Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1874 (Jahrgang 21, nr. 123-146)

1874-06-10 / nr. 130

- . .·­­,i n Vierlingen. n Großmwardein genaß eine Schäferin dieser Tage Zwei desrselbens kamen verstümmelt zur Welts und starben noch am selben Tage. Die anderen zwei und die Mutter — erfreuen sich des besten MWohlseins. (Schadenfeuer) Der „Zipfer Anzeiger“ meldet: Der 8.D. M. war für zwei Drtscaften unseres Bipser Ländchens ein aunheilvoller Tag. Aidnau geriet­ duch einen Blrgstrahl in Vlammen und brannte troß des ausgiebigen einem Wolfenbruche Wie aber das in einer Mulde des Hegen üt­ung bis zu dieser­­«sähnlich in Reg­­nsfort­ gelegene Bavadia in Brand gerathen, Stunde nicht bekannt ge­worden. (Ein­e Feuersbrunst)hat am 8.d.M in S.­A.­­M­jhely gewüthet und äscherte binnen einer Stunde 12 Häuser Ein Theil der verbrannten Objekte war versichert. (Unglü­cksfälle aus der Maros.)Wie»Alföld« a m­eldet,fuhren am 5.d.M.neun Kn­aben mit einem Kahne­­ über die Maros;sie wollten für das am jenseitigen Ufer weidende­­ Vieh Salz hinüberft­hren.Der Kahn fuhr gegen eine Mühle an, kippte um und die Knaben fielen ins Wasser.Acht retteten sich ans Ufer, einer von ihnen aber gerieth in einen reißenden Strudel und ertrank. — Am 6. d. M. büßte ein in der freien Maros badender Lehrling aus Arad seine Unvorsichtigkeit mit­­ dem Leben. Großer Diebstahl. Einem rumänischen Eisenbahn- Bauunternehmer wurden umlängst z­wischen Brajova und Riminf 600 Grad Napoleons,der von einem jungen Burschen gestohlen, welcher diesen Betrag mit einem sogenannten Bartieführer des Unternehmers und mit einem in Mimnit seßhaften geborenen Her­­mannstädter, Namens Schwarz, theilte. Die „Betheilten“ beftahlen theilten auch­­ diese zweite Hälfte der Diebsbeute unter sich auf. Der Bestohlene kam den Batronen auf die Spur. Schwarz und der Barteiführer, Lunte riechend, entwichen aus der Kleinen M­alachei und Flamen über den Rothenthurmpaß nach Siebenbürgen. Der Beschädigte reiste ihnen nach, und nicht ohne Erfolg, denn die Gendarmerie erwischte am 5.d.die beiden s au­­s dem­ Vögel in Moichen und lieferte sie dem hiesigen Gerichte ein. des gestohlenen Geldes wurde bei ihnen noch Ueber die vorgefunden. Hälfte (Eingefangene Gauner.)Aus Fogaras,2.Juni javirdder,,Hermannst.Ztg.«"geschrieben:Ferenczi, ..P­o­lizeidirektor,hat abermals ein schönes Stück Arbeit geliefert, im Verein mit dem hierartigen Gendar­­­merie-­Wachtmeister gelungen,5 jener berüchtigten Gauner,die seit "’«Jah’ren schon auf den Märkten Spielmarken als Goldstücke ver­­«·­iwerb­en,zu ergreifen,nachdem dieselben kurz vorher am Vieh­­"m­arkte einem Persanger Landmanne für 29 Stück solcher Spiel­­marten fl. 160 Rapiergeld entlobt hatten und eben nach dem Homroder Bahnhöfe zu flüchten wollten. Die saubern Geldwechsler fißen hin­­­ter Schloß und M­iegel. ‚ein, den Dieb und m­it ihm nämlich unter wadere R .· q««6se»g«sO-sha ·-.·«»9Nofbs«. ·"1.3X«Wellngton4—-,·32erPineop·.·W.« ,60ePi·ps· Banter14«-«,WaterKing-fton12—,Mtcholls12—,"«2er·Mo«ck Townhead121-4,40erMuleMayalI121X,,Kin«gstoii13———,Wilkinson 141J4,Hälme16——,Doublvit13«X.»Doublth16’j«. .« Gelegr. Pepelden des Feller Slopd. , Wien, 10. Juni. Original-Telegramm.) 3 Prag wird der „N. Fr. Presse" telegraphirt ; drer der Jungezechen erklärten den Vertrauensmännern der Verfassungspartei, daß sie ohne die Altezechen in den Landtag nicht eintreten ; gleichwohl stellen sie in einigen ezirken selbständige Kandidaten auf. Berlin, 9. Sint. Der Bundesrath wird in der Donnerstag abzuhaltenden Plenarfigung über Anträge auf die Einführung der Zivilehe beschließen; die bayeriichen Informationen sind angelangt; dieselben sollen dem Antrage des Justizausschusses zustimmend [aus­ten, dem Reichskanzler die Verlegung des Eivilehegefäßes zu über Baris, 9. Juni. Das Programm des linken Zentrums­­ zählt bereits 120 Unterfriften; die geheim zirkulirende Liste zu­­­gunften der Kammerauflösung zählt 250 Unterschriften. a, le uni. (Assemblée.) Heute wurde die Bera­­g des M­unizipalmwahlgejebes fortgelegt ; der Antrag der äußer­­Verfailes, 9. nen, daß eine aus dem Marke und zwei Munizipalreithen in­ste Kommilston über Ansuchen nach Eintragung der er Yusstreihung entf&eide, wurde mit 307 gegen 4 verworfen. Anläßlic einer Interpellation des Ha­ | ” Girerd über die Umtriebe der Bonapartisten bei der Wahl ving ő fand zwischen Gambetta und Rouher eine heftige Der­att, Gambetta wurde zur Ordnung gerufen. (Konstantinopel , 10. unt. ramm.) "Der österreichisch-ungarische Botschafter y erwartet dem Bernehmen nach nur noch die Des biesseitigen Botschafters am Wiener Hofe Kabály Bajdja, um alsdann einen zweimonatlichen Urlaub anzutreten, während dessen Baron Herbert die Geschäfte leiten wird. En nn Taflen­­eleg Die Oiriginal- Yersen-und Handelsnachrichtm J.W­im,9.Juni.Im­ heutigen Börsenverkehr trat eine entschiedene Abschwächu­ng der·bisher herrschend gewesenen·günstigen Stimmung ein;schon bei Beginn des Vorgeschäftes war inkt Berück­­sichtigung der von den deutschen Plätzen eingelangten niedrigeren Notizungen auf fast allen Gebieten das Angebot ubewiegend,wo­­bei die Umsätze außerordentlic­h beschränkt­ blieben,so,daß das Totalaussehen des Marktes­,wieder ziem­lich un­freundlich wurde. Wesentlichen Einfluß auf die Kursent­wicklung übte der Umstand, daß die Spekulation weder von Seite des großen Publikums, noch von den übrigen Finanzkräften durch Kaufaufträge unterstagt wurde, also auf sich selbst angemiesen war. Sie hat ihre Situation auch gleich erfaßt, und suchte, wo dies leicht anging, ihre Engage­­mente zu verringern. Am meisten litten darunter die Aktien der diversen Baubanken, in denen bekam­tlich die Gauliste am meisten engagirt war.­­ In der ersten Hälfte der Mittagsbörse wurden von Seite des Giro-und Kassenvereins mehrere Insolvenzfälle offiziell be­­kanntgegeben;gleichzeitig versuchten sich auch mehrere Kontremineure, welche nicht in der Lage waren ihre Differenzen zu bezahlen,auf privatem Wege auszugleichen Trotzdem diese Insolvenzen Deckungs­­käufe im­ Gefolge hatten,verstimmten sie doch die Spekulation, weil sich in ih­nen die Schwäche der Börse dokumentirte und es hielt aus der ganzen Linie die Reaktion bis zum Schluß des Ges­­chäftes an,da in der zweiten Börsenhälfte auch von Berlin abers­mals niedrigere Anfangsnutizungen einliefen­. Erst nach offiziellem Schluß bewirkten Deckungskäufe eine mäßige Erholung. Kreditak­tien begannen zu 2·17,ermäßigten sich im Verlauf des Geschäftes bis 216.25 und erreichten an der Machbörse wieder ihre Anfangsnotiz,­­ bei welcher sie aber noch immer gegen geitern 1 fl. einbüßten. Angloaktien ermäßigten sich von 129 bis 126.75 und verließen zu 128 den Verkehr. Die Aktien der Unionbank büßten bei beschränftem Umfall bis 97.50 fl. 250 ein. — „Werth. W. Gefh.” meldet: Die Aktien der Schiffbank sind gestern plöglich zurückgegangen und sollen starke Arbitragen von Sciff­­banfaktien gegen Unionbanfaktien die Ursache des Rückganges der ersteren wie des Steigens der lebteren sein. ALS weitere Gründe dieses Nacganges gibt man den Umstand an, daß der Rücklauf eigener Aktien der Schiffbank beendigt sei, sowie den Austritt des Verwaltungsrates W. Guttmann, der sich nunmehr seiner Aktien entledigen will. Die übrigen Mittelbanfen waren ebenfalls fast durch­­gehends über­wiegend angeboten. Bereineb­anf reagirten bis 8.25, Srancobanf bis 30, Handelsbanf bis 64 und Oesterreichische Allgemeine Banf bis 44.50. Leb­­haft waren wieder Austro-Ottoman-DBanf, die sich bis 80.50 ermäßigten, schließlich aber wieder 81.25 erreichten, also ge­­nau so wie gestern schloffen. Ungarische Kreditbank behaupteten sich während der ganzen Geschäftszeit bei 155. Auf dem Eisenbahneffekten-Markte war es sehr stil. Staatsbahn reagirten bis 317, Lombarden bis 13995 und Oesterreichische Nordmwmestbahn bis 176, Scheißbahn blieben bei 219 vernachlässigt. Baubank­en anfangs veagirend, erholten sich an der Nahbörse wieder. Allgemeine Oesterreichische Bau­­gesellschhaft fch wankten esmischen 47,50 und 44. N Rentenprioritäten und Lose scmähten sich mäßig ab. Devisen und Baluten blieben anhaltend ver­­steift. Napoleonsd’or erreichten 8.94. Budapest, 8. Juni (Bester Waaren- und Effertenbörse.) An Broduften ruhiges Geschäft, Del feiter, rohes effertines 19 ©., doppelt raffinirtes 20"/2 ©., 21 W., Doppelt raffinirtes Herbstöl 21%, ©. 22 96. ·· Insoekien blieb der Verkehr auch heute fast ausschließlich auf Ung.Kredit begrenzt.An der Vorbörse zu 155.25 eröffnend, stiegen bei lebhaftem Verkehr auf 157.Mittags eröffneten sie zu 156.50,erholten sich wieder bei schwächerem Verkehr auf 157-50, schließen 157.256­,Munizipalzu 22.25,Bodenkreditzu 57.75 ge­­schlossen,Prämienlose zu­ 76.75 gehandelt. Von sonstigen Werthen wurden Straßenbahnzu 272,­ Elisabethmühle zu 104,Müller-und Bäcker-Mühle zu 200 gekauft, Valuten und Devisen unverändert,Frankfurt zu 93.70 geschlossen. Kurse schließen wie folgt: Staatsschuld. » ... »1 . 25 ” . 981, B. 98", 98. 11.40 „11.60 „ Rail . Da " Wech­selkurse. Augsburg9374G.93«74W.Frankfurt, Hamburg 31­,9x0541-,,,54"X«, London Paris 100%xc8. 44.— , 44.25, Mailand giv.. —— , —— , Getreidegeschäft.Wir hatten heute äußerst spär­­­liches Aufgebot,sehr wenig·Geschäft,zu festen Preise in Zur amt­­lichen Nutizung gelangten keine Schlüsse:· · · ·Termine verflauten durchwegs 3 Weizenwich mit 5—71­,kr., Mars 2112­—5kr.,Hafer4-5kr. Usance-Weizen per September-Oktober fl·6.70Geld,fl.6.74Waare.· ·Mais per Juni-Julifl.4.85Geld,fl.4.871­, Pek Juli-Augustfl­ 4.90Geld,fl.4.95Waare. Haser per September-Oktober fl. 1.98­Geld, fl. 2.— 98. Privat-Bericht über das heutige Getreide- Geschäf- Weizen bei einem Umsatz von sta.15.0008entner im­ Preise fest behauptet;von Usanceweizen per Septem­­ber-Oktober wurden 5000 Zentner mit fl.6.71 verkauft und schließt fl. 6.70 entschieden Waare, Roggen und Werfte unverändert. Mais matt, Pfeise einige Kreuzer billiger, aber unverändert, per September-Oktober wurden 5000 Meben mit fl. 2 per 50 Pdl. Wr. Gem. ab Raab verkauft, welcher Preis Waare schließt. Waare. — Bufolge einer Notiz im gestrigen Morgenblatt der "R. fe. Br." betreffend eine bevorstehende Einzahlung auf die Allender Munizipal-Kreditanstalt haben mir bei der Direktion der Anstalt erfahren, daß diese Nachricht vollständig erfunden ist. Die Baarmittel der Anstalt genügen für lange Zeit, nicht nur zur Erfüllung aller Verpflich­­tungen, sondern auch zum Betrieb des Estemptegeschäfts. — Nachtrage zum Tarif für den direkten Ver­ehr mit Donau-Dampfidiffitationen. Zu dem Tarif für den direkten Verkehr zwischen Eisenbahn- und Donau-Dampfschiffstationen und für den Lokalschiff-Verkehr der f.­­ priv. österr. Staatseisenbahn-Gesellschaft, ddto. Mai 1873, ist ein Nachtrag­­ erschienen, enthaltend einige Nenderungen in den allgemeinen Bestimmungen und in der Waaren-Klassifikation, ferner Tarife für ermäßigte Tour- und Netourbillets für Gil­­züge und Gilfchiffe für folgende Routen und zwar: I. Klasse II. Klasse Wien-Dinigevo und retour fl. 125.— fl. 88.— WienBularet u. u. . 133.94 fl. 94.68 Wien-Galaz und Braila und retour fl. 152.— fl. 105.— Budapest-Giurgeno und retour . fl. 104.— fl. 72.— Budapest-Bukarest „ jr see 112 40 1. 1898 Budapest-Salaz u D Braila u. retour fl. 131.— 1. >90. — Diese Breite sind in Silber 6. 29. mit Anbegriff der Ber­­föstigung auf den Schiffen der I. E. E. priv. Donau-Dampfchiff- Gesellschaft verstanden. · · · .«­­ , 864er ——, Lombarden 146"/,, Silberrente —.—, Galizier 257", Papierrente —.—, österr. Bant —.—, Raab-Grazer ——, Ungar­­lose ——, Franz Loferbahn — —, Franco-Austriian — —, Ungar.­­galizische Bahnak­ien — —.­ehr fest. London, 9. Juni." Confols MN. Schmwad. Köln, 9. Juni. (Getreidemarkt) Weizen behauptet, per · · · U.Eisenb.-Anl.95.75G.96,——W.Gem.St.-Eis.-—.—G.—.—W »P.äm»-Anl.76«75»77.—,,Weinz.-Oblig.69·75,,70.——,, 71erSt.-Anl.——.—,,—.—,,U.Grundentl.7450,,75.25,, —­—«Siebenbürger 71.50.,72.50,, 82.75 „ Attesuranzen. 6. ——®. Unger. Allg. 820.— 6.830. —36 49.— „ P­annonia .. 300 — „ 305.— „ — , 178—, Rumia .... 43— , 45.— , [4 2er a RR BTEBERT Fler Anl. Reiter 82.50 „ Ution....... 175 Bahnen. Osw.Straßenb.98.—G.100.——W.Pester Straßb.271.506.272.­—­W. Nordostahn .. u „. Alföld-Fium. 8­7; Dfn. Bergbahn 59.— , 60.— „ Unag. Ostbafn ——, ——, Banfen.­­Wien,10.Juni.(E·K­issniung.)·Kredit-Aktien 217.­—,Ung.Bodenkr·57.75,,58.——,,Ofn«Komm.»180·—­,,« 185·—, Staatsbahn—.—,·ungarische Bodenkredit Lombarden Spar­».Kk.V,45·25,,45·50,,P«-O·-Handwb.57«——»58.—,, —·­—,—.,—,Anglohungareean­——.­——,Galizier——.——,Anglo-Austrian Hypoth.ung...——.——,,­—.--»PesterKomm 735.—,,740.—,, ,28.50,Tramway——.—,·ungarische Kreditbank—.——,ungarische Beamten Kr.­V.43.—,,44.—,,P,Gew·-Bk..400.——,,405.—-,, Lose—.—,Franco-ungarische—-.-—-,1860er—.——,1864er——.—-, Sparkasse­ i. Napoleonder ——, Wechslerbant — —, österr.-ungar. &sfomvte | Landeszentral. 69.506. 70.— PVester I. vat. 2200—G.2210—B. m. Munizipal —.—, Unionbant 97.50, allgem. Baubant 46.50, Anglo-Baubant 56.—, Biemlich­keit. ·· Ob­erbürgerl.—.—,,—.——,, ,,NI.Em.—--—»—­—» ·­Wien,10.Juni.·(Vorber·se.)Kreditaktien217.——,Neupester 41.-,,42.—­,,Pest-Vorstädt.50.—,,52.—,, ·Staatsbahn317.50,«ungarische Bodenkrer­s 56.50,Lombarden139.—,Zalaer Volksb.—.—»­—.—,,Pest-Steinbr.—.—,,-.—» ·Anglo­-Hungarian 32.—,Trankan—.­—,Anglo-Austrian 128.50, Mühlen. ungarische Lore ——, ungarische Kreditbant 155.—, 1860e. —.—, 1864. ——, Franco-Hungarian 61—, Wechslerbant —.—, Munk­­ef —,—, Napoleon d’or ——, Union 98.—, Desterr­ alle, Baubant 48.—, Anglo-Baubant 57.—. Ziemlich feit. .­Fran­kfurt,9.Ju­ni.(Abendsoc«ietat.)’Wechselkurs Den­eterI.7()8.-—»7«10-··« «per Wien—.-—,Österreichische Kreditaktien 225",««Amerikaner ..ek1882—.—­,Österreichische Staatsbahn 33151«,1860er——-.—­, Ioto per Juli 8.21—, per Herbit 7.22—, felt, Suli_5.23—, per Herbit 6.14"7/9, Del fejt, per Juni 11"/.o, per Oktober 11*,,. Gemwitterluft. · · 3 Hamburg, 9. Juni. Betreidemar­kt­ Weizen­still, per Juni 256 °/., per September-Oktober 288—. Hoggen fest, Standbriefe. · —.—, per Mai 1815 ——, oder: Del, matter, Spiritus per Suni-Suli 52—, per Suni 196—, per September-Oktober 170—. lofo 59­, per Oktober 60%, per Herbst 55—, per Frühjahr 56—. Amsterdam-. Juni.(Getreidemarkt.)Weizen Juli­.-,per Nov.337.-. ·—Okt·ober 199."——,perNovemb.—-—· per U.Vodenkr.511,0-»853-36·85.50W.U.Rentensch.6«7»—-.—-G.·-.-—W Roggen per Sul­ 207—, per Del loco ——, per Herbst U­vaothek«51X201077.50,,78.—-,,Pest.Kommerz.60-»85.—,,set-« U·a.Bodenk.51­,«V«84.—,,84.50,,Volksboden..... 85.—-,,86.——» U.a.Boden­k.6«7,86.50»87.—,, Brioritäten. B.Dmpfih.... . —.—6.—. — RB Dfen-Bett. M. 182.— ©. 185.—W. Pannonia 6% —— , —— , Beil-Öf. Kett. 83.— , 84.— , A. R. Grosivardein, 7. Suni. Seit vierzehn Tagen kön­­nen wir die Witterung als eine die Vegetation mächtig fördernde bezeichnen ; die häufigen Niedersc­hläge in der zmi­ten Hälfte des Mai haben den trockenen Boden genügend befeuchtet, darauf Die noch jet dauernden warmen Sonnentage, weide am­ 3. b. von 1 ° Stunden währenden Regen unterbrochen, belebten und ent­­mittelten die günstigen Aussichten für sämmtliche Saaten, Futter­­pflanzen und Hadfrüchte in solchem Maße, wie es kaum ermattet wurde. — Daß ferner die Aprilfröste an den Saaten gar seine nachtheiligen Spuren zurückließen, wird von der Desonomie allge­­mein behauptet, und selbst von den Weingebirgen und Bärten wird versichert, daß der Nachtrieb 0-3 Stod3 zur Hoff­­nung auf eine gute halbe Fechtung berechtigt. Dasselbe wird von den Herbstsaaten erwartet. Gerste und Hafer, stehen sehr üppig, Mais, der in solcher Menge seit Jahren nicht gepflanzt worden, kann fon gehäufelt werden und bedürfte eines kleinen Regens, der auch den Übrigen Saaten sehr erwünscht und gut zu statten käme. Sch. M.­Sziget, 5. Huni. Seit meinem fe&ten Berichte ist die fühle Witterung einer ganz warmen gemwischen und haben mir seit 5 Tagen schönes warmes Wetter, so das die Anbaufelder wieder einen Regen nöthig hätten. Heute Nachmittags regnete es stark in Begleitung von Donner dolle 17­ Stunden, der wohl die Vege­­tation ein wenig gelegt hat, doch ist sein Schaden zu befürchten, indem größtentheils die Halme noch nicht geschlosfen haben und wer­­den sich die Saaten des Nachts wieder erholen. Der Geschäfts­­gang der Jahrmarktsmod­e kann eine flaue genannt werden, indem nur ca. 5000 Mais zu fl. 480 per Zoll-Zentner, 500 Ztr. Noagen zu fl. 9.60 per Kübel, 2000 Ztr. Weizen zu fl. 5.20 per Zoll-Zentner und 1500 Ztr. Hafer zu fl. 5.20 an Mann ge­­bracht wurden. Der Getreidevorrath ist ein unbedeutender. B.:C8aba, 6. Juni. (Bericht von CE. Oberländer.) Der Monatswechsel bewirkte endlich die sehr ersehnte Aenderung in der Witterung ; seit Anfang des Monats haben wir trockenes, warmes, sonniges Wetter, welches die zurückgebliebene Vegetation kräftigst befördert und der im Entwickeln begriffenen Weizen-Wehre ermöglicht, sich bestens zu entfalten und auszubilden. Nach dem gegenwärtigen Stande der Weizenpflanz­e zu urtheilen, kann, falls seine besonderen Elementarereignisse eintreten, hierin auf eine durchschnittliche Mittelernte bei sehr guter Dualität ge­rechnet werden. Sommergetreide steht bisher vorzüglich, Mais wird im Laufe der Woche stellenweise schon das zweite­­mal umgebact werden und verspricht an ein sehr gutes Ergeb­­nis. Das Geschäft war in der abgelaufenen Woche ziemlich lebhaft. Mais, für Großmwardein begehrt, erzielte fl. 4.67"­, bis fl. 470 per Rollgentner ; einige größere Weizen - Partien 9 = I­ baftsmwaare wurden zu fl. 750—60 per Zollzentner verlauft. A Mäte-Szalka, 6. Juni. Auch ich bin iieder ange­­nehmen Lage, über unseren Saaten stand alles Erfreuliche mittheilen zu können. Der am 17. Mai gefallene­ Schnee, der noch am nächsten Tage auf den Dächern lag, hat unsere N­og­­gen­ und Weizenfelder mit der darauf gleich eingetretenen günstigen Witterung so sehr erquidt, daß unsere, überhaupt die»­jenigen Weizenfelder, die ausgeadert hätten werden sollen (was ich auch in zwei früheren Berichten für übereilt gehalten habe), heute unter die allerbesten gezählt werden können. Bon Som­­meranbau steht bis jest Mais am ärgsten , hof­­fen aber bei der seßt sehr günstigen Witterung, daß derselbe, der in Folge der ungünstigen Witterungsverhältnisse zurückgeblieben har, sich noch erholen wird. Im Getreidegeschäft hbewacht für Mais sehr lebhafte Nachfrage, während Roggen, von welchem man die Lager für gelichtet gehalten hat, sehr viel offer tirt und auf den Märkten zugeführt wird, jedoch wenig Abneh­­mer findet. Wien (St. Mary), 9. Juni. Borstenviehmarkt.­ Der heutige Borstenvieh­handel verkehrte bei einer Zu­­fuhr von 2735 Stück Borstenvieh in flauer Stimmung und erlitten namentlich schwere Partien, eine Einbuße von 50 fl. bis 1 fl. per Rentner. Die P­reise variiirten für: Prima von fl. 30.50—32.50, Mittelmaare fl. 29—80.50 und Frischlinge von fl. 22—26 per Zentner lebenden Gewichtes. Amerifanisches Schmeinichmalz bedang fl. 36.50—37 und Sped fl. 39 per Rentner. Schlachtviehbmartt (Nachtrag) Der gestrige Ge­­sammtauftrieb betrug 4570 Stüd Mastvieh. Davon wurden ver­­fauft für Wien 2017, für das Land 2335 und unverfauft sind verblieben 218 Stüd. Amtlich notirte Preise von fl. 27—32 per Rentner Schlachtgemchtrit­­ter geschlossen. Bibel: Steigend. Ju .fl.20.5.­JSch»ßwenigrkeh einöl 97 fügig zu fl. 22.25 gehandelt. Kolonial: Flau im Berteler. Zuder: Hauffiiend, wodurch regere Spekulation veranlaßt wurde. Baummolle: Umrat faum nennenswerth. Rottone: wem Schluß befannt. Stärke: Mittelsorten gesucht zu fl. 15.75 belangreich verkehrt. —Der Wollm­arkt in Elbing ist aufgehoben und dafü­r die Abhaltung eines Wollmarktes in Osterode am 22. und 23. ‚out d. 3. vom landwirthschaftlichen Minister angeordnet worden. Siegnis, 5. Juni. (Mollm­art­t.) Die Gesammtzufuhr von Wollen betrug ca. 4200 Ztr und waren­­­, davon Dominial-, der Rest Rusticalmollen. Die Wäsche war im Allgemeinen recht befriedigend ausgefallen. Käufer waren ziemlich zahlreich erschie­­nen und dominirten die Tuchfabrikanten aus der Laufib und rhei­­nische Fabrikanten und Händler. Bei den Verkäufern übermogen die Produzenten. Schon gestern waren größere Posten­ (400, 200, 150 Ztr.), im Ganzen über 1500 Ztr. durch hiesige Händler ges­tault und versandt worden, so daß für den heutigen Markt von feiner Dominialmolle ca. 1167 Ztr., mittlere 891 Ztr., von Rufti- wurden mit 68—74 Thlr., mittlere mit 60—66 Thle., Rustical­­wollen mit 56—63 Thlr. bezahlt. Das eigentliche Marktgeschäft nahm von 7 Uhr Früh seinen Anfang und dehnte si nur bis kurz nach 11 Uhr aus, wo der Markt geräumt war bis auf einen den hochfeiner Dominialwolle, die nicht unter 80 Thlr. gelassen werden sollte. Der Durchschnitt der Breite stellte sich gegen das Borjahr für Dominialmollen 3—5 Thle. niedriger, während Ru­­sticalmollen im Ganzen die Preise behaupten, einzelne Bolzen sogar­­ calwolle 477 Ztr. noch am Pla waren. Feine Dominialmollen um 1 Thle. höher abfingen. · · Brkslan,8.Juni.(Wollmarkt.)Die ruhige Stim­­mung erhielt­ sich auch im Verlauf des heutigen Vormittags,doch wurde hintereinander gekauft,und gegen Mittags Uhr waren fast s­o z·des gesammten Quantums in andere Hä­nde übergegangen Nach­­mittags wurde die sogenannte Nachlese gehalten,und jetzts Uhr liegen nur noch vereinzelte Partien im­ Markte,welche bisher­ zu hoch gehalten wurden.Der Markt ist auch bis auf diese Partien als beendet zu betrachtet.­­ In den Preisen hat sich im Laufe des ganzen Tags nichts geändert ; bezahlt wurden für Wollen von 65- 72 Thle., mit ge­lungenen Wäschen vorjährige Breite, 1—2 Thlr. darüber, an 1—3 Thlr. darunter ; geringere Märchen holten 4—6 Thlr. weni­­ger ; für ganz hochedle Wellen zu 100 Thlr. und darüber wurde vorjährige Breife bezahlt und eine geringe Kleinigkeit daruntr was in der Mitte lag, war weniger gesucht, und mußte sich größere Reduktion gefallen lassen. Die Märchen fielen, wie ich erwähnt, im Allgemeinen recht befriedigend aus. Die stärksten Käufer waren Deutsche,von denen jedoch d Rhein­ sich etwas reservirt zeigte,dann kamen Schweden,Engla­der,und in letzter Reihe Franzosen.Die Händler,welche sonst­ Markt immer sehr stark vertreten waren,kauften diesmal fasts­­nicht.­Die hochedlen Wollen wurden hauptsächlich von Sachse und Franzosen gekauft.Das am offiziellen Markte liegende Quan­­tum mochte 18.000 bis 20.000 Str.betragen. Heute Nachmittags,nachdem der Markt fast geräumt war, begaben­ sich die Käufer wieder auf die Lager der Händler,woselbst noch ziemlich gekauft wurde . Schtveidnitz,6.Juni.(Wollmarkt.)Die Gesammt­­anfuhr viel­ der Gerberwollen betrug etwa 2509 Zentner,der Ge­­schäftsverkehr für mittlere Qualitäten war ein reger zu nennen und wurden dieselben zudem Preise von 60-75 Thlr.per Zent­­ner je nach Qualität und Wäsche größten­theils an Fabrikanten verkauft.Von feinen Dominial-Wollen sind mehrere­ Posten zur Zeit noch unverkauft,weil Eigner sich der Pr­eisreduktion,die ge­­gen das Vorjahr nicht unerheblich ist, kennesmegs fügen wollen, dieselben erzielten bis 84 Thlr. per Zentner. Gerbermollen sind über 52 Thlr. per Zentner kaum bezahlt worden. Rustical-Wollen 60-65 Thlr., mittlere Dominial-Wollen 72—75 Thlr. per Zent­­ner bei üblicher Tara-Vergütung. Bo . Diverse. | Bierbr. I. Ung. 400.—G.405—W. Y Athenäum. . . 252.—G.25.—B | Borstenviehm. 158.— „160.— „ ng. Dampiid. —— „ —— , Beiter Buchdr. 500.— „ 510.— „ S700-Näh­fer “ " Danzide . . . .285.— ,, 290.— „ Bihmindtshe 208.— ,, 210.— ,, Shafmoll-W. 100.— , 105.— „ Lederfabrit.. 42— , 43— , Spodium.... 150.— , 155.— , Galgó-Karján 92— , 94—­ ,, per ! Drafche’sche ..169.— ,, 170.— , Gglid Eifeng. 160.— ,, 164.— , | Bieg. Steinbr.105.— ,, 110.— ,, Sorel-Mkttencet. ey Eg Zieg.Neustift.64.-,,68.—,,Tunnel»»·» 77.­—-,­,79.——,, | Spir. I. ung. 170.— „180.— „ Gö8f.Steinbr. 95.— ,, 100.— , c, N · « R Drud von Kor­l Wein, Budapest, Dorotheagafse, . ee Berlag | Bier Mörsenkurse v. 9. Yun. · H.Frier­iåti-Obtigationen. eingesendet. Die 5, uno 6’higen Pfandbriefe Ungarischen allgem. Boden-Kredit- Aktien-Gesellschaft (eingezahltes Kapital 10 Millionen Gulden äferr. 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