Pester Lloyd, Juni 1874 (Jahrgang 21, nr. 126-148)

1874-06-11 / nr. 133

A . } 7 J a ; 32 / / 7° 3 GN § « , } { - zum Halbj. 1 " " 11.— Halbi. e" " Dar Halb. TŰ n Birke, „ . , 5.50 Biertelj. — , , 6—j)Bierteli. , Monatlich " " 2.— Monatlich ” ” 2.30 ME separater Heftversendung des AbendBlattes 1 fl. vierteljährlich mehr. Man gram­merirt für Budapest im Grpeditiond-Bureau des , Bester Lloyd‘, außerhalb Budapest mittelst Beftanweisungen durch alle Postämter. „ 15.— 7.50 „ 14.— Valbi. Fa­n 3.— Bierteli­­a, Inserate und Einschaltungen einundzwanzigster­­ Jahrgang. Redaktions- und Expeditions - Bureau Dorotheagaffe Nr. 14, eriten Stod. für den Offenen Spreche­faal werden im Expeditions-Bureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Ftale zurückgesetzt, Einselne Nummers sz kr. in allen Verschleissk­kslen § Ruferste werden angenonnmen : 7 der Noministration; ferner : intern. Annoncen-­Alfervorstadt, Seegasse 12; Expedition von $. Lang & Kom­p., Badgaffe Nr.1; in Wien bei der Generalagentschaft: Scheiner & San­dlerstr. 18. In Budapest: Brüder Schwarz, Bad­­affe 13, Saafenstein & Bogler, Dorotheagafse Nr. 3. ‚ivi­len: Bei den Herren A. Oppefik, IE 2; A. Riemer,1 Beilagen werden angenommen für 1 fl.­­ Tv. 225,2. Moffe, Seilerstätte Nr. Hafenstein & Bogtes , B­allin­hgasle Nr. Kr gs­ei vom Ausland: Paris, Savas Safıtte- Bullier & Komp., Place de la Bourse, — Strankfurt a. M., 9. £. Pande & Comp. — Hfuffgart, Südden pleile­nde Annoncen-Expedition per 100. — Dieselben sind franco an die Graedition der „Beiter Llond“ au fenden. a Gratiss Beilage:,,noch Sebung der Industrie. M. In unserem Baterlande hat man unter vielen­ anderen Schlagworten — der großen Menge auch das Wort „Hebung der Industrie” vorgesprochen und — ihrem Hauptfehler zufolge — hat sie dies blind in allen Tonarten nachgebetet oder noch öfter mit erzürnten Rufen nachgefreifeht. Und doch bedarf die Förderung und Hebung der Industrie eines ungeheuren Nofmandes an Zeit und Kapital, einer Verbreitung wirtsschaftlichen und künftlerischen­­ Geistes, einer Hebung des Unterrichts und des ästhetischen Sinnes; Errungenschaften, welche fast auf seinem Kulturgebiete so mühlan zusammengetragen, Kenntniffe, welche nirgends so Schwer erlernt, Fachı­­miffen, welches kaum irgendwo so vielseitig geübt werden muß, als auf dem taufenderlei N Requisiten bedingenden gewerblichen Terrain. 63 ist fast gleichgiltig, welche spezielle Industrie sich der geneigte Refer zur Für­rung der Gedanken eben vorstellen mag ; das Gesagte it nicht minder wahr, wenn man an jene sinnreichen Methoden denkt, mittelst deren Rohstoffe dur physikalische und chemische Prozesse umgewandelt werden, als wenn man Berbefferungen in den Geminnungs- und Verarbeitungsarten oder überhaupt Geistesprodukte sobald selbe einen Tausd­­mwerthb annehmen und Auge faßt. Immer bedarf es eines Dezennien hindurch mehrer den unermüdlichen Strebens, um die Bevölkerung auch nur eines Ortes mit den Erfordernissen eines Idustriezweiges derart zu imprägniren, daß ihre wirts­­chaftlichen Bestrebungen harmonisch auf Vervollkommnung dieser­­ Industrie ausgehen, daß ihre geistigen Interessen gegen diesen Focus fouvergiren. Wie viel­­mehr erfordert die Einbürgerung und Hebung der Industrie überhaupt d.h. vieler verschiedener Industriezweige an vielen Orien­t in ganzen Distrikten, in einem Lande von der Ausdehnung Ungarns! um mie viel mehr noch erfordert sie, wenn Stammesge­wohnheiten und geringe Schul­­bildung ihr h­emmend im Wege stehen! In jenen Städten, wo diese komplizirteste aller modernen Gek­enntnißstufen in ihrer höchssten Vollkommenheit den Geist der Bevölkerung durchdringt, muß Alles und jedes der Erreichung dieses Höhepunktes zustreben. Die Jugend muß in Fabriksschulen vorbereitet, in Zeichenschulen ästhetisch vorgebildet, in Modelli­­­fälen praktisch vorgeübt werden ; der Arbeiter muß in Beziehung auf Geschmach und Kunstsinn der Lehre und Praxis formirt und je nach seinen Anlagen beschäftigt, eingeübt und ausgebildet wer­­den. Diese beiden an und für sich an vielen Orten, in mehreren Distrikten, in einem ganzen Lande sehr schwer erfüllbaren Be­dingungen fünnen gar int eriitiven — ja sie sind undenkbar — ohne daß die sittliche Hebung des Arbeiterstandes ihnen vorange­­gangen; es läßt sich also ohne präparative große gesellschaftliche Reform eine vorzügliche Industrie in einem Lande nicht effektiiren. Allerdings schließt dies die­­ Verbesserung einer auf minder hoher Stufe stehenden em­ftirenden Industrie nicht aus. Aus dem Gesagten folgt, daß man von Ungarn, namentlich von der Regierung, mehr fordert, abs geleistet werden kann, wenn­­ man dem Lande oder gar der Regierung eine totale, das ganze Terrain und alle Industrien umfassende Hebung der gewerblichen Bustände binnen kurzer Zeit zumuthet. &3 tritt aber die Frage in den Vordergrund, wa­s soll und fan gethan werden, wenn man nit so unbescheidenen An­­sprüchen gerecht werden, sondern nur das Erreigbare leisten möchte? wer sol in dieser Hinsicht die Initiative ergreifen ? 63 liegt auf der Hand, daß die Antwort auf die erste dieser Fragen, nämlich w­as geschehen solle und könne, damit das Möglichste zur Hebung der Industrie eines Landes erfolge, je nac­h dem mitthschaftlichen Charakter eines jeden Staates verschieden lauten muß. Aus der großen Anzahl von Industriezweigen sind ohne Zweifel jene, melde sich den Hauptbeschäftigungen des in Rede stehenden Staates naturgemä­ß anpaffen oder Dieselben ergänzen, vor allen anderen zu berücksichtigen. Deegemäß fordert Ungarn durch seinen Reichthum an Feldfrüchten und Bergwerksprodukten kategorisch die vorzugsmeile­nbetrachtnahme aller derjenigen Industriezweige, melde Direkt oder indire­t mit dem Aderbau und dem Montanresen in Ver­­bindung stehen, und man glaube nicht, daß hiemit etwa zu wenig geleistet wäre, denn in diese Kategorie fällt mit Zurech­­nung alles hessen, was die Erzeugung landwirthschaftlicher Hilfs­­werkzeuge, Hilfs- und Dampfmaschinen erfordert, ferner der cemischen Verwerthung der Nebenprodukte, der Anlage von Ar­beitsbahnen, der metallurgischen Prozesse, der Kanalisirungen, Be und Entwässerungsarbeiten, der Düngervermerb­ung und eventuell der Erzeugung Fünftlichen Düngers — eine Unzahl von Gewerben, Fabrikationen, Anlagen, eine Masse von Arbeiten und Studien, eine ausreichende Beschäftigung für eine Generation und ein ergie­­biges Feld für Kapitalanlage von Milliarden ! Wenn wir nun aus auf die Frage: Wer sol in dieser Hinsicht in Ungarn die Initiative ergreifen die Antwort nicht schuldig bleiben, so willen wir wohl, daß wir dur Kundgebung­­ unserer Ansicht die Gegnerschaft einer ziemlichen Anzahl unserer Lands­­leute zu gemärtigen haben, deren Wunsch entweder ein forporatives Vorgehen von Bewohnern eines Districts oder eine Intervention der Kommunen oder eine Subvention des Staated more oder melde zum mindesten einen Schuß der ins Leben zu rufen­­den Industrie-Stablissements durch Hohe Absperrungsmauern gegen alle Welt (influsive Cisleithanien) mwünschten. Wir sehen in all dem Gemünschten fein radikales Griediens, auch erwarten mir Hehnliches nicht faktisch realisirt zu sehen; wir möchten aber auch nichts dergleichen, denn wir glauben, daß Groß aller Anstrengung thatsächlich keine große Wirkung von all diesen Mitteln zu er­warten wäre. Wir unsererseit3 möchten, daß die Initiative von den Großgrundbesitzern ausginge.Unsere Großgrundbe­­sitzer müßten die Ertrags-Ueberschüsse einer guten Feh­lung nicht wie bisher­ zur Vergrößerung ihres Besitzes in dünn bevölkerten Gegenden, nicht zur Plack­ung im Privat-Gssompt oder in Papieren u. dgl. sondern zur Errichtung und Förderung solcher Industrien auf ihren fürstlichen Befisthümern verwenden, wie die oben erwähnten. Gleich­­zeitig die bessere Ausnüsung des Gigenthums und­­ das Wohl des Landes herbeiführen, scheint bisher nicht zum Rieblingssport dieser Herren zu gehören. Allein es geschieht dies nicht aus Man­­gel an Baterlandsliebe, sondern meist aus Inbolenz und Scheu vor neuen Bahnen, und deshalb hoffen wir, daß die betreffenden Kreise, durch die hervorragendsten Beispiele der Großgrundbesiger in den Nachbarländern angeeifert, nicht lange zögern werden auch als Großindustrielle zu glänzen. Und was die Großen Gutes mir fen, findet leicht und bald Nachahmer im Volke, und ist erst der Anfang an mehreren Orten gemacht, so schafft der Wunsch, es An­­­­deren gleich zu thun, der Wetteifer im Guten bald ein Streben, welches ans Ziel führt. Wahrlich ein Ziel, welches zu erreichen für unser Vaterland eine der wichtigsten Aufgaben ist, weldhe bis zum genannten Tage seine Zuzahlung erfolgt, am 16. b­ lizitande veräußert werden. · . Staats-Vorschußkarfen in Oester­­reich.Die Ausweise bei der Zentralleitung der Staats-Vor­­schußkassen sollem wie»N.Fr.Pr.«meldet,ergeben,daß die bis­­herige Dotation der Vorschußkassen um 10 Millionen Gulden schon zur Verwendung gelangt sei.Von dieser Summe ist ein Betrag von ungefährL Millionen Gulden von der Wiener Staats-Vor­­schußkasse in Anspruch genommen worden.Die Waarenbelehnung erforderte über 500.000 fl. Darunter sind größere Kosten für: Be­­lehnung von Gifenwaaren. Die Waarenbelehnung in Wien erfor­­derte 100.000 fl. — Stadt Triester Hofe. Bei der am 1. Juni 1874 in Triest öffentlich vorgenommenen 19. Verlosung des 4­/perzen­­tigen L­otterie-Ansehens der Stadt Triest vom Jahre 1855 per 2.400.000 Gulden in Konventionsmünze wurden die nachstehend aufgeführten 388 Gemwinn-Nummern mit den nebenbezeichneten Ge­mwinniten in Konventionsmün­ze gezogen, und zwar fiel der Suupk­­treffer mit 20.000 Gulden auf Nr. 617. Ferner gewinnen je 1000 Gulden die Losnummern 3087 13777 17470 und 22034; je 500 Gulden die Losnum­­mern 330 919 3410 3533 und 18273; je 200 Gulden die Nummern 216 1538 6471 7528 8797 9822 11785 16021 20560 und 23842­ je 150 Gulden die Losnummern 752 1403 8976 9580 , 14179 18263 18531 19550 23465 und 23857. Endich gewinnen je 100 Gulden die Losnummern 81 179 199 274 469 473 505 581 586 631 712 770 870 903 1052 1086 1410 1502 1560 1895 1904 1908 2233 2308 2320 2360 2448 2591 2592 2658 2849 2868 2921 2925 3092 3178 3269 3271 3330 3347 3363 3408 3454 3552 3645 3687 3878 3912 3914 3940 3943 3954 4026 4128 4129 4267 4333 4408 4469 4511 4526 4661 4677 4770 4811 4959 5047 5120 5185 5222 5250 5378 5614 5640 5642 5802 5868 5989 5993 6014 6099 6103 6166 6169 6398 6572 6595 6618 6618 6654 6850 6858 7118 7271 7289 7312 7373 7445 7533 7576 1621 7683 7853 7926 7993 7998 8018 8085 8144 8151 8269 8374 8472 8475 8521 8565 8645 8681 8709 8723 8773 8780 8782 8810 8946 9017 9060 9126 9156 9203 9207 9331 9338 9660 9668 9710 9723 9806 9810 9986 10018 10166 10227 10308 10352 10457 10481 10495 10624 10666 10888 10929 10942 11152 11294 11328 11341 11350 11368 11381 11403 11521 11556 11630 11631 11633 11837 11922 12000 12070 12192 12227 12241 12257 12485 12554 12593 12700 12743 12744 12791 12900 12908 12982 13033 13059 13093 13115 13195 13212 13263 13273 13357 13366 13417 13556 13671 13728 13754 13959 13995 14197 14214 14218 14241 14313 14531 14634 14647 14643 14714 14715 14827 14828 14973 15131 15178 15181 15298 15350 15546 15616 15689 15690 15750 16000 16044 16172 16194 16199 16211 16237 16320 16339 16340 16348 16397 16412 16414 16442 16451 16460 16472 16486 16514 16553 16571 16586 16590 16702 16722 16812 16840 16930 17008 17082 17106 17209 17328 17329 17331 17363 17412 17472 17509 17602 1769 17700 17838 17909 17931 17957 17969 17979 18028 18069 18101 18141 18171 18227 18274 18289 18352 18360 18444 18504 18526 18538 18578 18670 18808 19002 19052 19066 19094 19143 19151 19236 19300 19811 19379 19447 19477 59494 19549 19660 19754 19824 20038 20105 20182 20472 20495 20527 20576 20829 20860 20865 20900 20909 21099 21130 21333 21540 21779 21855 21866 21997 22024 22067 22162 22165 22346 22387 22556 22564 22621 22627 22675 22687 22701 22799 22806 22927 23090 23135 23157 23186 23242 23294 23430 23557 23635 22637 23648 23864 23898 und 23991. Die Auszahlung der vorstehend verzeichneten dreihundert­­achtundachtzig­ gezogenen Bote erfolgt acht Tage nach der Zie­­hung, das­i­ vom 9. Juni 1874 angefangen, bei dem städtischen B Zahlamte in Triest unter Abzug der 1öperzentigen Gewinnsteuer. Börsen- und Handelsnachrichten. — Eine Besprechung mehrere Aktionäre der Matraer Bergwerftunion fand am 10. 5. im , Röttelet" zufolge einer Aufforderung des­ Verwaltungsrathes dieser Gesellschaft statt. Bernrard Stoll theilte den Versammelten seine Ansichten über den­jenigen, wie er meint die Ve­rw­altung des Unternehmens rechtfertigenden Stand desselben mit in der Absicht, die Aktionäre ER Zeistung der bis 15. d. zu geschehenden Einzahlung auf die tantheile zu veranlassen, umso mehr, da jene Rurantheile, auf .­­ Geschäftsberichte. Budapest, 10. Juni. Witterung: trüb und ihm wal, gegen Mittag kurzer Streifregen ; Thermometer + 22 °, Barometer 287 7“, Baffelstand zunehmend. Getreidegeschäft Nachmittags wurden 5000 Zr. Usancenweizen per September-Oktober mit fl. 6­70 und 5000 Ztr. malachischer Mais per Juliugust mit fl. 484 per Ztr. verkauft. Efk­ettengeschäft Auch heute blieb das Geschäft fast ausschließlich auf Ung. Kredit beschränkt, in anderen Wert­en­­ kamen nur einzelne Schlüffe vor. Ung. Kredit eröffneten an der Vorbörse zu 155.25, erholten sich bei stärkere­m Verkehr, ermatteten zum Schluffe. Mittags begannen sie 156..25, stiegen bei mäßigerem Verkehr auf 157.50, blieben 157.25 ©. gegen 154.25 von gestern. Munizipal matter, zu 22.25 gemacht, blieben 22 G., um fl. 1 ge­­gen gestern billiger, Bodenkredit zu 57.75 getauft, blieben 57.75, um 75 fr. höher, Straßenbahn begehrt, zu 272 getauft,, blieben 271.50 ©., Prämienlose zu 76.75 geschlossen. Von sonstigen Merthen wurden Elisabeth-Mühle zu 104, Müller und Bäder zu 200 getauft, Pannonia zu 423 G. Baluten und Devisen mit­verändert. Die Abendhärfe blieb in unveränderter Haltung. Ung. Kredit wurden zu 156,75—157,75, Bodenkredit zu 57,75—57,50, Ung. Prämienlose zu 77 gehandelt. 1 Szegedin, 8. Juni. (Bericht der Br­üder Bed) Die im verfloffenen Monate in ziemlich weichlichem Maße stattgehabten Niederschläge vermochen in Folge der fast Konstanten rauhen Wit­­terung die zurückgebliebene D­egetation und die Bestodung der schütter stehenden Saaten nicht sonderlich zu fördern, und Hs der Einfluß der ,anfangs D­ieses Monats’eingetretenen Hise auf un­sere Saaten eher nachtheilig, weshalb der baldige Eintritt eines ausgiebigen Megend erwünscht wäre. Unsere Weizer­saaten, Die zum großen Theile bereits in Halme geschaffen sind, laffen Mandhel zu miünjchen übrig, indem selche zumeist Schütter stehen und haben wir daher noch unter Vorbehalt, daß sic­h die Körnerbildung unbehindert vollziehen kann, in Weizen nur eine nappe Mittelernte anzuhoffen. — Ueber den Stand der Ro­g­­gensaaten wird von unserer Sandgegend statt geklagt, indem dort im verflossenen Monate viel weniger Regen al­ sonstwo fich eingefunden hat, zu den aber wie überall rauhe Witterung vor­­herichend war und wird daher in Roggen ein nur sgmwades Er­­gebniß im Aussicht gestellt. — Nur der Stand der Gerste­­und Hafersaaten gewährt einigermaßen Befriedigung, und läßt sich, falls er­erhin nichts störend dazwischentritt, in diesen Bruchtgattungen ein befriedigendes Grnteresultat gemärtigen. — Die Maiöpflanze it noch wenig vorgeschritten, und bedarf eines guten ausgiebigen Regens. — Ueber das Getreide­g­e­s­äft fehlt uns jede­r Veranlassung für beachtenswerthe Berichte. E. H. A­ t.Kanizfa, 4. uni. Bei beschränkten Zufuhren haben Blabpreise gegen vorige Woche wieder angezogen und wor tiren wir Weizen fl. 13—14, Gerste fl. 750 8, Hafer fl. 550, Mais fl. 8.50, Alles per Kübel. Von größeren Ber­­läufen haben wir blos den Verkauf von 600 Zol-ltr. Mais zu fl. 4.50 zu berichten. Ueber den Saatenstand können mir uns nicht sehr lobend aussprechen ; im Mai war es die Kälte, melche das Wachs­­thum hinderte und jet ist es die trockene Hite, und wenn nicht bald ein wohlthuender Regen eintritt, ist seine Aussicht auch nur auf eine mittelmäßige Ernte. y. Groß: Kanizfa, 5. Juni. Seit mehreren Tagen er­­freut sie die Pflanzenwelt der ihr 10 nöthigen warmen Witterung, und schreitet nunmehr die Entwicklung dermaßen fort, daß — ent­­gegen den Befürchtungen, die wegen­­ Verspätung der Ernte allge­­mein gehegt wurden — schon gegen Ende dieses Monats der Schnitt in Angriff genommen werden kann. — Korn, in welches unter den günstigsten Umständen, abgeblüht, wird zuerst unter die Siche k­ommen. Der dermalige Stand der Saat ist zwar schön, doch hat dieselbe nicht sehr gut übermwintert und von dem Froste der Nacht vom 28. auf den 29. April zu viel Schaden genommen, als daß ich mehr als eine schmade Mittelernte erhoffen ließe. — Auch Weizen hat den Winter nicht besonders gut überstanden, blieb aber vom Froffte, wie sich jet deutlich zeigt, verschont ; blos das Stroh hat die gewöhnliche Höhe nicht erreicht, während die Röhre sich sehr schön entwickelt und bereits zu blühen beginnt. Bei ferner normal verlaufender Witterung können wir in dieser Fruchtgattung mit ziemlicher Beruhigung einem in quantitativer Beziehung ganz befriedigenden Grateresultat entgegensehen. Die Mais­pf­lanze, bereit behauen, mwächst rebt zusehends und holt das durch die fahle Maiwitterung Versäunte rasch nach. — G­e­r­st­er und Hafersaaten stehen vorzüglich und berechtigen zu den schönsten Erwartungen. — Für Reps sind die Aussichten nicht TP, denn was der Winzer hievon übrig ließ, haben Nachtfröste und Infetten größtentheils vernichtet; hingegen hat sich der Weinstod über Erwartung erholt, so daß man hoffen darf, daß das heurige Erträgniß dem vorjährigen zufriedenstellenden nicht nachstehen wird.­­ Geschäfte herrscht nach wie vor wenig Zeben, da sowohl Lager als Nachfrage geringfügig. Der Konsum fault nur für den dringendsten Bedarf zu gegen den legten Geschäfts­­bericht unveränderten Breiten, . M. A. E. Szolnot, 5. Juni. Das Wetter der abgelaufenen sowie auch der gegenwärtigen Woche war ein seld­schönes, frucht­­bares, wie dies nicht besser ge­wünscht werden konnte. Wir hatten abwechselnd Regen und warme Witterung, was auf sänmtliche Saaten äußerst unwohlthuend wirkte, m wonac­h sich dieselben au zur fehends erholten und ist deren Stand ein recht befriedigender. Der Weizenanbau entwickelt sich sehr Schön und kommen die Röhren bereits zum Vorschein. Der Ausfall, den die Kälte verur­­sachte, macht etwa ein Drittel der Fechtung aus ; wir dürfen­ mit­­hin auf mindestens eine gute halbe Ernte in Weizen rechnen, wäh­­red So­mmerfrüchte und Mais vortrefflich stehen und reichliche Ernte versprechen. « » Lemberg,6.Juni.(Saatenstandsbericht von Philipp Hochfeld.)Die Hoffnungen auf eine befriedigende Ernte in Galizien gewinnen seit kurzer Zeit täglich»mehr Boden.Ich habe absichtlich längere Zeit mit einer Berichterstattung»hingehalten, weil die Abnormität des Frühjahrswetters sehr viel Anlaß zit pessimistischen Anschauungen gab;heute bin ich in der angenehmen Lage Ihnen hier über gründlicher referiren zu können,theils quon ich mich persönlich überzeugt habe, theils was ich von verläßlicher Seite hörte. Vor Allem sei erwähnt, daß das faire Maimetier im Großen und Ganzen wenig Schaden verursagt, und wenn auch die starren Negengüsse empfindlicher gemirthichaftet haben — namentlich in Westgalizien — zeigen sie sich dagegen in Ostgalizien von wohlthuendstem Einfluß, besonders für die Meppigkeit der Weizenfelder. Auch die Roggenfrucht hat sich ziemlich gut erholt, indem it die Dichtigkeit der Halme nicht befriedigend. Gerste hat stellenweise eher gelitten, wo aber das Terrain günstiger ist, steht sie viel vielversprechend. Vom Sommeranbau ist man zufrieden, nur nit von Hafer. « .Der Kartoffelanbau wurde nachd geholt,»man fürchtet aber, daß der frühere Anbau darin qualitativ gelitten haben wird; auch die Kleewiesen stehen schlecht-Ich komme nun auf den Stand der Rapsfelder,und freue mich konstatiren zu können,daß es da­­mit—vornehmlich in West-Galizien—bedeutend besser gewor­­den ist,muß aber andererseits erwähnen daß in den östlichen Ge­­bieten sehr Vieles umgeadert wurde, meßhalb von da ber wenig Saat anzuhoffen wäre. Im Falle also, was mir hoffen und wün­­schen, der Witterungsverlauf normal bleibt, so dürfen wir in Ga­­lizien für Zerealien eine ähnlich gute Mittelernte, wie in der ab­­gelaufenen Sampagne, in Delfaaten dagegen nur eine halbe Ernte gegen die vorjährige erwarten. W­orübergehend wuls ich noch ber­ichten, mug man von der Bulomina und von den angrenzenden russischen und moldauischen Distrikten hört ; überall ist man dort vom Stand der Weizenfelder bis auf den Mänsefraß — zi seh dagegen fragt man über Mais und hauptsächlich über a­m 3. adert und mit Sommersaat bebaut werden. Die L.Kepthkly,8.Juni.Seit1.d.haben wir andauernd wermes Wetter,wa­s den in schönster Blüt be stehenden Feld­­früchtenl sehr erwünscht kommt.Sämmtliche Saaten stehen vor­­züglich.Insbesondere Gerste und Hafer entwickelnrd­ der­­a­rt,d­»1ß bei günstiger Witterung in diesen letztere Artikeln erne ret die Ernte in Außsit steht Soeben bewölkt sich der Him­­mel und ist ein Regentaussicht. ..Török-Beese,8.Juni.Der Saatenstand bessert sich von Tag zu Tag,doch haben wir seit 3.d.se­hrbeiße .Tage und wäre ein wenigReen nützlich Im hiesigen Ried steht eine Flur von caZOO Jocheps derartig schön,wie dies in der ganzen Gegend nicht der Fall ist,bemerkenswerth ist,»daß eben dieses Feld im Vorjahre unter Wasser war und gar nicht geackert werden konnte;der Samen wurde im Spätherbste auf­ gut»Glück in den noch morastigen Woden geworfen und hofft man nun ein sehr glänzendes Erträgniß.Andere tausende­ Joche,welche gehörig ge­­ackert und mit Reps bebaut wurden,mußten im Frühjahr einige­­» Reps-Ernte wird in einigen Tagen beginnen und sind den Produzenten fl. 5 angeboten. In erster Reihe it Wolle bei einer ziemlich ge­­lungenen Mulde gesucht, aber zumeist Schon in vorhinein verkauft. Die noch in feiteren Händen freistehende ist­nehmer käuflich, da Die Produzenten übermäßige Forderungen machen. Aus Weizen wird per August-September zu fl. 4, von größeren Produzenten zu fl.5 geschlossen. Schließlich berichte ich noch, Daß­­ Die Theiß bereits bis 18 gestiegen war, seit G. d. jedoch zur Freude aller Desonomen abnimmt. B. Brag, 7. Juni. Wir hatten auch in der verfloffenen Moe für die Vegetation sämmtlicher geldfrüchte eine sehr gün­­stige warme Witterung abwechselnd mit öfterem Regen und sind die Grnteaussichten bis seßt als befriedigend zu bezeichnen. Die Signatur im­­ Getreidegeschäft it in Böhmen als unver­­ändert im Preise zu bezeichnen, da in Folge der kleinen Zufuhren eine reagirende Tendenz von Bedeutung sich nicht geltend machen kan. Der gestrige Fruchtmarkt war nur ihm nah befahren und war bei flauem Abfat nur Korn etwas billiger, alle andere Frucht- Sorten blieben im Breite behauptet. Notirt wurde: Weizen 80—88pfD. fl. 7.70—8.30 ; Korn 80—82pfD. fl. 5.90—6.30; 8 erste 68—75pfd. fl. 4.705; Hafer 48—50pfd. fl. 3.20—3.50 ; Zent­­nerhafer fl. 625—6.30 Teanfito ggahlt; Grbfen fl. 6 bis fl. 725, 2infen fl. 7—10.35, Bohnen fl. 6.40—6.,60, Hirse fl. 9 bis fl. 9.25, Widen fl. 5.50­-5.65. Raps wird für alte M­aare fl. 6—6.10, für neue Waare per Juli August, September lieferbar fl. 5.85—6.10 per Meten gezahlt. Rüb­öl prompte raffi­­nirte Waare fl. 19.25—19.50 , Herbstwaare fl. 19.50—20. Rap 8- fuh­en sind bereit die Lager geräumt und wird fl. 4.75 gezahlt, für spätere Monate wurde fl. 4.25 gezahlt. · Beru­ 11,6.Juni,(Wochenbericht von Eth Treitel.) Die warme hochsommerliche Temperatur,mit der die vergangene Woche schloß,hielt während dieser Woche an und hatten wir an einigen Tagen warmen Regen bei Südwest-und Westwind. Nachdem­ nun alle Gegenden,s­ie bisher über Regenmangel geklagt,den lang ersehnten warmen Regen erhalten,la­uten die Berichte über den Stand der Saaten aus Deutschland In dieser Woche hoffnungsvoller;der Frost hat zwar hie und da geschadet, doch glaubt man bei anhaltend günstigerthterung auf eine Durchschnittsernte rechnen zu dürfen.Dieselben Nachrichten­ la­cfen aus den anderen Ländern ein und sprechen sich Frankreich und Ungarn fast in demselben Sinne aus,während England sogar des Lobes voll ist über seine prachtvoll d­astehenden Getreide­­felder.Nur über Rübsen und Raps hört man vielfach klagen se = Ba) Ungarn sehr besorgt wegen des Ausfalls er Ernte. Das Termingeschäft dieser Woche steht in Bezug auf Leb­­haftigkeit dem der früheren nach) ; die Umzäge vollzogen sich weni­­ger Schlank als früher; auch im Effektivgeschäft war es stiller, ob­­wohl die Zufuhren reichlicher waren. Wie zu erwarten stand,waren die Kündigungen von Wei­­zen bei Beginn des Juni-Juli-Terminsam,Mont­ag sehr­ be­­deutend und veranlaßten einen Rückgang von circa 1 Thlr.gegen Schluß der Borwycha Bei den gewichenen Kursen und den absor­­birten Vorräthen in den Bedarfsgegenden machte sich die Nach­­frage für Waare geltend, und fand ein großer Theil der Scheine für den Konsum Aufnahme. Hiedurch wurde lebhaftes Dedungs­­bedürfniß hervorgerufen und holten reife die erlittene Cinbufe wieder ein. Nur Herbst schließt ca. "a Thle. niedriger. Die in Aussicht stehende gute Ernte ließ für diesen Termin eine feste Stimmung nit aufkommen. » Für Roggen eröffnete die neue Woche ebenfalls matt bei steigenden Preisen Starke Realisationen im Verein mit Ver­­käufen für russische Rehm drühten den Markt und mußten Preise nachgeben. Der Bedarf ist weniger rege, der Örport be­­trägt nur 1700 Wispel gegen 2600 Wispel der Vorwoche. Das bedeutende Baiffe-Engagement, das pr. Juri-Suli einfu­rt, hatte indeß starre Dedungen im Gefolge und vergrößerte sich der Deport auf die späteren Termine. Für die nahen Sichten erhält sic die gute Meinung, da Dedungsbedürfniß mit dem Bedarf effektiver Waare Hand in Hand gehen, und dürften mir immerhin, da die Hauffe-Bartei mit prompter Aufnahme der Kündigungen begonnen, für dieselben etwas höhere Preise, als die­jenigen sehen ; dagegen macht si für Die späteren Devisen die allgemeine Grmak­ung einer ziemlichen Mittelernte geltend und liegen diese Momente der Preisrichtung dieser Woche zu Grunde. Hafer in seinen Dualitäten blieb begehrt, wogegen ge­­ringere Waare nur schwer zu plack­en war und meistens zu Kündigungszwecken verwendet wurde. Dem­entsprechend verfolg­­un­g­nreichende Richtung; der Schluß­indeß war hiet­er fester. Die ziemlich bedeutende Kündigung von AR ü­b­er fand zum größten Theil Aufnahme für den Versandt und zu Reportzmeden­­nen Raufor die eine bedeutende Seltigkeit auf unserem Märkte hervor, die bis zum Schluß der Woche anhielt und den Preis um ca. %. Thlx. steigerte. Auch Die anderen Pläne meldeten größere ! Dieser Umstand brachte zugleich mit den aus Ungarn eingetroffen Fertigkeit,und war besonders Köln von Einfluß auf unseren Markt.In Stettin sollen größere Posten Rübsen für ungarische Rechnung gekauft sein. 65 traten daher Abgeber sehr vorsichts auf; da aber auch Käufer bei dem großen Lager, das hier vor­handen, sehr zurückhaltend waren, vermochte sich das Geschäft nur an einzelnen Tagen lebhafter zu gestalten. Die Schwankungen,denen Spiritus ausgesetzt w­ar nahmen diesmal größere Dimensionen an.Nachdem dieser­ Artte» Die heutige Schranne war sehr mäßig befahren und büßte Weizen 36 fr. im Preise ein, Roggen gewann 20 fl. und Hafer 57 Fr. per dopp. Hektoliter. Die heutigen Durchschnittspreise sind: Weizen zu fl. 25.48, Roggen zu fl. 21.33, Hafer zu fl. 14.32 per dopp. Hektoliter. » Bremen, 6. Juni. (Wolle) Das Wocengeschäft schränkte fi bei schwacher Nachfrage aus dem Inlande auf drei Umfäße zu bestehenden Breiten.­­Verkauft wurden 171 Ballen, darunter 54­ Ballen Buenos Ayres Fabrikwäsche, 44 Ballen austra­­life und 43 Ballen Gap. Der Wochenimport umfaßte 213­3 australische, 129 Ballen La Plata, 319 Ballen Cap und 68 Bal diverse, in Allem 729 Ballen. . « « .Linde­n­ 6.Juni.(Geschäftsbericht von E.u.F­. Pfist·er.)Obwohl die Müller in Deckung ihres Bedarfs je vorsichtig quer begehen und sich über den laufenden Monat hinjs ausmehr eng agrrem so bleibt die Nachfrage doch rege­ dan d Bedarf in dieser Jahreszeit stärker als im Winter i­ und Müller die Bäder nur ganz geringen Vorrath haben.­ür effektive Weizen, die sehr rar gemorden, und Lieferungsmaare per Juni werden feste eher etwas höhere Preise bemilligt, für gute Mitt forten %rc2. 40— 41"), franzo Schweizer Stationen. Die zuneh­­mende Knappheit an alten Weizen müßte die Preise stärker beein­­de wenn nit allerwärts Aussicht auf eine sehr gute Ernte ertünde. ..« Kalafat,2.Juni.(Geschäftsbericht von A.M.S»traß·· Der fast zur Landplage gewordene Regen hat endlich DT seit drei Tagen schöner, warmer Zeit Plab gemacht, die unendlich der Saaten zu Statten kommen und wenn b dieselbe normal, anhält, si­cir zu der Hoffnung einer­ recht guten Ernte berechtigt, obwohl die Wintersaaten mitunter bedeutend schütterer stehen als Frühjahrs­­anbau. Die am 16.—17. Mai stattgehabten sröfte haben nur an Wein und Obstgärten Schaden zugefügt, 004 spielen Diese Artikel seine Rolle im az Mit den Maisfeldern sind mit Folge der vielen Regen start im Nachstande ; man konnte nicht ‚anbauen, und des Kalten Wetter­ wegen hat, beinahe ein Drittel der Felder nicht gefeimt. echt beeilt sich Alles bis 10. Juni (bis dahin wird hierlands alljährlich Mais noch gefäet) mit frischer Umaderung oder neuen Beläeung. In der kleinen Walachei ist aller Kukuruz vergriffen; es kamen selbst bis biehberhbunderte von Bauern aus der Viugoser Gegend, welche im ® PBerhältnisse zu Belt hor­rende Preise bezahlten Weizenvorräthlte,na­mentlich bessere Dualitäten, sind nur noch unbedeutend . 80—85pfd. 5—51; Napoleonsd’or, 77—79pfd. 41,5 Napoleonsd’or per Chilla nominel. H. « ; Konsular-Ernteberichte. . Blojeft, 15. Mai, Der Stand der Heuligen Winterfaaten ín diesem mie in den anderen dem Hiesigen Konsulat zugetheilten Distrikten ist nac genau eingeholten Gr­undigungen wie theilweise auch persönlicher Weberzeugung, da ein ausgiebiger Negen sich ein­­stellte, durchgehends ein erfreulicher. Auch die Sommersaaten, deren Anbau außer dem des Kufuruz (Mais) größtentheils vol­endet ist, sind gleichmäßig aufgegangen und stehen recht schön. Di Vegetation der Miesen ist in­folge des anhaltenden Hegens se­iden und viel versprechend. deps ist durchschnittlich mittelmäßig, da die spät nachkommenden Fröste ihm bedeutend geschadet ( er sic) im­mer mehr erholen wird. Der Stand des M­eingebirges läßt für­­­ieses Jahr eben auch in Folge der späten Fröste­n eine ganz mittelmäßige Fehlung erwarten. Turn-Severin, Mitte Mai. Der am 6. Mai 1. 3. ge­­fallene ausgiebige Regen und die späterhin gebliebene feuchte Witterung wirkten ausgezeichnet auf den Stand der Saaten und erhöhten die Hoffnungen auf eine vorzügliche Ernte. Freilich hängt Dieselbe noch von vielen Verhältnissen und insbesondere von mannigfachen Elementareinflüssen ab, immerhin ist der erste Erfolg als gesichert zu betrachten, da auch die Frühjahrs-Aussaat und die Legung des Kuluruz als fast beendigt zu betrachten sind. Die anfangs Mai eingetretene Fralte Witterung, melde bis 20 Reaumur jani, beschädigte wesentlich die Weinrebe, so daß ein Drittel der angehofften Fehlung als verloren zu betrachten ist. Köln, im Mai. Der Stand der Saaten im Rheinland Westphalen berechtigte in Folge der rasch eingetretenen Frühlings­­mittelung zu den besten Hoffnungen. Selbst der Stand der Reben am Rhein und Mosel, Ahr und Nähe ließ beim Anhalten dieser Witterung ein gesegnetes­ Weinjahr erwarten. Der Aprilschlus aber mit falten Nächten und Kühlen an mehreren Tagen, in Folge deren in einzelnen Gegenden nicht blos die Dbftblüthe, sondern auch das Getreide und die Heben in etwas Schaden gelitten haben. Es läßt sich heute noch nicht übersehen, wie intensiv derselbe gewesen ist. Nach Berichten von Witlelsheim und der Mosel sind die dort ge­­henten Befürchtungen sehr übertrieben gewesen. Einige weniger geihäste Nähen der Weinberge mögen durch die falten Nächte be­­schädigt worden sein. Im Oropen und Ganzen ist aber seine Ur­­sache zu erheblichen Besorgnissen vorhanden. Auch der Winter­­weizen, der Klee und die Obstbäume haben gleichweise gelitten. Erfahrungsmäßig werden aber solche Ereignisse, Íiete übertrieben, besonders dur die Spekulation, die immer bereit ist, die herr­­schende Besorgniß zu vergrößern und dadurch die Breite in die Höhe zu treiben. Nach der alten Bauernregel, Mai fühl und nun füllt die Scheuer und das Faß, ist eine gute Ernte zu er­warten. « »I­­" zuzzug aus dem gmlgbcattede­,,Hözcöny««. ·Lizitationei­ Jn Platonyat Am 22.Juniund»22. Juli,9Uhr,3x,«Session des Truczån Jovrcy im Gemeindehause".­« —Jn Peterd:Am80.»111ni und 30.Juli,9Uhr,Liegen­­­schaften des Mathias Augustin­ im Gemeindehause.——JnN.-s» Käroly:Am 16.J­uni»und 16.Juli,9 Uhr,Liegenschaften des Josef Tit­adar,an Ort und Stelle.——In Groß-Be,cs-­ kerek:Am 21.Juli und 22.August,9 Uhr,Liegenschaft des j««s· Stefan Gyorgyievits,an Ort und Stelle.—In okri­n« Am 13. Sant und 13. Juli, 10 Uhr, Liegenschaft des Mija Sk­­lassy, im Gemeindehause. — In Slo­va: Am 23. Juni und 23. Juli, 9 Uhr, Liegenschaft des Franz Zoltan, im Gemeinde­haufe. — In Strohl: Am 25. Juni und 25. Sul, 9 Uhr, Liegenschaften des Anton Felete, an Ort und Stelle, Bewegung der Brustschiffe. Vom 10. Juni. Angekommen in Budapest: „Marie“ der­ Yarob Sreund Söhne, beladen in Bats, für eigene Rechnung mit 23571 Megen Biversen, granfitirt nach Maab: „Kermine” der Ortner und 2öhl, beladen in Kula für eigene Rechnung, mit 12.998 Meben Hafer. „zeitoer” der Gebrüder Kohn beladen in Baja für Meidinger mit 8148 Megen Hafer. Semlin,9.Juni,18·«7«über Null,abnehmend. Alt-Orfova,9.Juni,14«5«über Null,abnehmend.

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