Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1880 (Jahrgang 27, nr. 123-147)

1880-06-10 / nr. 131

» i­ ­­­­EEE. 1880. — Az. 131. (Einzelne Kammern 3 Tr. in allen Berichteigipfelen.) "Wie au­s Konstantinopel«be«rich­tetj’wird,»bitt­ers­ Mir Göscheri nicht unterlassen­ können,sich durch ein­e kleine Mauer fü­r die Verzögerun­g seines Em­pfanges beim Su­ltanzn­ächen­.Er ist nämlich ErsaricLdriß ein Bot­­schrifterz sofortiu uh deiner in feier"lich’er«a­ liidienz seine Keeditinc dem Sultanjibeereichtheit,vom Palaste sich zu­r Pforste begibt,ti­mide im­ Groszvezir und d­em­ M­inistersfjir auswärtige Angelegenheiten eine formelle Antrittsvisite ab­­zu­statt­en­.Auf der Pforste waren für diesen Zioeck bereits allei­öt­sissern Einleitungen getroffen­,aber soMi«.Gösche­r fand nach Beendigung der Au­dienz beim Sultan­,daß es »zu spät sei,sich n­och an diesem Tagesrack­ Stab­ibi­l zu­ b­e­­gebein­ und zog es vor,direkt vom Palaste nach dem­ Souti­eesitze der en­glisch­en Botschaft in­ Therapia zurück­­zu­kehren­.Auf der Pforte warteten­ die Alltinister und die Ehren­swache um­ son­st auf den angekü­ndigten Besuch.Erst am­ nächsten Tage fand sich allein Göschen beiwogen,dem­­ Stoßvezir und dem Minister des Menkern seinen formellen Deu) zu machen. · . Ep wie Die Minister des Sultans mit ihrer Abneigung vor dem Botschafter Englands nicht zun Halten, so gibt ih ad Dieser seine Mühe, die gegen­wärtigen Nachgeber des Sultans besonders günstig für sich zu Finmen, und es gehört nicht viel Prophetengabe dazu, win vorherzusehen, daß auf die Dauer ein diplomatischer Verkehr solcher Art sich einfach unmöglich einweisen werde. trerdeffen it in Konstantinopel ein Ministerwechsel eingetreten, der aber verzweifelt wenig zu bedeuten hat. Während man nichts Geringeres als die Rückkehr Midhat­s erwartete, fand eine Berfchiebung der gegenwärtigen Mi­­nister und die Beseitigung des bisherigen Ministers des Auswärtigen statt. Es bleibt also einstweilen wieder Alles verm Alten. — Im Justizministerium haben, wie , Egyetértés" ver­­nimmt, die Bararbeiten für die Dezentrvalifirung der königlichen Tafeln bereits begonnen. Der Justizminister Dr. Theodor Bauler hat sowohl an die Budapester als an die Marosvasarhelyer Königliche Tafel ein Reskript gerichtet, worin die­selben aufgefordert werden, über die Dezentralisirungs-Frage und die einzelnen Details derselben. Speziell in Bezug auf die Anzahl, die Amtsfige, Sprengel-Gintheilung ac. Der zu errichtenden könig­­lichen Tafeln sich gutachtend zu äußern. Dem Übernehmen nach will man Diese Frage jebt [den im Zusammenhang mit der Frage der­ definitiven Dissozwung und Spr­engelregelung der 1. Gerichtshöfe und Bezirksgerichte Löfen. == Iu einem Artikel, welcher die Nebelfgrift­ führt: „Der Landtag hat das Wort“, richtet „Obzor“ folgende App­­rophe an die frontischen Landesvertreter: „83 it bekannt, daß die Thätigkeit der Negnikolar-Deputa­­tion nicht glatt und rasch verlief. 65 gab auch einen Moment, wo wir glaubten, daß sie ihre Transaktionen nicht so zu Ende führen werde, wie man erwartet hatte. Die Ursache davon lag darin, daß deine Regnikolar-Deputationen die Interessen ihrer betreffenden Län­der en­ergisch wahrten. Endlich kamen sie zu einem Kompromiß, des­sen Inhalt wir weiter unten vollständig mittheilen. 68 wird. Auf­gabe 268 Landtags und der Exrgatischen Nation sein, denselben Objek­­to zu beuntheilen. Was man auch sagen möge, die Deputation hat eine emergische und patriot­ische Thätigkeit entfaltet, die Annehme oder Verwerfung wird jegt vom Landtag abhängen, dann aber trifft die Verantwortlichkeit den Landtag und acht Die Deputation, welche das Mögliche erreicht hat. Wir wissen, daß es ach folge­­nte in Kroatien gab, welche­ schon lange, bevor man noch willen konnte, wie der finanzielle Angleich ausfallen werde, sagten , die Regnitolar-Deputation habe Kroatien verrathen. Die Regnitolar-Deputation wü­rde sich sehr an ihrer Würde vergeben, wenn sie diesen Leuten antworten wollte. Die besonnenen Kroaten werden die Wirksamkeit der Deputation anders ansehen. 63 gibt such ungarische Blätter, welche Tıpa anlagen, die ungarischen Fun­greffen Kroatien aufgeopfert zu haben, wie er es anch esterreich gegenüber gethan habe. Allein diese­r Blätter snd in jedem Betracht Tipa’5 Gegner und auf ihre Neden ist nicht viel zu geben ; umso wichtiger ist dagegen das Veständnis des Mi­­nister-Präsidenten selbst, daß Ungarn durch diesen finanziellen Aus­­gleich ein großes Opfer gebracht, um die freundschaft mit Kroatien Aufrechtzuerhalten. Seder besonnene Mensch — und so glauben wir auch der Frontische Landtag — wird erwägen, ob es der Negrifolar- Diputation möglich war, mehr zu erreichen jenem Lande gegenüber, das ohnehin schon die Ueberzeugung hat, Opfer gebracht zu haben, amd beisen Zage eine viel günstigere ist, als die unserige. Auch das willen wir, daß über den Gefegentwurf eine Debatte entstehen wird: der Landtag hat freie Hand, beliebe ex also denselben anzuwehnen oder zu verwerfen.“ Budapest, 10. Juni. st Wiewohl die AJustraktionen, welche unserem Bot­­aster Grafen Emeid Széchenyi die Richtehnur für sein Verhalten auf der Berliner Supplementar-K­onferenz bieten sollen, wo­ nicht definitiv festgestellt sein mögen, samt man doch gleichwohl mit gutem Grunde sagen, daß jene Versionen, welge ohne weiters um der griechischen Frage willen einen Sonflitt zwischen Deutschland und Oesterreich- Ungarn einerseits und den Westmächten andererseits als unver­­meidlich erachten, zumindest sehr voreilig sind. Es wurde uns vor wenigen Tagen ,erst von Wien aus berichtet, Daß die ge­­meinsame Regierung ihre Haltung freundschaftlichen Wohl­­wollens dem griechischen Königreiche gegenüber nicht geändert hat und Wiener Berichte neuesten Datums bestätigen Diese Aufoffung. Das griechische Element — so lautet die Be­­wmerkung eines unserer Korrespondenten — hat in gemeissen Sinne auf­ der Balfan-Halbinsel denselben Werth und. Die­­selbe Bedeutu­ng, welche dem rurmänischen und albanesischen Stamme zuniommt, insofern sie Alle in gleicher Art geeignet erscheinen, Dem Miederwuchern des Slaventhums eien Damm entgegenzufeßen, Dasselbe mindestens zu paraly­­siren. Eine vorsichtige weit ausbildende Bolitit, welche den allerdings nicht wü­nschenswerthen aber immerhin denkbaren gal einer weitern Schwächung des ottomanischen Reiches in­ Erwägung zieht, wird nicht umhin können, auf die Stär­­kung jener Stämme bedacht zu sein, welche, von vornherein Dem türkischen Regime nicht feindlich, unter gewissen Even­­tualitäten geeignet sein künnten, dasselbe zu erzießen. Grie­­ment hätte vor Allem den Beruf, im Süden die Rolle zu spielen, die Rumänien zu seinem Glück im No­rden übernommen hat, und jedes Streben, zwischen­ Griechenland und der Türkei einen loyalen Grenzausgleich herbeizufüh­­ren, wird von Seite Oesterreich-Ungarns eifrigst gefördert werden. In ähnlicher Weise äußert si ein Wiener Kor­ vespombent des "Daily Telegraph", der über diesen Britt Folgendes sagt: „Oesterreich-Ungarn hat durchaus sein Untereffe daran, der Ausdehnung Griechenlands entgegen­­utreten. Im Gegentheil haffen es seine politischen und ökonomische I­nteressen wünschenswerth ersgeinen, auf dem Litorale der Adria einen fo­rmoffensiven und fleißigen Nachbar, als es die Griechen sind, zu­ Haben. Baron Haymerle, der früher Gesandter in Athen geriefen, fett die Situation aus Erfahrung, und Dies erleichtert die Un­abhängigkeit seines Urtheils." «­­­ Aus dem Neidskage. Präsident Bechy eröffnet die Sigung des Migeszd­­netenhanfes nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal, Baross, Beöthy Sztrazsimir. — Auf den. Minister-Fau­euils ; Tıefort Szende. 3 | Das Prototoll der rechten Gigung wird verlesen­ und ae­in »» » «räsidentmildet,daß der·Handelsm­rnifter4nstein­­= der ungarischen Telegraphen-Statistik eingesendet habe, die zur ertheilung gelangen. a folgt Die Tagesordnung: Der Gefegentwurf über die für das hauptstäd­liche Ansehen zu gewährende Gebühren- und Steuerfreiheit wird in dußkter Vegung angenommen. Dazu beginnt die Spezialdebatte über den Gefegentwurf bet­greifend der Bau der Budapest-Semliner Bahn. Zusszlumuutdachwt »»»ngmel8atnr·ovite.Er findet diese Eisenbahnebe­trätzlich für den internationalen­ Verkehr­,hebt aber hervongß sie nur im Verl­iufe der Zeit ihreii­ Vennie entsprecheni­iird,dawahr«­­­­schein­lich die Verbindu ag derferbiselsenuist den tü­rkischen­ Vabuen später dr­r seh gefü­hrt werden­­ird,also in dem­ durch die Konvention­ bestimmten Zeitpunkt-weil in volkswirthschaftlicher Beziehrung der« Einfailesverkehr mit Ser­bien in der ersten­ Zeit kau­m in Rechnung komm­en wiedr un,weil die Bu­dapest-Seuilin­ers Babu nachdem an Erzeugnissen reiche Bezirke des Pester und Bäcser Komitats auf der Seite läßt.Er hält­ es dassers für n­oth-­­wendig,den Verstehe auf dieser sBabu m­öglichst lebhaft·zu­ges­talten­ driecls die Erhöffu­ng des lokalen Verkehrs.Hierauf zielte die Regie­r­rerung bei ihrem Gesetzentwurff über­ die Vizinalbahnen und diese Motive sprechen dafür,daß die direkte oder­ in­direkte Verkehr-sver­­bindung unserer internationalen Linien m­it den Vezirken jeelsersiuss Leben geru­fen»1virsd.»——Diesem­ Prinziphu­ldigte die Regieru­n­g d­uch bei dem­ gegenw­ärtigen Gesetz entwueß als sie darein die Bestim­­­­uiuigen aufnahm­ über die Ausbau­ung der Flü­gelbahn­en­s Kaloesanudana.Redner billigt diese Mußte­geleiten deswegen, weil dadurch der­ Verkehr rund das Einkomm­en der Hauptlinies erhöht wird,u­­d heilt es füe ein­em­ großen Vorb­ei Liveuui­it ge­­rin­gen Kosten,in solchen­ Gegenden unseres Vaterlandes eine Circus­bahn gebau­t wird,die zwar sah sich nicht bessondere Ku­ltur u­n­d Ver­­kehr bestzen­,wo aber dur­ch den Ausbau dieen Flügelbah­n­ die Basis für beides gewonnen wird,und da andererseits der Au­sbau einer­ billigen­ Viziiuilbah­n nicht nur­ dem­ bezeichr­eten Zirecke entspricht­­sondern mit Ri­icksicht»au­f die Gren­zgfligigkeit des Investition­s­kapitals und mit Rücksicht darauf,dan ein­ großer Theil des Kapi­­tals von­ den­Jixteressisten­ gedeckt w­ird,einbluilän­glich­­"en­tables "Unternehmen repräsentirt, ersucht er um eventu­elle Annahm­e des einst­) Die §8. 1—3 werden angenommen. au 8. 4 Stellt Baron Béla Bánhidy Folgendes Hınender­ment: An Stelle des ersten Alinen, werde gefeßt: „Die Regierung wird angewiesen, Dem Neidietage in der Herbst-Selfton bezüglich des und Flügellinien eine nn. As zweites Alvica werde­ geseht: „Das­ Ministerium wird ferter, angewiesen, dem Neidjetage in der nächsten Herbs­t-Selfton eventuell’einen Gejegentwurf ü­ber die Art des Holz­baues der Bajaer Flügellinie zu­ unterbreiten.“­­ B­redner bittet, wenn Doch der Bau in Staatsregie beschlossen werden sollte, die heim­ische Industrie zu berücksicht­igen Finanzminister Graf Szapáry erwidert, man solle im Hinblick auf die finanzielle Lage den Bau in Staatsregie nicht be­­schließen; sollte es nicht möglich sein, den Einflug des Staates auf den Bahnbetrieb zu sichern, so werde Die u in Staatsregie ges ...1. (Beif bannt­ erden­ Wascher­nters­tützung der In­dntrie b­etrifft,sorvird auf Grund dessen wie die Negierung — wie in den bisherigen Konzessionen — auch fortan nicht unterlassen, den heimlichen Produkten allen Schu zu gewäh­­ren. Er bittet um die unveränderte Aifnahme. (Zustimmung.) _ Alexander Aimaffy is Dagegen, daß die Frage des staat­­lichen Ausbaues offen gehalten werde; ex. acceptirt das Amendes­ment Banhidy’s. (Zustimmung links.) Gabriel !atinovits Tenft außer dem Gesagten die Auf­­merksamkeit no darauf, daß er bezüglich des Verkehrs der Stadt. Baia int Befibe folgender statistischen Daten sei: Getreide, Mehl, Brammtmein, Rindvieh, Hülsenfrüchte u. s. ww. vertreten zusammen " einen Verkehr in der Höhe von 1.349.500 Meter, dazu kommt die Produktion und der Verkehr noch mehrerer reicher und bevölkerter Nachbargemeinden; er hebt hervor, dab in Baja Fabriken sich be­­finden mit einem Umlag von 14 Millionen. hauptet er, Daß Stadt un­d Bezirk Baja duch Ausbau der Flügel­­bahn weitere Garantien der Steuerfähigkeit geroim­en werden und der Staat weiche­ Früchte von der Invetition bei dieser Bahn ziehen werde. Winter hebt es­ hervor, dab diese Prügelbahn auch technisch leicht ausführbar, weil sie­ in der Ebene läuft­ und nirgends Brü­den ob andere größere Objekte notfwindig sind... Beifall.) Er bittet daher um unveränderte Annahme des §. A. Clafins Orbán nimmt 008 Amendeuren. Banhidy's an. Koloman Thaly fonstatirt mit Vergnügen, daß der Per­sonenwechsel im Roummmmnikations Ministerinn: nit Die Bedeutung hatte, daßs die Negierung fortan ein weniger energisches Interesse für die Budapest-Semliner Linie an den Tag legen wird ; die ener probe wird die Negierung indessen exit dann bestehen, wenn sie dem Am­endement Bauhidy’s sich anschliehen wird. (Baustimmung linie.) Redner konstativt weiter mit Vergnügen, daß die Regierung Diesmal nicht isolier fand, sondern sowohl von unten, von der Bevölkerung, als auch von oben, von den militärischen Reifen, unterftügt wurde; diesmal haben sich also die Interessen der­­ Militärpartei mit den Spätereffen der ungarischen Nation begegnet, was seit 300 Jahren äußerst selten geschah. Die ungarische Nation hält den Ausbau der Bahn von Gesichtspunkte der Smdustrie­n und ihres Handels für wichtig; die Wiener militärischen Resite hingegen Haben eingesehen, daß ihre gegenwärtige Position auf der­ Ballan-Halbinsel betreiten nicht jene strategische Wichtigkeit belibt, als die Budapest-Belgrad- Milder Linie, denn: diese Linie ist unentbehrlich Fü­r jene Macht, welche auf der Ballan-Halbinsel vordringen will. Hätten wir Bel­grad im Jahre 1568, als die Türkei uns Diese Befestigung nebst anderen angeboten hat, nicht zurü­ckgewiesen, so hätte Serbien sich nicht so Vieles gegen Dieses Land erlaubt. Der folg wichtigen Weltverkehrs-Linien vertet Nedner jene Nichtung, melche die fürzelte it; diese ist die über Theresiopel, welche der Gelegentiwurf vorschlägt. Den Staatlichen Ausbau der Bajaer Line billige Redner nicht; wenn Baja m­it der Donau nicht genug hat, so möge es sich auf eigenes Nisifo­ eine Bahn bauen. Den Staatlichen Ausbau und­ Betrieb der­ Hauptlinie unterflößt west­ein diese Linie aus den Händen geben, dann können wir uns von den übrigen Staatelinien getrost verabschieden ; denn Diese werden sich in diesem Falle keinesfalls halten können, weil sie nicht im Stande sein werden, die Konk­re­­renz der außerstaatlichen Bahnen zu bestehen. Er erklärt sich daher wiederholt für den staatlichen Bau und Betrieb der Budapest- Senliner Eisenbahn. (Lebhafte Zustimmung im.) Die Regierung habe seinen Grund, bievor_ zurü­dzuschreien ; hat ja der verfroffene Kommunikations­minister selbst erklärt, daß der Staat für eine so wichtige Weltlnie billiges Geld wird erhalten kernen; and Nedner in dieser Ansicht, eben deshalb sieht er seinen Grund Dafür, diese Bahn einer fremden Gesellschaft zu ü­bergeben. (Zustimmung Fints.) Die Regierung wird Diesmal Gelegenheit haben, zu bemeisen, ob sie den Muth befigt, sich von entscheidenden Einfluß der Oester­­reichischen Staatsbahn zu emanzipiren oder nicht. Du empfiehlt den ersten Theil des Bänhidy’schen Amendements zur Annahmne. Andreas György billigt, daß der N­egierung die Hände nicht gebunden werden ; jere Herren, die den­­ staatlichen Bau und Betrieb unbedingt wü­nschen, erinnert Redner daram, daß dies Ddas Budget jährlich mit 1"­ Millionen Gulden belasten wü­rde und fragt die betreffenden Abgeordneten, ob sie­ da nur der diesen Lasten entsprechenden Steuererhöhung gleichfalls­­ zustimmen würden ? (Nufe: Ja! Sa! von der äußersten Linken.) Er acceptirt den Bar­ragraphen in der ursprünglichen Fassung. (Zustimmung reits.) Hierauf­ wird die Debatte geschlossen. Minister-präsident Tide versichert dem Abgeordneten Thaly, Daß die militärischen Kreise weder zu Gunsten der Budapest-Senti Liner, nach der Kikinda-Seml­iner Bahn keinerlei V­ession ausübten. Vom strategischen Standpunkte kann die eine dieser Linien besser, die andere minder gut sein, aber die unumgänglich zu wahrenden Interessen hätte welche immer d­ieser Linien befriedigt. Auf Die weiteren Ausführungen Thaly’s will Nedner nicht reflektiven ; im­merhin muß er aber bemerken, daß die Regierung nicht Die ge­ringste Absicht hat, eine Bahır zu dem Zroedle zu bauen, um Serbien zu offusiren. Und wenn Thaly dies beabsichtigt und die Bahır zu diesen Bewede ausbauen möchte, so mal es sehr schade. Dies so offen auszuforschen­, man könnte es am Ende in Serbien glauben (Lehr hafte Heiterkeit rechts) mnd da könnte er lange warten, bis Serbien ihm diese Bahn ausbauen würde, liebhafte Heiterkeit rechts.) Die "Bahn"wird lediglich deshalb gebaut,weil sie vom Gesichtspunkte der heimischen Industrie und des Handels nothwendig it, nicht aber aus fliegerischen, hauvinistischen Gründen, die hier gar nicht in Berücksich­­tigung kommen dürfen. Was den staatlichen Ausbau und Betrieb der Bahn betrifft, so ist hier wiederholt e­rfläut­ worden, daß die Ne­­gierung ihren entscheidenden Einfluß auf den Betrieh und auf die Verwaltung­­ dieser Linie unter allen Umständen­ zu wahren ent­schlossen ist; es wurde aber auch betont, daß dies vielleicht m­it ges­ringeren Opfern wird bewertstelligt werden können, als jene sind, welche der staatliche Bau und Betrieb dem Staat auferlegen wü­rde. M Wird es nit gelingen, den Zweck auf billigerem­ Wege zu erreichen, dann wird die Regierung selbst den staatlichen Bau und Betrieb vorfälagen. Nedner bittet, dem­ billigeren Exrpediens nit ven Weg abzuschneide­n und den Paragraphen unverändert anzuunehmen. (Bet fall weht3.) + Sr Beben Referent Alexander Hegedüs will sich mit dem­ zweiten Theil des Banhidy’schen Amendements nicht befassen, da derselbe wörtlich aus der Vorlage genommen ist, was den ersten Theil des­­selben anbelangt, so wäre es unwichtig, die Regierung gebt [chon zum staatlichen Bau und Betrieb einer Bahn zu­ verhalten, deren Detail­­pläne noch gar nicht angefertigt, deren Kosten daher bisher nicht bek­­annt sind; dies wäre umso umrichtiger, als die Regierung zu wie­derholten malen erklärt hat, daß sie den staatlichen Einfluß unter­­ allen Umständen geltend zu machen entschlossen ist. (Beifall rechts.) Bei der nun folgenden Abstimmung wird das Bandidy’sche Amendement abgelehnt und der Paragraph unverändert ange­nommen. ohne Debatte Die beiden rechten Paragraphen werden Folgt der Gefetentwurf über die Ergänzung Des Geceptict. im 8­9 XXVI.1877­­ festgestellten.Gifeubapn­­netes Neferent Alexander Hegeboü ő empfiehlt in beifällig auf­­­genommener Nede die Annahme der Vorlage. Ludwig G­ernatony acceptivt den Oefegentwurf zur Grundlage der Spezialdebatte, kann sich jedoch absolut nicht­ ein­­verstanden erklären, daß die Ausschüsse dem Hause den Bau der Bahn Siffel-Karlstadt zwar prinzipiell empfehlen,­­die Ausführung desselben jedoch Hinausschieben. Und gerade diese Linie i­ für­­ Fiume vor der großen Bedeut­mg, denn Diese Stadt wü­rde dur die neue Linie ihren einstmals­ so blühenden Holzhandel wieder gerinnnen und ihren­ Verkehr fürh neue Zuflüsse erschließen. Es ist eine bekannte Thatsache, daß Dieser Holzhandel ein großartiger ge­wesen zwischen Sifjel und Saume, bis es der österreichischen Sü­d­­bahn gelang, denselben an sie zu reißen. Webrigens befindet sich der Ausccuß mit diesem A­ntrage in Widerspruch zu seiner eigenen Motivirung eines andern Gisenbahngefeges Anlauf der Linie Ygram Karlstadt), wo es ausdrücklich heit, daß es eine unserer Hauptsorgen sein müsse, den Verkehr Fiumes zu heben. Das ist ein Widerspruch dessen Aufklärung der Redn­er vom­ Referen­terides sliis silsus sescrbos in Derlesterem­­ und von­ einer gewissen­ Engherzigkeit geleitet.Wie haben sie Fiu­m­efelson Millioneni geopferst und wahrhaftig nicht vergeblich,deinians diesenstilillion­en sin­d gr­oßarstixzte Werke entstanden,die Fiu­mevoe­­trefflich»321 Stattenkoilturen.Jüngst haben­ beide Häu­ser des öster­­reichiehisch­en­ Reichsrat des echten Ausflu­gui­el­»Tries­tunternim­men­, umsinisoi­»den­ Foi­tsch­ritten und Bedürfnissen dieser Hafenistadt persön­lich und in allen­ Detailss zu über­zeugen.Redn­e­r sichtet an die Mitglieder­ der Regierung und des Hauses die Bitte,eine ähnliche Expedition zu veranstalten­,damitrin­ch sie sich Kenntniß verschaffen­ von­ dem­ Fortschritte Fiuum.Dafür werden­ sie gem­­p­­uicl­t zögern,die Kosten jener­ Treppen sofort zu bew­illigen,die zum Erblühen Fiumes empor fikihisein Ludivig Mocsarsy gibt ein ablehnen­des Votum­ ab. Einer Kclszäuka gibt als der betreffen­de Antragsteller dem Abgeor­dneten Esernejtoii­s dies A­uskläru­ng habe deann­f­­fchu­b des Ausbaues der­ Linie Karlstadt-Swissek beantragt,weil man die G Milliimen,welche die Linie n­un ohne Schädigung des Beriehrs ersparen könne, bis die Verbindung Sisfel-Brood hergestellt sein­ wird. Im Üebrigen acceptirt er die Vorlage Blesius Drban lehnt die Vorlage ab. Nachdem noch Andreas Györay und Paul Móricz für die Vorlage gesprochen, wird die Debatte geschlossen. Em­amyminister Graf Szapáry widerlegt im längerer Nede — auf die wir im Morgenblatt zurückkommen — die Ausführungen der oppositionellen Renner, worauf die Absti­mmung erfolgt­, an Dieser wird der Gefegentionus mit großer Majorität zur Basis der Spezialdebatte angenommen. In der Spezialdebatte wird der Gefegentwinnf ohne Beier­­fung acceptirt. Mac einer Pause von fünf Minuten zieht das Haus den Grijegentwinf über den Anlauf der Y­gram-Karl­­töviker Liferbahn in Berhandiımg. Weiteres im Piorgenblatt. e ca Brohay Torf Wenn­au daselbst Fälle von Fieber und Flectyphus zur A Konstantinopel, 2. Juni. Orig-Korr­ Die Aerzte, melde laut Beschluß des internationalen Sanitäts­ Konfeils nach den duch die Hugersnith am meisten betroffenen Gegenden des türkischen Neic­es entsendet wurden, um die epidemischen Krank­heiten, deren Auftreten in Folge des Mangel an Nahrungsmitteln zu befürchten stand, zu fundigen, um Mittel gegen das Umsichgreifen derselben anzugeben, haben ihren Bericht erstattet. Wir entnehmen diesem Berichte die folgenden­ wesentligsten Details. Su Arezzo, wo die Aerzte gegen Ende Mai fi aufhielten, beurschte allerdings Theuerung, aber seine eigentliche Hungersnoth, und ein ausgiebiger Negen, der kürzfisch fiel, stelle eine gute Ernte in Aussicht. Gegend von Deir war die Bevölkerung allerdings in Folge des Mangels an Lebensmitteln größtentheils bereits ausgewandert . Doch wurde trogdem auch dorthin eine genügende Quantität von Broviant divigirt, was zur Folge hatte, daß die Preise daselbst um 50 Perzent gefallen sind. Der Gesundheitszustand war ein befriedigender, sehnliches weiß der Bericht von Bagdad und Mossul zu melden. Beobachtung kamen, so treten diese Fälle einestheils nicht in ben­ ruhigendem Make auf und andererseits sind sie eine zu dieser Jahres­­zeit regelmäßig r­iederfehrende Erscheinung. Trenninger allerdings sind die Zustände in Drama, Cavalla und Nevrecoz, wo die Hun­­gersnoth unvermindert fortherrscht und eine Linderung dexselben feidex um­so weniger in nächster Zeit zu erwarten sleht, als das zur Arstaat bestimmte Korn im Nequisitionswege für die Truppen weg­­genommen wurde. Nur der ausgiebigen Hilfe des Agenten der österreichischen Tabakregie Eharnaud is es zu danken, daß an diesen Orten nicht eine große Anzahl von Menschen aus Mangel an Lebensmitteln zugeumde ging.­­Besonders Hart getroffen sind dort die zahlreichen türkischen Auswanderer, da Die Negie­­rung seit Mitte März, aufgehört hat, Nationen unter sie­­ zu vertheilen und diese Leute sein Zugvieh mehr befssen, welches ihnen die Mebersiedlung in weniger Fehler heimgesuchte Gegenden ermöglichen wide. Einige von ihnen versuchten in der Ver­zweiflung, ihren Hunger­buch den Genuß einer m­ineralischen Sub­­stanz zu fü­llen, deren eingesandte Proben durch die Analyse als Kohlenfancer Kalk festgestellt wurden, was die in­folge des Genusses dieser Substanz vorgekommenen Todesfälle vollkommen erklärt. An­­steefende Krankheiten sind indessen auch an diesen Daten nicht auf­­getreten. Auch in Gallipoli und Tandehuwärts in der Gegend von Keshan heiingt Mangel an Lebensmittelr. U­eberdies leiden die Leute in dieser Gegend auch noch unter den Folgen der Ber­­wi­fiungen, welche die Bulgaren während des Krieges, namentlich durch Zerstörung vieler Häuser und Beschüttung von Brunmen an­­b­eteten. Hier sind leider Todesfälle an Entkräftung und Mangel an Lebensmitteln, namentlichh an Greifen und Kindern konstatirt worden, aber eine Epidemie beweiht aug hier nicht und der eh­e getretene Nogen läßt eine gute Ente sie das nächste Jahr hoffen. «En­tm­itrfrifelsische »Ausbaues der im§­1 bezeichn­eten­ Haupt- Vor­lage zu erstattet szsl .Redner­ aus voller Seele; A | Aus der . ® “ Tagesseitigkeiten. (Bersonalnadgridt) Minister Koloman B­ez­d Destovih it heute hier eingetroffen. Kongregation des Belter Komitats.­ Die heutige Lisung bot nichts des Grmähnensmerb­en dar. Din Bori führte Obergespan Graf Stefan Szapáry; an der ihm waren noch der Bizegespan, Die referirenden Notare, zwei oder drei Stuhl richten und etwa ein halbes Jugend Ausschußmitglieder armmwesend. 153 wu­rden an 40—50 admini­strative Angelegenheiten, wie man zu sagen pflegt, „erledigt“. Diese Erledigung besteht darin, daß der betreffende Referent ein Langes und Breites, das sein Mensch, ver­steht und keiner auch zu vertiefen­der Mühe werth erachtet, herabmurmelt; die wü­rdige Bersammlung gibt durch zeitweiliges Niden ihre Zustimmung zu erkennen ; hie und da wirft der offen­­bar auf das Höchste gelang meinte ‘Präsident eine Bemerkung dazwi­­schen, und so geht dies fort Stunden Lang, bis die Essenszeit kommt und das „edle Komitat“ die schwere Kopfarbeit des Adm­inistrirens ar allgemeinen Befriedigung auf 24 Stunden vertagt. Militärisches Ehrengericht. Der Haupt­mitarbeiter des „Függetlenieg“ Dr. Paul Hoitfy, zugleich Lieutenant in der Reserve des Infanterie-Regiments FIM. Graf Goronini Nr. 6, wurde in Folge jenes von ihn verfaßten Artikels, dersentwegen ex fi vor das Schwurgericht zu stellen hatte, welches ihn freisprach, am 22. April, also nach der Schwurgerichts-Verhand­­lung vor das Ehrengericht seines Regiments zitigt, wo man ihn zur Verantwortung ziehen wollte: „Das Verfahren wurde — wie das B Vorladungsschreiben ber fagt — auf Grund der Verordnung Nr. 240 des Generalkommandos angestrengt und hat das Motiv zu demselben der Artikel geliefert, der im , függetlenjég" erschienen war u und gegen welchen die Staats­anwaltschaft das Verfahren eingeleitet hatte.“ Er wurde vorgeladen und verhört. Das Berher. — fegreibt , jüggetlenjég" — bezog sich darauf, ob Hottig für den Artikel die Verantwortung übernehme, —­eite jenen Artikel, für den er schon einmal zur Verantwortung ges­togen und freigesprochen wurde. Er wurde ferner­ befragt, ob seiner Ansicht nach ein Offizier einen solchen Artikel schreiben dürfe, selbst wenn er sich im Neferoe-Verhältniß befindet ? Die Antwort Hottfy’s war kurz, sie bestand in dem Worte: „Sa“. Die Kommission, leer­stehend aus vier Offizieren des Regiments Coronant, konnte, wie es scheint, zu seinen Beschlüsse kommen, denn am 15. Mai kam eine zweite Verladung vor das Gesammt-Offizierskorps des Regiments. E35 wurden verschiedene Fragen in Begleitung verschiedener Bemer­­kungen an Hoitfy gerichtet. Der Eine sah „vorhe republikanische Ten­denzen“ in dem Artikel, der Zweite verlangte Aufschluß Darüber, ob der im Artikel vorkommende Anspruc: „Söldling“ sich auf das Militär beziehe ? Holtfy besam foltehlich die vielen Vorladungen und­­ das viele Herum­zerren satt; ernsten Tones schrieb er dem General -Comm­ando, daß er seinen Rang niederlege, worauf er die Antwort erhielt, daß um die Enthebung „angefischt“ werden müsse Cry er­neuerte also seine Demission. Trogdem erhielt er am 5. Juni vom Ehrenfontité der XXXI. Truppen-Division eine vom 3. d. MM. datirte Aufforderung folgenden Inhalts: „Das Ehrenlomittl der XXXI. Truppendivision fordert Elle­­anf, am 12. b. M. Nachmittags 3 Uber im Inspeftionszimmer der Slovian-Kaserne betreffs Bernehmung erscheinen zu wollen; gleiche­zeitig gibt es Ahnen zu willen, daß­ die ehrengerichtliche Unter­suchung gegen Sie angestrengt ist und auch ohne Ihre Vbernehmung zu Ende geführt werden wird, wenn Sie zur Verhandlung nicht erscheinen, oder eventuell sich bei derselben nicht vertreten Taffe. Ihre allenfaulfigen Einwendungen­ gegen die Kompetenz des obigen Ehrengerichts wollen Sie bei dem Komits-Präses Generalsiads Major und Kommandanten des 4. Genie-Bataillons ft HSollub binnen 8 Tagen einweichen, da Ihre später eintreffenden Einwendungen nicht werden in Berücksichtigung gezogen werden bezeichnet:­ Hollub Major, LisFay, Boerlientenant” U diese V­orladung antwortete Holly mit folgenden Bemerkungen 1. Erhebe ich feierliche Sinsprache gegen­­ die Kompetenz des Ehren­gerichts in den politischen und journalistischen Fällen, wie der mehrige ist, in welchen die’ Soldatenehre und Würde nicht im ge­ringsten Maße berührt ft. 34 berufe mich bieber auf­­ das E. £. Dienstreglement selbst, laut dessen Borsschritt den im aktiven Dienst stande. des Heeres befindlichen Personen: jede Einmergung in postte­fere Angelegenheiten untersagt ist, daher denselben auch in solchen Angelegenheiten die Holle eines Richters zu Übernehmen, nicht gestattet ist. Ihe Urtheil enthielte selbst im­ besten Falle in ein vtheil über zwei mit­einander fünpfende politisc­he Parteien zu Gunsten der einen oder der anderen. Das ehrengeriche­­ ide Komite ist nicht dazu da, ih in politische gelegenheiten zu mengen und doch wü­rde das beabsichtigte Aufirei dies nach sich ziehen. Noch weniger Fann ich zugeben, daß ehrengericht sich in diese meine Angelegenheit menge, da die­­­se Partei jounalistisch nicht einmalchwert,­­sondern blos und angegriffen wurde. Die Schärfe des Angriffes, ich aber auf Urheber unanständiger Finanzoperationen bezog, welche nur unter der wohlwollenden Nachsicht der Negierung mich unter Mitwirkung einiger der H­egierung ganz nahe flschenden Männer duchge,figur werden konnten. «« — » stMuß ich gegeni die Konmetens des Gheengersichts schon aus"« den­ i Grunde Ein­sprache eishebeiniveilich ein­en­ Widerspruch zivischerix,­­der Voisladu­n­g un­d zu einen­ konstitutionellen Rechten sehr­ sann. iri­e algiiuaariscl sein Staatsbl­r­gers in­riielsr seeen­ von­ St.Majes sanktionirten Gesetzen gewährleistet sind-Diese Gesetze verordiis en­tschieden­,daß zu Preßangelegen­heiten­ in den Ländern derunsri­schen Krone Niemand vor ein­ecmdere Webrede,also­ Ir- Scl­ivurgen­ilst besch­ieden­ werden­ könne.Bei aller B Zeitwilli«Ut,«s iiiitderids,als Soldat,ruieh voe allen Verordnungen des Heeres» beuge,iverde ich­ eisriie gestatten­,da­ß dasku­­ilitär sich juw­eist, bürgerlichen Rechte ein­m­en­ge und mii sein­e politistisen­ Angelegen­­h­eiten sicls drän­ge.st kön­nte diess selbst in dem­ Falle nicht ge­­ flattert,iveuii von­ einer Ausr­iegel­nngsi­ngitati­m die Redewäise­«.«. viel iveuizsen aber im­­ vorliegen­den Falle,wovon­ einer solch sein-e»ich­"« nicht im geringsten Maße die Rede sein kmm mich mich gegen­ eine­« solche Su­pposition der Freisprrich der Gesellivorr­eni deckt.Ja­·bi­bess­s bloß meine konstitutionellen Rechte ausgeübt und­ meine Pflicht ala Zonnalist gethan. Ein ehrengerichtliches Verfahren wäre wir im dem Falle am ‘Blase, wenn davon die Rede wäre, ob das Schrift­­stellert­um mit der militärischen Würde kompatibel sei oder nich Zwar haben die Militärbehörden im Sinne der bestehenden­ Bor­schriften Das Recht zu fragen, was die bürgerliche Beschäftigung des Betreffenden it; auch ist es vorgeschrieben, daß ein Diener, Kaufe­mann, Schuster oder sonstiger Industrieller nicht zugleich Offizier sein könne und Lanıı in ähnlichen zweifelhaften Fällen das Chrom­gericht auch entscheiden ; nie aber Fan es sich dareim mengen, ob die Schulter gute Stiefel verfertige, der Kaufmann gute Waaren ver­kaufe zc. . Das Ehrengericht kann sonnc) darüber witheilen, ob De Neserve-Offizier zugleich auch Schriftsteller sein: Fann, aber es fan darüber nie urteilen, was und wie derfelde schreiben Tarn­ung soll, was nu­? bereit­ Z x 3. Bemerke ich schlteßlich, daß ich meine Abdankung vom militärischn Range ant 1. dieseg Dionat z­wei Tage vor der Bar Ladung) eingereicht habe, » Jll)bitte,die hier­ ersti­ickelten GilI zude berü­cksichtigen­ u un­ddj an­geordn­ete Untersuchungseinstellen zuweilen-Pan Soiti y; Sienfenint. L Eine Deputertion der"Setzerde"( hauptstädtischen Journale)erschien heuteVor­m­ittags für Abgeordnete als auscr und überreichte Neoritschka als Präsiden­ten­ des Journalisten-Vereins,ein­e Pstition­,ii­u­elelte sie bezüglich der­ Mon­tagss Frühblätters um die Aufhebun­g«die Sonntags-Arbeit bitt­e.Die Deputation bestan­d arisiechS Mit-» gliedern, nämlich aus den Metteurs-en-pages von Drei me­garischen und drei deutschen Form­alen. € 3 waren diegy Edmund Tanay (Ellener) Josef Sandtner (" Egyetértés"), A­lexander Yanitsek („Don“), Georg Engel („Pefter Lloyd“), Birzeng Udutscheeg („Neues Peter Sowmnal“) und Pazar Noth („Beter Journal. Die überreichte Adresse ist sehr elegant ausgestattet­nd trägt die Unterschriften der Leber der betreffenden Blätter, und zwar auf je einen Blatt die Unterschriften der Seper des betreffenden Sonrnals. Die Horeffe befand sich in­ eier blaufeidenen Enve­loppe. — SoHlai empfing die Deputation sehr freundlich und vers­­prach die Ihrverfiügtung ihres­ Anliegens, erklärte, daß er seinexsetta gegen die Erfüllung ihrer Bitte seine Einwendung zu machen habe. Er wird morgen die Angelegenheit dem Vereine unterbreiten. B Wenn die Montags-Frühblätter auf­hören­ — schreibt „Ellener” — wird das sie eine nicht geringe Anzahl von Menschen eine Wohlthat sein, wie Dies folgende staris­­tishe Zusammenstellung zeigt. 8S sind nändth in der Hauptstadt bei der Somntansarbeit zur Herstellung der Montags-rihblätter beschäftigt , im den Zeitungsprudereien circa 350 Leber und Druder, bei der Graedition 130 Mensen Zeitungsschreiber an 160, das personal der Lithographirten Blätter, das Telegraphen, Bolt: und Korrespondenzbavenu Bersoral ungefähr 70 Bersonat; im Ganzen also Jjiebe und hundertfechzig ndividuen. .[der Empfang des Grafen Taffilo Selle ticd) mit seiner jungen Gemahlin in Derzencze war ein außer­ordentlich herzlichen, und mt einer ganzen Reihe von Festlichkeiten verbunden. Das junge Ehepaar wurde von einem berittenen Ban­dertum un einer groben V­ollsmenge erwartet, und vom Der pfarrer Karulak mit eier Ddeutschen Nede da die Gräfin nicht wie gar sich Faun­ empfangen. Der Graf übergab dem­ Pfarrer Hunden Gulden für die Ortsarmen und die Gräfin versprach, daß sie, büntet einen Sabre schon werde ungauisch sprechen Ti­men. Am Ende Tage befucien fe das Mädchen-Erziehungsinstitut des Nomen Klosters,­­ wo ‚die Gräfin den Nonnen z­weihundert Gulden gab, mit dafür Lehrmittel für die ärmeren Zöglinge anpfaffen. » (Poliz·einaehrjrchten.)»Gest»ern Fruy wurde infen­ bei der Ptezelis’st­heri Schwuriusschule die Leiche eines Mannescrust-«­­der­ DonaugenossenJriel­hek im Joh­ann­esspital als der ai­i ljdkp verschm­nn­dene Amtsdiener der sTheißbahm Kerkarisan­aginszxirid wurde.Susfiui w­ar 48 Jahre alt und wohnte in der Palatingek" Ni«.32.—Maria»Per­ori,«aus»Promontor­.52 Jahr­e alt- Witwe,hat sich sgestern­ Nachmittags-unthreit Wohn­nn­,Greuadler­gasse 4,au­s Krän­k­in­g überr­n­beilbares Helden Meserschnittens in Halfer un­d an den­ Händen beigebracht.»Dieselbe wUr­de K­oc­­ lebetrd lud­is»Spital»gebisch­igt.­­—Der 16jährige Schuhm­­acherslehrkistigk Bil­or Israelitovics wollte gestern Nachmittags am Stefan­­plag No. 16 vom ersten Stod über das­ Gtiegengeläuber hinabentsehen. Niebei verlor er 048 Gleichgewicht und fürste über das Geländer in GSttegengans hinab, wobei er ih­n am Kopfe schwer verlebte, so daß­ er in das Nohusspital gebrage Migály mittelst eines Zweispinners Hafer im werden rntkte. — Der Haferhändler Bernhard Rosendbaum Walengasse Nr. 30, zeigt an, dab er gestern Durch seinen Autofen x Werte von 205 nach Ofen sandte. Mihály leferte den Hafer ab, Faffierte die 20 ff. ei, it aber seitdem mit dem Gelde und Zweispänner verschmin­den. — Die Magd Anna 9 srvath it. zum Nachtheil der grant Des Nochusspitel-Dieners Andreas Bajházy mit Kleidern und um deren Effekten durch­gegangen: — Gestern Nachmittags um 3 Abe ist in der Neustift, Hauptgasse, auf dem Holzspac’schen Grm ein Stalldady abgebrannt. Der­ Brand, welcher an Strohvorräthen Nahrung fand, wurde durch die Feuerwehr rasch gelöscht, — Bei Vals it gestern Abends Johann 3, Schuhmacermeister aus D-Földvar, von einem Dampfschiff in die Donau gesprungen. D­elbe konnte nicht gerettet werden. N « (Ein an­gebliches autersikauisches Duell-U Am­ Dienstag Voeiniittag­­ schreibt die»Nein-Temesväre e Ztg."»— kam ein unbekannter Mann in Eder’s Barthaus zum „roten Dchlen“, innere Stadt, zehrte dort und Hek sich ein Zimmer geben Dort hinterließ er einen Brief Lonfusen Inhalts, dem wir folgende Säge entnehmen : Ich heiße Zdaret János, bitte mich neben meinen Sohn , legen; Ich­ habe Sedem verziehen. Möge dieser Ausbund aus der Welt scheiden — ich meine nur mich. — Ich empfehle mit der Gottheit, müge sie mir gnädig sein, ich habe oft zu the­ gebetet. : Sir den schlechtesten Verhältnissen Bade ia den König und meine Familie nicht vergessen. Glied auf! Sue S­chlußfage it von Kaiser Maximilian und von einer Medaille die w­­,. ; ; ő;

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