Pester Lloyd, Oktober 1875 (Jahrgang 22, nr. 226-252)

1875-10-14 / nr. 237

--»» . " fandz u. HM Abonnement für die österr.-ungar. Mon­­erste. Für den „Be Pe Pat (Morgen= u. Abendblatt) nebst der Gratis-Bei­­lage: ie 3 3 doríftwirt aft" Für Mudapest 5 KA Yoftverf. Genzjährlich fl. 22.— Ganzjährl fl. 24.— Beteiäprtien „ 11.— Halbjährlich „ 12.—­ Ganzjährlich fl. 28.— Ganzjährl. fl. 30.— EN n 5.50 Bierteljährl. 6.—­ Halbjährlich „ 14.— Halbjährlich „ 18.— Monatlie­h 2— Monatlich „ 2.20] Bierteljährl. , %—­ierteljährl.„ 7.50 it separater Postversendung des Abendblattes 1 fl. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt für Hudapek in der Administration bég in Yester Vest, lét ijet aff 9tr.14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanmeisjungen durch alle Postämter. ei­gen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition beg „Bester Lloyd“ zu senden. Für den „Bester Lloyd“ (Morgens und Abendblatt) sammt „Woh­nblatt für Landa u, Forstmi­nnshaft“ und große Ausga­b der „Seufrirten Frauen - Zeitung“ Für Budapest Yi Postvers. 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Abonnement für das Ausland Jür den»Pester Lloyd«(Morgen-und Abendblatt)nebst der Gratisbeis­lage:,,Wochenblatt für8and-u.Forstwirthschafk« Mit direkterxoskversmdung unterztmzpand für tgllonat und zwarx s­eit Deutschland,, Luxemburg, Helgoland, Montenegro und Serbien fl. na­ten, Belgien, Dänemark, Griechenland, Großbritannien, 3ta­­ar Niederlande, ae ortt § en Schweden, Schweiz, spanien stärker u. von Vereinigten Staaten von Nordamerika nach Alexandrien, Persien und Tunis . . ss ....» nach Brasilien, Mexico­­, und Westindien . . ·.....» narrauareich und Alg­er....·...... .......s.— nasuztaudun binnkaud scidenflaif.szchen Postämtern vierteljährlich uxigvel soKocketr.Abonnements sind nur bei»dentats»ruf».Postämter zulässig­)« Bei den ofämtern des Deutschen Reiches beträgt das vierteljährige Abonnement für Deutschland 13 Mark 76 Bf. U Eine ungarische Eskomptebank. tt Wien, 12. Oktober. Wir haben dafür plaidirt, daßs die Nationalbank zur Einhal­­tung einer den V­erhältnissen entsprechenden Finanzpolitik veranlaßt werden möge. Damit wäre allerdings viel, aber lange noch nicht Alles gewonnen. Wenn man derartige riesige Aufgaben zu bewäl­­ren hat, wie Ungarn in dem gegenwärtigen Momente, so muß man mit doppelter Vorsicht ans Werk gehen. Die Regierung muß vor Allem den transitorischen Zustand bedenken, in welchem sie sich zur Nationalbank befindet. Das Institut ist noch nicht offiziell aner­­kannt, ist vorläufig sozusagen nur geduldet, und nichts it in dem Verhältnisse zu demselben, sicher, als daß die Dinge nicht so bleiben werden und auch nicht so bleiben können, die sie gegen­­wärtig sind. Schon diese unleugbare Thatsache muß jede Reform, die sie ausschließlich auf die Nationalbank stoßen würde, vorüber­­gehend und halb unmirksam machen. Handel und die Industrie be­­dürfen aber fest mehr denn je einer anhaltenden und energischen Unterftügung. Wäre aber auch das BVerhältniß zur Bank ein be­reits geordnetes, und wäre man auch des vollsten Entgegenkommens von Geste des­nstituts vorgemisfert, so könnte dennoch von Die­sem allein die heilsame Um­gestaltung des Kreditwesens nicht aus­­gehen. Nicht alle Wechsel sind bankfähig, namentlich die Kleinen Appoints sind es gewöhnlich nicht, und mit dem Kleinen muß man auch hier anfangen, will man reell zu großen Resultaten gelangen. Die Nationalbank hat ferner viel zu wenig Filialen in Ungarn, und wenn dieses auch, gleichviel ob bei diesem Institute oder bei seinem eventuellen Nachfolger, anders werden muß, so werden die neuen Einrichtungen jedenfalls viel Zeit verlieren, und die Situation des Handels ist eine derartige, das rasch geholfen werden muß. Die Dank kann auch der Natur ihrer Anlage nach nur Geld geben, aber feine Einlagen verzinsen. Sie kann deshalb die flüssigen Haarmittel nicht aussaugen, die selbst in dem geldarmen Ungarn höchst ansehn­­liche Summ­en erreichen, wie dies die Ausmesse der dortigen Kredit­institute umständlich erhärten, die aber in ihrer Zahl und in ihrer Wirksamkeit noch weit mehr vermehrt werden könnten, wenn sie nicht am „höchsten fruktifizier”, sondern in geeigneter Weise zentralisirt und verwendet wü­rden. Das Alles kann eine Essomptebant bewirken, die Ungarn noch nicht Hat und deren es dringend bedarf. 63 hieße offene Thüren einstoßen, wollte man dies zu beweisen trachten. Die ungarische Negierung hat sich auch, wie nur die ersten dringendsten Angelegen­­heiten geordnet waren, mit der Frage sehr ernstlich beschäftigt. Die stürmischen Verhandlungen, welche mit dem cisleithanischen Ministe­­rium im Yeber und März­ 1873 über die betreffenden Konzessionen geführt wurden, sind bekannt. Here v. Berfapoly ging damals aus dem Streite als Sieger hervor und er konnte ohne Einsprache der damals projektirten Eskomptebans die Vergünstigung gewähren, daß ihre Waffenscheine bei den Negierungs-Zahlämtern als baares Geld angenommen werden sollten. Das Projekt wurde durch den Kradh vereitelt und man hat es seitdem nicht für thunlich gefunden, das­selbe neuerdings ins Leben treten zu Yasfen. Niemandem fiel es indes ein, die­dee selbst für eine schlechte zu halten. Niemand verfannte die riesigen Vortheile, welche die Ausführung derselben dem Lande bringen mußte und allgemein wurde bedauert, daß unübersteigliche Hindernisse diese Ausführung verhinderten. Eriftiven diese Hindernisse aber heute noch Man braucht nur das Groose des ungarischen Finanzministers aufmerksam durch­­zulesen, um diese Frage mit einem entschiedenen Nein­ zu beant­­worten. Allerdings hat Herr v. Széll mit seinem Worte auch nur eine entfernte Anspielung auf eine Essemptebank gemacht. Aber mit seltenem Muthe hat er von der großartigen Newten-Operation gesprochen und das Parlament hat ihm dabei lauten Beifall ge­­spendet. Minister und Deputirte haben damit die richtige Er­ennt­­niß manifestirt, daß die gegenwärtige Krise nur durch eine fehmere Erschütterung des Vertrauens, nicht aber durch eine Geldflamme in den Zentren des Weltmarktes hervorgerufen worden sei. Sie haben es eingesehen, daß die K­apitalisten in aller Herren Ländern durch die enormen Berluste, welche leichtsinniges und betrü­gerisches Vor­­gehen ihnen nicht nur in Wien allein, sondern auch in Berlin, London und New-York bereitet hat, von den meisten Speculations- Effekten abgefehrert sind, und daß feßt dieselbe Gier nach Sicher­­heit herrscht, wie vor einigen Jahren die Gier nach Gewinn. Mit Necht wurde diese Situation als die geeignetste für die große Maß­regel angesehen, welche die Konversion und theilsweise Unifikation der ungarischen Staatsschuld umfassen soll. Man kann aber ganz getrost noch einen Schritt weiter gehen. Man braucht nur den Kurszettel anzusehen und man wird sofort finden, daß das gerettete Geld nicht nur in Staatspapieren allein, so sehr Diese auch en vogue sind, angelegt wird, sondern daß es auch in anerkannt guten Privatwerk­en seine Verwendung sucht. Der Stand der österreichischen Kredit, ESfompter und National­banf-Willen st daffte wohl der beste Beleg. Auch in Ungarn st an solchen Offeften sein Mangel, die Aktien der I. Peter Sparkasse, der Ungarischen Affefuranz leuchten wie Meteore am Finanzhimmel, und wenn die Ungarische Kreditbank auch nicht so heil strahlt, so werden ihre Aktien doch von aller Welt zu den solidesten Papieren gezählt. Aber warum sollte man, wenn man 300 Millionen für un­­garische Rente zu erhalten hofft, daran verzweifeln, 5­10 Millionen für eine Esfompte-Anstalt zu erlangen ? Früher, wo es sich nur um das Agio handelte und die vermögenen Spieler an allen Bbrfen den Ton angaben, war das freilich ein­ziglich Ding. Selbst eine ausge­­zeichnet geleitete Essomptebank kann namentlich im Anfang nur 8 bis 10% abwerfen und das war bei den wilden Bointeurs eine erbärmliche Kleinigkeit. Man mußte die Patronanz eines ersten Gmiffions-Instituts haben, man mußte außerordentliche Konzessio­­nen gewähren, man mußte selbst die entfernte Möglichkeit auf Er­­langung des Notenbank-Privilegiums durchschimmern Tasfen, um einigermaßen Aussicht auf Erfolg zu haben. Die Zeiten haben sich gewaltig geändert, die ungarische Mer gierung braucht nur den Willen Fund zu geben, eine Essompte-Anstalt Konzert toniren zu wollen, und sie wird eine Menge von Bewerbern sid­ präsentiven sehen. 63 ist sogar Hundert gegen Ging zu wetten, daß die einfache Auflegung einer Subskription sofort eine vielfache Ueberzeichnung des erforderlichen Kapitals bringen würde. Denn nicht nur im Auslande, auch in Oesterreich sucht das Kapital ängst­­ei­nag einer sicheren Verwendung, das bemeist die Thatsache, daß bei uns gegenwärtig Brimamechfel fast um ein volles Berzent billiger zu placiren sind als in Berlin und selbst in­ Frankfurt, das doku­­mentiren die riesigen Einlagen bei der Essompte-Anstalt und der Wiener Sparkasse, trobdem beide Institute nicht mehr als 3­,­ 4"), % zahlen. Diese Einlagen bemessen noc mehr. Sie zeigen, daß die Welt ein unbeding­­tes Vertrauen zu der solidarischen Haftung der Kaufleute untereinander­ hat, und da der Bester Plab eine ansehnliche Menge der achtbarsten und wohlhabendsten Handelsfirmen aufzuweisen­ hat, so fangt nicht der reifeste Zweifel dagegen aufkommen, daß Die Beobachtung eines gleichen Systems, al dort die Bethätigung eines gleichen Ver­­trauens hervorrufen muß. Vertrauen ist fest aber die einzige Winschel­­ruthe, welche das Geld aus den eisernen Kaffen roden kann, das hat Herr Szél in seinem meisterhaften Erpose ausdrücklich anerkannt. Das sollte er auch erkennen, wenn es sie um die Stellung der für den ungarischen Handelskredit unbedingt nothmendigen Gifompre­­­­bant handelt. Offen- und­ ­ Desterreigisch-Ungarische Gifenbahr fragen. Wie uns mitgetheilt wird, wurden anläßlich der An­­wesenheit des österreichischen Handelsministers sowie des Chefs der österreichischen General Nnípettion Herren Hofrathg v. Nördling meh­­rere in Schmwede befindliche Eisenbahnfragen ventilixt, von welchen wir über die Verhandlungen betreffs der der Kaschau-Oderberger Bahn zu leistenden Zinsengarantie bereits berichtet haben. Außer­­dem einigte man sich über die Abschaffung der mittleren Ortszeit in den Eisenbahn-Fahrplänen, welche Einrichtung sich als höcst uns praktisch herausgestellt hatte. Auch über die Tarifreform wurde be­­rathen, indessen konnte man in dieser wichtigen Frage seine Eini­gung erzielen, weil von Seite des ungarischen Kommunikations­ Ministeriums am Prinzipe des Wagenraumtarif-Systems festgehalten wird, während man österreichischerseits zur Annahme eines Ueber­­gangs-Tarifs geneigt ist, indem darauf hinge­wiesen wird, daß der reine Wagenraum-Tarif weder den Interessen des Publikums no) jenem der Bahnen vollends entspricht.. Wir dächten, daß unter Berück­sichtigung der wirklichen Bedürfnisse des Handels und Verkehrs bei­­der Reichshälften ein Kompromiß könnte geschaffen werden, bei welchem beide Theile sich wohl befänden. Mit dem starren Festhal­­ten an einem, wenn auch in der Theorie richtigen Prinzipe mitre Niemanden gedient und würde nebenbei die so nöthige Einheitlich­­keit im Tarifmesen nicht durchführbar sein, ein Nachtheil, der an und für sich schwerwiegend genug ist, um zur Nachgiebigkeit zu drän­­gen. Jedenfalls wäre e wünschenswerth, wenn man endlich nach einer oder der anderen Richtung einen Entfehluß fassen würde, denn mit dem Herumlaboriren it nichts gethan und die Frage ist lange genug auf der Tagesordnung, um endlich spruchreif sein zu können. Mir weisen wiederholt auf die viele ,häsbare Vortheile gemährende Uniformität hin, sollte diese aber durchaus nicht zu erzielen sein, was bei sonst objektiver Beurtheilung des Gegenstandes kaum dent bar tt, nun so möge man zur That schreiten, wobei selbstverständ­­lich die Reform eine solche sein muß, daß sie nicht allein gegenüber dem bisherigen Systeme Vortheile bietet, sondern den berechtigten Anforderungen aller Parteien genügt. Jedenfalls ist es höchste Zeit, dem fest herrschenden Tarifchaos durch geeignete Maßnahmen ein Ende zu machen, weil sonst die Sinterefsen des Handels noch ferner Schaden leiden, was nicht geduldet werden darf. — Die heutige amtliche „Wiener Zeitung“ enthält eine Ver­­ordnung des cisleithanischen Handels-Ministeriums betref­­fend die in öffentlichen Schanf-Loyalitäten verwendeten Schanfgläser­­s wird die Anbringung eines Aichstriches durch die Inhaber des Gewerbes, welche für die Nichtigkeit verantwortlich sind, angeordnet. Die unrichtige Anbrin­­gung 0es Aichstriches wird strafbar, wenn die Abweichung das oppelte der in der Wichordnung festgesegten Fehlergrenze für Flüssigkeitsmaße der betreffenden Größe (im Minus) ü­berschreitet. As Uebermaß vom Flüssigkeits-Spiegel bis zum Nande sind bei 1 Litergläsern 20 Mm., bei '/,-Litergläsern 15 Mm., bei "/,-Liter-, "hoz und ",o-Litergläsern 10 Mm., bei °/,.-Litergläsern 12 Mm. im Minimum festgefest. Die Verordnung tritt mit 1. Jänner 1876 in Kraft. — Von vielen Seiten ergingen Anfragen an uns, ob eine solche Verordnung auch hier erfließen werde und ob selbe ganz fonform der Wiener sein wird ? « —Wie wir vernehme1­,wird die renommirte CosInano­­ser-Druckfabrik vom 1.»Dezemberl..»an durch eine Niederlage am Platze vertreten sein Mit der ottung dieser Nie­­derlage wird Herr Louis Reinitz­—der seit einer Reihe von­ Jah­ren in einem der ersten hiesigen Manufakturgeschäfte thätig ist — betraut. —In den Spezialtarif für den Transport von Holz2c.des West-Ostdekctssch-ungarischen Verbandverkehrs erfolgte die Aufnahme der Station Rheydt-Gewerken der Berisch-Märki­­schen Eisenbahn und eb­en dafür die Tarifsätze wie Für Station Rheydt der genannten Bahr. — Zum Spezieltarif für Holz im Mitteldeutsch-ungaris­­chen Eisenbahn-V­erbande erscheint, mit 15. Oktober ein Nachtrag, welcher eine Grmäßigung des Tariftages für die Station Csäcza der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, sowie die Aufhebung des Tarif­­faches Budapest-Raffel enthält. Lettere Verkehrsrelation wurde in den West-Ostdeutsch-ungarischen Verband aufgenommen.­­ Die während der Sommersaison zwischen Budapest und Szk­ács zur Ausgabe gelangenden ermäßigten Tour- und Retourk­arten werden mit 31. Oktober eingestellt. — Die Betriebs-Ergebnisse der königl. ungarischen Staatsbahnen gestalteten sich, im Monat September folgendermaßen : a) Nördliche Linien (intlusive der Gömörer Industriebahnen solwie der Montanbahnen). Befördert wurden 84.565 Personen, 1.826.610 Zentner Frachtgüter, welche 466.043 fl. Einnahmen lieferten, um 56.452 fl. mehr gegen den leichen Monat des Vorjahres. b) Südlich­e Linien 16.240 foren, 913.158 Zentner Frachtgüter, in nahmen 50.004 fl., Minus gegen den gleichen Monat des Vorjahres 156 fl. Die Gesammteinnahmen sämmtlicher Linien der königl. Staatsbahnen betrugen vom Jänner bis Ende September I. $. 4.276.857 fl. und zeigen ein Plus von 1T4fl. gegen die gleiche Periode des Jahre 1874. 0) Goeries - Tarnomer Bahn (ungarische Strecke bis Orlo) 5089 Personen, 36.804 Ztr. Frachtgüter, Einnahmen 7125 fl. Plus 83 fl. gegen den gleichen Monat des Vorjahres, en » —Aus­weis über die i der Zeit vom 3.bis 9.Oktober 1875 in der Station Promontor auf-und abgegebenet­ Wein-Quantitäten.Aufgabe 465 Zollzentner,Abgabe 140 Zollzentner.» —Der Bericht der deutschen Bundesraths-Ausschüsse»über Erhöhung der Trausteuer liegt jetzt vor.Derselbe ist streng sachlich gehalten und läßt einen klaren Ueberblick über den Gang der Verhandlung gewinnen Bei der allgemeinen Verhandlung war­ man darüber einig,daß man tate der Verdoppelun­g der Brausteuersä­tze festhalten solle.Den Ausschüss ejI lag eine Atttion des deutschen Brauerbundes vor,welche gegen die Vorlage bemerkte,daß dieselbe das Brauereigewerbe aut lange Zeit hin schädige,da Konsum mnd Produktion von Bier dadurch herabgehen müßten und somit auch die erwartete Erhöhung des Steuerertrages illusorisch würde. Der Ber­iih­t stellt nun dar, wie das Liter Bier nun mit einer Steuer von 1 Pfennig würde mehr belastet werden und daß die Bierkonsumtion durch die Steuererhöhung namhaft abnehmen werde, habe sich an der Hand statistischer Daten durch die Nusschußverhandlung als hin­­fällig erwiesen. Die Frage, ob bei einer Verdoppelung der Steuer eine Ber­chärfung der Kontrollorschriften erforderlich werde, wurde ver­­neint.­ Der Gntnwurf selbst, wie er aus den Beschlüssen der Nussschüffe hervorgegangen ist, gilt für das Reic­ mit Ausschluß Badens, Wi­r­­tembergs, Bayerns, Glsaß-Lothringens, der Bro­kBergoglich sächsischen re jéc­hs Ostheim und des herzoglich fadgsen-toburg-gotha schen Amts Königsberg. Artikel 1 fett an Stelle der entsprechenden Ber­­timmungen des Braufteuergefeges folgende Anordnungen: ,§. 1. Die Braufteuer wird von den nachbenannten Stoffen, wenn sie zur Bereitung von Bier verwendet werden, zu den folgenden Süßen er- 1. von Getreide (Ma, Schrot u. f. w.) mit ME. ; 2. von eis (gemahlen oder ungemahlen u. f. mw.) mit 4 MI; 3. von grü­ner Stärke, d. h. von folder, die mindestens 30 p&t. Wasser enthält, mit 4 MI.; 4. von Stärke (Stärfemehl mit Einfluß des Kartoffel­­mehls) und Stärtegummi (Dertrin mit 6 ME. ; 5. von Zuder aller Art (Stärtes, Trauben- u. f. m. Zuder) so­wie von Zuderauflösun­­gen mit 8 ME.; 6. von Syrup aller Art mit 6 ME. ; 7. von allen andern Malzsurrogaten mit 8 ME. für jeden Rentner. Der Bundesrath ist jedoch ermächtigt, vorbehaltlich der nachträglichen Ge­­nehmigung des Reichstags, für andere als die Nr. 1—6 bezeichneten­ Stoffe nach Maßgabe ihres Braumwerb­es den Steuergas von 8 ME. zu ermäßigen. $. 2. Die Besteuerung der im §. 1 genannten Stoffe erfolgt nach dem Nettoge­wicht. Ergeben sich bei der Berechnung der Steuer von der für ein Gebäude besti­mmten Gesammtmenge Pfen­­nigbeträge, so werden diese nur in so weit erhoben, als sie durch Fünf ohne Reit theilbar sind; die ü­berschießenden Beträge sowie überhaupt Steuerbeträge unter 5 Bfg. bleiben unerhoben. Nach Art. I wird die durch §­ 9 des Bramsteuergewebes vorgeschriebene Anmeldepflicht für­­ Betriebsräume auf die Räume zur Lagerung des bereiteten Biere ausgedehnt. Art III erstrebt die Revisionsbefug­ niß der Steuerbeamten auf die Lagerräume mit der Maßgabe, daß die Beamten den Zutritt dazu nur verlangen können, wenn in den­­selben gearbeitet wird. Nach Art. IV erläßt der Bundesrath die Ausführungs-Bestimmungen und tritt das Gefet mit dem 1. Jänner 1875 in Kraft. Der Reichskanzler hat bei dem Bundesrath bean­­tragt, die Niedergangs-Abgaben und Ausfuhr-Vergüftungsfäße in dem Branntwein-Steuergefeß der hohenzollern’schen Lande in Gemäßheit der Abänderung dieses Gefeges in Zukunft zu erheben. Zeitergemerbi­oen tlfstraffen­ in Franfreich 1873. Nach dem Testen Berichte des Ministers des Innern an den Präsidenten der Republik vom 22. September 1874 gab es am 31. Dezember 1873 in Frankreich 5777 Gesell­­schaften zu gegenseitiger Unterftügung (sociétés de secours mutuels), nämlich 4194 genehmigte (approuvées) und 1583 freie (sociétés autorisées). Von den ersteren erhielten 62 im Laufe des Jahres die Genehmigung, 105 dagegen Löten sich aus verschiedenen Grün­­den auf; bei den anderen fand ein Zumachs von 64 Gesells­­chaften und ein Abgang von 37 statt. Die Mitgliederzahl belief sich in den Gesellschaften beider Arten auf 825.941, von denen 108.288 Ehrenmitglieder waren. Den genehmigten Vereinen ge­hörten 608.990 Mitglieder an (96.008 Ehrenmitglieder und 512.982 ordentliche Mitglieder) , den freien 216.951 (12.280 Ehrenmitglieder und 204671 ordentliche). Das Vermögen aller Genosenschaften erreichte die Höhe von 62,638.582 Free. (1872: 57,990.889) ; bei den genehmigten Gesellschaften betrug es 45"­, Millionen, bei den andern etwas über 17 Millionen Francss. Die Einnahmen beliefen sich bei den ersteren auf 10,062.106 Frcs., bei den letteren auf 4,906.511 Fres. ; die Ausgaben betrugen im ersten Falle 8,555.344 Stancs, im zweiten Falle 4,143.026 Fred. Die gezahlten Beiträge der Ehrenmitglieder erreichen bei den genehmigten Gesellschaften die Summe von 1,075.256 Fre3., b. t. 11.20 Fres. pro Mitglied ; bei den anderen betrugen sie 145.311 Fre3., b. ist 11.82 Fres. pro Mit­­glied. Die Beiträge der wirklichen T­eilnehmer stiegen auf 6,579.318 bei den genehmigten Gesellschaften, b. t. 12.82 Fres. pro Kopf und bei den freien auf 3,220.606, d. i. 15,73 Fre. pro Kopf. Man erhiebt hieraus, daß von den Gesammtbeiträgen der genehmigten Kassen zu einer Summe von Ehrenm­itglieder 147»hergaben,während bei den steten Gesell­­schaften an der Summe von 3,365.737 Francs sich die Ehrenmit­­glieder mit nur 4,31% bet­eiligten. Eine Vergleichung beider Arten von Gesellschaften zeigt im Einzelnen folgende Verschiedenheiten : Genehmigte Freie Aufwand pro Kopf der Mitglieder 15.25 res. 20.20 Fres. Kranke auf Hundert Mitglieder 24.71 Fres.. 25.32 Fred. (1872 : 25) (1872 : 23.76 Durchschnittl. Dauer der Krankheit 20.16 Tage 20.05 Tage Herztliches Honorar pro Kranken 9.70 gyes. 8.55 Fres. Herztliches Honorar pro Krankentag 048 „ 0425, Genehmigte Freie Apotheker-Rechnung pro Kranken 11.24 Fre. 10.78 Fres. Verwaltungskosten pro Kopf 020, 198 °; Verwaltungskosten im Ganzen 463491­ , 216.642. An dem Pensionsfond betheiligten sich 2582 Kaffen (nur ge­­nehmigte) mit einer Summe von 736.927 Fred. Das Vermögen der­­selben war 21.825.892 Frcs., in welcher Summe eine staatliche Unterstüßung von 248.889 Frcs. im Jahre 1873 einbegriffen it. Die Zahl der Pensionäre war 4720. Die Größe der Durch­schnitts- P­ension betrug 64,85 res. (1872 : 67,89 Fres. 1871:75 gres.). Das Maximum von 600 Fres. wurde an 3 Personen gezahlt, das Minimum von 30 Fres. an 316 Personen. Neben die­sen gemerk­­lichen Hilfskarsen gibt es besondere gegenseitige P­ensionskarten für die Elementarlehrer und -Lehrerinen. Soler wurden am 31. De­zember 1873 51 gezählt gegen 48 im Borjahre. (S. ©.) — Wortscheri can gegen Scheefälschungen. Mad der zum Gefäß gewordenen „Act to repeal the adulteration of food acts and to make better provision for the sale of food and drugs in a pure state” vom 11. August b. 3. muß vom 1. Jänner künftigen Jahres ab aller in irgend­einem Hafen Großbritanniens oder Slate ausgeschiffte The­e durch geeignete P­ersonen, welche von den Holl­ommissären bestellt und vom Schagamt bestätigt wer­den sollen, genau untersucht werden und darf, wenn er bei dieser Untersuchung mit anderen Substanzen gemischt oder bereits ausge­­nüßt befunden wird, nicht ohne spezielle Genehmigung der Zoll­­kommissäre und nur unter solchen Bedingungen, wie klie vorzu­­schreiben, für gut befinden, sei es zum inländischen Konsum, sei es zur Sciffsversorgung, sei es zum Ciporti verabfolgt ü­ber­­den. Stellt sich jedoch bei der Untersuchung heraus, daß der betreffende Thee zum menschlichen Genisse ganz ungeeignet ist, so soi ex konfisziet und vernichtet oder sonst auf eine von den Zoll­­tommissären zu bestimmende Weise darüber verfügt werden. Als ausgenüßt will Die angezogene Akte jeden Thee betrachtet willen, der duch Dämpfen, an, Abkochung oder andere Mittel seiner natürlichen Eigenschaften und Kräfte beraubt it. Der Umstand, daß dieses Gefes die Zulässigkeit jedes mit irgend­einem Zufall versehenen Thee’s dem Gutbefinden der Zollkommissäre anheimstellt, fanur möglicher­weise das gänzliche Verschwinden mehrerer Theesorten aus dem Handel zur Folge haben. Insbesondere ist das Schicsal des meist mit Metallfarben aufgepusten grünen Thee’s, welcher übrigens, wie die­­ angestellte Berechnung zeigt, von dem Gesammt­­betrage des in England gehandelten Thees nur einen kleinern Bruchtheil ausmacht, zweifelhaft geworden. Aber auch die Sorten, denen man durch einen Ueberzug von fein gepulvertem, an sich un­­schädlichem Talgstein einen fünftlichen Seidenglanz gegeben hat, in­­gleichen die parfümirten Thees, deren Parfüm Doch zumeist irgend einen Schaden (dumpfigen Geruch, Mangel an natürlichen Aroma in Folge Schon einmal stattgefundener Ausnüßgung) verdecen sol, sind dem Bericitt der Zollkommissäre unterstellt und es bleibt abzu­­marten, was die Praxis in Betreff ihrer Zulässigkeit in Zukunft für Normen feststellen wird. Jedenfalls ist es als ein Gewinn für die öffentliche Wohlfahrt zu schären, daß die Gefeßgebung des asz­schlaggebenden Landes den Bestrebungen, ungeeignete Sorten aus dem Gebrauche zu verdrängen, in dieser Weise hilft. E Erste Eisenbahnlinie in China. Bei Eisenbahn-Jubiläum in Darlington am 24. September wurde der Kontrast zum Bau der ersten Eisenbahn in China unterzeichnet und auch die erste Bestellung auf Schienen zu dieser Bahn aufgegeben, und zwar in Stockton und Darlington, den Yubiläums Pläßen. — Gebahrungsauswess der Ungarischen Zander-Zentral-Sparfaffe im Monat September. Ginnah­men: Kafferelt vom Monat August fl. 61.716,73, Sparfaffe- Einlagen fl. 242.550.35, emittirte Raffenscheine fl. 118.800, Konto-Korrent fl. 1,430.341.45, einfaffirte und reecsfomptirte Wechsel fl. 744.058.08, einfaffirte Kreditvereins-MWechsel fl. 616.912.08, rad­­gezahlte Effekten-Borschüffe fl. 8217.50, Kautionen der Kreditvereine. . 869.40, N Reservefond der Kreditvereine fl. 634.70, verschieden­­artige Zinsen fl. 28.382.12, Diverse fl. 3124.82, Totale fl. 3,255.607 13 fr. — Ausgaben: Nachgezahlte Sparkasse - Einlagen fl. 271.378.68, für Sparkasse-Einlagen gezahlte Zinsen fl. 1063.20, rüdgelöfte Kaffenscheine fl. 74.600, für rüdgelöste Kaffenscheine ge­­zahlte Zinfen fl. 740.83, Konto-Korrent fl. 1,295.732.47 , essomptirte Mechiel fl. 874.648.10, essomptirte K­reditvereins-Wechsel fl. 640.123 Effekten-V­orfchüffe fl. 11.266.25, verschiedenartige Zinsen fl. 6121.38, eingelöste Coupons fl. 275, Gehälter fl. 1731.62, rüd gezahlte Kreditverein-Kaution fl. 90.40, Diverse fl. 3871.27, Kaffe Saldo per October fl. 73.964.30, Totale fl. 3,255,607.13. 163 Et, 7,654.574 Francs, Die­ Sefdäfts-Berichte. Budapest, 13. Oktober. Witterung: Vormittags regnerisch, Nachmittags Schön, doch bedeutend fahl; Thermometer + 13 °, Bar­iometer 13,0 Millim.; Wasserstand: abnehmen». Streil­engeschäft Die Stimmung der Börse war "heute für Anlagemert­e und Lose etwas günstiger, Banken mitunter matter, von Industriepapieren fanden einige Mühlen mehr Be­­achtung, der Verkehr blieb begrenzt. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 209—208.60 geschlossen, blieben 208.90 &., Bodenkredit zu 60 gemacht. An der Mittagsbörse Defterr. Kredit zu 208.90 bis 209 geschloffen, blieben 209.80 &., 209 W. Bodenkredit zu 60 bis 60.25 gemacht, blieben 60.25 ©., Ungar. Kredit zu 206 G., Spar­­und Kredit zu 81 gemacht, blieben 80.50 G., 81 W., I­ndustrie 61 Geld, Haza feiter zu 47 ©. Vannonia-Rückversicherung zu 322 Œ., Bistoria-Mühle feiter zu 158 geschlossen, blieben 158 © Œ., Erste Ofen-Befter zu 660 ©., Bannonta zu 500 Baluten und Devisen stets, Dulaten zu 5.33, Berlin Auszahlung zu 55.65—55.70, London zu 112.45 geschlossen. Getreidegeschäft. Termine Deizen und Mais waren heute total geschäftslos. Von Herbst-Hafer wurden 20.000 Meten zu fl. 2.25—2,24 ab Naab per 50 Br. fb. gehandelt. An der Abendbörse war es ohne wesentliche Verände­­rung. Bei mäßigem Geschäft wurden Defterr. Kredit zu 268.80 bis 209.70 gehandelt, gingen dann bei Nealisirungen auf 208.60 zurück Bodenkredit zu 60.50 geschlossen. Szirdf, 12. Dt.ober. Die Weinlese in Szirát (Neograder Komitat) beginnt am 18. Oktober, also am spätesten unter allen Neograder Weingebirgen. Demzufolge dürfte die Qualität vortreff­­lich, die Quantität aber nur mittelmäßig ausfallen. Berkäuflich dürften 4000—4500 Gimer sein. Der Wein ist meistens meiß, sehr angenehm und starf und Käufern bestens zu empfehlen. Die nächte­n.. Zollifen zu 96 Geld. . S « a " - Eisenbahnstation ist Apcz-Szänthö,eine Stunde entfernt von Szirák,» wohin eine sehr gute­ Landstraße führt« » » NeupasN»9.Oktober.(Wochenbericht von Hub.»Dur­­selen.)Im Getreidehandel blieb in dieser Woche richtge Strixmung­­­vorherrschend. Größere Geschäfte waren nicht möglich, da die Nu­­tizungen der Stapelpläne gegen die unseres Blabes bedeutend höher lauten. Am hiesigen Landmarkte waren die Zufuhren unbedeutend und Preise waren daher nur wenigen Schwankungen unterworfen. Weizen wurde in besten Dualitäten von benöthigten Müllern un Notiz gerne genommen, doch fehlen für geringe Sorten Käufer. n­­androggen war fleines Geschäft zu festen Preisen, wäh­rend man über schlechten Abgang von zujffisshgen Noggen jagt. Hafer mehr angeboten und stiller. Buchmeizen wegen schlechten Abzuges flau und niedriger. In Deliaaten kamen feine Abschlüsse zu Stande, Preife nominell unverändert.­­Rübel erfreute sich eines guten Begehrs und Preife konnten sic fest behaupten. Ru­­n­n ohne Wenderung. Mehl bei beschränk­­ten Umfäßen ohne Preisänderung. Heutige Preise: Weizen Mark 19.70-21.20, Roggen M.16—1750,G­erste M.17—21, Hafer M. 16-17, Ruhmeizen M. 1440—15.40, Win­­terrübfen Nt. 2750-239, Winter­reps M. 28.50—30, Rüböl ohne gap M. 6550, Repsstuhen M 17, Wei­­zenporfchuß Nr. 00 per 100 Kilo Brutto M. 29.50—25, Alles per 100 Kilo. % Sonsular-Berichte. Barcelona, 12. September. Spanien ist dieses Jahr vor allem möglichen Uebel heimgesucht worden, nur Aragon macht hierin eine Ausnahme, indem dort nicht nur die gelb-, sondern auch die Gartenfrüchte ein gutes Resultat lieferten, während es mit dem Erntefegen der maßgebenderen Provinzen sehr traurig aussieht. Ob­­wohl die Hoffnungen auf gute Ernten bis Mitte Juli andauerten, hat sich von da ab das Bild sehr zum Nachtheile geändert. Unregel­­mäßigkeiten und schroffer, Wechsel der Temperatur, oft anhaltende Nordwinde und endlich eingetretene große Dürre mußten natürlich den Weinbergen und Delgärten bedeutenden Schaden zufügen. Das Ernte-­rträgniß der einzelnen, am Mittelmeer gelegenen spanischen Provinzen ist folgendes: Andalusien, mit sehr mittelmäßiger Wein­­und Molinen-Ernte zeig­t in der Delgewinnung nur schlechte Aussich­­ten. Diesen schließt sich Almeria an, welches noch durch die Provinz Balencia an Ungunst überboten wird. Obwohl dort ein vortreffliches Erträgnis an Neis zu verzeichnen war und der Wein etwas besser ausfiel, ging die Del-Ernte sozusagen gänz­­ig verloren, da die Olivenstängel, der abnorme Site abtrockneten und ihre Früchte unreif fallen oder verfaulen leben. Ziemlich gut steht es in Katalonien, wo Wein und Del wenigstens theilweise den bescheidenen Erwartungen entsprechen dürften, ob­­gleich noch nicht genau zu ermreffen ist, in­d­erweit die legten von der Ebro-Mündung bis Cette fi erstrebt habenden fünftägigen Stürme und Negengüfse der Dualität des Weines schadeten. Taht man die erwähnten Länderstiche zusammen, so dürfte in Del­mu ein­ Schlechtes und in Wein sowie Rosinen ein mittelmäßiges Ee­trägniß erreicht werden, während Johannishrod ein genügendes Resultat erzielen wird. Livuo. Die Weizen- und Gerste-Grnte bietet im Vergleich zu der vorjährigen Fechlung ein noch schlimmeres Ergebnis. Die Grnte hat kaum den eingelegten Samen deben können, und der Ausfall wurde noch dazu durch­ das Verbot des Drufches,­­wodurch das aufgeschoberte Getreide theilweise zugrunde ging, verstärkt. Der Ausdrurch durfte nicht vorgenommen werden, weil die Regierung den Fruchtzehent nicht verpachtet hatte. Die Hafer-Ernte entsprach auch nicht den Erwartungen. Kulurur und Buchweizen sind so nicht gereift, versprechen aber ausgiebig zu werden. Kartoffeln konnten sich nicht entwwickeln, weil sie die Bevölkerung aus Mangel an Nahrung noch im Ansatz zu genießen begann. Heu ergab im ersten, Schnitte eine gute Ernte, ist dagegen für den zweiten Schnitt wegen der anhaltenden Dürre nicht gewachsen. 7 » » Anfang aus dem Amtsblatte des , Közlöny. 7 . Rizitationen in der Provinz: In Arad: Am 15. November, 3 Uhr, Haus Nr. 27 in der Fischergasse des Wilhelm Winkler im Grundbuchamte. — In Karlsburg: Am 4. No­­vember und 4... Dezember, 10 Uhr, Liegenschaften der Sofefa Boz fofta geb. Fleischer, im Grundbuchamte — In Komorn: Am 8. November, 10 Uhr, Haus des Anton Csizmadia, beim 1. Gest­cht daselbst. — In Debreczin: Am 23. Oktober, 10 Uhr, Liegen­­schaften des Johann Nyilas, im Grundbuchamte — In­kun. Szent- Márton: Am 23. Oktober, 9 Uhr, Liegenschaften des Martin Nitich, im Grundbuchamte — In Großmwardein: Am 25. Oktober und 25. November, 9 Uhr, Liegenschaften der Stef. Agoesy’schen Verlassenschaft, im Grundbuchamte. — In Bikol (Gran) : Am 22. Oktober, 9 Uhr, Mobilien des Eduard Pifer, an Ort und Stelle. — In Temesvár: Am 13. November, 10 Uhr, im Grundbuchamte. — In R.­Dardcz: Am 26. Oktober, 10 Uhr, Dampf-Dreigmaschine des Wilhelm Gottlieb, an Ort und Stelle — In Maglócza: Am 4. Sezenber und 4. Dezember, 1 Uhr, Liegenschaft des Florian Szeles, im Gemeindehaufe. — In Csömör: Am 27. Oktober, 10 Uhr, Liegenschaften des Stefan Váradi, im Gemeindehaufe. — In Czigany: Am 23. Oktober und 23 November, 9 Uhr, Lie­­genschaften des Gavrilla Herczl, im Gemeindehaufe. — Verpachtung der V­erzehrungssteuern: Am 19. Oktober in Bag-Szerda­­hely Moderndorf, in Spacza, am 20. Oktober, 10 Uhr in Neuhäusel, bei der Finanz-Direktion in Preßburg. — In R.­ESsanak: Am 5. November und 6. Dezember, 9 Uhr, Liegen:­haft der Anna Bosgai, im Gemeindehaufe. — In Bunyita: Am 18. Oktober und 3. Dezember, 9 Uhr, Liegenschaften des Georg Plichta, beim Doris-Rotor. — In Pußta-Somor­­­a: Am 15. Dezember und 15. Jänner, 9 Uhr, Liegenschaft des Baul Eid, im Gemeindehaufe. — In Raba-Chanak: Am 15.u.16. Nor­­ember und 15.1.16. Dezember, 9 Uhr, Liegenschaften des Michael Tatats, im Gemeindehaufe — In Neupest: Am 30. Oktober, 10 Uhr, Haus des Franz Mayer, im Gemeindehaufe. — V­erpach­tung der Verzehrungssteuer: Am 13. Oktober, 10 Uhr In Ma­­oyarfalva, Bernet Kuflö, am 18. Oktober, 10 Uhr, in N Hödimes, A.­E Söppöny um Sempte, bei der Finanze Direktion in Preßburg.­ Konkurre­ndchrovinz:Gegen die Bajacer sassen Inaz und Emanuel Kaufmann,Anmeldungen vom 18. bis 20. November zum E. Gericht daselbst. — Gegen Die Gsongráder Infassin Cäcilie Weiß, Anmeldungen vom 18. bis 20. November zum I. Gericht in Szegedin. — Gegen den 9.­M.­­V Balsrhelyer Insassen Philipp Kohn, Anmeldungen vom 25. bis 27. Oktober zum Tf. Gericht daselbst. — Gegen die Verlasfene Schaft bes weil. Johann Ribarz, Anmeldungen vom 11. bis 13. November zum E. Gericht in Balafja-Gyarmat. — Gegen die Firma Cloetta u Shmarcz, Anmeldungen vom 11. bis 13. November zum £. Gericht in B.­Öyarmat. $konfurs-Aufhebung in der Provinz: des Atha­­nasiuns Stojfits, vom f. Gericht in Szegedin. — Des Y. Sheiberu Komp. vom Tt. Gericht in Szegedin. — Des Georg Blatstó, vom FE. Gericht in Kronstadt. Liegenschaft des Markus Grünbaum, EEE Ruder- und Schleppfäiff- Ladungen der R. R. privil. 7 Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft vom 11. Oktober. Angekommett in Budapest Schleppf Nr.32,beladen.X m­it 3007 Ztr.Frucht;Schleper.107,beladen mit 3992 Zentner» Frucht;Schleper.273,beladen mit 5499 Ztr.Fruch»t;Schlepp’. Nr.184,beladen mit 5130 Ztr.Frucht;Schleper isT beladen­­mit 44258 tr«.Frucht;SchleppNr.426,beladen mit 5819 Zentners Rinderholz;Schleper.89,beladen m­it 82828tr.»Steine";T «isci­halter,,Josef­«,loe Zentner Fische;Plette,beladen 111 tt 1000 Zur Stroh;SBNr.2,beladen mit BIL Stück Schweine »sz Wasser-Tand-« Witterung: Budapest, 13. Oktober, 9, 11" über Null, abnehmend. Regen. Breßburg, 13. Oktober, 7" 3" über Null, abnehmend.­­ M.­Sziget, 13. Oktober 2" 2" über Null, abnehmend. Bemerkt. Szatmár, 13. Oktober, 1" 5% über Null, unverändert. 5 Tofaj, 13. Oktober, 1" 2% über Null, abnehmen. 57 Szolnos, 13. Oktober, 1" 0% über Null, abnehm­end. n Szegedin, 13. Oktober, 1’ 87 über Null, abn­ehmend. Regen. Arad, 12. Oktober, 2" 67 unter Null, unverändert. ,,, Nagy-Becskerek,12.Oktober,1«2««unteanll,unv. ,, Ossegg,13.0ktober,2«6-«iiberNull,unverändert. » sp« Mitrovitz,12.Oktober,0«0«abnehmend. Bewölkt. Sissek,12.Oktober,2«1«über N­­ll,abnehmend. » Semlin,12.Oktober,6«8"«überåliubh zunehmend. ,, Alt-Orsova,12.Oktober,4«3«über Null,abnehme­nd.s» éz ; 7.

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