Pester Lloyd, Mai 1862 (Jahrgang 9, nr. 100-125)

1862-05-04 / nr. 103

M"1862.­—-­Nr.103. Pränumeration : Bit tägl: Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 fl., 7 monatlich 3 fl. 40 kr., I monatlich 1 fl. 70 kr. öster. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus ge­­sandt:­anz­jährig 18 fl., halbjährig 9 A., vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-­öfen im­­ Expeditionsbureau des ‚‚Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. KH IK IC AA MW g PESTER LLOYD. u­e a N Sonntag, A. Mai. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. 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Ofen— Triest. . bf. 6030M.Kr.F AD. 51.159.96. 1043, NM. Abf. 3, — £ NM. Fe­erg Eisenbahnfrachten. Staatsbahn: Pr. Zollgenther im öft. Währ. gris­ z,­Stubweiienbars»R»4.3».,Ank.7»20»-exklusive allgemeiness seiu cansi,Uhu-Zusat­ nach Wien f. 2 ie, Ägebühr v 9417 n Ab. Ant. 8.42, Ab. FI. RL und 44 fr, te, 2. 30%, Busdlag u. RL 79 tr, 90 fr, ars vr jet . r.,1. ak. ea Bratau If. 37 tt. von Im. RL tti, 2 fl. 12.17ek.»1.78e.,2«70e. Jk1si.(,0«kk.,2csi.akti.,seköi­k«1mfkspgleg. , 87. Direkter Frachttag über Bodenbach) nach: $ . „ f­eft 1 74 kr, Ober k.,2st«39kk»si·1j. Auflig ff. 44 fr, Breslau 1 fl. 1 58 kr ° d­ei 2 230 nn fl. 15 í Umfag Maroscher Er., in Weizen Priva­tperche 3 Amtliche Depesche. 25-30,000 S7bfba, 5 S61/epfba. S7pfag. 5 fl., 86Yapfbg, 5 S7pfbg. 4 fl. 90 fr., de 5 fi, 4 fl, fl. ter Mi. 20 95 fr., € « , Ioko MWiefelburg fr, , S7pfog. r., 87pfdg, ff. » s08ä-«» Marchfeldee5si.93 fr.pr.Mtz. sub itd de Blondi h h DOHEBWER] BEE LEIBBRELIESEUREISMU­S A SBSEENEREN, szuz nMeiter Söpfdg. 5­090". fl. 5 ff. 25­5 fl. fr., Weißenburger Sbpfdg. 4 fl. 60 fr., Wiefelburger S6Hhfdg. 4 fl. 85ke.Kassa,loko Raab Banate 786—87pfdg.4fc.75kr.,877.,psp. ensonnchnreezu steenst,aßdek längere Zeit 10 fr — — —.— Br él fg und anders Pr Na­z Z = ti­ten + EMeft, 3. Mai, Im unserem vorigen M Wochenberichte konnten wir von einer Auferst Lebhaften Geschäftswoche berichten, dieselbe wurde aber noch weit übertroffen von der heute endigenden. Die Hursveränderungen bei reitenden Effekten vollzogen sich nicht mehr schrittweise, sondern in gewaltigen Sprüngen, und ohne die am Schluß der Woche eingetretene allgemeine Reaktion würden wir diesmal in den meisten Effekten sehr bedeutende Kursfortschritte zu notizen haben. Die im Reichsrathe ausgesprochene prinzipielle An­­nahme des Grundlages der Ministerverantwortlichkeit war es, welche die Börse so elektrisirte und zu Erscheinungen führte, wie wir sie seit dem Jahre 1856, schwindelhaften Angedenkens, nicht zu beoban­­ten Gelegenheit hatten. Wir wollen darüber nicht mit der Börse sechten, die Beseitigung des Konstitutionalismus , wie sie die An­­nahme dieses Prinzipes befindet , it immerhin ein Ereignis von nicht zu unterfcrtägender Bedeutung, aber eine so über alles Mal hinausgehende Ueberstürzung konnte kaum ohne eine ernste Störung vor sich geben, und so betrachten wir denn die zur Begründung der am Schluß der Woche eingetretenen Reaktion angeführte Abberu­­fung des Befehlshabers der römischen Bejagung mehr als eine zu­­fällige äußere Veranlassung des eingetretenen Kursrückganges, denn als den wirklichen Grund derselben, Daß dieses Ereigniß indessen durch seinen verfilmenden Einfluß wesentlich dazu beigetragen hat, die naturgemäß zu erwartende Reaktion zu fordern, sol nicht ge­­leugnet werden. In Kreditaktien waren die Schwankungen verhältni­smäßig am be­deutendsten. Nachdem sie in der Vorwoche von 204,50 auf 214,10 gefliegen, war der Eröffnungskurs in dieser Mode 218,10, von welchem Stande sie sich am Montage rash auf 223,70 hoben, um Dienstags etwas schwächer mit 221.60 zu verbleiben. Mittwochs nahmen sie einen neuen Auffäwung und erreichten 224.50 von wo Donnerfings eine Steigerung bis auf 230 eintrat, die jedoch bei dem Auftreten der vorerwähnten Gerüchte sich nur ganz kurze Zeit zu behaupten vermochte. Der gestrige Schlupfurs 223 ist demnach 7 fl. unter dem höchsten in dieser Mode erreichten Stande, aber trogbem noch 4.90 höher als zu Anfang derselben. Nordbahnaktien schwaníten zwischen 2328 und 2260, und zwar in folgender chrono­­logischer Ordnung : 2300, 2328, 2298, 2318, 2280, 2260. Die Reak­­tion in biesem Papier Hübt sich auf Verkäufe eines großen Haufes und den abermals ungünstigen Monatsausweis. Unsere mehrfach ausgespro­­chene Behauptung, daß die übertriebene Hauffebewegung in diesem Ef­­fekt einer gesunden Basis entbehrt, erhält damit ihre volle Betätigung. Staaatsbahnaktien wichen von 276,50 auf 268,50, um etwas besser 271 zu fcließen. Auch der neueste Ausweis bieter Bahn it wieder ein ungliisliger, doch nicht in dem Grave wie die früheren. So sehr sich nämlich der stehende Getreideexport in den Enträgnissen der süd­­östlichen Linie dieser Bahn mit einem Minderertrage von 28,000 fl. fühlbar­ macht, so wird doch das Gesammtresultat durch die etwas besseren Verkehrsergebnisse der anderen Linien einigermaßen verbessert, so­ hab sich das gesammte Defizit des diesmaligen Wochenaus­weises auf nur 16.203 fl. berechnet. Die Gesammteinnahme dieser Bahn bis­ 29. April beträgt 5.475,976 fl. und ist um 12­0% geringer als im­ verfloffenen Jahre.­­ Bankak­ten nahmen ebenfalls einen rapi­­den­­ Aufschwung von 844 bis 876, um 864 zu schließen. Donau­­dampfreiffatt­en sind weniger Gegenstand der Spekulation und sind daher von der Hauffebewegung bei übrigen Effekten wenig berührt worden. Die Betriebsresultate sind in diesem Jahre zwar ziemlich günstig, wenn man sie mit den vorjährigen vergleicht, jedoch waren al im verfloffenen Sabre die Einnahmeergebnisse noch keineswegs hinreichend, die Anstalt auf eigene Füße zu fielen und sie erklärt den fortwährend niedrigen Stand dieser Aktien, denen die anderen mit flaatliger Garantie beglühten Aktien die fiaatlihe Garantie keineswegs förderlich is. Kreditlose werden zur Zeit von der Spekulation ziemlich vernachlässigt , trogdem die nächste Ziehung nom ziemlich entfernt und der Kurs schon ein verhältnißmäßig hoher ist, haben sie sich noch etwas gebessert. Auffallend war in dieser Woche die beträcht­­lie Steigerung der 1860er Lose, die von 95 auf 101, somit um solle 6­9­ in die Höhe getrieben wurden, um immer noch mit einer Der jegige Stand London 129,80 bietet zwar der Baiffe noch immer Hinreichenden Spielraum , doch wäre der Schluß auf ein ferneres Weichen ein gewagter, da hierbei auch die aus­­wärtige Politik von großem Einflusse­n­, und die Gestaltung dersel­­ben feine Mutbmaßungen gestattet, welche auch nur einigen An­­spru auf Erfüllung machen könnten. An den auswärtigen Börsen wurde in dieser Woche die neue ruffisdja, Anleihe eingeführt. Die Aufnahme derselben ist eine so günstige , wie sie die Auslafungen englischer Sachblätter kaum er­­warten ließen. Ein neuer Beweis, daß al) diese über die Lage sich täuschen können, In London bewilligte man bereits 11% pCt. Prä­­mie, der Erfolg dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach ein glänzender und vollständiger werden. Der Zinsfuß derselben berechnet sich bei einem wahren Emissionsfarfe von 92 auf nicht volle 51, pEt., die gebotenen Vortheile sind also seine übermäßigen , ein Beweis, das der russische Staatskredit auf dem besten Wege ist, sich wieder zu rehabilitiren. An der gestrigen Wiener Abendbörse wichen Kreditaktien vor­­übergehend auf 221.10, schlossen aber wesentlich fester 224.20, Nord­­bahn wichen auf 2249, für 1860er Xofe wurde 98,50 gezahlt.­­ Heutige Kurse waren in allen Gattungen erheblich matter, Kreditattien gingen auf 218.40 zurück, Banfaktien auf 850, 5pEi, Metalliques auf 71.65, Nationalanteife auf S4.05, gleichzeitig ha­­ben sich ausländische Valuten wieder um 1 pCt. verthewert, III-«OXo beiragenden Besserung zu schließen.Diese Bewegung wahnen:Werkholz(48,5638tk.gegen 41,318),Stein-und Beaunkoch- » Ml­llckefkilchmokfcoothsInm«Iwovls eine ganz ungekünstelte und ti­ßt dies­ ungewisse Einflüssevek-MussdgosbsasskZEIFZFWFFZZZ­LZINZIZIJJZZEIRHUFYHFE MUWUsJUkknsvamcUke,wo daraufhin­ FOUNDka Und sich Einfuhr­ beim Kaffee und Kafeesurrogaten (54,072 Air "genen 61,848), die noch unbegebene­n feinen Süßfrüchten (19,726 Btr. gegen 12,273), wobem Tabad, Rog­­Meft von 123 Millionen demnächst an den Markt gebracht wird, eine derartige Steigerung Wahrfeind­igkeit steigert, mafhen nit in gleichen wird,­­ um volle 3 pCt. ·­urschefferung der Mbreb regieren es tt tt au beztvetfeln, Taum Daß ofne bauptete Kurs zu Anfang der Achtziger in der ganze derartige Einflüsse en­n b » biefer und der verfloffenen vlrid. » Die Valutenkurse verbesserten sich un W denkbar, tft­­ gen und Hellegetreide, Gerste, enthültem Reis, Mehl, | Toben Feilen und Häuten, Hanfs, Tein- und Rüböl, pe ein unverhältnismäßig nie­­Umfag in Weizen 25,000 Mg. , gute Qualitäten beinahe un­ | die ganz glei­ bewertheten Obligationen der un westlichen Kronländer, & RnB fich, wen positifge Verhältnisse | feine Störungen bringen , bietes Mißverhältniß nach und nach aus­­und Braunfopfen, Kochfalz li Ka aller­zen, Art,­enguß Zins, unedlen­­ aus den Boll­­ib «aus schlüssmnimportirtem Weinein Feissern,feinen Eßwaaren,Stein­ schlagttvetdln.» dieser Woche | hölzernen Schiffen, den Personenwagen, den Maschinen und Habern, | wird 124 fl. gefordert. . rohem Eisenguffe, Gold- und Gilber­­­­müngen, roter Baummolle (72,939 Ztr. gegen 118,226), gemeinsten Rüben und Zungsieb, Schafen , Federn, Fetten und gebrannten geistigen Flüssigkeiten, Wein in Fuffern, De AIR Eisen, und Reb­enal Ofen, also Metallen, Goldman­­gemeinsten und­­ gemeinen Leinenwaaren, feinem und feinstem Mapier, feinem Glase, s·· «-dkkgekwmzVon FonpzpahmMkkaqkquez1s-«o-,,National-unvgemeinen Holzwaaren und eisernen MaschinemJnverAxwseUUUdgiltbellteeffektlkve Waake SICVIUVMAN­Blaustrich18—18"-s loktheßburg Preßburgct4—6pfdg.4fl«60tk.-lokaiev anspzhem,-«undun9a,.Grunde wastungmezo gewonnen»D«,fuhrecgibistch eine Abnahme des Verkehr-«beizubereiteten Gar­­si»1mgar.Blaustich18X3si»weiße19—1HI-«fx-- illvriiche217-— tongewächsen,Halbgetreidse,Mis­eh­ehl und Mahlprodukten,Ochsen 23fi.-Hausasche 17—17­2fl.,Schlupf abspektete Lieferzeit 16— Woche unge­­­­np Stieren, achtet besteht noch immer eine 12—16 9% betragende Kuredifferenz gegen­­ fetten Delen, rohem und gemeinen und en Baummwollwaaren . — Von heute ab erhalten die dur die Donaudampfsgiff­­fahrtsgesellschaft nach den baierischen Donau­häfen au erpechrenden Getreideladungen anstatt des bisherigen 20pEtigen einen 25 pet. betragenden Frachtenrabatt. Es ist begründete Hoffnung vorhan­­den, daß diese Begünstigung Einiges zur Wiederbelebung des Ex­­ports beitragen werde. — Die uns aus Arad heute geschrieben wird, hat die un­­ter Leitung des Major v. Schuster für Rechnung des Militär­­ärars operirende Getreide-Einkaufskommitffion, nach mehr als einmonatlichem Aufenthalte, diesen Pla bieser Tage w­ieder verlassen. Wir haben schon früher Veranlassung genommen, die ein­rierliche Wirksfamkeit dieser Kommission hervorzuheben, wie unser Korrespondent versichert, hat sich das Vertrauen derfelden bei den Produzenten und Händlern , die mit Ihr in Berührung kamen, noch gehoben, und der allgemeine Eindruck, den die foulante und rasche Abwidelung der Geschäfte hervorgerufen hat, ist ein solcher, daß der geschäftliche Kredit des 5. Aerars, wenn auf der gewonne­­nen Basis fortgearbeitet wird, als wieder hergestellt betrachtet wer­­den kann. — Die von der „Aufbia” veröffentlichten Ausweise­­über Oesterreichs Ein­­und Ausfuhr der vorzüg­­licheren W­aarengattungen in den ersten Monaten von 1862 zeigen gegen die Ergebnisse der gleichen Periode des Borjah­­res bei der Mehrzahl der Artikel forvodi ín bei Ein­­als Ausfuhr einen nicht unerheblichen Auffecht­ung des V Verkehres. Besonders nen­­nenswerth erscheint die Zunahme des Importes beim Raffinatzuder (4124 Ztr, gegen 619 im Borjahre), Zudermehl zum Handel (658 tr, gegen 127), Zudersyrup (6413 Ztr, gegen 4194), Weizen und Mais, bei der Delfant, den nicht besonders benannten Fetten, Schwefel (35,385 Ztr. gegen 10,697), Soda (15,811 Str. gegen 9183), Blei, Zinfguß, Rohhetten (20,767 Ztr. gegen 14,263), rohen Baumwollgarnen (19,486 Ztr. gegen 17,191), feinen und feinen furzen Waaren ; dann der vermehrte Export bei rohem Tabak, Weizen (945,205 Ztr, gegen 557,945), Del- und Kleefant, Schwei- Gespäftsberiche, *­eft, 3. Mai. Auch in der verfroffenen Woche blieb die Witterung günstig, die Berichte über den Stand der Saaten lauten daber fortwährend befriedigend. Nur in einigen Theilen des Banats sagt man über Dürre, welche die gedeihliche Entwickklung des Som­­meranbaues verhindert. Wir zieh­en diese Stimmen, ohne ihnen große Bedeutung beizumessen , diese Verhältnisse tragen aber dazu bei, die Produzenten in jenen Gegenden­­ zurückaltender zu machen, als es die Lage des Geschäftes außerdem rechtfertigen würde. Getreidegeschäft Die Mode begann hier in gro­­ßer Entmuthigung und erfuhren gleich in den ersten Tage die Preise fast aller Artikel, mit alleiniger Ausnahme des Hafers, einen be­­deutenden Nachgang. Auch im weiteren Verlauf der Woche hat sich die Stimmung nicht gebessert, vielmehr bot das bedeutende Weichen der Baluten die V­eranlassung zu einem weiteren Drude , der seinen Einfluß, namentlich im Weizenh­andel, fühlbar machte. Der Rückgang der Weizenpreise laßt sich auf 20—25 fr. gegen die Bor­­woche veranschlagen,, bei einem Umfatz von Faum 20,000 94. Käufer waren in mäßigem Umfange Spekulanten, denen die bedeutend gewichenen Preise wieder Chancen zu bieten sohlenen , einige Mare tien wurden dem Markt wieder für Export entnommen, der Kon­­sum bet­eiligte sich bei dem äußerst unbefriedigenden Mehlablage nur sehr schwach am Geschäft, wogegen Eigner si zu weitge­­benden Konzessionen bereit finden ließen, die unsere bedeutend ermäßigten Notizungen zur Genüge hartfun. Korn folgte, wenn auch in geringerem Maße, der rüdgängigen Bewegung der Weizen­­pfeife­­; der Abfaß betrug etwa 6000 Mg, größtentheils für Erz­port in der westlichen Richtung unseres Ausfuhrhandels. Von Gerste wurde ein gleiches Quantum umgefegt, wovon der größte Theil an hiesige Konsumenten,, etwas­st auch für bat­rische Rechnung zu etwas Leichteren Preisen getauft worden. Ha­­fer. Bei einem Abfate von wenigen tausend Meben haben Doc Preife ihren verwegentlichen Stand ziemlich behauptet, Kufu­­ru3. Der trog der frwacsen Ernte eingetretene Rüdgang is eine Sorge des verminderten Bedarfes unserer Borstenviehmastungen und der rüdgängigen Preife der anderen Zerenliengattungen. Bei flauem Gefäft betrug der Ablag ca. 6000 Mt, welche theils von Konsu­­menten , theils zur Versendung nach der fühmwestlichen Richtung ge­­tauft wurden, Schafwolle. In dieser Woche wurden hier ca. 800 Ztr, Zweischur-Winter- und Sommerwollen und zwar 6—8 fl, billiger als am Sosephimarft verkauft. Im Kontrastgefäft war es ziemlich lebhaft; ein hiesiges Haus kontrahirte die Primatialwolle ca. 450 tl. á 140 fl. und 1 Dulaten, die Graner Kapitel-Wolle ca. 600 Str. á 135 fl. und 1 Dulaten und die Graf Bairsty’sche Wolle á 162—163 fl., ein Wiener Haus die Schoberlynie (Yuhta Torna) ca. 300 Ztr. & 152 fl. und ein Baseler Haus die Graftwardeirer Kapitel-Wole ca. 170 Ztr. & 120--122 fl. und 5 Dulaten. Sämmli­­lie Wollen sind von 18—22 fl. billiger als voriges Jahr. Delfaaten. Die meist günstigen ausländischen Berichte üben auch hier einen Druck auf das Geschäft aus, so daß für die neue Feh­tung nur zu erheblich biffigeren Breiten Nehmer ge­wesen wären, während sic­­dis jegt Befiger den gemachten niedrigen An­­geboten nicht fügen müoden. Es ist daher in dieser Mode kein Schluß von Belang zu Stande genommen. Rohes Rübel. Im Laufe der Woche wurden 500 Ztr, pr, Herbst a 29% fr, verschlossen , heute sind zu diesem Streife reine Rebmer. Spiritus Die Hoffnung auf ein besseres Gesyäft nach den Beiertagen hat sich nicht verwirflicht. Die geringen Bahnzu­­fuhren sind & 59 Br. abgegangen, Schlafgeschäft sehr ftil, pr. Jut, Sept, Wentges , 62 fl. mit gap Tontrapirt, Stivowit I, 28-30 fl., geringere Sorten 23—25 fl., ZTredernbranntwein 21— 22 fl., Durdaug 15—16 fl, pr. Eimer, Lähmeinfett biesiges, sehr flaues Geschäft, Umfag auf das Geringste für nötiigsten Bedarf beschränkt. Zu Anfang der Mode wurde Weniges mit 39 fl. ohne Taf gekauft, am Schluß derselben waren Ausbietungen am Markte a 58 A, pr. Zir., die teine Beachtung fanden, Sped. Zu scrwödentligen Preisen von 3314,—34­% fl. ging Einiges aus dem Diarkte. Unschritt Geschäft sehr beschränkt. 35-351, fl., Kern 37—85 fl, pr, Bir, Wammen kosten Zwetschken ohne Umsaßs Leste FkchfUUHs sllcht dei mangelkbkrnokpsteatkhYFäoxiksinthzsloedeåzekvefäszsaäskbetxåaugelt | Spekulationdluft, trog dem Bleiben Befiger fest und fordern für un­­aartige Hrima­ 914—91 , Sekunde 8—87/4 fl. , serbische Prima- Sekunda 7—7­/s fl., Zertia 5%, fl. pr. Kübel von | 120 Pfd. Der Umfag kann in dieser Woche auf 2000 Kübel veran­­» bleibt ohne Nachfrage, D­orräthe von seiner­­ Bedeutung, dennoch zeigt sich nur geringe Veränderung in den Prei­­s 16% fl. pr. 317. Weinstein unverändert, geringe Borräthe, wenig Begehr, Bun En Hé­ ni KA u P N für beide Bad­s. Zu Ende der Mode wurden ca. 40 Ztr. zugeführt,­­ welche nur mit Mühe á 120 fl. abgefegt wurden, aus zweiter Hand mneinem legten Berichte waren die Witterungsverhältnisse sehr abnorm , der früheren sommerlichen Hite folgten regnerische und kalte Tage und fawache Regen, nic­hts­­destoweniger ist die­­ Vegetation überaus üppig gediehen und macht man sich Hoffnung auf eine gesegnete Ernte, blos die Reps­­pflanze schließt eine jede Hoffnung auf eine gute Fechtung aus , die frühere Dürre und Kälte haben der Entwickklung und dem Gebel­­ben derselben so sehr geschalet, daß eine Erholung unmöglich­st. Von unserem Getreidvegelhäfte läßt sich auch heute nichts Besseres melden­­ , die flaue Tendenz für jedes Produst wird durch die immer ungünstiger werdenden Berichte der maßgebenden Märkte noch befestigt, daher sich weder Händler noch Spekulant am Ge­­schäft bet­eiligt. Weizen. Unser Play wird an Woc­henmärkten stark befahren, in Neuarad waren am D­ienstag etwa 3000 Megen, heute waren 2000 Mk. schöne Banater Wanze zugeführt worden ; die Preise erfuhren daher eine bedeutende Ermäßigung, man bet­eiligt für Prima Banater 4 fl. 30 fl. für Prima Söpflig. ungar. 3 fl. 60-70 fl. , für Prima Söpfbg. ungar. bis 4 fl. pr. Mepen. Bon Gerste Fauften Brennereibefiger einige tausend Megen & 1 fl. Oo, Kukuruz bleibt beliebt,­­ getauft wurden ca. 3000 Me. a3 5fr, Spiritus Wie gewöhnlich zum Ultimo kamen auch diesmal einige Verkäufe vor, da Eigner wegen Steuerzahlun­­gen und Ir­iedungen abgeben mußten ; einige hundert Eimer wurden­­ 5512—56 fr. abgegeben, das Geschäft in diesem Artikel ist auf den Lofalfonsum und den theilweisen Abfag nach Siebenbür­­gen beschränkt, St. Raab, 2. Mai. Der günstige Verlauf der Witterung und der beträchtliche N Rüdgang der Devisensurfe wirken hemmend auch jedes bedeutendere Unternehmen im Getreidegeschäft. Daher beschränkte si der Konsum auf die Deckung des momenta­­nen Bedarfes, und au unser Kies wöchentliches Exportgeschäft war nicht bedeutend. Gekauft wurden zur Ausfuhr nach der Rheinge­­gend mehrere Pollen Bácser Weizen 833—85pfba. und auf etwas Halbfru­cht 78—80prog. ,­­wobei Eigner zur en au notirten Preifen disponirt waren. Ja Korn fand aus Mangel an Nachfrage ein Verkehr statt, und in Kukfuruz geben die bisher fest behaupteten Preise nach. Dagegen hob sich die Stim­­mung für Hafer, worin einige Umlüge zu etwas besseren Prei­­sen stattfanden. Wir notiren : Weizen, Banater 86—8 Spfdg. 4 fl. 70 fl.—5 fl. 15 fr., Theil. S3—Säpfdg. 4 fl. 15—50 fr. , Bäcser 83—Söpfdg. 4 fl. 30—35 Fr. , Korn ungar. 76—78pfdg. 3 fl. 29— 40 fr., Halbfrugt 79—80pfog. 3 fl. 25 fr. , Gerste braumäßige 68—70pfdg. 2. fl. 50—70 Er, Kukuruz alter 3 fl. 50—65 fr., Ha­­fer neuer 48—50pfog. 1 fl. 56—62 Er, * Wieselburg, 1. Mai, Getreidepfeise: Weizen 4 f(.—4 fl. 90 fr., Halbfrudht 3 fl. 30—50 fr., Korn 3 f.—3 fl. 20 fr,, Gerfte 2 fl. 30—50 Ír, , Hafer 1 fl, 60-64 fr,, Kuluruz 3 fl. 40—70 fr. ő, 98. pr. Mb. M. Leipzig, 1. Mai, I, Oítermefbericht., Es war fon Yängst der $8un­d aller die Mefse besuchenden Tabrisanten Gadsens, daß Die Ostermesse jedes Jahr auf einen bestimmten Tag (irren wir nicht am 1. April) verlegt werden möchte, aber alle selbst von den Landtagen befürworteten Gesuche haben zur Zeit noch seine Abhilfe gefunden, was ohne Zweifel an den andern deutschen Regierungen liegt, wo ebenfalls Messen abgehalten werden, weil ein Einvernehmen mit biesen vorangehen müßte. Aber wohl noch nie­mals ist der Nachtheil eines zu späten Anfangs so hervorgetreten, als­ diesmal, weil wir zur Zeit mehr Sommer- als Frühjahrewet­­ter haben und die Konsumenten ihren Bedarf für die Frühjahrs­­ration schon längst gehecht haben, zum großen Theil auch schon mit Sommerartikeln versorgt sind. Dessen ungeachtet sind sehr viel Fremde hier und das Gewühl ist außerordentlich. spricht man jedoch mit den Fabrikanten, so hört man die Meile nur selten leben, Fabrizirte Leder aller Art können, trug beg lebhaften Geschäfts, in den meisten Sorten nur zu gebrücten Preisen an den Mann gebracht werden, doch dürfte voraussichtlich nichts davon übrig blei­­ben, da das Meiste davon sehten verkauft is. Die Befiber von rot­hem Leder halten zwar mehr auf die Preise, werden si aber wohl später zu einem Heinen Freischlag herballaffen müssen. Das Endre­­sultat und die bezahlten Preise melden wir Ihnen später. Der Verkehr in Tud­en und derartigen Artikeln is befriedigend,, doch sind auch darin die Preise mehr oder weniger gecraht, und wenn auch einzelne Fabrikanten die Preise von voriger Michaelimeife er­­zielt haben, so müssen sich doch die meisten mit denen von der legten Neujahrmeile begnügen. Im Medrigen sind diesmal viel Griechen und auch mehrere Uneritaner da, welche aber bekamntlich größere Einläufe nur dann machen, wenn sie billig ankommen können. Verlosung. Bei der am 1. Mai hier vorgenommenen Zie­­hung der Renlenthlose wurden folgende größere Treffer ge­­wonnen : & 12,000 fl. Nr. 62196, á 1500 fl. 23883, á 500 fl. Nr. 18409 und 55813, á 200 fl. Nr. 26572 40495 und 51527, á 100 fl, Nr. 24516 38484 41757 57540 und 6­229, Die Heinen Treffer & 10 fl, tragen wir ned, Schweinen, I 3 4—8/2 fl., ; » Pottafde atsungen 3 » enomme T—o, Nrad, 1, Mat, Seit ,­, —49 No Pr, « Ds Eins

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