasse»oder Unterabtheilung‘ erhalten, welcher er zugewiesen ist, “) Die „Belohnungen werden den­­ Ausstellern am legten Tage der Ausstellung ausgeliefert werden. “ In Betreff der Angaben, daß holländische Kapi­­talisten der österreicischen Finanzverwaltung bedeutende Kapitalien zu billigen Bedingungen angeboten haben, will der „„Tagesbote“ wissen, daß'in' der­ 'That zwischen ausländischen Kapi­­talisten. und „der „österreichischen “Finanzverwaltung Verhandlungen Durchschnitt (1855—1859) berechnet , zu erhalten, um sich daraus einen wichtigen Begriff von der Großartigkeit des Handels in diesem Jungsmittel machen zu können,­­ die Vereinigten nordamerikanischen Freistaaten jährlich fast 2 Mill. Ztr. , der deutsche Zollverein 1,239,000 Ztr. , Frankreich­­ 546,000­­ Ztr., Belgien 409,000 Ztr. , Oesterreich 394,000 Ztr. , die südeuro­­päischen Länder etwa 360.000 Ztr. vor, von Ger­te wurden ansehnliche „Posten für eine hiesige Braue­­rei a 2­ fl. 20 kr. geschlossen, in Kukuruz wurde diese Woche nichts gehandelt, da selbst für Pläßbedarf nicht hinlänglich zuge­­bracht wird. Körnerpreise : Weizen 4 fl. 90 fl.—5 fl. , Korn und Halbfrucht­ 3 fl. 45--55 fr., Gerste 12 fl..14—20 fl., Hafer 11f..44 bis 48 kr, Kukuruz 2 fl. 90--95 kr, , Fisolen 4 fl. 20-40 kr, 5. W. pr, Preßb. Mg. Die Realitäten haben hier­ dieses „Jahr im Preise einen wesentlichen­ Aufschwung genommen, es wird 2­. Session Feld, die­ vergangenen «Herbst 1200­ fl. kostete, gerne mit 1600 fl. be­­zahlt, der Preis ist aber im­ Verhältniß zu den umliegenden Ortschaf­­ten noch immer Anna, a Ader ung­est Fühl 3 wir , haben­­ Öftere Regengüsse, die Oekonomen sind mit Adern beschäftigt.- Wasserstand zu nothwendigem Lebensbedürfniß aller Wolfsklasfen gewordenen Nah­­in der Hauptsache um eine verhältnisse so hochwichtige Frage gegenwärtig im Handelsministe­­r Hein­­z I­­as diesem Nachweis verbrannten Wi Gehn 908188­87-M­8 = Baja, 17, September, Unser diesjähriger Michaeli­­markt war von keiner so reichlichen Zufuhr an­ Getreide belebt, wie wir zu erwarten berechtigt­ waren, ankam zu erhöhten Preisen vergriffen, kr.=5 und zwar Weizen.“ 4 fl. 80 fl. 20 fl., Korn und Halbfrucht 3 fl. 30-40 kr., Gerste 2 fl. 20-30 kr., Kukuruz 2 2 fl..40--50 kr. die" fl. 70--80 kr., Hafer 1 Auch im Wein­en konnte­ das Geschäft nicht zu­­friedenstellend genannt werden 3 die Weinlese hat in unserer Gegend bereits begonnen, dieselbe liefert Vorräthe es wurde Alles), fl. 40-46 fl., Hirse ein sehr mäßiges Resultat „. Preise sind je nach Qualität von 6--10 fl. pr. Eimer sammt Gebinde, Von Branntwein" sind sehr aufgeräumt, zugebracht wurde­n A fú­r 8 ise find + Slivowit 25--30 fl. Treber 22—25 „2 Die gesammte Aktivmasse des Leihhauses sowie die Bewegung des wichtigen Handelsartikels den europäischen Regierungen einträgt, be­­­’ fast gar nichts Pre 52,812 fl. gegen 202,215, 179,782 u, 43,977 fl., insgesammt 524,006­­ Privilegs bis zu der Zeit, wo jeder Gläubiger S0 % seiner Ford f­­and man auf jährlich etwa 30 Missionen Thlr. 4 : Av Durchzug 18—20 fl, Spiritus 75 Xr.­ pr. Grade Shaffell­e und Rindsleder waren ziemlich stark­ zugeführt­, und wurde sämmtliches zu guten Preisen verkauft. In Manufakturen . Die Telegraphenkonferenz, welche im Haag entschieden, daß sich das Handelsministerium zu Gunsten der N­o­r­d­­­. war ver Markt zufriedenstellend, namentlich war der Ablaß in Bayuern­ 1861 mehr : 1.551,682 fl. fünf Wochen getagt hat, ist­ leider resultatlos geblieben. Es han­­b ihn ausgesprochen, doch ist diese für die Österreichischen Verkehrd­­­­ngare lebhaft. 4 — Die Gesammteinnahme der Pel-Dorner Ketten­­belte sim wie man sich erinnern wird SS. Breslau , 18. September.“ Vollbericht. Noch im­­mer sind es vorzugsweise­ sächsische Kämmer und österreichische Spe­­kulanten , welche größere Quantitäten­ aus­ dem Markte nehmen, während sich die Rheinländer als die von dem amerikanischen Markte am meisten abhängigen Käufer, nur sehr spärlich hier einfinden und sich sehr unbedeutend am Einkaufe he­teiligen. Nur ein größerer Fabrikant hat sich im Laufe der­ legten Woche hier eingefunden und ca. 150 Ztr. Charfower Kunstwäsche in den Achtziger sowie einige Partien polnischer Tuchwollen in den Siebziger Thurn, an sich ge­­bracht. Um so beträchtlicher kauften die sächsischen Kammer, die ein­­heimischen Fabrikanten und Händler sowie österreichische Häuser, welche zusammen ca. 2000­ Ztr. aller Gattungen au fi gebracht ha­­ben. Man bewilligte für neue russische Wollen 58--62 Thlr. , pol­­nische Einschur- und Lammwollen 76--84 Thlr., schlesische feine­ Ein­­schuren 90—100 Thlr. , dergleichen Loren 76—80 Thlr.., Gerber­­wollen 56—66 Thlr. . Die Preise verrathen“ eine steigende Tendenz und wir dürften im Laufe­ der nöten Zeit eine feinere Besserung­ des Geschäftes zu erwarten haben. rü­chtmarkt. Die anhaltende “ N­Pr Steigerung der Getreidepreise hat endlich einen Halt gemacht, und aber Verhandlungen später auf Grund des gewonnenen Resultats wieder gezeigt und es demselben zugleich anheimgestellt, einen neuen Präfi­­kt in einer Klasse oder Unterabtheilung erhalten. c) Für jede Klasse NG­u,­gieroure waren an Arbeiten der Konareffes­s­en­ zu wählen. Es ist dies eine Konzession an die Öffentliche ar­ar lak­antes Be­r­ge an oder Unterabtheilung einer Klasse wird eine internationale Jury ge­­­­gen resultatlos geworden. Es ist dies im Interesse des allgemeinen Meinung, die jedoch in diesem Momente kaum als eine solche be­­i N­ee Md . : One bildet werden, welche­ die Medaillen zuerkennen wird. ( a) Jede aus­­der Form" frühen Zugvieh kr. 366 der wir einfach auf fl. 78%/46 kr. von Medaillen in­ den Sektionen wird . ; petenz des weiteren bekleidet werden­­ würde. Nur wenn die Vertre­­ter aller Länder des Kaiserstaates die Garantie Übernehmen , wollen die ausländischen Kapitalien ihren Geldbeutel öffnen, überall und allenthalben ! Es sind nicht Hände genug aufzutreiben ! De bairische „Gopfenzeitung“­ in Roth schreibt in sehr geringen Quantitäten, da die Kauflust sehr schwach ist ;­ die Sonn aber auf noch weiteres Sinken der Presse­ als begründet erscheint. — Die Verhältnisse der kurhessischen Leib­- und Ko­mmerz­ban­k werden in aller Kürze in so weit geregelt sein, daß die Erkennung des förmlichen“Konkurses5“wobei­ die Gefahr für eine große Anzahl der Gläubiger, leer auszugehen, sehr nahe lag,­­ beseitigt werden wird. Der vorläufige Gläubigerausschuß hatte einen­­ Vergleichsvorschlag ausgearbeitet, welcher die Billigung des Konkurs­­­­gerichtes erfuhr und­ zu Anfang d. M. vom Kurator der Debitmasse­­ öffentlich bekannt gemacht wurde. Das Gericht hatte zunächst zu er­­warten, ob die Aktionäre der Leihbank diesen Vorschlag­ genehmigen, oder welchen ändern sie an seine Stelle sehen würden. In dem Ter­­­mine ist, sicherem Vernehmen nach, von den Aktionären jener Vor­­schlag angenommen,, und es wird nun wahrscheinlich zu einer Ver­­sammlung der Gläubiger und der Stimmabgabe derselben kommen­s ‚allein es ist an der Abscließung des Vergleichs nicht mehr zu zwei­­feln... Danach erhalten die bevorzugten Gläubiger volle Befriedigung, die übrigen Gläubiger 80%, und zwar 15 % paar, 30 %% in auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen, welche am 1. Jänner 1862 mit 4 % verzinst werden, und ferner­ auf den Inhaber lautende Antheilscheine auf verhältnißmäßige Theilnahme an dem Vermögens- Überschuß, welcher nach Bezahlung der genannten Summen verbleibt, „eingeleitet waren, die sich­ auf das von. rathe vorzulegende Anleiheprojekt bezogen Regierung dem Reichs­­daß dieselben aber schon vor längerer Zeit in's Stoden gerathen sind, und seitdem nicht wie­­der aufgenommen würden. Die Regierung konnte nämlich den aus­­e„ländischen Geldmächten nur die Garantie des engeren Reich­s­­rathes in Aussicht fielen, womit sich­ aber­ diese­ nicht zufrieden "geben" wollen, selbst wenn der gegenwärtige Reichsrath“ mit der Kom Herabsetzung der bisherigen Preise für die Beförde­­rung von telegraphischen Depeschen , und zwar durch Verminderung der bisherigen Zonenzahl auf drei Zonen. Die Stellung der Regie­­rungen zu diesem Vorschlage­ war verschieden : von der einen Seite wollte man ohne alle Bedingung auf den Vorschlag eingehen, während man von anderer Seite — und wir glauben, daß Bayern, Hannover und Meklenburg in diesem Punkte zusammenstimmten — den Beitritt von einem andern Abregnungsmodus der Staaten unter sich abhän­­­­gig machte. Nach I­ngen Verhandlungen schien man endlich zu einer Verständigung gekommen zu sein , zu welcher nur noc die Genehmi­­gung der preußischen Regierung fehlte. Diese erfolgte indessen schließlich nicht und soll der Bescheid des Hrn. 9, b Heydt an Hrn. Hauvin, den preußischen Bevollmächtigten, im Allgemeinen dahin gelautet haben, daß die preußische Staatskasse den bezüglichen Aus­­fall zur Zeit noch nicht tragen könne, daß im Übrigen jedoch im nächsten Jahre in Betreff des beantragten neuen Abrechn­ungsmodus Proben angestellt werden sollten , um einen nähern Maßstab für das sich hieraus ergebende Resultat zu gewinnen, u d daß alsdann die­nen. Dafür haben die Herren Bevollmächtigten fünf ganzer Wochen lang in der angestrengtesten Weise gearbeitet und verhandelt ! — Bei der am 18. b. abgehaltenen Rotterdamer Kaffeeauktion war das Resultat folgendes : Verkehrs zu­­ bedauern. Die Racsichten, die man preußischerseits auf die Staatskasse nehmen zu müssen glaubte, dürften, bei Licht betrach­­­tet, kaum als stichhaltig zu erkennen sein. Der Ausfall war, dem Vernehmen nach, auf nur 30.000 Thlr, berechnet; nach einer andern Berechnung war die Summe eine noch geringere. Aber abgesehen von der Kleinheit der­ betreffenden Summe dürfte es auch noch die Frage gewesen sein, ob sich schließlic­h auch nur diese geringe Summe oder ein Ausfall überhaupt in Wirklichkeit ergeben hätte. Alle bisherigen Erfahrungen sprechen dagegen. Bei der Herabsegung des­ Briefporto erwartete man bekam­tlich ebenfalls große Ausfälle. Was aber war das schließliche Resultat ? Daß die Einnahmen nur noch größer waren. Von der­ Herabfegung der­­ Frachten gilt dasselbe, Ueberhau­pt handelt es sich hier ja um ein Prinzip, über dessen nothwendige Folgen die Welt längst im Klaren ist und worüber am allerwenigsten bei der intelligenten Verwaltung in Preußen nur ein Zweifel obwalten sollte.­ Jede derartige Preisherablegung vergrößert die Einnahme stets, und wo sich im ersten Jahre ja noch ein Ausfall ergeben sollte, da wird­ derselbe jedenfalls schon im zweiten Jahre durch die doppelt und oft dreifach gehe Einnahme mehr als nebecht. Und in dem vorliegenden Falle hätte Über die Sache umsoweniger ein Zweifel obwalten können , als die Annahme die begründetste war daß bei Annahme des ermäßigten Tarifs die Hälfte der kaufmännischen­­ Korrespondenz auf telegraphischem Wege abgemacht worden­ wäre. Das Bedürfniß , welches in dieser Beziehung die kaufmännische­­ Welt hat, ist ja längst ausgesprochen und deshalb wie in zahl­­reichen anderen Landesvertretungen, so insbesondere auch im H“ eine Birchen, Haufe der­ Abgeordneten wiederholt und dringend entsprechende Herabsehung des Gebührentarifs begehrt worden. Dem allen gegenüber sind die­jedigen Verhandlungen, wie gesagt, gleichwohl resultatlos geblieben. Hoffentlich wird es nicht zu lange dauern, bis die in Aussicht gestellte Wiederaufnahme der Verhand­­lungen wirklich eintritt, und hoffentlich wird man bis dahin auch die kleinlichen Bedenken wegen­ des befürchteten Ausfalls überwunden haben. Nach unserer Mederzeugung sind diese Bedenken: der Wichtig­­keit der­ Sache gegenüber gar nicht in Anschlag zu bringen, wie wir Ferner auch Überzeugt sind , daß auch in der Trage wegen des bean­­tragten andern Abrechnungsmodus kein ausreichender Grund liegen dürfte, die Erfassung des so allgemein und immer dringender gewor­­denen Bedürfnisses hinzuhalten. Zu einem andern Resultat ist­ der Kongreß indessen doch gekommen , jedoch zu einem solchen , von dem ‚das­­ partum­unt­ montes gelten ‘ kann: Die Extrabestellgebühren für telegraphisc­he Depeschen dürften in Zukunft etwas herabgeseht wer­­d­ zum Gegenstand der reiflichen Erwägung und­ deuten die fortgesetz­­ten Käufe der großen Wiener Nordbahnhäuser darauf hin, daß die in der Regel sehr gut informirten Chefs jener Bankhäuser bereits den endgültigen Bescluß­ der Regierung ahnen und auch nach Kräf­­ten exploitiren wollen. Die Frage, ob die Nordbahn in ihrem Pri­­vilegium alterirt werden dürfte oder nicht, ist­­ wohl leichter zu be­­antworten, als die eben­so wichtige Frage, ob denn die Herstellung einer Verbindung Wiens mit Brünn nicht auch auf anderem Wege als dem bisherigen wünschenswerth wäre. Was nun diesen lesten Theil der Frage betrifft, so wird ihn das Handelsministerium gewiß nicht kategorisch verneinen , allein es wird der Staatsbahn wahr­­scheinlich zumutben die Verbindung ihrer Strecken durch die soge­­nannte Karpathenbahn zu bewerkstelligen, was wohl speziell für Un­­garn, das jede Vermehrung seiner Kommunikationsmittel als einen Fortschritt­ begrüßen muß, von großem Nuten wäre, der Verwaltung der Staatseisenbahngesellschaft, jedoch­ kaum konventren dürfte. Graf Widenburg hat dem­­ Verwaltungsrathe der Westbahn seinen definitiven Nachtritt vom Präsidium der betreffenden Verwaltung an­trachtet werden dürfte weil der Handelsminister längst­ schon aus einer Stellung definitiv scheiden hätte müssen, die möglicherweise seine Unbefangenheit trüben konnte. Uebrigens war Graf Widenburg seit dem ersten Spatenstiche der Bauleute für die Westbahn thätig und man darf ihm die Vorliebe für ein Unternehmen nicht verargen, für das er in gewisser Beziehung so viel geleistet , obgleich gerade diese Leistungen , insbesondere die Vorliebe des edlen Grafen für monu­­mentale Bauten, den Aktionären noch viel böse Stunden bereiten werden. Die außerordentliche Generalversamm­lung der Aktionäre der Kredit­anstalt wird demnächst einberufen und dürfte gegen die Mitte des Monates November zusammenkommen. Kendo, 18. September, Getreidemarkt. In Wei­­zen fand rascher Verkauf statt, zu legten Montagspreisen, Frühjahrs­­getreide behauptet. Liverpooler Baumwollmarkt vom 18. September pr. Telegraph. Berfauft 30.000 Ballen. Preise 1/3 d höher, Paris , 19. September. Schlußkurse: 3pCige Rente 69,10 , 4?/7pCige 96,50, Staatsbahn 520, Credit Mob, 775, Lom­­barden 542, Konsols 937% gemeldet, Haltung ziemlich fest. London , 19. September. Die Bank hat den Diskont auf 342 Prozent herabgeseßt. Mittagskonsols 937/,-­937/:. der lechten Tage um fast 2 Thlr. pr. Wispel gewichen, während sich alle übrigen Zerealien gleichfalls nur, wenn auch zu etwas ge­­ringeren Reduktionen, zu niedrigeren Preisen, realisiren ließen. So war es namentlich mit Weizen und Gerste ungeachtet geringen Vor­­räthe merklich ruhiger und auch Hülsenfrüchte waren, mit Ausnahme von Bohnen, wenig gefragt. „In Oelsaaten und Kleesa­­men War es stil, ebenso in Rü­b­sl, während Spiritus eine weichende Richtung verfüllte, Zink matt bei unveränderten Preisen, Bezahlte Preise + Weizen, weißer 76-93 , gelber 74--91, Roggen­­ 52 bis 61 , Gerste 39—47, Hafer 19--26 , Erbsen 45— 55, Bohnen 65 bis 73, Wien. 40--45 Sgr. pr. Scheffel, Schlag­­leinsamen 5—6 Thlr. Winterreps 178—208. Spr. pr. 150 Pfd., Winterrübsen 177—196 Sgr., Sommerrübsen 150—172 Sgr., Rüböl 12 Thlr. pr. Ztr. , Spiritus pr. Eimer von 100 Quart & 80%, Tralles 1911/45 "Thlr. ,­ Herbsttermine' 18?­, 'Thlr., 'Dezember=­Jän­ner 18 Thlr., Frühjahr 1862:182/3. Thlr. Kleesamen, roth 11--14­ Thlr., weiß 12 bis 16%, Thlr. pr. Ztr. Zink 5%, Thlr. pr. Zentner. Wetter : herbstlich, kalt und regnerisch.­­­­ Hopfen. Bekanntlich lauten die neuesten Nachrichten über den Stand der Kaffeeplantagen und die zu erwartenden Ernten sehr ungünstig, Indem die Kaffeepflanzungen in ähnlicher Weise, wie dies bei dem Weinstoß der Fall ist, von einer Art Fäule befallen werden, die die Blätter desselben zerstört und Blüthe und Frucht vernichtet.­­Bei diesen Aussichten dürfte es nicht uninteressant sein, einen aus ij § "1 amtlichen Quellen gesc­höpften? Nachweis über “den­ jährlichen Konsum von Kaffee in den bekanntesten Ländern , nach einem fünfjährigen­­ IE Dieter WEHE. und 1wäs ' 17 48 vizs 8 43 431% age. Sal Vi 37 517, 10, 4312 44 4, 45 47% 11, 42% 43 5 43 431% 12. AB 43 6. 44 461/, 13, 42­ : 4214 7. 44 45 14. 4­443 | | ee > nimm mein TTI Sm en me Seihäftsberichte, * Seit, 20. September, Witterung angenehm, Wasserstand abnehmend, Getreid­egeschäft Bondn ausmärtigen Ge­treidemärkten lauten heute die Berichte übereinstimmend fest. In Paris ist am 17. Mehl der­­ Marken wieder auf 94— 95 Fred. gestiegen , während der gestrige Preis 92%4­­ 921/5 war, am Londoner Mittwochsmarkte (13.) wurden fette Montags­­preise bewilligt. Troß der besseren Berichte von auswärts ist hier Weizen, war es heute flau, es fanden zwar nicht unbedeutende Umsäße statt, doc sind no­­tírte Preise, schwer zu erreichen; Korn fest, Uebriges wenig bes­­ehrt und unverändert, C. F. Kula, 18. September. In der verlegten Nacht brannte die C38er wenkger Dampfmühle gänzlich nieder, diese­­ noch sein Umschwung eingetreten. " Auszug aus Dem Amtsblatt der „Pest:Dfner“ u. „Wiener­ Zta.“ vom 20. u. 19. September. Lizitationen. In Pest 26.­­­September­: Bandwan­­dern, Mobilten,90, B. Waidnerstraße Nr. 60, In Ofen 30. September: Verpachtung von 16.330 Quadratklftr. Wie­­­sengrund am Hausenfang, 10 W BVB,­­b. Altofaer Hofrichteramte. Konkurse, Ladislaus Graf“ Zi­<­g , Termin zur Verhand­­lung 14. Oktober b..Szegpárder Kombtatsgerit.­­ Johann Den­g­­ler,in Fünfhaus, Vertreter Dr. Ellinger, bis 28. Nous b. Bezirks­­amt Gehshens, Franz Hampel,­in, Ehlukfenau, Vertreter: Jo­­seph Seönfeld, bis 30. Nov. b. Kreisgericht' Böhmisch- Leipa, De­­siree Fa <.tn 7 Schauspielerin, und Friedrich Fachini, Agent in Wien, bis 20.. November wider « Vertreter." Dr..""Budinsky ? zum Landesgerichte dahin, Alois H­üttn­er , »Arstreicher in „Gumpen­­dorf, bis 14. Nov. wider Vertreter Dr. H­­yßler zum Landesgericht in­­ Wien. Anton Bogi, Fleischfel­ her in Neulerchenfeld , bis 29. Oktober wider Vertreter Dr. Schönpflug zum Bezirksamte in’ Her­­­­­­­nals. „Mathias Mr.a PS Nachlaß. “Seifenslieder in Idita­, bis 12. 4 Oktober wider “Vertreter Dr. Spazzapan zum Bezirksamte dahin. Bergleiheperfahren. I. B. Kichberger in Wien, 30. Sept. b. Notar Dr. Joh, Mrazek.­en

Next