Pester Lloyd, Oktober 1870 (Jahrgang 17, nr. 237-263)

1870-10-14 / nr. 249

ame BE "| Bir nebst „Land und Horstwirtscchaft” Beni f. WensOfen fl. 20. 9— Haló. „ , n 10.— ne ei­ne Inferate übernehmen , bei dem Generalagenten Heren üm­tnerít, Nr. 8., bie­­rn, Saafenstein , Vogler, Meer aktNr.14A.opp-Iik,Wpazki1-Nr.22,Qui-incy­­f. peftOfen fl. 18.— Ganzi.m. Bofiver). A. 20— | Bedaktions- und Expeditions-Burean:-T Alferborfadt Seegafie Nr. 12. u. Rudolf Moffe, Seiler­­ . u: . ©. Engel, | Annoncen Erpedition Stuttgart, Rotheinhlfrafte | 20%. Bart. u. 1. Etage, Heilbronn, Reutlingen, Uri, Don­­anz,Freiburgl-Z.,annbekm, Pforgreim, Augsburg,­ Buchhandlung in all. m » „ 10. Prekburg Herr Ferbinand Rofimanı, tantfurt a. DM. — 6. 2. Daube & Comp. in Nrant­­ urt a. M., Hamburg Minden, Augsburg, Nürnberg a. M. Hamburg und­ürzburg, Bern und Brüssel.— Havas ZaffitsBnl­er den ben iteli, 1870.—.—Nr.249. Man geim­mert er für VersOfen Brämumerationd Bedingnisses „Bester_Lloyd“ (Morgen­­heiber Wochenbeilagen: „Monenblatt für | mebst. ; und Abendblatt) Postver]. fl. 22.— und done Haus, Ganzi. un. Halbi. „ » PR n 3 Biertelj., i mit ‚separater Wortversendung ded Übenb­lattes 1 Pa „ 550 | Für den „Bester Sen­­der Lloyd“ Wochenbeilage: Alle ELSE a Monats, sg­n 4.50 m u 1.80 (Morgen: „Wochenblatt und Forstwirthschaft” jed­och ohne n Bierteil,, fl. vierteljährig mehr. und Abendblatt) für Land „Das „ “ im Erpebitiong-Bureau bey „Bester Eloyd". Außerhalb We-Osen mittelst fran­­kirtek Bmfe durch alle Postämter. Inferate und x Siebze­h­nier­­­en TREE) Jahrgang N­ARE Haus. »»»-« Dorotheagafse Nr. 14, 85— «AR ( ersten Stod. Einschaltungen für den Offenen im Expeditions-Barream angenommen, KannsMpte werden kisscinmfalle­ntsiäkgksikals 147 — “>, OVD. Sprechsaal werben n Bien­flädte Nr. 2. in­s Ausland: die Herren Rudolf Moffe in Berlin, Minden, Nürnberg, Frankfurt Bremer, Haasenstein­erlin, Frankfurt a.M»Leipzig-Basel,Zürich.—Südeutsche Itilesen werden angenommen für 1 fl.pk.100.—Diese kbmsilibfkank an die ERPEDMOUDES»Pest.Apvd«zufeuhlen« § Bogler in VESE Amtliche Notizungen der Pester Waaren-und«Effekt-Ubvffe vom 13.e Oktober. emserg und Würzburg Fägerihe Comp. Paris, Place As la Bourse Nr. 7 , BEN TEUER RETTET EDERTI TEE ESEN RUE E EZER MT TAKAO ET ÉEEE ENEK ET SZA TAKE Te TASKS TATA SZETESETT AE TEL TETTEETTENEENTEEEETETEETER ESO IEONERETERESSTEETE ERRRRETSTTÄTEN fondoner finam- und fjandelsberigt. © London, 9. Dftober. Sind die Preußen in Paris eingezogen ? Haben die Friedens’ verhandlungen schon begonnen und hat endlich die französische Re­publik eine Nachgiebigkeit 3­:Bolitit eingeschlagen, oder ist die fried­­liche Lösung der orientalischen Frage so viel wie gesichert ? Solche und ähnliche en muß fi Derjenige vorlegen welcher, einen Bericht‘ über die hiesigen Börsenverhältnisse lest. Unbefümmert um die Borz­gänge in Frankreich, steigen die Papiere Lustig weiter und es hatte diese Mode den Anschein, daß wir einer neuen Haufjeperiode entgegenge­­ben. Die hohe Bolität, welche bisher den einzigen HN der Börse bot, wurde gänzlich außer Acht gelassen und das Bublitum ließ sich bei seinen Einkäufen mehr von finanziellen Gründen als von politischen leiten. It dies in dieser bewegten Zeit auffallend, so wird es doch erklärlich, wenn man bedenkt, daß die lebten 8 Tage nicht reich am Ereignissen waren. Die Gerüchte von russischen Rüstungen sind, wie vorauszugehen war, dementirt worden, und ist zud solchen Dementis nicht unbedingt Glauben zu identen, so ließ sich doch die Börse für den Aunenblick dadurch beruhigen. Auf der anderen Seite hat ich auch die Lage am Kriegsschauplage nicht, geändert und somit wird es wohl dem Börsenbesucher verziehen sein, besonders, da die BER­EST ih­no immer nicht nachgelassen hat, wenn er in bew­egten Tagen weniger Aufmerksamkeit der haute politique zuweldete und sich desto mehr mit den Vorgängen auf finanziellem Gebiete bes­äftigte. 18 er Beit wird er auch damit nicht verbraucht haben, denn auch biet it wenig des Erwähnensm wert­en. Das Ganze läßt sich in dem Einen zusammenfafsen, daß leise Anzeichen von wiederkehrenden Bere­trauen sichtbar werden. So besonders sind die fortwährenden Käufe von Amerikanern für deutsche Rechnung ein Zeichen, daß die finanziellen Ver­­hältnisse Deutschlands sich wieder konform­iren. In anderen Effekten sind es wieder die Engländer, welche den Reigen führen und durch dleine Investirungsläufe die Course umso mehr beeinflussen als die Spe­­kulation ganz und gar nicht operirte, Spekulationsläufe zu machen, trauen ich unter diesen Verhältnissen nur wenige, während mieder der Spekulation à la baisse durch den starken Mangel an Effekten ein­zel gefeßt ist. So ist eben der Markt nur unter dem legitimen Ein­ fe von nveftirungen, welche die Notizungen natürlich heben. Abge­­sehen jedoch von vielen Umständen, sprechen auch noch andere für eine Wendung zum Befreien. So waren diese Woche zum ersten Male im Markte Gerüchte von neuen Anleihen verbreitet ; da hieß­ es, daß Vorbereitungen zu einer Gmission für die argentinische Republik­etroffen werden, und daß sogar Rußland mit neuen Anforderungen Tir­eisenbahnzweckk an den Geldbeutel des englischen Publikums ap­­pelliren werde. Obwohl nicht zu bezweifeln ist, daß eine Anleihe unter den jenigen Verhältnissen nur ungünstig aufgenommen würde, wenn man auch vielleicht an kompetenter Stelle noch gar nicht daran dennt, sie in nächster Zeit zu emittiren, ist es doch bezeichnend, da­ man überhaupt davon spricht. Bei einigen Wochen wären Gerüchte solcher Art gar nicht beachtet worden. Ist auch die Position des Geldmarktes derartigen Operationen günstig, so müßten besonders für eine russische Anleihe die politischen Verhältnisse sich sehr bessern. Englische Kapitalisten wer­­den Rußland wohl schwerlic unter dem Namen eine Eisenbahnaneihe Geld zu Kriegszwecken geben. Ehe ein einziger Sovereign nach Ruß­­land geschidt würde, müßten sie mit ziemlicher Bestimmtheit tiffen, daß eine Revission des 1856er Vertrages nicht mit Waffen gemalt ans­estrebt werde. Ernttweilen aber, wie schon bemerkt, kümmert man sich klar wenig oder gar nicht um die orientalische Frage und demgemäß jeßte a Börse aus sehen oben erwähnten Gründen ihre steigende Ten­­denz fort. Unterstützt wurde selbe in erster Linie von der Abundanz an Zirkulationsmitteln.Man erwartete wohl in Citykreisen eine»weitere Herabsetzung des Bankfußes auf 20x»,und ist auch diese nicht eingetre­­ten,so muß man dieses mehr den Wirkungen der Dividendenauszahlung als etwas Anderem zu schreiben Der Bankausweis zeigte zum eisten­­male seit 9 Wochen einen Abfall der Totalreserve um fast eine Million Pfund.Dieser wurde einerseits durch die Auszahlung der Dividenden, andererseits­ auch durch den Umstand herbeigeführt,daß der Schatz­­kanzler sich genöthigt sah,1s 2 Million Pfund von der Bank auszubor­­gen. Unter normalen Verhältnissen hätte die M­eserve eine viel grös­sere Abnahme gezeigt, da gewöhnlich in der Woche vor Auszahlung der Dividenden das Lombardgeschäft für einige Tage so zunimmt, daß das Portefeuille (other securities) sich um 1—1"/2 Million Pfund er­­höht. Diesmal zeigt es gar seine Erhöhung, ein Beweis, wie wenn Geld für Handelszwecke gebraucht wird. Die Zufuhren an Chelmeta nehmen ihren ungestörten Fortgang und beliefen sich diese Woche auf 2, Million Pfund, von welchen jedoch 48.300 2. in die Provinz gin­­gen, wahrscheinlich zum Gebrauch der vielen Fremden in Schottland. In den Nugendlid dürfte ein weiterer Rückgang des Bankviston to’3 nicht zu erwarten sein, in ein paar Wochen jedoch, nämlich nach der Dividendenauszahlung, ist der Sab von 2 °, v­orausgeseßt hab der K­riegszustand am Kontinente fortdauert, sicher. Um nun wieder von­ der Börse zu sprechen, haben sich die Transaktionen in ver­legten 14 Tagen, die mir schon vorige Mod­e bemerkt haben, beträchtlich vermehrt. So zeigten die Klärungsaus­weife des Iekten Liquidationstages eine Erhöhung des Umfabes um fast 4 Milionen Pfund. nglische Securitäten waren durchmwer3 felt und dasselbe gilt in erhöhtem Maßstabe von fremden Fonds und heimischen Bahnen, deren Verkehrsausweise noch immer sehr günstig sind. Eine etwas flauere Stimmung gab sich in Telegraphenaktien fand. Die Nachricht von dem Bruche des indischen und eines der amerikanischen " gael wirkte deprimirend. Die Schlupfurfe waren :­ Konsols 92a (8, 91, böser), 1882er Amerikaner 9144 (7,7, höher), 140 Bonds 85 °, Krieg 17 °­,, Zatupis 109%, französische Rente 53'/; ex dividende, Ialiener 54 °, (14 °, höher), Zürten 43 °, (1'/2 °/o höher), 1869er nleihe 51 ex div. (1 °/s%, höher), 1867er Spanier 28 ( /s/o höher), 1869er Emission 27%, (Ys ° höher), neue Spanier 74, (1/elo höher), Eoappter 76 °), (1 °, höher), Auf den 1870er Anleihe 85 l­ (2 so höher), Lombarden 14, a 16%, Anglo:Austrian 874 Agio, Anglo-Hungarian 7­2. D­ie Getreidemark­e hat sich seit fetter Mode wenig geändert. Wenn auch die Preise dieselben wie vor 8 Tagen sind, ist nicht zu verfem­en , daß die Stimmung im Allgemeinen eine feste it. Die Zufuhren von fremdem Weizen waren ziemlich, starr, während die Nachfrage sic­h zumeist auf amerikanische und russische Sorten bes­s hränkte, von denen Ostseesorten etwas höher notirten. Der Umrat in fremdem Getreide ist jedoch mäßig, das Geschäft in englischem Weis zen bei festen Preisen für rothe und weiße Sorten von etwas größerer Ausdehnung. Die Getreidevorräthe am hiesigen Plate sind ziemlich be­­deutend und würde wohl manche Schiffsladung nach Frankreich geführt worden sein, wenn es die Kriegsverhältnisse erlaubten. Das Mehlge­­schäft ist leblos ; es wurde bemerkt, daß etwas von dem neulich nach Frankreich erportirten Mehl wieder eingeführt wird. Der MWochenimport besteht aus 26.590 D. Weizen , 1630 Gerste, 19.150 Hafer , 13.730 Mais, 2440 Bohren, 14.640 Läden Mehl. Auch auf dem Liverpooler Baummollmarkte haben die Verhältnisse fast gar seine Veränderung erlitten. Wenn an zum Schlusse der legten Woche ein etwas größerer Begehr vorherrscht und reife­r höher notirten , verloren doc alle Sorten in den rekten Tagen die erlangte Avance. Für Sea Island herrscht nur Kimitirter Begehr und fiel selbe in den verflossenen 14 Tagen um 1 D., ameri­­kanische Qualität unverändert , eher­ etwas schwächer. Brasilianische "a D. niedriger, egyptische, bei unregelmäßigem Geschäfte, um ", D. weniger Geld zu haben, oft indische frau, "a D. niedriger. Die Transp aktionen umfaßten 78.340 Ballen, von denen Fabrikanten 62.160 nah­­men. Der Import betrug 90.203 , der Export 11.631, und der heutige Vorrath wird auf 537.711 Ballen geschäft. Vom Colonialwollenmartte wird berichtet, daß seit Schluß der Testen Auktion der Begehr für feinere Wollen ein ver­­gleichsweise guter war. Die Transaktionen erreichten die Höhe von einigen tausend Ballen, Preise bleiben unverändert , während Wellen orbinärer Dualität für Militärzwecke stark gefragt wurden. Für den 27. b., der nächsten Auktion , sind folgende Vorräthe angemeldet: 37.457 Ballen Sydney, 11.291 Bort Philipp, 4418 Ostende, 1391 DVandiemenzland, 30.566 Reu-Seeland, 30.850 Capmolle, 366 Schwem­m­­fließ, im Ganzen also 116.339 Ballen , zu welchen von der vorigen Auktion 64.000 Ballen kommen , während noch 32.100 erwartet wer­­den. Bei dem Umstande, daß die Kriegsverhältnisse dem Begehr für Wollen statt Abbruch thun und außerdem auch von Frankreich starke Posten zum Verkauf herüber gesendet werden, dürften Preise wohl nie­driger gehen. Der Kolonialpropostenmarkt war im Ganzen genommen fest bei geringerem Umfabe. Die Theeaustionen nehmen ihren ruhigen Fortgang zu unveränderten Preisen. Zuder ruhig, für westindische Qualität ein größerer Begehr bei sehr festen Preisen. Kaffee bei starren Zufuhren unverändert in den Notizungen. Reis Teblos, eben­so auch Rum bei Limitirten Verkäufen. In Salpeter ruhiges Geschäft zu den Duotirungen der reten Woche. Für Petroleum limitirter Be­­gehr, raffinirtes amerikanisches 1 Sch. 5 °. — 6" D. per Gallone. Die vierteljährlichen Indigoauktionen beginnen übermorgen. Bis jeit wur­­den 12.941 Kisten angemeldet. Diese Woche war sein Geschäft in die­sem Artikel. Geschäftsbericht. Pest, 13. Oktober, Witterung regnerisch; Thermometer + 9 °, Barometer 28" 4", Wasserstand unverändert. Im Getreidegeschäfte nichts Neues. Effektengeschäft.Die Börse verkehrte heute in mars­ter und geschäftsloserspaltung,ausgenommen Assekuranz-Papiere,welche anhaltend beachtet bleiben. Ung. Eisenbahn:Anleihe drücte sich von 104', auf 104',, ung. P­rämien-Hofe blieben 45­6. bei gänzlicher Geschäftslosigkeit, ung. Kredit drücten sich auf 76, Francos ung., welche zu 60 etant wurden, Schließen so Geld, um­­/ fl. billiger, neue Angloz hungarian erholten sich von 80 auf 81 ©., Erste ung. Asekuranz zu 715 gekauft, Schließen so Geld, Bannonia-Radversicherungen zu 269 bis 270 getauft, blieben 268 G., Union-Bant 240 ©., Straßenbahn zu 290 gemacht, blieben fo 6. Von Sparkassen drüdten sich Theresien­­städter von 46"( auf 46, Walzmühl-Aktien 900 W., Müller und Bä­­der 170 W., Salgs:Tarjaner fest, 100 G. Von Pfandbriefen wurden Peter. Commerzial zu 8774—87.60 gekauft, blieben 87. ©. Baluten und Devisen matter, Dufaten 5.95"/,, Napoleon v’or 9.92, Silber 1224), Kaffenscheine zu 1,82 °­, gemacht, schließen so Gelb. An der Aben­dbörse waren öfterr. Kredit zu 253,30 bi 253.40 gehandelt. Boglar, 11. Oktober. Schon seit geraumer Zeit macht sich, wie auch auf allen größeren Märkten, auf unserem Pla, wenn auch sein wesentlicher Nachgang, so doch eine flaue Tendenz fühlbar, die sich dadurch erklären läßt, dab in Folge der kliegerischen Wirren theilg, der Erport ruht, theils Konsumenten keinen Bedarf haben, indem sie auf längere Zeit hinaus gevdeht sind. Trotzem Eigner stark ausbieten und­ sich zu Konzessionen herbeilaffen , laufen Aufträge von fremden Prägen nur spärlich ein. Unsere Wochenmärkte sind so ziemlich befahr ren, jedoch will sich der Landmann nur sehr schwer dazu verstehen, feine­ Waare zu heutigen Preisen abzugeben. Weine versprechen in­folge der ungünstigen Witterung nur eine untergeoronete Qualität, quantitativ wird es auch viel weniger geben als im V­orjahre Wir notizen heute : Weizen 82—83pfd. 4 fl. 40—55 fr., 84—85pfo. 4 fl. 70—80 fl., 86pfo. 5 fl., Alles per Zolltr., Braugerste 72—73pfd. 3 fl., Futtergerste 72pfo. 2 fl. 50 kr., Noggen 86pfo. 3 fl. 20 Er. Me Tiheresiopel, 10. Oktober. (Geschäftsbericht von Ignaz Fürst.) Endlich it. die sehnlichst gewünschte günstige Witterung eingetre­­ten; wir hatten seit 12 Tagen schönes sonniges Wetter, welches der Maisernte und Meinlese besonders zu statten war. Heute haben mir wieder Regen, welcher für den Herbstanbau sehr vortheilhaft ist. Der Geschäftsgang ist seit meinem Testen Berichte lebhaft, und wurde inner­­halb der lebten 14 Tage sehr viel Weizen verkauft. Die Zufuhren auf den hiesigen Wochenmärkten sind infolge der strengen Arbeit äußerst­ ge­ring und deden kaum den täglichen Bedarf. Wir notizen: Weizen 83—86pfd. 4 fl. 20—70 fr. per. Zollstr., Korn 78—80pfd. 2 fl. 30 bis 40 fr., Gerste 68—72pfd. 1 fl. 80—90 Fr., Hafer 50 fr. gewogen 1 fl. 50—55 Tr., Maisfolben 80—88 pr. Mieken. Neutag, 9. Oktober. (Geschäftsbericht von Nath. Golostein.) Vom herrlichsten Wetter begünstiget, geht sowohl die Aufuruzernte als auch die Weinlefe ihrem Ende nahe. Quantitativ ist das Ergebniß der Kufuruzlefe ein vorzügliches. Was die Qualität betrifft, so hat ein Theil unter den vielen N Regengüten gelitten. Der größere Theil dage­­gen wird sich zur Spekulation ganz vortrefflich eignen und verspricht zum Frühjahre Prima,Dualität zu werben. Das zn des Mein­­stockes ist gleichfals gut, während die Qualität nicht die beste zu nen­­nen ist. Den Herbstanbau be nimmt derselbe einen erfreulichen Fortgang. Diese mannigfachen Arbeiten, wozu noch der unfertige Wei­­zendrusch, mit dessen Zuendeführen die Produzenten beschäftiget sind, als Faktor gezählt werden muß, beeinflussen in sehr nachtheiliger Weise unseren Grudtmartt, da dadurch die Zuzüge Äußerst spärlich eintreffen, und wird das Zugefahrene zu steigenden­­ Breiten gerne aus dem Markte genommen. Heute wird bezahlt für Weizen 83pfd. Dual. 3 fl. 30 bis 3 fl. 50 fe. bzw. 84—85pfp. Dual. 4 fl. 50—55 Er., Beides pr. Zollgentner. Hafer, der immer gut gefragt, bleibt 44—45pfp. Dual. 3 fl. 40—45 fr. per Wr. Benz. Gerste 67 pfd. Dual. 1 fl. 90 fr. per 70 Pfd. Alle übrigen Körnergattungen fehlen. Nomansborn, 10. Oktober. Geschäftsbericht von Nathan Dreyfus. Vette Mode­ll im Getreidegeschäfte wenig Neues vorgefallen. Die Breite haben sich nicht geändert und der­ Verkehr beschränkte sich auf einen mäßigen Consumbandel. Die Zufuhren sind noch immer un­­bedeutend, weil die Spedition erbärmlich schlecht ist und unsere Lager sind Hein. Am heutigen Markte war die Stimmung fest, wegen Man­­gel an Primarneizen wurde aber wenig umpgefeßt. Vreise stellen sich heute wie folgt : Ausstih, Banat over Theiß Fr. 32.50 bis 32.75, Primaweizen Fr. 32—32.25, Prima oberungarischer Weizen 31—31.75, Mittelsorten 29—30, geringe Qualitäten 28—28.50, Prima neuer Bay­­erweizen 29—30 gesucht. (Alles per 200 Zollpfund franco Romanshorn oder Rorschach.) W­ünd­elns Oktoben(Schrannenbericht von A.J Sai­tori.) »Die unl­altende schöne Witterung wird von den Oekonomen fleißig zu ihren Geldarbeiten bewußt und sind deshalb die Zufuhren an Zerea­­lien noch von feinem besonderen Belang. Weizen spielt auf dem Markt fest die Hauptrolle und wurde heute größtentheils für Export bis auf den kleinen Rest von 143 Scheffeln ausgekauft ; binnen kurzer Zeit dürfte derselbe noch weiters im Preise steigen, da die heurige Frucht ihrer besonders schönen Qualität wegen sowohl für Martemberg als für die Schweiz viele Abnehmer findet. Roggen war diesmal stärker zugeführt, die Nachfrage dagegen nicht besonders lebhaft, und erst, als Eigner zu Konzessionen sich herbeiließen, entwickelte ich hierin ein regeres Geschäft. Gerste it in Primaforten wenig vertreten, die heu­­tige Sechlung überhaupt in Qualität sehr verschieven und nicht beson­­ders entsprechend . Brauer rechnen auf größere Zufuhr und Auswahl nach Beendigung des Zubauens und da ihr Bedarf noch nicht so dringend ist, beschränken sie sich wunderhand auf das Allernothmwendigste­ Hafer für den Konsum gehandelt avancirte um etliche Kreuzer Amtlich not­ierte Verkäufe: Meizen 3371 Scheffel zu den Durchschnittspreisen von 20 fl. 9 fl. bis 22 fl. 30 fl, gegen den Mittelpreis voriger Schranne mehr um 19 fl.; Korn 1805 Scheffel von 13 fl. 17 fl. bis 14 fl. 32 fl., weniger um 5 fr. ; Gerste 3857 Scheffel von 12 fl. 5 fr. bis 14 fl. 34 fr., weniger um 3 fr. ; Hafer 1208 Scheffel von 7 fl. 56 fr. bis 9 fl. 38 fr., mehr um 5 fr. Gesammtumfah 10.241 Scheffel, Geld­­betrag nach heutigen­ Mittelpreisen 162.140 fl., Einstellteft : Weizen 143, Korn 319, Gerste 999, Hafer 270 Scheffel. Leipzig, 11. Oktober. (Bericht von Fr. Härter.) Die einge­­tretene wechselhafte Aug ist Veranlassung, daß unsere Desonomen mit doppeltem Eifer bemüht bleiben, alle noch zu Felve stehenden Früchte segnellítenő zu bergen und fehlt denn aus viesem Grunde unseren Märk­­ten die Landzufuhr. Die Eisenbahnen sind aufs Neue duch Militär­­transporte behindert und sind die Ankünfte von da ebenfalls sehr knapp. Aber trob alledem kein Geschäft und sehr gedrühte Preise. Mag dies feinen Grund haben in guter Kartoffel- und Obsternte, oder aber in der großen Einschränkung, melde man allenthalben bei dem traurigen Geschäftsgange sich auferlegt. Kurz, der Konsum bleibt äußerst gering. So verlief denn auch der heutige Diarkt ohne größeres Geschäft. Weit­zen, von Mecklenburg und Ungarn­ viel offerirt, blieb bei dem sehr schleppenden Mehlabfabe unbeachtet. Roggen in hiesiger, ungarischer und galizischer Qualität stark vertreten, hatte nur Kleinen Abfah. Sla­­vonische Gerste Einiges gehandelt. Mais auf Termin angeboten. Reps etwas gesucht, indeß sind Offerte bei dem beschränkten Delgeschäfte und dem durchaus filtirten Abfate von Delfuchen zu hoch. Notirt wurden : Meizen per 2016 Pfd. N. je nach Qualität 4 70—80 Thlr. angeboten. Roggen per 1896 Pfd. N. je nach Qualität á 48—52 Thlr. bez. und angeboten, Gerste pr. 1656 Rio. Na­id 38—45 Thle. offerirt, feinste flavon. 4­50 Thle. bezahlt, Hafer per 1176 Po. N. 27% Thle. bez zahlt, Mais per 2000 Pfo. N. 4 46—47 Thle. angeboten per Norbr. 46, per Dezbr.-Sänner 45%, Thle. bez., Rep­per 1776 Bfo. N. a 108 Thle. angeboten, Winterrübfen á 94 thle. bez, Dotter & 82 Thle. bez., Leinsaat á 80—82 Thle. offerirt, Dek­uhen per Zollzitr. á 2­2, ZThle. angeboten, Leinöl per Zollztr. 12 °­, Zhle. B., Mohnöl a 224, Thle. B., rohes Rüböl per Zollztr. ohne Faß 14 °, Thle. Sofo und per Oitober Zäuflich. Spiritus gedrüht. Die E000 °%, Tr. Toto ohne. Faß á 15 °, Zhle. gesucht. So Oftober & 157/2 Zblr. käuflich. Unsere Müh­­len liegen voll Mehl ohne Abfas. Breife deshalb sehr verschieden, je nachdem Kaffe nöthig oder nicht. Buenod-Ayres, 30. August. Per „Iyho Brahe” via Liverpool (Bericht von König, Böse und Komp.) Wolle Die in unserem fet­­ten Berichte vom 14. a. c. gemeldete Parasisation des Artikels hat durchaus angehalten. Ankünfte 5000 Arroben, die mit einem Sacrifice gegen legte Breite von Seiten der Eigner begeben wurden. Preise sind ganz nominell.­ Ankünfte seit 1. November belaufen sich auf 3.613.000 Arroben,­­ gegen 4.225.000 Arroben zu gleicher Zeit im vorigen Jahre, Stod Null, gegen 475.000 Arroben im vorigen Jahre. Ueber die neue Schur läßt ih­m­ nichts sagen, Dualität wie Rendement werden vom Hammelfelle Starfe Ankünfte bei courantem Geschäft von Seiten amerikanischer Käufer. Europäische Käufer sind ganz zurückk­haltend. Seit lekter Bolt notizen wir eine Balise von 19—15 pCt. Campfelle Schöne Waare 14—16 R. per Po. und 12 bis 13 R. per Bib. für secundaire, deferte 7—9 R. Matadero: Felle Schöne Loofe mit ganzer Wolle bedangen 17—18 R. 80—90 Pfd. per Duß. wiegend ; einige ausnahms­­weise schöne Lonfe halten 19—20 R. per Dup., Mittelmaare 14 bis 16 R. per Bfd. und deferte M­aare 11—13 NR. per Pro­­gammfelle fehlen. Seite von todtgeborenen Thieren. Breite meichend, 11—13 Dol. per Dub. P­ferdehaar. Wie die­ meisten unserer Produkte hat auch die­ser Artikel eine Baille erfahren. Wir wollten gute Qualitäten vom Sü­­den á 175—185 Doll, vom Norden 165-175 Dollar, bei wenig Ani­mation und Tendenz zur Baiffe. Rehfelle fehlen. Metter der nächsten zwei Monate abhängen. E Straußenfedern. Das Geschäft der ersten 8 Tage war rechts belebt, es wurden 12.000 PBfo. vrlauft , 15—16 Dollars, Bata­gonische 25—25 Dollar gebunden , 20—24 Dollars io­e. Nach Ein­­ganz verwachs 12.000 Bid. Die Umiräte betrugen für die Ber- 1000 Stüd. Preise sind nominel für treffen beg­reßten französischen Wadets blieb der Artikel lässigt, wir haben seitdem feine Operation zu notizen. Sio Trockene Häute, einigten Staaten: unausgesuchte Entre-Rios­a 48­50 R., Corrientes und Konkordia & 4647 R., desinfizirte Häute unserer Provinz von 2279—28"/e Pfd. a 50 Rs. Existenz : 2000 Stüd desinfizirt. Für den Norden des Kontinents 2000 St. Kuh:­häute von 25 Pfo. & 48 A., Ochsenhäute 33—34 Bio. & 46 R., Camp tele­nit vorhanden. Existenz : 8000 Stüd Matareros. Für Frankreich, Spanien und Italien 12.000 Stüd. 2000 Stüd Entre-Riog unausgef. d 48—49 AR. 2000 St. Carrientes & 46­ R., 6000 Stüd Cordova ú 46—47 M., 2000 Stüd Kalbfelle von Eordova 447 R. Existenz : 10.000 Stüd von Entre-Rios, 12.000 Stüd von Carrientes, 4000 St. von Cordova. ., Salzhäute Preise nominell, für Ochsenhäute 38 R, R. und Kuhhäute 39 R. Vom 1. Oktober v. 3. bis heute belaufen f1 Verkäufe auf 565.500 Stüd und die er nie auf 571.500 Stüd. Die Abschlachtungen der lebten 14 Tage betragen 2000 Stüd, bleibt eine Griftenz von 6000 Stüd. Matadero-Felle wurden verkauft 1000 Stüd Ochs 4 37 R. u. 2000 Stüd Kuh á 37—37"/2 R. Ohne Eriftenz. Ohsentalg. Umfag 100 Pipen. Preis 16" Ohne Eriftenz. a AR. in Ripen. Hammeltalg. Umfas 4500 Bipen. Preis U BR. in Bord. und 16—15"/­ R. in Pipen. Lechter Pie­s 15", und 15% R. in Bipen. Ohne Ernften;. Pferdefett, á 42 Dollar ohne Gebinde. » 1. 1000 Stüd Kuhhäute 52 Bfb. a 38—39 R. . in Bord. . . [4­5 " er Antwerpen Fr8.5.07 raten für Antwerpen, Havre,­­ England, B. Staat,u. Schill. res. Soll. Dollar. per Steamer. Ballon 15 5pot. 20 1096. 20 5pEL. 5 5961, Treodene Häute 305 „ 30 10 „ _—.— OS Salz.:Häute sn 20 10 255 " unge?) Zalg in Ripen 205 20.10 , 30 . Medielcours T gondon 48a —47",, bis 5.05, Stanfreih 318. 5.08—5.03 für 1 Doll. ° Verfehr der Fruchtschiffe. Dem 12. Oktober. Angekommen in Best-Ofen : „Kis Bátor" b. Paul Nagy, bel. in D.­Fölovar f. Kaffer mit­ 2150 Mb. Weizen. — , Möríz" b. Grünmald, bel. in Dömföd f. Bernh. Weiß m. 2000 Mb. Reps. — „Berta“ des Jat. Kohn, bel. in Ada f. Klein m. 1540 Ms. Weizen. — „Erzsebeth” d. Salam. Bishib, bel. in Harta f. e. R. m. 2500 94. Diverfen. — , Bator" b. Gabriel Dlencsit, bel. in Solt f. Heisler m. 1740 Mb. Diverfen. — „Sándor b. Sam. Andräsiy, bel. in Kalocsa f. Brachfeld m. 1615 Itt. Korn und­ Hafer. — „Szt.Beter” b. Izael Auer, bel. in Kalocsa Tf. Math. Rei m. 3000 Mb. Diverfen. — „Röfa" b. Salam. Freund, bel. in Kalocsa f. Jakob Stein m. 5200 Ms. Diverfen. — „Adam d. Sigm. Fischer, bel. in D.-Földvar für Straßer und König mit 3000 Ms. Weizen. — „Sofef” fhiß, bel. in D.-Fölvvär f. e. R. m. 3200 Ms. Diverfen. — , Avon" d. Adolf Scheiber, bel. in D .Fölonär f. A. Bölcsei, m. 3000 Ms. Weit­zen und Gerste. — „S.t-Mihaly" 0. Stefanovits, bel. in D.­Vecze f. Bernd. Schwarz m. 1250 Mb Roggen und Gerste. Transitirt nach Naab: „London” b. Sof. Keller, bel. in Rula f. e. R. m. 4800 Mi. Rz — , Bictor" b. Meidl, beladen in Rula f. e. R. m. 8000 Mb. Hafer. — „Susanna” b. Ant. Fernbach, bel. in Esurog f. e. R. m. 12000. Ms. Hafer. — „Schlepp Nr. 27" b. Boom.­Gesellschaft, bel. in Neufas f. Hirsh m. 5500 Ms. Hafer. d. Sal. Bir Huszug aus dem WUrtsblatte des „Rözlöny“, Rizitationen, Nr. 2178 (7500 fl.) In Bomáz Beil): 17. DE. — 17. Nov. 10 U. B. , 7, Seision sub Nr. 71, bis 17. Nov. im haufe. — In Szegedin: 26. Nov. zehrungssteuer : In Aradá­p Etzfa IM. ®., meindehaufe. Szill und 8-Totis der Finanz-Direktion Temesvár. Oft. im Gemeinbes 10 U. B., Haus der Merz (Dedenburg) ; 19. Oft. 10 U. B. bei der Finanz-Direktion in Devenburg. — Sn Zeit: 25. Oft. 2 U. N. Mobilien, Ungarn. Nr. 5. — Verpachtung der Verzehrungs­­steuer : In Nagy: Toral, Ki3-Toral,T óth un Szerb und Albrehtsflor (Torsntal): 20. Oft. 9 UM, in Mofrin, Oroßläanos Baltány N u 63.:Szent Veter (Torontal) bei — 21. Dft. in Berents (Neutra) bei der Finanz Direktion Preßsburg ; 19. Dit. in Kemenes Hegyek (Eilenburg), bei der Finanz- Direktion Stein­­­am­anger. In E3abrendel, Robdorfa, u. Koplals­­putta, bánd, Kaptalanfa, Baratfa, Salovpukta, S­ dc8, wefenye, Tüsfe Sy Peter, Dißel, Gyür­­hely, Halayo, Bácshegy, Doborpufßta (ala): 26. Oft. 10 U. B., bei der Finanz-Direktion Kepthely ; in Szecseny (Mógrad) : 20. Oft. bei der Finanz-Direktion Neusohl.. In B­eft: 19, Dt. 3 U. N. Schnürmadherwaaren Sarlgasse Nr. 2. In E3erna (Débenb.) : 28. Oft. — 28. Nov. IU. B., Haus Nr. 111 1. 47, Seffion, im Gemeindeh. — In Jt­á­to 8 : (Dedenburg) 5. Nov, bie 6. De. 8 U. B., Haus 59. S. °­, Seifton, im Gemeindehause. — In 34moly: 3.Nov. — 5. De. 9 U. VB, Haus 16 f. %, Seffton, an Det und Stelle. — In Arad; 27. DE. 3 U. N. Haus Nr. 2, am Marozufer, im Grundbuchamte. — In Csana (Dedenb.) : 3. Nov. bis 3. De. I U. B. Haus 87 f. "a Sellton, im Gemeindehaufe. — In Somogy:29. DM. — 30. Nov. 9 U. B., Haus 65, im Ge 10 U. 8., Häuser im Gemeindehaufe. — 17 Nr. 109, 110, 72 — 31. De. Grundbuchamte — Verpachtung bei­ der Finanz-Direktion in Temesvár 21. DÍt. Wasserstand : Witterung : elt, 15. Oktober : 4­5" ü. N. abn Regnerifeh Niehburg, 13. Oktober : 4" 07 und. = Saegedin, 13. Oktober? 8 ° 11" A. N. abn. Beivölkt. Effega, 13. Oktober: 3 ° 3" ü. N. abn. Troden.

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