Pester Lloyd, Mai 1867 (Jahrgang 14, nr. 103-128)

1867-05-16 / nr. 116

Dierzehntet Jahrgang Domnering, 16. Ani. | 1867. — Ur. 116. Pränumeration: Mit tägl. Boftnerf. Morgens 50 fr., 2monatl@fl., imonatt. mehr. — Für, Vert:Dien it’8 Haus gesanbt: ganz. 20 fl., halbj. 10 TL., viertel. 80 fl. 2 fl. zu. Abendblatt ganzl. 22 fl., halbj. 11 fl., viertelf. 5 fl. G. W., mit separater Bersendung b. Abendblattes monatl 30 kr. ft. 6. 38. — Man präammerirt für Wert:Ofen im Exiped.-Bureau des „Bester Lloyd“; außerhalb 5. fl. 1 monatl. 1 Beft-Ofen mittelst frank. Briefe durch­ alle Postämter. — Einzelne Morgenbl. 6: tr., Abendbl. 4 Er. — De wird bei einmaliger Infertion mit­ 11 Nr. 14 oe­r.&t; — Infertion : Der Raum einer achtsp. Betitzeile an Sonn- u. Feiertagen um 2 tr. theuver, 7 fr., „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzelle mit 25 Tr. berechnet. — Der SInfertionsstempel beträgt 30 Nr. — Inferate werden im Expeditionsbrrean angenommen. — In Wien ü­bernehmen Inserate die Herren Daafenstein , Vogler, U. Oppellt, B. Niemeg, im Ausland Die Herren 5. Engler, Eugen Fort, Sadie & Comp. in Leipzig, Haafenkels , Bogler in Hamburg-Berlin-Fra­nkfurt a. M.-Basel-Baris. : Dorotheagaffe fr., bei zweimal. mit 9­ Er., bei mehrmal. Injertion mit im Boom mam um un ü Ez za $ B ds me m. Beziss— Orfopa— Gala: Conterítag Bor mit Epegled 2... Abf. TU.54M.Abd8. HU.14M. Früh, Ankunft des Pester, eg y zegedin 577, R 12, E " 8 “ A ír ja " oe 490 a: a a Ferry nt 8 ” 10% Ei Gi8 Jaffenova. Orfova—Semlin—el : Freitag ga. a a EZATTE : Freitag Nachmittags. Biziäs A. HU.SHM. Nm. Semlin—Cffegg_Mohács— Belt: Sonntag, Dienftag,­­ Temesbär. . 40Nchtg 12 u 53 M Mitt Freitag 10 Uhr Abende. “ Sa­tor in. 10m En Früh, a BE­­ Mohåcs—Pet« täglich 5 Uhr Nachmittags. id Sat­an új A : 6 u 21 # Abends Semlin— Se­edin: Sonntag u. Donnerstag Me­re LEE 8 Ubi Bu 55 m. ra 9 “ 30 4 er Siffet—Semlin: Montag Früh. et bakter a.a. AD. 9 ha " gú Í " 5 " Nachts |. Semlin—Siffet: Donnerstag Vormittags. ee 2 kess "8,57, Früh. as " ; "itta gekeitt § Ofen Brief. 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Abs. auf Grund: der an der Börse Bfund| n.-österr. 500 | — | Boncordia-Dampfmühle . . . .­ 595] 600 zegled . . Anl. 9 „49 „ „ 8, »,, mid Koknakke erfoligkeit Meter 210 22] — | Handelsstandsgebaude-Aktien „| 390] — Spolnst. ne lim in mian Im Abschrüffe. 52[ 26] 25 Föfen-Bester Kettenbrüche ,, 375] 380 gEaszw ..Abf.1,,33,,chm.1,,3,,Nchtg. W. Bandt flau 56--8716.15--6.60 E98 1 Ken Be » » Brioritäten ....]| 88] 90 ebreczm...,, ,,5,,« s»48»Früh. Ber A NEE ÁE EKES 5 $88—89 6.15—6.90 105 5] — » » Tunnele Aktten­· 6265 Nyivegyhäga . m 4­ 339 m B: 24 7 eg " Theiß- He te 86—87 6.50—6.65 315 12] — | Ungarische Affefuranze „ 545] 550 Szelek lade Mittwoch und. Samskrg rip, Be . Kt 6 56 EEE 8 " 40 " szé Tokai SA ee " „iu. Bundy m »'··««·· « $8—89 6.85—7.10 210 12| — annonia-Radverfich, ” 208­ 210 Kaldau.... Anl 9­, 56 „ Nachts. 1 „51, Nam u 7 187—8816.70—6.90 | 157%] — | — | Blattensee-Dampfsgiff- Aktien. | — | — Belt Srofwarbein. Seringer Erp-Weizen pr Zoll. % | — 690-655 [ 200 | — | — | Unger. 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D 4436, Ő " nu np DIA " " &zegled NER En Aut Don el­sség Abende. Wien—inz : töglich 61. Uhr Früh. emlin _Orfova— Gala: Donnerstag Grab. _ N m­m­e: Abt. | Sand, michi, zone dil heile un fini. 7 7 58 „ Abbe, 0. Das Tabacksmonopol. V, x Welt, 15. Mai. “Erporthandel dem allermäßig ungen portirten: Zigarren­minderung würde­n wäre! Dieter auf und daher de3 der eine Im Jahre Importzolles Ausfuhr so begreiflicher, 1865. bezog die Regierung bereits 98,823 Btw. ausländischen Tabak zum­ Behufe fation­ ihrer inländischen Sahri­­Wenn ic nun annehmen darf, daß sich duch die Zunahme des Konsums dieser Import seitdem vergrößert hat, und daran elinnnere, daß es eine durch vielfache Erfahrungen eviviesene Scharfache ist, daß die erhöhte Gefälleeinnahme herbeizuführen pflegen, darf ich mehr sicher vorauslegen , daß der­ Import an ausländischen Rohmateriale eher über­ alg unter 150.000 Ztr. betragen werde, und es würde hierdurch, den Zollfaß von 50 fl. pr. Bir. angenommen, Zolleinnahme von 7.500,000 fl’ erreicht werden. Dagegen war die bisherige Zolleinnahme der Regierung von Man „so wenig, belangreich, daß, wenn ich, auch, dieselbe von meinem Voranschlage der der Regierung erwachsenden Einkünfte in Ab­­zug bringe, und denn doch in diesen Zöllen eine erfreuliche Aussicht auf eine bei dem Aufschtuunge­­ner Tabaksindustrie stetig steigende Einnahme geboten wird, deren­ Gesammtbetrag einen nicht­ zu unterschäßenden jat­tor in dem Monopoleinkommenerlab abgeben wird. Ein weiterer und bedeutender D Vortheil, der ung dur­­aus ländischer Tabaksfabrikate lassen sich mindestens 40.000 Tabacksgärtner san­mt ihren Familien mit dem Tabacksbau;bei der größtent­­eils bedauernswerthen Lage dieser Menschen finden sich dieselben durch den hohen Gewinn,den ihnen der Schleichhandel gewährt,zu sehr angelockt,als daß es ihnen nicht,trotz aller Finanzkontrole und Aufsicht des Eigenthümers,auf Nebenwegen ges­linget­ sollte,aus dem Einzelschmuggel in Taback Nutze anziehen, die Konkurrenz mit unserem Produk­e ,­­ die Herab« ermachen der ‚daß wir vom Bollvereine, dem die Rollermäßigung m­acht und zumeist von Nugen moäre, als Nequivalent eine entsprechende eduzirung seines Importzolles auf unser Rohmaterial erlangen könnten. unseres Rohmaterial3 nach dem Zollvereine Wartende Importzoll Bollrat solder Höhe, um­ den beträgt gegenwärtig 4 Thle. auf den Zolltr.­­ift, siegreich bestehen können. *) Wann nicht: Dialuten ermachten würde. : ‚die­ Griwägung der ein daß «8. unserem Erporthandel bis heute nicht gelin­­gen­ konnte, ‚einen Abgas unseres Produktes dahin anzubahnen ; dies ist­­ als die im Bollvereine selbst Zabad. produzirenden Länder, wie namentlich die Pfalz, mit keinem Zeifchenzolle belastet sind, , das von vorn­herein mit einem hohen Ginfuhrzolle belegt umhin­, diese Gelegenheit zu bewüßen, um die jenige­ Vage unseres­­ Exporthandels zu berühren. der besteht seit dem Jahre 1860 Der Tabaderporthan­­und wurde zugelassen, um einestheils dem nur auf die Regierung hingewiesenen unzufriedenen Tabadsprodu­­zenten die Mahl einzuräumen, für inweilen hat er den Anbau be­­treiben will , andererseits war­ er Regierung, daß durch Lande ein Nuten dur das Einfließen fremder ng­ . In den ersten Jahren,solange die für den Export angebauten Quantitäten gering waren,konnte der Exporthändler mit d­­r Regierung konkurriren,d.h.er veranlaßte Pflanzer,die sonst für die Regieruung gebaut hätten,durch höhere Preise zum­ Anbaue für seine Rechnung, und er reichte durch Lieferung seiner k­ontrasterten Tabacke an»die franzö­­sische oder italienische Regie gute Preise.Die»Tabacksproduktion füquch­­nung des Exportes hob sich rasch und überfneg allwillig die Bedürfnisse deh­mdels,der außerdem streit Bedarfe der vorerwähnten ausländi­­schen Region auf dem großen Weltmarkte mit dem ungarischen Produkte ein Quantum von ca. 70,000 fr. XTabad , deren Uebernahme der 1­803,176 fl. 60 fl. im Ganzen. Erporthandel , als seine­ Bedürfnisse übersteigend, unterließ , von den Erportpflanzern zu­­ übernehmen. Dies beweist zur Genüge, daß der Erporthandel nicht auf so sicherer Grundlage, dafirt ist, um den Tabad3­­produzenten größere Vortheile als die Negierung zu bieten, und die freisinnige Intention , die die Regierung veranlagte, den Ciport­­handel zu schaffen , hat der ungarischen­ Tabadsproduktion seine sonderz­liche ‚erleichterung geboten. Ja, bei den Lieferungsausschreibungen der französischen und italienischen Regie unterbieten sich die Händler in niedrigen Preisen , um nur zum Abgase größerer Tabadsquantitäten zu gelangen, so daß die vor Kurzem abgehaltene Offertverhandlung der italienischen Negierung das Staunen erregende Resultat ergab, daß viele Lieferung für das Jahr 1868 zu einem so unerhört niedrigen Preise " erstanden wurde, daß, wenn man die nichtlieferfähigen orvinären Tabaks­­sorten unserer Produktion in Anschlag bringt der Tabadskostenpreis nicht gerecht erscheint. ch beabsichtige mit dieser Auseinanderfegung nur darauf­­ hinzuweisen, daß auch der Exporthandel bisher unter dem Tabad2­­monopol3 die wohlthätige Einwirkung auf unsere Produktion nicht äußern konnte, die er nach Aufhebung desselben sicherlic ausüben würde. 3 würde mich von meinem Thema zu weit entfernen, m wollte ich es ein­­gehend­ begründen ,­ inwiefern dem Exporthandel nach Aufhebung des Monopols alle­ Borbedingungen einer­ lebensfähigen Existenz geschaffen werden, und beschränfe ich mich darauf , anzuführen, daß es bei einem freien Handel den Exporthändler freistehen­­ wird, fürs Grite seine Trabade dort zu laufen, wo er sie für entsprechend hält, was ihm heute insofern nicht Freisteht, als die Regierung in Produktionsgegenden, deren Tabade für ihren Betrieb von Werth sind, nur beschränkte Erportanbaulizenzen ertheilt hat sodann fönnte ver Grporthänpfer ver heute in den Fech­­tungen der Produzenten viele ordinäre Tabade, die im Auslande seinen Werth haben­, mitübernehmen muß , diese ordinären Tabade , zu deren Verlust bringender Ausfuhr er, heute gezwungen it, im Lande veräußern, und­ das Renomme. unserer ungarischen Tabade würde im Auslande durch die entsprechendere Repräsentation unserer Produktion in guten Tabaden gewinnen. Mit der Aufhebung des Monopols würde überdies eine Legion von­ geheimen­ Webern , die an der Proportion und theilweise an dem Handel zehren , verschwinden. Arge Mißbräuche der unteren Finanzor­­gane , fortwähren­de Belästigung des Bilanzers , absichtliche Verdrehung und Ausbeutung von Kontrollvorscriften sind an der Tagesordnung. Dem Finanzaufseher , der seinen Groteifer-Antheil bezieht, wenn er eine Gefällsübertretung eruiven kann, liegt nichts so sehr am Herzen, als der Wunsch, diese aufzufinden ;­­ er fällt nach erfolgter Tabaksablieferung mit Hausdurchsuchungen dem Produzenten zur Last, um et­wa­­ verbors­tene Tabadsihäte zu entweden , und erlaube ih mir, über das unser sittliches Gefühl verlegende Resultat dieser finanzamtlichen Bemühungen einige Detail zu liefern. Aus dem Jahre 1864 wurden 12.451 Straf­­fälle wegen Webertretung des Tabadsgefälles in das 1865er Jahr über­­nommen ; 1865 kamen 36,933 neue Straffälle hinzu, hievon wurde bei 24,086 Fällen vom Verfahren abgelassen , in 14,091 die Untersuchung verbloffen und ein Saldo von 11,207 Straffällen auf das 1866er Jahr übertragen. Und­ doc­h­ es diesem Kontrollsystem nicht gelungen, dem Umfaihgreifen des Schleichhandels Einhalt zu thun. In Ungarn be­i­ Wir können diese Hoffnung nicht theilen. Im Sollverein be­­trachtet man , obgleich ein Monopol nicht besteht , den Tabad als einen von denjenigen Konsumtionsgegenständen, der vorzugsweise dazu geeignet ist , einen Theil der Staatserfordernisse zu deben. Der Tabadszoll ge­­hört dort zu den sogenannten Finanzzöllen,, deren­twed­e3 it, die Staatswaffen zu füllen, und es ist daher schon längst eines der Lieb­­lingsprotekte des gegenwärtigen preußischen Finanzministers , die "Ein­­fünfte , die, ss aus dem Tabadseinfuhrzolle­n ergeben , doch eine er­l­ebte Steuer zu steigern, unter welchen V­erhältnissen an eine Ermä­­ßigung derselben auch nicht entfernt"gedacht werden kann. D. Red. » eine­r Generalversammlung der Concordia-Dampfmühl­­gesellschaft. x Bet. 15. Mai. Bei der heute abgehaltenen außerordentlichen Generalversammlung der Emteordia-Dampfmühlaktiengesellschaft wurde duch den­ Präses der Gesellschaft Hrn. Emanuel Go33 du, folgen­­der Bericht vorgetragen : Geehrte Herren! Am 14. Oktober 1865 hatte ich das Vergnü­­gen , die Konftitwirende Generalversammlung der­ Concordia, Dampfmühl­­aktiengesellschaft zu eröffnen, und, heute rechne ich es mir zur besonderen Ehre, Sie in der ersten außerordentlichen Generalversammlung nach Betriebseröffnung unseres EtablissementS hier willkom­men zu heißen. Das bereits in den öffentlichen Blättern bekanntgemachte Brot­gramm unserer heutigen Versammlung ist folgendes : 1) Bericht über den Bau­ und den bisherigen Geschäftsbetrieb ; 2) Antrag des Ausschusses betrefft gänzlichen Ausbaues der Mühle, resp. Ergänzung der Mühle auf ca. 60 Mahlgänge ; 3) diesbezügliche Vermehrung des Stammkapitals um 250,000 fl. ; 4) nennung der­­ Statuten ; 5) Wahl der Bücherrevisoren für das Geschäftsjahr 1867/68. Wollen Sie nun vor Allem die­ Güte haben, meine kurze Mit­­theilung in Bezug auf den ersten Punkt entgegenzunehmen. Hinsichtlic­hes Baues , resp. der Größe unseres Ctablissements war bekanntlich seinerzeit befehloffen worden, ein M­ühlgebäude fanımt Maschinen und Kesselhäusern für eine Mühle von 60 Mahlgängen nebst den erforderlichen Spisgängen herzustellen , und, einstweilen zur Hälfte, nämlich mit 30 Mahlgängen, nebst den entsprechenden Koppgängen ein­­zurichten und in Betrieb zu fegen. Der Bau wurde duch Hrn. Wehe­selmann , sowie auch durch die übrigen Bauunternehmer mit Raschheit und Volivität vollendet die von den Herren A. und E. Gilain gelief­ferten 2 liegenden Dampfmaschinen, nach Wolfsschem System von je 120 , zusammen 240 Pferdestatt,, rammt von Kesseln und Feuerungen, in swedmäßigster und foliierter Konstellation, vergleichen die Mühlenein­­richtung duch Hrn. 2. Nemelfa in möglichst kurzer Frist geliefert und montirt, so daß mit 1. Februar I. 3., also ca. 11% Jahre nach Beginn des Baues, wer Etablifsement für den Betrieb fertig war. Die Herstellungskosten des ganzen Etablifsements,so wie es jetzt im Betriebe ist,belaufen sich auf 430,914fl.67kr.für die gestm­mten Baulichkeiten samt Gaseinrich­­­­tung, Kanalisirung, Pflasterung ec. ; 281,565 „ für Dampfmaschinen, Kessel und Mühleneinrichtung . Hierbei ist zu bemerken, daß die Kautionsraten der Dampfmasci­­nenlieferanten sowohl, als des Mühlbauers in obigem­­ Betrage inbe­­griffen sind, obwohl vieselben exit theils im Suli, theils im Dezember I. 3. fällig werden. Auch ist darin die Hälfte des Kaufschillings für den im Laufe April erstandenen,, an uns anstoßenden Freisleder’schen, 2173 Duabratllaster . enthaltenden Grund: mit 4900 fl. 5. Währ­­ender griffen. Die Erwerbung dieses­ Grundes war 1. nothwendig , um Ber­­ehrshemmungen bei der Hauptfronte unseres Gtabliffements , wo die Baffage etwas eng it, zu vermeiden, 2. zweckmäßig, weil der Grund, sobald die Kompletirung unseres Gtabliffements beschlossen und befannt wird, bedeutend theurer gezahlt werden müßte. Am 1. Februar 1. 3.­eröffnete unsere Dampfmühle ihren Betrieb, welcher seither unter der Direktion des Heren Wievenkeller in besten Sch­winge­nt. Wie Sie aus dem hier vorliegenden Gebahrungsaus­ meife ersehen, haben wir bis Ende April 115,207 n.­d. Meben Weizen vermahlen, und­­ daraus 99,192 Zentner verschiedene Mahlprodukte erz­­eugt. Hierbei ist zu berücksichtigen , daß die ersten 3 Wochen hinvuch­, bis die Arbeiter einigermaben eingeübt waren, nur bei Tag gemahlen wurde, und daß außerdem , wie es beim Betriebsanfange jedes neuen abrisßetablissements unausweichlich it, im der ersten Zeit zum Zwede von Leinen, Abänderungen und Nachhilfen mehrere Stillstände­ vor­­kamen, so daß die Produktion hinsichtlich­er Duantität am Jah­­resschluffe ein verhältnißmäßig viel günstigeres­ Resultat als heute aus­­weisen wird.­­ Bezügli­­cher Dualität haben unsere Erzeugnisse in kürzester Zeit sowohl im Im: als Auslande ein so vorzügliches Renomme erz­langt, daß dieselben den besten Mehlerzeugnisen vollkommen gleichgestellt erben. Dank diesem Umstande ist unser Abfall , welcher gleich beim Ber­ginn mit der Produktion gleichen Schritt hielt, ja bei den leichtesten Anz­­eichen einer etwas­ besseren Konjunktur dieselbe sofort bedeutend über­stieg, in stündlichem Wachsen begriffen, und wir können mit Bestimmt­­heit annehmen, daß bei fortgejehter Ausdehnung unserer Verbindungen die Erzeugungskraft unseres Srablissements der Nachfrage nicht genü­­gen wird. Die finanziellen Ergebnisse unseres bisherigen,ebener­ Abrei­­m­onatlichen Betriebes,welche laut Ausweis circa 14000 pro annoau Zinstznutch Superdividende ergeben,können gewiß mit vollem Rechte als sehr befriedigen­d bezeichnet werden.Dies namentlich,wenn Sie er­­wägen,daß wir von Anfang an bis heute beinahe ohne Unterbrechun­g die Kon­junktur gegen uns hatten,daß mit dem Weizeneinkaufe im Januar bei sehr hohen Preisen begonnen werden mußte,und wir seit­­dem­ wiederholt Preisrückgänge mitmachen mußten. Werden wir,wie dies bei den schon länger arbeitenden Dampf­­mühlen d­er Fallware,auch durch günstige Konjunkturen unterstützt,so dürfen wir ohne Zweifel ebensolche Resultate,wie die renommirtesten oberwähtiten­ Etablissements gewärtigen,umso mehr,als wir in der Verbindung­ auf allen europäischen Handelsplätze so mit bestem Erfolge anstrebten und unsere Marke sogar­ in überseeischen Ländern binnen Kurzem­ b­ek­ cnnt sein wird.Dieses Alles zusam­mengenom­men,wird es gast h also nicht schwerfallen,jede hierländische Konkurrenz unbeschadet zu eeen. Aus erwähnten , dem bisherigen Betriebe entnommenen That­ fahen hat nun unser Ausschuß die Meberzeugung geschöpft , daß die Er­­gänzung des Stablissements auf die ursprünglich projektivte Anzahl von nur sehr wünschenswerth , sondern im Interesse der erfolgreicheren und vollständigen Ausnegung der in dem Unternehmen stehenden K­apitalien durchaus geboten sei. 60); 1 dürfte aus dem Grunde vortheilhaft sein, weil die vorhandenen Räumlich­­­­kurzen­heit unseres, bisherigen Betriebes die Anknnüpfung vorzüglichster : circa 60—70 Mahlgängen sammt. von entsprechenden Kopfgängen: nicht . Die­ Vermehrung auf circa 6670. Mahlgänge (statt nur keitenauch)auf Die erwähnte größere Anzahl von Gängen ausreichen und dieselben mit gleich starken Maschinen,wie solche für SO Gänge erstellt würden,betrieben werden können. Diese Ergänzung des Etablissem­ents,mit welcher natürlich auch Bau, von Mehlmagazinen,, Stallung und Wagenremisen, ferner Lokale für bie, Kanzleien und einige Wohnlofalitäten­­ verbunden ist , kann aber nur bei einer gleichzeitigen Vermehrung unseres Stammkapital um 250.000 fl. vorgenommen werden , und die Erlangung ihrer Einwilli­­gung hie, ‚sowie einige noth­wendige Statutenabänderungen ı sind also die hauptsälichsten Motive, melde und veranlassen , die heutige außer­­ordentliche Generalversammlung einzuberufen. Nachdem auch Hrn. Ignaz Brüll dem Ausschusse für die bishe­­rigen Bemühungen ein Dank gezollt wurde, nahm die Versammlung die proponirte Abänderung der Statuten, sowie die Vermehrung des Stamm­­kapitals mit 500 Stüd ‚Atien und Ausgabe der­ restlichen. 500 Std aus der­einten Gruiffion behufs Ausbaues der ganzen Mühle auf circa 60—70 Mahlgänge an..— Zu Bücherrevisoren wurden die Herren Leo­­pold Hirsh, Ignaz Stern und Joseph Treidlinger , zur Authentisation des Protofolls die Herren Stephan Heinrich und Sof. Treichlinger ‚gewählt. ..—Gxxxogkxsvxx»sksxcxt:e.« --«· Veit, 45. Mai.) Witterung. andauern­­ wi, Vormittags 7 Uhr 16%, Mittags 22 ° R., Wasserstand zunehmend. « | Börsen- und Hamndelsnachrichten. Bet. 15. Mai. — Die „Breffe” fährt fort das Zustandekommen des Ausgleiches zu erschlieren , indem sie in den Kreisen jenseits der Leitha­ben Mis­trauen in die Absichten Ungarns täglich neue Nahrung darbietet. Sie kommmt heute,­­gegen :„Magyarorkág” polemisirend, auf die von ihr neulich­ bereit aufgestellte Behauptung zurück , daß, „wenn Ungarn sich in den Finanz- und Handelsfragen allzu widerhaarig zeigen sollte, nichts Anderes zum Schuße der diesseitigen Provinzen übrig bleiben würde, als die Mievererrichtung der Amisehengolifinie." Wir wollen, so nahe uns auch die Bem­ühung ‚gelegt wird , der Anreizung widerstehen, uns auf eine eingehende Widerlegung­ der­ von Der Treffe“ ins Treffen geführten Gründe einzulassen und nur so viel bemerken, daß der Artikel der , Breffe" seine Widerlegung­ in sich selbst trägt. Denn wenn er richtig ist, daß die Länder jenseits der Leitha in der Drohung mit der MWievererrichtung der Smitchenzolllinien ein Schredmittel befiben , auf dessen Ausführung es, ohne seinen wirthschaftlichen Ruin zu befördern, Ungarn in seinem Fall ankommen lassen darf, fä­llt es auch einfach nicht wahr, daß die jenseitigen Spätereffen Ungarn auf Gnade und Ungnade preisgegeben wurden, wie bied, wiederholt von ihr behauptet hunde. Aus F­ünfkirchen geht und von guter Hand ein Schrei­­ben zu, welches sich über­ die beim dortigen B­o­tt­a­mt­ herrschenden Mängel ausspriet. An solche werden angeführt : die beschränkten Räum­­lichkeiten welche dem fie von Tag zu Tag mehrenden Verkehr nicht mehr entsprechen ; die­ allzu geringe Zahl der Beamten , welche außer, Berhältniß mit der zu bemältigenden Arbeit steht ; ebenso die ungeni­, leider nur zu traurige Wahrheit sind. „Von dem etwa 10 Meilen ent­­fernten Baja nach hier bestimmte Geldbriefe , behauptet der Einserner, wandern von dort nach Szegedin 14—18 Stunden , von Wo sie nach Veit Fartirt und von Belt entweder über Boglár, oder auf der direkten Landroute, Földwir-Pald-Bonyhad, exrpedirt werden . Tolhe Sendungen gelangen also auf einem Umwege von beiläufig 70 Meilen hieher ; von der benachbarten Bácsia , wohin man von hier pro Bahn und Dampf­­schiff in 4 Stunden gelangt, em­pfangen wir in 5, Tage fünf Tagen, die Geldbriefe, gleichzeitig mit Geldsendungen, die in Straßburg am selben Tage aufgegeben wurden. Ebenso werden auch Geldsendungen von hier nach­h Baja über Belt Tartir". Von Groß-Ranizia bieher pflegen manch­­mal Briefe Tage zu wandern , und als Beweis fund ichließe ich Ihnen ein solches Gremplar abgestem­pelt bei.” Auf der östern Westbahn sind am 14. b. neue Schnellzüge in­s Leben getreten und hat gleichzeitig der direkte Personen- und Gepäckverkehr zwischen Wien einerseits und den böhmischen Bade­­orten Karlsbad und Marienbad andererseits begonnen ; durc das An­lebentreten der­ Schnellzüge wird auch eine zweite birelte Ver­­bindung zwischen Wien und Paris mit kürzerer Fahrzeit, als mit­­telst der SKourierzüge hergestellt und auch ein ebenso bequemer als schnel­­ler Verkehr nach Sch I vermittelt. q — Ueber den Stand der Saaten in Norddeutschland wird aus Stralsund berichtet : Nach vielem, fast täglichen Regen ist das Wetter seit Anfang dieser Woche außerordentlich schön geworden , und die Bestellung der Frühjahrssaat wird fest mit möglicher Gile betrieben. Die M­eizenfelder haben nicht gelitten, während die Noggenfelder eher zu wünschen übrig lasfen. Der Stand der Nübfenfelver ist sehr verschieden, während im Allgemeinen seine ernstlichen Befürchtungen wegen eines geringen Genteertrages laut werden. — Der schwedische Neichtag hat genehmigt, daß der Ein­­fuhrzoll für Branntwein und Sprit zu 1 Th. 20 Dere, für französischen Traubenbranntwein in Fastagen zu 85 Dere und in F­lashen zu 1 Thle. 70 Dere, und für Effig zu 7 Dere pr. Pfo. fest­gestellt werden Soll. Böhmische Westbahn 60% , Galizier 86, Berlin , 14. Mai. Staatsbahn 1101, 41/,%% freim. Anlehen 973/,, 5% Dietalb­aues 475%, Nationalanlehen 551%, Kreditlose 671, 1860er Lofe 68 °, 1864er Loje 421) , Silberanlehen 611%, Kreditaktien 71, Wien 78%. Matt, nur mäßig­ belebt. Fransfurt, 14. Mai. Wechsel pr. Wien 927­, 6% Amerikaner pr. 1882 777, , österr. Bantattien 672 , österr. Kreditaktien 16817, 50% österr. Staatsbahn­­, 1854er Loje 62, 1860er Zoe 6974, 1864er Loje 747/7 , Anleihe vom Jahre 1859.62, 5% neues Silberanleihe —, 5% Nationalanlehen 542­, , 5% Metalliques 46%, , neues steuerfreies 481/,, sehr fest. Siebenbürger Bahn 541. Hamburg, 14. Mai. Nationalanlehen 55 ° , Krebitastien 71, 1860er­ Loje:682/ ‚Wien 971%, Wechsel —, Amerikaner — , russische Prämienanleihen 86 °, 831%. Fonds fest, Kalt. Bremen, 14. Mai. Die Bank hat den Diskonto von 442 auf 3­ Perzent­­ herabgefekt. . Uıterferdam, 14. Mai. Neues steuerfreies Ansehen 447/, dort verbindliche 65 °/,­5%% Metalliques 45 °/ ‚2% perzentige Metalliques 23, N­ationalanlehen 515%, Silberanlehen: 567% „Wien —, 1864er-Lore —, Ameritaner —., Eimas flauer. i London , 14. Mai. Konsols 90% , Lombarden. 15 ° , anglo: öltere. Bank —tü­rkische Konsold 303%, Silber 6034 , Wechsel 13.10, Amerikaner, Italiener, a. Kühl. Getreidegeschäft. Bei ziemlich gutem Abgabe , sowohl für den Konsum wie für Export, sind die Preise des Weizen­s heute abermals­ etwas gewichen. Die an der Kornhalle vorgenommenen Bros­tofolligungen ergaben einen Umfall von 14.000 Mb., und wurde Theide­weizen 88/89pfd. á 6 fl. 90 fr. ,­­87/89pfd. á 6 fl. 874% Fr., 8624/89­­pfd. á 6 fl. 90 fr. , 853 ,/88pfd. & 6 fl. 80 fr., Banater 873//89pfo. á 6 fl. 90% Er, 871,/89pfd. á 6 fl. 85 fr., 87/89pfo. & 6 fl. 75 Er. Alles 3 Monate, begeben. Prima Peter Boden: wurde æ 6 fl. 77% Er. Karla und 8914pfo. und 86/88pfo. & 6 fl. 65 fr. 3 Monate begeben. Bon. Exportwaare fanden 3000­­ Btr. 4­6 fl. 45 fl. Karla Abfak. — Mais flau und in Partien zur Notiz nicht verläuflich. * Leipzig, 12. Mai. II. Mesbericht. Ueber den Ge­­schäftsverkehr in tobben Fellen um Häuten tragen wir heute noch Folgendes nach. Die größtentheils im Freien lagernden Roß- und Rindhäute waren durch das Negenmetter bedeutend beeinflußt, und war in leichten Kuhhäuten die meiste Nachfrage. Roßhäute begehrt, große Primawaare ging mit 35—36 Tblr. pr. Decker ab . Herzogthümer­ und westpreußische leichte Häute wurden mit 28—281/2 £ Plr. bezahlt. Große Primamaare von Ladirkalbfellen war, wenig im Markte, mehr aber von Herzogthümermittelfellen. War auch im Anfang eine gedrühte Stimm­ung vorherrschend , so wurde sie im Laufe der Prejse wesentlich besser und namentlich von Händlern aus­­ Frankfurt a. M. ,ziemliche Ankäufe­ ges macht. Ladirkalbfelle große Prima holten 141—144 Thle. , Herzogs­thümer 106-110 Thle. pr. Stüd. Schwere Gerberfelle von Leipziger Gradtschlachtung brachten 161, Ngr., Schwere 15 Nar. pr. Pfund. Die Zuchmeife zieht sich diesmal um einige Tage über die gewöhnliche Zeit hinaus, da der­ bisherige Verkehr in diesem Artikel allzu schleppend war. Viele Graffilten sind ganz ausgeblieben, Holland und Süppentiehe­land Fausten nur sehr wenig. Der vorjährige Tühle Sommer und die­­ Kriegsereignisse hatten den Fabrikanten zu viel Waare auf Lager get­lasfen , und die augenblickliche Ungewißheit über den Ausgang der poli­­tischen Wirren veranlaßt die Einkäufer, sich auf den nothwendigsten Be­­darf zu beschränken. Die natürliche Folge davon it ein höchst wittel­­mäßiger Umfag zu sehr gevrühten Greifen. Läufiger baum­wollene Rod: und Hosenstoffe, von welchen recht hübische Muster zugeführt worden, machten ebenfalls bei geprüften Wreifen schlechte Geschäfte. Was den bisherigen Gang des Meßgelhäfts in­ Handwaaren betrifft, so hat sich dasselbe nicht besonders günstig­­ gestaltet.. Der verfroffene Winter war bekanntlich sehr ungünstig für das Kürschnergeschäft, und so hatten die wenigen Kürschner , welche als Einläufer hier waren, nur halben Bedarf. Am meisten kauften sie Bisam , Fehrüden,, Atvadhaner und Raken ; für Nerze war auch, einiger Bedarf ,­­ doch­ sind die­ Preise noch zu hoch , um bei so schwierigen Geldverhältnissen das P­ublikum lebhaft anzuziehen. Die Hauptartikel, wie Schuppen , Bären, Füchse sind trog ihrer Billigkeit vernachlässigt. Die Griechen sind nicht so weichlich ver­­treten wie gewöhnlich und haben sich bi­ jekt nicht lebhaft am Kauf ber theiligt.­­ Die Ruffen und Polen sind erst eingetroffen. Mit Landwaare­ne . . - —.­ 29,511,,—,,für Geräthschaften,Werkzeuge,Wagen-Pferde,über­geude Zahl der Postträger,wodurch oft eine Verspätung in dersustel-ZWEI-CupKV UlitJstiffeinschkeppendiUND die Verkäufer habeU Mühe Häkkmdstt­xrgäklikestgthe SeerxpoErkgjorztdkitakk­lidoetk­a ES in­­ haupt sämmtliche Betriebsrequisiten , lung der Briefe eintritt. Zum Schluffe gibt der­einsender noch einige­­ gehabt, ihre Sollenpreise i­ieder zu­ erlangen, Am gefragtesten und frei­ Breife bieten , und sah sich die Negierung sogar im Borjahre veranlaßt 61,185 „ 29 „ für Säde, Guriola zum Besten , die, wie er selbst sagt, unglaublich klingen, aber­­ gend ee fall , und wurden die besten Posten mit 100 Zblr. pro Simmer bezahlt, dann Steinmarder und Baummarder, ertere mit 140— 145, leßtere mit 180—200 Thle. Flau waren Landfüchse,­ da nur für Rußland, und zwar erst nachdem die Gegner ihre Breite herabgeseht hatten, Käufer auftraten. Rheinische wurden mit 12, preußische 13, bam­­fhe 131/2, Schweizer 14—15 Thle. bezahlt. Sehr fan waren s­chwarze Raben und wurden beste bairiische mit 6­ Thler pr. Dusend verkauft. Sandotter 31%, Dadfe 14 Thle. Die zuffischen Transporte sind eingef­allen und dürfte sich in den nächsten Tagen das Geschäft darin ent­­wickeln.­­­­ Verkehr der Fruchtschisse. Vom 12.—14. Mai. In Best- Ofen angenommen : „Szt.:Mihaly” b. D. Stefano­­vits, bel. in Fölovár f. Lonaz Braun m. 1200 Hafer. „Daniel“ o. d. Andrasy , bel. in Eresin f. 9. Bilhis m. 1900 Div. „Gyula“ b. U. Böleste , bel. in D.zgölovár f. e. A. rm. 2600 Weizen u. 400 Hafer. "Bátor" b. Gabriel Ollencsii , bel. m­. D.­Fölovar f. Heinrich Frish m. 430 Rep u. Ceinsamen. „Schleyß Nr. 2" der Naaber Gesellschaft, bel. in Clemer f. Moriz Gold m. 4000 Kukumız. ‚Nach Raab transitirren : „Merkur“ o. Anton Fernbach, bel. in Derbiß f. e. R. m. 4000 Weizen u. 4500 Hafer. „Johann“ b. Anton Sernbach, bel. in Sztapár f. e. R. m. 4000 Weizen, „Hermine“ b. 2öbl u. Crtner, bel. in Cserventa f. e. R. m. 8000 Weizen. , Tiba" d. Michael Kovacsics, bel. in Neufak f. Wottik m. 12.000 Hafer. „Hu­­bár" o. Vabonyi, bel. in Gzegedin f. e. R. m. 8200 Weizen. " „ex tencs" b. Koloman Radványi, bel. in Baja f. e. AR. m. 7500 er ei­n Sälepp Nr. 3 ° d. Raaber Gesellihaft , bel. in Berbäß f. Reichenfeld m. 4300 Weizen., „Schlepp Nr. 8" d. Raaber Gesellihaft, bel. in Peczka f. Abeles m. 7000 Weizen u. Hafer. Auszug aus dem A­mtsblatte des, Rözl­öny Lizitationen. In Csajág, Drehprimer Kom. , 20. Mai u. 24 Juni 9 1. B. Liegenschaften des Alexander Greves Zóth, an Ort u. Stelle. — In Dégna, Arader Rom, 3. Juni u. 23. Juli 9 1. B., Grundftüd­e, Gasthausz, Mühl, u. Wohnge­­bäude des Joseph u. Gabriel Töröt , 67,750 fl, an Ort u. Stelle. — P­ubla Nagymező, Biharer Kom., 8. Juni u. 8. Juli 10 U. B., Liegenschaften der Witwe nach Johann Rautal, an Ort u. Stelle. — Sn LViget, Temejer Kom., 13. Juni u. 18. Juli 10 U. BD, Liegenschaften des Joga Stura u. Georg Nik­lajevits, an Ort u. Stelle. Ai Konfurdaufhebung. Simon Bärd in Misfolcz, am 25. vil. Firmaprotoforb­ringen. Medielgerichte am 4. April: „Straßer 3. Gyula“, deutsch „Lulius 3. Straßer“, Schnittwaarenhändler in Arad; beim Eperjeser Wechselgerichte am 27. April : „Wilhelmine Bär“, Geschirrhandlung in Hallehaz ; gleich­­zeitig Wurde“die Firma „Karl gerihhte lamer, ant 25. April: „Stickbauer Sözjef“, deutsch „Soseph Gin Gemischtwannenhändler Beim Arader Bär” gelösht ; beim B­e ít­er Mechlel­­in: Selye; ‚Weber György", deutsch „­ Weber“, Spezereihändler in Pest;­ gleichzeitig wurde die Firma ,G. Weber u. Schlauch‘, gelöshht Kram Rárolyő, deutsch „Karl Krauß“, Gemischtm­anzenhänd­er in Kethely Somogyer Komitat; „Grauer Salab”, deut „Jakob Örauer”, Eisig: u. Branntweinerzeuger in Belt; „dent. Károly " Fleischfeldermeister in Belt. Wasserstand ; Pest, 15..Mai : 12" 10", über Null, zunehmend: „Bressburg, 14. Mai: 6’ 8" über Null, zunehmend.

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