Pester Lloyd, August 1870 (Jahrgang 17, nr. 176-206)
1870-08-05 / nr. 180
» Pränumerationss Bedingnisse Für den,P·ester Lloyd"(Morenl-und A Abendblatt) nebst den beiden Wochenbeilagenx g»Wochenblatt für „Lande und Sorstwirthschaft“ und „Das Haus.“ Send f. Vet. Ofen fl. 20. Ganzi. m. Bestverf. Salbl. „ 19 Sirtelf., Siteben „Bester Lloyd“ nebst der Wochenbeilage: „ und Forstwirtschaft” jedoch ohne „Das Haus.“ Sana: f. Pet. Ofen fl. 18.— Ganyi. m. Postver. A. 20. Morgen» und Abendblatt) nnd Dal I, " "4.50 Bierteli, e . alle ” E 6 Paa I,” " 5. en u. tete, s DMonatl, , Mit separater Postversendun des Abentblattes 1 fl. Man präunmerkre fir Befts Ofen im Expeditions-Bureau beg „Westrloyd“; Außerhalb Pet-Oien wittelft frans Kırter Briefe Durch alle Beftämter, 5iebzehnter a Bien die Herren Haafenslein , Vogler, Neuer a Kree Mollgeifeep = ei ervorfta eegafle Ian dole, Setler= Redaktions- und Expeditions-Bureau: nahe N 5, erb B Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, Im Ausland: die Herren Rudolf Motte in Berlin, Bremen, Haasenstein , Vogler in Hamburg, Senf a. M.,Leipzig, Basel, Züri. — Süddeutschennoncen Expedition Stuttgart, Nothebuhlstraffe Beilagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100, im Expeditiong-Bureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Falle zurück ő München, Mürnberg, Frankfurt a. M. den Offenen Sprechsaal ETfeltartet , fl. 22.— „1:80 obhenblatt für Land vierteHährig mehr. nm 0. 7 n 5— Inserate und Einschaltungen für Jahrgang. T. 2. in Pressburg Herr Ferbina Quierate übernehmen : nd Noffmann,amburg und Berlin, 20%: Bart, u. 1. Etage, Heilbronn, Reutlingen, Im, Bortang Seeibun UB,.,annheim, Bforzheim, diugeb. reitenb. u. Wirzb. Sägerche Buchhandl. in Frankfurt a. M.—@eyfs fart’iche Buchhandl. in Amsterdam. — S. 2, Daube & Comp. in Frankfurt a. M., Jenő Minden, Augesburg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel,— Havas Laffites Bulier & Komp; Paris, Place de la Bourse Nr. 7 — Vertretung für England und die Kolonien bei Herrn KHerm. Eh. Banzer, London 93, London Wall. — Dieselben sind franto an die Expedition des „Beil. Lloyd“ zu senden — | Bett töglich, 5 Uhr ees VYCZDZY En da ig a seit Salgsskariän s · ,ororane. = ® > ezban täglih Morgens 6 Uhr. Bimotı@närk öyőigyős " " non " mm n " Ben Belgraß Aa Em Month, as, ven ten ale een Broßwardei nr SU.01 Ab. m. 36. —rot’e.... « «..«ttw., ., it. n. « tag 8 Uhr Hrüb eem 145 BOT. ... .Done 615098 A| Die Personenzüge fehliegen ís in Arad be 300] 1 801—] Beier Gewerke , . . . 350 3601 NT area Bike em DO Teraróvár 4 U. 198. ú nt a 1 Lát Jen Sheng JA 2 15 N , 16 a, lölgen ber € beikbagn m 007 Ritunge an Mittags. »·.·. .. »s. ··» » « , ő Er ETET Balnten, I Bon Gala; nach Dixjove, Belgrad, Semlin und Birlas— Wien. Stuhlweißend. Ant. 5 V. 35 M Ym.50.0 „ Amtliche Methungen der Pester Wanren- und Effektenbörse vom 4. August sein. Ranb-Dufaten 6 2 ls. 4 geg Bienttag Genb, « Bug IV. | Bug in Stuhlweißsend. Abs.5 „ 55 m u Im 45 , Duatitätg-| Ber 300 [Ein ebtiäb., Kurs MNapsleonsbor . .» ‘0.421 10.46|von Galak nad Drijova, Belgrad, Schabab und] Báziás af, s.35M. Xb. 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In unserem bilden 6t...b., jüngsten M Bodenberichte haben wir uns vorbehalten, gewisse Vorgänge und Manipulationen, die das Präludium mancher Insolvenzen und in scheinbar legale Form gekleidet aufgeführt werden, näher zu beleuchten und eine auf sichere Daten gesärtigte Schilderung der einzelnen alten zu geben. „Wir eröffnen die Serie dieser wenig erbaulichen Chronik damit, daß wir eine von unserem Gefretariate uns zugefomme, auf gerichtlich erhobene Daten gestufte Darstellung hiemit veröffentlichen : Herr M. Et...B, ein seit vielen Jahren auf dem hiesigen Plaketten, alfreditischer Kaufmann, aus D. F...r. machte hier in der zwar auffallend starke Einkäufe, so daß es einige der hiesigen Firmen für gerathen hielten, sich über die Verhältnisse dieses Käufers und bis dahin die Absendung, beziehungsweise Ausfolgung der bestellten Waaren zu verzögern. ‚Here M. Kievon kam unmittelbar darauf und bestrebte sich, den Dißtrauenden durch sichtliche Beweise die Meberzeugung zu liefern nicht allein von feiner über allen Zweifel erhabenen Solvenz, sondern auch noch darüber, daß er ein reelles aktives Vermögen von ca. 10—15000 zerstreute und erhielt die früher ausgewählten Waaren von mehreren Häusern zugesandt. Allein schon nachs Tagen zeigte es sich,daß seine Angaben eitle Vorspiegelungen waren,angelegt,um die Gläubiger irre zu führen und Waaren herauszulocken,da plötzlich die Hiobspost ba. M. Gt...b. duch mehrere Freunde und Anverwandte vollständig ausgepfändet sei und daß auch Lizitationswege verkauft wurde. Die Katastrophe war das ganze auf 9131 der sein ganzes Waarenlager bereits im so plöslich und unerwartet bhereingebrochen, daß es den hiesigen Gläubigern gar nicht möglich war, zur Nettung ihrer Forderungen das Nöthige zu veranlassen, — wenn als sich diese in Belt. in der Kaufmannshalle versammelten, um Art des Vorganges zu berathen, war die ganze Prozedur — Dant ver Energie des löbl. Stuhlgerichtes bereits Lizitando verkauft. Die Prozedur hiebei war folgende : 9. St..B erklärt beim dortigen respeftive girirten Wechsels pr. 2000 1870 mit Urtheil 3. 237 fl. Weber Waarenlager des Schuldners btp. eintraf, über die zu Ende, und D.-F.r. 19. Mai 1870, hab er seinem Freunde G. B.t.r. und Hern. 3. S.th. aus D.-Fr. zur Deckung eines Sparkassa für ihn traffirten — welcher erst am 17. August 1870 fällig wird — das Necht einräume puncto die= fer 2000 fl. sammt ‚Nebengebühren im summarischen Wege Sicherstellung, respektive volle Befriedigung zu erwirken. Auf Grund dieser Obligation b kfragte bei GSt...k. mit Bescheid des Stuhlrichteramtes vom 29. Mai 1870 3. 238/p. die Sicher: die Klage de praes. 29. Mai 1870 3. 237 wurde 1. uni in. contumaciam verurtheilt. Scon am 3. Juni 1870, also zwei Tage nach ertroffenem Urteil und drei Tage Kläger 3. ©....tb sein Lizitationsgefuch sub 3. 268/p. auf Grundlage eines beigeschloffenen Gutachtens der Sachverständigen A. H....g um D. M...r, wornach die bei St. St...B gepfändeten Manufakturwaaren seien. Das löbl. Stuhlrichteramt D.3...r sieht am selben 82 Neihe mit jener Juni 1870, bevor also noch die nach Bild nicht der Feilbietung der auf 9131 fl. Angelegenheit beschäftigt , womit der fino, und ohne absolut nicht haltbar die Gefahr so sehr gestechtfertigt, und findet diese Motive so stichhaltig, daß das Gefuhno und die Feilbietung der gepfändeten Waaten für den 7. S. 124 der C.-BdD im Urtheilefestge festestägige Zahlungsfrist verstrichen war, anberaumt und bewilligt wird. 3e Veröffentlichung wird aus dem Grunde unterlassen, da solches die Parteien nicht wünschen (die Sache wurde 6198 als eine Familienangelegenheit betrachtet, die nicht auf die große Give gehört.) Lun das, wir uns in erster gemissermaßen vor Reigen eröffnet wurde, wir müssen nun auch zur Darstellung der übrigen der Jungen zurückehren, die gleichzeitig in Szene gefegt die Aufgabe hat, den Aktivstand des Schuldners zu erschöpfen, Vertretung des früher genannten Klägers, der zugleich Advokat ist. Am 30. Mai 1870 überreichte 8. St...r aus D. 3...r unter auf Grund eines ddto. D.g. 1. Mai 1870 ausgestellten und am 15. desselben Monates fälligen Schuldscheines per 2000 fl., worauf z. B....r, weli [be , welcher den Sparkassawechsel für den Schuldner traffirt hat, als Zeuge fungiert, unter 3. 241. die Klage und sub 2. 242 die Sicerstellung, ferner 6. 2... ebenfalls unter Vertretung des ersten Kläger Dr....th auf Grund einer Obligation ddto. 8. Feber 1870 per 1000 fl., fällig am 8. Mai 1870 unter 3. 243 die Klage und sub 244 die Sicerstellung, M. K...r, abermals vertreten durch den ersten Gläubiger Dr. S..tb, auf Grund einer Obligation ddto. 8. April 1870, fällig am 18. Mai 1870 per 800 fl. die $lage unter 3 245 und die Sicherstellung sub 3. 246 und eußlich am 31. Mai A. St..., Bruder des Falliten, auf. Grund zweier Obligationen, wovon eine am 26. Mai 1870 ausgestellt und am 30. Mai 1870,also nach 4 Tagen bereits fällig is, unter 3. 247 die Sicherstellung puncto 1233 fl. Diese Sicherstellungen wurden selbstverständlich sofort im Vollzug gefecht, und es fann unter diesen Gläubigern von einer etwaigen Kollision in Ansehung der Pfand- oder Prioritätsrechte umso weniger die Hehe sein, als die betreffenden Gläubiger, mit Ausnahme des Lebrgenannten, die Vertreibung ihrer Interessen einer sicheren Hand anvertraut und sich über den Vorgang wahrscheinlich in vorhinein verständigt und gereinigt haben. Einen Beweis für die unter ihnen herrschende musterhafte Disziplin liefert unter anderm auch der Umstand, daß sämmtliche Klagen und Sicherstellungen, wie dies die ununterbrochen fortlaufenden Babsendereingaben bewessen, wie auf ein gegebenes Signal eingereicht wurden , sowie der bei Vornahme der Sicherstellung beobachtete Vorgang, wonach si die späteren Gläubiger gerade zur rechten Zeit und nicht eher als am 30. Mai Nachmittags 5 Minuten nach", auf 4 Uhr (nach dem Wortlaut des Bruttofalls) zur Grefation meldeten , als der erste Gläubiger bereit ein Pfandrecht von 2748 fl. 78 fr. erworben und demnach seine Forderung genügend gehecht hatte. Nicht einem fremden Gläubiger war es gegönnt, am Bord des reitenden Schiffes Aufnahme zu finden, denn, obschon die Pester Firma S. B... und Sohn unmittelbar vor Abschluß des Dramas am 1. Juni 1870 auf dem Schauplage erschienen war und der Schuldner bei der über die Klage 3. 263/10 abgehaltenen Taglasung großmüthig einwilligte , daß gegen ihn die Sicherstellung puncto eines am 21. Mai 1870 ausgestellten und erst am 21. August fällgen Wedels schon fest bewilligt werde, so war dennoch diese scheinbare Großmuth für die Klägerische Firma von ebensowenig praktischer Bedeutung, als die am 2. Juni zu Gunsten der Pester Firmen 5. Kl... und H. E...r und Söhne vorgenommenen Superpfändungen, denn zur Deckungieser drei Forderungen , welche zusammen 2795 fl. 14 tr. betrugen, verblieben aus dem Erlös des auf 9131 fl. 82 tr. geschäßten, bei der am 7. Juni 1876 ohne jede Zeitung Publiftation zumeist unter den dortigen Gläubigern abgehaltenen Lizitation jedoch blos mit 8116 fl. 54", Ír. verkauften Waarenlagers, nach Vertheilung des Kaufscillings nicht mehr als 530 fl. 52 fl. · Aber auch dieser kleinert Gabe konnten sich diese externen Gläubiger nicht erfreuen,denn als auf Einschreiten der Pester Gesa 111111 t- Gläubiger an welche der ehrenwerte Schuldner ganz vergessen zu haben schien,weil er noch am 1.Juni in dem Tagsatzungsprotokolle Z.263 die Ueberzeugung aussprach,daß sein Vermögen zur Befriedigung aller seiner Schulden hinreilie — mit Urtheil 03 Zolnaer Komitatgerichtes 3. 3939 der Konkurs gegen M. St....B eröffnet wurde, wurden b diese 530 fl. 52 Er. in den Konkurs einbezogen und bilden den Grundstoß zu einer bereits auf ca. 2000 fl. herz angewachsenen Konkursmafia, trogdem der Zallıt gegen die Konkurseröffnung mit der Motivirung eingeschritten ist, daß er keinerlei aktives Vermögen beffte, woher der über ihn verhängte Konkurs gegenstandlos sei.Natürlich ist es die Aufgabe der reellen Gläubiger,welche durch das honterliftte Vorgehen des Schuldners,der zur selben Zeit,als er zu Hause Obigationen und Sicherstellungsinstrumente überwanilafte, Summen zu Gunsten seiner Freunde und Anverwandten ausgefertigt und unterschrieben,seine Pester Gläubiger zu überzeugen suchte,daßer Vollkommen aktiv steht sowie durch übermäßigen Amtseifer des Gerichtes erster Instanz ausgespielt wurden, duch Einleitung der strafgerichtlichen Untersuchung Aufschluß in der Sache zu gewinnen, ob bei und solche Umtriebe ungeahndet vollzogen werden dürfen, und ob der Arm der Gerechtigkeit nicht im Stande ist, somohl den Betrüger als feine Helfershelfer zu erreichen. Den Hälfte des Monats Mai 1870 wieder nach Pelt , das Mißtrauen Erhälten ftellung Gefahr bewilligt dem näher nach der zu fl. 82 tr. und vollzogen, informiren unterrichtet, zu vollzogener fl. befiße ; demzufolge D.%...r. — bereits wurde gegen M. geschabte einer Obligation schnellen Berderben einer großen Wertbverminderung Tage erledigt bei Waaren in den Blättern zu unterbrechen Tagfagung am Sicherstellung ausgefegt , haben überreicht Börsen- und Handelsnaglicsten. " £ Belt, 4. August. — Das Vorgehen der hiesigen Geldinstitute erregt in den Geschäftskreisen Besorgniß und zum Theile nicht geringe Entrüstung. € 3 ist bekannt, daß die meisten Bauten mehr als genügende Geldvorräthe haben, und dennoch bethätigen diese Institute — mit wenigen Ausnahmen — eine Reserve, welche fäglich als bepuerlicher Mangel an Coulant bezeichnet werden darf, so hab sie, die eigentlich doch die Erleichterung des Geschäftsverkehres zum Beiwede ihrer Exittenz haben , wesentlich dazu beitragen, die Schwierigkeiten der Lage um ein Beveutendens zu vermehren. Die Mühlen bilden die Hoffnung und din Hort des Getreidegeschäftes ; aber wie soll ja noch ein Verkauf möglich sein, wenn die Bauten — und zwar nicht aus Geldnotb — 15 bis 18 Prozente für den Cssompte der MWechsel verlangen ? Wir denken, die Banken sollten denn doch ihre Aufgabe von einem etwas rationelleren Gesichtspunkte auffallen, als von dem eines einfachen Geldeihers , der an der Zwangslage Derer, die auf ihm angewiesen sind, sich rücsichtslos zu bereichern fugdt. Er kann wirklich seine traurigere Bezeichnung für die Lage geben, als wenn wir die heimischen Institute auffordern müssen, an dem couranten Vorgehen der Nationalbank sich ein Beispiel zu nehmen. " Der , B. ©. B." schreibt über die Manufaktenbranche in Wien: Die geschäftliche Bewegung des Wochenverkehres konzenteirte sich diesmal in dem Einkaufe der Bester Graffiken. Hatte jedoch die Berheiligung derselben ım der vorhergehenden Woche sich nur auf den Bedarf für den Debreziner Marit beschränkt, so erweiterte sich nunmehr das Anime zum Einfaufe an bei jenem Theile, der Debrezin nit besucht, ja der selbst nicht blos auf den Ausfall des Bester Marktes rechnet, sondern von der Ueberzeugung geleitet wird, daß sich auch ohne weiteren Einfluß der Kriegsereignisse, unter allen Umständen in den ungarischen Landbezirken ein allgemei reger Geschäftsverkehr geltend machen werde, und dies veranlaßte auch vie Thätigkeit sowohl von Sitten der permanenten Vertretung der Poster Großhändler, als der nachher zugenommenen Käufer, und es muß Constauirt werden, daß der wenn auch stärkere Einkauf noch mit einem lobenswerthen Taft, mit ganz richtiger Auffassung der Situation und mit einer gewissen Müßigkeit besorgt wird, die jede Erwartung einer extremen Geschäftswendung, wie sie schon oft überraschte, ausschließt, und vielmehr zur Annahme, berechtigt, daß sich das Herbstgeschäft in befriedigender, wenn auch nicht außerordentlich Lebhafter Weise abwiceln werde. Die anwesenden Bester Kaufleute gestehen, daß sie ein recht belebtes Geschäft erswarten,daß sich sie für dæ Anzeichen bereits einstellte1,daß sie jedoch nichts nettoweniger hinfigtlich der Lageranschaffungen Vorsicht für geboten erachten. Wo es von anmwetenden Käufern gelingt, alte Breite bescwilligt zu bekommen, da entriren sie flottes Gespäft ; bleiben hingegen bei höheren Anforderungen sehr refegotrt, in ihren Anschaftungen nur dem dringenden Bedarre folgend. Im Ganzen wurde ein nettes Geschäftchen, darunter an noch in Sommerwaaren zu Stande gebracht und waren auch neue Firmen beim Einlaufe beschäftigt, wobei zu besmerken ist, daß in Veit gerade wie auf dem Wiener Blase die Existenz von Gesellspatzfirmen selten von langer Dauer ist, und eingetretene Trennungen auch gegenwärtig veranlassen, daß Theile der ehemaligen Compagniefirmen si vollkommen fortiren müssen, was auch mit dazu beitrug, dem dieswöchentlichen Verkehr mehr Leben zu geben. Am Ber feht mit der ungarischen Provinztundhaft fehlte es ebenfalls nicht, wenn auch nicht Geschäfte größerer Dimensionen zu verzeichnen sind. Persönlicher Einkauf und briefliche Beitelungen ergaben ein ziemliches Geschäft, was durch Betheiligungen von Kunden aus Mako, St. Lozenz, St. Marton und mehreren größeren Handel Sorten größere Besdeutung erlangte. — Die ständige Deputation des volkswirthbcchaftlichen Kongresses bat auf Veranlassung eines Zirkulairs, welches ihr Vorsigender, Herr Prince-Smith, unter dem 23. b. M. von Teplik aus erlassen, beschlossen, die diesjährige Versammlung, welche am 22. August in der Hansestadt Lübel eröffnet werden sollte, auf unbestimmte Art zu vertragen. EN —. Der englische Direktor der Suez Kanal-Gesellschaft, Daniel A. Lange, veröffentlicht in englischen Blättern einen satistischen Ausweis über den Verkehr im Suszstanal und die daraus entspringenden Einnahmen. Aus demselben ist ersichtlic, daß die Einnahmen des Monats Juni aus allen Duillen 817,117 Stancz (32,684 Pd. St.) — fast doppelt soviel als im vorhergehenden Donat — und seit der Eröffnung des Kanals, 3.244,616 brancs (129,784 Bio. Gt.) bezeugen. Der Schiffsverkehr weist ein freies Steigen auf. Seit der Eröffnung passirten den Kanal mit Ausschluß derjenigen Fahrzeuge, welche während der Einweihungsfeierlleiten darfuhren, 180 an Zahl, 233 Schiffe mit einem Gesammtgehalte von 195.428 Tonnen. Der Flagge nach befinden sich darunter 135 britische Schiffe, 35 französische, 19 egyptische, 9 österreichische, 7 italenische, 4 türkische, 3 spanische, und je ein russisches, indisches, und chinesisches Schiff. Vierzehn Waggermaschinen sind gegenwärtig damit beschäftigt, dem Kanal eine gleichmäßige Tiefe von 26 Fuß englisches Maß zu geben und sonstige zur Erleichterung der Schifffahrt dienende Verbesserungen zu treffen. Veit, Beilage. Knappe 4. Selhäftsberiche. August. Witterung heiß; Barometer 28” 9", Wasserstand unverändert. Getreidegeschäft.Seit unserer Mittagsnotizung hat sich die Tendenz desselben nicht geändert;wir haben nur nachstehende, nachträglich zur amtlichen Notiz gelangten Verkäufe zu regissiven, 1. 3 Roggen 2500 Ms. BOpfo. bar; 1500 Ms. 78/80pfo. Das Hauptgeihäft gefchloffen. andere ben 65", 6., um 1", Valuten Ungariihe und á 3 a 3 fl. 60 fr. Kafla in 10 Zagen Liefer fl. 57"/2 fr. bis 20. b. lieferbar. Effertengeschäft. Die Stimmung der Börse war heute unwieder günstiger, jedoch ih ausschließlich für die von Mien abhängigen Merthe, während Gelofrand Industrie» Papiere zu 371, getauft, 376., um 1 °, fl. be fpließen 150, Lofe au 38 fid Grite anhaltend vernachläßigt blieben. Der Verkehr bewegte sich nur in ganz engen Grenzen, nahrden d er sehr eine Spekulation höher, junge Bahnen nicht aufkommen läßt. Kilveten ung. Prämien-Zofe, welche lebhaft gefragt, e: jchließen ung. Gisenbahn:Anleihe behauptet 98 ©., Banfafıien höher, ung. Kredit 66") getauft, ichlies fl. höher, Stanzosung. stellten sich auf 51 ©., um 1 fl. durchgehend besser, Alfölo-Fiumaner Norvestbahn zu 143 getauft, blieben 143 ©., Ostbahn 75 6. Bon Sparfaffen drücten Devisen matter, Dulaten auf 3150, Haupttäntische hingegen erholten sich auf 132", ©., Straßenbahn Weiter beliebter stiegen von 274 auf 285, Trammway zu 143 gemacht, blieben 142 ©., ung. Zfferuranz feiter, 620 ©., Mühlenpapiere geschäftslos, von Dampfschiffunternehmungen wurden Lloyd zu 100, Bopmerei zu 117 —118 zu 6.3 gemacht, blieben 6.2 ©., Napoleon v’or 10.42, Silber 128, Kafjensdeine 1.91 ©. An der Abendbörse war ung. Eisenbahnanlehen beliebt, bis 98 bezahlt, Defterr. Kredit zu 222", geschlossen, tramway big 148 begehrt, bezahlt, Diner Fabrikhof zu 66 geschlossen, Straßenbahn zu 285 gesucht. Die übrigen Geschäftsberichte befinden sich auf der Thermometer: + 25 ° · zu vaterländische Auszug aus dem Amtsblatte des ,f őzlőny In Gelfe (Zala): 21. Dit. — 21. Nov. 10 U. B., Kiegenschaften der Fr. Selöf und Jol. Kovács, an Ort und Stelle. — In Ujz Lehota (Neutra) : 22. Aug. — 22. Septem., *, Sejlion, der Xerlasfenshhaft Stelle. — In Battapßef (Zolna): Haus bely weil. an Ort und Stelle, 9 Ú. Dajtinbíy, an Ort und 3. DE. 10 U.8,, , im Gemeindehause. — In M.-S;jerda: Di. — 24. Nov. 10 U. B., Liegenschaften der an Ort und Stelle. — In Mezö:Lerem (Szatmár): 24. Aug. — 30. Sept. 9 N. Lizitationen. Anna Waricz, des (Bala): GStef. Bette 24. d- Joh. 2. Sept. = B., Gut des Joh. Prim, Erinnern EN ee