Pester Lloyd, April 1865 (Jahrgang 12, nr. 75-99)
1865-04-08 / nr. 81
es zweckmäßig sein,wenn Herr Preindelsberger denselben den kleinen Züchtern auf Kredit und gegen Festsetzung einer bestimmten Gegenleistung anfertigem Produkt überlassen wollte.Der Landmann zahlt lieb er 8—10 Pfund Galetten als fünguldenbaar für das Loth Samen,und ein Risiko erwächst dem Verkäufer des Samens daraus durchaus nicht,da der Produzent froh ist,wenn er im Vorhinein weiß, an wen er sein Produkt absetzen wird,außerdem wird die hohe Statthalterei zur Förderung dieser Kultur gewiß geneigt sein, dem Verkäufer des Samens in seinem Rechte vollen Schutz angedeihen zu lassen.Eine Verpflichtung des Züchters zur Ablieferung des Produktes an den Verkäufer des Samens zu stipuliren,empfiehlt sich in keiner Weise,es bietet nur Veranlassung zu zahlreichen Prozessen und kann ohne kostspielige Kontrole nicht durchgeführt werden- Wie groß der Werthaft, den man in Frankreich auf diese Raupenrace legt, ist daraus ersichtlich, mag eine der wesentlichsten Bedingungen, welche Frankreich bei dem legten grter den sichluffe mit Japan zu machen Hatte, die Freigebung der Ausfuhr des japanesischen Raupenramens bildete, welche bisher von der japanesischen Re gierung nicht gestattet wurde. 6000 Kilogramm Raupentanten, der siebente Theil von dem jährlichen Samenbewarfe Grant weichs , sind in Folge dessen von dem französischen Gesandten Leon Rocher für die neue Zucht in Nebdo aufgetauft und nach Frankreich versandt worden. Die zoologische Affirmatisationsgesellschaft in Paris hat davon 10.000 Unzen (& l'/, Loth) an fi gebracht und dieses Quantum an alle seidenbautreibenden Departements zum Preise von 20 bis 28 Francs pro Unze wieder abgegeben. 99 selbst habe seit drei Jahren der Kultur der japanerischen Raupe meine unausgefete Aufmerksamkeit gewidmet und stets mit dem besten Erfolge. Aus 5 Loth Samen erzielte ich im vorigen Jahre 320 Pfund Galetten. Meine Erfahrungen bei der Kultur bieter Mace veröffentliche ich Hiermit im dinteresse der Leser , und es soll mich freuen, wenn es mir gelingt, den Eifer für die Förderung einer sonüglichen Sache immer mehr anzuregen. * Der „Batrie” gehen Nachrichten aus Yeddo vom 17. Feber zu: Der Taifun hatte im Hinverständniß mit dem Mikado die Degrassation des Daimio von Chofia verfügt , der vom höchsten Tribunal zu dieser Strafe verurteilt worden war, weil er die Bevölkerungegen die Fremden aufgereizt hatte. Es wurden zum Enede vor Ausübrung der Strafe vier japanesische Kriegsschiffe mit einem Bataillon eingeborner Infanterie nach dem Lande des Daimio abgesendet. Er war jedoch ins Innere des Landes gereist, hatte aber von Admiral Si-Ro08 Thung, Kommandanten des Geschwaders, wissen lassen, das er sich stellen würde, wenn ihm gestattet wird , sich vor den versammelten Truppen bin Bauch zu öffnen. Auf die Antwort des Admirals, daß er nicht befugt sei, ihm diese Gunst zu erweisen, weigerte er sich zusommen, und nun wurden seine sämmtlichen Diener an seiner Stelle degradirt, in Ketten geschlossen und nach Nangafati geführt, um dort in die Armee eingereiht zu werden. Dann wurde am Eingang des Palastes über Daimio eine Marmortafel angebracht, auf welcher das Urtheil geschrieben stand. « V Aus Leipzig wurde bereits mehrfach von einem daselbst ausgebrochenen Buchdruckerstrike berichtet.Den neuesten hierüber vorliegenden Berichten zufolge hat die Arbeitseinstellung am Sonnabend in den meisten und größten Geschäften begonnen.— Einige Druckereien,Wigand,Wrede,Roßberg,Colditz haben den von den Gehilfen vorelegten Tarif vorläufig genehmigt,andere,wie Taxxchnis,eines Vereinarung in Ausicht gestellt.«Zur Abhilfe des drinkelndsten Mangels an Arbeitskräften läßt die Teubner’sche Drackerkt Gehiler und Lehrlinge aus ihrer Filiale in Dresden kommen,sowie einige andere nehmen zu Mädchen,welche sich früher zu Setzerinen heranbildeten,ihr Zuflucht-Von auswärts sind nxkr wenige Anerbeetungen erfolgt.Die Vertrauensmänner der Gehilfen versprechen ihr ‚ganzes Verfahren in dem Streite mit den Prinzipalen binnen Kurzem durch eine öffentliche Darlegung zu rechtfertigen. · s Der schweizerische Bildhauer Schlötp in Rom legt die letzte «waan das für seine Heimat bestimmtethkelk·ied-Denk- VII Die Gruppe besteht aus drei Figuren:aus einem Erschläger,aus dem über ihn mit verwundeter Brustbinsinkendenankelnetz vor einem über den sterbenden Helden fortstürmendenn getut hocherhobenem Morgenstern.Ferner ist der Künstler mit der herstellung für die Wahlstatt per Schlacht von St.Jacob beschäftigt. In Die GerüchteJtachvenen Graf August Potocki,einer pleas,sein Vaterland verläßt,bestätigen illanow mit denvszugehörigen Bestgungen wurde vom Warschauer Bankier Kronenberg um den Preis von 6 Millionen SR.erstanden.Das gräfliche Palais in der S Krakauer Vorstadt und das silberbrachte der Warschauer Juwelier Malczum den Preis vonl Millionen SR an sich.Es ist nicht anzunehmen, daß den Grafen die ungeheuern Kontributionsgelder zu diesem Schritte bewogen haben konnten,und wird der eigentliche Grund wahrscheinlich in den unglücklich in Verhältnissen des Landes zu suchen sein.·« V Die berühmte Sängerin Giudsitte Pastakst in ihrer Billa am Comersee gestorben. * Gamil Doucet und BHBrevost-Barabdol wurden zu Mitgliedern der französischen Akademie erwählt. Die Beerdigung Cobbens ward auf den 7. b. festgelegt. Einem vor längerer Zeit geäußerten, Bunde zufolge wird der Verstorbene, seinem früh ihm vorangegangenen einzigen Sohne zur Seite, auf dem Kirchhofe von Lavington bei Midhurst zur Gruft bestattet werden. Herr Charles Cobden, der Bruder des Verstorbenen, it von Mancester herbeigeeilt und wird die Leiche von London nach Miphurit bringen lassen. In Rochpdale, dem Mahlorte Herrn Goloven’s, bat die Trauerlunde, welche wegen der sonntäglichen Schließung der Telegraphenämter in jenem Bezirke erst am Montag Morgen daselbst anlangte, große Bestürzung und tiefe Theilnahme erregt. Man war wenig vorbereitet auf den groben Verlust, da zwei Tage vorher noch günstigere Berichte über Cobbens Befinden eingetroffen waren. Alle bedeutenden Kaufläden und eine große Zahl von Privatwohnungen hielten den Tag über die Fensterläden gesclossen. — Auch in Liverpool und in Manchester bewies sich die allgemeine Trauer in ähnlicher Weise. Die Fahnen auf den öffentlichen Gebäuden wurden am Halbmast geleikt un wiele. der in Diersey antfernden Schiffe folgten dem Beispiele.. Das französische, so wie das amerikanische Konsulatsgebäude in Mancester schlossen, wie die meisten größeren Häuser der Stadt, die Fensterläden. * Girardin hielt in seinem Cobven Artikel die Frage: „Ach, warum ist der Sciährige Palmerston nicht gestorben und der erst 61 Jahre alte Cobden dahingegangen !" Die „Gazette de France“ meint dazu: „Diese Leichenbitter-Bemerkung zeigt eine der liebenswürdigen Seiten des Herrn Emil de Girardin." Der alte Balmerston wird sieber wohl darüber seine grauen Haare machen lassen und dies um so weniger, als er nur noch menipne hat und Diese bereit alle grau sind. Abgesehen davon, ist er aber auch noch sehr guten Muthesnd ritt die legte Zeit jeden Tag bei dem , besonders für seine Gicht so gefährlichen scharfen Westwinde auf einem stark stoßenden Hengste im strengen Trabe spariren. Einer seiner Freunde warnte ihn und erinnerte ihn daran, daß Feel bei einem tollen Wetter und mit einem solchen Pferde gestürzt sei und den Tod gefunden habe. „Mas. fält Shmen ein," meint der alte Lord, „wer arme Peel konnte ja nie reiten.“ * Aus Paris vom 4. b. wird geschrieben : ‚Vorgestern, Morgens um 6 Uhr, fand im Boningner Gehölze ein Pistolendwell zweschen dem englischen Major B. Benjamin und dem polnisen Obersten v. Potromsti statt. Der Oberst erhielt einen Schuß in die rechte Brust. Sein Zustand ist gefährlich, doch hat man nicht alle Hoffnung aufgegeben, ihn am Leben zu erhalten. Anlaß zu diesem bedauernem werthen Vorfalle gab eine Unterhaltung, die am 1 April gegen Mitternacht im Café Napolitain (Boulevard des Gapucines) in englischer Sprache stattfand. Mehrere Offiziere, die mit dem Major Benjamin in der chinesischen Armee gedient hatten, sprachen nämlich etwas scharf über den „Helden Mieroslamsti“ , als sich plöglicher neben ihnen figende Oberst Botromsk, der ein Freund des bekannten Polenit und Englisch versteht, erhob und den Diajor Benjamin einen „Lügner nannte. Derselbe forderte den Obersten sofort und man kam überein, sich am folgenden Morgen zu fchießen, was an geschah. Der Major reiste nach dem unglücklichen Ausgange des Duells sofort von Paris ab. Dieses ist der einfache Verlauf einer Angelegenheit, die natürlich in Paris nicht wenig Aufsehen hat. * Weder eine neue Art Bettelei befragen sich, schreibt man von London der "N. Br. 3.", „Eingesandte" in den Blättern, eine Art, die an Originalität ihresgleichen ruht. Die Beschwerdeführer, merkwürdigerweise meist Aovotaten, berichten, daß fast regelmäßig an jedem Morgen, sobald sie, von ihrem Landhause kommend , aus den Londoner Bahnhöfen aussteigen , alte Frauen in sehr zerlumptem Kostüm ihnen entgegentreten und, in Schadenthränen ausbrechend, diesen oder jenen Grad von Blutevermandtschaft beanspruchen, um Geld zu erpressen. Diesem und jenem sehr sauberen und sehr ernsten Lustizmanne fiel eine solche Gestalt um den Hals, mit überlauter Stimme rufend : „Mein Sohn, mein so lange verloren geglaubter Sohn, schäme bich deiner nothleienden alten Mutter nicht !" Am Nu ist eine Massengruppe fertig. Piele der Neugierigen haben alles Eenftes. öfters die Partei der „Mutter“ genommen , da sie aus Zeitungslektüre an gar seltsame Enthüllungen aus englischen Familientreffen gewöhnt werden, und wie sehr auch der erstaunte „Sohn“ protestirte und oft in der Angst mit juridischer Präzision von Herren Straßenjungen seine Beimwandtschaft aufzählte,, unter welche die Bittstellerin nie gehört‘ hätte, es half ihm nichts. Er konnte dem Auflauf und der „Ekennungsszene” nur dur eine Spende entgehen und hatte so „moralische Vorwürfe“ der Umstehenden mit auf den Weg nach seinem Bureau zu nehmen. Das Heiterste ist, bab einige, welche Die aufgedrängte Mutter einem „Gentleman der Polizei“ übermachen wollten, von diesem mit jenem leisen, adyselzuchenden Lächeln, wie nur ein Londoner Boltceman lächeln kann, die Antwort erhielten: „Ich habe Drdre , mich nie in Familienangelegenheiten zu mischen." * In Antwerpen ist folgender geheimnißvoller Vorfall der Gegenstand aller Unterhaltungen.Seit dem 16.Wär z war dort ein schon etwas bejahrter Mann angekommen,der als ein Oberst der türkischen Armee austrat-sich Rish Allah Bey nannte und von einem zwanigjährigen Jüngling Namens C.Wendly begleitet war, den er für offen Neffen ausgab. Sie waren in einem Hotel abgestiegen, sprachen nur türkis und englisch und lebten ziemlich solort. Am 30. März Vormittag um halb 10 Uhr fand ein Mäpcen des Hotels, als sie dem jungen Mann sein Srühftüd ins Zimmer bringen wollte, denselben tobt im Bette mit zwei Schußwunden hinter den Ohren. Vor dem Bette lag eine Flinte und auf dem Zi ein Billet, worauf die lafonische Erklärung: „Im Reden genommen:" Bett, wie wenn er schliefe, die Justiz, die sich an Ort und Gielle begab, das Bett mit dem Todten Allah die Hände unter habe mir freiwillig das der Bettbede. Nirgends auch die geknafte Spur von Unerbnung. Der Hotelbeleger benachrichtigte unverzüglich des angeblichen Ruh photographiren [tek und zur Arrestation Bey im fchritt. Man glaubt allgemein an einen Drendelmord. Merkwürdigerweise lag der junge Mann die Tagesweuigkeiten. Spest, 7. April. * Zur Ergänzung unserer gestrigen Mittheilung tragen wir noch nach, daß morgen, Samstag am 8. b., für den Grafen Stephan Széchenyi auch noch bei den Piaristen um haló 8 Vormittags, dann in den Pfarrficchen der Josephs- und Theresienstadt um 9 Uhr und in der Leopoldstädter Kirche um 10 Uhr Seelenmeilen abgehalten werden. *7 Wie wir ersehen, hat die Pester ungar. Rommeratal baut die Kreditbewerber von den auf Antrag ihres engeren Ausschusses bewilligten Krediten mittelst der bezüglichen Betcheide bereits verständigt und sie zur Einzahlung der 5 pt. in den Sicherstellungsfond binnen an Tagen eingeladen. Nach Ablauf dieses Termines werden jene Kreditnehmer, welche auf Grund einer Skreditbetheiligung von 2000 fl. und darüber die 5pCt. Einzahlung geleistet haben , «als größerer Ausschuß zur Wahl der Senioren und sonstigen ftaturenmäßigen Funktionäre einberufen werden und dann wird der neue Geschäftszweig faktisch ins Leben treten. " Bei dieser Gelegenheit glauben wir zur Beseitigung miez berholt vorgenommener Zweifel bemerken zu wollen, daß der Betreitt zum Verein derr Kreditinhaber au nach dessen Konstituirung offen steht und diesfällige Anmeldungen bei der Kommerzialbauf ununterbrochen entgegengenommen werden. *2 Da die Handelsakademie an im zweiten Semester einen Zumadys an Zöglingen erhalten hat und bereits Meldungen für den nächsten Kurs eingegangen sind, so hat das Schulfomu ® die Webterzeugung gewonnen , daß für den nächsten Kurs wenigstend für die erste akademische Klasse eine Theilung in zwei Parallelklassen nothwendig sein wird. Denn das Komite geht von der anerkennenswerthen Ansicht aus, da jede Straffe eine gewisse Schülerzahl nicht überschreiten dürfe, wenn der Unterricht nicht darunter leiden und die Schüler gehindert werden sollen, die erwarteten Fortschritte in ihrer Bildung zu machen. £ z Die ungarische Rückersicherungsanstalt , Pannonia" gibt bekannt, daß die für dieses Jahr entfallende Dividende von 50 fl. per Attie idon jegt an der Kaffe der Anstalt mit Abzug der vom 1. Juli zurüiczuberechnenden" fünfperzentigen Zinsen essomptirt wird. *7 Be der hohen füniglichen Septemviraltafel kommen am 8. April im II. Senate nachträglic noch folgende Nechtelagen zum Vortrage : Witwe des Stephan Antal gegen Mlerander Hevéry mwenen 6 Koch und 1400 Duadratklafter Grundhefiges ; Mathias Engelbrecht gegen die Witwe von Daniel Engelbrecht wegen Herausgabe einer Berlasfenschaft. Referent ist Herr Stephan v. Balog b, Aushilfereferent der königlichen Tafel. — Rekurs des Jakob Lindner gegen den hinsichtlich seines Kuratorhonorars geschöpften Beicheid ; Sequerstrationsangelegenheit der Witwe Gräfin Theodor Gräty, geb. Klara Nohl. — Referent ist Herr Joseph v. Bovantonits, Beil. der kön. Tafel. — Dann mehrere Straffaden. " k Ein allerhöchster Erla ist heute herabgelangt, mel her den Magistrat auffordert den tabellarischen Nachweis über alle Auslagen zu liefern, melche die Stadt Pest vom Jahre 1849 bis Ende 1864 an Gerichtsfosten, die Kriminalsektion mit inbegriffen, und Polizeispeien gemacht hat. * Der Verein ungarischer Hausfrauen hat gestern 2474 fl. zur Unterflügung bei Rothbleibenden, und zwar 2000 fl. nach Siebenbürgen , 200 fl. in das Ärvaer und je 137 fl. in das Ungher und ‚Marmaroser Komitat abgesendet. I in dieser Summe sind 1680 fl. vom Ertrage der Vorstellung im Nationaltheater, 500 fl. als eigene Spende des Vereins umb mehrere Heinere Spenden enthalten. — In der legthin abgehaltenen YAus[hupfigung des gedachten Vereins sind die Gräfin Géza Szapáry mit 200 fl. und die Frauen Anastasia Pehata-Argay, A. Por zár, 2. Beregyäßy, 3. Gyurkovits, A. Degré, I. Koller, St. Szirmay und A. Razga mit je 100 fl. als gründende Mitglieder eingetreten. * Der Ofner Ingenieur Franz Tibely hat auf eine von ihm erfundene selbstwirkende Bremse an Lokomotiven und Tendern ein ausschliegendes Privilegium für die Dauer eines Jahres erhalten. Das von uns seiner Zeit erwähnte Gesuch des Baron Gabriel Prónay und mehrerer Ofner Hauseigenthümer gegen den genehmigten und auch bereits in Angriff genommenen Ban des Gasometers auf den Abeles und Jonagschen Gründen ist von der fön. ungarischen Hofkanzlei bereits herabgelangt und murden die Gesuchsteller — wie die amtlichen Blätter berichten — zufolge allerhöchster Entshliegung vom 24. März (. I. abweiglich beschieben. * z Meber ven für den 1. Wat projektirten Bergnirgungszug nach Wien bringt eine Annonce unseres heutigen Blattes das Nähere. * z Da in diesem Jahre die übliche Ausstellung der Kinder Blora’8 in der Villa Bartl unterbleibt veranstaltet der Kunstund Handelsgärtner Herr Seyderhelm in den Treibhäusern seines Gartens (Steinergasse Nr. 29) eine Blumenausstellung, welche am 15. b. eröffnet wird. * Folgendes ist das Programm der am Palmsonntag im Peterstädtischen Theater zu Gunsten der evangelischen Baitenanstalt stattfindenden musikalisch = deflamatorischen Akademie: 1. Ouverture zur Oper „Berbita”, von Barbieri, vorgetragen von der Kapelle des E..f. Inf.:Neg. Hoch und Deutschmeister, unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeister ® Dubez, im Vereine mit dem Theaterorchester. 2. Die Operette : „Das Mädchen von Elifonzo“, von Offenbach, in ungarischer Sprache. Dirigent : Herr Kapellmeister Julius Erkel. Mitwirkende: Fr. Balázs,Bognár, Frl. Rabartinkíp, Hr. Köbepki vom Nationaltheater. — 3. Andante mit Variationen von MR. Schumann, für zwei Klaviere, vorgetragen von Frl. Amalie Hoffmann und Frl. Apollonia v. Lipthay. — 4. „Lange déchu", Melodie d’Adolphe Vogel, und „Die stille Wasserrose“, Lied von Fr. Küden, vorgetragen von Frl. Betti v. Orok. — 5. „Lorelei”, Lied von 3. Grill, vorgetragen von Herrn Stanz Denkenberger, auf Violoncell und Klavier begleitet von den Herren Dr. Eugen Männer und Géza Magner. — 6. Deflamation von Herrn R. v. Senderity. — 7. Lied von Adolph Müller, vorgetragen von Frau Adele Raab. — 8. „La plainte d’amour“ , für Violoncell und Klavier von 5. Strenkty, vorgetragen von den Herren Dr. Eugen M Wagner und Géza Wagner. — 9. Grethens Spinnlied aus Goethe3 „Faust” von 3. Schubert, vorgetragen von Frl. A. Carina. — 10. Romische Szene von A. Bittner, vorgetragen von Fr. Abort. — 11. , Boldog éjjel", Chor von 2. inner, und "Magyar leány", Chor von &. Thern, vorgetragen von sämmtlichen Mitgliedern der , budapesti dalärda‘‘, „pesti unio“ und „budai dalärda‘“, * k Die zum DBesudje des hiesigen Wochenmarktes eingetroffenen Randleute brachten eine traurige Nachricht, Die mie wir Hoffen wollen, sich nicht oder mindestens nicht ganz bestätigen wird. Es soll nämlich gestern eines der größeren Weberfahrtschiffe, das mit fünfzig Personen belader, bei dem zum Altofner Bezirke gehörigen, nächst Szt. Endre gelegenen Orte Monostor die Donau überlegen wollte, während der Weberfahrt gefunden, und der größte Theil der darin Ligenden den Tod in den Wellen gefunden haben. * k Der Kompositeur der im Nationaltheater zur Aufführung gelangten Oper „Ramilla”, Herr Gustav Fay , hat der darin beschäftigten Sängerin, dem Fräulein Rabatington, für ihre verdienstvolle Interpretation des Partes ber , Sylvia" einen Schmud, bestehend aus einer Brode und Ohrgehängen, zum Ge fente gemacht. " Die w Dampfschiffe „Pavia“ und „Serrara", welche einer Naaber Gesellschaft gehören , haben nach einer Mittheilung beson" ihre Fahrten bereits begonnen. " Morgen am 8. b. Nachmittagg um 2 Uhr wird Bei KMegner ein Pferdemettrennen mit Hindernissen stattfinden. Bortfegung in der Beilage. Kundmachung. 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Darauf Reflektirende wollen sie entweder in frankiscten Briefen, oder persönlic bei Hrn, Johann 9, Kostra, Weinhändler im Graf v, Telekyssen Haufe, weiße Schiffgasle in Per, um das Nähere anfragen, WMexzxer’s IBRUST-MALZ- BONBONS, Rauding versehen sind, AB E wm ge ma BD sum 2 N zweckmäßige und zugleich einladende Borm, durch Hochhabe imsmetesse bewuhmumsche,,Fexe’s Brust-Mulsanspussgenau unterucht und sinv selbeo wohl durch ihre hauptwirkung auf vie6leimäute sämmtleraufwege,als auch dmch ihre ihk allmäligecseri stießen MMM Meintrefstichesseihlfimittel gegen dusten,peifer- Ingetüpmtmitieiversetz-daß diese«Fexeri Brustmalz-Bonbom« -Kiesexbauung nicht belästigem während an dne gegenbusten Maus-wendete tm demnach die Versicherung geben,daß diese von den cerren set-racomp.hier erzeugten Wack-Brust-Malz-Bonbom«von sich-is Fikt- ihm besonderen Bort petlepalber gebilltt werden muss. 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Konkurrenten für die besagten Fächer haben ihre dokumentirten Gesuche bis 15. Juni I, $ an den unterzeichneten Dir. Kirgeninspektor einzusenden. Selö, 30. März .865, Dr. IL Tavasi, Kony, Notar, 1811 1—3 Johann Glossy, dir, Kircheninspektor, Trink-, Bade- u. Molkenkurort Sziiacs (in Ungarn nach Neusohl). 2 Eröffnung am 15. Mai. f. w. Herr Emanuel