Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1872 (Jahrgang 19, nr. 124-147)

1872-06-10 / nr. 131

3.Daß in Glaubenssachen gleiche Freiheit,Iglei­ches Recht und gleiche Gerechtigkeit für Alle herrschet Anhal·te·nder Beifall.)· Das sind meine Ansichten über Religionsangelegenheiten.Es sei mir gestattet,im Anschluuß derselben deanisch auszusprechen, daß jede auf dieser Grundlage gegen mich gerichtete Agitation aufs höre, nachdem ich­ selbst die diesbezüglichen Tendensgerüchte hiemit bez mentirt ich aber, — wenn ich auch nicht fordern kann, daß mich je­mand mit feinem Vertrauen beehre, — allerdings die Berechtigung habe zu verlangen, daß man mich nach den aus meinem eigenen Munde vernommenen Ansichten beurtheile­­­n . Zum Schlusseck übrigt mir Nichts,als,meinegeehrten sperren Wähler zu bitten:sie mögen fest bei den Prinzipien der Denkpartei beharren,­nachdem diese Partei die einzige ist,welche den Schwan­­kungen,die wir allenthalben in Europa·gewahren,etwas Positives entgegensetzt,welche­ indem sie,im Geist·eder wahrsten Brüderlich­­keit sich über alle selbstische Engherzigkeit hinwegsetzend,einen Staats­­vertrag schuf·,der den Konstitutionalismus der Brüdernationen jen­­seits der­ Leitha unter den Schutz unserer Verfassungsmässigkeit au­f ihre Kulturhistorische Mission aufs Glänzendste befundet hat. eifall. Sollte ich, ein Befenner der Prinzipien dieser Partei, das Glück haben, von Ihnen als Ihr Vertreter in den Reichstag entsandt zu werden, so werde ich nicht blos die Förderung der allgemeinen In­­teressen des Landes, sondern auch die ber Yorale I­nteressen des Wahlbezirkes zu meiner Aufgabe machen. Viel verspreche ich nicht, d rufe Ihnen zum Mbfchievsgruß meinen Wahlspruch zu: „Keine Khan, sondern Thaten !" (Lebhafter anhaltender Beifall. Stürmische jen. + Wien, 9. Juni. Der f. württembergische Gesandte Baron Thumb hat einen mehrmonatlichen Urlaub angetreten. Während seiner Ab­wesenheit fungiert Legationsrath Baron Maucler als Ge­­schäftsträger. — Der Legationsrath bei der f. und E. Gesandtschaft in Brüssel, Graf Kuefstein, und der Militär-Attache bei der Tf. und. Botschaft in Konstantinopel Major zur Helle, ferner der E. und. Konsul in Tunis, Ritter v. Jaeger, sind hier angekommen. — Der Österreichisch-ungarische Vizekonsul in Philippoli­tt am 1. b. an den Folgen einer Vergiftung gestorben 2. Berlin, 7. Juni. Während die Wiener Regierung laut der Stremayr’schen Interpellationsbeantwortung zögert, zur Vervoll­­ständigung der Konfessionellen Geseßgebung zu schreiten, ertreift sich — Dant dem , Armeebisdhof" — die preußische Regierung entschlossen, den Kampf mit dem Epiffopate ihres Landes aufzunehmen. Und es handelt sich in der That um einen Kampf mit dem gestannten Epiffo­­pate. Alle preußischen Bischöfe stehen auf der Seite ihres Amtsbru­­ders von Ermeland und werden in die Aktion treten, sobald die Vor­­lage bezüglich der religiösen Diven vor den Reichstag gelangt. Die­selbe wird soeben im Staatsministerium festgestellt und befindet sich der bekannte Geheimrath Wagener zu dem Besuche in Barzin bei Bismarc. Lebterer dringt auf schärfere, namentlich gegen die Jes­uiten gemünzte Bestimmungen, als das Staatsministerium erlassen möchte. Bismarc beabsichtigt­ nichts Geringeres als resolute Rütkehr zum Standpunkte des protestantischen Staates. Der Gedanke stößt aber auf entschiedenen Maiverstand in den obersten Regionen, obgleich er den preußischen Traditionen entspricht. + Konstantinopel, 4. Juni. Der Sultan hat, sofort als hier die Nachricht von dem Ableben der Erzherzogin Sophie eintraf, eine Beiseitsäußerung an den Kaiser Franz Joseph telegraphisch ge­­richtet. Der Kaiser beantwortete diese Depesche umgehends und auf gleichem Wege mit dem Anspruche seines , Dantes für diese wohl­­thuende Aufmerksamkeit". — In der sethten Zeit hat wieder eine ganze Menge von Veränderungen im P­ersonale der Gouverneure stattgefunden. In dieser Beziehung entwickelt die Pforte einen Eifer, der sehr erfreulich wäre, wenn seine Motive es immer wären. 60 aber spielen nur zu häufig Intriguen und Palastlaunen mit. Eine für Oesterreich-Ungarn günstige Ernennung ist die des bisherigen Gouverneurs von Smyrna zum Generalgouverneur des Donau­­vilayetz. Hambi Palıya hat auf seinem bisherigen Bosten sich un­­ter fehmwierigen Verhältnissen bewährt und namentlich während der jüngsten Judenverfolgungen große Energie und Gerechtigkeit entfaltet. Erst vor Kurzem wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um österreichisch-ungarische Unterthanen das Großkreuz des Franz Dofef­­ord eng verliehen. Sein Nachfolger in Smyrna it Sadif Palda, der ehemalige Finanzminister, der bisherige Gouverneur des Donau­­vilayets, Raffim Bascha, erhält die Provinz Karahill ar-Schark. Der Er.Gouverneur von Syrien, Rashid Wacha, wurde zum Gouver­­neur der Herzegovina und von Seni-Cazar ernannt, welche beiden Bezirke von Bosnien abgetrennt werden. Affim Bajda wird Gou­­verneur von Monastir mit dem Range eines Beglerbey. S­iemit ist die Liste der Ernennungen noch nicht zu Ende. Als Kuriosum sei erwähnt, dab Salih Effendi, vordem Direktor der medizinischen Schule, zum Präsidenten eines Obergerichtes in Salonik beför­­dert wurde­ — Großen Standal erregt hier das Verschwinden des Archimandriten Dofitheo aus dem Barriarchat von Phanar. Wie man erfährt, hat dieser unwürdige P­riester, nur von zwei Lieblings­­vatern begleitet, das Weite gesucht. — Der bulgarische Grarh hat an den Geschäftsträger Griechenlands das Ansinnen gestellt, seine En­­cyelica der unabhängigen griechischen Kirche des Königreiches zu kom­muniziren. Der griechische Geschäftsträger lehnte diese Zumuthung rundweg ab. — Ein österreichisch-ungarischer Schiffskapitän hat dem Serastierat eine neue Schußwaffe seiner Erfindung vorgelegt. But Tagesgeschichte. In Deutschland ist fortwährend der Kampf zwischen Staat und Ultramontanen an der Tagesordnung. Wie die Zeitungen melden, haben mehrere katholische Militärgeistliche sich geweigert, die üib­liche Weihe der mit dem Eisernen Kreuz beformrten Fahnen vorzunehmen Vagesweuigkeiten. Personalien.­ Der Ministerpräsident Graf Lónyay und der Kommunikationsminister Ludwig v. Tipa sind heute Früh von Wien hier eingetroffen, der Landeskommandirende ©. b. R. Graf Huyn aber gestern Nachmittags nach Großwardein abgereist. (Ein Gefdent Sr. Majestät) Am 28. Mai, 5 Uhr Nachmittags, hatte Se. Erz. Graf Wimpffen, außerordentlicher Ge- Verpflichtungen, von denen Dolores nichts wußte, und die ihm nie so ihmwer erschienen waren, wie in dieser Stunde. „Antoinette!“ antwortete er: „Sie lebt und mahnt in der Nähe von London bei Freunden, denen ich sie anvertraut habe.“ „Sie it Deine Gattin ?" fragte Dolores, die er nicht wagte, Philipp ins Gesicht zu sehen­ mein." „Aber die Müűníde Deines Vaters . ." „Aus Mitleiden schweige, unterbrach Philipp sie. „Wenn ich Dich nicht wiedergefunden und den sicheren Beweis gehabt hätte, das­ Du nicht mehr Lebtest, so hätte ich Antoinetten geheirathet. Aber je nyett 2" „Kann sie meine Frau nicht mehr werden.” „Liebt sie Dich nicht mehr ?" Philipp senkte den Kopf und es folgte ein kurzes Stillschweigen- leßlich erhob er sich. „Weshalb e3 Dir länger verbergen? Ich liebe Di, Dolow3. Ach ebe Dich noch eben so sehr, wie ehemals, als ich in Buiscieres e3 wagte, Dir mein Herz zu eröffnen. Gestrem habe ich troß aller Sindernisse nicht aufgehört, Dich zu­­lieben. Und meine Liebe ist von Gott nicht verdammt, denn er hat uns heute wieder mit ein­­Dolores, ganz bestürzt, fühlte figg ohne Energie, um auf diese Sprache zu antworten, um mit einem Worte die Hoffnungen zu zer­stören, sie war und bie ib, noch­ lebhafter als in der Vergangenheit und besonders rührender erschienen, weil drei Jahre sie in dem treuen und leidenschaftlichen Herzen Philipp’­ nicht hatten auslöshen können. Dieser fuhr fort, wie unglücklic­h­ fern abreisten­, wachsen waren, und in der Du aus Herzensgröße ein Verbrechen geben woll­­test, einen Theil von mir mit fortnah mit ? „Schweige!” murmelte sie, indem derjeßte, sie wie eine Schwester, aber Dich, sie sich ihm gegenüber m­e­­ich mich vergebens anstrengte, die Erinnerung an Deine Liebenswür­­digkeit und Schönheit aus diesem Herzen, daß Du nicht wolltest, zu verjagen, verpflichtet, mit einem gefälligen Ohre Antoinetten anzuhö­­ren, die zu meiner Frau zu machen Du mir befohlen hattest! G Siehst Du, dieses Opfer ging über meine Kräfte. Ich konnte nicht. Ich liebe Dieser Ruf erschredte Dolores für und erfüllte ihre Seele mit einem zärtlichen Mitleiden den Unglücklichen, der sich zu ihren Füßen krümmte und den sie anbetete, während sie ihn in Verzweif­­lung feßte, wenn die­ser: Kräfte bindung, welche Dein Vater gebt. Aber hoffe nicht, dab ich Thmach genug sein werde, um Dei­­nen Bitten nachzugeben. Magst Du sie lieben oder haften, Antoinette wird ewig zwischen uns sein.“ Philipp sprang bei dieser Erklärung in die Höhe. Dann ließ er­ sich wieder­ in den Armstuhl fallen und den Kopf in seinen Händen begann er zu schluchzen. Dolores’ Kräfte waren erschöpft.. Sie besaß machen, " indessen noch ge­­nug Energie, um zu versuchen, dieser grausamen Szen: „Die Stunde nähert sich“, sagte sie, „wo der Herr des Hauses gewöhnlich zurückkehrt. Er darf Dich nicht hier finden. Ich will Di in Courtegol’s Zimmer führen. Dort wirst Du in Sicherheit sein.“ Aber Philipp hörte sie nicht. Er meinte wie ein Kind sprach unter Thränen : „Ach, das heißt mehr forderen, als der Mensch thun kann“, sagte er. „Gott verlangt von unserer Schwäche nicht so viel, und wenn er will, waß wir, nachdem er uns für einander geschaffen hat, ewig getrennt leben und ewig unglücklich sein sollen, weshalb hat er nun dann diesen Abend vereinigt ? Hat unser Zusammentreffen nicht etwas Providentielles? Dolores, Dein Entschluß kann nicht unwider­­ruflich sein !" halten, die ihrer gedrängten Brust entgehen wollten. „Romm, Philipp“, sagte sie, indem sie versuchte, ihrer Stimme einen mütterlichen Ton zu geben. „Nun gut, morgen“, entgegnete sie sanft, indem sie ihn zu beruhigen suchte. 63 gelang ihr. Philipp erhob sich gelehrig und bereit, ihr zu folgen. Schon hatte sie die Lampe ergriffen und schritt vor ihm ber, als sie plöglich in dem Nebenzimmer Schritte vernahm. „Oh, Himmel! Bauquelas! Wir sind verloren !" „Er wird vielleicht nicht hier eintreten”, antwortete Philipp, der sich lebhaft aufrichtete. (Fortseßung folgt.) ander vereinigt, einander trennen.” — D, ich schwöre es Dir, deren Gegenstand nichts ,Uch, wenn ich Dir enthüllen könnte, von Dir gewesen bin! Meine Dolores, weißt Du, theiltest als Du das Schloß der er hörte nicht mehr. „Seitdem”, fuhr verließest, soll uns wieder von um Gott das Opfer einer Liebe zu daß Du, als Du in dem wir Beide aufge­­bringen, die Du er­fort, „habe ich unglücklich gelebt, . . ." Dolor 3 unterbrach ihn. Pröglich beruhigt, durch in dem eine geheim­­­­nißvolle Inspiration zum Bewußtsein gerufen, sagte sie, erhob sie sich , Bhilipp, und Du selbst bist nicht mehr frei. Antoinette ." „Willst Du mich denn zwingen, sie zu haffen ?" „Nun gut“, antwortete sie, „heirathe sie nicht. Sie bewaffnete so sehr ihrer heroischen Pflicht wünschte, über Deine und mit einer bewegten, ihr Herz mit Muth, aber festen Stimme ich darf davon nichts weiter hören. Ich gehöre Gott . . . zurückk ein Ende zu und um die Worte zurückzu: FE ET Eee EEE UETENE NE Die „Srankf. tg.” theilt als authentisch den Brief mit, in welchem ein Geistlicher die Weigerung motivirt hat. — Der Brief lautet: 1) Die Einweihung habe ich nicht abgelehnt, vielmehr ich mich rechtzeitig bemüht, eine Instruktion zu erhalten, die hierauf vom boh­mwiürdigsten Herrn Armeebischof Gründen, die mir unbekannt sind, blieben diese Bemühungen zu meinem Bedauern erfolglos. Das IA um forrest zu verfahren, zur Vornahme eines solchen außergewöhnlichen Altes einer von der für mich Militär­ilitärbehörde Minärehore als Militär-Seelsorger fige Militärbel­idh seine jährliche Memu­eration, dritten besonderen kompetenten Behörde be: Bun, hat ver De­menge in der von a­ich ergangenen amtlichen Erklärung ausgesprochen, nicht unerwähnt Laffen, daß ih in jüngster auf Antrag des Herrn Ramszanowski vom hohen Kriegsministerium eine ein­­zn ne Nemuneration erhalten habe. Geldern, 2. Juni 1872. Das Gesetz gegen die Jesuiten soll bereits in welcher gegen unbekannte Obere Gehorsam oder gegen bekannte Obere unbesingter Gehorsam versprochen wird, ist an den Mitgliedern mit Gefängnis bis zu sechs Monaten, an den Stiftern und „Vorstehern der Verbindung mit Gefängniß von einem Monate bis zu bestrafen, niemals gleichgiltig werde, „wenn Kenntniß hat. Der Militär-Seelsorger: Brüel. Dechant.” der Staatsangehörigkeit nicht die Rede sein kann, höchstens könnte der Ar­­tikel 128 des Reichs-Stragefeßbuches auch auf Angehörige des Jesuiten­­ordens ausgedehnt werden. Der betreffende Paragraph lautet: Theilnahme an danke unserer Nationalen wiederholt als dieser über selbst die konservativen Hoffweile und jeßige Kaiser pflegte nach wie vor in feiner Thätigkeit und vermeidet Der Kaiser will von Instrustion einem V­erluste Tirhlihen Miliz in habe in Bezug hie­­r) Bon éc Militärbehörde beziehe Doc will ich bei dieser Gelegenheit formulirr dem Fürsten Bismarc vorgelegen haben, doc ist die Fallung desselben noch nicht bekannt. So viel ist gewiß, dab von Bwed vor der Staatsregierung geheimgehalten werden sol. Die oder zu einem Jahre Gegen Beamte kann auf Verlust der Fähigkeit zur Bek­­leidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von wenigstens eines T­heiles mit seiner Erbchaft Botschafters in Stambul, Ignatjeff, einen flavischen Kreuzzug nach Wien „Die Deutschland gerichteten Bolitit etwas willen, Ignatjeff bohmür= fünf Jahren erkannt werden. · » Die«Nordd.Allg.Ztg.«kämpft mit statistischen Daten gegen das Ordenswesen überhaupt.Nachdem sie tabellarisch nachgewiesen, welcher Abbruch der Populationszunahme dur die geistlichen Orden geschehe, schließt sie mit Folgendem: hier angegebenen Zahlen sprechen für sich selbst; die enorme Zunahme der Kleriker bemeist, daß die Macht der außerdeutschen Oberen in stetiger Zunahme begriffen welche an sich von geeignet wäre, die Aufmerksamkeit der Regierungen zu erregen, da den Staat sein kann, wenn ein bestimmter Faktor, mit dem im realen Leben zu rechnen ist, einen außergewöhnlichen Nahtzumash empfängt ; diese Thatsache fordert aber das,Eingreifen der gefeßgeben‘­den Gewalt heraus, sobald wahrgenommen wird, das die Leitung antinationalem, staatsfeindlichem Sinne erfolgt. Von dem Augenblice an beginnt das Gefeß der Selbsterhaltung in Kraft zu treten, wohlorientirte „Hamburger „Fürst Gortshakoff und seine prä­­sumtiven Nachfolger”, in welchem über die Lage der Dinge in Peters­­burg sehr wert­volle Aufklärungen enthalten sind. Es heißt vaselbst: „Bei dem hohen Alter und der wenigsten, zeitweise­ hervortres­tenden körperlichen Hinfälligkeit des Reichskanzlers ist die Frage nach dessen vereinstigem Nachfolger schon seit Jahren auf der Tagesord­­nung. Fürst Gotts hat off seiner Zeit gerne davon zu sprechen, daß er sich in die Stille wi­enschaftlicher Muse zurückziehen Unter diesem Tages­­werk verstand der Fürst die Wiederaufhebung der Rußlandlastigen Folgen des Pariser Friedens.Das Schwarze Meer ist auch seit der Londoner Konferenz,,entneutralisirt««·Der Reichskanzler aber bleibt es, von dem „age: werk” und dessen glücklicher Beendigung weiter zu reden. Desto eifriger sind andere Leute beschäftigt. Der Lieblingsge­­fetz lange die dereinstige Beförderung des zum Minister des Auswärtigen , die Leute, welche zu Eng sind, um und Konstantinopel u­­. m. zu wollen, stellten als Gegenkandidaten den früheren Botschafter in Paris, Baron Andr. Budberg auf. Budberg gilt für abgethan, seit es seinen Feinden gelungen, ihn zufolge eines Duells mit Baron Meyendorff zu stürzen, Ignatieff aber ist seit dem französisch-deutschen Kriege unmög­­lich getworden, seiner großflanischen und gegen hat sich zu verzichten müssen, den Namen entschiedenem Beifall einen Botschafterposten, (der ‚bei, der Pforte den wenig schmeichelhaften Namen des „Vaters der Lüge“ führt) auch nur zu nennen. Von der anderen, der sol-disant konservativen, d. b nichtflavischen Seite, ist dagegen seit Jahren die Kandidatur M­alu­­jeff­s für das auswärtige Amt proklamirt worden, und des Kaisers und der fair­en gemäßigten Partei, zu der die Grafen Schuwaloff I. und I. (der DSoberhofmarschall und sein Sohn der Polizeiminister), w. gehören, eingeführt zu werden, der Finanzminister vd. Reutern, ürzt Sumwaroff, der Jultisminister Graf M­ablen, Graf Bobrinzzi, die ieven u. Walujeff üt als hochgebildeter, geistreicher, fleißiger und bödhbtt maßvoller Mann allgemein bekannt, von den Na­­tionalen (die ihn 1868 zu stürzen vermochten) weil er von dem Schreden­­ und Gewaltfystem dieses hohen Beamten freilich bestverleumdet, abrieb­, zwar unter das zu des Reiches Schaden in den un westlichen Gouvernements und in Polen aufs­gerichtet worden. Der Kaiser, der das Gefühl haben mochte, diesem zu übler Stunde beseitigten, übrigens noch in der Fülle seiner Kraft ster­benden Staatsmanne eine Neparation sehnling zu sein, hat diese Kan­didatur acceptirt. Da Gortichatoff nicht gedrängt werden sollte,­­wurde einst­weilen­ festgestellt, das Walujeff, um in seine künftige Thätigkeit und zwar den von London erhalten sollte. Graf Brunnom ist hochbetagt und denkt seit lange an seinen Rückeitt — bis jeßt ohne zu einem Entschluß gelan­­gen zu können — kommt.e3 zu demselben, so ist Walujeff'3 Ernen­­nung unzweifelhaft. — Bei so bewandten Umständen mußte die Er­­nennung zum Domänenminister allgemein überraschen. 63 handelt sich indessen nur um eine provisorische Maß­­regel, die an Malujeffs künfziger Verwendung nicht­ geändert in Malujeff ist ein Freund der Allianz mit Deutschland und des­­ Friedens, sandter und bevollmächtigter Minister des österreichisch-ungarischen K­aiserreichs am Hofe von Italien, die Ehre, von Sr. Majestät dem König im Balatt des Duirinal in Privataudienz empfangen zu wer­­den. Graf Wimpffen hatte den Auftrag, dem König Victor Emanuel ein glänzendes Geschent darzureichen, welches demselben der Kaiser Franz Joseph hidte Das wahrhaft fürstliche Geschent besteht in zwei Hinterladungsjagdgewehren nach österreichischem Gystem. Die­­selben zeigen eine seltene Sorgfalt der Ausführung, sind reich in Silber montiert; ebenso bestehen die zugehörigen Theile ganz aus Silber. Die Gewehre sind in einem wunderschönen Kasten von Eben­­holz, mit eingelegter Arbeit des reinsten Style, eingeschlossen. € 3 sind darauf verschiedene Thiere und Embleme vorgestellt. Auf der Mitte des Dedels sind die Königlichen Initialen in Silber, Blatina und fostbaren Steinen sichtbar. Der Kasten hat zwei Schlöffel und daher auch zwei Schlüffel,, wovon jedoch jeder zum Deffnen beider Schlöffel dient. Einer dieser Schlüffel, der für den König bestimmt ist, ist von an und für sich ein wahrer Schuß durch die Feinheit und Eleganz der Arbeit. Der Kasten ist durch ein Zutteral von rufischem Leder gef­ügt ; inmitten desselben befindet sich das königliche Wappen von Savoyen in silbernem Relief, und auf den vier Seiten zeigen sic in Form kleiner Schilde, gleichfalls in Relief, die Wappen der Habsburger. Se. Maj. Der König war durch diesen Akt der Freundschaft und Courtoisie des Kaisers außerordentlich erfreut und sandte ihm durch den Telegraphen sofort seinen Dant. Für das Bild des Baron Edtvdd­ sind auf den Sammlungsbogen des National-Bildergalerie-Vereines ungefähr 5000 Gulden gezeichnet worden. Viktor Macharák , der zur Anfertigung einer Skizze des Porträts aufgefordert worden, hat dieselbe schon ein­­gefhicht und verlangt für die Ausführung 1500 Gulden. Das Bild wird lebensgroß und zeigt den unvergeblichen Mann in seinem Schreib­­zimmer. Indem nach Redung der Auslagen noch eine bedeutende Summe übrig bleibt, so stellte der Verein an Herrn Michael Mun­­tácsy die Anfrage, ob er nicht ein ungarisches Lebensbild zum Ver­­laufe habe. „Ich habe eines,” antwortete der Künstler, „peilen Preis 20.000 fl. it, aber ich überlasse es dem Museum für 18.000 Gulden.” Wenige Tage nach dieser Antwort schrieb Muntácsy indessen aus Paris, daß er dieses Bild nicht mehr hergeben künne, nachdem man es ihm um 40.000 Francs abgetauft habe. Ordensverleihung.­ Se. Majcítát hat dem Chef des Wiener Bankhauses „Weiß und Fishhof“, Maximilian Weiß, als Anerkennung der Verdienste, welche verfehle sich auf dem Felde des ungarischen Handels und der ungarländischen Industrie erworben, ven Erben der eisernen Krone III. Alafje tarfrei a. g. zu verleihen geruht Aeronautische Broduktion) Mr. Henri Beudet veranstaltete gestern Abends 7 Uhr vor einem sehr zahlreichen Publi­­kum im hiesigen Thiergarten eine interessante aeronautische Produk­­tion. Ein ungeheurer Ballon aus wachsgetränkter Leinwand wurde nach dem primitiven Prinzipe Montgolfier’s mit erwärmter Luft ge­füllt, “zu welchem Umwede unter dem — natürlich unten offenen — Ballon ein großes Stroh- und Rohrfeuer angezündet wurde; als die Leinwand bereits ganz straff war und der Ballon seine prächtige birnförmige Gestalt angenommen hatte, wurden die ihn festhaltenden Strike gelöst und er flioß mit ziemlicher Geschwindigkeit senkrecht in die Höhe. Herr Beudet hing an einem Trapez, welches an den Ballon befestigt war und produzirte im Aufstieg nette Turnerstüc­hen. In einer Höhe von 2800 bis 3000 Fuß etwa geriet­ der Ballon in eine schwache nordwestliche Luftströmung, die ihn in der Richtung nach Neupest wegführte. Nach mehreren Minuten jedoch begann er wieder zu finden und kam ohne Fährnik in der Nähe der Tüköry’schen Bier­­halle zur Erde nieder. Ein Wagen brachte den Luftschiffer von der Niedergangsstelle nach dem Thiergarten, wo das Bublitum den rasch Miedergekommenen sympathisch begrüßte. Neue Musikalien­ Bei­ Treiblinger in Belt ist erschienen: , Edes hazám!" Lied von Lim­yai, für Gesang mit Klavierbegleitung Komponirt von Kaplan.­­Gefunden. Ein Büdchen, enthaltend einen Kleiderstoff, Damis, Zwirn, Knöpfe, ist gefunden worden und kann von dem Eigenthümer übernommen werden, Adlergasse 25, 3. Stod, Nr. 11. (Die Herstellung der sogenannten Lönyay­­stiege,) welche vom Lónyay íden Haufe aus in der Erzherzog Albrecht­­­straße zum Franz Josef­-Thore nach der Festung führen wird, ist be­­reits in Angriff genommen worden und ist ein Theil derselben bereits gelegt. A (Unfall) Von dem Bau des Zollamtes fiel vorgestern ein Maurerbursche herab und erlitt lebensgefährliche Verlegungen.­­Konkurs. Für die mit Civil-Professoren und Lehrern zu belegenden Lehrstühle an der Ludoviceums­-Akademie hat das Landesvert­eidigungs-Ministerium den Konkurs bereits ausge­­schrieben und ist derselbe in dem gestrigen Amtsblatte unter den amt­­lichen Rundmachungen abgedruckt. MWas ein verfauftes Wählerzertifikat fo­­rtet.) Daß Josef Zahrad­a, der reiche Steinbrucher Borstenviehhänd­­ler, sein Wählerzertifikat verkaufte, ist männiglich bekannt. Der gute Mann wurde aber deshalb so viel aufgezogen und ausgelacht, daß er, wie , den" erzählt, zulegt nicht länger aushalten konnte und, um der Sache ein Ende zu machen, zu Herrn Voigt, dem Käufer des Zerti­­fikats, sich begab, und sich bereit erklärt, dasselbe zurückzulaufen. Voigt verlangte 500 fl.,­ ließ sich jedoch endlich herbei, um 100 fl. seinen Wunsch zu erfüllen. Herr Voigt schichte nach Abzug jener 20 fl., die er für das Zertifikat gegeben, die übrigen 80 fl. an die Redaktion des , Hon" mit der Bestimmung, daß 30 fl. dem Stein­­brudher Schulfonde,, 10 fl. den Theißholzer Hagelbeschädigten und 40 fl. den Nothieb­enden in Niederungarn übermittelt werden sollen. (Die ungarische Hypothesenband) hat, wie wir hören, das in der Akademiegasse befindliche Gustav Fuchs’sche vier­­flöcige Haus käuflich an sich gebracht. Berfhollen­ Hugo Bollat aus Groß-Beczkeret, Student der 7. Klasse des Bester Piaristen-Gymnasiums, wird seit Sonntag den 2. Juni hier vermißt. CS werden alle Freunde und Bekannten höffıhht ersucht, falls sie von dem plöglich Verschwundenen und trot aller angestellten Nachforschungen bisher Unentredtgeblie­­benen eine Spur seines Aufenthaltes erfahren sollten, dies sogleich seinen betrübten und besorgten Eltern unter der Aoresse: „Hermann Mollat in Grok-Beesteret" anzeigen zu wollen. (Kortesstreiche.)Ein Kortes der Linken-so erzählt »Petti Naple«­—steht von dem K...’schen Stadthause,wo die Wahlkonskription­ in­­ Zuge ist.Aus dem Stadthause kommt eben ein bekannter dealistischer Wahlmann,sein Wählerzertifikat in der Hand haltend und will gemüthlich den Heimweg antreten,allein der Kartes stellt sich ihm in deeg.,,Was tausend««,frägt ihn­ der Kortes, sich erstaunt stellend,»seit wann sei ihr denn ein LinkerZ­«— »Wüßte nicht,wie ich dazukäme««,antwortet der Wahlm­an 11.— »Ihr habt aber doch einen Zettel für die Linke«,versetzt der Kortes mit ernsthafter Miene.­—»Für die Linke?«sagt der Wähler verblüfft und sieht abweichselnd das Bertifikat und den Kartes an. Nein, denkt er sich, der will mich nur zum Besten haben und ist im Begriff, die Karte einzusteden. — „Da feh' der Herr fi dody meinen Bettel’an, der ist ruft so, wie der Ihrige, und daß ich ein Linker bin, weiß doch die ganze Welt“, sagt der schlaue Korter, zieht schnell sein Bertififat hervor und hält es dem Wähler vor die Nase. Der Wäh­­ler sieht sich die beiden Karten an, vergleicht sie mit­einander und kann wirklich seinen Unterschied herausfinden. „Da soll doch das Donnerwetter dreinschlagen !" ruft er endlich aus und zerreißt zornig die Karte. Er wird sich sehen eine andere holen, man soll ihm eine rechte, keine linke geben. Er eilt auch sogleich zur Kommission und trägt ihr seine Beschwerde vor; diese kann aber natürlich sein zwei­­tes Bertififat ausstellen und so kommt unter Wahlmann diesmal um die Ausübung seines Wahlrechtes. (Ein Gemwitter,) welches vorigen Donnerstag in Temesvár und Umgegend niederging, hat an manchen Orten nicht unbe­deutenden Schaden angerichtet. In der Josefstadt und Yabris wurden mehrere tiefgelegene Kellerwohnungen dur­chen molfenbruchartigen Regen überschwemmt. Der Blis schlug in einen Baum der Meierhöfer Allee und schmetterte den Wipfel desselben zu Boden. Auch auf einem Felde vor der Stadt schlug der Blis an verschiedenen Stellen ein und ein Herr, welcher gerade während des I Unmettern nach der Stadt fuhr, entging mit genauer Noth einer großen Gefahr. CS hatte nämlich unmittel­­bar vor ihm in eine Telegraphenstange eingeschlagen ; das furchbare Naturschauspiel erschrecte die Pferde demaßen, daß dieselben eine Weile wie gelähmt stehen blieben, am ganzen Leibe zitterierten und erst nach geraumer Zeit ihren Weg fortfegen konnten. Auch im Bahnhof schlug der Blis­ ein, und zertrim­merte eine­n Remise unter furchtbarer Detonation. Ein Bahnwächter , der in der Nähe stand, wurde dur die heftige Erschütterung zu Boden geworfen, ohne jedoch Schaven zu nehmen. Bahnbegehung.­ Bei der ungarischen allgemeinen Koh­­lenbergbau-Aktien-Gesellschaft hat am 8. b. die politische Begehung ihrer Lokomotivbahnstrecke Kisterrene-Georgi-Grube, die an eine Meile lang ist, sowie jener Strede, welche diese Gesellschaft der Kis­­terreiner Gewerkschaft als Nequivalent in das Kormathal zu bauen hatte, stattgefunden. Beide Streden wurden als Äußerst solid gebaut befunden und sollen am 15. d. dem Betrieb übergeben werden. Nach Beendigung der Kommission und der Direktor, Herr Gruber, die anmwefenden Gäste ein, die Kohlenwerte dieses Gebietes, sowie die be­­gonnenen Bauten der Pferdebahnen melche die einzelnen Stollen mit der Lokomotivbahn verbinden, die Dampfseilrampe, melche die Aufgabe hat, die täglich von 3 Stollen erzeugten Kohlen — an 2000 Rentner — über den 30 Klafter hohen Berg zu bringen und endlich ein­d nm­niegebäude zu besichtigen, wo die Anmwesenden Gelegenheit hatten, die erfreuliche Wahrnehmung zu machen, daß die Gesellschaft seit dem Ankaufe der Kohlenlager die einen Komplex von 10.060 Joch re präsentiven, nicht müßig war, da die gemachten Aufschlüffe eine ergiebige Ausbeute auf längere Jahre filtern und wo zweiund­­einhalb Millionen Zentner Kohlen zum Abbau, deren Qualität aus­gezeichnet u­­­r­orgerichtet stehen. Die Gesellschaft wird im ersten Jahre täglich 4000 Zentner Kohlen erzeugen , diese Erzeugung aber von Jahr zu Jahr steigern, wodurch dem so häufig gefragten Koh­­lenmangel wohl theilweise abgeholfen werden wird. (Selbstmord.) Aus Bóestó schreibt man der „Nef.“, daß sich daselbst Frl. Bertha Kraus, eine allgemein geachtete junge Dame, vergiftet habe. Was sie zur­ schredlichen That bewogen, kann man umso weniger willen, als bis zur legten Stunde an ihrem heiteren Gemüthe seine Aenderung wahrgenommen worden. Die allgemeine Theilnahme der Bevölkerung geleitete die Unglückliche in’3 Grad. (Glücklich der Fall) Der Weizer Spenglermeister Karl Horváth stürzte vom zweiten Stode des Handelsstandsgebäudes herab, und fiel aber so glücklich, daß er davontrug, nur blos eine Leichte Verlegung schiedene Unzukömmlichkeiten auf, einzelne Briefe und­ kleinere Fahr­­postsendungen , geriethen in Berlust, wegen der Familienver­­bindungen, welche S­. hatte, wollte jedoch niemand in der Gegend obwohl diese ihm schon wiederholt Verweise ertheilt hatte. Nach dem vor kaum einem Monat erfolgten Ableben des alten Bottmeisters ent­­stand jedoch von Tag zu Tag größere Verwirrung auf der Post, nur konnte Niemand einem Betrug oder Untertalen­ auf die Spur kom­­men, denn, wenn Gelder reflambrt wurden, erhielten die Adressaten nachträglic, in der Meise man das aus den Briefen herausgenommene Geld er aus später eingelangten Geldbriefen fl. verpuffte. An viesem Tage — Sonn, ließ er einspannen und fuhr nach Homorina, wo Auf der Radfahrt ließ er den Wagen auf der Landstraße zwischen Bartó und Örmezö anhalten und ging­ abseits von der Straße, nachdem er dem Kutscher die Weisung gegeben hatte eine Stunde hier auf ihn zu warten, wenn er aber bis dahin nicht zurückkomme, nach Hause zu fahren und seiner Frau zu sagen, er werde, wenn er seine Geschäfte verrichtet, schon nach Hause kommen. Zu­­händler, der die legten Tage des vorigen Monates sich ins Wirthshaus , zu ihm kam und die Schuld einforderte. Der Lehrer hatte sein Geld und zahlte nicht. Der Gläubiger begab wo später Koscsó mit wartete ver sperrte die Thüre hinter ihm ab und schtoß auf ihn. Dieser, von der Kugel an der Stirne nur leicht verwundet, sprang auf eine Bank, wo ihm der Möder noch zweimal mit der Art Bede nicht bezahlen,­­ um mit dem Gelde sein Aufsehen zu erregen ; die Wirthin behielt als Pfand seinen Rod zurück, in dessen Tasche ver Schulflüffel stecte. Am Morgen des folgenden reiste er per Eisenbahn nach Uihely, Fauste Aleiver Tages der Lehrer nach Terebes, um sein Wahlzertifikat zu holen, nigferten ein und ging nach Hause, begab sich Bon bier fiel einer Frau auf; sie befragte einen der Schüler um den Grund dieser Unregelmäßigkeit und erhielt Antwort, daß der Schlüssel der Schulstube Regen, Orten ein sehr großer sein, wodurch am 9. Juni, Nachmittags halb 4 Uhr in Miskolcz und Umgebung Felder und Weingärten vernwüstet wurden, wird ung ebenfalls geschrieben. Der Schaden­­ Eisenbahnunglück. Aus Werfhes­chreibt man ung seit frühester eine große Menschenmenge, welche die Folgen des heute Nachts geschehenen Unglücksfalles besichtigt, dem drei Menschen­­leben zum Opfer fielen. Die Verunglückten sind sämmtlich Bepienitete fige it, denken­­, einer Lebt, und Verbindung, Das ist eine Thatsache, Korr.” bringt einen Artikel erbitterter it unsere an erlassen wäre, deren Dasein, Der in russischen Angelegenheiten er sein Tageswerk gethan habe“, ist Deutschenfeind einen Bruch mit dem Berliner Hof nicht hatten darauf e3 gezeigt. panflavistischen Sch­wärmer. ihres Lieblings von der · Verfassung einem bis für 5 aber © lange zu Aus oder ··· · der | (Cinverscmwundener Postmeister) jener" schreibt man aus Baranno vom 5 lief gestern das Gerücht, der Woftmeister it folgender : Der gem. Offizier Eugen ter des früheren Boftmeisters vor dieser die Barannoer Bolt­ger Mensch war, fung ablegte, nicht gestattet, zu lassen, sondern führte er offen gegen ihn auftreten, sich zu rannte­n, daß Sz durch Gelder erregte, herausnahm, die erst vorgestern tag Nachmittags — gleich hatte er dem Kutscher drei Briefe Vater, einen an In dem ersten Briefe gibt er seine Schulden an, im zweiten spricht ihn noch zu sehen wünsche. Ormezö oder in den Wellen wöhnte Schlimmes dieser eilte sofort nach den bezeichneten Dertlichkeiten, Ufer der Laboreza den Rod seines Sohnes Revolver, von ihm selbst aber weiter seine Spur. Postinreftion ist bereit eine Kommission eingetroffen, mit Spannung dem Resultat der Untersuchung entgegen. Mord. Der „Reform“ wird berichtet, ihm zusammentraf, welcher, den Storafen auf, er sein Geld erhalten werde. seine doppelläufige Pistole Der Unglückliche starb Art die Hirnschale gespaltet hatte, nit aufgefallen, gegenüber wohnende Dorfschmied näherte Schulstube, durch welches auf die Gasse hinausblichte ob ihn der Schuß erschrect die Holzlammer, um da eine Grube zu graben; er aber die hiezu nöthigen Werkzeuge , Schulstube ab und ging in­s Wirthshaus­ zu verseharren. Säulstube fehlte; und war gezwungen, M Wohnstube zu unterrichten. Nachmittags versammelten sich die Schüler Wohnung des Lehrers ; dies erzählte dies der Wirthin, öffnete nun die Schulstube und fand dort die Leiche er den Lehrer vom Hochzeitsfehmaufe auf dem Wege von einem Kommissär festnehmen gerichte übergeben, und sieht seiner Bestrafung entgegen. (Ein fürchterliches waer Komitate. Wie ung­­en anhaltend fallende Hagel zerschlagen. Ueber ein wolfenbruchartigen Morgenstunde vervaters er noch 400 mutter. Lehrer schuldete erblichte, welche [hinaus, unterm der einige Storafen. G. d. M., ihr 6. Juni: Geld, Gulden ererbt. Da bemerkte wurde ihm, obwohl fort. Gleich zu Anfang selbst freilich und habe, welche Bis nun war dies indessen Tönne der Laboreza aber der Lehrer am Zu Mittag melde den die er sei versehmunden. Sz­artori hatte übergeben, einen sich eine Hade aus­­tauschten Kafchauer eine Bestätigung erhielt. Seine Frau Luft besam , er sein Opfer. Nachmittags est erít Am und so einem und Montag, Mefigen borgte Al3­bie von dem Pfarrer 3. Juni, Vormittags in die Anzeige gemacht war, zu einer Taufe abberufen man finden, und wandernden sich das Geld anzueignen, ähnliches Hagelmetter, er bei seinem Opfer war gefunden, er, dab 6 Uhr über der fich zu fich "und Hier wollte er sperrte ging Dem „El­­d.: Unsere Stadt durdde bei der Manipulation ver: eine Vermuthung gewesen, auf 9600 fl. wenn man ihn zwischen Bartó und Der Kutscher arg­­fand auch um einen abgeschoffenen Bon der Kafchauer und sieht man florafischen Leinwand­­er forderte daher über’ Gennd hieb, der Schuß blos der Senfter der 110 fl, ging dann in mangelten daher die Thüre der er seine große und einige Klei­­nemordeten der Schlüffel zur zu haben feiner er zu einem Hochzeits- nicht zu finden sei. Schlüffel herausgab. Man ermordeten entlud sich am foll an beiden Der Fall die Tod an seinen Koscse, So er, der Reh, einem Sabre geheirathet, und mit er jedoch ein leichtsinniger jun: die Wortmanipulanten-Prit, die Bolt auf seinen Namen überschreiben sie unter dem Namen e­ines alten Schwie: einen dritten an seine Schwieger­er auch von Wechseln und jagt: und fuhr direkt nach Pola zum alten Szartori ; gr... Gemeinde Magyar Szsép im Zempliner Komitate, da er eine vieleibige Brieftasce bei ihm noch einmal in seine Wohnung zu kommen. Bevor der Slovak kam, lud der Lehrer Der Slovak trat in die Schulstube, erst, als sein Mörder ihm mit der Schärfe bei da der Lehrer öfter zu schießen pflegte, schon in aller Seelenruhe an den Schmied die Frage richtete, er glaubte denselben in Uihely verloren dem Bezirk.­­Der Mörder hat seine That vollständig gestanden Ortschaft Udvari, im Tod­ berichtet wird, hat der während 20 Minu­­die Feldfrüchte und Meingärten total verbunden mit einem Bojtdirettion ihm Stationsplage — des und mie Johann Den Nachbarn war Der Mörder stehte um die Leiche des Hagelmwetter­ dem mogt die mieder nicht, wo ihm die Sie Tiek und in der

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