Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1876 (Jahrgang 23, nr. 99-124)

1876-05-04 / nr. 102

e : . - sp­­ . . - " A es T ‚tr. höher, Hafer dageg a N ioncer® » - f(..10 6., 1040 98. ft. 10.60 ©., fl. 10.65 W. Mais per ai-Suni fl.:5.52 ©., fl.-5.58 Waare: ° « Meber die Dampfer-Explosion des Nades­ in einem Telegramme bereits mittheilten: „Geitern (30. April) Nachmittags zreiscgen zwei und drei Uhr lag das Trajektboot, welches den Verkehr zwischen Rüdesheim und Bingen vermittelt, am erstgenannten Ort der Landungsbrüche und die Basfagiere waren im Ginsteigen begriffen, furchtbarer Knall ertönte und ein Dampfball, sichtbar als plößlich ein Die theilmeife eben den Fuß, auf dem Fahrzeuge seine Spur einen Augenblick tauchten Männer, Weiber und Kinder aus den Fluten auf und herzzerreißende Sammerschreie waren allseitig Ertrinkenden zu Hilfe, von denen etliche zwanzig­­ hörbar. Man machte, soviel man konnte, Nahen flott und eilte den Aber nicht Allen konnte geholfen werden, ehe man sie retten konnte. Eine Frau, die gerettet wurde, mußte dreimal Ertrin­ende riffen ihr die Kleider vom Leibe, indem sie sich zu reiten Zwei Frauen, die sich in der Todesangst umschlungen hielten und nach Hilfe schrten, sanken unter, wieder untertauchen, bevor sie in den Nahen gezogen werden konnte. Suchten. Ein älterer Mann, dem der Kopf halb fortgerissen war, er­­zählt sie, habe sie im rechten Todeskampf an ihrem Arme krampf­­haft gehalten, bis er fant. Ueber die Zahl der Verunglückten tt nichts Gewisses festzustellen. Man kann dieselbe, nur durch unge­­fähre Rechnung finden. Die auf dem Schiffe bereits Eingestiegenen bei der Grplosion am Ufer stand und selbst einsteigen wollte, sagt, Personen auf dem Ded gezählt. Was unten gewesen sei, wisse er nicht. Angeschwe­mmt wurden, bisher fünf Lei­chen. Todt liegen im Nachhause zu Nüdesheim : ein Mädchen von etwa zwanzig Jahren, dem die Niedermwirbelsäule zerschmettert ist, der Maschinenheizer des Bootes, denn ein heftiger Stoß ins rechte Brüder Siegfried werden auf etliche Vierzig beregnet. Ein Schiffmann, der im Augen­­Auge den raschen Tod gegeben zu haben scheint, und schließlich zwei aus Geisenheim, junge Leute z­wischen 20 bis 30 Jahren. Die Gesichter­­ aller Todten, mit Ausnahme des Mädchens (eine Dienstmagd aus Ostpreußen, wie es heißt), bluten noch ziem­­lich stark und sind kontusionirt.. werden noch außer dem Kind des Küfers Krämer die Frau eines Bahnmärters aus Rüdesheim, so­wie zwei Grnmwohner aus ©eisen­­heim. Die Berechnung ergibt aber, daß vielleicht noch 15 P­ersonen fehlen, die noch nicht fonstatitt werden können, da sich fremde Wall­­fahrer auf dem Boot befanden. Heute Vormittags war der königliche Staatsanwalt aus Wiesbaden an Ort und Thatbestand fest. Die Erproften, deren Ursache, wie in dem Mangel an Mater zu suchen i­, Ufer , der Mantel in einem Weingarten gerettet wurden, vermißt Stelle und stellte den es scheint, nicht hat auf sechs Meter Ent­­fernung vom Ufer stattgefunden. Der Kessel zerriß in zwei größere Stüde, das o here mit den Siedröhren und der Stirnwand, welche den Namen der Fabrik und die­ahreszahl 1869 trägt, liegt am jenseits des Eisenbahndammes. Andere kleinere Stinde sind bis hoch etwa 150 Schritte davon, auf die­se in die Weinberge geschleudert. Das Schiff selbst it in drei große Stücke gerissen, der Boden liegt etwas abwärts von der Stelle, wo die Explosion stattfand, auf dem Grunde, während das Deck in zwei Theile gebrochen unterhalb der Bahnstation am­­ Ufer liegt. Das Ufer, sowie der Bahnkörper sind mit Holzstüden, zerbrochenen Röhren, Stanchen, verbogenen Gisenstangen und ande­ren Trümmern bedeckt. In der Uferböschung sind Bretchen, als habe Artillerie darauf geschoffen. An der Burg zu Nüdesheim spran­­gen sämmtliche Fenster. Das Boot selbst, alt und gebrechlich, war von der Obersteuerbehörde Biebrich an ein Konsortium von neun Schiffen im Jahre 1869 verpachtet worden, stand unter der­ Kon­­trole der genannten Behörde und sollte am 20. d. durch ein neues Boot erregt werden.” x (Gine lustige Gelolg folgte von zween Spit­­buben,­ die nicht da sind, und von der Courage eines Bantiers wird aus Frankfurt geschrieben. In der Privatwohnung des Chefs eines dortigen Bankhauses sprachen dieser Tage zwei Bettler vor und wurden , weil man dem Müßiggang solchen Bettelwolfes doch f einen Borsdgub Leisten darf — durch einen dienenden Geist weibli­­chen Geschlechts von der Thür gewiesen. Die Beiden aber meinten im Fortgehen in nicht sehr liebenswürdigem Ton, „sie­ wirden [hon z wiederkommen.” Sprachen’s und gingen von dannen. Die Magd aber erzählte der Frau und die Frau erzählte dem Manne die grausige Mähr. Dieser meinte nicht anders, als, daß ihm die nächste Naht der rob­be Hahn auf's, Dad gejet werden wide, oder daß man mindestens bei ihm einbrechen werde und, besorgt für Hab und Gut und Leib und Leben, ging er zur Abends aber daß der Herr K. daheim, in nicht sehr vergnüglicher Stimmung, denn die schweren Befürchtungen hatten sich wohl­ noch nicht ganz gelegt, troß der versprochenen Schulmännischen Bededung, umso mehr, als es schon etwas spät geworden war und diese noch immer nicht eingetroffen war. Da öffnete sich plöglich die Thür und Scuplente­na als Schirm und Wache für die Nacht, hereinstürzt der dienende Geist femi­ini generis mit dem Rufe: „sie sind da, sie sind da­ und läuft wieder fort. Der couragense Bankier aber meinte nichts Anderes, als die Strolche vom Vormittag seien wieder­­gekommen. Im seiner Herzensangst weiß­­ er nichts Anderes zu thun, als in das offene, nicht allzu Hoch gelegene Fenster zu klettern und — auf die Straße zu springen. Vor der Thür aber standen die " von dem Mädchen signalisirten Schußleute, die natürlich der festen Ansicht waren, sie sahen da den annoncirten Dieb einen Verzweif­­lungssprung wagen. Sie paden den Luftspringer und flütteln ihn, bis er unter ihren Händen vor Schred, Aufregung und Erschütterung­­ ohnmächtig zusammensinkt. Cnolich klärte sich die Geschichte ‚natür­­ch auf, aber der tapfere und muthvolle Bantier hat acht Tage lang frans zu Bette gelegen. Und wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen — man hat in Transfurt, wo man sie erfuhr, herzlich über die schanrige Begebenheit und über den dabei entwidkelten Helden mich gelacht. .. , Peter Lloyd.“ Bolizet und hat so lange und so inständig, bis man ihm zwei, heute lau, Ursache die Leitartikel der heutigen Morgenblätter über die Berliner Entrevue. Kredit 186.75. Unga­rishhe kredit bant 121.75, Anglo 61. Wien, 4. Mai. Eröffnung.­ Def terr. Kreditaktien 138.—, Ung. Bodenkredit-Aktien —.—, —.—, Napoleonsd’or —.—, Anglo-Hungarian —.—, an Auftrian 63.—, Ungarische Kreditbant 123.—, Franco-Angariiche ——, Lombarden 85.—, Staatsbahn —.—, Munizipalbant ——r Unionbant ——, Allgemeine Baubant — —., Ungarische Lore ——, 1860er —.—, Anglo-Baubant "Wien,4­ Mai.(Vorbörse.)Oesterr.Kreditaktien 136.60,ng.Bodenkredit-Aktien45·.——,Anglos Hungarian­—.——, Ausso- Austria1161.20,Ungarische Kreditban­k 122.—,Frauen-Ung. Bank —.—,Lombarden86.—,Staatsbahn 263.——,Minuzwalbank—.—, Unionbank—.­——,Allgemein­e Baubank——.—,Anglo-Ba1ibank—.—»—, Ungarische Lose-.—1860er Lose—"-.—,.1864er Lose—-—·——,Sil­­her-.—,Napoleons d’o"19.56,Tür­kenlose——·——,Nenn-.—. Tolaj, 4. Mai. Orig.-Telegr) Der Wasserstand war heute Srüh in Tolaj 320 Zentimeter, M.­ Szigeth 3 ° 10%, . Szathmár 90 Centimeter. Szolnof, 4. Mai. Ori éz Telegr.) Der Wafferftand | der Theik ist heute 16" 2%, feit gestern um 6% gefallen. „Tagblatt“ berichtet, Tonstatirte der Spezial-Berichterstatter Bien, 4 Mai. Drig.-Telegr. Wie das der , Indep. Belge", die Türken haben in der Dugasschlacht mit völkerrechtlich verpönten explosiven Gewehrfugeln gez­schossen. Er überbringt solche Geschäfse der Genfer Ge­­sellschaft vom Notden Kreuze. Der verhältnismäßig große Verlust der Insurgenten an Todten rührt eben daher, weil viele von ihren Verwundeten an den Folgen der in ihren Körpern erfolgten Explosion der Ge­wehrkugeln starben. Baris, 3. Mai. Der Gerant des intransigenten Organs „Droits­­ de home“ wurde wegen eines Artikels über politische­­ Ver­­sammlungen zu zwei Monaten Gefängniß und 3000 Franc Geld­­strafe verurt­eilt. Nom, 3. Mai, in der Kammer, verlangte Minister De­­die Bureau, mögen morgen die Prüfung der Eisenbahn- Konventionen beginnen und die Kammer möge vor Allem die Kon­­vention bezüglich der ober-italienischen Eisenbahnen mögen unter- Der Antrag wurde­­ an­genommen: Wien,4. Mai. Die „Wiener Zeitung” veröffentlicht Heute die Tanktionirten Gefege, betreffend die Ketirungssteuer für die Wiener . Börse und Duchführung des Eisenbahnprojektes Bilsen-Klattau- Lifenstein. Wien,4.Mai.­(Orig.Telegr.)Die Generalversamm­­­lung der Westbahn beschloß die Vollzahlun­g des Coupons der Stammaktien mit 51X 4 und die Kürzung der nächsten zwei Coupons der Linz-Budweiser um 75 Br. Wien, 4. Mai. am 9.­Telegr). Die Bo ebörse als Orig. -Telegr. Fruchtbörse Herbst-Weizen fl. 10.10 bis fl. 10.20, Roggen bis 8.10 Frühjahrs- ungarijdes Korn bis an Borftenvieh In Folge der fühlen Witterung war das Geschäft im Allgemeinen liebhaft, Eigner forderten vermöchent­­liche Preise. Schafe für den Export getauft und hielten 100 Kilogramm.) Lämmer fl. 4 bis fl. 12 per Paar. (Ohne Verzehrungssteuer.) Paris,3.Mai. Mehl,ach­t Marken.,verlau­­fen den Monat 62.—,per Juli-August 64.——,per vierletzte Monate von September 65.25,Ri­böl per laufenden­ Mon­at 81.25, per Juli-August 81­.75,per vierletzte Monate 83.25,per vier erste Monate 1877 SuliAugust 84.50. Leinöl per laufenden 67.—, per vier von Monat 66.50, lebte Monate 67.50, Spiritus per laufenden Monat 48.75, per Juli-August 49.50, per vier legte Monate 51.50. Zuder raffınirt 142. 73 London, 3. Mai. Meizen un­t­en verändert, Ankünfte nicht gefragt, Anderes stetig, ruhig, Lofo-Del 317%, Schill. Zufuhren: Weizen 5880, Gerste 3440, Hafer 23.710. Heim, am vergangenen­­»1.Mai dat irte Detailbericht·im,,Fremdenblatt«vor: — Gelegt. Depefdjen betroffenen Zuschauer am Lande,­­ das Schiff jegen wollten, erblicten von­­ nationalen Charakters derselben berathen, mehr, er habe etwa dreißig . pretis, welche, wie wie Sonntag sich ereignete, die Mit an. Tiegt folgender murde, -aller Bestim­mtheit vom Gedrüht. Preise bis fl. 42, bis fl. 52 in fl. 820, Weizen fl. ; Paris, 3. Mai. Boulevard-Ansehen 104.97, gest. Wien, 4. Mai. Hafer fl. 11.10 I. 8.60 bis fl. 8.70, fl. 10.02, Frühjahrs-Mais 100 Kilogranım­.) Wien, St. Marr fest. Man 907 bis Lämmern 3040 Stüd. geítodg­ene von­­ per Ziemlich fest. 10.15 Der Borrath Stüd, an Kälbern an Schafen bezahlte: fl. 38 bis fl. 11.20, bis —.—ı, N 1864er —.—, fl. 1025, Frühjahrs-Hafer fl. Lebende Kälber fl. 5.82 bis fl..5.86. 2865 von Silber ·· fl. 998 (Alles Stüd, fid fl. · per 4. Mai. Orig-Telegr) Stehviehmarkt mar 4348 Stüd, an. im 28 per fl. 53, Schafe von fl. 48 " . , 3 « Mörfen- und Sandelstadrichten. Budapest, 4 Mai. Bester Baarem un­d Gffettenbörse.) Im P­roduktengeschäft seine Veränderung zu registriren. ·· · · InEffekten verlief die Vörse in geschäiftsloser Haltu­ng.Von Anlagewert­en waren Grundentlastungen gefragt,schließeni durch­­gehends höher,auch Losefester,·wäh­rend Banken zu gedrückten Kursen gehandelt wurden. ndustriepapiere till. n der Vorbörse Defterr. Kredit zu 137—136.50 gemacht, schloffen 136.40­­., 136.50 38. An der Mittagsbörse Defterr. Kredit u 136—136.50 geschloffen, blieben 136­­., Ung. Kredit zu 122.50, Anglo zu 45, Bodenkredit fester, zu 45—45.,50 getauft. Von Spar­­tasten wurden Erste vaterländische zu 2085, Hauptstädtische zu 99 gekauft, Prämienlose zu 72.50 geschlossen. Straßenbahn zu 184.50, Bannonia-Dampfmühle zu 585 gelauft. Valuten und Devisen steifer. Rurse schließen wie folgt: · Staatssclmlr.· Palmen-. Randdukaten.5.65——­G.5.68—4W.20s«Fres--St.9.56.—G.9.60.-- 98. Silber . . . 103.75 ,, 104.50 , Meidamart . 58.90 , 59140, 75.— „ 76.— „ Afterm­anzen. 1015.— &.1020.— ®. P­annonia.. 298.— G. 302. WB: Wechselwer Augsburg40s0.—.—G.—.—W.Fra­nkfurt 21120xo58.306.58·40W. Hamburg4­-0.5830,,58.40,,—London2"s»·«119.­75»120.—» Pakks4»­«...·47.20,,47.30,,Verlin40x0,—.—»——.—» s· Getreidegeschäft Vom Weizenmarkte läßt sich keine Beisän­derung·mneldert,Ansgebot mit Kauflast waren­ schwach, Tendenz und Preise unverändert behauptet,Umsatz bei 6000 Mzt­ Jn­ ander erinnern wenig Verkehr zu unveränderten Preisen­ Zur amtlichen Normung gelangten folgende Schlüsse: WeizenTheiß-100YJtztr.76­.4fl.12.45,100Mztr.76 st.12.25,200Mztr.7­­ fl.12.20,200Mztr.75.1fl.12,200Mztr. 74.6fl.11.50,1­10Mztr.74.6.11.75,200IJtztr­.73.7fl.11.50, 200Mztr.73.«7"fl.11.35,700ztr.73.3fl.11.20,100Mztr."72.8 fl.11.,100Mztr.72.­­3fl.10.65Alles per B Monate.—"Pester Boden 1800Mtr.77fl.12,200«Mztr 73.2fl.11,Beidesper 3Monate,100th.76fl.10.50,perK­asse.«,­­ Maiscooweztk.fl.5.28,1,100Mztk.fl.,5.40,Beides perKasse. I. Wien, 3. Mai. Die­ Börse hat, heute Vielen eine sehr unangenehme Weberraschung, bereitet. Diejenigen, welche an­ die Perfektionirung des Ausgleiches Die weitestgehenden Erwartungen knüpften und von der festen Weberzeugung durchdrungen waren, daß die Spekulation diesen friedlichen Vergleich mit einer fulminanten Hauffe­ begrüßen werde, waren nicht wenig erstaunt, als sich bei De­­vin des heutigen Geschäftes Alles beeilte, die Hauffe-Engagem­ents­o rafh als möglich zu Lösen und dadurch die Kurse auf die ab­­schüffige Bahn gebracht wurden.­­Veranlassung hierzu gab zunächst der telegraphisch signalisirte Urtikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung”, in welchem in mystischer Weise von dem Eingreifen der Mächte in die orientalischen Wirren gesprochen wird, ferner die von Mom angelangte Nachricht, daß­ die Bemühungen des Barons Roths­child, die Nazifikation der Baseler Konvention‘ bei,der Italienischen Regierung durchzufegen, resultatlos blieben, schließlich der Umstand, daß die Berliner Börse durch den Rechenschaftsbericht der Diskonto- Gesellschaft ernstlich verstimmt wurde. Zum Ueberschuffe beschäftigte man sich auch mit dem Gerüchte, daß in der Waarenbranche eine größere Zahlungsstodung vorgefallen sei. So vielen ungünstigen Momenten gegenüber konnte die Gouliffje unmöglich ihre Freude ü­ber das Gelingen des Ausgleichswerkes im Kurs-Niveau zum Aus­teu bringen. In über­wiegender Nachfrage standen nur die soliden Anlagepapiere, namentlich die Staatslose, welche vom großen Publikum in Posten aus dem Markte genommen wurden. 1860er 2ofe stiegen bis 110.75 um 5%, 1864er­l­ofe bis 131 um fl. 3. Ungarische P­rämienlose erreichten 72.50. Vorüber­­gehend haben übrigens auch die gewöhnlichen Spielpapiere einen großen Theil ihrer anfänglichen Verluste hereingebracht, doch erfolgte­­ der Schluß des Geschäftes nahezu auf den tiefsten Tageskursen. veditaftien reagirten nach mehrfachen Schwankungen "von 141 bis 138. Untonbant befserten sich aber von 56.50 bis 57.50. Austeo-Egyptische Bank, die bei Beginn des Geschäftes bis 86.75 abgegeben wurden, befserten sich bis 16.50 um fl. 3.50. Ungar. Kreditbank wurden von 12650 bis 122 ab­­gegeben. 44. Die Ak­ien der Nationalbank gaben bis 870 fl. 4 ab. Auf dem Eisenbahn-Efferten-Markte wichen Zombarden bis 7, Staatsbahn bis 264 um fl..2 und Karl-Ludwig-Bahn bis 186.75 um fl. 2.25. Elisabeth-Bahn verloren bis 149 Fl. 150. Franz-Lofer-Bahn Alföld bei Ung­­attbahn erreichten schließlich wieder 39.75. Frankobant 88 um fl. und hielten sich bei behaupteten sich bei 134.50, Nordostbah­n bei 102.50 und bei 34.50. Geringe Veränderung a auch Theißbahn bei 196. Dampfschiff- Aktien verloren bis 324 fl. 4. Baptier-H Rente verkehrte zu 65.60 nach 65.25, die Silber- Rente zu 70 und 70.20. Devisen 9.54 versteift. London 11160. Um L Uhr notiztenn Kreditaktie 11138,A·1iglo Aktien 62.80,Ungar-Kreditba11k12275,Lombar­­den 86.50. ·§Wien,3.Mai.Die Börse war heute für Spekulations­­papiere ziemlich ungünstig disponirt,während Anlagewert­e ihre 11 gestrigen Kurs ziemlich behau­pteten und 111.stärkeren Posten aus dem Markte genommen wurde,was wohl jedenfalls beweist,da­ß das­ Kapital wieder Vertrau­en faßt-Dagegen hat die Valutas wie­­der angezogen und es scheint fast,als­ ob das­ Agio von 207«sich für längere Zeit behau­pten­ wollte,was gewiß zahlreichen­ Geschäfts­­kreisen­ nichti­nwillkommen wäre Der Rentenkurs sei falls so ziemlich behauptet und auf die Spekulationspapiere, beschränkt sich der Nachgang nur Die von Seite bes. Kapitals nahnte finden und zurückgehen, wenn seine neuen Käufe Auffallend war der Nachgang der Lombarden, sich eben­­Meldung, Baron Rothichild rückgeführt, stark ausgeboten wurden, steht die Sü­dbahnfrage nicht schlecht und wird der Aufschub in dem Abschluffe, der Vereinbarungen durchaus seine wesentliche Renderung in den bezüglichen Vereinbarungen selbst hervorbringen, veröffentlichte Bilanz des Bankvereins hat einen macht ; der Bankverein zahlt zwar seine Dividende, aber­ dieselbe zahlen, wenn er die­­ beiden reserven wollte, was Mark Anítok genommen zu haben. Die heute guten Gindrud­ges­er könnte in Anspruchh nehmen er jedoch nicht gethan und zur Stärkung des Geschäfts weiter reservirt hat. Die heute bekanntgewordene Bilanz­­ der­ Ber­­liner Diskontobank ist, wie es heißt, in Berlin ungünstig aufgefaßt worden, obgleich dieselbe eine 7%ige Dividende zahlt. Man scheint in Berlin an der großen Verkuftreserve im Betrage von 10 Mill. , KI. F. C. Berlin, 2. Mai. Die Reife Andrasiy’s nac­h Berlin flößt der Börse neues Vertrauen zu dem Bestande des Drei-Kaiser-Bündnisses ein. Hielt sich auch die Spekulation sehr ab­wartend, so waren Anglo-Werthe doch ziemlich lebhaft gehandelt und meist zu erheblich höheren Kursen. Bahnen durchgehends recht fest, Prioritäten anziehend. Banken blieben ganz geschäftslos. "Fonds, mit Ausnahme von Türken und Italiener, steigend. 48.— „ „ anfen, Siebenbürger Temeser Banat . 74.50 Union... 65.— on ea las zerpoltbngn [mit Altien der Ungar. Anglo-Aftien von 64.75 bis 62.25. 102%, Bodenfredit-Aftien Ung 20-$rancsftüde bis 957, Nach) aber die in. Folge Die Baluten waren íchloffen feine Ab­­­ fommen, der set unverrichteter Sache aus Rom zu­­meinen Informationen . Eisenb.-Anl.97.­—G.98——W.Weinz.-Oblig..73.­—G.73.50W. ,,Pr­äm.-Anl-72.50,,72-75,,U.Grundentlast.77.—,,77.50,, Mester Anlehen 85.— „ 86.— „ Ostbahn II... —— Ung. allg. Preiter Verfih.47.— Nasa „ — — „ „ 00 ec. , „ 75.50 „ 67— , lan Bahnen.­­Dín. Straßenb. 30.—G. 40.—B“. Reiter Straßenb.184.509.185.—W. Ofner Bergbahn 51.— „ 52.— Brioritäten, PBester Lloyd-Gef. — — G.—.— BD. Ofen-Pelt. M.. Bannonia . . . —— ,—— u BD. Kettenbr. ·. .186.-6. ——B. 84.— „84.50. Esz (&ene En ee reichischen Bank) Nebst von naher STaN 2 . Händen han das­­ %3 Nr. 11.737. sr amalungs-Regen- . ter vogram in der am 20. d. in ee­den Generalversammlung dieses­ Instituts den tag­esr­at­e­nehmigung des taufes von 20.000 eigenen Ak­tien­besbufs Kapital3-Reduktion, sowie der damit verknüpften Statuten-Renderungen; ferner auch einen An­­trag, den Vorstand zu ferneren eventuellen Rückkäufen eigener Arten im­nteresse einer weiteren Kapitals-reduktion zu ermäch­­tigen. Der leitere Theil des Antrages sollte wegen der großen Latitüde, welche derselbe dem Vorstand einräumt, in dieser Form zurück­gemieten und an gemisse Limito-Kurse gebunden sein. Konvertirung der Staatsschuld.­ Von den auf Grund des Gejeses­­ vom 20. Juni 1868­ zu konvertirenden Effekten der allgemeinen Staatssculd wurden (auf Schuldtitel der einheitlichen Schuld umgerechnet) im Monat April 1876 konvertirt und als solche verbucht fl. 11.084.19 im Noten und fl. 11.069.23 in Silber verzinslich, zusammen fl. 22.153.42. Zu Konvertiven sind noch in Noten fl. 2,846.879.97 und fl. 627.165.45'/, in Silber verzinslich, zusammen fl. 3,474.045.42'].. · (Innsbrucker Lose­)Bei der a1113.d.stattgefundenen fünfzehnten Verlosung des Lotterie-Ansehens der Stadt Innsbruck wurden nachstehende größere Treffer gezogen. Haupttreffer fl. 12.000 Los Nr. 24561 ; zweiter Treffer fl. 1500 Los Nr. 41882; fl. 500­ . « | Budapest, 4. Mai. Schlachtviehbmarft-Be­­richt von 3. B. 6 d war 4. Vieh-Kommissionär.) Der Schlacht­­­vie 2 -Auftrieb war 1338 Stück. Milchkühe 303 Stück. Vreife: D­em von fl. 46 bis fl. 51, Kühe von fl. 45.50 bis fl. 47.50, Büffel fl. 41 (per 100 Kilogramm Schlachtgewicht fan­mt Berz­zehrungssteuer.) Die Nachgänge an­ den zwei festen Wiener Märkten veranlaßten Händler und Mäster ihre Ochsen hieher zu dirigiren,­­worunter all einige Partien von vorzüglicher Dualität, welche auch­ willig zu vorwöchentlichem Breite getauft wurden, obschon der Auf­­trieb ein größerer war. Der Verkauf­ geschah größtentheils nah ee­des lebenden Vieres und zwar je nach Duralität mit 38 bis 44% Abzug. ' ·Naab,L7.Mai.Geschäftsbericht des Raaber Lloyd­) Die Tendenz blieb auch heute ruhig.Bei geringer Kauflust,schwa­­chem Aufgebot unbeschränktem Verkehr behauptete Wetzen die letzten Montags-Preise.Wir notirent Raaber eizen 74.66—78.31 zu fl. 11.10—12.20, dto. Bäcskaer zu fl. 10.90—11.10, Korn 70.11-72.84 zu fl. 8.37—8.70, Alles per Mitr., Korn 500, Mitr. 71.02 zu fl. 8.43­%, Hafer (Kanal) 4000 Mittr. zu fl. 9.43, dto. dto. 2000 Mat. zu fl. 9.464, dto. dto. 3000 Mate. zu fl. 9.50, dto. dto. 2000 Mitr. in fl. 953%, Mais, Bäcskaer 1000 Mitr. zu fl. 5.40—5.50. ötter: rchön. Wochenausweis der priv. Oesterreichischen Nationalbank) Der Banknoten-Umlauf beträgt fl. 288.229.290, (Vermehrung­­ seit 30. April fl. 3.263.820), Die Giro-Einlagen fl. 318.783.79, (Vermehrung fl. 136.644.51), ein­­zulösende Bank - Anweisungen und andere fällige Bailton fl. 2,115.413.28, (Vermehrung fl. 1,342.240.04). Bededung: Metallihag (unverändert) fl. 136,597.307.20, in Metall zahl­­bare­ Wechsel fl. 11,268.697.38 (Verminderung fl. 153.985.95), Staatsnoten fl. 1,419.368 (Vermehrung fl. 61.344), Gstompte fl. 110,966.248.90, (Vermehrung fl. 3,712.539.38), Darlehen fl. 30,638.300.— (Vermehrung fl. 500.300), eingelöste Gonpons von Grundentlastungs-Obligationen fl. 880.601.01,, ferner nominell fl. 6,514.500, effektiv fl. 4,343.000, börsemäßig angetaufte Pfand­­briefe; insgesammt fl. 296.113.522.50.. — Die Banknoten- Neserve beträgt fl. 48.368.017.20, ein so niedriger Stand die ihn selbe seit 19. Jänner 0. 9. nicht erreichte. Es war nämlich die Banknoten-Neserve am 26. April 59.,, 19. April 61, 12. April 61.,, 5. April 61.9, 29. März 64.,, 22.März 63.,, 15. März 58.5, 8. März 56.,, 23. Geber 58.,, 16. Geber 57.,, 9. Geber 53.,, 26. Jän­­ ner 51.,, 19. Jänner 46.,, 12. Jänner 40., Millionen. Der Luftdruck it überall gestiegen, zu Altenburg um 11,3 Mm. — Die Temperatur it zum Theil etwas gestie­­gen, zu Szegedin um 3.6 Grad, zum Theil gefallen, zu Altenburg um 5.2 Grade. — Regen: Prag 1, Wien 19, frencsin 1, Bregenz 7 Min. — Dronometer in Budap­est, bei Tag 4, bei Nacht 7 Grad. — Zustand des Meeres bei Fiume ruhig, bei Bola und Durazzo geträufelt. Telegraphische Witterungsberichte der F. ung. mieteorg. Ingischen Zentralanstalt. Bon 4. Mai 1876, 7 Uhr Morgens. : ° . | H:.Prioritäts-Obligntionen. szer | | -11-:11—)-—Aisprd-·F·iuumuekBabn200si.d.W.Si1b.65.756025 ; · 14. — 1876. — Belag Wiener Börsenkurse vom 3. Mai -­­ x · · . . « · » s F. an, Sing“ Bo 200 ee 400 EG 200 46 ©. „.]128.501137.54] Süonerobeutige Berbindungen. 200 fl. [M.] — —| —.— Wien .—.­­«34·37·UnsaksVakssCisenbahn 200 fl­­­·«« betto · 1862­ . betto Hypothetenbant 512%, verlosbar | —.— ·· Elisabethbahn 59%, Silber Emission hg 5 500 fl. 5% ges 64.— gratauer kotteriez Anreben » 100si.pW«·»,, 95»—() RB Bl eh "ág = »Stilserszzfiirxoofl.104.2510475RudolfsftiftungziuofL. S1-—I ng. Weitbahı 200 50) Keglesih zu 10 fl... 98.—i ©&t.-Genois zu 40 ··-««"» » -..-..—­­őz 66.— —— . FRE .. Erklärung. Um einer mit begreiflicher Weise sehr unangenehmen Namens-Verwechslung von Seite Sener, die mich persönlich nicht fennen, vorzubeugen, bin ich bemüßigt zu erklären, daß jener Rudolf Fuchs, welcher laut Bericht des „Reiter Lloyd“ vom 30. April in der GStraf-Verhandlung, der falliten Affefuranz-Gesellscchaften „Nemzetközi” und , Országos" als General-Direktor derselben, vom j. ung. Staatsanwalt, des Betruges und falscher Krida angeklagt wurde, ein meiner Familie vollkommen fremder junger Mann ist, der bis jebt in der Großen Kronengasse Nr. 8 wohnte, seit Kurzem aber in die Neuegasse Nr. 19/20 zog.­­ Hudolf Fuchs, Vorstand des F. priv. Großhandlungs-Gremiums, Direktor der I. ung. allg. Miehtwanz Gesellgaft, 2544 . Große: (früher Dreifronen-)gasse 19. Juwelen- Handlung Gebrüder Latzko befindet sie vom Mai d. 3. ab in der Waitsner­­gasse im Drasche’schen Hause, in dem Lofale,­­ wo 2538 Gruben-Schienen, im Kaliber von circa 4 Pfund pr. lauf. Fuß, Normalprofil, werden zu laufen gesucht. . · · . Steinkoblen­z.Ziegeliwerkss Gefellfclaftitte, - Palatingasse NUPMF 2.Stock. KanzleidesAdvokaten 2466 . Franz Rudolf Wehrheim 2502 vom 6. Mai: V.. Bezirk, Elisabethplab Nr. 13, 2. Grod. em Gewaelißbe, Zweiadlergasse Nr. 20, sofort beziehbar, ist zu vermiethen. Nüperes beim Hausmeister daselbst. Sattelneudorfer Cementfabrik. Karl Benko & Comp. beehren sich hiemit, höflichst anzuzeigen, daß ihre Geschäftskanzlei vom 1. Mai 1. 3. ab in die Belagasse und ins Gebäude des „Hotel Europe“ verlegt worden ist. : 2498 Wohnungen, Gewölbe und Keller- Magazine. Anfangs der Sorofjarergasse, im drei Stoc­kohen­ Neubau Nr. 11, sind mehrere besonders schöne und geräumige Wohnungen, ° mvon einige mit Glofettd=­ und Badezimmter versehen sind, ferner mehrere Gewölbe und Kellermagazine pr. 1. zu verlassen. Näheres im Hause daselbst. AWIS! Zu dem bevorstehenden Mai-Viertel empfehlen mir uns­ser größtes Lager von Spigens und Moull-Vorhängen, ebenso erlauben wir uns auf unser reiches Lager von Soigen, Stillereien und Weißwaaren aufmerksam zu machen. Auch werden Vorhänge zum Appretiren angenommen. Steinhaus z­u Mauritz, vormals 2364 Anton Gottschald & Co., Budapest, Zofefplas 6. ‚Verantwortlicher Redakteur: Dr. Mar Falk, 574­—ZOTWies­ek.Vq»kverei·­n­ooji«·5"«F7«72J.ng.»Pe«ster 200fi.50s-....———.— Fran­z-Josefshahn 200ft.--,ilbek.-..gi—91.25Sa-iinzu4osi.C5-e.s......37.-«—37"56 Ut- Unggru·« 200 ©. 40%­ 30 —i Fünftirchen-Barcser Bahn, 200 fl. Si­ 6. die Wertheim’sche Kafjen-Niederlage war. . 2... .. -88-88-40 Battasxck-Dom­bovar-Rätsin(D.-Dr)200——-—Kreditan­stalt für Handelu GewerbemoflIM-­­(«·---.-«­­HEXE"gstrbdaokssibagzoslooSsilFöchhsj«1gZ.6123-«Donau-Dampfschiff,-Ecs.fürioofj.C-)Jk«.——J—Ctakyzu4of­.C-JJI....-« en Ratfem­ine Hab Wettb. Stuplm.-Naab-Graz 200 fl.1102.50 103 60| ernfatettbahn 599 Siüber. für 10011... 1­89. Fee Ön­ebertes Sparkaniepm „yo Aktien von Industr,-Untern )- Allau­er 7 3­82.50 Baugesellshaft allgem. österr. 200 · Oel-Jahust··rkc-Gesells­chaft 100fl.. - » " -­­. fl. . —-—--el’--Vl"a,»l,100«­­—.—| —.--] Galiz. Karl-tudw.-Bahn 300 —.­­»F EUER pet t. ·-—— SICH-sSalgv-Ta11s1netSt911ikvhlen-Beksb-100st---9«-—61-— » Wieneuoosh....18.5019.—» » nn n ..--.00.5———»s;·- i fl. Liesinger Brauerei-Gesellschaft 100 ff. 54 —| 55.—| Karpan-Oderberger Bahn 5%. 200 . . "| fl. .. .·—.—·——- Lemerg-Czern.-ass S.-G.Em.1865. SEEN ABO 86.50 87 97.50 - fl. EM. . f .. · „| —.— 69 —| Salzbürger Stadt, Br.-Anl. 20 fl... - 16.50| 17­50 aluten. . . -| 69.50 —.—| Stanislau,' Stadt, Pr.-A. 20 fl... « Anguft biligt " sur 2490 — Gen-staats Woge-W— |

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