Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1869 (Jahrgang 16, nr. 122-145)

1869-06-10 / nr. 130

. =. — 5 «recht provisorisch auch der Vortrag des Seerechtes und des positiven­­ europäischen internationalen Rechtes verbunden werder fernen soll das öffentliche Verwaltungs-und das Finanzrecht vom Lehrstuhle des ange­gemeinen Rechtes geschiehen und für beide Lehrgegenstände ein eigener Lehrstuhl errichtet werden,welche Veränder­ungen schon mit Anfang­­ des nächsten Schuljahres ins Leben treten sollen. (Der Ausflug ins Auwinkel),welcher Seitens der Beamten des Minister-Präsidiums für heute bestimmt war,wird, wenn die Witterung auch ein wenig zweifelhaft erscheint,doch veran­­­staltet werden.Diejenigen,welche beabsichtigten,an dem Ausflüge Theilzunehmen,mögen sich durch die Wolken nicht abhalten lassen, sie werden hinreichende Entschädigung finden. (Zum Katholiken-Kongr­eß.)Heute Vormittags 11 Uhr versammelten sich etwasO Katholiken in den eleganten­­ Salons des Herrn Pfarrer­s in der inneren Stadt,um im Sinne des von der Pest-Ofner Geistlichkeit veröffentlichten Aufrufes die Wahl der zum katholischen Kirchenkongresse zu entsendenden Abge­­ordneten vorzunehmen.Herr Probst Sujånsky,Bezirks­dechant, natheitens der Geistlichkeit den Vorsitz ein und forderte die Ver­­sammlung auf,aus der­ Reihe des Weltlichen einen Präses zu be­stellen,welches Amt mittels«Akklamation an Herrn Florentin Simon »übertragen wurde,der den Sitz auch mit der Erklärung annimmt,daß­­ er sich vorbehält nach eigenem Ermessen an der Diskussion Theil zu «nehmen,für welchen Fall ein Anderer seinen Platz einzunehmen hätte. «­—Nachdem hierauf sowohl der weltlichej als der geistliche Präses in Kürze den ··Z­weck der Versammlung andeuten,betont Virgil Szileigyi,daß er jede «««Diskussion für überflüssig halte und man sofort zur Wahl der Kons­­greßdeputirten schreiten möge,zu welchem Ende eine Skrutinkommission für’die Samm­lung der Stimmzettel in der Person der Herren Georg Y«Zsömbö­ry,Prof.Konek undearrer Schwendtner be­­stellt wurde Prof Konek hält es zur leichteren Orientirung über die Wahl bestimmter Persönlichkeiten für­ zweckmäßig,wenn eine Kan­­­didatenliste der zik Wählenden mitgetheilt werde und fragt,ob eine solche Liste vorhanden sei.Herr Abt undearrer Schwendtner bemerkt,daß eine derartige Liste der Geistlichkeit nicht zugestellt wurde, diese wolle auch keinerlei Pression ausüben und Jeder könne nach Belieben wählen.Alle gegentheiligen Nachrichten indawleitungen­ sind Lügen. Die Versammlung erklärt sich für die Wahlmittelst Aeklamation,vor­­­behaltlich solcher Fälle,wo die Wahl nicht einstimmig erfolgen sollte. Das Resultat der Wahlen war folgendes:Frajszenek,Kolom­an Ghyczy,Gf.Stefan Kerolyi,Prof.Julius Kautz,Miichael Stöher,Virgil Szili­gyi,Florentin Simon und Paul­­ Somssich,als Ersaymänner:Graf Johann Cziráky,Joh­ann Török,Stefan Staffenberger und Dr.Ignaz Havas. Nachdem noch ein Komitee zur Authentikation des Protokolls bestellt «·«wurde und Szilágyi ein Dankesvotum der geistlichen Behörde be­­antragte,ging die Versammlung auseinander.Irgendein Zwischen­­fall hat sie nicht ereignet. (E)nächtlicher Angriff.)Montag nach Mitternacht «wurde in Laibach,wie die dortige amtliche Zeitun­g berichtet,ein k.k. Offizier des heimischen Regimentes,Oberlieutenant O.,in der Peterss F:«»"«thst«ädtht drei Strolchen mit dem Rufer Pesza upjjzm­­o slovenaj !«;·s.«k«­(Hand»­rufe:Es leben die Slovenen)angefallen und mit Steinen -««beworfen.Der Offizier ermahnte die Angreifer Nichte-Muttersprache um Ruhe, und da seine Ermahnungen nichts fruchteten, zog er, sich mit dem Säbel gegen die fortgefeßten Angriffe vertheidigend, bis ge­gen das nächste Wirthehaus zurück, wo er die Thüre Schon verschlossen >. „Tand: ‚Einer der Strolche hatte indeß aus einem Nebengäßchen eine us ‚fie Saßung von Steinen herbeigeholt und traf mit einem großen ,­­ Stein­chen am Schendel an einer noch nit geheilten V­erwundung reiß einen Offizier so heftig, daß dieser vom Wurfe betäubt niedertant, worauf einer der­ Angreifer ihm mit geballten Fäusten ins Antlig flug. Investen war die Zivilmache herbeigekommen, vor der die Strobche die Flucht ergriffen. Wie die „Laib. Ztg.“ vernimmt, sol­lie Behörde von frehen Störern der nächtlichen Nähe und Sicherheit bes­seits auf der Spur sein. Inschrieber Das Mordattentat,­. welches in der Nacht am 4. auf den 5. Mai an dem­­ umbesolveten­­ Forstprostilanten Jo­­­­hann $­aa 3 verübt worden, der, wie wie nach „Alfölo“ berichtet, bei ‚Radna erk­lagen gefunden tourde, bringt nunmehr die „N. Tem. 3." folgende nähere Daten : Der diensteifrige junge Mann hatte bei sei­­"ener Radkehr, von Radna, Holzdiebe angspalten und zur Wehr wahre peinlich seine Taschenmesser gezogen, da man dasselbe geöffnet neben hm vorfand. Früh Morgens wurde er in die Wohnung seines Bat­­­­ters,­ des T. Tf. Steuereinnehmers Karl Haas gebracht, wo er­­ ber­reits besinnungs: und sprachlos nach wenigen Stunden ver­­schied. "Die muthmaßligen Mörder wurden bei Abladung des gefres­­selten Wagnerholzes von der Rapnaer Sicherheitsbehörde festges nommen. Die Klausenburger W­erbung für die fand mwehr:Abtheilungen) ist bis Dienstag Mittags verlängert worden. Bis Montag Abends waren 17 Inpicivuen eingestanden. Die Abtragung des Preßburger Krönung­hügel i­ it von der Preßburger Stadtrepräsentanz im Sinne des „polnis­chon erwähnten Kommissionellen Antrages in der am 7. b. “stattgefundenen Generalversammlung beschlossen worden. Die Erde aus den Komitaten wird­ an der Stelle des Krönungshügels versenft und­ darauf ein Obelist als Erinnerungspential gelegt werden. Die­­ steinernen Treppen und Ballustraden sollen als Aufgang zum Krös­nungs-Domberge verwendet werden. (Vereinigung von Militär: Siffet mit ‚Eivil-Siffe‘) Der koatische Statthaltereirath hat der Agra­­mer Komitatsgemeinde bezüglich dieser Frage einen motivirten Antrag "abverlangt, ob Militär­ und Civil-Siffet­­ vereinigt und zur Ft. Frei­stadt erhoben werden sollen.­­Die Komitas­partitularkongregation sprach sich mit Berufung auf die bekannten Landtagsrepräsentationen in dem Berichte an den Banus dahin aus, daß die Vereinigung der Munik des Komitates und der ganzen Nation sei; .sollte jede die ‚Qösung dieser Frage von welcher Seite immer auf Hindernisse stoßen, so möge Se. Erzellenz dahin wirken, daß wenigstens Civil-Siffek zur 1. Freistadt erhoben werde. Die Agramer Theologen des 4 Jahrgan­ges haben sich, nachdem der verstorbene Erzbischof in seinem Testa­­mente Niemanden bevollmächtigt hat, den absolvirten Theologen die geistlichen Weihen zu ertheilen, an de. Heiligkeit von Bapit mit der Bitte gewendet, einen Bischof hiezu zu bevollmächtigen, weil sie sonst bis nach Wiederbewegung des erzbischöfligen Stuhles warten müßten. “I feicheren Jahren hatte" zivar Bischof Kralj die Priesterweihe vor­genommen, erhielt aber hiezu jenesmal spezielle Bollmacht vom Erz­­bischofe. BomBlig erschlagen) Am 1. Juni wurde bei Gin­falva im Nrangoser Stuhl der Unitarier Merius Jöz­in, als er auf freiem Felde sein Mittagsmahl einnahm, durch einen Blisstrahl, der aus heiterem Himmel niederfuhr (es hatte W wenigstens wo nicht zu regnen begonnen) getroffen und blieb auf der Stelle todt. Telegraphbens Aspirantinen.­ Dieser Tage kamen drei der Demimonde­­ angehörige­ Damen gegen 10 Uhr Abends in die Kanzlei des Agramer Telegraphenamtes, und nachdem sie sich dem Verwalter vorgestellt, äußerten sie den Wuns, sich dem Tele­graphenunwesen zu widmen. Die Aufklärung, welche ihnen der Verwal­­ter gegeben, daß nämlich in Ungarn und Oesterreich nur Frauen und Töchter der Telegraphenbeamten den Telegraphen­dienst versehen können, veranlaßte die drei Grazien zur folgenden entschlossenen Ent­­gegnung: „Wenn dem so ist, dann bleibt uns nichts Anderes übrig, als daß jede von uns einen Telegraphenbeamten aufgable.” Schullehrer-Elend) Ein Dorfschullehrer, welcher seit vielen Jahren dient, sucht sein £ 08 zu verbessern und bewirbt sich deshalb bei einem Grazer Dienstvermittlungs-Komptoir um einen Haus­­meisterposten. Wann wird das X03 der Volksschullehrer endlich einmal in einer würdigen M­eife sichergestellt, respektive gebessert werden. Todesfall) In Sarkad ist am 4. b. der gewesene Hons­­e-Pionnierhauptmann und penf. Ingenieursassistent Robert 3 ad im Alter von 49 Jahren an einer Gehirnentzündung gestorben.­­ (Unverleglichk­eit preußischer Korporäle Aus Bukarest wird geschrieben: Die rumänische Armee droht aus den Fugen zu gehen, wegen eines­­ preußischen Korporals ! Dieses Land hat entschieden Unglück mit seinen fremden Anstruftoren und Reitern. Was gegenwärtig alle Kreise der rumänischen Hauptstadt beschäftigt, it Folgendes : Kürzlich erhielt der Direktor des chemischen Laboratoriums vom Kriegsminister Auftrag, so raid­al möglich mehrere Millionen blinder Patronen für das Lager bei Furceni an­­zufertigen. Der Direktor, ein Major Namens Dabisha, übertrug die Ausführung dieser Ordre dem Werkmeister des pyrotechnischen Altes Tiers, einem eigens deshalb nach Bukarest bezogenen preußischen Kor­­poral. Doch dieser, anstatt wie es seine Pflicht war, zu gehorchen, weigerte sich dessen und benahm sich gegen seinen Vorgefesten so subordinationswidrig und selbst extressiv , daß verselle sich genöthigt sah, ihn in Arrest zu jeiden. Es scheint jedoch, daß die preußischen Korporäle sich der besonderen Gunst der rumänischen Negierung zu erfreuen haben, denn der Nenitente wurde nicht nur sofort über Auftrag des Kriegsministers selber in Fraiheit asfopt, sondern man gab ihm noch insoferne eine Satisfaktion,, als Major Dabisha ge­­zungen wurde, seine Demission einzureihen. Dieser Umstand nun, und ferner auch die aus beiläufig ähnlichen Ursachen erfolgte Ent­­laftung zweier Hauptleute, hat in militärischen Kreisen hier die höchste Erbitterung erregt und sogar zu einer Interpellation in der Kammer Anlaß gegeben. Was dem Ganzen jedoch die Krone auf­­geregt, ist, daß die Regierung den Major Dabiska sofort dur einen preußischen Obersten He­rr erjegt hat, welcher im vorigen Jahre eine nach Rumänien bestimmte Waffensendung im Auslande aus dem Grunde mit Beschlag belegen ließ, weil die Regierung die Forderung des Erfinders dieser Waffen noch nicht befriedigt hatte. Die orientalische Ni­ederp­est­­graffitte nach den eingelangten amtlichen Berichten in Ungarn nur mehr im Peter­ko­­mitat in der Gemeinde Sári und auf der Pußta Apay, und im Ara­­der Komitat in der Gemeinde Bilágos. In diesen zwei Gemeinden und einer Bukta sind seit Ausbruch der Seuche von einem Bierstande von 2547 Rindern in 53 Höfen insgesammt 192 erkrankt ; hievon wurden 78 geheilt, 112 fanden um und 2 wurden gefeult. — In Giebenbürs­ten herrschte in derselben Reitperiode die Seuche nur in der Gemeinde Zalmacs im Hermannstädter Stuhl, woselbst bei einem Bierstande von 502 Rindern­ in vier Höfen insgesammt 14 Stüd erkrankten, von mel­­den 3 geheilt wurden, 7 umstanden und 4 in weiterer Behandlung verblieben. (Zusammenstoß zweier Züge bei Irrenrobe.) Ueber die traurige Katastrophe bei Sırenlohe, deren wir bereit gedach­­ten, erfahren wir, daß es der gemt­schte Zug Nr. 17 und der Lastenzug Nr. 80 waren, die duch Nachlässigkeit des Irrenloher Stationsperso­­nales zusammenfuhren. Wie die anhergelangte Nachricht weiter meldet, sind von den Passagieren des Zuges Nr. 17­2 todt und 3 schwer vers­wundet, die übrigen Passagiere kamen mit bloßem Schrecen davon. — Weder die furchtbare Intensität des B Zusammenstoßes gibt die weitere Meldung Aufschluß, dab 26 Wagen zertrümmert sind. — Die Passa­giere wurden mit Hilfszug weiter befördert und die Bahn mit größter Beschleunigung fahrbar gemacht. Panzerplatten: Probe) vor einigen Tagen wur­­den, wie aus London berichtet wird, an Bord des „Thundere” die für die österreichische Negierung bei Cammell und Comp. in Sheffield angefertigten Panzerplatten erprobt. Es handelte sich darum, zwei Platten, eine auf dem gewöhnlichen Wege erzeugt, die andere bestehend aus einer mittleren 4/szölligen und zwei dünneren Lagen und zu­­sammengewalzt, für sich wie vergleichsweise zu untersuchen. Man ließ auf 30 Schritt Distanz ein Szölliges glattes Geshüs gegen die Platten je­der Schärfe abgeben und die Qualität der Platten erwies es als vortrefflic. . Von einer Verschiedenheit zwischen beiden Tann kaum die Rede sein. T, Wien, 9. Juni. Je höher die Kurse der Papiere steigen, vesto wichtiger wird die kleinste äußere Anregung. Wenn die Pariser Mente um 10 Gentimes höher oder niedriger sonst kamen, so wurde darauf sein Gewicht gelegt — jept entscheidet eine solche Kleinigkeit, ob man steigen oder fallen so4. Heute Morgens kam denn die Rente eine Kleinigkeit malter und das genügte um die Werthe von 2 fl, von ihren gestrigen hohen Notizungen verlieren zu lassen. Später, als die Fertigkeit der deutschen Blage, besonders Frankfurts befannt wurde, hob fi wieder die Kaufluft, die kleinen Berläufe w wurden wieder gedecht und die Kurse der ersten Spielpapiere, besonders der S Kreditaktien nahmen zum Schluffe der Börse wieder ihren Aufschwung zu den höch­sten Vor­d­rungen.­­ An der Mittagsbörse wichen Kreditaktien, nachdem sie bereits Morgens 304 erreicht, bis 301.50 zurück, hoben sich jedoc spä­­ter, da Nob­idilo grobe Voten taufen ließ, biß 304.60. Lombarden, welche bis 253.50 rückgängig waren, auf 255.50 und ermäßigten sich zum Schlusse bis 254.50. Von den übrigen Bankpapieren ewannen Wiener Bankverein eine Avance von 10 fl., sie stiegen in Folge des Geschäftes, welches diese Anstalt im Vereine mit mehreren Grundbe­­­­fißern dur den ag machte, von 90 auf 94, österreichische Hypothefar-Kredit- und Vorschuß­­bant bis 220, Agrar auf 65, galizische Sppothesenbant auf 85.50, österr.orientalische auf 96, Franco von 124 bis 125, Franco-Hunga­­rian bis 73, nur Bankaktien waren von 754 bis 750 gebrüht. Von Industriepapieren stiegen Prager Eisenindustrie auf 322, Annerberger bis 113.50, Schlöglmühl auf 100, österreichische B Versicherungsgesell­­en von 242 bis 248, während Lloyd von 326 bis 323 einbüßten. Von Bahnen besserten sich böhmische Westbahn bis 196'/,, Sie­­­enbürger auf 167'/,, Barcfer bis 187, Graz-Köflacher auf 228, ung. Norboit auf 158%­,, Grernomiger bis 192'/,, nur Nordbahn waren offerirt und bis 229%, gebraht. Renten fest behauptet. Lose um "e —1 °/o billiger, 54er fanten um 96/;—95'/,, 60er von 105 auf 104.30, 64er von 125 bis 194.40, frem­de Mechtel und Komptanten eine Kleis­nigfest matter. Um 6 Uhr schlossen: Kredit 304.50, Staatsbahn 375, Lombarden 254.50, dranto 125, Anglo 337, Napoleon’dor 9.92. Abends stiegen Kredit von 304.80 bis 306.30, Lombarden auf 255, Karl Lu­dwig bis 238%/,, Napoleons’dor wischen von 9.92 bis 988. In Tramway wurde 213%, und 212%, in Franco 125, in Anglo 337­/, gemacht. Elisabeth waren zu 193%/, gesucht. Innerberger stiegen bis 115. Um 6 Uhr fchlefen: Kredit 306.10, Angls 337—4/,, Lombarden 255.30, Staatsbahn 374 °, Trammay­an Kae Loje 104.10, Franco 125", Napoleons’dor 9.88"/,, 64er­oje 124.90. Best, 10. Juni. Bester Börse und Kom­bhalle) In Produkten sein Abschlub zur Notizung gelangt. An Effekten blieb das Geschäft nur auf Sparkassa-Aktien be­schränkt, die zu steigenden Kursen aus dem Markte genommen wur­­den. Ofner Sparkasla zu 710, Hauptstädtische zu 145, Beit:Theresien­­städter zu 5151.50 geschlossen. f Straßenbahnen fest 490 ©. III. Em. 215 ©., Tramway lebhaft a 21272 - 212 °], gehandelt. Allien-Bierbrauerei zu 680 fl, Königsbier­­brauerei zu 211 geschlossen. Waluten­matter, Kaflenrheine­r 1.81%, gemacht. In jungen Effekten lebloses Geschäft. Kurse schlossen wie folgt: Ung. Oisenbahnanlehen 106 ©., 106% W., Kommerzialbant 685 ©, 690 W., Diner Kommerziale und Gewerbebant 240 G., 242 W., Beiter Gewerbebant 405 6., 415 W., ungar. Kreditbant 101", 6., 102 98., _Beiter Volksbank 37 °, ©. 38 W., Anglo.Hung. 116, 6., 117 23., Sranklosung. Bant 72", ©, 73 W., Breßburger Kredit 140 6., — W., Weiter Cpartafla 1950 ©., 2000 W., Belt: Dfner hauptstädtische Sparkafla 143"­, ©., 144 38., Dfner Spartafla 710 ©, 715 ®., Altofner Spartafla 130 6., 135 W., Neupester Spartafla 65 Œ., 67 W., Walzmühle 1380 6., 1390 W., Pannonia 1100 ©, 1130 ®., Pannonia U. Gmiflion 1030 ©., 1050 W., vite DfenWeiter 615 G., 625 28., Erste Ofen-Reiter Prioritäten 154", 6., 155 ®., dabritsboj — ©, — W., Concordia 585 G., 590 38., Díner Königs 460 ©, 470 B., Bistoria 280 G., 285 98., Arpád 500 ©, 505 98., Arpád II. Cmission 470 G., 475 9B., goúffen 197 G., 199 W., Blum’sche 415 G., 420 96., Szegediner Crport — ©, W., Ungar. Attien-Bierbrauerei 675 G., 680 W., Königsbierbrauerei 211 ©, 212 Œ., Iberesienstaoter Spartasie 51’, ©., 52 W., Schweizer 180 Œ., 185 98. Ung. Spiritusraffinerie 538 ©, 540 W., Yeupelter Spiritus 510 ©, 515 28. , Pharmaceutische 100 Œ., 125 W., Erxite ungar. Berroleumraffinerie — ©, — B., Möbelmanufak­ur 210 ©., 220 W., ungarische Afleturanz 590 G., 595 W., Bannonia-Radversicherung 205 ©., 210 W., eh­er Beslcherung 270 ©, 275 W., Haza 165 ©, 170 98., Unienbanf 298 G., 302 W., Salgö-Tarjaner 93 °­, Geld, 94 Waare, Alfölder 166 Geld, 167 Waare, Fünfkirchen-Barcser 186 ©., 188 W., Mordostbahn 158%, ©, 158 °, W., U. Ostbahn Ein­­zahl. 86 fl., 932 G., 94 W., Reiter Straßenbahn 490 ©., 495 W., Ofner Straßenbahn 275 G., 280 W., Mätraer Kuren 13 &, 13 °, ®., Kettenbrüche 685 ©., 688 39., Tunnel 105 ©., 106 W., ungar. Dampfshift 203 ©, 204 W., Crite ung. Maschinenfabrik 145 G., 150 W., Wemorqueur 254 ©, 256 ®., Bodmerei 202 G., 204 98. Pelt-Flumaner Schiffsbau 224 G., 225 D., St. Endreer Ziegelei 215 ©., 220 26., Deutsch’sche Buchdruderei — ©, — A3., Beiter Buchdruderei — 6.,502 ®., Barzegty’sche Zündhölgchenfabrik 160 Œ., 165 W., Briquette, Fünflichen 137 Geld, 139 W, Soda und Chemitalien — Geld, — W., Borstenpiehmaitstall 205 Œ., 210 W., Erste ung. Leverfabrik 177 ©, 178 38., Dettl’sche Kaffafabrit — ©, 190 W., Crite ung. Heilanstalt — ©, — D., Lofonger Feintuchfabrit —, ©, — Mi, Spodium 192 ©., 195 W., Omnibus 176 ©., 177 96. Brandbriefe: Ungar. zu 5a 92 Geld, 92", Waare, " Kommerzialbant-Pfandbriefe 6% 97 ©, 97%, W., Rand-Duk­aten 5.86 Œ., 5.87 W., Napoleon v’or 9.90 ©., 9.92 W., Silber 122 ©, 123 W., Preuß. Kaflasheine 1,81 °, ©, 1.82 W, Devisen, Augsburg 102", ©., 1037, W., Srantfurt 102 °, G., 103%, W., Ham­­burg 91 % 91"/2 W., London 124 ©., 124.30 W., Paris 49.30 G., 49.50 ®. Zunge Unternehmungen: Bester Straßenb. III, Em. 215 Geld, 215"/e Waare, Zemegvárer Straßenbahn — Geld, — Waare, Niener Trammay-Straßenb. 212", Geld, 212 °, W., Athenäum Bug: Binderei 12 Geld, 10 Waare u. p., ungar. Flumaner 2. Emission — B., —D., Jabbinderei — ©, — W., Flora Kerzen u. Seifenfabrik u.p. 96, 7 28. u. p., Gihmwindt’sche u­p.8­6., 6 W. u. p., KRammgarn u. Pp. 15 ©,­­2 B. u. P., Ung.sberg. u. p. 12 ©, 10 98. u. p. Polsitärkefabrif 15 G., 16 W., N­artieranstalt — 6., — W., Memorz quirings 2. Emission 53 ©, 55 W., Waggon u. p. 20 ©, 15 ®. u. p., Wollwaihfabrit 122 ©., 124 W., Zünphölghenfabrit — Gelp,­ — Waare, Hntel u.p. 16, pari 29., Clisabeth — 6., 10 W., Müller u. Bäder 2 ©, 5 W., Union u. p. 50 G., 40 u. p. W., Walzmühle 11. Cm. 625 ©.,630 W., Sekuritas 335 ©., 338 M., Hunnia — ©. 19 W., Drafgeihe Ziegelei 62"/2 ^., 63 W., ungar. Maschinen: Biegelei — ©, — ® W., Bannoniasgiegeli — ©, W., — Steinbrucer , Ziegelei — 6., — V., Kunwald’ide — ©., — W., Sopamaslerfabrif..­. , — DB, ung. allg. Steinsohlen-Bergbau — Geld, — Waare, Spiering’sc he u. p. 4­6., 2 u. p. W.Altofner Kalt und Ziegelei — ©., — W., Bergbahn — ©, — W., Landeskampfshiff u. p. 16 6., 15 98. u. p., St. Envreer Sparlafe — 6., — 96., Theresienstädter — 6., — 28. Kaaber Gewerbebant — 6., — W., Gößdöllder Sparlafse u. p. 3 ©. pari W., Wien-Reiter Remorgqueur — ©., 3u. p. 38., Baubant — ©. — W., ung. Hypothesenbant — 6., — B., Zh­avder Bant — ©. — %., Olasfabrit 15 u. p. G., 12u.p­ W.,Ruminfer — 6., — ®., Ganze — G. — 3953. Debregnier 30 ©, 40 W., Großmwardein 50 ©, 60 W., Baumaterialien — 6. — B.., Bodmerei II. Emission 1 ©., 3 Waare, Glas — .,, . Getreidegeschäft.Bei äußerst spärlichem Ausgebote und ge­­ringer Kaufjustizlieben die Weizenkreise unverändert.Roggen gefragter, Gerjlle, Mais und Hafer unverändert, shwach verkehrt, deren Statuten genehmigt. W.Waag-Neustadtl,9.Juni.Von den auswärtigen Be­­richtern mfluenzirt offenbarte der diesmalige Jahrmarkt einen enge­n Geschäftsverkehr­.Trotz der nicht unbedeutenden Zufuhr von cika 7500 Metzendwerfer Zerealien hoben sich die Preise fast sämmtlic­h Fruchtgattungen.Allenfalls dürfte auch die größere Nachfrage daei in Rücksicht gezogen werden, da sowohl mährliche als oberungarisie Käufer in größerer Anzahl al gewöhnlich am Blake waren. Die g­genwärtigen Notizungen sind jedoch für den weiteren Geschäftsgang nicht maßgebend, weil das Eintreten eines anhaltenden Negenunwetters durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten gehört und ein solcher deus ex machina, dem maßgebenden Urtheile erfahrener Oekonomen zufolge, die Parmung ‚Der Spekulanten bedeutend herabstimmen ‘wirde. ie notiren: Weizen B4pfo. 3 fl. 70 kr., 88pfo. 4 fl. 10 kr, Roggen 8Opfo. 3 fl. 15 Ír., 82pfo. 3 fl. 25 kr., 83pfb. 3 fl. 35 fr, Gerjte (Futter) 1 fl. 90 fr., 66PfD. 2 fl. 60 fr., 7Opfo. 3 fl. 10 fr., 4 fl. 15—50 fr, Hafer 2 fl. 5—20 fr., Fruchtspiritus pr. Grad 51" fr., Stroh 68 fr. per Zentner. Stettin‘, 8. Juni. (Börsenbericht von Jiemsen um Wibelis) Wetter: warm und regnerisch]. Temperatur + 20 ° R, Barometer 28" 2, Wind: SW Mei 3­ en unverändert, (angemeldet 200 Wipl.) per 2125pfd. Ioco gelber inländischer 66—69"/2 Thle., bunter Poln. 66", Thlr. bis 68 °, Thlr., weißer 69— 70%, Thle., Ungarischer 54—62 Thle., 83—85pfd. gelber per Juni und LunisQuli 67%%, 68 Thlr. bez., Mais per Zentner 3 fl. 5—10 fr., per Meben 2 fl. 56—70 fr., Brein per Suli August 6872, ee bez. u. Brf., per September-Oktober 68 Zblr. bez., 67 °), Thlr. N v»ggen etwas höher (angemeldet 100 Wipl.), per 2000 Pro. Ioco 54 147755 Zblr., feinster 552 Zblr., Ungar. — Zblr. bez., per Suni, 54 °, —55", Thle. bez. Brf. u. G., per. Junis Juli 53 °­, 54—54"/e, 54, Ihle. bez. u. Gd., per Juli-August 52, 52%, 1/, Thle. bez., per September-Oktober 51, 51", Thlr. bez. u. Brf. 51 Zblr. Gd., per Oktober-November 50 T­hle. Brief. Gerste ohne Handel Hafer per 1300 Bib. loco 33%­,, 3472 Thle., 47—50pfp. per. Suni — Thle., per Juni-Juli — Thle. 60. Erbsen per 2250 Po. Loco Futter: 53—54 Thle., Rod. 56—58 Thle., Futtere — Thlr. bez. Mais per 100 Bfo. Ioco 617, Sar. Rübel stille, (angemeldet — Btr.), per Str. Ioco 11%,, T­hle Brf.,­ per Juni. 117, The. bez., per Juli-August 11%, Thlr. bez., per GSeptember-Oktober 11­/5, "/an Thlr. bez. Y, Ihle. Brf. u. Gp., per November-Dezember — Thlr Heute waren die ersten Broben von neuem ungarischen Rübsen am Markt. Spiritus matt, (angemeldet — Akt), per 8000%, foco ohne Fab 17519 Thle. bezahlt, per Juni und Juni-Juli 16 °"­,5 Thle. Brf., % Thle. © p., per Juli August 17%, Thle. Brf. 17 Thle. Go, per August-September 17, Thle. bez. u. Gd., "a Thle. Bi, e: ee et Brf. R­egulirungspreise: Meigen 67%, Thle., Roggen 54 Thle., Hafer — Thle., Erbsen — Thle., Rübel 117 « ig N. ble., NRübel11y, Ihle, Spi­­­der MWeilhardter und Laer Staatsforste­r und Komp. " Schmahl « Karl v. Milde, Specht und Ziffer, dann Löw­e un die Errichtung einer Aktiengesellscchaft in Wien bewilligt un | Börsen- und Handelsnachrichten.­ ­ x . April & ..1.Sttchbahn, un! Area Run, mi­t »O­3­a Gasgesellschaft, mit 40% Einz. pr, AN WR temberg-&ernowißer . . 20.5 eagafie Str, Lein 14, — Veit 1869, — Berlag der Pester Sivpdgesellschaft Eingesendet, Bei Der Pest : Theresienstädter Spartaffa ist die Stelle eines zweiten Buchhalters mit einem Ge und vollkommene Kenntniß der Karte von 800 — 1000 fl. zu beseßen. Kommerzielle Vorlildung erforderlich. — Offerte DE Su 4 überreichen üt i­ Anterims sr Spiefsplach Nr. 2, 1. Stod, Thür 12 Mittags zwischen 12 und 1 4941 1-3 Der Verwaltungsrath. Bestausstellung 4746 3—3 Paris 1867 a Michei­l Rath, el Pest: Wallnergasse Nr. 14. Wien : Lilienbrunngasse Nr. 11. Armen Männerhüte Braun 8 bis 10 fl. Bl — tr. bis 9 fl. Weiß .. 10 bis 12. 8 fl.—kr.bis 10. Gelb Florentiner 16 bis 80 12 f. — tr..bis 18 fl. Braun Florentiner 14 bis 27 fl. Schäferhüte braun 4 bis 9 fl. gelb Florentiner 9 bis 24 fl. 4554 13—20 EL IE Adolf Welisch 9 aus Wien s» hat sein großartiges . x ii e . Herrenkleider sta gigzin in der Waignergasse,im Hause zum PR „groden a­al eröffnet, und ladet das geehrte Bublistum zu recht zahlreichem 22 ein. d Die Kleider werden in Wien aus den besten Stoffen nach der neuesten Mode angefertigt. — Die Preise sind überraschend billig. „Mene Wet | vormals große Bierhalle = 4692 Heute Donnerstag, den 10. Juni: 16—* We "2 wWBerikel.3ä3 Glodoches. |­ ASBOTH. u] ungarischen und deutschen a find persönlich zu Alma­gs Innen ee . — Heute Vormittags wurde eine Zusammenkunft von ungaric­hen F­ruigtipiritus-Erzeugern abgehalten, welche sich hier zu gemein­­schaftlicher Besprechung vereinigen, um über die Wahrung ihrer In­­teressen in Bezug auf die Besteuerungsfragen zu berathen. 3 sind dies jene Herren, welche der Einladung der Herren Linzer und Sche­­del, deren wir bereits Erwähnung gethan, Folge geleistet haben und onstatiren wir mit Vergnügen, daß die bedeutendsten Firmen der Branche hiebei vertreten waren. — Nach den neuesten Berichten über den Breslauer D­ollmarkt war der Abschlag von 10-20 Thalern anzunehmen und wurden die Vorräthe zu dieser Reduktion gänzlich geräumt. Die hochfeinen Partien wurden von den englischen und rheinländischen­ Käufern gesucht, während selbstverständlich die in der Wälhe mißra­­thenen — und deren gab ez viele — am meisten vernachlässigt waren. Unter der Firma: „Erste österreichische Sitze Spinnerei und Weberei” wurde den Fabrikschefibern und Kaufleuten Joseph Borhan’3 Söhne, 3. M. Pacher, Schwendenwein ee

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