Pester Lloyd, Mai 1879 (Jahrgang 26, nr. 120-150)
1879-05-16 / nr. 135
W ....- 1879. — Az. 15. 99 Manuskripte werden in Reinem Safe zurückgesieht. Einzelne Nummern 6 kin allen Verschleiss Streitag Norwegen, Dänemark und Island bei und ıofl. 50 fr., beim Boftamte Kiek Abonnement für die österr.-ungar. Monarche Für den „Befiier Lloyd" Morgen und Abendb (Exigeint and Montag Früh und am Morgen nach einem feiertage.) nit Postversendung: fl. 3.50 | Ganzjähel. fl. 24.— Bierteljährl, n £.— | Halbjährl, „ 12.— Monatlich it separater Fertversendung des Abendblattes , . AA. 1.— vierteljährlich megv. Zäür die Illustrirte Iranenzeitung. sess 0000 ggg B ” Man pränumerirt fir Budapest in der Administration beg , Yeffer Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boflanweisung buch alle Postämter. Fir Budapest: Lanzjährtieg fl. 22.— Bierteljährk, Sesszänig „ 14.— Monatlich gnfemte und Einschaltungen für den Effeneanrechsank law werden angetrommen,gsudapest Hechsundzwanzigster Jasyrgang, in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner, in den AnnoncensErpeditionen fl. 6.— der L. Lang, Dorotheagaffe Nr. 8 >‘ n 2.20 Mahgemalsın STORISA, Doroz Dovrotheagafie Nr. 14, ersten Stod. B: 8 Neiss eiő Snfertionspreis nach aufliegendemZarif. Unfrantirte Briefe werden nit anges uonmen, 8. Redaktion und Administration Iokalen. Jnccraiewerdenangenommen im Auslande: In Wien: Bei A, Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; B. Mosse, Dejleve flätte No. 2; Mansenstein dee Riemetz, Singerstrafes Alservorstadt, Der Geegaffe Deu G.L. Daube & ea Rotter & Cie, I Riemerg. 13. — Paris: Havas, Laffiie & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M. 6. L. Daube & Comp. Abonnenens für das Ausland (Morgens 1. Abendblatt.) 1. 76 Df.; für die Donan-Fürstenstümern: bei ung 9 fl., b. nächsten Boftanitengls Hir Dentffland: Bei uns mit direkter Grenzbandrentung 9 fl., beim. nähren e 17 Free. 20 Cent. ; fir Matten bei uns 10 fl. 50 fr.,, 4. Roftanite in Triest 10 fl. 18 fr. , für Frankreich bei ung 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite u. Co, in Barre Place de ik bei 28 ee €, Augest Amel in Straßburg 28 Frcs. 95 CG. für Spanien, Portugal bei uns 10 fl. 50 %r., b. Bolt" amte in Straßburg 23 M. 8 Df.; für die Schweiz bei. und. 10 fl. 50fr., bei den Weltämtern 18 cd. 75 E.; für Großbritannien bei und 10 ff. 50 fr., b. Postamte in Köln 23 Wk. 8 ff. für Melgten bei uns 10 fl. 50 fr. 6. Boftamt Köln 23 DM. 9 Pf.; für die Verein. Staaten vor Nordamerika bei und 10 fl. 50 fr., 6. Boftamte in Köln, Bremen u. Hamburg 28 DT. 8 Bf. für die türhet bei un8 10 fl. 40 kr., Bei den baselett aufgestellten Tf. €. Posterpeditionen 7 fl. = in Friedensend mit Egppten bei uns 10 fl. 50 kr., b. Postamte Triest 10 fl. 18 für Schweden,23 Mt. 8 Pf. file die Miederlande bei und 10 fl. 50 Kr., b. Bostamte Oberhausen 2 Mt. 8 Bf. für Monitenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei fanmmtlichen dortigen Postäntern 7 fl. 15 te. TETSZENE BEE RE De I RE Era ARE SE: Die Borarbeiten zur Wiederanfrittung S zegedins. (R—r.) Die trübe schlammige Wasserfläche, Die, von der Krone de verhängnißvollen Alfölobahn-Dammes überblick, sich in und um Szegedin ausbreitet und deren Fluthen erst an den niederen Sandhügeln, westlich von Dorozsma, ihre Begrenzung finden, erinnert geradezu an jene vorhistorische Hochfluth, die vor verhältnißmäßig nicht allzu langer Zeit die Tiefebenen der mittleren Donau und Ther bedeckte. Von den Festlandboden Europas ist jener der großen ungarischen Tiefebene zweifellos der jüngste. Die weiten sarmatischen Steppenflächen, sowie die flachen Gestadeländer und Marien Norddeutschlands waren längst von den Seefluthen befreit, als im Stromgebiete der Donau noch immer Meeresmogen jenen Diluvial-Boden peitschten, auf welchen heute zahllose Orte blühen, wogende Kornfelder mit weichem Ginteregen sich breiten und das Behikel unserer Zeit, das Dampfroß, nach allen Richtungen die einförmige Ebene durchblauft. Das Emporium dieser Ebene, die sich aus der unermeßlichen Schlamm-Ablagerung des Meeresbodens gebildet, war von jeher Szegedin An dem Zusammenflusse der heiß mit der vorregulirten Maros und an der kürzesten Linie gelegen, T welche von der Landeshauptstadt nag den Donaupforten des Eisernen Thores, wo der Duchbruch de pannonischen Meeres erfolgte, führt, war es schon im Alterthum eine wichtige,hinfalsreiche Stadt. Was heute von ihr übrig, wird auf ein treffendes Mot des größten Ungars, des Grafen Stefan Szedhenyi, zurücgeführt, der damit den Anstoß zu einer Mefőrnt gegeben. Als er einmal nach Szegedin kam, war er über den Niefenplab, auf welchem die Jahr- und Wochenmärkte abgehalten wurden, nicht wenig erstaunt und meinte: „Ich wüßte mir ihn fon nußbar zu machen, hr sollet sehen, was für eine Tanga mit blühender Viehzucht ich hier anlegen wirde.” Das Wort hat gewirkt, der Marktplag wurde parzellirt und an seine Stelle trat der höher gelegene solid gebaute Stadttheil. Diese geringen Ueberreste, welche die gransige Katastrophe überdauert, sollen nun den Kern der neu zu schaffenden Stadt bilden, über deren Zukunft sich unser König mit den Worten: „Szegeden wird sein, es wird [chöner sein!“ ausgesprochen hat. Das ganze Land, ohne Unterschied der Parteistellung, nahm mit Genugthuung die gouvernementale Kundgebung entgegen, welche die Pläne zur Wiederherstellung der verlundenen Stadt enthüllten und Leistungen des Staates im Untereffe derfelden in Aussicht stellten. — Bei der Ende März unter dem Präsidium des Minister-Präsidenten Ti Ba abgehaltenen Sikung, an der Communilations Minister Pehy, die Vorstände seines Nefforts und Experten der Oesterreichischen Staats-bahn und Alföldbahn theilnahmen, einigte man sich in einer sofortigen Herstellung von Dämmen als erster Bedingung einer Trockenlegung Szegedins, da aber eine Rekonstruktion der überfluteten Alföldbahn-Dämme inopportun erschien, beschloß man die Errichtung eines Ringdammes, beziehungsweise die Aufführung einer Spundwand, die von den Stationsgebäuden der Alföldbahn ausgehend, längs deren Bahnlinie bis zum Bakto-Szilleer Damme reichen sollte. Es war damit eine Abschließung des äußern Sms Datlong-Terrains von den in der Stadt befindlichen Walsermassen geplant, um auf diese Weise einen fernen Zufluß zu verhindern und ein Auspumpen zu ermöglichen. « Die Ausführung dieser Leistung wurde Anfangs Aprildm Bau-Unternehmern übertragen.Die Beschaffung des nöthigen Materials nahm zehn Tage in Anspruch.Von Siebenbürgen und der Miramaros kamen 7OO Flöße und 150.000 Quadrathß Rundholz, Pfosten,Bohlen sind gezimmerte Hölzerx aus Budapest mittels eines rationell durchgeführten Etappendienstes,auf den Routen Arad- Temesvár, Szolnot 600 3tr. Seile, Stride, 250 Unterunterschied Tigster Dimension, Werkzeuge, Schlagwers etc., aus Ober-Ungarn und den Stationen der unteren Theiß 60 Schiffe und 150 Stähne, deren Zahl im Laufe der Arbeiten auf das Doppelte heranmuhhs und von der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft wurden die Restorqueure „Achilles“, , "Bágráb", „Ihetis“ und „Exos“ entlehnt. Um das Nemorquiven der Schiffe und Flöße nach ihrem Bestimmungsorte zu ermöglichen, wurde durch den Alföldbahn- und Battaer Damm ein 20 Meter breiter Durchschnitt gebaggert, an feichteren Stellen aber Windemaschinen in Anwendung gebracht. Die nöthige Anzahl von Arbeitern, die sich stets zwischen 2000—2500 bewegte, wurde auf speziellen Wunsch der Regierung zumeist der ärmeren Szegediner Bevölkerung entnommen, die bekanntlich zu den anstelligsten Erdarbeitern des Landes zählt. Handwerker und zwar: Zimmerleute, Schlosser, Schmiede, 1000 an der Zahl, berief man aus Oberungarn, aus dem Tolnaer Komitate und der Bácsta. Zugleich wurde eine entsprechende Anzahl von Arbeitskräften in Neferve gehalten, um einem etwaigen Strike im vorhinein mit Erfolg begegnen zu können. Die Unterbringung dieser zahlreichen Arbeiter-Solonie bereitete nicht geringe Schwierigkeiten. Es mußten behufs dessen Schiffe adaptiet, Baraden errichtet und eine Anzahl Waggons dem Betriebspark der Alföldbahn entnommen werden. Die Entlohnung eines Arbeiter betrug fl. 1.20—1.80 per Tag, die eines Handwerks fl. 2.50—3.50; Septeren mußte außerdem freie Hin- und Nachfahrt zugestanden werden. Die Arbeitszeit war für die Tagesleistung mit 12, fl die Nachtarbeiten mit 8 Stunden bemressen und kamen anläßlich Teterer somohl Fabeln wie elektrische Beleuchtung in Anwendung. Am 10. April nahmen die Pilotivungs-arbeiten ihren Anfang und waren von nun ab von den zur Verfügung stehenden 130 Schlagwerken 90-100 in ununterbrochener geräuschvoller Thätigkeit. Die Länge der auszuführenden Pilotenwand beträgt 3800 Meter. Es wurden in Entfernungen von je ein Meter Piloten in die Erde getrieben, dieselben mit Dnerhalfen und Schrauben aneinander befestigt, in die Swifchenräume starre Pfosten geschlagen, das Ganze mit Anker Piloten nd Onereisen gestüßt, um dem Wasserbruch erfolgreichen Widerstand entgegenlegen zu Finnen. Sene Strebe des Alföld-Dammes über, die ursprünglich zehn Riffe mit einer Gestammtlänge von 566 Meter aufwies, die sich aber durch Stürme und Wellenschlag bis auf 877 Meter erweiterte, erhielt eine Doppelte Spundwand und wurden an diesen Stellen die Piloten Mann an Mann eingetrieben, die nöthige Erde zur Aufschüttung hinter der Pilotenwand und zur Ausfüllung des Raumes zwischen dieser und dem Damme der Alföldbahn wird von einem, eine halbe Stunde entfernten Hügel — Othalom — entnommen und mittelst Schiffen zugeführt. Dieses vom Ober-Baurath Boros als vorzüglich befundenes Lehmmaterial wird in verschiedenen Lagern mit Fashizen und Netsig verfebt, damit dasselbe dadurch kompakter werde und dem Wellenschlag wirkungsvollen Widerstand reifte. Trotzer Unbill der Witterung und des Steigens der Fluth ging die Arbeit kontinuivkich von Statten, als der geradezu entfeßliche Difan vom 29. April das Unternehmen empfindlich schädigte, viele Schiffe zerschellte, Maffermaterial unwegspülte und die Schlagwerke zertrümmerte. Here v. Santovic beziffert die Schadensumime auf 60— 70.000 fl. Gegen die zerstörende Macht der Elemente, wenn sie so mächtig wie in diesem Falle auftritt, hat Energie und Technik wohl niemaß aufzuformen vermocht. Die Saniung der Schäden,die Neubeschaffung des Materials und der Werkzeuge involvirte eine zehntägige Verzögerung in der Vollendung der Arbeiter 1.Amm.d.M.wurde dem Schreiber dieses durch die Güte des Regierungskommissars.Jankovich Gelegenheit geboten,die Spundwand in ihrer ganzen Länge nach Dieselbe war bis auf beiläufig 30 Meter, die sich in halbfertigem Zustande befanden, vollendet. Dieser unfertige Theil hat durch den Sturm vom 11. in etwas gelitten, jedoch wurde der Schaden am nächsten Tage wieder reparirt. Staatssekretär Hieronymi besrtigte bei seinem mehrmaligen längeren Aufenthalte in Szegedin wiederholt die Arbeiten, deren Nederwachung und Prüfung Ober-Baurath Boros und Obere Ingenieur Szeghed überantwortet i. Schwerlich hat man jemals in Amerika, dem wunderbaren Rande der Eliteseile, mit der die That dem Entwurfe folgte, in gleichen Go-ahead-Tempo gearbeitet und troß des wassenreichen Frühlings, welcher die lehmfuppige Sluth succeffine Steigen machte, in 40 Tagen das schwierige Werk zur Vollendung gebracht. Die trostlose Wasserfläche, die sich überall so weit das Auge reicht ausbreitet, das traurige Tohnwabohu von Trümmern, mit denen sie bedeckt ist, illustrirt die Schwierigkeit der Leistung mehr als Worte, die hier angebrachjt werden können. (Schluß folgt.) STEILE sza MEZ TLLES HE CT RERER SEE BE EN ER EEE Bsrfen- und Sandelsuedhrichten. Das Girogeschäft in der Budapester Hauptanstalt der Defterreichsch-Ungareschen Bank) Der im unserem Morgenblatte telegraphik) gemeldete Beschluß des Generalrathes der Oesterreichisch Ungarischen Bank, bei der Budapester Hauptanstalt das Girogeschäft einzuführen, wird nicht verfehlen, allgemeine Befriedigung hervorzurufen. Bekanntlich übernimmt die Bank im Girogeschäfte Gelder, Wechsel und Effekten mit kurzer Laufzeit in laufende Rechnung. Der Besizer eines Foliums kann über sein Guthaben mittel Shegwe verfügen, entweder durch Behebung in Baaren oder zu Gunsten Dritter, Durch Birements Zwischen den einzelnen Ronti. Es wäre zu wünschen, daß sämmtliche Institute und bedeutenderen Geschäftshäufer unseres Plages sich bei der Bank sofort Konti eröffnen ließen, wodurch jene bedeutende, das Prinzip der Glearinghäuser bildende Vereinfachung eintreten würde, welche der effektiven Angleichung der Zahlungen die Buchhaltung der Bank substituirt, die größere Kassenhaltung überfchüssig macht und so Ersparnisse an Mühe und Zinsen ermöglicht. Eine segensreiche Einführung wäre hiebei, wenn Birements auch zwischen den hiesigen und den Wiener Konti-Beliern stattfinden könnten, wie dies bei der Deutschen Reihebank der Salut, welde zwischen allen Reichsbankstellen Ab- und Inschreibungen gestattet. Es wäre dies ein eminentes Mittel, dem „Bantplag“ Budapest erhöhte Bedeutung und der „Rimeffe“ Budapest gleichen Werth mit der Rimeffe Wien zu verleihen. Der Bertram Über die Bornhürste für die Theisregulirung) wilden dem Finanzministerium und der Rothschild-Kreditanstalt- Gruppe sol, wie man der „N. fr. Breffe” aus Budapest telegraphirt, am 13. d. unterzeichnet worden sein. Die Finanzgruppe verpflichtete sich — mie bereits gemeldet worden — Borfhüffe, im Belaufe von 8 Millionen gegen 6 Verzent Zinsen zu gewähren, uüdzahlbar binnen 179 Jahren. Die V Borfhüffe werden nach Bedarf erhoben werden. Die Verhandhungen über das Theigregulirungs- Ansehen selbst werden erst nach Beendigung der diesbezüglichen Erpertise stattfinden und sol ein Lotterie Ansehen in Aussicht genommen sein. Unearisches Bodenfredit-Jnstinut.) Vierteljahrs-Ausweis per 31. März 1879. Aktiva: 1. Hypothefar-Darsleben (Hypothefarisch bedeckt durch fl. 136,429.835.53 Bodenwerthe und fl. 23,864.318.89 Nebenwerthe): in VBaptermährungs:Brandbriefen und Nenzenscheinen fl. 45,939.473.65, in Metallmährungs- Pfandbriefen fl. 10,651.504.90, in Baaxfeld (laut S.52) fl. 59.681.399, zusammen fl. 56,650.660.54, 2. Dispenible Fonds: Baarvorrath fl. 292.195.60, Mechtelvorrath fl. 254.287.06, bei Geld-Instituten auf kurze Kündigung angebat fl. 3,192.421.20, Saldi und Borshüffe in laufender Rechnung fl. 1,560.549.38, verschiedene Grieften, und zuvor: MWerthpapiere zur Deckung 0683 Wandbrief-Spezial-Sicherstellungs- Fonds fl. 2,907.069.31, zusammen fl. 8.746.522.55. 3. Brandbriefe Depot des solidarischen Haftungsfonds: Pfandbriefe in Rapterzwährung fl. 344.500, Pfandbriefe in Metallwährung fl. 102.480, zusammen fl. 446.980. 4. Kaufbilling des Institutsgebäudes . 250.000, 5. Mobilarwerth nach Absihreibung fl. 3000. 6. Pfandbrief- Tilgungs-Slonto fl. 423.869.75. 7. Fü unsere Forderungen im Subhaftationswege erworbene zwei Liegenschaften fl. 231.248.69. Totale fl. 66,752.281.53. Baffiva: 1. Pfandbrief-Umlauf (Hypothetarisch bedeckt durch fl. 133,458.892.50 Bodenwerthe und fl. 23,981.762.59 Nebenwerthe) : Verlesbare Brandbriefe: in Rapierwährung fl. 45,618.300, in Metallwährung fl. 10,711.209, zusammen fl. 56.330.000. Beriofte Brandbriefe: in Papierwährung fl. 377.200, in Metallwährung fl. 81.960, zusammen fl. 459.160, insgesammt fl. 55,789.169. 2. Zehnjährige Nentenscheine im Umlanfe (hypothetarisch bedeckt durch . 3665.55 Bodenmwerthe) fl. 100. 3. Kastenscheine im Umlaufe[.309.690. 4. Konto-Korrent-Forderungen an das Sonflitut, und von Hypothefar-Darlehen zurückbehaltene Beträge fl. 1.878.612.11. 5. Fällige Zinsen-Coupons im Umlaufe von Rapierwährungs-Brandbriefen fl. 29.346, von Metallwährungs-Brandbriefen fl. 109.992, von zehnjährigen Nentenscheinen fl. 60, von Gründungs-Obligationen fl. 7960, zusammen. fl. 147.358. 6. Tilgungsfond fl. 423.869.75. 7. Sicerstellungs Fonds: Solidarischer Haftungsfond - Kapital fl. 634.175.80, Zinsen bis 31. Dezember 1875 fl. 235.914.71, zusammen fl. 870.090.51, Gründungs-Kapital TH. 1,677.000, Windzahlung fl. 1,509.300, verbleibt fl. 167.700. Vom Landesfonde einbezahlt fl. 500.000, Siträaniß bis 31. Dezember 1878 fl. 3,642.113.50. Hiervon zugewiesen dem PBfandbrief-Speial-Sierstellungs- Fond (im Ginte des &.-U. XXXVI. 1876) 5% vom fl. 56,330 000 betragenden Bfandbrief-Umlauf fl. 2,816.500, Verlust: und Gemini-Konto: Saldo am 31. März 1879 fl. 825.613.50, zusammen fl. 3,642.113.50, insgesammt fl. 5,179.904.01. 8. Saldo vermiedener Gewiinnungen fl. 2,023.537.66, Totale fl. 66,752.281.53. (Plenarsitzung der Budapester Handelsund Gewerbekammer.)Präses Baron Friedrich Kochsmeister eröffnet die Sitzung mit der Erklärung,daß das letzte Sitzungsprotokoll als verlesen zu betrachten sei,nachdem es bereits versendet worden.Es wird als erster Gegenstand die Zuschrift des Ober-Bürgermxiisters Karl Ruth verlesen in welcher derselbe Mittheilung macht,daß die Huldigungs-Qudxsesse der Kammer von Sr. Majestät dem König zur Kenntni genommen wurde. — 68 wird sodann das Protofoll der gewerblichen Abtheilung verlesen. Gegenstand desselben ist die Aufforderung des Zentral-Komites des II. Landes-Gewerbetages, daß sich die Kammer in dessen Situngen vertreten lassen soll. Die Kammer acceptirt den Antrag und wählt aus ihrem Schoße folgende Vertreter: die Herren Hofhauser, Marius, Krauß, Sordan und Kramer. — ALs dritter Gegenstand wird der Kommissions-Bericht in Angelegenheit de8 mit Serbien abzuschließenden Handelsvertrages verlesen. CS wird darin im Iinteresse t unferen Ausfuhrhandels dem Wunsche Anschend gegeben. Die Megierung möge dahin wirken, daß bei Beibehaltung eines Mexthzolles von 3, respelive 2 Verzent das Wprinzip festgehalten werden solle, den Boll nach dem Gemischte — womöglich auf Grundlage des österreichischungarischen Zolltarifs — einzuheben. 65 wird ferner betont, daß bei unserem Verkehr mit Serbien nicht so Sehr Die Höhe des Zolles maßgebend ist, als vielmehr jenes Vorgehen der serbischen Negierung, daß sie außer dem vertragsmäßigen Zoll unter verschiedenen Titeln Gebühren und Doktrois einführt, die den eigentlichen Zoll um ein Bedeutendes übersteigen. Hemmend für unseren Handelsverkehr mit Serbien seien Die dortigen Sulkizverhältnisse, sor wie der uns stand, daß die Lagerräume in Serbien besonders während der Landjahrs- und Herbstkampagne ganz ungenügend sind. Das Ministerium wird ersucht, dahin zu wirken, daß die festzustellenden 3öffe duch die bezeichneten Nebengebühren nicht zu tinfortischen gemacht werden, daß die gegenseitige Greguirbarkeit ver Irtherle ausgesprochen und die serbische "Regierung " verpflichtet werde, die entsprechende Lagerräume zu sorgen. Die Kammer nimmt den Bericht der Kommiliton zustmmend zur Kenntniß.. — Der Magistrat der Hauptstadt übersendet ein Gesuch der hauptstädtischen Fleifhhauer, in welchem dieselden um Verbot des Borkaufes auf dem Kälber und Kleinvieh-Mahle petitioniren, wodurch ihrer Angabe nach das Fleisch verthetert wird, zur Bequachtung der Kammer. Die Kammer erklärt, daß der freie Marktverkehr nicht behindert werden wirfe und beauftragt das Präsidium, eine motivirte Antwort im ablehnenden Sinne des Gesuches der leildhauer an den Magistrat zu richten. — 63 wird sodann der Antrag des Kammermitgliedes Müller verlesen, welcher dahin lautet: Die Kammer soll den Konkursgejeg-Entwurf, namentlich den den Zwangsausgleich betreffenden Theil desselben einer Kommission zur Berathung zu meisen. Karl Rath unterfrügt bloß den legten Theil des Antrages, Krauß den ganzen Antrag Müller’. Bräses findet den Antrag nicht für opportun und hält jeden Schritt in dieser Richtung für vergeblich und nablos. Die Kammer hat im Wege einer aus ihrer Mitte entsendeten Kommission an der Ministerial-Enquete theilgenommen und zur Feststellung des Gefegentwurfes mitgewirkt; er müßte sich sonderbar ausnehmen, wenn sie gegen ihr eigenes früher abgegebenes Gutachten fest Stellung nehmen wollte. Der Winter würde unbedingt eine Gegen-Enunziation der Kammer zuricdweisen; man könnte höchstens noch an den Reichstag appelliren. Müller vertheidigt seinen Antrag und führt zu Rechtfertigung desselben an, daß nicht nur der gesammte Kaufmannsstand, sondern selbst die von der Kanımer entsendet gewesenen Gaquete-Mitglieder, seine Ansicht theilen. Vizepräses Alois Straffer äußert sich in ähnlichem Sine wie Präses Baron Koclmeister. — Die Kanımer beschließt die Entsendung der beantragten Kommission und ermittigt in selbe das Präsidium, sorwie die Mitglieder Müller, Sigmund Falt, Dr. Bröde, Hallbauer und Lufacı. — Das Ministerium für Aderbau, Industrie und Handel verständigt die Kammer, Daß das von ihr gestellte Aufsuchen betreffs Wiedereröffnung des nautischen Lehrfurfes nicht bewilligt werden kann. Wird zur Kenntniß genommen. — Graf Eugen Zichy, als Präses des Erefativ-Komités der Stuhlweißenburger Ausstellung zeigt der Hammer die Eröffnung der Ausstellung an und ladet Dagi ein. Wird zur Kenntniß genommen. — Das Munizipium des Stuhlweißenburger Komitats fordert die Kammer auf, ich durch Dreivertreter an der am 15. Juni zu Weißenburg stattfindenden Landes-Konferenz, die mit der Ansitelung in Zusammenhang f Sieht, zur betheiligen. Die Kammer beschließt die Entsendung der Herren Näth, Steiner und Syvetenay, mit dem ausdrücklichen Bemerken jedoch, daß die Dort gefaßten Beischlüffe für die Kammer nicht binnend sein werden. — Die Zuschrift des Generalraths der Desterr.Ungarischen Bank in Angelegenheit der Personal-Kredit-Bezirke ihrer Haupt- und Filial-Anstalten wurde zur Kenntniß genommen. — Schließlich beantragte der Präsident, das die telegraphischen Börsen- Kurszettel nicht mehr mit der Weber schrift, von der Wiener sondern von der Budapester Börse an die Sinisdikionen versendet werden sollen, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. Existeling arischedagelversicherung ( Befellihaft als Genossenidgaft in Presburg). Die in Nr. 109 des „Bester Lloyd“ vom 20. April 8.8. enthaltene Notiz, betreffend eine wegen der Mangelhaftigkeit des Branchenfonds der genannten Geselligaft seitens der Gerichte eingeleitete Untersuchung, wurde mittelst Erklärung der Direktion dieser Gesellschaft im „Offenen Sprechsaale” des ‚Better Lloyd“ in entschiedenster Weise dementirt. I diesem geharnischten Dementi war vor einer Kompagnie von „Ehrabschneidern und moralischen Falschmünzern" die Rede, welche in „hinterlistiger Weise gegen die Gesellschaft auftreten“ und schließlich wurde die „jederzeit nachweisbare Erklärung” abgegeben, daß der Garantiefond vollkommen statt, auf Realitäten in Preßburg und in Wien hypothetarisch sichergestellt sei. Umso größer wird das Staunen über die Umverfrorenheit dieses kategorischen Demtentis sein, wenn man nunmehr nachträglich erfährt, daß die Angaben, der so arg inkriminiirten Notiz auf vollster Wahrheit beruhen und in derselben vielmehr noch eine gewisse Meserve beobachtet war. Es liegt uns die Kopie eines Bescheides des E. Gerichtshofs erster Instanz als Handelsgericht in Preßburg ddto. 18. März d. J. vor, melcher die obgenannten Mittheilungen vom 20. April d. §. vollauf bestätigt und die Gebahrung der genannten Gesellschaft in einen eigenthümlichen Lichte erscheinen läßt. Wir lassen diesen, die Genesis dieser Branchenfonds-Affaire enthaltenden Beicheid nachstehend im Wortlaute folgen. Er lautet: Die Dirersion der unter der Firma „Erste ung. Hagel-Berficherungs-Seleffschaft a. G." protokollirten Genossenschaft wurde mit Beicheid 16.641 vom 12. August 1878 aufgefordert, sich darüber zu erklären, ob das in dem angegebenen Befcheide näher bezeichnete und bei Gelegenheit der Inventarisiellung des Budapester „Hitel, Földhitel és biztosító szövetség" in Liquidation vorgefundene, mit der Bezeichnung „Depot der Ersten und Hagel- Bevöicherungs-Gesellschaft a. G." versehene und in einem versiegelten Convert bewahrte, aus mehreren Wechseln und sonstigen öffentlichen Urkunden im Nominal-Betrage von 87.500 fl. bestehende Depot jenen tatsächlich eingezahlten und 100.000 fl. betragenden Sicherstellungsfond bildete, welchen sie in den zu ihrem Protokollirungs-Gefäße 3. 4473/1878 beziehungsweise 6550 sub B . beigelegten Urkunden im Sinne des 8. 453 063 Handesgesehes ausgewiesen? Auf diese Aufforderung hat die Genossenschaft in ihrer Eingabe 27.409 ex 1878 geantwortet , daß diese Urkunden den ausgewiesenen Sicherstellungsfond nit bildeten. Diese Antwort aber wurde, nachden aus den von t. Handels und Wechselgericht zu Budapest sub 3. 82.655 vom 11. November 1878. mitgetheilten Schriften erfichtlich war, daß diese Urkunden in der That den im Brotofollivungs-Befuhe mittelst Betragen B € ausgewiesenen 100.000 fl. betragenden Sicherstellungsfond bildeten, vom Gerichtshofe nicht zur Kenntniß genommen; es wurde vielmehr die Direktion der genannten Genossenschaft mit B 27.409 ex 1878 und zwar mit Hinweis auf die in den SS. 246 respettive 218. 9.-6.B. ausgesprochenen Rechtsfolgen neuerdings aufgefordert, sie solle :nach weiten, woraus der bei der B Protokollirung ausgewiesene Giherstellungsfond bestanden ist, woraun der gegenwärtig besteht,wo er placht if,und hievon wurden behufs Gklärungd- Holgadealtie Mitglieder der direkivu werde das: Brotofollirung3:-defuh fignirten, mit Ausnahme 925 mittlerweile verstorbenen Franz Barmann, einzeln verständigt Hierauf hat die Genossenschaft, nicht aber die zur Erklärungs- Abgabe aufgeforderten Dirersions-Mitglieder, in ihrer Eingabe sub 3. 2495 ex 1879 erklärt, sie habe bei Gelegenheit ihrer Protokollirung den Sichertellungsfond in der Form eines ihr von Seite des Budancefier Institunts „Hitel“ eingeräumten Kreditis bis zur Höhe von 100.000 fl. nachgewiesen, daß mittlerweile dieser Sucherstellungsfond von 100.000 fl. durch Einzahlung der von der Genofsenschaft emittirten 1000 Stud Antheilsshheine zu je 100 fl. in die Genofsenschaftskasse tatsächlich eingeflossen it. Schließlich erklärte sie, Dieser Sicherstellungsfond werde so plachet werden, daber darlehensweise gegen Verzinsung an Private mit der prinzipiellen Bedingung ausgegeben werden wird, wonach neben der vom Darlehensnehmer zu gewährenden pupillarischen Sicherstellung als besondere Garantie noch so viele eigene Antheilsgeine in Die Genossenschaftstaffe deponixt werden, al dem Nominalweiche 908 ausgeliehenen Kapitals entspricht. Nachdem mut hieraus ersichtlich ist, daß die im Peotofollirungs-Gesuch 4473/8783 angegebene Behauptung der Directions-Mitglieder der „Exfrendingar, Dagelvarsicherungs-Gesellschaft a. ©.“, wonach der Sicherstellungsfond von 100.000 fl. bei einem vaterländischen, zur Annahme von Depots bereitigten und handelsgerichtlich protokollirten Suftiiit deponixt fe, auf Unwahrheit beruht,also der im 1. Winke des §. 218 9.G.B. angegebene Fall vorliegt ; nachden ferner ersichtlich, Daß Die Prinzipien der Plackung des Siebtellnngsfonds abgeändert wurden, ohne Daß man Die VAbänderung angemeldet hätte; nachdem ferner die Angabe der Genossenschaft, wonach mittlerweile aus dem Erlöse der verkauften 1000 Etüdentheil sich eine der Sicherstellungsfond von 100.000 fl. in die Genossenschaftswaffe thatsächlich eingetroffen wäre, durch den zur Erhärung Dieser Behauptuug sub .f beigetroffenen Auszug aus dem „Versicherungskonto” umgestoßen wird, da aus diesem Konto nur erfichtfihrt, daß nicht 10000090 fl. in baarem Gelde, sondern nur 1000 tie Antheil3-Scheine emftivenz nach dem blick Die Aufforderung sub 3. 2740978 nicht von den Erklärungsabgabe einzeln aufgeforderten Diversionsmultgliedern, sondern von der Firma beantwortet wurde, so wird imsbesondere auch mit Nachsicht auf das von dv Staatsanwaltschaft in dieser Angelegenheit sub.3..3629/1879 .eingelangte Gutachten im Sinne des §. 51 der justizministeriellen, das Verfahren in Handelssachen regelnden Verordnung vom Jahre 1875, die Bernehbmung der Direkionsmitglieder der unter der firma „Erste Ungarische Dagelversicherungs-Gesellshaft a ©” protofkollieren Gesellschaft, namentlichher Herren Graf Anton ,Stecke zur Triange, Dr. Frankreith und Ludwig Konstantin Adler, ferner ,wenn möthig hinsichtlich der Donalität und Sristenz der Versicherungsfondse die Untersuchung bei Befellihbafitsbüchher angeordnet und behufd Durchführung derselben nach Surechtetrafttuetung dieses Bescheides meldet sämmtliche Arten dem mit der Untersuchung betrauten T. Gerichtshof3-jleffer herausgegeben werden: Hievon werden Graf Anton Triange, Dr. Jan Kreith in Wien, Ludwig Konstantin Adlerbier, ferner die Preßburger königl. Staatsanwaltiaft unt DE —— Gerichtshofs Richter mittelst Beiheid in Kenntnis gerebht. ««««« Symptome der seit den Jahre 1973 fürnbgethangehaltei kennt es soliden Gründxinigs-Maktövet die Aufmerksamkeit der Behördexiatti ähnliche Versuche zu lenken. (Ungarischer Gifetttag.)Nach jetzigen Debatten wurde heute der zweite ungarische dientag geschlagen.Da IRS-sultat desselben ist die Verlängerung des ungarischen Stabeisen-Kartells bis Ende 1880 mit der Bestimmung, daß bis 15. Oktober 1880 ein Eisentag zu dem Zmede einberufen wird, über die Fortlegung des Kartell zu bewathen und zu besehließen. Die Punkte, welche das mit heutigem Tage in Kraft getretene Kartell von dem des 15. Aober 1879 unterscheiden, sind interner Natur. Es hat zu diesem Zweckk die Firtzung der Minimalverkaufspreise für dreißig der Konkurrenz-Ablagorte der Länder der ungarischen Sonne stattgefunden, es wurden die Verhältnisse der fartellirten Werke untereinander, sowie der Werke zu den Engvoflisten und Detailisten geregelt, es wurde mit der Ausführung der Kaxtell-Bestimmungen ein permanenz - Komite mit dem Giße in Budapest, bestehend aus Direktor Parer (Salgd-Zarjaner Gifenraffinerie - Gesellsgaft), Font:merzielten Leiter Brüll (AHima-Muranyer Gewerkschaft) und Nehoda (Vertreter der Des terr. Staatsbahn-Gesellschaft) eingelöst, deren Befugnisse und die des Plenums geregelt. Eine Erhöhung der Preise gegenüber den im Protokoll vom 15. gebev b. 54. skipulirten wurde nicht acceptirt. Sekvetär Wolff, vom Verein der Montanund Eisen-Industriellen in Oesterreich, motivirte die dem permanenz Ansichtiffe seitens des Vereins zugesendete Einladung behufs Bettritte der ungarischen Eifenwerte zu diesem Verein. Die zur Wahrung der österreichsch-ungarischen volkswirthschaftlichen Verhältnisse in diesen . Vereine mit Erfolg vertretenen Interessen wurden seiteng der vertretenen Werke anerkannt, nit minder at gesichtS der Gemeinsamkeit Biefernteressen in beiden Reichshälften die Nothwendigkeit eines — solchen · vorgehoben.Der Mangel solcher gemeinsamer Vertretung,die Ersprießlichkeit die Interessen der ungarischen Industrie für die Wohlfahrt der ungarischen Volkswirthschaft zu erhalten in einzelnen Fällen rumänische Konvention,serbischer Handelsnectragsc.) hervorgehoben und beschlossen,den in Rosenalu seitens der den ungarischen Roheisens Produzenten am 26.Mai diqsbezüglich zu fassenden Beschluß abzuwarten,um dann mit diesem in Verbindung die Verhandlung behufs Eintritt in den einzuleiten.Generaldirektor Heyrowsky erklärt,daß dieser Vk äein gern bereit sein wird,diejenigen Statutenänderungen vornehmen zumuter welche der Stellung der ungarischen Industrie·.und den von dieser vertretenen Interessen entspricht.Unter VotIrmng«des Dankes für die einnüthige und loyale Führung der»Geschäft«erei«teils des Permanenz-Ausschusses und für die taktvolle Leitung der Debatte des Eisentages dem Direktor Bauer,wird der ziverte ungarische Eisentag geschlossen. »Unmittelbar nach Schluß desselben trat ej folgende ungarische Gießereiwerke zur Berathung über ein Kartell zusammen. Anwesend sind:Chisnowoda(Direktor E·rb),Rosenan (Direktor Harkany),Becketworf(Direktor Argdy), Krompach(Direktor Harkany),Csernyö(Direktor Görgey),Staatsbahn(Nehoda),Nadrog(Fr.äitk), Kronstadt(Zimmermann),Nima-Muråny (v.Dapsymbrüll).Voanamoru ideohorella liege i Beitritts-Erklärungen vor.Mit dem Vorsitze wird Disrekwr Pauer,mit der Protokollführung Direktor Brülx betrauts., (Die Stromregulirungs-Fragen«und der Jngenieur-und A Architekten-Verein.)Wie wir verriehenert,beabsichtigt der,ungarische Ingenieur-und Architekten- Verein zu den an der Tagesordnuntg stehenden Flußregulimth- Fragen Stellung zu nehmen.Judex letzten Versammlung wurde von einem Mitgliedes dieses Vereines ein dieszbezüglicher Antrag seingesbracht,welcher der Abtheilung für Wasserbaus zugewiesen wurde.Der Antragsteller wurde eingeladen,bei dieserslbstheilung seinen Antrag einzubringen und zu motiviren. Die Abtheilung wird sodann dem Plenum die betreffenden Borschläge unterbreiten. (Steinstohblen- und Ziegelwerfs-Gesellschaft) Der Rechnungs-Abschluß pro 1873 zeigt einen Berkuft von fl. 71.437,57. Seit dem Sabre 1375. beträgt der Dejamimtverhuft fl. 402.955.70. (Die Werthverminderung der Ziegelwerissdealitäten ist hiebei mit fl. 252.523.89, die der Kohlenwerke mi fl. 245.326.68 in Nehnung genommen.) Das WUlken Kapital is 2 Millionen Gulden, der Reservefond fl. 65.711.21. Die Vorräthe betragen fl. 160.338.90. . Anfallies bar österreichischen Berein _tüdhe, Geschäfts-Berite, Budapest, 15. Ma. Wittenng: Schön; Thermometer: -- 17 ° R.; Barometer: 762,3 Din. ; Wasserstand: zunehmend. Gifeftengeschäft. Der Eintritt der so lang ersehnten schönen Witterung einereits, die ausgesprochen feste Haltung aus ‚wärtiger Börse Bläse andererseits, haben heute so belebend andere muthigend auf die Spekulation eingewirkt, daß sich fast auf allen Gebieten eine besondere Thätigkeit entwickelte, besonders reges Interesse machte sie für Staatspapiere bemerkbar, im erster Kinte der Beacta Hand vie ungar. Bolo-Nuie, von welchen Bette an heute, bei stets steigendem Kurse große Bolzen aus dem Markte genommen wurden, Zoe, Eisenbahn-Anleihe, Dortbahn-Prioritäten, Bahnen höher. An Banken war nur mäßiger Verkehr, Defterr. Kredit stiegen jedoch von 261.50 auf 262.25 €., ug. Kredit von 239.50 auf 240 G. Bon Lofal-Rapieren Stiegen Straßenbahn von 269 auf 272.50. Su Drafheiden war reges Geschäft. Peiter Versicherungen höher. Baluten und Devisen matt, Bericht befriedigend. Am Der Borbörse bewegten sich Desterreichische Kredit zwischen 262.30 bis 262.90--262.50, Gold-MRente zu 93.55-93.80 gemacht. An der Mittagsbörse Desterreichische Kredit zu 262.30—262.80, gemacht, blieben 262.25 &., Ungarische Kredit 240 6. ohne Schluß. Gold- Mente zu 93.85—93,65 gemacht, behaupten 93.60 ©., Eisenbahn- Anleihe stieg auf 109.25 ©., Ostbahn I Em. zu 71 gekauft. Ungar. Brandentratungs-Obligationen zu 85.25, Fremeter zu 81.50 geschloffen. Brämsenlose zu 105.50 getauft, blieben so Geld. 5 aperzentige Bodenkredit-Instituts-Pfandbriefe zu 98.75 geschlofsen. Von Bahnen kamen Alföld-Flumaner zu 131.50, Kafhau-Oderberger zu 109.50 in Verkehr, Straßenbahn zu 271—273 gemacht, Drasche’sche zu 55.50—58 gesauft, blieb 57 ©., Pester Versicherungen zu 119,50 geschlossen. Von Vahlen wurden Bannonia zu 1470—1465 geschlossen, Reichsmart zu 57.60, Deutsche ‘Bläbe zu 57.20 gemacht. An der Abendbörse haben sich die Kurse etwas abschwächt. Oesterreichische Kredit-Aktien wischen 261.70—261.30 fließen 261.505 ungarische Gold» Rente hielt sich bei 93.60; Drasheidhe Ziegelei in großen orten zu 59.5060 getauft Getreidegeschäft Weizen per Hebit wurde zu fl. 9.67%); und zu fl.9.70 gemacht; Mais Banater per Hami Suli zu fl. 5.13,per Suli-Angust zu fl.5.22 °, und fl. 5.20 geschlossen. Schlachtviehmarkt. Budapest, 15. Mai. (Bericht der hauptstädtischen Marktdirektion) Hornviehmarkt. Gesanmt- Auftrieb: 1836 Gtüd Groß- und 229 Std Kleinvieh. Hievon wusden verkauft: 18 Stüd Stiere, 692 Stüd Ochsen, 362 Stüd Schlacht 130 Stüd Melttühe, 25 "Stüd Büffel, 649 Stüd Kälber, 229 Stid Länmer. — Man bezahlte: Stiere per Stüd von fl. 110 bis fl. 490, Ochsen per Baar von fl. 175—410, Schlachttühe per Baar von fl. 140—230, Melttühe per Stüd von fl. 70—210, Büffel per Baar von fl. 150—310, Kälber per Stüd von fl. 19—35, Lämmer per Baar von fl.4—6.—. Ochsenfleisch per 100 Kilogramm von fl. 48—52.50, Ruhfleisch, per 100 Kilogramm von fl. 47—50 50, Ralbfleisch per 100 Kilogramm von fl. 40—60, Büffelfleisch per 100 Kilogramm von fl. 44—47, Borstenviehmarkt Noher Sped per 100 Kilo a 41—42, Schweinefett per 100 Kilogramm Fl. 49 18 a 2. varianten A TET TT Gy E