Pester Lloyd, November 1871 (Jahrgang 18, nr. 254-278)

1871-11-22 / nr. 271

, rgy­ale .· 187. Ar. 21 bev, e­fter Lloyd” (Morgen: und. Abendblatt Best den beiden Bocenbelsen: Mocenblatt ir Er ee und Sorftwirthigaft”, „Ung. Illustrirte Zeitung“. . f. PeitsDfen fl. 20.80 Ganzj. m. Boftoeri. fl . fl. 22.80 Semi. Sn. · [4 [A " e­tertelj. ., 5.20 Biertelj.., 5.70 (Deorgen« und Abendblatt) für’ Land» Bester Lloyd“ · Wochenbeilage: „Wochenblatt u. Sorstwirthschaft“, jedoch ohne „Ung. Illustrirte Zeitung f. Beits Ofen fl.18.— » Se u. Bostoerj. 1. 22.— 1­­­9.— Halbı. Pr 4.50 Bierteli, „ w 1.60 Monatlich „ 9 ee! 1.80 10.40 Hall­. Pränumerations-Bedingnisse : für den , nebst ber _w­n 11.40 allei " " " " ” » Monatlich Mit separater Tr ostversendung des Abendblattes 2 fl. vierteljährlich mehr. ? Man pränumerirt fir VertsOfen im Espekitions-Bırreau des „Perter ovo; firter Briefe durch alle Beftämter. außerhalb Fate Pest-Dien­st mittelst fran­­ii Achtzehnter-Jahrgang Die’einzelne Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions - Bureau Dorotheagasse Ver. 14, ersten Stod. Inserate und Cinschaltungen für den Offenen Spre im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in Reinem Halle zurücgeh­t . Annonzen-Expedition von Leop. Lang, Bejt, N. Mofie, Seilerstätte Nr. 2. Im Inferate werden übernommen :, nergaffe Nr 15. M Wien bei dem der Administration: Dorotheagafse 14; ferner bei der im Hamburg, Berlin,­­ OR, a. M., Leipzig Bald, Fe Bait- Zitzig. Gulbentzés Annonzen-Expedition Generalagenten­­ Stuttgart, Heilbronn,­ Reutlingen, m. Köln,­ Mann ben 2 November. Hrn. E. Engel, Augustinerfir. Nr. 8, den Hrn. Haarens­­tein , Bogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Oppelit, Woll­­zeile Nr. 22, U. Niemeg, Miervorstadt, Seeg. Nr. 12 und Ausland:­erren R. Moffe, in Berlin, München, Nürnberg, grant: rt­aM. Hamburg u. Bremen, Haafenstein . Vogler­eilagen werden angenommen für 1 fl. pr. 100. — Dieselben sind franko an die Expedition des , Pe­ter Lloyd“ senben­­heim, Pforzhein, Augsburg, Nitenberg und Würzburg. Zäger’sche Buchhandlung in Frankfurt a. DM. — © Daube und Comp. üt Frankfurt a. M., amira, MEET” en, Augsburg, Nürnberg, Würzburg, Bern und Brüssel. — Havas il ar Bun­are Paris, Place de la ourse Nr. 7, Amtli­che Notizungen der Peter Waarem und Effertenbörse vom 21. November «­­ Lunge Hinternehmungen, J ———­­d N Hi PGY SZZETOZM ESETET ZET DUSZEST ZEN ző An RER AZT AAN EEE TEE ZT KEGKE SOSE SER - ———.—-«­­— ! mn . " Betrachtungen über unser Straßenwesen. L. V. Hören die allseitigen Klagen und Beschwerden über den erbärmlichen Zustand unserer Straßen auch nie auf, so werden sie doch zur Herbstzeit, wenn der graue Himmel feine Schleusen öffnet, so intensiv, daß es Schwer möglich wird, sich den­ Betrachtungen über jene Mittel zu entziehen, die geeignet wären, dieser Landplage von speji­­ff ungarischem Charakter wenigstens einigermaßen zu steuern. Freilich pflegt jede Reklamation, jeder Vorschlag in dieser Rich­­tung mit belauerndem Achselzu den aufgenommen zu werden, und der wenig tröstliche Sat: „Woher das enorme Geld zur Regelung unseres Straßenwesens nehmen“ ? — kehrt stereotyp wieder. Niemand verschließt sich wohl in Ungarn vers­chlagenden Richtigkeit des Arguments, daß wir dazu sein Geld haben, und es ist auch schwer, die Bewilligung riesiger Kredite für Straßenbau und Straßenerhaltung zu verlangen, da doch unsere gesammte Kapital­kraft, gleich wie den größten Theil des erz­­­reichbaren Kredites jener weitaus wichtigste Zweig des Kommunikationsz­weiens — die Eisenbahnen — fest und für lange Zeit noch in Anspruch nimmt. Nichtsdestoweniger dürfte er durch die Praxis allseitig erfannt worden sein, hab für Hebung unseres Straßenunwesens wenigstens das Mögliche und Erreichbare geschehen, daß in dieser Rich­­tung eine vermehrte Thätigkeit und Energie plaßgreifen müsse, um einerseit ven ungarischen Handel und Verkehr vor unberechenbarer­­ Schädigung zu wahren,­­anderseits aber unserem Eisenbahnwes durch entsprechend erhaltene Straßen jene Rentabilität zu verschaffen, ohne­­ welche die Staatsmittel noch lange Zeit hindurch für die Zahlung­­ von Garantiegrafen in Anspruch genommen werden dürften. Daß­ der Zustand der Straßen im innigsten Kenner mit dem Grade der Kultur in einem­ Lande steht, ist eine längst erwiesene Wahrheit. Aus ihr folgt aber aug, in Ansehung der Kulturverhält­­­­nisse unseres Vaterlandes, daß, insolange die allgemeine Fortenti­ide­­­­lung nicht­ den entsprechenden Grad erreicht hat, die Stand­gewalt für die mangelnde Einsicht substitiirt werden müsse, soll ver schrei­­ende­r Webelstand, unter dem wir namenlos leiden, noch in der Ge­gen­wart einigermaßen geheilt werden. . Er Für Die Wirksamkeit des Staates in Bezug auf die Regelung unseres so arg darniederliegenden Straßenivereng, ergeben sich — wie für fast alle sonstigen Aktionen — nur drei Wichtpunkte, u. 3. a) Schaffung­ eine­­s entsprechenden und leicht pruc­hführbaren Gefäßes für die Anlage, den Bau und die E Erhaltung der Straßen — b) umwed­­mäßige Verwendung der für diesen 3wed be­timmten und verfügbaren Mittel an Geld und Kräften, und endlich 0) die strengste Aufsicht bezüg­lich der­ fontinairlichen Durchführung all dieser Anordnungen. Jene provrsorischen Verfügungen, die in Form von Verord­­nungen an die Munizipien seit der Wiederherstellung unserer staatli­­chen Selbständigkeit mit Bezug auf das Straßenwesen ergangen sind, fonnen natürlich­ den volltändigen Abgang eines allgemein giltigen Gefebes..nicht. erfeen,; mußten, sogar;: "bei der.bekannten­ Indolenz un­serer bisherigen Munizipien, ihren: 3wed . vollständig verfehlen, da sie nach althergebrachtem Um­s. achtungsvoll,bei Seite, gelegt wurden. Enthält nun auch das neue Munizipalgefet ganz schäßenswer­­the Bestimmungen bezüglich des Baues und der Instandhaltung der Straßen, so steht doch zu befürchten, daß auch diese unwirksam blei­­ben, so lange allgemein­­ giltige, für das ganze Land, unverrüdbar fest­­stehende Normen fehlen, so lange die wirksame Aufsicht des Staates mangelt. Wir glauben nun mit wenigen Worten die gewichtigsten Mo­­mente der von uns für nothm­endig gehaltenen Gefege ffisciren zu dür­­fen, da wir damit nur Dasjenige treu wiedergeben wollen, was allge­­mein als dringlich nothmendig erkannt ist. Das, was wir darüber sagen wollen, bezieht sich, nur auf die sogenannten Komitat und die Gemeindestraßen, da die Staatsstraßen — inwiewohl auch unzureichend und mangelhaft ge­­nug — da das Objekt einer halbwegs ausreichenden Obsolge und Instandhaltung bilden.­­ Das zu bringende Gefet hätte die Komitate zu verpflichten, in­­nerhalb einer gewissen Zeit den übersichtlich ausgearbeiteten Plan des eraommten Straßenweges dem Kommunikationsministerium zu unter:­isten, wo eine eigene Sektion deren­ Prüfung und Nektifizierung vor­­nimmt und jene Linien bezeichnet, deren Ausbau successive und in der Gleichfalls bestim­mten Reihenfolge zu geschehen hat. Das Gefeb hätte ferner zu bestimmen, innerhalb welchen Leit­­raumes das gesammte Mek ausgebaut zu werden hat. Ebenso wäre demselben die Bauordnung der Straßen und zwar je nach deren Kategorie beizufügen.­­ Die Bestimmung für fortwährende Erhaltung der Straßenkör­­per sowohl, als auch der Uebergänge, Brüden, Durchläffe, Gräben und Bepflanzungen in möglichster Ausführlichkeit, hätte gleichfalls darin enthalten zu sein. Besondere Strenge wäre in dem­ Gesetze gegen die durch Bös­­­willigkeit oder grobe Fahrlässigkeit verursachten Beschädigungen zu ent­­falten,die an dem miserablen Zustande unserer­ Straßen gegenwärtig den größten Theil der Schuld tragen. Um die genaue Ausführung aller Bestimm­ungen eines solchen Gesetzes zu sichern wären von staats wegen eigene Straßeninspektoren, mit ausgedehntem Wirkungskreis und den nöthigen Vollmachten ver­­sehen,anzustellen,die durch fortwährende Beaufsichtigung und durch ihr Eingreier bewirken müßten,daß das Straße­ngesetz nicht gleich so vielen anderen Gesetzen zum todten Buchstaben herabsinke.­­Obwohl das Munizipalgesetz die Instandhaltung der Straßen dem Stuhlrichter zuweist·und die Kontrole»der Komitatskongregation zusteht — und obwohl wir gegen die Kreirung, neuer Beamtenstellen im Allgemeinen eingenommen sind, ist die Nothiwendigkeit der fort­währenden und zwar möglichst strengen Beaufsichtigung der Straßen . dur Regierungsorgane — soll an der 008 angestrebte Ziel auch wirt­lic erreicht­­ werden — dur die tägliche Erfahrung so eindringlich remonstrirt, daß wir nur von der Bestellung der Straßeninspektoren ein nachhaltiges Besserwerden erwarten können.­­ Nach der erfolgten Organisation der Munizipien , durch die Kreirung­ der projek­irten Staatspolizei und durch die Schaffung eines Straßengefäßes" wäre die successive Abhilfe jener­ Landestalamität, die töglich Tausende von Klagen und Besch­werden hervorruft, und unter welcher das Land ganz unberechenbaren Schaden leitet, endlich mög­­lich, kommt noch eine richtige Verwendung der dafü­r zu Gebote stehen­­den Mittel hinzu. . Das System der Naturalarbeitsleistung muß als ein durchaus verfehltes, unseren Verhältnissen und dem Bildungsgrade der länd­­lichen Bevölkerung zuwiiderlaufendes bezeichnet werden. ‚Von den Millionen Tagmeilen und Jahren­, die für den Bau und die Inftandhaltung der Straßen jährlich zur Verfügung stehen, kommt nur ein verschwindend kleiner Theil zur wirklichen Benüsung, der größte Theil verschwindet auf dem Wege der Arbeitsentziehung, der Nachlässigkeit,, mit welcher die betrauten Organe deren künstliche Leistung beaufsichtigen , und ein gut Theil duch Loslauf, wessen Er­­trägniß leider ganz anderen Dingen zufließt , also den täglich un­weg­­samer werdenden Straßen. Die Naturalleistung müßte unbedingt abgeschafft und doch die Beitragsleistung im baaren Gelde allgemein gerfeßt werden. .­­ · Erst wenn auf diesem Wege genügende Fonds geschah­ inwe­­selben ordentlich verwaltet,und­ nur zu dem Zwecke des Baues und der Instandhaltun­g­ge Regelung unsreres Straßenwesens zu erhoffen. W­ie man sieht, haben wir uns im Verstehenden nur mit jenen Mitteln beschäftigt, deren Anwendung auf die Komitats- und Gemein­­destraßen von unwohlthätigem Einfluß sein müßte, die sich aufprängen­­, engen über die Staatsstraßen jedoch absichtlich bei Seite gelassen.­­ Vielleicht ist es uns vergönnt, darüber bei günstiger Gelegen­­heit gleichfalls Giniges zu sagen, für jekt beschränzen wir uns darauf, zum Schluffe wiederholt hervorzuheben, daß’ gegenüber der zwingenden Nothwendigkeit, an die Verbesserung unseres Straßenwesens zu sehrei­­ten, dem Staate die Pflicht erwährt, ein Straßengefeb aufhaf­­fen, ein Gystem der steten Aufsicht einzuführen und Verfügun­­gen zu treffen, daß die verfügbaren Mittel richtig an­gewendet werden­­der Straßen verwendet werden, ist eine nadkal Busen-undzsaudecsnachrichten.« Pest­ 21.­November. —Aus dem uns vorliegenden Waarenversendun­gs- Ausweise der Station Pest der k.k.priv.österr.Staats­­eisenbahn-Gesellschaft für den Monat Oktober 1871 heben wir, den Export nach dem Auslande betreffend, folgende Daten hervor : Der Gesammtexport ins­ Ausland an Waaren betrug 154,408 Str. ; darunter sind: vertreten : Federn mit 476. Str., diverse Abfälle 408, Korn und Halbfrucht 2656, Weizen 7358, Gerste und Mal; 18.365, Mais 402, Hülsenfrüchte 4903, Repis und Hanf: Samen 17.141, Baumfrüchte 42.325, Flasche, Hanf und M­erg 562, Häute, Felle und Beizwert 324, Baubot­, Kurz, Werk, Binder­ und Nusholz 1104, Butter, Schmalz­ 10467, Mühlenfabrikate 29.845, Wein 1646, Tabat­rob 6682, Fleisch und Sped, verschiedene Konsum­­tibilien 4637, Leim, Delkuchen und Delfuchen Mehl 212 und Schaf­­wolle 2506 3tr.­nen des Thüringer Verbandes findet in der Station Veit wieder statt, nachdem die gesperrt gemesene Route wieder frei ge­­worden it, · ———Betriebsausweis dekOfner Straßeneisenbahn­- Gesellschaft 1871 1870 1871 vom 1. bis infl. 15. Nov. fl. 4,619.67­­4,285.02­­+­ 834.65 . biegu vom 1. Jänner bis inff. 31. Ott. — Die amtliche „Wiener Zeitung“ von heute enthält die vom 22. Oktober datirte Konzessionsurkunde für die Lokomo­­tiveisenbah­n von Lemberg über GStryi und Stole an die galizische ungarische Grenze am Be3fid, dann, von Stryi nach Stanizlamom. — Laut Verordnung des österreichischen Finanzministeriums vom G. b. M. wird für alle der Komvertirung unterliegenden Obli­­gationen, für welche no­r ein letter Zinstermin festgestellt ist, nun­­mehr bestimmt , daß die im Laufe des­ Jahres 1872 fäl­­ligen Zinsen die besten sind, welche noch auf Grund der bisherigen zur SKonvertirung bestimmten alten Schuldtttel ausbe­­zahlt werden, „ 151.014.831 145.238.69 + 5775.62 zusammen fl. 155.633.93 149.523.71 + 6110.27 Die Totalversendung an Waaren betrug­ auf der süd­östlichen Linie. «­« 106,9908tr. ,,»Anschlußbahn· 174,792,, ,,»nördlichen Linie. 31,881,, »»Verbindungsbahn­­20,323,, ,,,,Brünn-Rositzer Linie­­· 277» ,,,,Neu-Szönyer Linie 1,264 „ nach dem Auslande . 154,402 .. Zusammen : 489.929 tr. — Die $rachtenaufnah­me nach den Statio­ neschäftsberichte. Bet. 21. November. Witterung trüb mit dichtem Schneefall, der sich zuleit in Regen auflöste ; Thermometer + 2 °, Barometer 28” 5", Wasserstand abnehmend. Effettengeschäft. Die Stimmung der Börse für An­­lagepapiere, Banten und Lose war heute ziemlich günstig, allein das Geschäft blieb Äußerst begrenzt, ung. Eisenbahnanleihe erholte sich von 109", auf 10949, Prämienlose von 977, auf 98, ung. Kredit behaupten 129 ©., Srancosung­, zu 98 gemacht, blieben 98­6. Bon­nofalbanten stellten sie Spar- und Kreditverein auf 58", ©., Beiter B­obtsbant von 176 auf 171, Inputtriebanf etwas matter 279, Geld. Bon Sparkassen kamen Hauptstädtische zu 192, Vorstädtische zu 90%, in den Verkehr, Straßenbahn feiter 302 ©., für Bannoniamühlen hat sich 420 ©. ausgesprochen, Hotel, zu 157 gekauft, blieben. 156 Gelb. In allen andern Effekten sein Geschäft. Baluten und Devisen matt, re N 20-Stantenftüde 9.33, Silber 117, Kaflenscheine 1.14­­2 Gelb. Getreidegeschäft. Nachmittags ohne Verkehr. An der Abendbörse waren öfter. Kredit beliebt, selbe 8383 Bar­l. Die Verkäufe erreichen jedoch bei Weitem nicht die An­­künfte,und die Lager in erster Hand bleiben fortae jetzt groß,un­d er­­wartet man bedeutende Sendungen aus den Vereinigten Staaten. Mast verkauufte zwei Ladungen­ Extra-Balt,früh­erer Ernte-Marke zweiter Qualität alsyndic Milreis Richmond ex wird.im Detail­­ 18 bis 20 Milreis je nach Marke,und neues ExtraiBalt,je nach Marke von 17 bis 16 Milreis verkauft. In Chilier Mehle ist absolut nichts gemacht worden und die Notizung it nominell. In Triester und ungarischen Mehlen wurden nur einige unbedeutende Verkäufe vom Netze der Ladung SSSF Dampfmühle ex Iconia a 22/21 Milreis ge­­macht. Für die Ladung des " Girolamo" wird ein zu hoher Preis ge­­fordert, trokdem sich Feine Käufer finden. Die holländischen Mehle aus Bremen sind zwar frisch, doch aber von fold­dunkler Farbe, so daß dieselben nur geringe P­reise erzielen werden. — Die in Besitz erster Hände sich befindlichen Lager beziffern sich auf fl. 41.000 Baril3 und zwar ‚2200 von­­ Triest (800er Iconia, 1400er Girolamo) 1000 von Holland,­­600 von Genua, 27.200 von Nordamerika,­­120.000/2 Süd von Chili, hiezu kommen die mittelst „Srooreht Divambel” von Triest angekommenen 2648 B. und mit­­telst „Amazone” eingelangten 2600 Br., welche die Lager auf 46.000 Barils erhöhen. — Wein. Die Ankünfte seit z. b. M. waren höch­ unbedeutend und beschränken sich auf eine feine Ladung von Chev­­­reuil und eine Partie aus Marseille, wie einer Ladung von Tarra­­gaflo TL dur die „Alida”, welche vor kurzer Zeit auf Lieferung a 205 Milreis verkauft wurde. Der Markt indessen zeigt seit unserem legten Berichte seine irgend erwähnenswerthe Veränderung, rother Wein wenig gesucht, bleibt flau. "Schillerwein it beinahe unverläuft lich, in dessen weiße Weine fortgefest gefragt, fast zu den legten Brei­­ten bleiben. Die Vorräthe an weißem Wein sind am Plage nur ge­­­­ring, der in ersten­ Händen­ befindliche Stod beträgt 800 P., twappn 60 weißer und 800 rother Wein ;­diese Ziffern bemweisen, wie wenig von ersterer Sorte selbst in ersteren Händen vorhanden ist, aber nie gesagt, für rothe Weine bleibt der Markt flau. Die Notizungen sind unverändert geblieben: Barcelona und Tarragaflo rother 190 Big 205 Milreis,­ weißer 200 bis 220 Plilreis ; Marseille rother 185 bis 190 Milreis, weißer 205 bis 215 Milreis. wurden von 309.80—310.40 bezahlt. Siffet , 18. November. R etreive-Geschäftsbericht von Jana; u. Sam. Kohn.) In Weizen mac der Ablas während der eben abgelaufenen Woche höchst befanglos, da einerseits der Mehlabjat andauernd schlecht it, anderseits sich­rain den größten Theil seines Bedarfes an Metz­zen in Triest debt ; die Breite dieses Artikels sind demgemäß abstre­­bend. In Mais feste Tendenz, und hat sich namentlich auf Früh­­jahrslieferung ziemliche Spekulationsluft entwickelt. Hafer fest und preishaltend. Die beiläufigen Umfäse dieser Woche sind :.3000 Mb. Weizen, Szentefer S3Y.—86pfd. zu 7 fl. 5 tr., heiß 80/86 PfD. zu 6. fl. 40 tr. 15.000 Megen Mais, alter Banater prompte zu 4 fl. 35—40 fl. per 86 Pfd., per Maistjuni 4 fl. 10—15 fr. per 86 Bfr. 20008fr. Safer, froatischer zu 3 fl. 75 fr., alter Banater zu 3 fl. 70 Fr. Bosnier transito 3 ff. 48 fr. per Wr. 3fr. Alles ab Schiff oder Magazin. per Shaffa. — Witterung : vorwiegend regne­­rn. Flüsse: hochanschwellend. Gr.:Beceferef, 17. November. (Wochenbericht der Gr.Bers­­terefer Kaufmannshalle.) Seit unserem­ legten Wocenbericht haben wir täglich Regen, wer beinahe jeden Verkehr mit unseren nächhaften Orts­­chaften stört, Zufuhren seine­r Breite unverändert fest. Weizen 6 fl. 20—50 Eke., in anderen Körnern wurde nichts gemacht. B. M.­Theresinpel, 20. November. In Folge der schlechten Straßen, welche ein wehrhaft t­­auriges Bild für unseren Verkehr sind, steht fast der ganze Handel; mit den größten Geldopfern it man nicht im Stande, selbst von naheliegenden Bußten etwas zuzuführen, und hätten wir heute feine Bahn, so wären wir selbst von vem fett so nothwendigen Heizmaterial entblößt ; die arme Klasse, die noch heute mit Stroh a und vom Blake den Bedarf besorgt, muß es entbeh­­ren. Wir zahlen von dem uns, am nächsten liegenden Dörfern (kaum 2 Meilen) 80. fr. per Zollztr. Fracht. Das Getreidegeschäft it kaum nennenswerth, und Preise blos nominell. Wir notizen : Weizen BOpfl. 6 fl., Gerste 70pfo. 2 fl. 45 fr., Hafer 50pfo. 1 fl. 40 Er. Neuen Mais, in welchem boch etwas “aufgebracht wird, bei gutem Ablas­s fl. 35—40. fr. der Bollztr. · B.Prag,19.November.Das Ereigniß der vorwöchentlichen­­ Effektenbörse war das Ausbleiben einiger jungen Börsianer und die Hausierendenz unserer sämmtlichen Prager Bankaktien.Die Aktien der s Allgemeinen böhmischen Bankhaussirzen­ von 140 auf 147,böhmische Eskomptebanks von 143 auf 149,Zivnotenska Banka von 133­ auf 136.50,landwirthschaftliche Kreditbank von Ilö auf 117.In Wiener Effekten war kleiner Verkehr­ und konzentrirte sich der Umsatz nur auf unsere Lokalpapiere.Bahnpapiere fest behauptet,Franz am ur. D­ . 210—211 , Nordowestbahn 222 , Burchtehrader Lit. B 224,­­denbach 177—178 in Silber Dur-Brag 114.50. Auf der Vroduften­­börfe it anhaltende Stagnation, für Getreide bleibt die Tendenz flau bei kleinen Umfäsen und festen Pfeifen. Der gestrige Getreidemarkt war reichlich befahren , es wurden 4138 Mb. Getreide zugeführt, die zu nachstehenden Preisen ziemlich raschen Abfas fanden. Brototollert wurde : Weizen 80—88pfo. 6­7 fl. 20 fr. Korn 80—85pfo. 4 fl. 40—93 fl. Gerste 70—75pfd 3 fl. 60 fr. bis 4 fl. 26 fl. Hafer 45­ bis 52pfo. 2 fl. 20—37 fl. In Mahlpropunkten guter Abfat und mer­­den besonders feine Sorten gesucht, da die ungaischen Mehle nach hier feine Nehhnung geben. Die Preise von Neps, Nüböl unverändert fest, Reps 8 fl. 75—80 fl. Rüböl_raffinirt 30 fl. 50 fl. bis 31 fl. Nepsfuchen von 3 fl. 80 fl. bis 4 fl. 15 fr. gezahlt. · München,18.November.(Schrannenbericht v.Max Kindler.) Das Geschäft auf heutiger Schran­ne war ein sehr beschränktes und obwohl die Zufuhren geringer als in vorwöchentlicher Schranne,muß­­ten dennoch die Preise sämmtlicher Zerealien einen weiteren Rückgang erfahren. Amtlich notirte Verkäufe: Weizen 2470 Scheffel zu den Durchschnittspreisen von fl. 24.33 bis fl. 26.51, gegen den Mittelpreis voriger Woche minder um 22 fr. ; Noggen 2263 Scheffel von fl. 15.34 bis fl 16.42, minder um 18 fr. ; Gerste 2949 Scheffel von fl. 13.36 bis fl. 15.24, minder um 24 fr. ; Hafer. 2527 Scheffel von fl. 7.34 bis fl. 9.1, minder um 30 fr. Gesammtumfab 14.267 Scheffel. Geldbetrag nach heutigen Mittelpreisen fl. 227.844. Cinftelleert : Weizen 1057 a , Roggen 486 Scheffel, Gerste 2390 Scheffel Hafer 776 eifel. ent, 18. November. (M Wochenbericht von Hubert Dürjelen.) Seit meinem Leb­en ist es hier im Getreidegeschäfte noch ruhiger ge­­worden, wozu die Transport-Kalamitäten nicht unwesentlich beitragen. — Unser Landmarkt verkehrte in flauer Tendenz und erfuhr Weizen einen Breisabschlag von mehreren Grothen, Offerten ab Auswärts finden feine Berücksichtigung, da Eigener­ sich die verlangten Konzes­­sionen nicht gefallen lassen wollen. Unsere Mühlen haben indessen seine großen Bestände und werden sich entweder auf die Zufuhren be­schränken oder doch schließlich zu Beziehungen von Auswärts über­gehen müsen. In Roggen hat das Geschäft fast gänzlich auf­­gehört, da man von Beziehungen ab Holland zu Wasser­ der vorgerück­­ten Jahreszeit wegen nichts mehr willen will und sonstige Bezugs­quellen noch so recht sein Rendiment geben. Hafer um Buch weizen flau und niedriger. Delfaaten fanden vereinzelt mehr Beachtung, doch werden­ die Forderungen dafür zu hoch gehalten. Rübödl niedriger, Kuchen gut behauptet. Mehr schleppendes Geschäft zu mweichenden Preisen. Heutige P­reise: " « « « 12s571 2,25, mabel per Br. 0. Faß Thle. 15%, ra. „» 15%16, Brekkuchen per 2000 Apfbo., » 8, Weizenvorschuß Nr.w,p.2008.fd.bruto., 12Vs. Vio de Janeiro,23.Oktober.(Bericht von F.Schmidt und Komp.)Die Ankünfte seit dem 7.d.M.waren nicht­ übermäßi­g groß,aber der Markt bleibt sehr schwach wegen Mangel einkrtrstti­geren Nachfrage und die­ effektuirten Verkäufe zeigen neuerdings eure leichte Baisse.Angekommen sind:von Trieß am 15.Oktober mit der Brigg­,Girolamo«­sss F1478Baril,m1tj Dampfboot 50Brl. von Bremen,holländisches MehllOOZBarils,»von Genua 600Baril,von Chili—3780Baril,aus den Vermngten Staaten­ ­ per 200prd.,Thlr. Weizen,nach Qualität 8,—8,28, Roggen, 1 " " « » « 5,12—6,20, Brauergerste ,,» »»5,25——6,5, Hafer­­n " " ” 4,15,—4,25, Buchmeizen " 1" " " 5,13,—5,23, MWinterrübfen " " " " 11,25—12,10, MWinterraps Berker der Fruchtsgifte. Bom 20. November. Angenommen in Beit:Ofen = „Theresia” des Salamon Freund, bel. in Balanta für Gabriel und Sof. Deutsch mit 12.610 ME. Hafer. — „SztBeter” fr. Auer, bel. in Gerje für Spiger m. 3328 MS. Diversen. — „Lablo" des Salamon Freund, bel. in a für Mer. Freund mit 5482 Mb. Hafer. — ,Szt.­Jítván" des Mic. Zombäs, bel. in Szentes für Leop. Kepih mit 5824 Mk. Weizen, 936 Ms. Diversen. — „Trojevna” des Mika Luczits, bel. in Becsteret für Weiz mit 5200 Mt. Weizen. — , Droslán" des Paul Tuller, bel. in Baja für Salamon Weidinger mit 3640­ Mb. Weizen. — „Berta“ b. Rudolf Kohn, bel. in D.Bentele für e. R. mit 1352 Ms. Diverfen. — , körös" bes David Bib­is, bel. in­ D.:Földvsr für e. N. mit 3320 Mb. Diverfen. — „Bela“ des Damiel Stefanovicz, bel. in D.­Becse f.­ Bernd. Schwarz mit 1872 Ms. Diverfen. Transi­irt nach Raab: „Apatin” des Ant. Fernbach, bel. in Kula für e. R. mit 8000 Mb. Weizen. — „Sofer” d. M. Weidl, bel. in Berbaß für e. R. mit 13.192 Mb. Hafer. — „Mlerander” des Anton Fernbach, bel. in Berbach für e. R. mit 11.640 Mb. Hafer. — „Stifabeth“ des Anton Fernbach, bel. in Szivat für e. R. mit 10.088 Mb. Hafer.­­ „Anton“ des Anton Fernbach, bel. in Neufaß f. e. R. mit 7000 Mb. Weizen und Hafer. — „Kolumbus” der Pancsopaer bel. in Ban­sova für Koptovitz und Nußo mit 6246 MB. Hafer. «­­Konkurs.Gegen den Pester Kurzwaarenhändler Max.Korn­­feld(Waitznerstr.Nr.64),Anmeldungen vom 7.­——9.Feber zum Pester Stadtgerichte;Litiskurator Dr.Simon«Reismann,Massaku­­ratorswahl am­ 1.Dezember 4 Uhr N.,im Konkursverhandlu­ngssaale (Pfarrgasse,Porpußisches Haus 2.St.), gut-zugan­ demgmtsblattede­,,Hörtöng.s, Yassetslands Witterung- Pest,21.November:3­ 5«U.N.abn. Schneeig. Preßburg,21.November:2·4««ü.Nunv. Trocken. Marmaros-Szigeth,20.Nov­.3'0'«ü.N.abn.Regnerisch. Szathmár,20.November:4«1«ü.N.zun. » Szolnok,20.November 12·9«ü.N.unv. i Segebin, 20. November : 11 ° 4” ü. R._zun, Lizitationem Jn Mocsaz 16.Dez.——16.Jänner 10 Uhr,Liegenschaften des Joh.Herczeg,,im Gemeindehause.——Jn Rho­­nicz(Sohl):ls.Dezember­ 16.Jänner 10 Uhr,Häuser Nr.3, 36,an Ort und Stelle.—Jn­ Bonyhäp:30.November-so. Dezember 10 Uhr,·Haus·35Iamt­is Session,im Gemeindehause. ——Jn Großwardein:30.November—30.Dezember7Uhr, am 29.November­—29.Dezember9Uhr,Hausantheil 155,im Stadthause.——Jn Pest:15.Dez.—30 Jänner 10 Uhr­,Haus 1471,in der Herbstgasse,im Grundbuchamte.­—JnKuvin­ 30. Nov.——30.Dezember1­0 Uhr,TXS Sessionsam­­t Weingarten des Gligor Tetulya,im Gemeindehause.—JnKun-Fe«legyha·za: 50.November——30.Dezember 9 Uhr,HauG312,im Grundbuch­. amte.—­Jn Großlan(K·ömern)«:12.De­z.——12.Jänner 10 Uhr,Liegenschaftend.oh.Dobras,beim Ortsnotar.—JnBaja: 29.November9Uhr,obilien des Adam Dreißiger,im Stadthaufen —JnSükösd(Pest):6.Dezember 9Uhr,Liegenschaftend.­Ge­­meinde,im Gemeindehause.fJn Tülya(Zemplen)30.Novemb. bis 30.Dezember 9 Uhr,Liegenschaft3nfd.Sam.Joh.Söhutni,an Ort und Stelle­—111Macredonia(Torontal):9.Dezembe­­r 10Uhr,Haus ILZ samt ttt­ XzSession,an Ort und und Stelle.­­In Szemere(Raab):11.Dezember­—11.JännersUhr-Lie­­genschaften des Andreas Fekete,an Ort und Stelle­—JyBär- Ionyos(Veßprerkt):11.Dezember——22.FebersUhy Six Session Nr.24,im Gemeindehause.

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