Pester Lloyd, Mai 1878 (Jahrgang 25, nr. 120-150)

1878-05-16 / nr. 135

gsi 5 Abstinowent für das Auslands Morgen u. Abendblatt) Vierteljährig: eutfyland: Bet uns mit direkter Grenzsandsendung 9 WM. beim Berg im MA ét 76 Bi.; für Die Donat-Fürfentfantern bei ung B fm nöchsten Bofte amte 17 $rc8,20 Cent. ; für Italien bei uu810 fl. 507r., 6. Boftamte in Triest 10 f­, 18 fr., für ran zeihbei una 1051.50 fr., bei Havas, Laffite Eo. in Paris Place de la Bourse 98 Fred. 85 €. Süt Audapek: zur Foyersendung: Dorothea Nr. 14 EZ. August Ammel in Straßburg 28 Fred. 95 €; für Spanien, Portugal, bei uns 10 fl.50 r.,d Vofls Bamjäheih R.2E— Bierteljäel , 8.50 | Gangjähl fi. 24— Bierteliehel no m | ferne tz et ner ee er 9R. 6 Tr er KENE TA a Hal. m 11— Monatlich — , 2— |Halbjähel „ 12.— Monatlin m 820 | der g. Lamg Dorotheagaffe Nr. 8: Dorovíbheagafse Nr. 14, ersten Stad Niemetz, Alfervorstadt, Seegafse | 18 Brc8.75 ©; für Großbritannien bei und 10 fl. 50 fr., 5 Postamte in Köln 23 Dit. 8 Pf . 4 a. s 1 Hankenstein & Vorl . 85 e 7 e fr. 12; &. I, Peauche & Comp für Belgien bei uns 10 fl. 50 Tr.b. Postamt Köln 23 M. 8 Pf.; für bie Berein. Stasten von I Se­ee Abenddrittel .. A au EEE weit. ehen gab­e #r es en Doro» Singersirafe Retter & Gie,L. feet bei uns 10 fl. 50 fr. b. Bodamee an: Be u. Hamburg 23 Mt. 3 B. it ·........ ,,. « ·,»»—;·­­— .­ . « k· . ..· 1 ten tt. iti . «das Wochenblatt futgian vsn.zvrilwikindh«si-1.­­« a Insertionspreis nach aufliegendem Tarif, Ranuskripte werden in Beinen Stalle suraigeflel­t, Lamiee = Er af Re En 15 te fr Orient it es 10. a' 50 oh Be OR Te. = . A Unfrantirte Briefe werden nicht anges a. s - Komo.-I·kaatimtse­.sk,stir-«deu,g»om·egw.xäumutvudzsksndbejunstosi.zor.,beim Postimte-kiel manpranmmmtfstrYapawstimber Umknjwkumdsg·Yggk »Ob«­, Dorotheagaffe g &. L. Daube & Ri 28 DE 8 Bi. ; für die Miederlande bei uns 10 fl. 50 fl., b. Boftamte Oberhausen 2 DE. 8 Pi. Nr. 14, I. Stod, außerhalb In Ben ermittert Boftanweisungen buch alle Postänter, ua kinzelne Nunnen ÍT · m allen ver­schleissfokales, —— zen für Bentnate­n. Serbien bei uns 9 fl., bei ne­un Vorämtern 7 § 15 6 jr Abonnement für die Offerr..ungar, Monarchie würden„Beiter Lloyd“ Morgen und Abendblatt (Erigeint an Montag Hrüb und am Morgen nach einem Feiertag.) Fünfundzwanzigster Jahrgang. Safereie und Einschaltungen für den Offenen Spreusaal werden angenommen, Zindapek in der Administration, Suferate werben angenom­men im Auslande Sa­chen: Bel A. Oppelik, Stus BR. Mosse, Geiler: Redaktion und Administration­­ war. 2­ 6. Mai. Daarenwechsel und Amorlisirung: A. Lfd. Die Handelswelt hat mitunter gefeimwidrige Ge­­bräuche, an welchen vermöge ihres Alters nicht gerüttelt wird. Die bessere Weberzeugung gewinnt nur sporadig bei Demjenigen die Oberhand, der einmal aus jenem Abufus Schaden genommen hat. Ein solcher Gebrauch ist die Art der Schaffung von Waarenwechseln, insbesondere bei der Manufak­urbranche. Der Kaufmann schiebt dem Waaren-Empfänger als Bezogenem ein Wechselblanguet zur Accep­­tation ein. Wir sagen Wechselblanguet, weil dem Papiere nicht alle wesentlichen Erfordernisse der Tratte eigen sind,der N­ame des Ausstellers fehlt. Der Kaufmann denkt soldderweise dem Papiere im Wechselverfehre eine noch größere Bemeglichkeit zu fiein, oder er will einem möglichen Mißbrauch seitens des Bezoges­nen oder eines Dritten mit seiner (des Aussteller) mechselpflichtigen Unterschrift begegnen, oder er denkt im Tale der Nichtacceptation an die Nachvergütung der Stempelmarfe. Genug an dem, der Kauf­­mann fohicht den auf eigene oder fremde Drdte lautenden sogenann­­ten „Wedel“ unausgestellt seinem Kommittenten behufs Accepta­­tion ein. Bei folligem Vorgehen aber tauscht das M Wechselgeschäft gegen seine national-ökonomischen Vartheile als Nachtheile und Ge­­fahren ein. Nehmen wir an, ein solches ohne Kunde des Gefetes cceptirte Papier ginge verloren. Der Berlust kann den einen oder den anderen Kommittenten treffen, je nachdem das Papier aus der Hand des Acceptanten oder gelegenheitlich der Netoufsendung an den Wechsel-Eigenthümer in Berfust geriete — oder aber erst dann wenn es im Besitz des Reihheren war. Welche Komplikationen können da eintreten! Der unredliche Finder oder fein bona fide Rechtsnachfolger als Exfieher des Papiers traffict exit­iebt den be­­reits acceptic­en Wechsel an beliebige Drdte, das Papier wird begeben, am Beifallstage beim Acceptanten präsentirt: d­ieser muß bezahlen. Penn die Einrede des Acceptanten, das Papier sei bei Daraufleitung des Acceptes noch nicht ausgestellt gewesen, der Bezogene habe blos zu Gunsten seines Kommittenten N. N. acceptirt, das Papier sei in Verlust gerathen und durch den Darauf figurirenden Traffanten nachträglich 90108 oder mindestens mala fide ausgestellt worden u. s. w., — schiese Einreden, sagen wir, sind im Sinne des Wechselgesehes gegenüber dem im guten Glauben befindlichen Eigenbhäumer (Indoffatar) ganz und gar unstatthaft, und gegen den Finder oder unrec­htmäßigen Bes fizer auch nur dann wirksam entgegenzustellen, falls der befragte Acceptant die nachträgliche Ausstellung, den Verlust und die Accep­­tation zu Gunsten jenes MN. positivo zu beweisen ver­mag. Da aber selbst die erlaubte Beweisführung fchwer gelingt, so muß der Acceptant zahlen. Der Acceptant zahlt zu seinem Scha­­den, wenn er als Berlustträger des MWechsels angesehen wird ; denn sein Waaren-Gläubiger, dem das gewünschte Accept in Folge des D Verlierens nicht eingehändigt worden ist, hat gegen ihn als­ Maaren-Empfänger eine Konto-Rorrent-Klage; in diesem Vale ber zahlt der Käufer die Waare zweimal. — Der A­ccep­­tant zahlt zum Schaden des Gläubigers, falls dieser die acceptirte Schrift verloren hat; denn der M­aaren-Schuldner Tann giftig einwenden, daß er sein Konto mit Accept gedecht, d­ieser dem Gläubiger übergeben habe, und somit blos aus seinem Accepte belangt werden könne. Solche und viele andere Berwidlungen kommen vor­geles­­enheitlich des Verlustes eines Papiers, welches man unvorsichtiger Weise vor der Traffirung hat acceptiren lassen. Die Gefete hüten den Berlustträger gemeiner Rechtzurkuns­ten und Wechsel (Anmessungen) durch das Korrektiv der A­mo­r­­tifirung. Auf den Inhaber lautende Papiere künnen anno nicht amortifirt werden — die Negierung hat mittelst zweier Justizministerial-Exklässe den Gerichtshöfen aufgetragen, fi bis zur legislatorischen Regelung dieser Frage der Einleitung des Amorti­­firungsverfahrens von Inhaber-Papieren zu enthalten, — und folchergestalt verharrt d­iese Angelegenheit, welche gerade vermüge der Unsicherheit des faktischen Befisstandes eines größeren Nechts­­chußes bedarf, in suspenso. Zwar können Wechsel amortifirt wer­­den; nur wird es Jedermann einleuchten, daß das zu amortifirende Papier mit allen Attributen des MWechsels aus­­gestattet sein muß, um als solcher Geltung zu haben, d. h. um als in Berlust gerathener Wechse­l amortifirt werden zu können. Daß das Accept ein Papier, welches der präsumtive Aussteller des­­selben noch nicht unterzeichnet hat, nit zum Wecfel und überhaupt nit zur Urkunde macht, wird gleichfalls Jedermann bekannt sein, oder e sei hiemit hieran auf das eindringlichste erinnert. Hieraus ist die Konsequenz zu ziehen, daß man einen in Nede stehenden Halbgeborenen Wechsel nicht amortisiren lassen kann. Das Amtsblatt vom 24. April I. 9. bringt wohl ein Zirkular-Epdikt 068 Szegediner Tf. Gerichtshofes als Wechselgerichts, demgemäß der treffs eines acceptirten Wechfeld über Begehr des Acceptansgen (der eigentlich gar kein Necht dazu hätte) das Amortifirungsverfahren eingeleitet worden ist. Nebenbei bes merkt, fehlt auf dem in Mode stehenden „Wechsel” der Ans­­teller, der Name des Remittenten der des Bezogenen und der Zahlort. Und dieses Unding sol amortifirt werden ! Mas geschieht aber, wenn ein sochen geschilderter „Wechsel” dennoch amortifirt wid? Das Amortifirungs­ver­­fahren hat eben seine Wirkung, weil das durch nachträgliche, wenn an unberufene Ausfülung zum Wechsel qualifiziere P­apier durchaus nicht identisch sein kann mit jenem vor der Ausfüllung acceptirten, werthlosen Rapier. Der Acceptant muß tro& versuchter Amor­tifirung bezahlen. 68 liegt demnach auf der Hand, daß man einen Wecgfel ohne Schaden nigt unausgestellt behbufs A­cceptation aus Händen geben und ebersom wenig acceptiren soll, — daß man also von dem allgemein eingeriffenen Gebrauche, die Traffi­­rung bis nach erfolgter Acceptation zu vertagen, ablaffen müsse. — 683 wäre wünschenswerth, in Kaufmannskreisen von der p­rundirrigen Anschauung abzugeben, als wäre das Accept (welches doch nur eine Garantie für die pünktliche Ginlösung der Tratte bilden sol) der eigentliche Wechsel oder­­ dessen wesent­­lichten Bestandtheil, derartiger Jırtrum, der wohl vorkommen kann, in Wirklichkeit aber nur höchst selten vorkommt, die Bahnvermaltungen nicht veranlassen, die Aufrechterhaltung dieser im höchsten Grade Täftigen und den Bestimmungsort verrathenden Maßregel zu verlangen. Und eine verrätherische Maßregel ist diese vor einiger Zeit zum Werger aller Kaufleute eingeführte Maßregel ! Das Prinzip der Geheimhaltung seiner Geschäfte, feiner Verkäufer und Abnehmer ist ein allgemei­­nes, und Ledermann, der weiß, wie feiner es bei der heutigen — lauteren und unlauteren — Konkurrenz ist, Kunden zu erwerben, namentlich aber sie — selbst bei der reellsten Bedienung — zu er­halten, wird mir zustimmen müssen, daß es für den Exporteur, nachdem es ihm gelungen, eine Kunde lange Sabre zu erhalten, oder einen neuen Abnehmer durch seine persönliche Tüchtigkeit zu erwerben, oder für eines unserer Produkte ein neues Abzugg­­ebiet zu entdecken — im höchsten Grade peinlich, und dem allseitigen Wunsche nach Geheimhaltung sehnurstrafs zuwiderlaufend ist, jedes einzelne der Rolli mit dem Domizile seines mühsam erworbenen Abnehmers deutlich figniren, und dann durch die ganze Stadt zur Bahn führen zu lassen, damit jeder­­mann, der sich dafür intervessiet — und „man“ interessirt sich dafü­r — die Provenienz und die Bestimmung der Sendung ohne besondere Mühe erfahren kann. In der Regel hat jedes Haus ein bestimmtes Signo — und man bewußt die Signirung, um seine Marke möglichst bekannt und beliebt zu machen — ; man weiß also, wer der Beisender ist; den Bestimmungsort nennt man ebenfalls, da doch jedes einzelne der Rolli mit dem Dortenamen bezeichnet ist. Es handelt sich also für besonders Neugierige — und Konkurrenten sind manchmal auffallend neugierig — nur noch darum, zu er­fahren, wer der Empfänger ist? Ausgerüstet mit den nöthigen Daten über den Versender und den Bestimmungsort, it es aber für Kaufleute — obzwar sie nicht zur „zünftigen Diplomatie” gehören, nicht sonderlich scmwer, fh auf ,diplomatischem" Wege auf den Namen des Empfängers zu verschaffen. Und so liegt denn das ganze Buch, welches wir so gern als ein Buch mit sieben Siegeln verwahren möchten, offen zu Ledermanns Einsicht auf, und Ledermann kann und wird daran in jener Art Belehrung fgröpfen, die er für seine Zwecke am entsprechendsten findet. Man wird eventuell die Frage an mich richten, was ich Beffes 103 zur Erreichung des den Bahnverwaltungen vorschwebenden Bieles proponire? Hierauf erlaube ich mir nun schon Heute zu erwidern, daß ich mich in­­­ieser Frage ganz und gar auf den Standpunkt unserer Regierungs-Opposition stelle; ich begnüge mich mit dem Be­­fiiteln der von mir als schlecht befundenen Maßregel, und überlasfe das Schaffen des Guten den dazu Berufenen. Wenn es mie nach dem Gesagten gelingen sollte, eine Aufz bebung der erwähnten höchst lästigen Verordnung erwirken zu könn­­en, so glaube ich, mich­­ der Anerkennung meiner Berufsgenossen im voraus versichert hab­en zu dürfen, und so erlaube ich mir demn, die Budapester Handels- und Gewerbekammer zu bitten, behufe Auf­hebung der mehrfach erwähnten Verordnung die nöthigen Schritte möglicst bald einzuleiten, indem sie meine und meiner Gesinnungs­­genossen Bitte an betreffender Stelle kräftigst befürwortet, E. U. (Eine Bitte an die Budapester Handelskam­­­mer.) Seit einiger Zeit ist es bei den verschiedenen Bahnverwal­­tungen obligatorisch eingeführt, daß jedes der für das Ausland be­­stmmten Rolli einer Sendung, welche nicht eine komplete Wagen­­ladung bildet, seitens des Aufgebers mit dem Bestimmungsorte — also dem Wohnorte des Empfängers — in deutlicher Schrift signirt sein muß, um — wie es heißt — einer etwaigen falschen Kartirung vorzubeugen. Wenn es auch hin und wieder vorgekommen ist, daß ein Rollo an einem andern als dem Bestimmungsorte abgeladen wurde — und nur dem, daß dies ferner nicht geschehen könne, sür die er e­rwähnte Maßregel dienen —, so sollte doch der Unstand, daß ein­e­ Aus kaufmännischen Reifen, Börsen- und Handelsnachrichten. (Borkehbrungen im Interesse bei ruffifchen­­ betreide-Exporte.) Die Even­tualität des ruffisch-englisgen Krieges, welche nicht nur die Vlorade der Häfen am Schwarzen Meere, sondern auch jene an der Ostfee im Gefolge haben dürfte, beschäftigt lebhaft die Berfehrs- und Han­­delstreife in Rußland, zumal dadurch der Getreide-Export nach West-Europa, welcher in normalen Zeiten zumeist auf dem Geerege effektitirt wird, Gefahr läuft, eine wesentliche Einschränkung zu er­fahren. Schon seit mehreren Wochen finden, wie man und aus Berlin berichtet, diesbezüglich Verhandlungen zwischen den Ver­­tretern der betreffenden russischen und deutschen Bahnen statt, wel leitere eine bedeutende Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit für diesen Fall in Aussicht stellten. Trotdem verhehlt man sich nicht, daß bei der bekamntlich ungenügenden Verkehrstüchtigkeit der russis­chen Eisenbahnen dieselben bei Sperrung der Seehäfen nir im Stande sein werden, den an sie gestellten Anforderungen zu ent­­sprechen, so hab die Versorgung West-Europas mit russische­n Be­treibe eine merkliche Einbuße erleiden würde. Indessen trifft man, wie erwähnt, beiderseits die umfassendsten Vorkehrungen, um das Maß der Leistungen auf das unter den obwaltenden Umständen bestmögliche Niveau zu bringen. A. F­. (Kurrentwaaren-Bericht) Das Frühjahrsgeschäft ist mit den Dítern zum größern Theile als beendet zu betrag­ten. Der Monat Mai, welcher bekanntlig in Bezug auf das Manufak­urgeschäft zu den stilleren Zeittheilen des Jahres zählt, hatte in der ersten Hälfte im Hinblick auf den Verkehr des Monats April eine neuerliche wesentliche Abschwächung der Tendenz im Gefolge. Obgleich der befriedigende Witterungsverlauf und der im April unbedeutende Abtag von Sommer­ Xrtifeln eine Megreffie­rung während der ersten Maihälfte supponiren ließ, bewegte sich der Umrat womöglich in noch engeren Grenzen. — Wir wenden uns zur Besprechung des eben zu exelutivenden Derbitgeschäftes und gelangen (zurücblidend auf das im Frühjahr vorführte Sommergeschäft) wieder zu der bereits­ geäußerten Ansicht, daß sich in den Konsuns­verhältnissen eine theilweise Umgestaltung vollzogen hat, indem der Umzug der Frühjahrs-Saison eine bedeutende Verringerung erfuhr,­­während das Herbstgeschäft hinsichtlich des Konsums vollklommen in­­takt verblieb. Die Erklärung für diese Erscheinung finden wir in der Art der Abnehmer bei den P­rovinzenaufleuten. Frühjahrs- Artikel sind nämlich hauptsächlich Bedarf der Bürgerklasse, demnach ist deren oftmalige Beschaffung nicht so dringend. Herbst-Artikel sind vorwiegend Bauernwaare. Jene Klaffe ist bei Besorgung ihres Bedarfes äußert zurückhaltend, während der Bauer eher in der Lage ist,­die im Herbst gangbaren, der Jahreszeit wegen dringend erfor­­derlichen und allmälig start entwert­eten Artikel, wie Barchende, Ralmus e­tc. anzuschaffen. Von Kurrenzwangen erzielten bemer­­kensmwert den Abgang billigere, zumeist gestreifte Halbleinen­­zeuge,waffische Leinen Halbwolle, Turner ud Baumwoll-Hofenz­euge Da Intaffo gestaltete sich insofern befriedigend, als wenn auch der Nembons für die Fälligkeiten nicht einlangte, zumindest die Regulirung der Nachstände erfolgte. Der Besuch von Provinz-Kaufleuten unter­­blieb beinahe gänzlich, was übrigens in Anbetracht des Fontinuir­­lichen Bereifens der Provinz erblürtig ist. Auffallender erscheint das Fernbleiben der Fabrikanten, die font um diese Zeit den Blut zahlreich aufsuchten, um hinsichtlich des ein­tretenden Herbstgeschäftes mit und Fühlung zu nehmen , umso auffallen­­der, als die Fabrikanten troß der überaus gehäuften Lager an der Er­zeugung von Herbst-Artikeln mit allem Eifer fortarbeiten. Schließ­­lich blieb während des eingangs besprochenen Zeitraumes der hiesige Plan von Insolvenzen oder gänzlichen Zahlungseinstellungen bis auf einige ganz untergeordneter Natur verschont. Kred­it-Anstalt. Die Belegung der duch den Tod des Herrn Hermann Nitter v. Wolff erledigten Stelle eines Dires­­tors der Kredit-Anstalt dürfte bereits in den nächsten Tagen seitens des Verwaltungsrathes vollzogen werden. ALS designirter Kandidat wird von unterrichteter­ Geste der bisherige Dirigent der Zriester Filiale, Herr Gentiluomo, bezeichnet. Generalversammlung der Ersten unga­­­­rischen Waggon­- F­abriffs - Aktien -Gesell­­schaft.­ Diese fand heute Nachmittags unter dem Borsige Divertoy Steudemann’s statt, welcher Ton stativte, daß die Bersammlung befehlunfähig sei. Der Direktions-Bericht wurde als verlosen be­trachtet. Derselbe lautet im Auszuge wie folgt: In den ersten Monaten des Jahres mäßig beschäftigt, mußte wegen Mangels an Bestellung die Arbeit im Monat Suli fast gänzlich eingestellt wer­­den und erst in den lesten vier Monaten des Jahres konnten wir den Fabrifgbetrieb in ausgedehnterer­­­eise unterhalten. Aber an um dieses Resultat zu erreichen, mußten mir die größten An­­strengungen machen und zu Waggon-V­erkäufen auf Amortisation durch re 5 unsere Zuflut nehmen. Die bereits in uie­ferem vorjährigen Berichte erwähnten, Vereinbarungen mit dem königl. ungarischen Kommunikations-Ministerium betreffs einer Lie­­­erung von 600 diversen Waggons sind zwar im verflossenen Jahre endgültig geregelt worden, nachdem jedoch darauf theilweise Liefe­­rungen bereits im Jahre 1876 stattgefunden hatten, so konnte der aus diesen Geschäfte verbliebene Neft uns umso weniger andauernde Arbeit liefern, als uns eine mit der königl. ungar. Ostbahn verein­­barte Lieferung von 60 Waggons nach Definitiver Einverleibung dieser Bahn in die F. ungar. Staatsbahnen wieder entzogen wurde. Unter solchen Umständen erreichte die Produktion des verflossenen Sabres nur die mäßige Höhe von fl. 632.477.62 für 344 Grad Eisenbahn-Personen- und -Lastwaggons, fl. 152.415.87 für andere diverse Arbeiten, zusammen fl. 784.893.49 und der hieraus erzielte Neiigemwinn beziffert sich auf fl. 33.819.92, indem das Verlust­­saldo aus dem Jahre 1876 fl. 367.647.80 sich per 31. Dezember 1877 auf fl. 333.327.88 vermindert. Für das Jahr 1878 find­ung, unterstüßt durch den Umstand, daß es uns gelungen war, 200 Waggons nach dem Auslande zu verkaufen, bis jett Verteilungen im Delaufe von fl. 340.000 zur Verfügung gewesen, weldhe zum allergrößten Theile ausgeführt und Daher nicht ausreichend sind, den Hortbetrieb unseres Grablissements zu sictern. Wir dürfen jedoch hoffen, daß die günstigen Aussichten zur müdjíten Ernte, bei dem Umstande, daß der größere Theil der vaterländischen Bahn-Unter­­nehmungen mit Sahn-Betriebsmitteln.. nur ungenügend versehen ist, uns neue Bestellungen zuführen werden. Nach Anhörung des Ber­iih­tes des Aufsichtsrathes nahm die Generalversammlung ,diesen sowohl, als den Direktions-Bericht genehmigend zur Kenntniß und entheilte das Absolutorium. — Schließlich wurden in die Di­rek­­tion die Herren Neuschloß, Steudemann und Ludwig Biendelad, in den Aufsichtsrath die Herren Dr. Moriz Mezei, Emil Strauß, D­oriz Adler und Karl Meller mit Allamation wiedergewählt. Der Zentral-Ausschuß der Theißb­al Gesellschaft­ hielt am 14. b. unter dem Präsidium des Gra­­fen Melchior Lónyay eine außerordentliche Sagung. In Bertrei­tung des Kommunikations-Ministers erschien Staatssekretär 9­i­er zongymi. Zum ständigen Delegirten des Kommunikations-Ministe­­riums für die Sigungen des Zentral-Ausschusses wurde der 1. Rath Friedrich Boros ernannt. Die Meldung, daß der Minister die Statuten der Theißthal-Gesellsgaft unverändert bestätigte, wurde zur erfreulichen Kenntniß genommen. Hierauf wurde ein Erlaß des Finanzministers verlesen, wonach das Gesuch der Temes-Begathal- Gesellschaft um Leihung von 25% der rüdkständigen Ansehenstheile bei der Steuerzahlung nicht bewilligt werden kann , nichtdesto weni­­ger wird, die Gesellschaft die Eintreibung ihrer Kosten und Aus­­ehenstheile mit aller Energie betreiben und sind in dieser R­ichtung bereit, Resultate aufzuweisen. — Die Katefter-Enquete hat den Ent­­­wurf der Theißthal-Gesellschaft angenommen, aug hat derselbe bei den Negierungsorganen freundliche Aufnahme gefunden. Nach Mel­­dung des Vorfigenden hat sich der Finanzminister sehr anerkennend ausgesprochen und die Wahrung der berechtigten Unteressen des Theräthals auch für die Zukunft zugesagt. Graf Lönyay, meldet ferner, daß er mit dem Finanzminister auf die Hauptprinzipien 0-8 Gefegentmurfes über das Ansehen besprochen habe und daß der Finanzm­inister, one ih in Details einzulasfen, großes Interesse und Wohlwollen in der Frage bekundet hat. Die endgültige Erflarut­g wird indes exit dann erfolgen, wenn der ZentralAusschuß den Entwurf volständig durchberat­en haben wird. Hierauf wurde der vom Finanz-Komite vorgelegte Gelegentwurf in Berathung genom­men und ohne unwesentliche Renderungen gutgeheißen. An der Debatte betheiligten sie in hervorragender Weise: Graf Lónyay, Staats­ Sekretär Hieronymi, Graf Alexander Károlyi, Baron Bela Liptday, Graft Dániel und Stefan Horváth. (Insolvenzen) Der Wiener Kreditoren­verein zum Schube der Forderungen bei In­solvenzen veröffentlicht unterm 14. Mai nacsgehende Insolvenz­­fälle: Johann Lahn, Kaufmann und dessen Gattin da Lahm in A. Anna Holakit, Firma „Anton Moahil’s Wittor“, protokollivte Handelsfran in Königgräf. Anton Stifter, protokollivter Produk­­tenhändler in Linz. B. Altmann, protokollivte Handelsfirng in. Bufovär Anton Platowis, Gemischtwaarenhändler in Wien, Tiefer Graben 13. & Löwy, Weiß: und Kurzwaarenhändler in Wien, I, Donzagagasse 5. · · (Privatschiffe-Berkeht.)Am 14.Ma­ am linken Donau-Ufer gelmndet:Schiff des­ Paul Luczenbacher mit ZOZEM Brennholz aus Ujfall:.—Schiff des Martin Szidsnyim·1138·0 K«s-M.Brennholz aus Lokocza­—4 Flösse des Bernhard Fekks mit 100 Mztr. Schindeln aus Komorn. — 4 Flösse_ des Leopold Haas mit 100 Mate. Schindeln aus Komorn. — Schiff des Martin Haga mit 2000 Mate. Weisen aus Bec­kerei. — Schiff der ungarischen Waggonfabrik mit 4000 Mitr. Werfholz aus Effegg. — Schiff _des Sigmund Fischer mit 306 Mit. Weizen, 54 Mate. Mais, 600 Mater. Gerste aus Drdás. — Shift des Martin Bruder mit 72 KM. Mau­ersteinen aus Bogdány. — Schiffj des Martin Bruder mit 72 KM. Mauersteinen aus Bogdány. (Un­garisch)e Grutschentlastungs-Obligas­rinnen­)Bei der 42-Verlosung der Obligationmt ohne Klausel und 22.Verloss­ung der Obligationen mit der Verlosungss Klausel wurden ferner gezogen. Dedenburger: zu fl. 50: Nr 84 220 289 363 396 472 630 912 914 1184 1268 1392 1562 1587 1689 1694 1877 2021 2031 2076 21245 zu fl. 200: Nr. 330 518 611 833 843 1017 1568 1673 1740 1805 1323 1903 1958 2059 2116 2259 2370 2487 2565 2579 2809 2848 2974 3101 3134 3264 3439 3594 3843 4010 4122 4489 4504 4507 4754 4776 5007 5148 5191 5446 5511 5526 5538 5664 5740 5789 5886 5901 5940 5961 6075 6362 6421 6512 6648 6726 7021 7071 7178 7468 7600 7756 7784 7861 7873­ 7973 8253 8320 8324 8339 8374 8396 8417 8426 8465 8666 8682 8722 8798 8973 8982 9057 9110 9125 9276 9578 10035 10193 10205 10297 10352 10556 10951 10988 10998 11067 11077 11107 11197 11433 11624 11710 11740 11808 11880 11961 12086 12172 12209 12297 12304 12699 12747 12819 18037 13141 13200 13595 183630 13752 13764 13783 13893 14048 14310 14337 14428 15302 15345 15554 15725 15731 15850 15978 16066 16254 16274 16276 16878 16394 16466 16490 16495 16643 16651 16678 16816 16999 17109 17119 17131 17135 17222 17302 17359 17412 17471 ; zu fl. 500: Nr. 26 264 362 457 566 634 703 784 792 927 1131 1136 1291 1313 1352 1456 1609 1620 1637 1654 1669 1700 1757 1828 1922 1955 2040 2247 2257 2336­ 2360 2370 2413 2415 2679 2788 2800 2918 2985 3015 3067 3123 3677 3938 4201 4280 4437 ; zu 4000 fl. 67 604 658 953 1229 1580 1760 2077 2162 2233 9690 2699 2718 2723 2941 3058 3130 3138 3217 3554 3557 3571 3647 3775 8812 3843 4053 4958 4087 4138 4156 4164 4287 4512 4588 5015 5628 5633 5640 5690 5810 5840 5913 6067 6228 6288 6365 6512 6542 6683 6699 6726 6733 6784 6786 6792 6863 7007 7099­­ 7188 7195 7303 7406 7498 7533 7633 7673 7694 7859 8251 8300 8302 8366 8423 8511 8568 8577 8653 8785 8905 9091 9154 9173 9427 10676 10798 10322 10841 10891 10939 10943 10954 10956 10989 11106 11332 11367 11505 11520 11744 11758 11779 11887 12128 12137 12240 12247 12401 12413 12503 12682 12737 12942 12954 12968 12976 13084 13134 13181 13215 13238 13240 13277 13358 13483 13494 13665 13670 13963 13988 14072 14074 14145 14268 14382 14577 14622 14706 14923 15364 15379 15494 15590 15759­ 15901 15924 16198 16341 16369 16371 16405 16534 16861 16986 17002­ 17046 17079 17128 17324 17405 17440 17699 18143 18164 18268 18302; zu 5060 fl. 236 451 482 614 623 623 694 923; zu 19.000 fl. 58 246 404 459 1068 1337 1412 1453 2019 2146 2361 2408 2423. · (Keglevich-Lose.)Außer den von uns mitgetheilten Treffern gewinnen noch nachstehende Lose per fl.10:2008 7049 052 115 123 179 197 205 231 257 280 312 435 453 586 606 696 834 864 900 963 28007 012 030 032 058 150 240 281 348 379 416 447 544 590 633 677 684­ 744 829 854 918 953 22090 114 123 138 144 222 248 261 265 278 282 305 370 375 417 533 586 589 646 693 724 733 766 774 793 844 849 900 929 939 23041 116 215 240 268 384 448 459 466 470 503 535 559 765 793 897 912 915 921 928 24108 130 133 177 213 217 246 337 345 3653 420 429 465 581 592 634 639 661 791 896 945 956 959 23072 171 182 228 826 364 454 564 575 584 586 848 955 987 999 26025 101 114 224 340 341 392 446 449 457 465 481 513 552 602 665 768 806 27164 203 239 263 272 318 342 875 397 441 534 542 572 589 620 629 774 805 810 836 840 849 862 867 968 28022 092 199 203 232 264 293 311 338 349 367 431 436 483 543 614 626 682 709 712 730 746 853 933 959 985 29058­076 093 125 142 203 221 251 300 328 355 364 499 513 574 644 652­ 660 706 714 775 777 799 807 860 964 30088 106 123 133 158 259 292 313 366 384 455 446 491 507 515 583 597 602 605 666 682 694­ 718 790 915 926 948 31049 052 055 080 082 102 117 119 125 180 154 177 199 244 250 286 397 436 437 463 513 526 527 549 654 694 700 749 759 824 842 879 832 901 922 953 991 32110­ 130 131 156 167 209 249 262 303 334 371 512 520 634 660 742 772 794 838 848 877 911 33016 028 038 039 071 277 298 339. 346 336 388 393 463 480 492 498 523 550 579 660 674 698 748 808 819 832 886 906 34051 095 132 164 363 382 506 542 571 576 655 68 796 799 818 872 910 929 957 959 935 986 35062, 156 229 260 342 384 397 419 436 475 483 559 585 613 623 648 649 706 735 785 849 905 915 925 932 962 983 36058 070 087 101 135 149 167 171 248 300 381 434 580 680 719 759 768 798 840 901 919 961 962 967 337020 074 157 174 232 8393 417 422 458 475 563 568 615 686 699 773 774 881 884 913 945 38105 120 122 128 155 169 225 855 454 476 481 594 616 766 777 851 959 39085 048 167 289 293 419 453 482 517 552 577 625 670 676 683 754 775 883 965 40064 081 130 133 144 187 204 311 340 843 433 448 464 527 561 562 580 585 594 610 661 664 724 126 760 778 805 811 825 924 42001 074 212 248 268 305 306 848 428 460 469 561 570 623 627 651 690 723 735 786 911 912 920 959 964 42052 087 091 092 128 131 207 233 247 315 382 455 470 474 632 655 656 681 696 734 768 782 788 883 943 962 43046 092 120 166 189 202 369 411 418 454 455 459­­ 489 618 733 746 784 796 827 868 986. (Schluß folgt:) || Geschäfts-Derichte, Budeyeit, 15. Mai. Witterung: iden: Thermometer 18 ° N., Barometer 768.1 Mm., Wasserstand abnehmend. ‚Goffettengeschäft. Es fehlten heute positivere politische Nachriöten, in Folge dessen die Spekulation nach seiner Richtung in den Verkehr einzugreifen wagte, dessen ungeachtet haben sich die Kurse theils befestigt, theils gingen solche Höher. Der Verkehr blieb äußerst beschränkt. Anlage-Bapiere fest. Von Solar-P­apieren fanden ein­­zelne Mühlen mehr Beachtung. Dialuten und Devisen­matter. Die Gerüchte vom Tode Gortshatoff's, blieben an der Börse ohne Gin­drud. An der Barbörse Oesterreichische Kredit zu 209.30 begin­nend, gingen auf 210­6. An der Mittagsbörse Desterreichische Kredit zu 210.20—210 gehandelt, blieben 210 ©., gegen 208.80 Geld gegen geftern, Ungarische Kredit fchlosfen zu 184.50 ©., gegen 183 Geld von geftern. Gold-Nente erholte fi von 84.75 auf 85 ©. Bannonia-Mühlen zu 1180 gekauft, blieben so Geld, Bistoria zu 336 6. Straßenbahn zu 175.50 gemacht, blieben 175.50­­., Tune­nel zu 61 ©. Bon Bahnen Stiegen Alföld-Fiumaner Bahn auf 112 6., Ungar. Nordostbahn zu 110 gemacht, blieben 110 6. Boden­­frecht-Gold-Pfandbriefe zu 105 geschlossen. BZmwanzig-Francs-Stüde zu 9.75, Reichsmark zu 59.95 geschlossen, Paris zu 48.70 gemacht, blieben 48.40 G., London 121"); ©. ·· Die Abendbörse war·bewegt; Oesterreichtste Krediteröffn­ete 71311210.50,stiegen auf 210.80,drucktenich rapid bis 2­­ 9.10 und erholten sich abermals nichtQum·sozu schließen­,Ungarische Kredit zu 185 begehrt,Un­garische Nordostbahn zu 110·75—110.259emach­t.· · Getreidegeschäft.Banaker Mats per MatJunT wurde zu fl.10;Haf·er per Matsimizufl.69emacht; Banater Reps per Juli-Augustuut Parität Pestzusl­ 14.509e­­schlosse 11. Getreide, A. L. Szolnot, 11. Mai. Unser jüngster Wochenmarkt war schwach befahren, und die aus der Hauptstadt anfangenden flauen Berichte haben aug auf die Stimmung des hiesigen Pfanes ihre Wirkung nicht verfehlt. Wir notiven: Weizen 78 fl. 11.50, 77 fl. 11.30—11.40, 76 fl. 11.20, 75 fl. 11. Waffen abnehm­end, 5.75 Gm. über Null. " Bente, 12. Mai. Unter dem Eindruck der friedlicher fins . 10.20 bis fl. 1050, Gerste fl. 6.20—6.30, Hafer fl. 5.75—5.80, 18 fl 620 Bartien franfo Schiff erläßt man: Weizen fl. 10.40— 10.50, Ger­st­e fl. 6.40—6.60, Hafer fl. 5.80, Mais 11. 6.40. (Alles per 10 Kilogramm.) Balanfa, 12. Mai. Das Beschäft in Getreide is zufolge der schlechten Berichte schleppend und werden jegt nur alte Käufe abgewidelt. Wir notiven: Weizen fl. 9.50—10, Hafer fl. 5.40—5.50, Mais fl. 6.40—6.50. (Alles per 100 Kilogr.) Spiritn®. , Eis:Barda, 12. Mai. Bei schwacher Nachfrage, war in Spiritus matts Geschült, fl. 31.50 per 10.000 Literperzent nomine. Wolle, Haris, 13. Mai. Stimmung und Verkehr unserer Wollmärkte haben während der verflossenen acht Tage sich nach keiner Richtung hin verändert. Die demnächst allgemein werdende Schur wird in den­­­erkehr einheimischer Wollen Bewegung bringen, vorläufig aber berrsht darin no Ruhe. La Plata-Wollen Haben, zu seinen nen­nenswerthen Transaktionen Anlaß gegeben, weder in Havre, noch in Bordeaux. Auf ersterem Plage steht man übrigens vor den dieser Tage zu eröffnenden Auktionen und es ist fo nach erklärlich, warum während der verfloffenen Woche die Aktivität ins Stoden gerathen ist. Der Modenverkehr in Marseille it duch die Bes­teigerung von circa 1600 Ballen diverser Orient-Wellen, zumeist Georgier, animirt worden. Die Spekulation, welche sich schon seit geraumer Zeit von den Geschäften fern hält, hat auch in dieser Woche­ an dem O­erk­ehr wenig Antheil genommen. Für Rechnung der Industrie wurde der größte Theil der Geschäfte geschlossen, deren Ziffer sich auf 1876 Ballen belieh. 65 haben hiebei nur Tunisz Provenienzen eine geringe Preisaufbesserung realifixt, während Georgier und andere Mollen unverändert blieben. Die Nachfrage für grobe Wellen seitens der Fabrik bleibt auf den unmittelbaren Bedarf beschränkt ; selbst diesen zu deden, fällt indes nicht leicht, da die angelegten P­reise in der Regel viel zu niedrig sind. Im Can­zen ist die Gitaation der groben Wellen eine nicht eben günstige und die des Marseiller Marktes, obíchon Dadurch in Mitleidenschaft gezogen, ‚ erscheint unter einem relativ günstigen Lichte, da die Zus fuhren bisher den Abflug nicht überschritten haben. Schlafstrichwerft, Barid (La Billette), 13. Mai. Der Gesammt- Auftrieb betrug 2150 Ohren, 532 Kühe, 72 Stiere, 785 Kälber, 18.795 Hammel, 851 Schweine. Unverkauft blieben 398 Ohren, 8’ Kühe, 5 Stiere, 2 Kälber, 135 Hammel, 143 Schweine. Man bezahlte: Deb fen prima 1.80, felunda 1.64, tertia 1.44, äußerste,­­Preife 1.40—1.84; — Kühe, prima 1.68, felunda 1.35, tertia 1.24, äußerte Breife 1.22—1.72; Stieve prima 1.54, fehunda 1.40, tertia 1.32, äußerste Preife 1.28—158; Kälber, prima 2.30, fefunda 2.20, tertia 2.—, äußerte Breife 1.80—2.50; Hammel prima 1.90, jefunda 1.80, tertia 1.60, äußerste Preife 150195; Schweine prima 1.54, jefunda 1.38, tertia 1.24, äußerte reife 1.22 bis 156, h­amimel bh­a­u­t­e, geschorene —— bis —.— (Alles in Zvanız ver Kilogramm.) Windig Auszug aus dem Amtsblatte „Budapest Rözlöny". Shonkarte in Budapest: Gegen den Budapester proto­ follirten Tuchhändler Andreas EEbauer, Anmeldungen vom 8. bis 10. Juli zum Budapester Königl. Handels- und Wechselgericht, Litisfurator Ladislaus Muraközy. — Gegen die Verlassenschaft der Aloisia Zimmer, geb. Lalner, Anmeldungen vom 10. bis 12. Juli zum Budapester E. Gericht, Litisturator Dr. Béla Tördk. Konturre­im der Provinz: Gegen den M.-Neener Kleiderhändler Georg Bék­eti, Anmeldungen bis 28. Mai zum ft. Gericht in M-Väsarhely. — Gegen den M.-Bäfarhelyer Kauf­te Kihtzelt, Anmeldungen bis Ende Mai zum E. Ge­vigt daselbst. Konkursaufgebungen in der Provinz: Des Tr Becseerr Kaufmanns Aug. Beliada vom Tf. Gericht Groß- Becsferet. — Der Fama „Wilb. und Friedr. Schöller“ in Neczpal, vom E Gericht Neusohl. — Baffelstand : Witterung: Budapest, 15. Mai, 5.18 M. über Null, zunehmend. Rein. Viehburg, 15. Mai, 4.16 M. über Null, abnehmend Bewölkt M-Sziget, 15. Mai, 1.53 M. über Null, abnehmend. Rein. Szatmár, 15. Mai, 1.16 M. über Null, abnehmend. Tuoden. Tofaj, 15. Mai, 4.58 M. über Null, abnehmend.­­ Szolnos, 15. Mai, 5.38 M. über Null, abnehmend. nm Szegedin, 15. Mai, 6.68 M. über Null, abnehmend­ Bewölkt. Arad, 14. Mai, 0.38 M. über Null, abnehmend. n Gr.­Becsteret, 14. Mai, 113 M. über Null, zunehm­end. Giffet, 15. Mai, 4.50 M. über Null, abnehmend. Zroden, Drfova, 15. Mai, 4.75 M. über Null, abnehmend.

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