Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1876 (Jahrgang 23, nr. 99-124)

1876-05-05 / nr. 103

x . " . 1876. —­­— » —___—— - Or. 108, | (E­inzelne Nummern 3 kr.in allen Verschleißlokalen.) IT­ u· sz Wie in unserem Reichstagsberichte gemeldet wird, wur­­den in der heutigen Ligung des Abgeordnetenhauses mehrere Gelegentwürfe eingereiht. In Folgendem geben wir die Verfügungen der wichtigsten dieser Vorlagen : Der­ Gelegentraumf über die Aufhebung der klei­neren städtischen Munizipien bestimmt, daß : die Städte Abrudbánya, Bereczt, Cst­-Szereda, Fogaras, Hatpeg, Iyefalva, Kézdi-Bájárhely, Kolos, Dláhfalu, aa ag b hel ähfish-Neen, Szét, St.-Udvarhely, V­ajda-Hunyad, Bizatna, Bala­bánya , Bartfeld , Bösing, Neusohl, Breznobanya, Gperies, Gran, Feljöbanya, Käsmark, Gisenstadt, Kis-Szeben, Karpfen, Kremnis, Güns, Libeten, Leutschau, Modern, Nagy-B­anya, Tyrnau, Altjopl, Nubt, Skalis, Szt.-György, Trencsin, Uj-Banya, Elisabeth­­tadt, Karlsbung, Szamos-Ujvár, Göll­is, Weißkirchen, Karanjebes und Zilah in jene Komitate einverleibt werden, auf deren Terri­­torium sie liegen. Diese Städte behalten auch ferner ihren Titel als Fünigl. Städte. Die Eigenthumsrechte der einzuverleibenden Städte werden durch diesen Gefegentwurf nicht berührt. Nach der Einverleibung werden sie den Rechtstreit der Städte mit geregeltem Magi­­strat befigen, hinsichtlich der Vermögens-Verwaltung dem Minister des N untergeordnet sein. Das aktive und passive Wahlrecht ihrer Bürger wird auch in Zukunft auf Grund des §. 27 des G.­A. XLII . 1870 ausgeübt werden; ihre Vertretungen werden derart, zu Konsti­­tuiven sein, daß sie am 1. Jänner 1877 ihre Wirksamkeit beginnen können. Behufs Wahl von Aussehußmitgliedern dieser Städte in die betreffenden Komitate werden neue fonstituirt. « Der Gesetzentwurf über die unizia·l·­Arrondt·­­rung ordnetj die Bildung folgender neuer unizxpken,resp.hie Rektifizirung ihres alten Territoriums an:Vereinigtetistrix-­­Naßöder Komitat(SitzBistritz);vereinigtes Szolnoks Dobokaer Kom. (SitzDäes);SzilägyerKom.(SitzZilah);KlausenburgerKom. (SitzKlausenburg);vereinigtes Torda-AranyoserKom.(SitzTorda); vereinigtes Maros-TordaerKom.(SitzMaros-Vä·säxhely);Csiker Kom.­(SitzCsik-Szereda);UdvarhelyerKom.(S13Udvarhely); vereinigtes Klein-Kokelburger Komitat(Sitz Elisabethstadt)·;U­ 1te­r- AlbenserKomitat(Sitz Nagy-Enyed);Hunyader Komitat(Sitz Dåva);Gr.-Kokelburger Kom.(Sitz Schäßburg)-FogaraserK.(Sitz Fogaras)·;Hermannstädter Kom.(Sitz Hermannstadt); Hárompöker Kom. (Si N) Kronstädter Kom. (Sit Kronstadt) ; Tazygien-Rumänien (Sit Szol­of) ; Hevejer Kom. (Sit Erlau) ; Hajduer Komit. (Sit Debreszin) ; Szabolcser Kom. (Sit Nyir­­gong) ; Zipfer Kom. (Sit Leitihau) ; Torontaler Kom. (Sit voß-Becskeres). Der Gelegentwurf über die Beschränkung der Be Armes von Munizipvalbeamten,Geistlichen, Lehrern, Dienern von Behörden und Eisenbah­nbeamten -Schlagnah­me der Gehälter von Mitgliedern der verfügt, daß die Gehälter der genannten Individuen nur bis zu ihren Pensionen nur ein Drittel, wenn 350 fl. erübrigen , von den einem Drittel gepfändet werden können, wenn sie mehr als 600 fl. jährlich betragen, wenn für den Gepfändeten auch nach der Be­tragnahme 600 fl. erübrigen. Ihre Quartiergelder können nur für Miethe während ihres faktischen Dienstes gepfändet werden; von Stufen der Militär-Heiraths-Kautionen ebenfalls ein­ Drittel, wenn 350 ° fl. unberührt bleiben. Diurnen und Diäten Grmissionen bilden nicht das Objekt von Beschlag­­nahmen, enn die Grefation wegen Versolgung der Gattin, von Kindern oder Eltern erfolgt, kann im faktischen Dienste der Theil über 300 fl. gepfändet werden, außerhalb des Dienstes die Pension und Zulage ganz. Die Zinsen von Militär-Heirathskautionen kön­­nen wegen Versorgung von Gattin oder Kind ganz, wegen Eltern- Versorgung aber bis 350 fl. gepfändet werden. — Betreff der Zollrestitution. ergänzt „Hon“ seine gestrigen von uns reproduzirten Mittheilungen durch Folgendes: „Bezüglich der Zollrestitution wurde von ungarischer Seite anfangs die­ Theilung nach dem Verhältnisse des Grenzverkehrs gefordert ; das hätte jedoch die nachtheilige Folge für uns­ gehabt, daß die Restitution für die über unsere Grenzen erportirten öster­­reichischen Fabrikate auch wir hätten tragen müssen. Und das hätte schon fest eine bedeutende Summe ausgemacht, wäre aber mit dem Ausbau der Anschlüsse an den Orient noch angemachen. Deshalb­­ wurde die Idee acceptirt, daß die beiden Hälften der Monarchie an der Zollrestitution nach dem Produktions-Verhältnisse der betref­­­fenden Industrie-Artikel (Bier, Zuder 2c.) theilnehmen sollen. Aber auch hiefür gibt es zwei Modalitäten; eine ist die Zollverrechnung, d. h., daß aus dem gemeinsamen Zolleinkommen der entspre­­ende Theil, als P­räzipuum, zu unfern unten geschrieben worden wäre; das wäre jedoch deshalb für uns unvortheilhaft ge­wesen, weil auch jener Theil des Zolleinkommens, welcher zu unfern Gunsten geschrieben worden wäre, im Verhältnis von 30 pGt. uns ohnehin zusommt. Deshalb acceptirte die ungarische Regierung den andern N Rechnungsmodus — und führte denselben duch — nach welchem in jedem Monate die Differenz berechnet wird, welche zwischen unserm Produktions-Verhältnisse und den 30 p&t. der Restitution sich ergibt und um wieviel die legtere Summe mehr ausmachte, als nach unserer Produktion für uns entfiele, soviel wird divert zu unsern Gunsten geschrieben, wie wenn wir 65 zur Deckung der gemeinsamen Ausgaben abgeführt hätten. " Wie , Ellener" berichtet, werden die auf die Wiener V­erhandlungen bezüglichen Gelegentwürfe erst im Herbst Man muß gestehen — bemerkt das ge­­nannte Blatt — daß dies seine angenehme Aussicht für den Genuß der Sommerferien bietet; es ist aber auch ein Beweis für den — fon bei zwei früheren Gelegenheiten gezeigten — Muth der Regie­­rung, den Zufälligkeiten einer dauernden Agitation, ins Auge zu bilden und der öffentlichen Meinung nicht die Gelegenheit zur Heußerung zu entziehen. Siebt wird der Ministerpräsident nur in der Form einer Grunderung auf­­ wahrscheinliche Interpellationen darlegen, was in Wien geschehen it und mas der Ausgleichs­ entraurf enthält. — Das am 1. Juli b. 3. mit allen Konsequenzen ins Leben tretende Handelsgefäß enthält Bestimmungen, mit welchen die bis­­her bestehenden Statuten der Eisenbahn-Geselschaf­ten nicht vereinbar sind. Um nun eine­ Neukonstituirung der Eisenbahn- Gesellchaften auf Grund des neuen Handelsgeweges zu ermöglichen, haben die ungarischen Eisenbahn-Direktoren schon vor geraumer­­ Zeit in­ dieser Angelegenheit eingehende Berathungen gepflogen und­ jene Prinzipien festgestellt, nach welchen die Statuten der Bahn­­gesellscaften modifiziert werden sollten, um, mit den Bestimmungen des Gejeges in Einklang gebracht zu werden. 63 wurde hierauf ein aus Experten der Ersten siebenbürgischen, der Nordostbahn, der der Ersten galizischen und der Ostbahn bestehendes Komite entsendet, " welches mit der Formulirung dieser Modifikations-Anträge betraut wurde. Dieses Komité hat ein Glaberat ausgearbeitet, welches von den Eisenbahn-Direktoren unter Zuziehung der Rechtskonsulen­­ten durchberathen und von den betreffenden Verwaltungsräthen gut­­geheißen wurde­, dasselbe ist im Monat März dem Kommunika­­tions-Ministerium zur Genehmigung unterbreitet worden. Seitens des Ministeriums i­ hierauf noch sein Bescheid erfolgt, aber — wie die "Bud. Korr." vernimmt — wird am 10.9. M. im Kommunika­­tions-Ministerium unter Borsig des Ministers VBehy in dieser An­­gelegenheit eine Konferenz stattfinden, in­­ welcher das erwähnte Elaborat verhandelt und erledigt werden wird, so daß es den Eisen­­bahn-Gesellsc­haften möglich sein wird, noch vor 1. Juli d. $. in ordentlichen Generalversammlungen auf Grund des neuen Handels­­gesäßes die Renderung ihrer Statuten und eine Neukonstituirung vornehmen zu können. — Der Finanzminister hat die Zollämter mittelst Rundschreibens angewiesen, daß jene Gegenstände, welche für­ die vom 15. Juni bis 15. Oktober in München stattfindende Kunst­­und Kunstgewerbe-Ausstellung bestimmt sind, derjenigen zoll­­­amtlichen Behandlung zu unterwerfen sind, welche für die seinerzeit zur 1855er Bariser Ausstellung gesandten Gegenstände festgefegt war. Die zollfreie Wiedereinfuhr der Ausstellungs-Gegenstände ist bis Ende dieses Jahres­­ gestattet. — Im Justizministerium wird — wie „Nemz. Hirl.“ erfährt — mit großem Fleiße an dem schwierigen Werke der Nichterverfegung und Benfionirung, welche durch die jüngst erfolgte Reduktion der Gerichtshöfe nothwendig wurde, gearbeitet. Die Verfegungen und Benfionirungen müssen bis Ende dieses Monats erfolgen, nachdem die Wirksamkeit der aufgehobenen Gerichtshöfe mit dem nächsten Monat erlischt. új Präsident Koloman Ghyczy eröffnet die Grabung um Fi Als Schriftführer fungiren : Molnár, Gullner, VWächter, Orban. ·Aus dem­ Minister-Fauteuils:Tipa,Szöll,Simo­­nyc,Wenckheim,Perczel,Peschy,Trefort,Sze1­de, Bedetovics. 3 Das Brotofoll der legten Situng. (20. April) wird verlesen und authentizirt. . Der B Präsident meldet­ zahlreiche Einläufe an, welche während der verfroffenen Tage eingelangt sind. Das Kolofer ‚und das Unter-Albenfer. Komitat­e geben ihrem Bereich über das Dinfchei­­den Franz Deat’s Ausdruck. Wird zur Kenntnis genommen.) Sehr zahlreiche Munizipien, Vereine und Genossenschaftert petitioniren um. Greihtung , einer selbständigen Nationalbank und des separaten Bollgebietes. (Lebhafte Zustimmung ‘auf der äußersten Linken.) Das Wieselburger Komitat petitionirt um Belafsung, des Ung.-Altenburger Gerichtshofes, H.-M.­Vasarhely um die Belafsung des dortigen und das­ Csandder Komitat um Belafsung des Matóer Ha­szá­belső — Die Gejudge werden dem Petitions-Ausschusse zur gewiesen.­­ Der Präsident­ meldet, daß der Abgeordnete Julius Betrit sein Mandat niedergelegt habe. — Die Neuwahl wird angeordnet. Er meldet ferner, daß die Schlußrechnungs-Kommission, der Rechts-Ausschuß und der Petitions-Ausschuß sich Konstituiet und ihre Shätigkeit bereits begonnen haben. (Das Resultat der Konsti­­tuirung haben wir bereits mitgetheilt.) Der Bericht über die bisher unerledigten Anträge, Interpel­­lationen 2c. wird verlesen. ·­­»Emerich Szipak legt den Bericht über die 17.Liste der Petitionen vor.—Dieselben werden für morgen auf die Tages­­ordnung·gesetzt. Nikolaus Jankovics legt den Bericht des Wirthschafts- Ausschusses vor über das Pudget und die Rechnungen des Hauses Be Monate April. — Wird für morgen auf die Tagesordnung gelegt. Stefan TeleB­ey überreicht den Bericht des Rechts-Aus­­schusses über die Modifikation des Oberhauses am Wechselgeieg- Entwurfe. — Wird für Montag auf die Tagesordnung gerecht. Peter Mihalyi legt den Bericht der Schlußrechnungs- Kommission über­ die 1873er Schlußrechnungen vor. — Die Drud­­legung wird angeordnet. Ministerpräsident Koloman Ti­a überreicht folgende Beh Entwürfe: Ueber den Nachtragskredit zur Deckung der Kosten einiger Ausgaben,­­welche bei den auf Basis des Gefeg-Artikels XXXIII : 1874 im Jahre 1875 erfolgten, allgemeinen Reichstags­­wahlen aufgetaucht, sind­ Werner einen Gefegentwurf über die Auf­­hebung der­ Surisdiktionen kleinerer Städte, ferner über die Regu­­lierng der Territorien einiger S­urisdiktionen und der damit ver­bundenen Verfügungen und schließlic einen über die Modifikation einiger Bestimmungen des Wahlgefeges. Den Iesten bittet Medner sobald als möglich in Verhandlung zu ziehen, da er sich blos auf die Rektifikation der ständigen Wahllisten bezieht, was laut dem Gehege im Monat Mai begonnen werden muß.­­Der­­ erstgenannte Gejegentwurf wird­ auf­ Ansuchen des Ministerpräsidenten an den Finanzausschuß, die übrigen werden an den­­­erwaltungs-Ausschuß ge­wiesen werden. . Luftigminister Berczel legt folgende drei Gefäßentwürfe vor: 1. über die Verrechnung einiger Mehrausgaben bei einzelnen Abschnitten des G.­A. XXXIII : 1875 ; "2. über die Friedensgerichte (lebhafte Zustimmung) ; 3. über die Beschräntung der Grefation auf die Gehälter, Pensionen und sonstige Bezüge der zum Militär ge­hörigen P­ersonen, der Yurisdiktions-Beamten, der Geistlichen, Leh­­rer und Syurisdiktions-Diener, ferner der Beamten der Lokomotiv- Bahnen. (Zustimmung.) Der erstgenannte Gefetentwurf wird an den Finan­zausschuß, die übrigen werden an den Rechtsausschuß gemieten. Georg Molnár: Da einerseits seine­ Hoffnung vorhan­­den it, daß der Rechtsausschuß mit der Berathung des Strafgefeß- Entwurfs in solcher Zeit fertig wird, daß das Haus denselben noch im Laufe­n Seifton erledigen könnte und andererseits das Land das Gejeb über die Friedensgerichte sehnlich erwartet, beantragt Redner den hierauf bezüglichen­­ Gefegentwurf mit der Instruktion an den Rechtsausschuß zu weisen, daß derselbe präferenter verhan­­delt werde, damit der Entwurf noch in dieser Session Gefeg werde. Allgemeine Zustimmung.­ Der Prässident beantragt hierauf betreffs der Wahl der noch nicht gewählten Fachausschülte, daß Dieselben am nächsten Dienstag, und zwar in zwei Abstimmungen gewählt werden. Ludwig Csernatony bittet, ihn seiner Mitgliedschaft im Inkompatibilitäts-Ausschusse zu entheben. Ernst Simonyi? Da die Tagesordnungen der nächsten Sigungen festgestellt werden, so müsse als unwichtigster Gegenstand auf die nächste Tagesordnung das Ergebniß der Verhandlungen in Wien gestellt werden. Das Haus vertagte sich, um der Regierung für die Verhandlungen die genügende Zeit zu lassen; im Laufe­ der Verhandlungen er­wrderte der Ministerpräsident auf jede an ihn gerichtete Anfrage, er könne, so lange die Verhandlungen nicht be­­endet sind, seine Auskunft einheilen. Nun sind die Verhandlungen, zu Ende und das Land habe das Recht zu fordern, daß Die­ Negierung­ über die Resultate der Verhandlungen dem Hause einen Bericht vorlege, damit man­ endlich einmal authentische und offizielle Kenntniß über das Brac­niß der Verhandlungen erhalte.­­Nednev bittet, als ersten Gegenstand, der nächsten Situng den diesbezüglichen Bericht der Negierung auf die Tagesordnung zu Stellen. Ministerpräsident Koloman T·1pa.:GHUUZHHokkyWspJ nicht existisch kann auch nicht auf die Tagesordnuung gesetzt werden. (Zustimmung im Zentrum­)Ein Bericht ü­ber die Wiener Verhand­­­lungen aber existirt nicht,man kann demnach auch nicht über die Tagesordnuungbehkeits desselben beschließen. Uebrigens will ich wordentq­ Hemse meiner Ansicht darüber Ausdruck gebem daß all’jene Gegenstände,ü­ber welche die Ver­­handlkng exig­epflogen wurden,seitens der Regierung offiziell nur PaixxIrts richtiger Weise vorgelegt werden können,wenn sie bereits in Gestalt von Gesetzentwürfen ausgearbeitet und vollsendet sein werdennedoch bietet diestaitsordnuung dem Herrn Abgeordnetens sowie jedem Abgeordneten das Mittel die auch ohneprrlegung von Gesetzentwürfen m­­öglich­e Aufklärung zu fordern,sie bietet ihm nämlich das Mittel,welches int Interpellation­s-Rechte Ausdruck findet. ag. Borredner die · · · · ; · Ichbktte,diesesg­ iechtzxk benisrtze11,und wenn dies geschieht, dann·1gerderch·sofrecse·m—·da1etzt dies Verhandlungen nicht «1­ehr«1n3Scl­webe sind­ nun einer Antwort die nothwendige und mögliche Aufklärung zu geben(Zustimmung im Zentrum.­ ·IgnazHel··f1):Es ist wohl richtig,daß man das Inter­­pellationsrecht benügen könne, aber eine Interpellation ist blog ein Duell, wobei das Haus­ seine Ansichten nicht ansprechen könne. Hier steht das Haus der Thatsache gegenüber, daß die Negierung der treffs der geforderten Aufklärungen immer vertröstet habe, bis die dann als ihre Pflicht erkennen, dem Hause Bericht zu erstatten ; jeßt scheint es, als ob sie Ursache hätte, Manches geheim zu halten, die Verhandlungen zu Ende sein werden, und gesagt habe, sie werde es Situation dahin zu drängen, daß das Haus zu den Resultaten der Wiener Verhandlungen nicht sprechen dürfe. Ministerpräsident Koloman bemerken, daß der Tipa: Hausordnung nicht genügend beachtet, denn wenn er dies thäte, dann wüßte er sehr wohl, daß es nicht in der Macht der Regierung steht, es zu bewirken, daß — um seinen Ausdruch zu bewüsen — dies blos ein Duell zwischen dem Interpellanten und den antwortenden Minister sei; denn wenn die Majorität des Abgeordnetenhauses die Antwort nicht zur Kenntniß nehmen will, Zentrum: Co ists !) auf die bin bemüsfigt zu Tagesordnung stellen, dann kann jeder Abgeordnete das Wort dazu nehmen, davon überzeugt sein, daß die Regierung keinerlei Ursahhe hat, dasjenige zu Beer was sie vereinbart hat, denn sie pflegt nichts zu thun, was sie ver­­heimlichen müßte (Bestimmung im Zentrum), wohl aber hat sie die Verpflichtung, daß sie ‚einen Gegenstand, bevor er eine Form ange­­nommen. Die der endgültigen Entscheidung der Legislative unterliegt, nicht zive, wo zu einer Zeit provo­­­fie zu seinem Konkreten Resultate führen kann. Beifall im Zentrum.­ Wollen Sie Gebrauch machen von­ dem in der Hausordnung gebotenen Nedte ;­id­ werde aufrichtig antworten, nichts verheim­­lichen, und dann wird 008 geehrte Haus bestimmen, Antwort zur Kenntniß nimmt oder es meine ob sie dieselbe behufs Verhand­­­lung auf die Tagesordnung stellen will ? (Zustimmung im Zentrum), welcher Redner angehört, die wichtige Frage nicht berührt, weil sie in seiner Weise die freie Bewegung der Regierung hemmen, noch auch die Verantwortlichkeit derselben alteriren wollte. Mud jegt wolle er nicht ein Urtheil über den Erfolg der Verhandlungen abgeben, aber da der Gegenstand zur Diskussion gelangt­et, muß er es aussprechen, daß es die Regierung mehr für ihre Pflicht erkennen werde, einen genauen Be­richt mit, den Details der Verhandlungen vorzulegen, Haus Aufgabe in Wien entsprochen hat. „ € 5 sei nicht blos um das Ergebniß sie eine solche Frage erwarten mußte. (Zustimmung v­on Rechten.) damit das ihrer in Form von Gefäß­­entwürfen zu thun, sondern um den Gang der Verhandlungen selbst. Die Negierung werde wohl diese Forderung für richtig erkennen, da der äußer­­Ministerpräsident Koloman Tipa,Enuldiun,eertes Hat­s,daß ich wiederholt das Wort ergreife­­t sic­h gläubg odesltztlich genug ausgesprochen zu­ haben, daß, so wie ich bereit bin, eine Interpellation, die man von dem in der Hausordnung gegebenen Rechte Gebrauch machend, an mich richtet, zu beantworten, ebenso halte ich es nicht für angezeigt, über diese Verhandlungen in anderer Form, als in fir amtliche , dem­­ Reichstage vorgelegt. ‚| so fann sie dieselbe . Nebrigens möge der Herr Abgeordnete so unterbreite, daß sie selbst die Debatte sei, zu beurtheilen, 99. · " Graf Ferdinand Zichy: in der Lage Bisher Hat wie : · ob die P­artei, die auf­­ Rufe im Regierung­haus sablrei Aus dem Reichstage. Nach mehrwöchentlicher Baufe nahm das Abgeordnetenl­eute seine Thätigkeit wieder auf. Die Abgeordneten sind sehr erschienen. Die Galerien sind dicht befest. Ei Das verkaufte Hey. Eine Erzählung von Max Ring. (3. Fortlegung.) AS Robert nach seiner entlegenen Wohnung zurü­ckkehrte, Hangen ihm no immer die verführerischen Worte des reichen Bau Unternehmers in den Ohren. Er konnte dem­ praktischen Manne nicht ganz Unrecht geben, der ihn vor den Folgen einer leichtsinnigen Ehe mit einem armen Mädchen so verständig warnte. Wenn er all­gest ein für seine Bedürfnisse mehr als geeignetes Gehalt bezog und in kurzer Zeit seine definitive Anstellung erwarten durfte, so mußte er doch zugeben, daß seine Einkünfte noch Lange nicht hin­­reichten, um eine Familie­ in der theuren Residenz anständig zu ernähren, geschweige seine Höheren Ansprüche an das Leben zu be­­friedigen. Die lange Entbehrung aller feineren Genüsse hatte nur noch­­ seinen angebornen Hang dafür gesteigert und wenn auf Robert die gewöhnlichen Zerstreuungen und gemeinen V­ergnügungen ver­­schmähte, so liebte er nur um so mehr einen behaglichen Komfort, den geschmahvollen Lıırus und die Freuden einer schönen Gesellig­­keit, wie er sie in dem Hause seiner Eltern kennen gelernt, bevor dieselben ihr Vermögen verloren hatten. Wie ein Durftender in der M Wüfte nach einem frischen Trunt schmachtete er vor Allem nach der von ihm schmerzlich vermißten geistigen und Fünstleri­egen Anregung, welche die große Stadt dem Refisenden in so reicher Fülle bietet,­­ der von einem schwarzen sorgfältig gepflegten Schnurbart beschattet wurde, während seine grünlichsc&hillernden Augen mit herausfordernder Ueberall,wohin er blickte,trat ihm seine Armu­ bhhindernd entgegen,indem sie ihm die peinlichsten Beschränkungen auflegte. Noch nie hatte er die Macht des Geldes,die Vortheile des Reich­­thums so tief empfunden,als seitdem­ er in der Residenz verweilte. Jeder Laden,jedes Schaufenster,jeder Theaterzettel,jede vorüber­­fahrende Equipagemahnte ihn gleichsam an seine Dürftigkeit und an die hundert Anwehm­lichkeiten,welche sich nur der Vermögende zu verschaffen vermag. Während Robert diese Betrachtungen unmilitärlich anstellte, achtete er in seiner Zerstreutheit so wenig auf seinen Weg, daß er mit einem ihm entgegenkommenden Herrn zusammenstieß, der ihn mit seinem goldenen Kneifer überrascht anftaunte. „Robert !" rief der Fremde, ihm die Hand reichend. „Bist Du es wirklich oder nur Dein Geist ?" „Mein Gott! 34 hätte Dich nicht wiedererkannt, Emil .“ „Emil Flunker, wie er leibt und lebt.“ Beide waren Jugendfreunde, hatten dieselbe Schule besucht und einander seitdem­ lange Jahre nicht mehr gesehen, da Robert nach dem Tode seines Vaters die Residenz verließ. Damals zeichnete sich der kleine Flunker nur doch seine exemplarische Faulheit und seine lüderlichen Streiche aus, weshalb er für einen ausgemachten­­ Zangenicht­ galt und als Tertianer vom Gymnasium abgegangen­­­­ : Um­so größer war Roberts Erstaunen über die in der That wunderbare Metamorphose seines alten Freundes, dessen ganze äußere Erscheinung den gemachten und glücklich fituirten Mann ver­­t­rieb­. Die Höchst elegante Kleidung nach dem neuesten Modenjour­­nal, die­ strahlenden Brillantknöpfe in dem feinen Oberhemde, die massive Uhrkette, die hellen Glaceehandschuhe, die glänzenden Lad­­stiefel, das Stöddchen aus Elfenbein mit dem großen goldenen Knopf gaben ihm das Aussehen eines vollendeten Dandys oder vornehmen Ein selbstzufriedenes Lächeln spielte um den finnischen Mund, — Siegesgewißheit fast fred umberiganten und durch i­re­chenden Glanz und lauernde Schärfe an den ähnlichen Bli eines gefähr­­lien Raubthieres erinnerten. ..In der That,"sagte Robert nach einer Pause,»ich hätte Dich nicht wiedererkannt.Du hast Dich so sehr zu Deinem Vortheil ver­­ändert.“ „Kleiner Schmeichler !" lachte Flunter: „Wir haben uns frei­­lic eine Ewigkeit nicht gesehen.“­­ „Mindestens fünf Sahre, und mie ist er Dir seitdem gegangen ?" „Run, ich kann mich nicht beklagen. Erstens war meine alte Tante Wendel so freundlich zur rechten Zeit an­ einem angenehmen Schlagfluß zu sterben und mich zu ihrem Universalerben zu ernennen. Glüd muß der Mensch haben! Biweitens ist es mir gelungen, als Lieferant durch meine patriotischen Gesinnungen ein schönes Geschäft im legten Kriege zu machen und mein Vermögen zu verdoppeln.” „Das freut mich von ganzem Herzen; aber was trust Du sei?“ „Komische Frage. Ich lebe von meinen Renten, nahe zumei­­len an der Börse und amüsire mich nach Kräften. Cody Du, mein alter Zunge, Du hast gewiß eine glänzende Karriere gemacht. Im­­mer der unvergleichliche Musterm­abe und Primus des Gymnasiums, da kann es Dir nicht fehlen.” „Du ieist Dich,“ verfegte Robert mit trübem Lächeln. „An Fleiß und Mühe hat es mir nicht gemangelt, aber wohl an Glück. 39 habe mich redlich plagen müssen, bis ich es zum interimistischen Ober- Ingenieur mit einem vorläufigen Gehalt von achtzehnhundert Tha­­lern gebracht.“ „Natürlich ohne die kleinen Nebeneinkünfte und Tantiemen.” „So begreife nicht, was Du damit sagen mi­sst. Alles in Allem erhalte ich achtzehnhundert Thaler, wofü­r ich Gott danke.“ „Das kannt Du einem Andern weißmachen,” entgegnete Flan­­fer, ungläubig die Achseln zudend. „Ich renne den Rummel, wenn man Oberingenieur ist und es mit den Lieferanten zu thun hat, so muß man ein rechter Esel sein, wenn man nicht noch nebenbei seine fünf- bis sechstausend Thaler herausschlägt. Memtchen bringt Käppchen.” .,Da wirst mich noch ernstlich böse machen,­«erwiderte Robert empfindlich,»wenn Du glaubst,daß ich—«· »Thu mir den einzigen Gefallen u­ndereifere Dich nicht.Ich zweifle nicht an Deiner Ehrlichkeit, aber frage einmal Deine Herren Direktoren, wie sie er machen, um in kurzer Zeit eine Million zu verdienen. Sie schöpfen das Fett mit Löffeln ab und raffen den Aktionären das Nachsehen. Das sind kluge Leute, vor denen die Welt den Hut abzieht und aller Nespert hat. Unsere Zeit rennt nur eine Tugend — Geld, alles Uebrige ist Humbug oder Heuchelei.” „Leider muß ich Dir Recht geben,” entgegnete Robert erbittert. „Wer nichts hat, ist heutzutage ein verlorener Mensch und muß si die Beleidigungen, die plumpe Gemeinheit des reich gewordenen Parvenre gefallen zu lassen. Jeder Schwindler, der seine Tochter mit einem Banferott ausstattet, jeder Lump, der sich mit seinem Naube brüstet, sieht mit Beratung auf den Armen herab. Ohne Geld oder Kredit wird er von allen Thüren zurückgemiesen, findet er seinen Freund. Das weiß ich nur zu gut, aber lieber will ich dar­­ben oder hungern, als mich vor der Macht des Mammons beugen.“ „Das it Geschmahsfache, über die wir nicht streiten wollen. M­ir werden die Welt nicht ändern oder besser machen. Man muß sein Leben genießen und nicht weiter darüber nachdenken. Komm, alter Junge, wir wollen lieber uinser Wäscherfehn mit einer Flasche Sekt begiehen und unsere Freundschaft auffrischen.“ So sehr sich auch Robert dagegen sträubte und seine nöthigen Arbeiten vorschützte,so konnte er doch nicht die dringende Aufforde­­rung des Freundes zurückweisen,die ihn so lange bestürmte,bis er, wenn auch nur ungern,ihm in eine nahegelegene Restauration folgte. Flunker,der hier Stammgast zu sein schien,wurde von dem Wirth und demeerkellner mit sichtlicher Hochachtung empfangen und bes dient.Alle beugten sich vor ihm und beeilten sich seine Wünsche zu erfüllen;selbst die anwesenden Herren,darunter mehrere Offiziere, begrüßten ihn mit der größten Zuvorkommenheit und nöthigten ihn, an ihrem Tische mit Robert Platz zu nehmen. »Sie erlauben wohl,«sagte Flanker,sich niederlassend,»daß ich Ihnen meinen Freund,den Ober-Ingenieu­r der neuen Zentral­­bahte,Herrn Brandt vorstelle.Herr Graf von Stutterbach,Herr Premier-Lieute 11a 11 trokt Feltern,1111ser großer Heldente 110r,deicDIc gewiß schon oft bewundert hast,Her­r Hoffch­auspieler Brüllen­,Herr Doktor Schreier,der berühmte Herausgeber des»Putsch«. Die Unterhaltung,an der sich auch Flunker besonders lebhaft betheiligte,drehte sich hauptsächlich um die Chronique scandaletcse der Residenz,wie Theatergeschichten,Coulissengeheimnisse und Tages­­neuigkeiten.Das Alles wurde in jenem leichten,scherzhaften1T011 besprochen,der auch den verfänglichsten Thatsacher­ einen eigenthü­m­­­lichen Reiz verlieh und die bedenklichsten Anschauungen beschönigte. Der ungewohnte Genuß des Champagners, der sprudelnde Wis und der übermüthige Humor der luftigen Geseilschaft rissen auch den sonst so ernten Robert unmilltärlich mit sich fort, so daß er darüber seine Sorgen und alle Unannehmlichkeiten des Lebens vergaß. Bald lachte er wie die Uebungen über die fomischen Abenteuer, welche der berühmte Heldentenor aus seinem bewegten Bühnenleben zum Besten gab, bald stimmte aug er in den Beifall ein, womit die Scherze des wißigen Redakteurs aufgenommen­­ wurden, vor Allem aber bewunderte er seinen Freund wegen des Ansehens, das er in dem aristokratischen Kreise genoß und mit dem er sich auf völlig gleichen Fuß zu Stellen mußte. „It es denn wahr,” fragte Flunter den Lieutenant v. Feldern, „hab­e > sich befehren und heirathen wollen ?" „Sr wird sich hüten,“ verlegte der lustige Doktor, „so lange noch andere Leute so dumm sind.“ „Nun, eine gute Partie mit einer halben Million wäre nicht so übel. Dafür könnte ich mich allenfalls entschließen, meine Freiheit zu opfern.” „Sie werden mit sich handeln lassen.” . „Aber nicht unter zweimal hunderttausend Thaler”, entgegnete der Lieutenant, seinen blonden Schnurrbart streichend. „Sie müssen bedenken, daß eine Frau das fostspieligste Möbel in der Wirthschaft it. Wenn ich nicht Schulden hätte, wü­rde ich mich hüten. Aber mal soll man machen; die Manichäer rasfen Einem feine Ruhe, man möchte des Teufels werden.” „Und deshalb wollen Sie eine Frau nehmen; das finde ich ganz in der Ordnung. Früher mußte man, um Geld zu bekommen, seine Seele der Hölle verschreiben ; je! Hat man es bequem, man bracht nur reich zu heirathen und sein Herz zu verlaufen.“ „Ein famoser Gedanke”, sate Graf Stutterbach, „den muß ich mir notiven, damit ich ihn nicht wieder vergeffe. Was meinen Sie, Feldern ?“ „Ihre künftige Satanella sol leben !” „Meinetweger Satanella”, sagte der Lieutenant, mit seinem Nachbar anstoßend. „Ich heirathe selbst des Teufels Großmutter, wenn sie nur Geld hat.” „Apropos Satanella !" rief der Redakteur dazwischen. „Rennen Sie sehen, meine Herren, die neueste Geschichte,­ welche unserer ‚prima Ballerina pasfirt ist ?" „Der reizenden Adele. Erzählen Sie, lieber Doktor !” „Sie reiffen doch, daß der Kommerzienrath Goldberger eine Liaison mit Adele hat.“ „Herrgott­ ist das eine alte Geschichte, bereits verjährt mie das alte Testament“, bemerkte Flunter, gähnend­ , taffen Sie mich erst auserzählen und unterbrechen Sie mich nicht mit Ihren schledgten Wigen! — MAlto Fräulein Adele wünschte sich Ion lange von ihrem semitischen Anbeter ein Kollier Brillanten, das nicht weniger als dreitausend Thaler Goldberger den hoch fand. Der Juwelier wird mir sagte die schlaue Adele, ich kenne ihn und will mit ihm sprechen. — Gut! wenn er den Schmuch für zweitausend Thaler läßt, so werde ich ihn für Sie kaufen. Sogleich begab sich die Tänzerin zu dem Sumelier, der jedoch von der geforderten Summe auch nicht einen Pfennig sich abhandeln ließ. Adele war in Verzweiflung, gefälligen Juwelier, fehlenden da sie das prachtvolle Kollier für ihr Leben gern besessen hätte. —" „Sch wette“, sagte Graf Lutterbach, „daß sie doch noch den Kommerzienrath herumbekommen hat.” „Diesmal ivven Sie fid); denn Goldberger ihrer blieb taub für ihre Bitten und Thränen. In Geldsachen hört auch bei ihm zumeilen die Gemüthlichkeit auf. Aber Fräulein Adele war nicht den Kopf gefallen und fand einen ingeniösen Ausweg, indem sie dachte : lieber Etwas als gar nichts. Zu diesem Zweck taufend daß dieser Thaler dem aus verabredete sie mit Kommerzienrath den Schmud scheinbar für zweitausend Thaler verkaufen sollte, wogegen sie eigenen zuscioß.“ „Wenn es weiter nichts ist,“ bemerkte der Lieutenant, fehlt Ihrer Gedichte die Pointe.” „Warten Sie erst gefälligst das Ende den Schmuc ab. Nachdem Adele Goldberger von der Bereitwilligkeit des Jumweliers unterrichtet hatte, holte der Kommerzienrath ab, den er selbst äußerst billig fand. Unterwegs aber bekam er moralische Anmandlungen, an denen er zumeilen leiden sol. Zugleich fiel ihm ein, seine gute Frau ihren Geburtstag feierte und ihh shon daß morgen sehnlichst ihn erwartenden Tänzerin zur bringen, ging er ruhig nach Hause und schenkte die Diamanten, welche Adele mit bezahlt hatte, am nächsten Morgen — seiner überraschten Gattin.“ „Und Heldentenor, die Moral von der „Die wird Ihnen Flunker am besten sagen können.“ „Daß die Tugend schließlich belohnt wird.“ „Im Gegentheil, das Laster,“ verfeßte der boshafte Doktor. „Da Fräulein Adele von unserem Freunde Flunker einen schöneren Schmud bekommen hat, nachdem sie vielen mit Recht empört über solche Gemeinheit ihrem treulosen Anbeter den Abschied gegeben.“ „Di do, DBravissimo!” lachend, die „Die Geschichte ist reizend, famos, magniperb, ein Föstlicher Zuftspielstoff.“ pilanten Erzählung eingetretene. Baufe bot gemüthliches Spiel vorzuschlagen, womit sich die Herren den erklärten. Der herbeigerufene Wirth brachte übernahm­ unter allgemeiner Akklamation die Bank. Da­­ Robert in Anbetracht seiner Verhältnisse sich entfernen mollte, stellte ihm der Freund seine Börse zur Verfügung, ausschliegen konnte, ohne die Gesellschaft zu beleidigen. Wider alle Erwartung war ihm günstig, so daß er in kurzer Zeit­ eine nicht verpflichtet fühlte, seinen Gegnern die jchielische Revanche zu geben. Nach und nach ergriff auch ihn die mit dem Spiel verbundene Auf­­regung, welche für ihn noch den ganzen Netz Einfüge, und wenn er auch einen Theil seines Gescinistes nieder verlor, so behielt er doch zum Schluß weg einige fünfzig Thaler übrig, welche ihm gerade in diesem Augenblick sehr willkommen waren.­­(Fortsetzung folgt.)­­ wurde. | Pilastertreters. " » von Stunfer dem , dem die rollte gewonnen. Um so weniger durfte er verdoppelte feine aber sich Gollier von Brillanten gewünscht habe. Die nach dieser Grafen Stutterbach handeln Geschichte 2“ Toften lassen, das Glüd heute fest fortgehen, dabei Be auf Herren­ sollte­ zu nicht anbeißen, weil er den Preis die willkommene Gelegenheit, ein kleine Tasche „so längst ein Statt nun den Schmud der fragte der einverstan­­d er Neuheit hatte, « eine neue Karten und so daß er sich nicht gut unbedeutende Summe indem er sich besonders 7 Gr­­ . Res Fr , ı : " ' má

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