Pester Lloyd, Mai 1863 (Jahrgang 10, nr. 99-123)

1863-05-05 / nr. 102

fal .1863.;·Nr.102., Pränumeration: Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig: 20 A., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 A., 2 monatlich 3 A. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ., " mit separater Versendung des Abend­­blattes monatlich 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen in’s Haus gesandt : ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 A., viertel­­jährig 4 A. 50 kr., monatlich 1 A. 60 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions­­bureau des „Pester Lloyd‘ ,­ ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Dienstag, 5. Mai. INSERTION: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, fürs Ausland übernehmen die Herren KAHLGEIBEL, Buchhändler u.H. ENGLER in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg-Altona, VOITO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, vierspaltigs &. IK a LNH AN. Ex­peditions-Bureau: © Dorotheagasse Nr. 14, im ersten Stock, Gy Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, im „Offenen Sprechsaal‘“ wird die "Telegrammd"c­»Msterzs’äoyd«. .Wien,4.Ma­.Am heutigen Schlachtviehmartte waren 2750 Stück Ochsen aufgetrieben wi­­rden,welche zum Preise von 24—­2ssi.pr.3tt.verkauft wurden. « «­­ I e a Börsern u. Handelsnachrichten, 4 Pet, 4 Mat. Die politische Lage hat in der verfloffenen Woche seine wesentliche­­ Veränderung erfahren, . Die Situation bleibt nach wie vor unentschieden, und obschon für den nächsten Augendiit eine wesentlice Verschlimmerung der vorhandenen Diffe­­renzen nicht erwartet wird, so hat Jod auch die friedliche jung besterben keine sichtleeren Sortschritte gemacht. Nur die Gefahr eines englisch-amerikanischen Skrieges difft vorläufig, einmal wieder beseitigt , wie lange, Läßt sich bei der auf beiden Seiten herrichenden gereizten Stimmung kaum soraussestimmen , und beimwegen ist auch der hieraus resultirende mittelbare Gewinn für die Besseiung der­­ Rage in Europa nur ein sehr geringer. Zu Anfang der Woche stand die Börse wo unter dem Einfluß einer Art Panit,, zu w.i­­der das Gerücht, Preußen mobilifire einen Theil seiner Armee, die Veranlafung lieferte. Sofort dementirt, erhält sich body das Ge­süßt, dag zur, Mobilifirung in aller Stille Vorbereitungen getroffen "werden, mit großer Hartnädigkeit,, und die Verproviantirung der scheintigen Leilungen, für welche unter Anderen 150.000 Ztr. Mehl zur Beh­endbung kommen sollen , dient dazu die Kriegsbefürchtungen aufrecht zu erhalten. Im­ weiteren Verlaufe der Woche übte der Stand der politischen Berwiderungen nur insofern noch einen Ein­­fluß auf das Börsengeschäft aus, als die fortdauernde Unentsichie­­denheit über Krieg oder Frieden eine Erholung der Kurse der Spe­­kulationsb­reffen von dem Midaang, den sie im Laufe der­ legten Medien erfahren haben, verhindern­. Empfindlicher als dieser mehr negative Einfluß und verhängnislos für die Kurse der Kredit- und Pardubiger Aktien waren die Schwierigkeiten , welche von Seite des Finanzministeriums den mit einer Zinsgarantie begü­nstigten Aktiengefi­ll haften bez­üglich, der Taszahlung des vom Staate zu lei­stenden Zuschuss­s bereitet wurden. Wir haben unsere Anfiät be­­reits dahin ausgesprochen, daß in einer Frage, wo es sich um vom Staate eingegangene, voßkommen rechtsverbindliche Verpflichtungen handelt, au der Schein vermieden werden sollte, ala beasftätige die Regierung unter irgend einer Form sich bieten Verpflichtungen zu entziehen. Der Kredit eines Staates, und namentlich des öster­­reichhlichen,, der erst in eberneuerter Zeit sich wieder zu heben begonnen, ist eine so zarte Pflanze, daß er nicht genug geschont wer­­den kann. Wir wollen hoffen, daß es sich mit­ bieser Angelegenheit wirklich so verhält, wie Wiener Briefe uns mIchen. Man schreibt uns nämli , die Forderungen des Finanzministers b­edus­ ren sich darauf, tag die­ Theis­ und die Westbahn ihre Baurechnungen vor­­legen, ‚damit der Staat wife, was er Überhaupt zu zahlen habe, und ob er mit den bisher schon geleisteten Vorschüffen nicht etwa seine Verpflictungen bereits überfliegen habe. U­brigens sollen Die BZinsen der Theißbahn bereits­ gezahlt sein. Ferner verlangt der Finanzminister, daß die Betriebskosten der Bahnen Tonteolirt wer­­den, um etwa unnöthige Ausgaben für die Folge zu vermeiden. Es sol demnach zur Ueberwachung ein Kommissär der Finanzverwal­­tung bestellt werden, welcher gegen ungerechtfertigte Ausgaben sein Beto einlegt. Nur in diesem Punkte ist an die Pardubiger Bahn mit berührt; ihre Zinsengarantie is von der Baurechnung nicht abhängig, da, wie 2, Epstein’s Bericht mittheilt, diese auf 15 Mil­­lionen fir normirt worden is. Am Schluß der Mode erschten end­­ich auch das Offertausschreiben bezüglich ders Reiles der: 1860:1 Lofe, dessen wesentlichste Momente wir im Sonntagsblatte bereits mitgetheilt haben. Die „Sershlange” der in Aussicht stehenden Begebung des vielgesprochenen 4­ Millionenreftes verschwindet hier­­mit von der Tagesordnung der Börsengespräche. Unseren bereits gemachten Mittheilungen tragen wir Über dieses wichtige Börsener­­eigniß noch folgende Spezialitäten und die auch heute noch von hinreichendem Interesse erscheinen : Die Einteifung der Offerten findet heute Montags den 4, Nachmittags 3 Uhr statt, und an demselben Tage Abends 8 Uhr findet in Gegenwart der Offerenten die Eröffnung durch den Finanz­­minister statt. Bei der Eröffnung der Offerten wird ein versiegeltes Kouvert niedergelegt , welches die Angabe des Minimalpreises ent­­hält, unter dem die Obligationen des Ansehens vom Jahre 1860 nicht hinausgegeben werden. Die Obligationen werden demjenigen Differenten zuerkannt , ‚in welcher den höchsten Preis über den Mini­­malpreis geboten hat. falls mehrere höchste Offerten auf den ganz gleichen Preis lauten sollen, erfolgt die Einfreibung sofort dur das 208. Wenn feine der eingelangten Offerten angenommen wird, so­ wird das die Angabe des Minimalpreises enthaltende­­ Konvert in Gegen­wart der Offerenten entflegelt und der Dim­imalpreis mit gethellt werden. ‚Die, Offerten haben auf die Webernahme des­ vol­­len Betrages, von 40 Millionen an lauten, Theil-DOfferten. werden nit angenommen, Seder Offerent hat 10 Verzent ber. auf i die Uedernahme von A0 Millionen­­ lautenden Offerte als Kaution bei­­ der Nationalbank anf erlegen, und den hierüber, ausgestellten Erlags­­fein seiner Offerte beizuschließen. Die in­ Bagrem erlegten­ Kau­­tionsbeträge werden vom Tage des Erlages mit 5 Perzent vere­i­nft. Die Einzahlungen auf den vom Differenten übernommenen und ihm zugetriebenen Betrag folen Nationalbank in sieben Raten zent am 15. Mai, 10 Perzent am 15. Juni, 15 Perzent am 15. Juli, 10 Perzent am 14. August, 15 Perzgent am 15. September, 10 Perzent am 15. Oktober und 25 Perzent am 15. Dezember. Bei der Zahlung der legten Rate Für jede eingezahlte Rate, diese mag am Verfalldtage oder früher ein­­seen werden, erhält der Uedernehmer den entsprechenden Betrag . Obligationen des Ansehens vom Sabre 1860 Stade E00 fl. Nach geschehener Einzah­­lung der ersten und zweiten Rate erhält der Medernehmer ein Ver­zeichnis der Obligationen , welche ihm für die geleisteten und künf­­werben. Durch die Einhändigung des Berzeichnis 8 erwirbt der Medernehmer das Medi, an dem Ergebniß der am 1. August und 2. November­ 1863 Ziehungen zu tigbin zu leistenden Einzahlungen hinausgegeben sattfindenden su­ 100 fl, diese um fl, bestehen werden zu 509 fl., mit 0,25 Perzent, österreichi­­: 15 ere wird die Kaution eingerechnet, und zwar für den sierten Theil des Gesammtbetrages Stüde zu 100 fl., für die an­deren drei Biertheile theilzunehmen. Die Einzahlungsterm­ine vom 15. Mai bis 15. Dezember 1. 3., der freie Zinsengenuß vom 1. Mai 1863 bis zum Tage der Einzahlung der fälligen Rate, die Theilnahme an den Ziehungen auch mit den noch nicht bezogenen Obligationen , die Provision von 12 Pergent des Nennwertbes mit übernommenen Obligationen, endlich der Umstand, daß die Obliga­­tionen zum vierten Theile aus den an der Börse ten­ Stüden zu 100 stets höher notlt­­, bilden Bortheile , " welche die Finanzverwaltung dem Uebernehmer mit 21% Perzent berechnet. Nämlich den Zinsengenuß mit 1 ° 57 Merzent , den Genuß der Bie­­bungen mit 0718, die Entwelfung des vierten Theiles lung, erfuhren zwar seinen weitern Rüdgang von Belang , Nordbahn zeigten aber auf seine Neigung das verlorene Terrain wieder zu gewinnen, das gegen büßten Staatsbahn, wohl auch von der Bıffeiung der Baluta beeinflußt, 4 fl., Südbahn 2 fl. ein, Banfaktien erhielten ich recht fest auf dem Stande von 792 bis 793 und schließen zu Iegterem Kurse. D Bedeutend war die Haus­bewegung in Krebit­­und­­ 860rr Kofen, von jegt an die festgefegte 4pCt, Gebühr nicht mehr von dem gan­­zen Betrage, sondern nur von dem eigentlichen Gewinne der Tref­­fer abzü­glich des Nominalwert­es erhoben werden seie. So f­re­derlich diese Nachricht dem Kurse der Kreditiese gewesen von derfelden Daher nichte vorlautet hätte, auch um fast um , ift, so ist sie doch bis jept nichts Anderes als eine Zeitungsnachricht, da jede amtliche Puplikation barliier mangelt, bis und nehmen die Wechselstu­­jegt nicht die geringste Notiz. Eine baldige authentische Mittheilung darüber liegt daher im allge­meinen­nteresse. Noch bedeutender war Die Steigerung der 1860er £ofe, welche, fs innerhalb der Grenzen 94,35 und 98,20 beiwegend, mit 97,65, mehr als 2%/, % höher als zu Anfang der Woche no­­­chon biese bedeutenden Kursdifferenzen " würden auf ein ungemein belebtes Geschäft in denselben fcpließen lassen, wenn an von dem lebhaften Kampfe, der an der Wiener Börse zwischen wer Geldmächten ersten Ranges wer als Sieger aus demselben hervorgegangen is, Bon Staatsfonds haben sich 5 pCt. Metalliques 2 pCt. Nationalanleife um 10ı6­p&t,, ungarische Grundentlastungen um 174 pet, gebessert, die Ba- 3 pEt. besser, als sie in dieser Woche eröffnete. An der heutigen Börse waren Effekten im Allgemeinen flau, Kreditaftien 199,60, Bonds etwas matter weichend, Silber und Dulaten 1% pCt, niedriger, , fremde Devisen sind bei der privil zu leisten, und 3 Mar 1 Werzent höher angeschlagen Kreditaftien wurden in Folge der tigfeiten bis unter Part herabgedrüct und fehließen Auch in Bahnpapieren schließt die Woche flau; Erstere gewannen fast ben­utzt werden. Iuta fließt fast Dieses Objekt in Stücken als die Stüde und die Provision mit 0,50 Perzent, d­en erwähnten Schwie­­ffe ohne Erts­­geführt wurde, 2 fl. unter dem Einfluss: der Nachricht Wir werden in der Kürze erfhen, , bag | — Bon kompetenter Seite erhalten wir folgende Mitthei­­lung: In Bezug der Rechnungsstempert dürfte es erwünsat sein, die­ maßgebende­ Ansicht dir hiesigen E: E Finanzdirektion in­nen zu lernen, wilde tagin gebt, Daß Rechnungen vom Heinsten Bormat bis zur Größe eines Bogen von 380 [1]‘ ob faldirt oder nit, insofern davon Fein gerichtlicher Gebrauchh gemacht wird, oder selche nicht bei öffentlichen Kaffen präsentirt werden , jedes einzelne Stück der firen Stempelgevüct von 5 kr, unterliegen. " In den an­­gedeuteten 2 Fällen aber unterliegen sie der Skala II. — Das le­­berstempeln der Wechsel- oder Bedbnungsmarken mit­ der eigenen Geschäftsfiampilfe is unzulässig ; so behandelte Marken werden als nicht gepempelte betrachtet und unterliegt ein>derartiges Vorgehen der für Defeksichertretungen bieser Rintegerie vorgesehenen Girafe.­­­­ —Aus Krakau vom 2.April wird geschrieben:Die Befehle des Zentralkomita’i der geheimen Nationalregierung finden willige Beobachtung.So hat das Verbot der Getreides ausfubk aus demsbnigrreiche Polen zur unmittelbaren Folge, daß die Zufuhren nach Kratau,von denen hauptsächlich die Markt­­preise abhängig sind,schon zu dem gestrigen Markte nachgelassen haben.Getreivespekulanten zweifeln nicht das is zu,daß dieser Verbot, dann,wenn es in den weiteren Kreisen Eingang sind­ n wird,steikte ausgeführt wird. Er ALTLASTEN Geschäftsberichte. «Pest,4.Mai.Wik hatten heute Nachmittags 7 Uhr einen kurzen,nur wenige Minuten an belsenden aber ziemlich reichlichen Plagregen,Wasserstand im Zunehmen. · An unserem Getreidemarkte war heute im Allge­­meinen die Stimmung eine weichende.Für Weizenbeste-obwohl auch für mmusiktseinige­ Nachfrage-hochwarennuttttespreiserut schwer zn esreichen und scheinen trotz dek bessern Stimmung ds Triester Platzes zinierenpreise nach dorthin keine Rechnuung zu geben. Es ist daher zu keinem Geschäft von Bilang gekommen.Hafer trotz des Regens nicht billiger erlassen. ."I’.Pest,2.Mai.Wochenmarktbericht.Der Auftrieb von Kornvieh bei Gelegenheit des am 30.v.M.ab­­gehaltenen Wochenmarktes war bedeutend,es wurden in Summa 2566 Stück verkauft,und zwar:574St.Ochsen von 95-280si., 267Stück Kühe von S­­ 165si.pr.Paar,44St.Mellkühe von 70—1456.pr.Stück,733St.Jungvieh(Milber)von 18—­32st» 948 Schafe(Lämm­ r)4fl.—6si.—te.pr.Paar.Das Rindsteilch stellt sich von 21si.—23si.—tr.ö.W.pr.Ztr.-Der Geflüs­selmartt am 28, v, u, 1, b, M, war gut versehen, e8 Ware ben verkauft: 8900 Gt, junge Hühner von 40—60 fr., 450 Stüd Kapaunen von 1 fl.—1 fl, 20 fr., 360 Stüd Enten von 1 fl—Lfl, 40 fr. , 320 St. Gänse von 1 fl. 40 fl.—7 fl., 460 St. Truthühe­ner von 2 fl.—4 fl, 40 fl, pr, Paar , 430,000 St. Hühnereier, 28 bis 30 Stüc , 40 fr. 6, 98. — 40 Ztr. Käse von 18--20 fl. pr. 3, — Der Fischmarkt am 1. b. Mts. war schwach bestellt, es wurden im Ganzen 63 Ztr. Fische, und zwar : 30 Ztr. Karpfen von 16—24 fl., 20 Ztr. Schalden von 28—36 fl,, 8 Ztr. $echte von 20—409 fl., 1 Ztr. Störe von 40—50 fl, und 4 Ztr. Karausche von 8—12 fl, pr, Zentner verkauft, — Der Markt für Sch­wei­nefletisch im Verlaufe dieser Woche war sehr gut bestellt, es wurden 2000 Stüd­kpnrsten vieh­gebend verkauft, und zwar á 16—19 fe, pr, Pfd., Sped á 22—28 fl., Schweinefett , 24—26 fl. 8, ®, pr. Zentner, L, Fünftirchen, 30. April. Die anhaltend flauen Berichte der deutschen Märkte haben bei der wieder rege gewordenen Kaufluft und häufiger Nachfrage in Weizen und Korn auf das hiesige Berealiengeschäft keinen wesentlichen Eindruck gemacht und be­sprängte sich der Umfag bei weichenden Preisen auf wenige nicht nennens­­wert­e Posten. Wir hatten vor einigen Tagen einen für die Saa­­ten sehr wohlthätigen, mehrtägigen Tandregen, und sind die Besorg­­nis, wegen möglicher Mißernte momentan gewichen. Die Nuti­­uungen sind für Weizen 81/83piog. 2 fl. 95 in—3fl., Korn 77/80­ pidg. 2 fl. 5—10 fl, pr. n.. ö. Mb. Mais noch immer unbedeutende Nachfrage. Im Weingeschäfte geht es wieder flau, nachdem die wenigen fremden Käufer den Paß verlassen und die Aussichten für die neue Fechtung befriedigend sind. Den Obstbäumen feinen die Nachtfröste geschadet zu haben.­­ Waizen, 1. Mat. Im Getreidegeld hätte if e8 seit meinem jüngsten Berichte etwas lebhafter geworden, 99 et­zen wird für den Konsum lebhaft getauft, von Korn wurden mehrere Schleppladungen für das Aerar & 2 fl. 40—45 fl, getauft, wurde zu folgenden Preisen verlauft: Weizen 3 f.—3 fl. 50 Er, Kom 2 fl, 30—40 fr,, Hafer 1 fl, 40—45 fr, G. W, pr. Me. T, Z, ® tieft, 2. Mal, Kaffee. Die für Biosorten ber­willigten Erleichterungen am Preis belebten das Geschäft und ga­­ben zu reißlichen Anläufen Veranlassung. Der Artikel findet jeit größeren Ablag zum Export. Zu der gift. und raff. Bei der fortdauernd günstigen Meinung , in welcher der Artikel verharrt, fand ein ausgedehntes Geschäft auf Spekulation statt, wobei sowohl für schwimmende wie für prompte Wanne­ bei jedem Kauf progressiv ein Aufschlag statthatte. Wäre nicht ein neuer Radgang der Bede­selfurfe eingetreten, so würde der Impuls noch größer gewesen sein und die Preise wären noch höher gegangen, trogdem wir in Kennt­­nis von bevorstehenden Zufuhren aus Holland sind. Baum­­wolle. Nach der Lebhaftigkeit der vorigen Woche war der Markt in Kiefer beseprä­fter im Umiat. Auch in Liverpool herrscht große Stile. In rothen Rosinen wenig Geschäft , Preise behauptet, Sultaninen fl. Korinthen lebhaft, 1 pCt. höher, Feigen. Calamata­ fehl fe. Auch für diesen Artikel sind die Borderungen bei reduzirtem Borrath höher, J­ohannischrot theurer bezahlt, Agrumen flu, Mandeln lebhaft auf Spekulation getauft , Preife etwas schwächer, Summen höher bezahlt, Metalle­n­, Tendenz weicjend , Umiab beschränft, Del sehr lebhaft bet­ieften Preifen für geringere Gattungen, fei­­nere weicjend bei anhaltenden Zufuhren Barbhölzer matt, Campiehrholz weichend, Getreide,. Der Markt war in dieser Woche ebenso leb­­haft wie in der vorigen. Die Preise von Weizen in Mais, ion bei Beginn der Woche fe, stiegen allmälig höher, so bag zum Schluß für erstere 2—3 %, für legtere bis 8% mehr als vor ach Tagen gezahlt wurde. Der Grund für diese Befseiung tí in der sich mehr entwickelnden Nachfrage für den Lofalfonsum und für den Erpost,, so wie darin zu suchen , daß die Ergänzung unse­­rer beinahe erfähäp’ten Rager wegen der hohen Preise an den Ur­­sprungsorten sehr fiver wird. Der ganze Borrath von Weizen auf Dim Play beläuft si­e nur auf 45,000 St.­­gegen 125,000 im vorigen Jahr , und von Mais. auf 24,000 St. gegen 75,000 St. Auf dem heutigen MWochenmarkte war ziemlich viel zugeführt, und. Der Anja in Weizen betrug 32,700, der­en Mais 26,000 St. Safer blieb fortswilärend gesucht und wurden 2909 St, mit neuen Facilitäten abgegeben. Andere Artikel vernac­hläsigt und nominell, Gesammtumfag in Zerfallen diese Woche 63,000 St, Erportirt im April : Welgen 12,455 St. , Davon ca. die Hälfte nach Stalten Cinil, Nizza­, ein Viertel nach Liverpool und ein Viertel nach Marseille, Mais 29,859 St, nach Liverpool ; Roggen 8407 St, nach Amsterdam und London. Die Mehlpreise der hiesigen Dampfmühle sind unverändert, nämlich : SSSF Nr. 1 21 fl. 40 fr. pr. Bar, von 156 Pfd. oder 12 fl. 75 fr. pr. 3tr., SSF Mr. 2 19 fl. 85 fr. pr. Bar, oder 11 fl. 75 fr. pr. 3tr., SF Nr. 3 17 fl. 50 fr. pr. Bar, oder 10 fl, 25 fr, pr. 3tr., F Ne 4 13 fl, 60 fr, pr. Bar, oder 7 fl, 75 fr. pr. Btr., 6 Mr, 5 10 fl, 90 fr, pr. Bar oder 6 fl, pr. Zentner. Die Niederlage der Agramer Dampfmühle hat die Preise in den feinen Gattungen um SO und 65 Nbr , in orb, bis über 2 fl, herabgefegt: Frachtern unverändert. Nach direktem Hafen England pr. Dam­­pfer Sh. 3 bis 3,6 mit 10 pet. $., pr. Segel Gb. 3.9—4 pr. Duarter in Full an Dordre,. Nach dem Mittelmeer Tr. 2—2.10 pr. Bee 5 pet, Rp. Nach Nordfrankreich Br. 44V pr. Charge, 5 pet, 8 Noth­ungen Telzen Banat und ungar. 5 fi. 60 fr.—6 fi. 90 fr., Mat 6 fl. 65 tr,, Romagna 6 fl. 20—75 fr. ; Mais Jóratla 3 fl. 55 fr.—4 fl., Juli und Auguft 3 fl, 65 fr. (in Silber), Ro­­magna 3 fl. 65—75 Fr, ; Hafer Banat fhön 2 fl. 35 tr, , bio. fchadhaft 2 fl. 50 fr., alban. 2 fl. 35 Er, ; Gerfte &vunte 3 fl, 15 bis 25 fr, ; Erbfen Obeffa 7 fl, Borrath: 1863 1862 1863 1862 Weizen St. 45,000 St. 125,600 Bohnen St. — Gt. 8,000 Roggen ,, 20,090 ,, 20,000 Stiolen ,, 1,000 ,, 8,000 Mais ,, 28,000 ,, 75,000 Erffen­­, 3,600 ,, — Gerste»10,000» 5,000 Leinsamen,, —» —­­Hafer»23,000»77,000 S­ sam » —,, 600 Gt. 130,600 St. 314,200 Berlofung ungarischer Grundentlastungen vom 29. und 30. April 1863, 4) Preßburger mit Koupons & 50 fl, Nr. 11 997 1194 1410 1993 2030 2748; & 100 fl, Nr. 179 494 575 665 761 834 853 874 997 1465 1785 1900 1905 1972 2281 2382 3011 3294 3312 3364 3504 3760 3919 3971 4071 4449 5082 5282 5896 6182 6364 7073 7398 7552 7645 7730 7827 7923 7941 8126 8156 8211 8468 8504 8519 8644 8735 8926 9097 9230 9248 9565 9619 9702 9745 9763 10006 10159 10338 10471 10526 10632 10783 10812 11547 11621 12609 12198 12240 12515 12659 12818 13034 13410 18627 137145 Áá. 500 fl. Nr. 72 88 300 376 476 621 644 743 1093 1142 1276 1476 1577 1903 2107 2176 27355 & 1000 fl. Nr. 187 219 248 288 432 636 822 1100 1128 1169 1487 1621 1889 1933 2002 2101 2141 2700 2769 2860 3060 3463 3498­ 3543 3853 3970 4217 4323 4387 4744 5032 5366 5401 5756 5867 6165 6564 6714 6721 6737 7959 7964 8038 85105 á 5000 fl. Nr. 506 736; & 10,000 fl. Nr. 24 363 463 545 656 877, Lit. A. Nr. 155 1450 fl., Nr­ .85 4000 fl., Mr. 439 50 fl., Nr. 605 1200 fl., Nr. 646 50 fl. , Nr. 889 190 fl. Endlich die Delegation mit Koupons Nr. 598 pr. 10000 fl, mit dem T­eilbetrage von 2650 fl, im Ganzen 140,040 fl, 5) Declbenburger mit Koupond á 50 fl, Mr. 24 191 1­86 1973; 4400 fl. Nr. 186 355.453 1240 1398 1733 2175 2262 2337 2784 3180 3523 3992 4149 4351 4588 4675 4715 4816 5141 5193 5203. 5829 6214 6287 6290 6456 6­03 6917 7356 7400 7949 8587 8659 9348 9465 9532 9655 9755 10680 10730 10783 11001 11250 11781 11290 11683 12073 12377 12499 12541 12563­­ ä­500 fl. Mr. 598 854 1555­ 1702 1704 1783 1889 2047 2053 2263 2286 2990 30995­­ 1000 fl. Nr. 185 668 1074 1728 1756 1925 1979 1998 2284 2656 2671 2691 3202 3390 3823 4116 4386 4339 4997 5449 5488 5588 6193 6291 6741 6968 7202 7447 7521 7802 7959 8267 8280 8363 8611 9521 10762 10884 11468 11786 11831 ; & 5000 fl, Mr. 193 5885 & 10,000 fl, Nr. 919 923 964 974 1128 1417 1502 2070, Lit. A. Mr. 322 10000 fl., Nr. 412 22800 fl., Nr. 527 280 fl, Mr. 530 2000 fl, Nr. 1240 1400 fl, Endlich die Obligation mit Koupons Nr. 1290 pr, 1600 fl, mit dem Them­a betrage von 650 fl., im Ganzen 180030 fl, 6) Temeswarer mit Koupons & 50 fl. Nr. 638; & 1100 fl, Nr. 409 471­ 538. 539 819 1144 1328 1632 1956 2257 2320 2471 2509 2578 2597 2779 3080. 3198 3685; & 500 fl, Nr. 19 272 439 441 572 642 7835 á 1000 fl, Nr. 1 428 1197 1836 1401 1915 2028 2166 2177 2335 2431 2506 2691 2907 2920 2944 3039 15341 15369 15604 15652 ; & 5000 fl, Nr. 270 5 & 10,000 fl. Nr. 215 321 372 748 763, Lit. A. Nr. 406 300 fl, Exdlic die Obligation mit Koupons Nr. 867 pr, 10000 fl, mit dem Theilbe­­trage von 8250 fl., im Ganzen 90,000 fl. Vorstehende Obligationen werden mit den verlosten Kapitals­beträgen 6 Monate vom D Verlosungstage an gerechnet , bei der be­­treffenden Grundentlastungs-Bondskaffa unter Beachtung der Dies­­fans beste benden Borsdjetsten dann ausbezahlt, welche Kafla zugleich für den unverlosten Theil der nur theilmweise verlosten Schuldver­­schreibung die entsprechenden neuen Schuldverschreibungen ausstel­­en wird. — Sinnerhalb der septen drei Monate vor dem Einlö­­sungs-Zeitpunkt werden die verlosten Schuldverschreibungen auch von der priv. österreichischen Nationalbank in Wien estomptirt, Lizitationen in Pest-Ofen am 5. Mai, In Pest: Haus, Kerzengase Nr. 7, 21,608 fl., b. Grund­buchamte, Gewölbelotal im Theatergebäude , 10 U. B, b. b. ft. MBirthidafte Kommission, Männertreiber u, Möbel, 2 u. N, im Bácser Hof, Bogelbauer u Öummischuhe, 3 u. Mn. TBatgnergasse Nr. 18, TE———————————31 in mem ESCHE SEEN WBafferland Pest, 4. Mais 9 ° 4" über 0, zum. Pressburg, 2. Mai: 4" —" über 0, abn. Földvár, 1. Mai: 4" 117 über 0, abn. Tokaj, 26. Anni­ : 5" 1" unter 0, abn. : Bozdán, 28. April 3­3 ° 9" Über 0, ua. .

Next