Pester Lloyd, November 1873 (Jahrgang 20, nr. 252-276)

1873-11-22 / nr. 269

2. |­ar a e > « Ditions-Bureau für den „Bettler Lloyd“ (Morgen und Abendblatt) nebst den beiden Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Pand­ n. Korstwirthiepaft” und „Neue Sluftwirte Zeitung“ ha f. Bert O­en fl. 22.80 Sanıl m. Boh­ver­. fl. 26.80 nebst der Bräuu­nter allendW Bedingnisse für den „Bester. Lloyd” (Morgen- und Abendblatt) € Wochenbeilage : „Wochenblatt für Land» u. RR jedoch ohne „Neue Sluftvitte Fans! nát. f Pets Ofen fl. 18.— Ganzi. m. Boftvers. . 20.— » 9.— al . ” e. 10.— o £.50 Dierteli. na De Bwanzigster Jahrgang. Die einzelne Nummer kostet 6 kr, Redaktions und Expeditions-Bureau Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. f­ür den Offenen Sprechfael­ler) in Expeditions-Buream angenommen. „11.40 Halbi. un­d n 12.40 zu a . 630 ierteff. „ 530 Serie, a Fe. Pd Mit separater Hoftversendung bed Übendblatted 2 A. vierteljährlich mehr. des „Bester Lloyd"; außerhalb Best-Ofen mittelt Post Man pränumerisch für Versöfen im ai werfangen durch alle Bestämter, erh „100 Menaih = u AB Inferase und Einschaltungen ési z In der Adm­inistration; ferner: Int. Annoncen-Expedition von 2. Lang u. Comp., Badgasse Rr.1; in Wien bei der Generalagentschaft: Scheiner u. gang, Schulerstr. 18, 9n Ber: Brüder Schwarz, Badgasse 1/a. .. KH32 7 je mertaá ; ES Quierate werden übernommen : Hagfenstein stadt,Seegasse 1-I; Hans Meiie­n.opsler,anstfchg«ss, 1 Im Unsland: Varis, Havas Laffitte-Bullier u. Romp. Plage de la Bonrse. Frant­furt a. M., ©. 2. Daube u Komp. Stuttgart, Süddeutsche Annoncen. Expedition, Opvglen DowtheagaeNr-3. · III-tuBeidezi HerrenA.opp-tit,WollzeileNk. Mess·,Led­erstätteN1-.2.;A.Ni­moy,Alfervor­­werden angenommen fü­r lfl.pr.Was-Dieselben sind fremke an die Expedition des«PesterLloyt­«zufenden men m­ann meer men rinnen nme Die Borschußkarfen der Wiener Regierung. M. 63 wäre unbillig von uns, da wir der finanzministeriel­­len Vorlage in unserem Morgenblatte Nr. 261 (vom 13. November) eine ausführliche Besprechung und namentlich den Schwächen der­selben begründeten Tadel zu Theil werden ließen, jenes Claborat, welches das Komite des Finanzausschusses über das Gefes, be­treffend die Benütung des öffentlichen Kredits zur Beschaffung der Mittel für Errichtung von Vorschußwaffen und für die Förderung des Eisenbahnbaues vorgelegt hat, mit Stillschweigen zu über­­gehen , namentlich weil es wesentliche Emendationen an dem Ge­fäße anzubringen anräth. Schon im ersten Gefebartikel ist ein Zufas enthalten, welcher die Beschaffung des Betrages auc. Durch Begebung von Obligationen der einheitlichen Menten" FhuLd offenhält und demnach nicht exklusive die Aufnahme eines Silberansehens festfest. CS ist jedenfalls den großen Geld­­mächten gegenüber von großem Bortheile, die Intentionen der Re­gierung in dieser Hinsicht nicht so unabänderlich hinzustellen, um ihnen Manöver­ auf den Silberfur3 nit gar so leicht zu machen. Der zweite Geiegartikel ist in einer Weise amenbdirt, daß jene Stelle des Entwurfes, die wir ihrer vagen Fassung wegen tabelten, dar­­aus verschwunden is. CS hieß früher: „in einer den Ruderfab an den Staatsflag gemährleisten­­den Weise“, während fest die Verwendung des Betrages zu Eisenbahnbauten dur besondere Gefese verfügt werden sol und auch die im Jahre 1874 die für den Bau der Arrianer und der Tarnow-Lelukomwer Bahn zu verwendenden Be­­träge in diesen Betrag einzurechnen kommen. Eine wesentliche Erweiterung erhalten die Artikel III und IV durch die Aufnahme der Erlaubnis, Wechsel zu essromp­­tiren und zwar bis zu 6 Monate Laufzeit und gegen Verpfän­­dung von Wechseln (so daß solche ohne Obligo der Borschuptaffe wechselrechtlich zu realisiren sind), Worschüffe zu geben; eine noth­­wendige Bufasbestimmung war­ es, für alle V­orfhüffe Tratten oder Accepte der D­orfhhußmerker zu bedingen. Ferner sind die Befugnisse der Borfhußfaffe auch auf Vorfh­üffe gegen Verpfän­­dung von im Inlande gelegenen Realitäten oder Hierauf einver­­leibte Polderungen, mit Ausschluß von außer Betrieb stehenden industriellen Stablissements und auf Bürgschaften dritter Personen mit oder ohne Pfandbeistellung seitens des Bürgen, mit Zu­stimmung des Finanzministeriums (respektive der Zentralleitung der Borsduptaifen) in besonders berücksichtigungs­­würdigen Fällen ausgedehnt. Welche Vorschußlaffen und inner­­halb welcher Grenzen dieselben zum Mechfelestompte und zur Ber­­ehnung von Wechseln berufen sind, wird eine Instruktion über den Geschäftskreis der Borschußlaffen bestimmen. Namentlich die Belehnung von Wechseln ist eine Maßregel von durchgreifender Wirksamkeit für den Handelsstand, welcher Geschäfts­wechsel bessst, die durch Einreichung nicht verwert­bar sind. — Im Art. VI sind statt des finirten Zinsfußes von 8 Pat. zwei Berzente über den jeweiligen Lombardzinsfuß der Nationalbank angerathen, — im Art. IX werden den Borschußkarfen für ihre Hypothekarforderungen gewisse Borrechte eingeräumt (88. 3 und 4 der Verordnung des Staats- und Justizministeriums vom 28. Oktober 1865). Die Organisation der Vorschußfaffen, über meide in der finanzministeri elen Vorlage ein undeutliches Schreben zwischen Regierungseinmischung und Handelskammer- Vertrauensmännern bemerkbar war, ist im Ausschußantrage zwar nit, wie wir dieselbe für das Wohl des Handelsstandes wün­­schen, aber doch entschieden und klar ausgesprochen. Eine­­ Zentralleitung in Wien, deren Thätigkeit sich auf alle Borschußwaffen in Bisleithanien erstrebt, unter unmittelbarer In­­gerenz des Finanzministers von den duch ihn bestellten Ver­­trauensmännern besorgt; die einzelnen Waffen, geleitet dur je einen vom Finanzminister bestellten Vertreter mit Beziehung von zur Hälfte von den Handelskammern, zur Hälfte vom Mini­­ster berufener Vertrauensmännern, und manipulirt durch, vom Finanzminister bestimmte Kreditinstitute, — dies ist zum mei­nigsten eine methodische Gliederung; sie ist unz­weideutig und gewiß besser als die rare Fafsung der ministeriellen Borlage. Ueber die Dauer der Institution der Vorschupfaffen ist zwar auch im Komitlantrage nichts bestimmt, aber, es ist doch in­folge des Bafjus .Spätestens bis 31. Dezember 1874 haben sämmtliche Borfehupfaffen die Ertheilung von Vorschüffen einzu­­stellen”, das Inst’tut nicht mehr als ein permanenter Fond für Nothlei­ende anzusehen. Wichtig ist, daß der Komite-Antrag den Artikel: „Die in die Staatsfaffife zurückfließenden Gelder werden dem Bwede der Herstellung der Baluta gewidmet Die Modalitäten werden durch ein Geftes festgestellt”, jenen Artikel gegen melden mir die Einnwendung erhoben, daß in bdieser Angelegenheit Ungarn ein Wort mitzureden berechtigt ist und daß prinzipiell nicht zweierlei Systeme bei der Herstellung der Baluta in beiden Reichshälften in Anwendung kommen können, ferner daß man in anderen Staa­­ten mohl faum einen Agiostand von 10%, pCt. als geeigneten Reitpunkt für die Wiederherstellung der Baluta ansehen wür­de, einfach unwegläßt. Hiemit fällt einer der migdstigsten Ein­mände gegen das Cefes, welches in seiner verbesserten Gestalt sowohl den Handeldinteressen duch die Zusage in Artikel III und IV, als der anderen Neichshälfte viel besser Nehnung trägt als die Vorlage der Herren von Breuis,­ Effekte zu verringern, Operationen à la hausse darin zu­u erleich­­tern, Kontremineoperationen zu erschweren; um bdiesen Umweg zu erreichen, gefährdet man die Sicherheit der Gläubiger bei Insti­­tuten, indem man die vorhandenen Baarmittel statt zu ihrer Bes­criedigung zu verwenden, an einen Theil der schuldenden Aktio­­näre verabfolgt. · . Die Regierung aber wird sich die Nachwirkungen,welche Kapitalsreduktionen imegenwärtigen­ Augenblicke möglich­erweise nachtchziehen können, schwerlich verhehlen,und sie wird kaum ihreinwilligung zu denselben geben,auch wenn die Generalver­­sammlungen, die zum Behufe der bezüglichen Statutenänderungen bei den meisten dieser Anstalten Verzi­­ag sind, dieselbe bes­chließen sollten. Das Aktienkapital haftet den Gläubigern für ihre Forderungen so gut wie ein anderes Altivum und ohne vor­­hergängige kürpregelbe Berlautbarung der Reduktion wird Die Regierung eine Schmälerung dieser Deckung kaum zugeben. Vor­­läufig that das Schlagwort jedoch seine Wirkung und so oft von einer Bank oder von einem Industrie-Unternehmen, mögen sie auch noch so sehr an Geldnät­en laboriren, verlautet, sie reduziren ihr Kapital, erfolgt eine Erhöhung der Notizung im Kurszettel. Neelle Käufer finden sich darum noch lange nicht und außerhalb des Börsenpublikums Ídon gar nicht. Mag al der Kurs eines Bar­biers zum Kaufe noch so einladend sein, man wartet lieber zu, wenn Idon aus seinen anderen Grunde. Doch aus dem, weil jet nahezu ganzjährige Zinsen für das Nominalkapital mitgegapft werden müssen und man bei den meisten Instituten mit Gewiß­­heit annehmen darf, daß diese Zinsen am 1. Jänner nicht bezahlt werden können. Ohne Abzug nach Außen ist jedoch die Börse stets ein Kraft« Iofer Körper gemesen und unter diesen Umständen ist die Haltung derselben in den lesten acht Tagen, wenn auch die Kurserhöhungen ich nicht auf alle Verkehrsgebiete erstrebten, immerhin befriedigend zu nennen.­­Vergleicht man die heutigen Schlupfurte mit jenen der Vorwoche, so ergeben sich folgende Variationen: Angloaktien 185—144, Kreditaktien 216—222, K­ommerzialbant 1859-15, EScomptebantt 840 bis 845, Franco-österreichische 39-4150, Franc ungarische 24-22, Hypothesarrenten 20—19, Zänderbanten 2—101, Defterr. allgemeine Bant 41—39, Unionbant 119—125, Bereinsbanks 29—23, Allgemeine Österreichische Bauge­sellschaft b­ant 19—16.50, Trammaybau 66-61, Untenbau 58 bis 51, Anglobau 104-9, Bauverein 32—28,50, Trammay 159-170, Seehandlung 26—27, Staat­bahn 318-329, Südbahn 160-164, Rapierrente 68.45 bis 68.75, Silberrente 73.40—73.15,­­ Devisen und Comptanten haben sichtonscurse gegen die Borwoche um circa ein halbeg Petzent ermäßigt.Es notlzen Napoleon d’or 9.09,Silber 108.90,London 113.70,Fran­kfurt 96.1(),Paris 44.70Geld. 78.50-67.50, Brigittenawer 24—2050, Wechslerbaus­ .. nee­nn nn­ ewinnen ihr fein , Wiener Börsenwoche. (Original-Korrespondenz des „Better Lloyd“) Geld­interesse ab und Wien, 20. November. m, L. Mit der Abgespanntheit eines Rekonvaleszenten läßt die Börse die wichtigsten Angelegenheiten an sie­­ vorüberziehen, ohne sich für dieselben zu einer regeren Theilnahme aufraffen zu können. Die Verhandlungen im Ausschisse über die Staatshilfe und die Vorlage des Finanzmins­­ter über das näcstjährige Staatsbudget läßt sie vollends gleic­­hship faum, bab die auf sie unmittelbar wirkenden ausländischen Orten im Stande sind, hier eine lebhaftere Bewegung zu erzeu­­gen. &3 ist ein Zustand der Apathie, der aber nicht ungünstig ge­­deutet werden darf, den/c­aft gezogen wurden ; foldhe­­rforderniß der Regeneration, die Bedingung des Maßhaltens, mit sich bringt, und auch nicht verhindert, dab successive Erholungen eintreten auf Gebieten, die, wie dieses bei einigen Mittelbanten der Fall i­s­t er der suberhanten Ent­werthungsmwuth­e­legten TANK am empfindlichsten und über jedes berechtigte Ziel hinaus in Mittel­­namentlich rapide Kusserhöhungen erfahren haben, geben dagegen den größten Theil der damals ge­­wonnenen Avancen wieder ab, da man in besonmenerer Weise mehr die innere Situation der Institute in Betracht zieht, als die Meid­­­ung der ihnen von ‚Außen werdenden Hilfe und man überdies die Bedeutung dieser Hilfe aufgehört Hat sich Shuffonen hin Úm einzelnen Gffeften zu einer zu verhel ist ein neues Schlagwort ausgegeben : „Rüdlauf de Altie Degen, Neduzirung des Kapitals“. Der den Ueberfluß an selben haben, hat die Sache heutige Anlaufspreis der Aftie unter folgen­dan. wenigen San­eulen, melde­ten diese Vorauslegungen jedoch nicht zu­ einziehen E nicht aus Geschäftsrüdfichten, dei ihrem wahren Verthe­er. Bei der weitaus größten Anzahl der Anstalten tref­­will die Stüde aus N­üdfichten Spiels,um das flottante Aktienmateriale in dem betreffenden da er das unumgänglich nöthige andere die in Anhoffung der Staatshilfe Effektengattungen, Beliebtheit Schwierigkeiten einen Sinn, zur Man sondern Verwendung vorangefest, daß bes. der Wiener Handelsbericht. (Original-Korrespondenz des „Bester Lloyd“) Bien, 20. November. BER GAL Sonntag tritt hier der zweite Delegir­­tentag der dieleithanischen Kammern zusammen, um über die Sin­­stitution des österreichischen Handelskammertages endgültig Beschluß zu fassen. Bedauerlicher Weise ist die Einführung dieser mit so großen Hoffnungen erh­arteten Einrichtung zweifelhaft geworden, nachdem eine Anzahl böhmischer Kammern wohl die Befhidung von Fall zu Fall einzuberufender Delegirtentage beschlossen, sich je­­doch gegen die Theilnahme an einer bleibenden Institution und noch vielmehr gegen einen ständigen Ausschuß, sei es auch mit dem vom Statut vorgesehenen beschränkten Wirkungstreis ausgesprochen haben. Die wahre Ursache dieser Salinenflucht ist wohl die Berguichung der Nationalitätenfrage mit vollst wirthchhaftlichen Angelegenheiten. Die Handhabe, um derselben den Schein der Berechtigung zu verleihen, bietet eine wenig glückliche Stylisirung des zur Anwendung ge­­langenden $. 3 des Kammergefäßes, der die Kammern nur berech­tigt, in Angelegenheiten ihres Wirkungskreises untereinander in f­rnstlichen Verkehr zu treten und gemeinsame Berathungen zu pflegen, jedoch nicht ausdrücklich gestattet, einen Theil ihrer echte auf einen Ausschuß zu übertragen.­­ Vielleicht bringt die Berathung über den die Staatshilfe be­­treffenden el den Feinden der Generalisation die Ueber­­zeugung von der Nothunwendigkeit eines gemeinsamen Borgebens. Von den Interessenten des Handels- und Gewerbebetriebes milder beurtheilt, als von jenen des Gffeftenmarktes, begegnet der heute bekannt gewordene Entwurf des Subsomites des Sechsunddreißiger- Lusthufes doch der Schärfsten Kritik, was den Punkt der Waaren­­belehnung betrifft, in welche nur bis zur Hälfte des Schäßungs­­werthes Hattfinden sol. » Matk­atfon 11 ist nicht 111it Ut1·recht,daß der Schätzungswertkz bei WaareIz sich in der Regel auf ein Drittel unter dem wirklichent Werthe beziffere,daß daher die Hälfte dieses Werthes als Maxi­­malsumme des zu gewährenden Kredites gesetzlich feststellen,­nahezu heißt,das ganze Waarenbelehnungsgeschäft aus de­n Wirkungss­treife d­er Kopfschußkassen eliminirenx keine aufrechtstehen­de Fabrik odewirtkca dürfte wegen einer solche unverhältnißmäßig geringen Sumwerthaarenlager aus Händen geben,zumal sie dasselbe überdies mit Wechsel bedecken muß.Man begehrt als Maximals­­umme·der·Belehnung für Waare nebenformel Drittel des Wer­­tbes wie bei den anderen zur Deckung dienenden Objekten. Die Vortheile, welche das im Landesemmnisterium eingerich­­tete statistische Departement in administrativer und volksunwirtsc­­haftliger Dinsidgt gewährt, veranlagte nunmehr auch das E. f. Oderbauministerium, der Bachstatistik erhöhte Aufmerksamkeit zu­zuwenden ; jedoch wird daselbst sein eigenes Departement für die betreffenden Arbeiten errichtet, sondern die bestehenden 10 Depar­­tements wurden mit der Führung der Detailarbeiten betraut, die dann im Präsidialbureau des Aderbauministeriums ihre Redaktion erfahren sollen. Die bezügliche Thätigkeit zielt auf dreierlei Arten von Publikationen ab: 1. Uebersichtswerte, melde vom Jahre 1876. an (lechtes Gegenstandsjahr 1875) nur von 5 zu 5 Jahren erscheinen und bestimmt sind, instruktive Gesammtbilder der dans deöfultur und des Bergwesens zu geben. 2. Jahrbücher, melde, vom Gegenstandsjahr 1874 angefangen, nit später als 6 Monate nach Ablauf des TEÁS LERE­ur jährlichen Publikation ge­­langen. 3. Nach Erforderniß und sich darbietendem Stoffe, nicht periodische, monographische Arbeiten. Die erste und zweite Kate­gorie dieser Publikationen zerfällt in zwei Theile, von welchen einer die Bodenkultur, der andere das Montanmeren betrifft, und für jeden derselben ist der Umfang des Materiales, das jedes ein­ Bene > partemnen zu beschaffen und zu bearbeiten hat, schon sekr eftgejeßt. —Wiener Silberpfandbriefe.Zur Berungung der Besitzer von Wiener Silberpfandbriefen­ ver­öffentlich die Breslauer Wechslerbank folgende Darstellung:Die Hypothekar- Rentenbank hat im Ganzen—abgesehen von den außerhalb Oesterreichs in sehr geringer Zahlkoursirenden 4 bis 746fl.P«a­­preiinandbriefen,welche durch Hoppcheken auf Grundstü­cketm­erb­e von 1·197.048fl.mit einer vorstehenden Belastung von nur 152.815fl.bedeckt sind—­an Silberstandbriefen 6,918.000fl.ausgeebent welche Bedeckung finden durch­ gro­ßen­­theils in Wien in Niederösterreich,in Böhmen und Istrien,um Theile in Ungarn und Slavonien gelegene Grundstücke deren ax­­werth 20,398.120fl.beträgt,m­it einer Vorbelastung der Pfatz bickelschuld von nur 2,832.200()fl.ö.W.Es ergibt sich h­eraus,daß dem Betrage der Pfandbrief dem Taxwerth der verhafteten Grundftäche gegenüber steht, welcher bezüglich der Vorbelastung nahezu das Dreifache erreicht. Ein Komite von Interessenten, unter Mitwirkung von Breslauer ebenso zuverlässigen alss fac­h­­verständigen Bek­äntichkeiten, hat sich im Monat Suni d. 5. an Ort und Stelle davon überzeugt: 1. daß sämmtliche, nach den Bestimmungen des österreichischen Allgemeinen Gefeßbuches pupillarisch sichere Hypotheken, in welche als Unterlage der­­ Brand­­briefe dienen, fi im Besige der Hypothekar-Rentenbant befinden, 2. daß. die Ermittelung des MWerthes der beliehenen Grundftüche auf der Schälung öffentlicher Taratoren beruht, legtere aber gleichw­ohl in vielen Fällen sogar noch einer Super-Revision unter­­worfen worden ist; 3. daß in dem für das Komite erreichbaren Grundbuche des Wiener Landesgerichts die Wiener Hypothesen (nach Obigem für 5.162.000 fl. Brandbriefe) als „Unterlage für die fandbriefe" intabuiert sind; 4. daß Die statutenmäßige Deckung der Pfandbriefe durch den landesfürstligen Kommissär jederzeit vorschriftsmäßig auf das Strengste überwacht ist; 5. daß Die Bücher der von dem übrigen Geschäfte der Bank räumlich, fachlich und persönlich getrennten Hypothesar-Abtheilung mit größter Ge­­owissenhaftigkeit und musterhafter Ordnung den Grundbuch-Eintra­­­­gungen konform geführt sind, 6. daß die,für die sogenannten « TILLEROLYNER gemacht, dasselbe zu halten. Die Kaufleute Eolquhoun und­­ Oesterreich mit 3.9 p&t. ber auf 1871 beträgt 138 p&t., besser Stanfresch und Holland.) Total-S$mport 64,336.067 was gleichfalls in Reihe von 1861 der Reihenfolge nach der Größe der Steigerung die fünfte Stelle ergibt. (Die Großbritannien, Deutschland, · Der Werth der Einfuhr Rußlands in Rubeln, 87,053.687 1492,750.­ 356,227.202 er partizip ist als vierter Staat in dieser Reihe mit 4.7 pCt. der Gesammteinfuhr und die­ Steigerung von 1861 bis 1871 beträgt 110 pCt., was in der Reihenfolge nach der Größe der Steigerung die 7. Stelle ergibt. (Die besser tangirenden Staa­­ten sind Deutschland, Großbritannien und Amerika.) an. Den Oesterreich den betreffenden Theil der Arbeit finden wir wohl noch Gelegenheit mitzutheilen. tangirenden partizipirte als fünfter Staat Gesammtausfuhr und die Steigerung Staaten nach Staaten­ geordnet,ist find im bdiefer Der ED oe: Ausfuhr Rußlands in Rubemn wa­ren geordnet, ti­ új­atl­as 1841 1851 1861 1871 Skandinavien 1.485.614 2,068.599 3,511.386 4,963.329 Deutschland 6,307.470 10,288.707 24,289,510 74,910.907 Dänemark 6,482.853 6,633.338 1,981.939 2,6u7.135 Holland 4,971.572 5,° 20.298 9,134.192 14,824.486 Belgien 1,089.6756 1,535.011 2,578,313 9,541.972 Großbritannien 33,849.820 39,103.804 76,323.278 171,777.620 Frankreich 5,931.430 2,610.778 20,012.046 33,979.079 Brren. Halbinsel 605.476 590.001 515.348 1,035.807 Italien 2,881.008 2,708.494 3,761.913 8,428.788 Oesterreich 3,378.882 4,800.389 5,813,283 18,859.847 Griechenland = 91.653 193.981 •1,856.705 der Türkei 4,393.042 6,10%2441 6,736.869 10,190.206 Rumänien is­t 3,119.331 2,428.098 Amerika 2,409.074 2,091.178 638.000 864.840 sonstigen Ländern 1,031.147 428.912 299.960­­­ 1,490.193 Total-Export­ e x Geshäftsberichte. Belt, 21. November. Witterung: idön; Thermometer + 6 °, Barometer 287­6" ‚M Wasserstand abnehmend. : Getreidegeiääft Die Stimmung bleibt unver­­ändert; verkauft wurden 5000 Megen Hafer per F rühbjahr 1874 mit fl. 2.21", per 50 Pd. Wien. Gem. ab Raab. · Effektengeschäft.für Anlagepapier emachtetch heute ein­e entschieden günstige Stimmung bemerkbar.Eisenbaan­­anleiheftiegen a­us Weinzebent zu 6—6!zlj«gemat,blteen 68«J-G.,geen 62.50 von gestern, P­rämienlose 76.50 6. Auch Banken und Sparlasjen ab­ Munizipal zu 24.25 gemacht, blie­­ben 24 8., um­ 50 Er. höher, Anglo zu 43.25 gemacht, blieben 43.25 ., um fl. 1 höher, ung. Kredit verkehrten zwischen 131.50 bis 132, blieben 132 ©., gegen 126.50 ©. von gestern, Srankosung. zu 23—24 gemacht, blieben 24 Geld, Bobbenkredit zu 51.75—51.25 getauft, blieben 51.75­8. Von Lokalbanten wurden Dfen-Alt­­onier d 35 Baer blieben 36 ®., Bester Gewerbebanf stiegen auf 440 ©. parlaffen fester, Landeszentral behaupten "0 ©.., uptstädtische 180­6. Von Mühlen wurden Elisabeth zu 107—108, ouifen, zu 140—141 getauft, Dfen-Pefter 605­­, Bester Buch­­druderei zu 600, ZA EN, zu 10, Salgd-Tarjaner zu 108.50 gesclossen, Waluten und Devisen wenig verändert. An der Abendbörse drühten sich anfangs Anglo- Hungarian-Banf von 43.25—42.50, blieben zum Schluß 43.25 be­­ehrt,­ung. Kreditbanf beliebt zu 132, Munizipalbanf zu 24, ung­­edenkrecht zu 51 bezahlt. · » B.Prag,19.November­.Der heut­e Getreidemarkt war ziemlich gut befahren und war der Ablag bei fester Preis­­tendenz rash Notirt wurde sammt Steuer: Weizen 80—90pfb. . 7.20—8.20, Korn 80-83pfb. fl. 6.30-660, Gerste 72 bis Töpfd. fl. 440—5, Hafer 48—50pfb. fl. 2.30—2.60, Hafer für Erport fl. 4.90—5 per Wiener Zentner gezahlt, — Erbsen . 5—6.75, Zinfen fl .­850, Bohnen fl. 5.50—6.—, Irf­e fl. 8—8.25, Widen fl. 525-540, Mais fl. 4.20 bis fl. 4.40 per Meten. KIleefaaten bei d­einem Verkehr nach Auswärts blieben die Preise ohne wesentliche Veränderung und wird für weiße Saat fl.28—34, für rothe Saat fl. 22—31 nach Dua­­lität gezahlt. Rüböl in fester Tendenz bei etwas wegerem Verfeht, für doppelt raffinirte Waare wird fl. 21 prompt und für spätere Termine fl. 21—21.50 gezahlt. Raps behauptet bei wenig Ang­­ebot, da Abgeber zu den notirten Preisen nicht­ abgeben wollen, für prompte Maare wird fl. 5.35—5.90, für Dezember-Lieferung fl. 6 von den Fabrilanten bemilligt. Hopfen. Bei fester Stim­­mung haben die Breise feine wesentliche Veränderung angenommen, für Brager Stadtwaare wird fl. 178—180, für Bezirkswaare . 165175, Kreishopfen fl. 160—165 gezahlt. Aufc­aer rothe aare 110-120, Grünhopfen fl. 70-80. — s der, stationär, flau, bei gedrühten Pfeisen, wir noffren, ohb zu der Basis 93 ° Bolaritation fl. 16.50—16.75 eb Brag, Raffinad fein fl. 26.50-26.75, Melis fl. 26—26.25. Hamburg, 18. November. (Bericht von Franz Kröp­­k­en.) Seit meinem legten Wochenbericht hatten mir einige Tage scharfen %roft, seitdem aber ist wieder ganz milde Witterung ein­­getreten. Bei den ungünstigen Gelbverhältnissen in England, ist daselbst von Spekulation in Weizen feine Nede, und da nicht allein täglich große Zufuhren daselbst ankommen, sondern auch von Amerifa und Doefja bedeutende Abladungen anhalten, ja­nn man sich nicht wundern, daß das Geschäft in England in den engsten­ Grenzen fich. bewegt, und Belgien und granfreich, vor Alem aber unter Markt diesem Beispiel folgt, so günstig auch im Allgemeinen die Meinung dem Artikel ist, da England, Frank­­reich, Belgien, sowie auch ein Theil Deutschlands, und vor Allem aber das ji­ Süddeutschlands Bedarf wichtige Ungarn unbestritten eine fehlechte Ernte gemacht haben. An unserem Markt ist der Ania in Weizen, äußerst Bean, und nur die besseren Dualitäten finden ziemlich guten Adias, während geringe Sorten billig zu haben sind, z. B. kann man 128/24pfd. nach hier gesandten Berliner Termin-Weizen zu 255 Am. (88 The. Pr. rt. franco Bahn), vielleicht noch billiger, laufen 125/26pfd. feiner Saal und Magdeburger ist 275 Am. dergleichen Rauhmweizen 265 bis 270 Am, Märk’icher 274 Am. mertb. Amerikaner, welcher geräumt ist, wird sich auch sechnerlich unter 270 Am. (93 Thle. Br. Ext. frco. Bahn) herlegen lassen, da die legten Skabelberichte höhere Preise melden. er Ablas von Roggen nach dem Inlande, namentlich nach Sachsen und Böhmen, nimmt großartige Dimensionen an und gehen wir allem Unschein nach einer weiteren Erhöhung entgegen, da der Bedarf allein es ist, der die Preise treibt und es sich im­­mer mehr herausstellt, daß die Roggen-Ernte in Deutschland im Allgemeinen einen sehr geringen Ertrag polen hat. Die heran­­k­ommenen 10.000 Str. 125/26pfd. hol. wiegenden Amerikaner oggen II bis auf eine Kleinigkeit zu 208. 210 Am. (e 724, Thle. franco Wahn), geräumt und wie es scheint, ist nach en nichts unterwegs, wie denn auch fernere Beziehungen von merifa zu diesen Breiten nicht vendiren. Dänischer Roggen ven­­dirt ebenfalls nicht nach hier und werden die Kleinigkeiten von 119 Bfb. gefunden grobförmigen Dänischen in loco auf 214 Am. (74 Xblr. Franco Bahn) gehalten. §n Xübed es zum direkten Transport nach dem Inlande Waggons, während mir hier über die Eisenbahnbrüche der Elbe genügende Transportmit­­tel und außerdem die Wasserstraße befigen, Wasserfracht nach Dresden 5, Ggr., nach Magdeburg 3%, Ggr. Petersburg wird nun doch in nächster Zeit, geschlossen sein. Ab Auswärts wird der Umfall noch durch die im Allgemeinen herrschende Unluft zu Spekulationen gehemmt. Auf Frühjahrs-Lieferung ist hier ab Ostpreußen in­folge Realisationen der vor Hand, billiger als an Ort und Stelle zu Taufen, indem 121/2pfd. ab König über und Danzig zulegt mit 177—178, Am. April/Mai an war und nun 1%, Am. mehr verlangt wird; von 116/17 Pf. ab St. Petersburg pr. Mai ist Manches zu 370 Am. per 144 Buch begeben, welcher Preis wohl noch zu Dehio ist, wäh­­rend anderweitig auch dazu, aber nur sehr einzeln, erlassen bleibt. 116/17pfd. ab Petersburg per Juni wird auf 360 Am. per 144 Budh gehalten. . ·Wenn auch die Preise von Gerst·ein Englan­d anziehei­, fo ist doch an Abzug dann vorläufig nicht zu den komdexmyce Hoffnun,daß nach Veenigung der Feldarbeitetkdtp­rusexm Oberlane fallen­ würden,scheint sich niicht zu verwirklichen.Im Gegentheil wird aus Ungarn neuerdings eine ne gemenden Unsere Brauer, deren Bedarf für Dezember größtentheils gedecht ist, gebrauchen also noch ein bedeutendes Duantum, beobachten aber natürlich die größte Zurückhaltung und kaufen nur den nö­thigsten Bedarf, oder wenn sie besonders schöne Partien bekom­­men können. Bis auf unbedeutende Bodenlager ist hier von Mag­­deburger und Saale alles geräumt; Preise bleiben demnach stei­­end, 108pfd. feine Magdeburger war vor einigen Tagen zu 246 m. verkauft, während fest 250 Reichsmart verlangt wird. Auf Abladung von Bernburg findet mäßige Dualität, zu 240 Am. angeboten. Feine Beachtung, während feinste Prima Che­­valier zu hohen P­reisen auf Lieferung zu begeben wäre, 108 18 112pfd. mwiegende, grob­örnige, Dänische findet zu 192.205 dm. nach Dualität (66 °, u. 71 Thle. Br. Ert. frco. Bahn) fhlanten A­bfat nach dem nlande; auf Abladungen von Dänemark via Lübet will man sich nicht einlassen, weil daselbst nichts fortzuschaffen­ ist. Die oft bemerkte Donaugerste, welche recht ent­wählt und sich für leichtes Bier eignet, ist angenommen und fällt, 104pfd. Holändisch wiegend, sehr gut aus, von noch unver­kauften 3000 Btrn. sind 700 Str. aus zweiter Hand noch zu 61 Thaler franfo Bahn zu haben, der Rest wird auf 62 Thlr. gehal­­ten. Oberländisches alt zu 18 Am. per 100 Pfd. ange­boten findet noch Feine Beachtung. · Haferpleibt·i11feiner Qualität empegehrter Artikel, und auch auf Frühjahrslieferung besteht Frage, jedoch ist nicht­s sa­­gen, was zu machen ist, weil nichts angeboten wird. Ab Au­­­­mwärts wird nach schwarzem Hafer ab Schweden gefragt, für Gog­­edarrten Schwarzen ab Finnland wird 247%, Am. . per 40 gi. Sch­wedisch verlangt und 236. 238 Am. geboten,­­ 8283 pfd. gedarrter ab Ostjütland zu 163.165 Am. per 2000 Pfund am Martt. · . Zürich-15.November.(Geschäftsberech·t von A.Sa·uter u.Komp.)Seit unserm vorwöchentlichen Bericht hat sich die Lage des Getreidegeschäfts nicht verändert,höchstens könnte man allenfalls die Wahrnehmung bestätigen, daß die Müller alle­mälig die Ueberzeugung gewinnen, der so lange erwartete und ge­­hoffte Abschlag sei in weitere Ferne gerückt , in sie einmal zu dieser Einsicht gelangt, so wird das Geschäft sich wieder fester ge­­stalten und entmicteln. Preise blieben laut unsern jüngsten Reii­­rungen durchaus unverändert. 4 » Buenoss Aykes,14.Oktober·(Mona­tsbericht von·8rxx­­er,Coppenrath u.Com­p.)Preise Be­uenos-Aykes Papier-Thaler @) = 3 Reales , 25 Befos Papier (D.) = 1 Befos Fuerte (D.) = 8 Reales Tuertes. 1 · Buenoss Ayres Swetwolk­.Zufuhren seit 1.Oktober(neue Schur 15-20. Alpen und kamen außerdem noch ca. 40.000 Arb. alte Wollen herein. Lettere finden fest we­nig Interessenten und fielen Breite ca. 5­0. per Arb. ; der Plab­­vorrath von alten Wollen ist bis auf ca. 20.000 Arb. geräumt. Die neuen Wollen sind noch sehr unregelmäßig, sowohl in Bezug auf Länge des Stapels, als Güte der Waare, ein Theil kommt übrigens von Schafen, die der Kräge wegen geschoren­­ wur­­den. Bis jebt Tamen nur Feine Zofe herein, meist an unmittel­­barer Nähe der Stadt und so lange nicht Wollen von bekannten größeren Grablifsements hereinkommen, läßt sich im­mer ein Urtheil geben weder über durhschnittliches Nendement, noch über Natur und Länge des Stapels. — Die ersten Zufuhren fanden Nehmer zu sehr hohen Preisen, 80-90­9. per Arb., die jedoch keines­­wegs maßgebend für die Zukunft sein können und sind Käufer heute bereits sehr zurückhaltend ; auch sind die lesten flaueren Ber­ichte von Europa geeignet, dieselben noch vorsichtiger zu machen. Käufer bieten heute nur 75—82. D. per Arb. für kein Mestiza- Wollen, und da die Verkäufer noch nicht geneigt sind dazu abzu­­geben, bleiben Geschäfte paralysirh. Im Camp bleiben Käufer ebenfalls sehr zurückhaltend und sind in diesem Jahre fast feine Lieferungstontraste gemacht worden, da die Spekulanten die schwe­­ren Verluste des vorigen Jahres noch Hi vergessen haben; auch sind die jenigen sch­wierigen Geldverhältni­en­ ohne Einfluß. io de Janeiro, 23. Oktober. (Bericht von 3. Schmid, Broß u. Co.) Mehl. Seit unserem festen Berichte v.8.d. waren die Zuzüge sehr unbedeutend sie beschränkten sich auf 650 Barils aus Newport per „Ontario“, 2700 Barils aus Valparaiso und 1000 Barils aus Montevideo, zusammen 4350 Barils, aber in­folge des bei Abgang unseres legten Berichtes vorhandenen be­­trächtlichen D Vorrathes blieb der Markt zu Anfang des Monates schwach und ohne Leben. Später stellte sich Nachfrage ein und die Tendenz war fester. Verkäufe von einigem Belang wurden effektiirt, unter denen nachstehende die hervorragenderen sind : Die neue Ladung Gallego aus Baltimore und 550 Baril3 neues Hazait (aus dem „Ontario“, Beides sehr schöne Dualität) zu 24 Milreis, einige Tausend Barils affortirter Extra Baltimore zu 22 bis 224, Milreis, da vorräthige Montevideo zu 19 Milreis, etwas Chili zu 18 Milreis und der Ladung Triester (Marke Oeconomo) aus der „Katharina“ (affortirt in Nr. 0, 1, AAAA, SSSSF/E, SSSSF) zu 25 Milreis. Von den Ladungen , Airone­ und „Katharina“ von Triester SSSSF-Mehl Molino a vapore wurden bisher nur Heine Böttchen zu felbigen Breiten realisixt.­­ Der Vorrathineerand übersteigt heute nicht 12.000 Barr., wovon ZZOO Triefter(Ressspycphao avaporsays»Airone« und,,Catharine"),8000 Halbsack Choir und das uebrige Amerikas «nermehr;aber am 19 verkündete das amerikanische Paketboot starke Absendungen aus den Ve­reinigten Staaten für unser ende­­fen an und am Schlusse war die Tendenz des Marktes abermals schwachen Wirnotizen:Triester Lö Mklreis,Ungarisches nomi­­­nel Richmond 22—24 Milreis, Extra Baltimore 22—23 Milreis, Genueser nominell, Montevideo nomine 19 Milreis, Chili 18 Milreis, Inländer Extra nominell. P. 5. Eben langt eine Ladung mit 2030 Barrel 8 aus Balti­­more an. Mein. Seit Abgang unseres rechten Berichtes vom 8. d. haben wir feine Sendungen erhalten und lebte Upifi aus Spanien fündigen nur sehr unbedeutende Groeleditionen für unseren Hafen an. Andessen ist hievon doch nur MRothmein influenzirt worden, welcher etwas fester ist und neuerdings im Breiten ange­­zogen hat, während Weißwein, von meldem noch beträchtlich per Borrath, vorhanden ist, zu den legten Breiten matt verblieb. Seit unserem leßten Berichte wurden verkauft: 50 Pipe voth zu 218 Milreis, 50 Bip. dto. auf Lieferung 223 und 225 Milreis, 90 B. (wovon 48 voth und 42 meiß), zu 200 Milreis, 90 P.roth zu 195, 55 B. voth zu 200, Ales Marffeiller, ferner 97 8. (34 voth und 63 meiß) zu 185 Milreis, 30 B. meik zu 195—198 Milreis, Bort Bendres endlich 100 B. (halb roth, halb weiß) Mar­­feiller zu 195 Milreis. — Der Vorrat an Rothmein ist beinahe null (170 Pipes), an Weißwein sind ca 1400 Bipes disponibel. Der Markt schließt zu nachstehender Notiz matt für,Weihmwein, fest für Rothmein, besonders sind dunkle, spanische Rothmweine gesucht. Wir notizen : · BarcelonetL Tarragone roth 2k«0—215Milr.,weiß200——205Milr. Marseiller u. Bt. Bendres , 195—210 180—195 « Gette „ 190-198 /, 185205 , Vá 4: a n Wafferfland : Witterung : Beft, 21. November, 3" 4" über Null. Troden. Brekburg, 21. November, 2" 5" über Null. Bemöltt. M.­Sziget, 21. November, 1’ 2" über Null. Troden. Szatmár, 21. November, 4 4" über Null. ur Solaj, 21. November, Szegedin, 21. November, 1 3% über Null. Troden. Arad, 20. November, 3' 5" unter Null. Bemerkt. Groß-Becskeref, 20. November, 1' 3% unter Null. . » Essegg,21.November,3«0«über Null. » Mitrovitz,20.November,6«1«über Null. » Sissek,20.November,10'2«über Null. » 0 ° 10” über Null. Trüb.

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