Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1878 (Jahrgang 25, nr. 100-125)

1878-05-04 / nr. 103

(mannsta"dt) "Futternotde auf Matliche Saatenstands- Berichte. (Fortlegung.) Im Marmaroser Komitate (reis Bijó) dedt nach Schnee Die Berge, der bereits an den Südseiten zu Schmelzen be­­ginnt; über den Saatenstand fan­ı nichts Bestimmtes gesagt werden. Am Wieselburger Komitate Mezider). Der Herbst- Anban steht ausgezeichnet, Heps hat eine Feine Krone und wenig Sebentriebe, Frühjahrs-Unban auf, das eerste Behauen der Nüben naht dem Ende. (Kreis Ungarisch-Altenburg.) Herbst-Weizen und Roggen mittelmäßig, Frühjahrs Reizen und Gerste gut. Der Anbau ist bis auf den Mais vollendet. 7 Im Neutraer Komitat (Kreis Ezen­er), Regen und Schnee hat den Frühjahrs-Anbau verspätet.­ Der Herbst-Anbau ist fehlerfrei. Wein und DLR is viel zu erwarten. Zahlreich vorhanden geroefene Raupen wirden vertilgt. Im Reiter Komitat (Kreis Sala). Trot ungünstiger Witterung steht dennoch eine weiche Ernte zu­ einwarten. Der Herbst- Anbau steht auf. Der Frühjahrs- Anbau schreitet bestens vor. Im Bregburger Komitat Äußerer Kreis­ blieb in Folge der kalten Witterung der Roggen aus­ Meizen- und Früh­­jahrs-Anbau gedeiht; die Obstbäume prangen in weichen Schmuck ; eine Unmaffe von Mailäfern ist vorhanden. Ebenseits des Gebirges. Dem Herbst Anbau hat die stü­rmische falte Wit­terung geschadet, der Frühjahrs-Anbau entwickelt sich gut. Frei­­burger Kreis­: Der Anbau bhessert sie mit jeden Tage. Die Obstbäume sind vielverspiegend. (Kreis Esallótöz) Die Märzfröste haben dem Herbst- Anbau viel geschadet; der Frühjahrs- Anbau ist Schr­ecken em­porgeschaffen und lässt das Beste hoffen. In Sároser Komitat (Kreis [jö-Larna) stehen in Folge ungünstiger Witterung die Nogaentanten Schlecht. Der Meizen verspricht eine befriedigende Ernte. Der Frühjahrs-Anbau it im Stoffe. H­ahlreiche Haupen und Käfer sind vorhanden, (Kreis Siro) Noggen-Anbau mittelmäßig, fast die­­­älfte mus ausgeackert werden ; der­rühjahrs- Anbau gut. Im Dedenburger Komitat (Kreis Oedenburg) hat der Herbst-Anbau, t­ei dem derselbe gut überwinterte und in­folge der sehr günstigen Witterung Ende Yeber schön entwickelt war, in der später eingetretenen Kalten Witterung sein Schönes Aussehen verloren. Im Somogyer Komitat (Kreis:­Szigetvan ist der Herbst- und Frühjars-Anbau­ ein schöner. . Der Mais-Anbau Hat ‚.begonnen.­­ Die Dortbäume stehen in voller Blün­be. Im Hermannstädter Komitat (Kreis Her) verspricht der Herbst- und Frühjahrs- Anbau eine ausgezeichnete Ernte. Im Szemeser Kontral (Kreis Maaura) mußte ein großer Theil des Herbst-Anbaues ausgeadert werden, der stehene gebliebene Theil jedoch steht idön, der Frühjahrs Anbau hat ber gonmen. Das Wetter ist günstig. Im Szövényer Komitat (Kreis Borovcsi) steht der Anbau, trotzdem der Frühling fi spät eingestellt­ hat, in­folge günstiger Witterung besser. Im Szolnos-Dobofaer Komitat (Kreis Bethlen) hat das launenhafte Wetter, welches duch in der ersten Hälfte des Már herrichte, die rühjahrs-Arbeiten ehr beeinträchtigt. Der­­ ... Herbst- Die Obstbäum­e berechtigen zu Schönen Formungen. Im Temeser Komitat (Kreis An­ban) war abge Cimwirkung auf den Anbau. Der Frühjahrs- Anbau wurde rerhtzeitig beweisstelligt auf eine gute Obsternte vorhanden. Im Lorontaler Komitat (Kreis Alibuna) hat sch Weizen und Moggen schon Frühjahrs- Anbau gedeiht gut und hat der Mais-Anbau begonnen. Im Offenb­urger Komitat Kreis Stein-­zell konnte, da das Wetter im April den Feldarbeiten alluflig war, der Frühjahrs-Anbau und das Gr­änpfelfegen beendigt werden ; ebenso nähert sich auch der Mais- und Futter-N Rüben-Anb an seinem Ende. Kalte Winde und Fröste haben den Rogen-Anbau derart verflim­­­mert, doch nur auf eine halbe Ernte zu rohnen st­ läßt jedoch hessere Holftungen auflormen Die Weintröde Schlagen aus und lassen auf eine weiche Lese hoffen. An Folge der alte Kirschen- und Pflaumenbäumen sind Blüthen zu sehen, fielen die Blü­hen von den Pirü­hbäumen vor der Zeit ab; auf Weichsel­, ia Bepprimer Komitat (Kreis Bircz) Steht der Weizen schön, obwohl­ er Degen brauchen konnte, die große Kälte schadete dem Nongen. Als Folge ungünstiger Witterung konnte der­ Frühjahrs-Anbau nur spät fortgenegt werden. Kreis Enying, Roggen fehlerhaft, Weizen-A­nbau gut, Neps verspricht gute Ernte, Obstbäume sind reich mit R­üb­en beladen. Im Balser Komitat (Kreis Alto-Xendra) lebt der Weizen gut, Roggen und Neps mittelmäßig, Gerste, Hafer und Mi dem Mais-Anbau wurde begonnen. Stropyfon Bat Roggen Sieht vers Su Zempfliner Komitat: (Sreis trocenes Wetter dent Herbst:-Anban: geschadet. ‚kümmert aus: Der, Frühjahrs:Anban ist, wo nicht vollendet. Der groben Trockenheit wegen kann nicht, gendert werden. (Kreis ‚Bacann.o) deps gut, Weizen, mittelmäßig, „Roggen Schlec­ht. : Den Frühjahr: - Auban behindert ungünstiges Wetter. (freie Neps mittelmäßig; : Anbau steht ausgezeichnet. laufene Winter von günstiger entiwickelt,; Der und der ist Mussicht Meizen . ; - "Assekurasczeti.· ’. U. Bodenfr. 57. "/, 94.756.95.—28. U.a Bodentfr.69­, ——G.—.— M. „in Gold 5 °, 104.50 , 105.— , 9. Kommerz. 6% 91.75, 92.25 „ „in Papier 5% 85.50, 86.— , Bollsboden 7%, 96.— „I“— „ U. Hypothk.53­,01,79.25 „ 79.75 , Bollsboden 6%, 84.— , —— , U. a. Bodente.5­1 —— , —— u Prioritäten. — P--O.Kettenbr.90.-—G.91.—W.Pesäer Lloyd-Gef.(L-slk.50G.6L)--—W. Ofen-Pest.Mühl-—.—-»—-.--,,Kreditlose 159.-—»160.—-,, Balutem RunddukatenäTs-—65.80W.Silber . 106.50 6. 107.— ®. 20-grcS.-G1. 9.83— „ 9.85— „ Reichsmark. . 6050 „ 60.60 “ M Wechselturfe. Deutsche Banfpläbe 59 908.60.10W. Schmelz Amsterdam 101.25 „10150, London Paris 48.90 , 49.-- u Getreidegeschäft Das Meiengeshalt verlief heute ruhig, voll hatten wenig Ausgebot, beschränkte Ranfluft, und wurden nur einige­­ Dausend Meter Jentner zu, unveränderten, Breifen ver­kehrt. Von anderen Röm­ern wurde wenig zu behaupteten Preisen gehandelt und gelangten feine Schlüffe zur amtlichen Notizung. x Termine durchgehends ruhiger, Weizen 5 Er, Hafer per un Év., ver Mai-Sunt 2%, fr., Meps "Isle L. billiger. : ae = mce- Weizen per September - Oktober 10.60­—- 6., Mais per Mai-Xuni fl. 757 6., fl. 7.40 WM. ‚Safer per September-Oktober fl. 6.72 ©., fl. 6.78 W., per Mai-Juni 6.42%, B. 6.474, W. x 2 Kohl-KReps per August-September fl.15 °%, Geld, fl. 15 °, Maare. a = r Banater Neps per JuliHugust Te 14%, Geld, fl. 147), BWaare.­­ c >75 198 122.75 „ 123.— „ 48.55. 8. 48.65 90. s Alien, 9. Mai. Die heute aus London signalisirte Seffere Stimmung hat sofort ihr Echo an allen Börsen gefunden, und sind ach hier entschieden­e heisere Kurse zum Vorschein geb­lie men ; allein die mittlerweile erfolgte gerüchtsweise Meldung von der Erxeimung Ignatieff?5 zum Nachfolger Gottichaloff’3 Hat wieder eine V­erstim­mung Hervorgerufen und it der Börsenschluß wieder etwas matter. Wenn es sich bestätigt, daß General Sm­atieff zum Nachfolger des Fürsten­ Gortihafeff ernannt wurde, so würde dies nichts Anderes bedeuten, als daß Machland jede Verständigung mit Oesterreich- Ungarn ablehnt und den Sirieg um­­ den Preis führen will. Einen guten Einbruch würde momentan der Abschluß der Ausgleichsfragen hervorbringen, indem­ die Beseitigung der inneren Schwierigkeiten auch die Kösung der politischen ragen erleichtert. Die Börse, die ss noch bis vor kurzer Zeit allen inneren Fragen gegenüber ziemlich apathisch verhalten hat, geht diesmal der Lösung ‚ver Ausgleichsfragen mit der größten Ungeduld entgegen. Budapest, 4. Mai. Better Waarem und Effertenbörse) Sn Produkten geringer Berfegr. P­flanzen auf Lieferung anhaltend fan, bosnische Ladmwaare per Oktober-November zu 21.42 geschlossen, Fabwaare per Oktober No­­vember fl. 22.30 Brief. Gifefte ungeshäft Mit einer feinen Unterbrechung, hervorgerufen duch das Gerücht, General Ngnatteff­fer zum Mi­­nister­ des Heußern ernannt und Durch­ den Tod des Direktors Wolff der Def terr. Kreditanstalt, hielt die günstige Stimmung der Börse an. Die vorliegenden politischen Depeschen, welche in ihrer Be­stimmtheit die englisgtruflische Frage als weniger akt erscheinen haffen, ermunterten die Spekulation zu neuen Engagements und zwangen die Kontremine zu Dedungsfänfen. Die nicht unbedeutende Befserung umfabte sowohl Spekulations- als auc Anlagepapiere. Ungarische Golo-Nente war ebenfalls höher bezahlt und schließt ges fragt bei wenig: Abgabeluft: Lofalpapiere anhaltend zu besseren Kursen begehrt. Devisen und Baluten beinahe 0,%, flaner. Der Berfeht war etwas belebter als in den legten Tagen. An der Vorbörse Oesterr.Kreditzu LOLTO eröffnend,stiegen 6145204.30,mn der Mittagsbörse Qesterr.Kreditzit2()4—.30——203.40 bi6204 gemachhIlngar.Kreditzit177G,Eise­nb­­ahn-Anleihe 97.50 Geld,Ungarische Grundentlastungen zu 79.6(),Gold-R-»-Utczkzs4.70 geschlossen.Mühlenfest-I-Of1-n-Pesterzu9.20,Lonnfen511198, 198.50,199gekauft Pannoixiaftiegettatxf1160G,Bahnen etwas fester,·Acföld-Fucmaner511109.5()geka1cft.Straßenbahn 311173 geschloffetr.Sparkassengefragt,Erste Vaterländisch­ 02310G­« Landeszentre im­ RAE-Lö­ 7sgemacht.behaupten73G.,Haupt­­städtische zusligekauft Pefter Persicherungzn72.Gschwindt’sche zn 225geschloffesf.Pariszimäkxäkondonzn 122.859e1nacl­t. Kurse schließen wie folgt: Banten. Munizipalbanf 117.— G.120.— W. Leopold­t. Bank 31.50 ©. 32.50 W. Anglo-Qung. . a —— » U. Hypothesenb. — — „ kö U. Kreditbanf 177.— „177.50 “ Deiterr. Kredit 203.80 ., 204.— ,I­ndustriebanf 40.— „ 43.— „ Gewerbebl. 11T.— „­eltsbodenfrei. —.— „ —— „ Belt. Rommerz. 515.— , 518.— „ Ung. a. Bodentfr. 50.— „ 50.50 „ B-D.Handrob. 49.— „ 50.— , z Getreide, Hapad, 3. Mai. Maader Lloyd) Im Weizen­­aeihhaft gat steigende " Tendenz weitere Fertichritte gemacht und waren besonders fehivere und feine Qualitäten­ gefragter, die auch eine weitere Preiserhöhung von 10—15 fl. per MWite. erfuhren. NRaaberGeizen, ca. 1500 Vize. 74.66—7881 zu. fl. 11.10 bis fl. 12, 560 Mate. 82 zu fl. 15 per Rasse, KR­ow­n blieb gut, bes­hauptet, aber wenig verkehrt. Berste anhaltend vernachlässigt ; Unterländer Butterwaare per Mite. fl. 710-715. Safer ohne Ausgebot und ohne Kaufluft, notich Scrwach, behauptete nominelle Breite, Kanal oder Bacsfaer, je nach A. 6.40—6.60.. M­a ( 3. mweichend, ohne Verfeir, fl. 755-765. — Metter: Gemitterregen. Die Generelversauml­ung der Grün­der des Ungarischen Bodenkredit-Ansti­­tuts) verhandelte über die in Folge des Ber. Art. XXVI: 1876 nothwendig gewordene Statuten-Modifikation, über die Kompletie­rung der rasant ge­wordenen Grimderpläge, über die­ Defigierung dreier Kandidaten auf die Direktionspräsidenten-Stoffe, über die Wahl von 18 Aufsichtsmitgliedern. Der Terna-Bouschlag für die Präsidentschaft lautet: Graf Melchier 2önyey, Pal Som­ih, Aron G3engery; die gewählten 18 Aufsichts­­somite-Mitglieder sind: Graf Johann Eziräky, Graf Emerich Degenfeild, Stefan Gorove, Seff Hajdäs, Bid Harläanyi, Graf gabzslaus B­ejacspid jun, Baron Baıl Sennygey, Paul Somffih, Sofef Szlávy, Hof Szitämgy, M August Erkfort, Vinzenz Weninger, Abel Wodianer, Anton 3199, Graf Franz Paul HidYy, Ehnad Bredknyi, Graf Julius Karolyti, Koloman Szól­ Generalversammlung des Central-Berw­ein5s für Rüben zu der­­ Industrie in der öster­reichisch-ungarischen Monarchie vom­ Mai.) Die sehr zahlreich von Vereinsmitgliedern und Säften besuchte Ge­­neralversammlung wählte den anwesenden Vereins-P­räsidenten Herrn Robert (H­abrilsbesiger in Seloris) zum Sikungs-Präsidenten und Herr Rottermann (Ungarn) zum Vizepräses, i womit Die Sigung eröffnet war. Zu Schriftführern wurden die Herren Dr. Stichel und Turvnsty designirt. Hierauf verlas­ Dr. Kohlel­aunich den Geschäfts- und Kaffenbericht des Komites, welcher von der Versammlung auflimmend zur Kenntniß genommen wurde. Es wurden sodann zwei Rechnungs-Nevisoren, nämlich die Herren Ritter v. Brostomet und Aug. v. Stummer, des­­gleichen vier Komite-M­itglieder, und zwar die Herren Bojan, B.Yyubenka Brostomek und Tuhinka gewählt End­­ih wurde auf Antrag Szencs als Ort der nächsten General­versammlung Brag einstimmig angenommen, wo der Verein sein 25jähriges Jubiläum feiern wir. Nach Erledigung dieser Formalien ging man zur eigentlichen Tagesordnung, z. J. zur Verhandlung der land­wirthschaftlichen und technischen Fragepunkte über.­­ sit der auch für Ungmsn höchst wichtigen Frage:»Welche Folitt wü­rde die Annahme der­ neuen Gesetz­­nornge zur Gewehr und Tilgungbot-Ränderfl­iestnot:Seite de»r-Legislat­ive fü"r di"e öster­­re·1chisch-ungarische Landwirthschaft und die nich­thr verbü­ndei­e Industrie nach sich ziehen?« sprachen drei Redner in sehr interessierter Weise.Referent Dt-­­Kohlran schweift auf die jüngst im österreichischen Abgeord­­neten haufe eingehachte Gesetzvorlage betreffs der gegen die Ein­schlepmung des Rundexpertkurs Rußland zu ergreifenden Schugmaß­­­regeln Hin und unterzieht die SS. 6—17 derselben einer vernichtenden Kritik. Es sei mit Präventiv-Maßregeln nicht geholfen, sondern nur mit totalen, Grenzsperre gegen Rußland. Solange nach Delterrei- Ungarn Greppenvieh importivt wird, werde auch die Kinderpest nicht schreinden, die Klagen aus Böhmen und von Seite der Vieh­­mast betreibenden Zucerfabrik­-Inhaber aus Anlaß der deutschen Grenzsperre mehren sich; man habe jedoch Fein. Necht, gegen diese Abschließung der deutschen Grenzen zu remonstriren, so lange man zufrisches Steppenvieh hereinläßt. Unser Wiederport it an der Wur­­zel bedroht und der Durchzug nag England, Frankreich und Ita­­lien wird auf diese Weise fü­r immer verloren gehen. Redner zeigt, dab in Folge der­ Konkurrenz der australischen Wollen man sich mehr auf Maftung, und in Folge weffen auf Nübenbau verlegt habe ; nur mü­sse aber die deutsche Grenzsperre bewirken, daß der Rübenban wieder eine Abnahme erleiden werde. Die Einwände der österreichi­­schen Regierung, welche die strenge Grenzsperre gegen Rußland aus Rücksicht auf gelizische reich­schaftliche Zustände, auf die Approvisio­­nirung Wiens und auf die Sch­wierigkeit der Grenzüberwachung abl­­ehnt, widerlegt Nedner von Punkt zu Punkt, namentlich Tepteres durch einen Hinweis auf die analoge Leistung an der preußischen Grenze. CS wu­rde bei Gr­enzsperre gegen Rußland der Unterschied zwischen Steppenvieh (Drauvieh) und anderem Hornvieh gegenstandse­­ 08. Er beantragt, das Komite solle eine Vorlage an das österreichische Abgeordnetenhaus machen wegen Ablehnung der in Nede stehbenden P­räventiv- Mapßregel und Einführung­­ definitiver Grenz­sperre gegen Rußland. — Neidsrath3­ Abgeordneter Ritter von Brostemweg (Domänen-Befiger) hebt die Bedeutung der Seuchenfrage für die Landwirthschaft überhaupt hervor, zeigt daß England nach horrenden Riechverlusten im Jahre 1865 nur doch drasensische Maßregeln es dahin brachte, daß Seine Epidemte mehr um sich greifen konnte. Der angehoffte Export stehe fehv in Frage. Deutschland werde seine Grenzen nicht öffnen, weil in der Bukowina wieder Seuchenfälle vorgenommen und das Aderbau Ministerium in Deutsch­­land sich dahin ausgesprochen, daß es die Landwirthe in erster Lil­ie fhüten müsse; wir haben also nur die Gelbsthilfe als Memer drum. Man habe sostematisch die österreichische Viehzucht Doisfres ditirt, Nußland beitst Fein Seuchen-Gefeg, die russishhen Vieh­­märkte sind Anstechuingsherde. Er theilt mit, daß in Galizien eine anonyme Affekuranz-Sesellschaft für Vishfehnmagel mit 1­ Millio­­nen Gulden Kapital bestehe, und hinterzieht unsere K­ontumazanstalt einer satir­sschen Kritik. Nedner hoffe, beide Negierungen werden­ die Grenzsperre gegen Rußland gemeinsam verfügen. Der projektivte Wiener Schlachtviehhof habe den Charakter eines wmassirten Seuchenviehhofes, gegen den man protestiren müsse. 68 müßte die Grenzsperre gegen Maßland verfü­gt werden und die Appropisionirung Wiens läge naturgemäß Ungarn 06. Das Komite möge das von Kohlrausc proponirte Anfuchen gleichzeitig an die ungarische Regierung richten. — Rotter­­mann spingt dem Borveoner im Namen der ungarischen Lande­swirthschaft deren Dant für seinen Antrag aus. Hi­schmann (Redakteur der „W.Tow. Ztg.“) glaubt, daß ab­ vom österreichischen Aderbau-Ministerium. fir Hebung der Vieh­­zucht veransgabten großen Beträge vergeudet sind, so auge die Grenzsperre gegen Nußland nicht, verfügt wird, weil Niemand wagt, Vieh­ edler Namen unter solchen Verhältnissen zu züchten. Er bittet, die Huderfabrikanten mögen, da die Landwirtbe bei der Versammlung nicht vertreten sind, deren Interessen in Schuß nehmen. — Unter großem Beifall wurde der Antrag Kohle­rausch­ mit dem Amendement Brossomeg einstimmig angenommen. Beim nächster­­ Wırte der Tagesordnung wurde i­hr­ei fejes Antrag, angenommen, die Errichtung von Schied­e­gevichten (wie bei den H­andelskammern) anzustreben und die Usancen unter Verziehung der Habritanten, Raffineure, Kom­milsionäre u. s. w. auszuarbeiten. Die Gilbung ü­ber die rein technischen Fragen dauert fort. Auf der nördlichen und südlichen Linie der Staatsbahn tritt mit dem 15. Matt. 3. der Som­­mer-Fahrplan in Kraft. Wichtigere Nenderungen sind vorgenommen worden bei den Gourierzügen zwischen Wien Mordbahn­ und Bran, welche eine Fahrtbeschleunigung­ erfahren haben, dann bei den Per­sonenzügen Wien (Staatsbahn) und Brünn. Die Abfahrt des Courierzuges Wien Mordbahn) Prag wurde in Wien von 1 Uhr 40 Min. auf 2 Uhr 10 Min. Nachmittags verlegt und erfolgt die Ankunft in Prag, wie gegenwärtig um 10 Uhr Abends. Der Ab­­gang des Counierzu­ges. Prag Wien von Prag ist wie bisher auf v Uhr 50 Min. rg festgelegt, die Ankunft in Wien (Nordbahn) findet jedoch nicht­ mehr um 3 Uhr 24 Min, sondern schon um 5 Uhr 5 Min. Nachmittags statt. Auf der südörtlichen Linie wurde nur der Counierzug Budapest Wien um 40 M Minuten Später gelegt, bei den­ übrigen Bügen für P­ersonenbeförderung ist eine wesentliche Armierung nicht vorgenommen worden. Dagegen werden vom Er­­öffnungstage der Strecke Karanfebes-Orfova unterhalb Budapest täglich Gaurierzüge in Verkehr gelangen, welche einerseits an die Wien-Reiter Gowierzüge im Anschlusfe­geben, andererseits in Orfova beziehungs­­weise in Verdivrova mit den Schnellzügen der rumänischen Eisenbahn korrespondiren. Die Verbindung zwischen den beiden Grenzstationen Driova und Berciorova wird bis auf Weiteres dur die Staats­­eisenbahn-Gesellschaft, mittelst Omnibusfahrten hergestellt. Nach den wichtigeren rumänischen Stationen werden direkte Billets ausge­­geben und­ das Repad wird ebenfalls direkt aufgenom­men. Die e­­­rwähnten Courierzüge werden­ zwischen Oeseerreich-Ungarn und R­­­mänien, beziehungsweise zwischen Wien und Budapest einerseits, dann zwischen Bukarest und den Handelsstädten Brad­a und Galah andererseits die waldbeste internationale V­erbin­­dung vermitteln, und die dermalige Fahrtdauer Wien-Bukarest um 16 Stunden abkürzen Die Eröffnung der­ Strecke Karanjebss-Orfova wird in der zweiten Hälfte des Monats Mai stattfinden. Der Eröffnungstag wird besonders fundgem­acht wer­­den. Die näheren Daten über den Sommer­fahrmian enthalten die bereits aff­hiven Fahrplan­plafate. Bezüglich der über die Linien der Staatsbahn mit den Nachbarhbahnen bestehenden direkten Zugs­­verbindungen­ erscheint eine eigene Kımdmacung Die Anteplän­e ni­ den böhmischen Badeorten aus den verschiedenen Nichtungen sind in demselben besonders hervorgehoben. Qualität, . Staatejchuld. A. Eisenb.-Anl. 97.506. 98.— 9. U.Schagann. .——G. ——M. Bömerer Eifb. e —— „» U-Schapanm IT. 108.—, 108.50 . Ostbahn I... . 61.50 „ 62.— „U.Golo-Nente 84.60 “ .84.60 , Ditbahn II. 72.— „ 18.— „ Grundentlaft. 7950, 80—., Tler Stantzobl. 64.— „ 64.50 “ Temeser. Banat 78.50 „ 79.50 , D. Präm.-Unl. 73.75 , 74.25 , Weinz-Oblig. 80.50, 81— , ed. Kele­nj, wohnt von 1. Mai an: © Destpleg Ne. I im Baron Wodianerischen Haufe­n (zu den zwei Türken.) 2743 Drdinirt täglich Nachmittags von 2 bis 3 Uhr. Unser Grosser Teppich-Ausverkauf wird für Kurze Zeit Elisabethplatz Nr. 12 Fürsch’iches Haus­­turmpodl Tottis & Kren, fortgelegt, Das Gontptoir von 2694 Jacob Freund’s Söhne Merm. & Sigm. befindet ich vom 1. Mind im Asseceurant - Palais, Donaufront. RR­ENET, ee Mydraul. Kaik, Portland - Cement, Dachpappe und Pertl.»Cementplatien (eigenes Erzeugnis) empfiehlt und sendet Preiscomant u. Musterkarte auf Berlangen gratis | a 7 Comptoir, Budapest, V., 2668 g. 615­3 Palatingasse Nr. 13. Mineralwässer-Trinkhalle für Kuren ist Talten, oder gewärmten Zustande­s empfiehlt 2465 L. 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Salgö-Tarjaner Steinkohlen-Bergb. 109 ’ ut · 67.90)­07,- | Innerberger TELS­Y .. -­­gfZEIT­;filefiersrahutjcczfexrfffichfest6208 si.S..«74·s.-—.-47k» Südbalettgesellschaft 200 ft.(500Fr)..69—-69.50 82 10 SERIE UE DER­Ot 200 fl. [ 0] "’-­­1a - 144.50 ff. | —.- | =. kt ..-s­­·-­­» 2 nes ih 5% 1 lotto Hypothesenbrant Er a in fi 99. Ung. MVejltatu 209 ff. 59 oo. ]­­.- | 66.75 ling. allgem. Bodenfrebit-Aktiengesellfigaft st Ung. Bolteboden 6% verloßlar . , e. Tsak to Aurfe der Münzen. . Privat-Rofe. 5 29.501 30.501 Heinfishhe Imperia EM. . 10 21.50) 26.— 3­3 Hiillromeetrae Bahn, 209 fl. Silbe 82.—­­ 82,50] Stanielau, Stadt, Pr, 20 fl. e e +1 20.50) 21.501 Enaltige Soveveigtd­a 7­9­9­5 ® 18.321 12:97 al. Karl-Ludivigbahn 300.fl. . . . JI­S 251108.751Wrielter Stadtanlehen 100 fl. CM., % ».1120.-1121.—] Silber-Boupons . . o 99 et hs ‚Kaihau-Oberberger Bahn 5% 200 fl. » .] 69.--­ 69.£ 0 »» «50fl.o-W..«til-—-ss.—9 tufstiche Papier-Rubg.«.--«-. .ft.ts-le.ts«i tere Verlag ETT NET KEN en

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