Pester Lloyd, Mai 1862 (Jahrgang 9, nr. 100-125)

1862-05-16 / nr. 113

hrnunstssosse Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 A., 7 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. öster. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus ge­­sandt:­anz­jährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im­­ Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei GG. Bi I­IT HAART s PESTER LLOYD. a­eu­t­er 1862.——Nr.113. Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 360 Nkr. Jahrgang. Expeditions-Bureau : Dorothaagasse Nr. 12 im 1. Brock. Im „Offenen Sprechsaal‘“ wird die­so Iinsertion: Der,Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11­ Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, .. e Freitag, 16. Mai. für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt. a. M. die Inserate. Prot k ü­oKOLLNTIe­r­t F en Fe über 0, sun. 10’über 0, sun. KFTUCHED ht 0, be der Vefter Kornhalle. rese,15.Mai:6«9«über0,zun. er itssékáséttássi “ = : 11, -—«­­Mat: 10° 8” über reise [eier [RE Siege. „ Temesvd. Een ls . M6f2U30M-NM[ Szeget. Asf2.120 Er. cn Irdon db . . . EN 2025 „ 5,20, Ant. 822 5 Stuhlweißenburg Kanigfa. fgragethof . Jet , &r. m mm HULA 4 9Vg 461. ER SOME (IG, SLISmER MEI dw nn ABB en.... ..« .k.e.. Anl. 7u200_ ab e Trieft m . FREIE hie . ost Ofen. — , Ob. Pest·Se«mtmMom«-me»Samst«SU«Fr« Pragerhof«’«9"J0"VM«Abf·6-«—«Fr· „1146, .n. beg 24 Ober- Mr, Bielik 12f. 17 tr. 1 fl. 78 fr, 2 fl. 70 fr, Barbubik 18. Lir,.1fl. 1 f. T Sfl. Dieektek Frachtsas überschenbachns ff. 52 fr,.2 fl. fr. 2 22 fr, grafan 1 fl. 37 fr. ER 206 ae. a 1. Sk Ku Be f 12, 14 ft 4,43 gerklusive JI. RL. Troppau 1 m. Al. fl. 6 fr, 1­2 fr, ff. 60 ft, 2 fl. 79 fr, Rodenbah­n 2917, „04% Afleturanz., 5 Dr .túatsb TÉRESBÉZ ítt aa ahn: allgemeine Pr. fl. Auflig 1 Hollgentner m Int, AM. Af.3,— , MAR. ügebühr und 30%, Zuschlag von s 9917 w b. Mt. 3,42, U6. 44 fr, 90 ft, m RL ie Pr fl. 64 fr, 59 fe, 1 fl. 49 2 fl. in­­ — an AGENT­ION S Auf, a. KWeft nach Wien 1 f. 2 fl 74 39 fr. 35 fr, Kolin ff. 52 fr, Prag If 23 fl.,fil.. 14! Z-e««ch·. fl. 44 fr. fr. 2 161 204 222 . 2 fl. fi. 3%, ft 5 fe. «.«·­­»I­­Pressburg, 14, Mai: 2 über 0, an, Temenvär, 14. Mai: 2 44 über O, gun. fi. Abf. 6U,LHM.AG. 3L 32 fr., Ratibor 1 12 a. Breslau 58 = ' Spr. 251 hl XI« ENTE TRNETBi | 16.50) 17. | Stapoleondor . Börjen- nd Handels - Itagrigten. Schluß: Kreditastien 219.10 , Nordbahnaktien 2255 ten, Iofe 135,50. — Heutige Effekten etwas fester und gegen gestern fast unverändert. — Anläßlich der im Reicherathe Erhöhung nicht ohne Unteresse daran zu erinnern . Jenbahnen hat eben bekannt sich die Besteuerung der Bahnen die Höcíze­it , indem außer der Grundsteuer, die sie zahlen müssen, der Staat von ihnen gegen 35 Milionen Brands als Zehntel des Ertrages der Schnellzüige und eine Million zugenommen, vom Altienstempel zieht, Hiebei außer der Grund- und Häusersteuer Sü­dbahn Ast bis zum der Einkommensteuer befreit. Sämmtliche Bahnen des Statferfiantes geben an Steuern und Stempel von 5 Millionen Gulden jährlich. — Der Geschäftshberichtb der Nor­hbahn meil für das Jahr 1861 eine Gesammteilnahme von 16.529,731­ fl. nach. Davon entfallen an Ausgaben , worunter 300,000 erneuterung, 8.167,557 fl. und bleibt dabei zur Beiibellung die Summe von 8 362,234 fl., Superdividende ben dazu auf das gesteigerte Konsumtion ein Meberschuß von 1860 pr. 100,000 Miltenkapital­e wie in Frankreich, mo­stent ihnen noch die unentgeltliche Beförderung der Posten ab, gegenwärtig zahlen die Bahnen Erwerbsteuer, Ein­­ommensteuer (5 Perzent jährlich), Attien-, Obligations- und Kou­­ponsttempel und befördern an unentgeltlich die Hosten­, Waarentransport, bei 36.608,382 Ztr. betrug Nur die von der Entrichtung fl. für Schienen­­im Borjagre, dagegen fl., Zinsen noch eine Superdividende von von 53.331,797 fl. entfällt. Die Personenfrequenz , die in diesem Jahre 1,814,801 betrug, war um 71,589 Personen geringer als hat ber , um 3.052,287 Bir. von Baumaterial für die Stadterweiterung mitgewirkt haben. Die der Bedarf Die Die Gesammb­­­aukosten der Mordbahn, Die mit Nebenbahnen 84 Meilen hat, sind Die im Jahre 1860 gezeichneten 600,000 fl, über 74 MiN. Gulden, Staatslotterieansehen sind mit Nugen begeben worden, — In Sachen der furbefft­higen keth- und Com­­merzbank gebt der „Br u. $.-B3rg." nachstehendes Zirkular des Obergerichtsanwalts Dr. Detter in Kassel an die Gläubiger zu + Unter Bezugnahme auf mein ergebenstes Zirkularschreiben vom 3. Oktober 1861, die Angelegenheit der hiesigen feld: und Kom­­merzbank betreffend , theile ich Ihnen ergebent mit, daß der in je­nem Schreiben angedeutete Bergleid unter den Gläubigern nicht zu Stande gekommen, vielmehr ein Vergleich dahin abgeschloffen tt, daß eine alsbaldige Abschlagszahlung nit geleistet,, Die ganze Maffe tod ein Jahr lang fortverwaltet werden sol, um zu geben, ob vieleicht der Staat innerhalb dieser Frist gegen Zahlung eines höheren Prägentrages die ganze Maffe übernimmt, und mag, wenn diese Uebernahme nicht eintritt, die Maffe nach und nach eingezogen und in Raten von 20, resp. 10 pCt. bis zur Erschöpfung derselben gertheilt werden sol. Dieser Vergleich ist von mehreren Gläubigern angefochten, und es wird bis zur definitiven Entscheidung voraus« figttih noch eine Zeit von mehr als einem Sabre verstreichen. Hebernimmt der Staat die Malle nicht, wozu meiner Ansicht nach wenig Aussicht vorhanden ist, so dauert die völlige Liquidation mindestens 12 bis 15 Sahre. es bietet sich fegt Die Gelegenheit, daß ig Ihre durch mich angemeldeten Kastenscheine für etwa 40 pCt, gegen Baarzahlung verkaufen fann an eine Person , bie der Maffe eine ansehnliche Summe in Kaffenfeinen der Teichbanf zu Liefern hat. Meiner­ festen Ueberzeugung nach iut es rathsam , diese Gele­­genheit zu bewugen, und ich werde sie an für meine eigene Person bewugen. Ich finge daher bei­ Ihnen an, ob ich Ihre Kaffenscheine für etwa 40 p&t. verkaufen darf, und bitte Sie, mir umgehend portofrei zu antworten. — aus St. Petersburg vom 9. wird geschrieben : Der schon telegraphisch gemeldete Mias über die Mairegeln, welche die Aufnahme der Baarzahlungen herbeiführen sollen, lautet + An den Finanzminister ! Durch Unseren Ufas vom 14. April haben Wir Sie ermächtigt, im Auslande ein frebentes 5 pCt. Ansehen abzu­­schließen , dessen Ertrag zur unmittelbaren Verfügung der Staats­­bank gestellt werden sol, um ausschließlich zur Verstärkung des Fonds für­ die Auswechselung der Kreditbilets verwendet zu werden und Sie beauftragt , Unserer Genehmigung Regeln zur alsbaldigen Er­­öffnung der Auswechselung der Kreditbillets gegen baares Geld zu unterbreiten. Da fett die Verwirklichung der Anleihe gesichert ist, so haben Wir es für angemessen erachtet , unmittelbar zur Ausfüh­­rung Unserer Absichten, Unser Geldsystem auf einer soliden Grund­lage herzustellen, zu schreiten und zu diesem Uuwede bei der Staats­­bank den Austausch der Kredithillets nach den folgenden von Uns santtionirten Regeln zu eröffnen. Wir befehlen deshalb + 1) Die Hingabe von Seiten der Bank, baaren Geldes und von Gold und Stiberbarren gegen Kreditbillets und umgekehrt von Kreditbillets zum Austausch gemünzgten Goldes und Stibhers der Barren wird u­ben unten bestimmten Preisen beginnen, 2) Von diesem ur­­prünglichen Kurs ausgehend, wird man stufenweise die Tare er­­höhen , nach welcher Strebitbillets gegen Gold und Silber, gemünzt oder In Barren, ausgewechselt werden sollen und man wird im Verhältnis mit dieser Zare bie der Umwechselung der Münzen oder Barren Goldes oder Silbers gegen Krebitbillets der Art festlegen, um endli dahin zu gelangen den Nominalwerth der Sreditbillets mit dem bes banren Geldes auszugleichen. 3) Die Auswechselung bei der Staatsbant wird am 1. Mai 1862 eröffnet werden, den halben Imperial zu 570 Kopelin, den Silberrubel zu 110 Kopelen gerechnet, 4) vom 1. August 1862 wird der Austausch geschehen zu dem Sage von 560 Kopeten für den Halbimperial und 1081­ Kopeten für den Silberrubel. 5) Silber und Gold in Barren wer­­den gegen Krebitbillets ausgetauscht werden und umgekehrt Krebit­­pillets gegen Gold und Silber in Barren zu Preisen, die im Ber­­palting mit den unter 8, und 4, für das Mesailgeld fest gefegten stehen. 6) Später und bis der Nominalwert­ der Krebithellets dem des Baargeldes gleich gemacht ist, wird der Preis des Halbimperials und des Silberrubels oltmälig herabgefegt werden, nach dem Gange der Austausche und der Lage des D­erwechselungsfonds ; jede neue Reduktion wird vorher bekannt gemacht werden und Sie haben jer desmal Unsere Zustimmung in dieser Hinsicht nachzusuchen. 7) Die Bank kann die zum Austausch präsentirten Kreditbillets nach Ihrem Belieben in Silberrubeln oder halben Imperialen auszahlen. — Aus Bufurest vom 1. Mai schreibt man : Dem hiesi­­gen Banf- und Handelshaufe Sipane Polihronadt­u. Comp. ist die provisorische Konzession zur Errichtung einer rumänischen Nationalbanf eiibeilt wordens dasselbe ist ermächtigt, zu diesem Ende eine Aktiengesellschaft zu bilden , biete, Bank wird den obigen Titel führen und unter dem Protestorate der Regierung ste­­hen.­­ Das erthellte S Privilegium lautet vorläufig auf die Dauer von 30 Jahren, der Sí der Direktion ft in Bufarest, doch wird die Bank in Saffy, Galat und anderen Städten Romaniens , je nachdem es die Handelsinteressen des Landes erheifhen, Kommanditen errichten. Dieses Institut wird das Recht haben, Bankoperationen, insbesondere aber Essompt in Effekten zu malen, Borschüfle auf Werthe und Garantien zu geben, Wechsel­ zu kaufen und zu ver­kaufen, Depositen anzunehmen, und Noten, auf den Weberbringer (au porteur) lautend, und a vista (Banf-Hoft-Bille) zu emittiren. Die Leitung der Banf ist einem N­athe Übertragen, welcher aus einem Gouverneur, 2 Zensoren und 12 Direktoren besteht , den Gouverneur und die zwei Zensoren ernennt die Regierung. Der Metalliftod der Bank wird beftehen : für das erste Jahr aus 500,000 Pd. Sterling, für das zweite Jahr 750,000 Pfd. St., und endlich für das dritte Jahr aus 1 Million Pd. St. Die Bank hat die Bewiligung, diesen ihren Metallft­od bis auf 3 Millionen Pfd. St. zu erhöhen. Dieselbe besigt das ausschließliche Privilegium Noten au porteur und „Banf-Post-Bill­”“ auszugeben, welche unverzinsb­s sind und Noten der rumänischen Nationalbanf genannt werden­­;­ciefe Noten werden ihren geieglichen Kurs haben, für Niemanden obligatorisch sein und an allen Karten und Kommanditen der Banf in Gold oder Silber nach ihrem Nennwerthe eingelöst .­­dieser Nenn­­werth darf nicht geringer sein als 50 Stancs. Die Bant hat das Recht solche Noten bis zur Höhe der dreifachen Summe ihres vor­­handenen Metallfiedes auszugeben. Die Regierung verpflichtet fi niemals Papiergeld zu emittiren oder niemanden zu ermächtigen, foles in Verkehr zu fegen. Die Bank hat an die Regierung sei­­nerlei Tüten oder Auflagen zu entrichten ; ihre Noten sind stempel­­frei, ebenso ihre Quittungen, Ankündigungen und sonstigen die in­­nere Verwaltung betreffenden Altenftnde, sowie auch ihre an die Regierung gelöteten Eingaben ; dagegen verpflichtet sich die Bant keinerlei Effekten, Wechsel, Verträge oder sonst­­ge Urkunden anzu­­nehmen, wenn dieselben nicht mit dem Stempel der Regierung ver­­sehen sind. Auf Verlangen der Regierung verpflichtet fi die Bank das Safaffo der Staatsgelder zu übernehmen und der Regierung ein Kontokurrent für die dem Staatsfchage gewährten Borfhüffe und anderweitige Vereinbarungen ähnlicher Natur zu eröffnen. Solche Borfchüffe werden mit 5 pCt. verzinst. Wie aus Berlin ferner gemeldet wird, sind die beiden Direktoren der moldauischen Bank, die mit der rumänischen Bank in Verbindung gerecht werden wird, auf der Reise nach den Zentralpunkten des auferüfterreicht­­­en europäischen Geldverkehrs, und soll es denselben bereits gelun­­gen sein, in Berlin, London und Paris namhafte Häuser für die Sache zu interessiren. Paris, 14. Mat, Schlußfurfes: 3pCt. Nente 70,65, AY­,pEt. 98,10, Stantschbahn 526, Erebit Mobilier 838, Lombarden 606, Haltung matt, Konfols 92 gemeldet. # Met, 15. daß Mai. Bei der Besteuerung angeregten Brage der Eisenbahnen im Borjahre flauer Stimmung wurden an der Nordbahnaftien auf auf 219 und 220,50 hiel­­Kredit« allen notirten gesirigen Wiener Abendbörse 2255 gebrüct, während Kreditartien nebst 107/s Prozent so bhbodj spEtigen sich Motirungen lauten in daß besteuert sind, legten Dezember 1868 von Steinkohlen war nahezu , in Oesterreich S im O­sterreich in Wien und nur 10%, pCt. wegen fi­es die &t­­ben Detran mozu vornehmlich der große Getreidetransport , Re­­ :«.MW— vierspaltigs­ ich Geschäftsberichte, « s«pest,15.Mai.Witterung ivaem und trocken,Wasserstand im Zunehmen, An unserem Getreidemarktte war heute In Wet­­zen die Nachfrage nur eine bescpränfte, € s wurden im Stein­­verkehr mehrere Pöstchen zu gestrigen Preifen begeben, Korn we­nig Begehr. Verkauft 7Enfbg. á 3 fl, 30 fl, Andere Artikel ge­scHäftslos. Den der französisgen Regierung zugegangenen Berichten zu­­folge, so meldet der „Moniteur“, hat die gegen Mitte des Monats April plöglich eingetretene Kalte Witterung im Allgemeinen seinen nachtheiligen Einfluß­ auf die Zersalien ausgeübt. Viele Land­­wirsche wünschen sich sogar Glüh zu dem Stillstand , den das zu rasche Wachstum dur die Kälte erlitt. Der M­einstod ist an einigen Stellen etwas mitgenommen worden, aber das Möbel, dessen Ausdehnung und Bedeutung außerdem sehr beschränkt ist, scheint fett wieder ausgeglichen werden zu künnen. Die Entwickklung der Schöftinge war in der That durchgehende wenig vorgeförtiten, und die Winzer rechnen sehr auf die zweiten Triebe. Die Obst­­bäume haben fon etwas mehr gelitten, doch, war ihr Aussehen so glänzend, hab man non immer auf eine befriedigende Ernte hoffen darf. Die übrigen lamtmwirtschaftlichen Produkte, wie Reis und Kartoffeln, haben seinen einilligen Schaber genommen. — Baja, 12. Mai, Wir können von einer wesentlichen Bef­­seiung im Getreibegeschäfte nichts berichten, denn obwohl für Hafer bessere Preise angelegt werden, so sind die Aufträge hierin zu unbedeutend, als das dirfe nit aufs Sönelite effertuirt wer­­den könnten. In Weizen is die Balffe zum Stifflande gekom­­men, bo kommt trop dem Fein bedeutendes Gefäft zu Ctante, Korn und Gerste sind völlig vernnglässigt, währen Auft­­rug bei seinen Lagerbeständen unbeachtet bleibt. Die Zufuhren waren auf dem legten Wochenmarkte unbedeutend und Preise fol­­gende: Weizen 3 fl. 80 fr.—A fl., Korn und Halbfrugot 2 fl. 99 fr.—3 fl., Gerste 1 fl. 60-80 fr., Kuluruz 3 f.—3 fl. 20 Er, *,% Sifjek, 11, Mat, Seit unserm vorwög­entlichen Bericht sind hier, ca. 12,000 Mg, Mais & 3 fl, 40-50 fr, und 2000 Mg, Safer & 1 fl. 40—50 fr, vertauft worden. Die Zufuhren sind ber­­eits im Abnehmen. Die Steife von Safer und Mails zeigen heu­te mehr Festigkeit, als aum Anfang der Woche. Weizen und Halbfrucht sind dagegen unverändert und geschäftslos. "Preise nur nominell : Weizen & 4 fl. 20-90 fr. , Halbfrugt 3 fl. 40—60 fr. zu notiren. Witterung troden, Wasserstand Mein und noch fal­­lend, die Save hat wohl noch für jede Ladung genügendes Wasser, De­nn bald einen Zufluß. Landfracht nach Steinbruch 50 fr, ő. . pr. b. T. Z. Sh­eft 9), 13. Mat. Halzgeschäft.Eichen- Holz zum Schiffbau. Der denkwürdige Kampf des „Mer­­rimac“ mit dem „Monitor,“ der, wie englische und andere Blätter sattsam dargethan haben, im Kriegsfajtifbau eine voll­ommene Re­­volution hervorgerufen dürfte, hat vorläufig eine Stellung in den bisher rege betriebenen Arbeiten auf in- und ausländischen Werften zur Folge gehabt, welche ihren Einfluß auch auf unseren Handel in Eichenholz geäußert hat. Mit Ausnahme von Stämmen erster Klasse (bezüglich Dimension), welche zur Deckung einiger vor längerer Zeit hier eingegangener Lieferungen für Norditalien begehrt sind, und von starkem mentgärtigem Holze zu technischen Artileriezweden ist bezimmertes Eichenholz heute fast ganz vernachlässigt. Der Umstand, daß besseres Holz, namentlich freirifßes, täglich seltener und theurer wird, und das, mit Ausnahme von Stalten, das Ausland fi) noch nicht mit unseren ungarischen , froatischen und flavontsschen Eichen befreunden konnte,, wenn auch das frühere Vorurtheil gegen tiese Sorten theilweise besrent if, lágt unsere Ausfuhr seine Bedeutung erlangen. Der hohe Ausgangszoll zur See (10 fl, 50 fl. , respert. 21 und 63 fl. pr. 100 Wr, Kuh, 3.) trägt hiezu auf das Seinsge bet und hat aug bisher gerade das Gegentheil von dem angestreb­­ten 3wede bewirkt, nämlich, da er auf feines und geringes Holz glei­ft. Die Ausfuhr von besserer Waare begünstigt und uns im Bestte der geringeren gelassen. Es sind schwache Hoffnungen auf­geworben , das dieser 300 ermäßigt oder ganz aufgehoben werden dürfte. Die Wirkung einer solchen Mairegel wäre eine für Handel und Schiffbau gleich segensreiche. Noch früher dürfte wenigstens auf eine Sorte Eichenhols der Seeausfuhrzoll aufgehoben werden, der in einem speziellen Salle bereits nachgegeben worden ist, näm­­lich der Zoll auf eidene Eisenbahnschwellen (Su­ppers), deren Pro­­duktion, weit entfernt davon die zu Schiffbauholz geeigneten Eichen­­bestände zu beeinträchtigen, Milionen Kubikfuß heute im Walde vermoderndes, zu anderen Sweden unverwendbares Hol, wüslich vere wertben tiefe, Zausende von Händen belästigen und eine ansehn­­liche Rubrik in den Liften unserer Holzausfuhr abgeben würde. Die Streife von Eichenschiffbauholz sind Heute nomine­­­rteiriffes über 36" Yanges 1 fl. 90 fr.—2 fl. 10 fr., über 30" Yanges 1 fl. 50-75 fr., unter 30 ° langes 1 fl. 20—40 fr., ungarisches und flavontssches über 36" Ianges 1 fl. 50—75 fr., über 30 ° Yanges 1 fl. 35—45 fr, unter 30 ° Yanges 1 fl. 25—30 fr. pr, Partier €." Da febog Ei­­chenholz stets in Partien gekauft wird, so richtet sich der Preis auch­ sehr nach dem Afsortiment. In Schwellen ließe sic heute ein Ge­­schäft nur dann denfen, wenn solche 70—75 Mir. pr. &,’ bieher zu treffen­ wären, was unmöglich is. Fappdauben. Dieser interes­­sante Artikel, der vor 2 Jahren so manchem Produzenten und Ex­­porteur als Quelle glänzenden Nubens erfogten, verlor bereits im vorigen Jahre viel von feinem Reiz, denn die gesämmlerte Konform­­tion in Südfrankreich und England , flarfe Zufuhren daselbst aus Nordamerika und die massenhaft gesteigerte Produktion im fühmwestli­­chen Ungarn, an der Drau und an der Save brachten die reife gegen jene von 1860 um 15 bis 20 pCt. Gegenwärtig ist der Are titel noch vernachlässigter und die gegründeten Hoffnungen, welche man im Spätherbste vorigen Jahres an die fattisch verminderte Produktion gegen das Berjahr knüpfte, haben sich bisher nicht ver­­wirklicht. Weder hier, noch auf den Berbraucsplägen läßt sich Heute mit Bestimmtheit dem Artikel ein Prognostifon für die diesjägrige Berlaufssaison (September— November) stellen, und hängt alles vor dem Ertrage der Weinlese, dem englischen Biererport und dem heute noch nicht genau beurtheilbaren Besammtbetrag der Produktion im Innern ab. Weber Preife läßt sich wenig sagen, da einerseits Auf­­träge fehlen, andererseits an im Innern fast alle Wanne auf Ber­gerung verkauft ist. Leichter als 34—36­ zöllige Waare, würden län­­gere Sortiments von 42" aufwärts Verwendung finden, wovon wegen des Seltenwerdens schöner Tangf häftiger Stämme weniger produzirt wird. Die Beigabe von 42/44 bis 52/54" langen Dauben erleichtert auch im Auslande den Verkauf der 34/36”egen. Die Steife wären heute für 36/1” 15—16 fl., 44/1” 22 fl., 48/1" 25 fl., 54/1" 28 fl, die übrigen Sorfen im V­erhältniß, § Wels, 13. Mai. Nach mehrtägigem kühlen Regen trat heute wieder ein günstiger Witterungswechsel ein und bei heiterem Himmel flieg das Thermometer auf, 18 ° R. Wärme im Schatten. Die Saatfelder und Obstbäume lassen nichts zu wünschen übrig, und die allerwärts blühenden Kornähren, von denen sehr viele mehr als 6 30 haben, bezeugen die heurige staunenswerte üppige Vege­­tation. In Folge dieser erfreulichen Aussichten auf eine frühzeitige reichliche Ernte blieb die Stimmung im Trachtgeschäfte am hiesigen Nabe in verfloffener Woche eine gedrücte, da bins Lofak­onsu­­menten an dem nothiwendigsten Einkaufe sich betheiligten. Obgleich die zugeführten Borräthe am legten Wochenmarkte nur von geringem Belange waren, erfuhren bog die Preise bei der sehr schwachen­­ Nachfrage einen weiteren Nachgang und berechneten sich im Durch­­schnitte wie folgt: Weizen 5 fl. 40-80 fr. (— 7 fr.), Roggen 4 fl. 48-80 fr. (— 7 fr.), Gerste 3 fl. 9—60 fr. (— 2 fr.), Hafer 1 fl. 75 fr.—2 fl. 8 fr. (— 1 fr), Lutterwid n 2 fl. 48—85 fr., Erdäpfel 1 fl. 28 fr. u. 90. pr. Mg. Die Durfschnittspreise der verfloffenen Woche auf den verschrebenen Wonenmärkten Oberöster­­reis stellen sich für Weizen 5 fl. 20—80 fr. , Roggen 4 fl. 4 fr. bis 5 fl. 21 fr. , Gerste 3 fl. 20 fr.—4 fl. 24 fr. , Hafer 1 fl. 70 fr.—2 fl-30 fr, 5. DB, pr. ME. B, 9rag , 11. Mat. Wir hatten in der verfloffenen 9Bodie trockene, warme Witterung bis 200 T8arnte , vorgeftern einen ziem­­lichen für Die Felder Außerst wohlthätigen Gewitterregen. Im ©­er treffbegehhaft dauert die Stodung fort, da für den Export unsere Preise keine Rechnung geben, und die Zufuhren an unseren Getreidemärkten zur Genüge den Sokalbedarf deden. Unsere seit November 9. 3. mit so vielen Opfern errichtete Getreidebörfe st ihrem Ende nahe, weil unsere Müller und Brauer, deren Bedarf die Wochenmärkte deden, sie nicht besuhren. Auf dem gefirigen Fruchte­markt sind 2271 m³. biverser Truchtsorten zugeführt worden und wurden folgende Preise sammt Berzehrungsfteuer protofollirt: Wei­­sen 78—87pfdg, 5 fl. 33 fl.—6 fl. 46 Er, Korn 76—80pfbg, 3 fl. 80 fl.—4 fl. 50 Er,, Gerste 68—7Apfdg, 2 fl. 90 fl.—3 fl. 26 Er., Safer 47—51 pfleg. 1 fl. 70 fl.—2 fl. 11 fl. Am Bahnhof sind vom 2­8. Mai 1881 Me. Getreide angelangt. RübeI M wird im Detail­­ 31 fl. gesahlt. In Rep­s, neuer Raccolta, sind in Folge der gebesserten Kurse zu fteigenden Preisen einige tausend Megen pr. August— September— Oktober Lieferbar begeben worden, gezahlt wurde Anfangs der Mode 7 fl. 60—70 fl., gestern bereits bis 8 fl. pr. Mg., welcher Preis aber nur für Bbeste Herrschaftsm­anre bewil­­gt wurde. Spiritus In flauer Tendenz, da die Wiener No­­tizungen zu unseren Preisen. Die Produzenten fordern , «in keinem Verhältniß stehen. Für Sofalbedarf­ wird für Sattoffelmaare 5112 bis 52 fr., für Melaffenwaare 51—52 fr, gezahlt. ** Straubing, 10. Mai, Wochenbericht v. Wilhelm W­et f. Bei dem anhaltend fruchtbaren Wetter haben die Getreidepreise einen weiteren Rückgang erlitten. Die heutige Schranne war indes gering befahren, dagegen von vielen Händlern besucht und die Frage nach Weizen sehr­ lebhaft. Primamaare wurde mit 18 fl. 36— 48 Er., geringere mit 18 fl. bezahlt. Für Roggen wurden 14— 16 fl. nach Qualität angelegt. In Gerste geht sehr wenig mehr um und dürfte die Saison Hierin als beendet zu betrachten sein. Hafer erhält sich auf fast unverändertem Preis und wurde mit 6—7 fl. bezahlt. Nacstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing:­­ Sch nollre Shnen : ungar. Hafer & 6%, fl. den gemessenen 6 franto Bahnhof Straubing gegen Karla. EN­IDE OT, *) Die „Zriefler Sta”, der wir biesen Bericht einnehmen, verspricht toren liefern fortlaufende und ausführlige Mittheilungen über diesen interessanten und namentlich auch für Ungarn Höchstwich­­tigen Handelsartikel, die wir , öfteren Aufforderungen Er unserm Publikum nicht vorenthalten werden, hnt da . Verkehr der Fruchtschiffe. (Rom 13,—14. Mat.) Nach Raab transitirt: „Anton” b. Anton Fernbach, bel, in Stapar f. e. Mm. 7600 Weizen. „Deter” b. Andreas N . Del. in Rantzia f. Z Tr­ninslein u. Gomperz m. 1500 Weizen u. 2000 Kufuruz, „Szt.­ Ivan“ b. Franz Kopaß, bel, in Szegebin f. Po­­liter m. 6200 Belzen, „Serenez“ b. Julius Rodány, bel, in Baja f, e. R. m. 1009 Welzen, 6700 Hafer, 2500 Kukuruz u. 1100 Hirfe, „Anna” b. Anton Bernbach, bel, in Berbáf f, e. R. m. 5000 Wei­­zen u. A500 Hafer, , Szt.János" b. Ignaz Trebitsi , Bel. in Berbäß f. Polafovitích m. 2600 Weizen , 4500 Hafer u. 200 Ku­­kuruz, „Sänder“ b. Sof. u. Gabriel Deutsch bei. in Pala f. e. NR. m. 9727 Weizen, , György" b. Dunnyergty , , bel, in Szt.-Ta- más f. e, R, m, 6700 Hafer u, 3000 Kukuruz, Auszug aus dem Amtsblatte des „Sargonn.‘“ (Rom 14, Mat.) Bennefer Kom., hat sich binnen 1 beim Komitatsgericht zu fellem 7­5 a Lizitationen in Pest-Ofen am 16. Mai, An Veit: Mobtilien, 9 U B. Ziweladleraa Er Mobilien, 9 U. B. große Seldgaffe Fi A Sn Ofen: Häu­fer, Landsirafe Nr. 3409 u, 3410, 9890 fi, 1. fäbt, Grundbuchsamte, Lizitationen, In Pest 26, Mat 9 U. Dom, Klei­­dbungsitüde u Stoffe der Firma Diamant u. Braunber­­ger, Servitengebäude 5; — in StoinoE 20, Mat III.B. Ba­u­­hersellung im Gafihofe „zum weißen Rößel“, 1000—1500. fl, im sädt. Stgungsfaule ; — in Verpelet, Hevefer Kom,, 31. Mat 9 u. Borm, Haus u . Seffton Grundfunde der Hinterlassenschaft des Mathias 9108. Konkurse: Emanuel Kohn, Kaufmann aus Szántó, amt 22., 23. u. 24. Mat b, Adaujer Komitatsgericht , Litisfurator Ab volat Gabriel Sapat, Kal Csáfár, Kaufmann aus Gyula, am 15. Mai und drei darauffolgenden Tagen beim städt. Gericht, Kiliefurator Advolat Michael Huffa­, Ludwig Rosenthal, Lieferant in Szegedin, am 19., 20. u. 21. Mai b. ft. Gericht, Li­­ttsturator Abdvolat Karl Wagner, Gegen A. ©. Sonnen­­berg, Mehlhändler in Pest, 10., 11. u. 12, Mult b. ft. Gericht, Litsturator Advolat Adolph Hlevi, — Aufgehoben: Mori, Blau in Stuhlweißenburg und Karl Kereftes In Debrecsin u, heffen Gettin Aufforderungen. An die Erben des Franz Albini, Bartwirth in M.­Iherel­opel , 28. Sunt 9 U. B. b. Stabt, Bericht, Erben des Klaviermeisters Georg Konnert in Bereggag , Geis­tendmac­hung ihrer Ansprüche , binnen 1 Sabr beim dortigen lädt, Gericht, Gläubiger des Adolph Winter in Magendrüffel,, Zip­­fen, 26, Mat 9 U. B. in der Berggerichtsfanglei in Leutfchau, Komposfefforat zu 31089a zur Abhaltung der Kom­­massationsangelegenheiten 21. Mat in Sloson, Zitetionen, Emerich Buba in der Sade des Bernhard Se­hes adó on in ig Mechtelgericht. Peter a aa ojtel

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