Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1880 (Jahrgang 27, nr. 123-147)

1880-06-11 / nr. 132

»«»,-.-.-.«­­\ \ \ - 4 rm » a a e PRummern stelet 3 fr. sz 5% % 1 in alten Verschleißsofalen.) der Friede, und wenn es sich Herausstellen sollte, daß das Kabinet Gladstone den Frieden, den es von seinen Borz­gängern ererbt hat, gefährdet, so wird alles Wohlwollen seiner Absichten es nicht vor der strengsten­­­erurtheilung bewahren. — Aus Fünffichen schreibt man ums, daß daselbst — auf dem Gelände südlich der Stadt — im nächsten Monat ein großes Hebungslager errichtet wird, welches die Truppen des 5. ungarischen Land­wehr-Distrik­es unter Kommando des Generals Hollán zu beziehen haben. ES Lommen fonad) in Dieses Uebungslager: die 81. (Stuhlweißenburger) Infanteriebrigade unter Kommando des Obersten v. Foringäf mit der 17. und 18. Landwehr-Halbbrigade (das Stuhlweißenburger, Tolnaer, Behpm­mer, Naaber, Wiefelburger, Dedenburger und Dedenburg-Eisenburger Honved-Bataillon) ; die 82. Infanterie-Brigade (Fünfkichner) unter Kommando des Obersten Jelentsif mit der 19. und 20. Landwehr-Halbbrigade (das Baranya »Tolnaer, Y Baranyaer, Süd- Somogyer, Balaton-Somogyer, Eisenburger, Balaton-Zalaer und Zala-Murafözer Honved-Bataillon); endlich das 7. und 8. Land­­wehr-Hußaren-Regiment (Bebprimer und Fünffirchner); zusammen 14 Bataillone und 8 Eskadronen der (­öniglich- ungarischen Land­wehr. In der Schlußperiode der Hebungen wird dieses Lager noch duch fünf E - Neserve-Kommanden bezogen, und zwar dur das 52. (Erzherzog Triedeid, Fünfinchner), 44 (Erzherzog Albrecht, Kaposvater), 48. (Erzherzog Erust, Groß Kantziner), 19. (Kronprinz Rudolf, Naaber) und 69. (Graf Selacsics, Stuhlweißenburger) zusammen 10 Bataillone des gemeinsamen Heeres. Der Ober­kommandant der Landswehr, ©. b. 8. Erzherzog Kofjer wird für eine Periode der Lagerübungen in Fünffichen erwartet, Budapest, 11. Juni, — Die preisische Kirchenkommission hat bezüglich Der vielgenann­ten­ Borlage das Rezept für Gurkensalat bewußt, welches bekanntlich empfiehlt, die Gurken in dünne Scheiben zu schneiden, zwischen zwei Tel fern tüchtig zu rütteln, darauf mit Esfig und Oel zu ver­­arbeiten und dann das Ganze, wenn fertig ist , zum Tenster hinauszumerfen. Die Banan hat die Borlage zuerst in langen Situngen weidlich durchberathen, P­ara­­graph Für Paragraph amendirt, manche Bestimmungen weg­­gelassen, neue Bestimmungen eingefügt und schließlich den ganzen Entwurf in Baufe und Bogen abgelehnt. Dieses Resultat konn­te nur dadurch erreicht werden, daß die Na­­tional-Liberalen und Kernfalen sich — allerdings von gründ­­lich verschiedenen Gesichtspunkten ausgehend — über die ÜBerwerfung einigten. Was nun geschehen wird, läßt sich vorerst noch nicht absehen. Ob man es trot des der Kommission versuchen wird, die Bor­age­no einmal vor das Haus zu bringen, mag zweifelhaft sein, dem im Landtag selbst wilden "sich die Parteien im Großen zu dem­ Entwurfe geman so verhalten, wie die Kommission­ nur annehmen, daß Fürst Bismarf seine Konsequenzen nischen Zeitung” über in dieser Frage it mehr von dem Gebiete und Als fier man diesem Vorgange Fü­r seine eigene Person ziehen wird. Nach dem, auch von uns reproduzirten Artikel „Röl­­che Intentionen des deutschen Kanzlers er­st­ mehr und zurü­­ziehen den preufischen Staats­­fisch mit dem Botum der Kom­mission abzufinden, schwerlich aber wird Fürst Bismard Nachricht bringt, daß der Vatikan seine Bereitwilligkeit zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Preußen geäußert habe. Es scheint also, als würde die Kurie der Vorlage doch einen weniger ausgleichsfreundlichen Charakter zu weisen, als die preußische nationalliberale Barter. Gin und Bedeutung ds in Konstantinopel Haft gehabten Ministerwechsels wird und in einem Briefe aus Wien folgendermaßen erläutert: Die Entfernung Said Bajdas und Savas Bafdas scheint den Anzeichen zufolge eine Huge Mersregel, wenn sie auch durch­­aus seinen Gestinnungswechsel des Sultans in Bezug auf das Negierungs-System bedeutet. Die Dinge waren nahe gerade so weit gebichen, daß die europäischen Diplomaten und gerade diejenigen in erster Neige, welche der Türkei am wohlwollendsten gesinnt sind, nicht länger geneigt waren, mit Said Pajda regelmäßigen Berih­t zu pflegen. Den seine Worte waren eben nur Worte, seine V­ersprechungen geben nur Versprechungen. Mit Hinterhältigkeiten und Zwei­­deutigkeiten suchte er durch alle Schwierigkeiten zu schlüpfen und das Schlimmste an der Sache war, daß er dem Dub­lan gegenüber gerade dieselben Mittel der Zalschheit und des Truges gebrauchte, doch die er­ sich bei den Vertre­­tern der Mächte so sehr diskreditirt hatte.­­ Der­­ Großherr mochte endlich erkennen, daß fol ein Großvezir seine Sache vor Europa nur verderben Töne und er mitschloß fid). Said Baldja rammt dessen Genossen Savas­ala zu entraffen. Einen wesentlichen Einfluß auf diesen Butschuß hat Mahmud Nedim Bajdja genommen, der vor­­läufig auf seinem Bojten als Meinister des Junerh ver­­bleibt, da er offenbar noch nicht Die­ Zeit genommen trachtet, sich weiter vorzumagen. An legten Montag war ahm­ud Nedim Gast an der Tafel des Sultans, am Abend desselben Tages verlieh das Dampfboot .„Zazedin“ mit­­ Ahmed Bey, dem Adjutanten des Sultans,­­an Bord den Hafen von Konstantinopel, um Abeddin Pascha, den neu­­ernannten Meinister des Auswärtigen, von Salonichi abzuholen. Am Tage darauf wirde das Dekret aus: „gefertigt, welches Said Balga des Großvezirats enthebt A r N­­­ae , mb Sadri Pajdja zum P­remierminister ernennt. Eine definitive Lösung der Negierungsverhältnisse in Stambul scheint hiemit weder erreicht noch auch beabsich­­tigt worden zu sein; man­ hat es offenbar mit einen Nebergangsstadin zu tun, welches den Zwei hat, der aropäischen Diplomatie die Bahn frei zu machen, ihr ge­nehme P­ersönlichkeiten zur Disposition zu stellen. Es wird von der weitern Entwicklung der Dinge abhängen, ob die gegenwärtige Episode den Niedergang zu einer mehr fa­­tischen oder zu einer Regierung reform­atorischen Charak­­ere vermitteln wird. So viel steht fest, Daß der Sultan enek d. Hof­fon ist, si aus allen Kräften der Einmischung Europas oder einer einzelnen Macht in Die waeren Berhaltlisse Der Sihuber zu widerjeben und daß er schließlich diejenigen Staats­­männer zu seinen Nachgebern wählen wird, welche ihn in dieser Autention am besten zu unterfü­gen geeignet sind. Ihm schwebt das Schicksal seines Oheims Abdul Aziz vor und er erinnert ich nur zu wohl, daß alle Anschläge, welche den unglücklichen Sultan Thron und Leben kosteten, nur Darin ihre Wurzel hatten, has Abdul Aziz als das Werkzeug einer­ fremden Macht und in Folge dessen als ein Verräther an seinen Pflichten angesehen wurde. Abdul Hamid hat einen wahren Schrecen davor,­­demselben Lehrer und derselben­­ Gefahr zu verfallen.” — Die nächsten Tage werden zeigen, in welchen Tone das euro­­päische Konzert mit der Türkei zu verhandeln geneigt ist. Der „Standard” bemerkt nicht mit Unrecht, daß wenn die euro­­päische Aktion in Konstantinopel nicht zum Biele führe, dies Kiem­andens verschulden unir im Ganzen, auch sein beson­­deres Unglück sein werde. Die stärkste Dröhnung, Die Mr. Golden gebrauchen Bünne, sei die, daß falls der Sul­tan den Wünschen Europas widerstrebt, die Tinker ihrem Soiejale überlassen werden solle. Darauf Töne der Sul­­tan erlwidern, daß die Türkei ohnedies bereits ihrem Schie­­sale ü­berlassen worden it und Daß ihr größeres Leid, als fan mehr angethan werden Sur Ganzen tönte also Göfchen’s Mission neder­­ Fenne. Ein Anderes sei eS mung, noch Zucht einflößen, doch um Die Stellung der Mächte zu­einander. Das Entfguldigungs-Schreiben, das Mr. Gladstone an den Brafen Károlyi gerichtet, habe den Legtern wohl in die Lage verseßt, auf seinen Londoner Bosten zu ver­bleiben, es habe aber weder die Br­­ilion, noch die Sutereffen Defer rreich-Ungarns im Orient im Gering­ten verändert noch auch der Entschluß des Villrsten Bismard, Five Chiese Spätereffen Oesterreich- Ungarns einzustehen, im Mindesten alter ivt. Was das Bolt Englands zu willen wünscht, sei dies, ob Mir. Gladstone jene Interessen und jenen Entschluß begreift und ob er nir eine Richtung einzuschlagen ge­­willt is, welche als ein Berfuch, jene S Interessen zu kreuzen gedeutet wer­­den könnte? Sollte dies der Fall sein, Dagi spielt er ein gefährlich Spiel, ein Spie, das schwerlich in Frieden und Ehren zugleich enden darf. Die Lösung der griechischen Grenzfrage und der türkischen Reform­frage sind sehr wiligenswerthe Ziele, aber doch über iftten stehen noch andere Dinge. Lord Derby hat mit is Rt gesagt, das hauptsächlichkte YJutereffe England sei Aus dem Reich­stage. VizePräsident Ban Szontagh eröffne die Sigung des Abgeordneterhauses nach 10 Uhr — Schriftführer: Antal, Barof3 Sztrazsimir. — Auf den Minister­­ae: Rıba, Szapáry Trefort Droody, Szende, DECZN. Das Protokoll der Letten Geiktung wird verlesen und authentisirt. 2 Präsident meldet mehrere Gesuche an, die an den Petitions-Ausschuß gewiesen werden. Ludwig Mocsary hat eine dringliche Interpellation wegen des Bercchleißes der ungarischen Blätter in Wien an den Dim­iter des Innen angemeldet. Die Interpellation wird in der hiefür bestimmten Zeit motivrer werden­. Die Gelegentwürfe über den Bau der Budapest-Semliner Bahn und der Grenzbahnen werden in dritter Lesung angenommen und dem Oberhause zugesendet. Hierauf wird die Berathung üiber den Osterentwurf betreffend die Karlstadt-Agramer Bahn fortgelegt. Karl Rath bestreitet nicht, daß die Negierung selbst um den Preis finanzieller Opfer die in die südlichen ungarischen Staats­­bahn-Linien eingeteilte Agyam Karlstädter Baynitrede zu aequiriven bestrebt sein mußte. Nur müssen De finanziellen Opfer im Ver bältnisse sehen zu den verkehrspolitischen­ Vortheilen, und anderer­seits darf Die partielle Lösung der definitiven, vitalen Verkehrs- Interessen Rechnung tragenden Lösung der Frage nicht präjudiziren. Und dies geschieht in beiden Bitzungen in dem Maße, daß Med die Vorlage nicht acceptiren könne. Nedn­y stellt eine Nennung auf, der gemäß­ der A­nlaufspins der Agram-Karlstädter Linie 9 Millionen betragen würde, während die Bahn vor etwa zwanzig Jahren kaum um den halben Betrag hergestellt wünde. Der Medve­betrag bietet das Nequivalent für das Sacrum cessaus dr Südbahn. Redner suht nun nachzur­ufen, daß für die Ungarische Staatsbahn nicht im entferntesten die Vortheife­ erwachsen werden, welche hiefür ein Yequivalent bieten würden, denn via 3álány wird z. B. von Budapest darum nicht ein Kilo Mehr mehr nach Prume werden, und der überwiegende Theil 028 südlichen Verkehrs, von Triest ganz abgesehen, wird nach wie vor an der Relation Kam­ija- St. Peter sic etabliren. Haupts­ächlich den Barceser Relationen wird dabei der Anlauf zugute Fonımen, außerdem aber den Ausbau der Kalocsa-Bonyhäader Verbindung oder einer Budapest-Domborärer oder Kaposvárer Bahn zur Folge haben, wodurch Budapest-Biume noch immer mit 653 Kilom­eter Entfernung der 606 Kilometer,q­uer tragenden Kanizsa-St. Peter-Frume-Relation gegenüberstehen würde. Außerdem würde auch der­­ don fonzeittontrte, auf 6.800.000 Gulden zu stehen kommende Bau der Ltief­arfstädter Bahn ent­fallen, wenn in die Kombination als definitive Lösung der Frage nebst dem Ankauf der Ofen-Zalanger und Barcs­-Zalanger auch die Sijfel-Agramer Linie aufgenommen worden wäre. Da Redner nur eine derartige definitive Transaktion mit der Südbahn den vitalen Berfehrs-Interessen des Landes entsprechend erachtet, lehnt er Die Vorlage ad. (Zustimmmung [mes ) Graf Albert Apponyi: ©. Haus! Bei Beiretheilung jener Lösung, die die Frage 005 fünmertlichen Neges Durch Diesen Selegentwurf erfahren, sind jene Abgeordneten, die, mie ich), Die vollsich ethschaftlichen Fragen mit Reiseitelegung aller Bartei­­rücksichten, ganz objektiv zu beurtheilen pflegen, dar das Vorgehen der Negierung in eine schwierige Siruation­­ verlegt worden. In allen übrigen Parlamenten pflegen bei Unterbreitung solcher Geleg­­entchürfe, welche das Resultat mit anderen Faktoren gepflogmmer Unterhandlungen sind, zugleich jene Dokumente vorgelegt zu werden, welche den Verlauf der Unterhandlungen darlegen; aus vieren kann sie der Abgeordnete Dann die beruhigende Ueberzeugung ver­­schaffen, ob das Resultat ein zufriedenstellendes ist und ob es wahr tt, dob mehr wirklich nicht erreicht werden konnte. In ähnlicher Lage befinden wir mir auch gegenüber dem vor­liegenden Gefegentwurfe ; ich erfenn an, daß dieser Vertrag, wenn er durchgeführt wird, eine günstigere Situation schafft, als die bis­­herige war; aber ich muß leugnen, daß dies auch die Befriedigung jener großen Interessen, welche sich an die direkte, in staatlichen Händen ruhende ‚V­erbindung der Hauptstadt mit Fiume­nüpfen, involvire. Wir stehen hier vor einer halben Lösung, deren Annahme von der Frage abhängt, ob die Angelegenheit unter den gegebenen Verhältnissen nicht besser hätte erledigt werden können? Diesbezüg­­lich sind wie aber nur im Besige jeder mangelhafter Informationen, daher die Beurtheilung dieser wichtigen Frage der subjeftiven Appre­­ziation des Individuums anheimfällt. Daher kommt es, daß Solche, die in wirthschaftlichen Fragen sonst eine ganz homogene Richtung befolgen, diesmal in ihren Ansichten von­einander abweichen. So gibt es unter den Argumenten meines g. Freundes Karl Näth viele, die ich nicht widerlegen könnte und demnach muß ich erklären, daß ich den Lesegentwurf annehne. (Beifall rechts.) Ich thue dies jedoch mit gleichzeitigen Erklärung helfen, daß ich die große Aufgabe der direkten, in staatlichen Händen befindlichen Verbindung zwischen Fine und­ der Hauptstadt nicht ganz gelöst sehe. Und da fragt es sie, wo dieser Gelegentwurf die Erreichung jenes­­ Bieles erleichtere ? Einige sagen, das. die Schwebende Steuerfreiheit der Südbahn eine Brejtton hinsichtlich diesen Gesellschaft it; andererseits darf man aber nicht vergessen, daß die in die­ Staatsbahn seilförmig eingetrie­­bene Linie ein Pressionsmittel in der Hand der Südbahn it. (Zur Stimmung Iinig.) Dies ist der Grund, der nich trog meiner Besorg­­nisse dazu bewegt, die Vorlage anzunehmen. Beifall.) Unter den Errungenschaften der Negierung­ befindet sich an der mit der Sü­dbahn abgeschlossene Kartellvertrag, wdessen Inhalt uns nur fragmentarisch bekannt it. Indessen kann ich nicht ansin, die Aufmerksamkeit der Ldregierung auf eine Mittheilung zu renten, wonach mit der Gi­dbahı auch bezüglich der Theilung der Barcs Zalanyer Relation eine Vereinbarung getroffen worden wäre, und zwar in der Weise, daß die staatlichen Linien an dieser Relation duch Erhöhung der Tariffähe statt der bisherigen 30% mit 50% partizipiren würden. 34 bitte die Regierung, bei dem Abschluffe eines Kartells, welches von künftiger Wirkung sein kann, das Be­treten eines fol’ fisialisichen Weges möglichst zu vermeiden. Das Ziveite, worauf ich aufmerfsane machen mößte, steht nur in indiversen Zusammenhänge mit der Vorlage; es ist dies eine jener­ Wasserstraßeor- Fragen, welche von der Negtierung konsequent vernachlässigt werden. 63 wäre jeher wünschenswerth, daß die Mer­gierung fie Gelegenheit nehme zu erklären, ob die Herstellung des Kanals zw­ischen der Drau und der Save, sowie die Regulirung der kulpa, somit die Eröffnung einer direkten Wasserstraße bis Karl­stadt beabsichtigt wird, oder nicht? Ich bitte diesbezüglich no eher eine Erklärung, als ich hierauf zumindest so viel Gericht lege, als auf das Zustandekommen­ der Linie Schief-Karlstadt. (Zustim­­­mung Limts.) Ludwig Mocsuary hält den Kostenpunkt auch für bedenke fi), hebt noch mehrere formelle und fachliche Mängel hervor und schließt, indem er erklärt, daß er die Vorlage nicht annimmt, mit den Worten: Die Politik der Regierung hat nicht das Ziel vor Augen „Fengerre magyar“, sondern „tenger be magyar!" („An’t Meer“ und „in’3 Meer !“) (Beifall auf der dubersten Linken.) Karl Hieronymi empfiehlt die Vorlage zur Annahme, über die zukünftige Gestaltung der Tarife bemerkt er, daß im ab­­geschlossenen Kartellvertrage von einer allgemeinen Erhöhung der Tarife nicht die Rede sei und daß seine der Fontrahirenden Barteien­­ die Absicht hat, die Tarife zu erhöhen ; in Hinkunft wird Die Test­­stellung und Veränderung der Tarife in Einverständniß mit der Direktion der Sibbahn bewertstelligt werden und hat im Sinne des S Kartells die Direktion der ungarischen Staatsbahnen einen gleichberectigten Einfluß auf die Feststellng­ der Süße. Die Nachricht,daß de­r­ Tar­if in­ der Barcser Relation­ erhöht werden soll,bei­aht an einem­ Irrthum­,welcher sich auf die Theis­tung des Gesamtri­satzes bezieht-Wais die Wasserstr­aße in Verb­­n­­dung anbelangt,auf welche sich AppolitJi ber1­rfch­,so ist diese nur mit Ein­ladu­n­g benu­tzbar,daher vom­ sehr gerin­gem­ Einfluß auf die Tarifpolitik.Uebrigens w­ird die Regierung die Regulirun­gss Arbeiten­ in Angriff nehmen und glaubt Ridner,daß in­ erster Reihe der Vukovar Saniatzer Kan­al anszubauen sein wird,bestimm­t könne jedoch die Regierung bei den­hen­tisss zu­ finanziellen­ Verhält­­ni­ssen­ m­issts versprechen­.Er empfiehlt die Vorlage zur Am­­ah­m­ie. (Zustim­­­ungrechts) Dani­elJranyi weist a­uf die ungünstigen Finanzverhältnisse des Landes hin und wün­scht,m­an m­öge die Sum­mein welclsefile solche Investition­en­ vermen­det wer­den­,zu­r Linderung der­ Noth­­liiden­deriversiv en­den.Er ist kein­ Fein­d der Investitionen,wen­n diese··fi«iibedin ist gein­aehti werden­ müssen-Doch die in Rede stehende Investition­ ist nichtii nuiiur äusslich nothwendig u­n­d kdn­nten­ur dan­n­ als nützlich betracl stet­ versden­,wenn die Lin­­e Agec­rns Karlsta­dt für weitere Bauten ergänzt würde. Um aber solche Bauten bewerkstelligen zu können, bedarf es riesiger Opfer, welche das Land zufolge seiner mißleichen Lage nicht zu bringen vermag. Die Schulden 025 Staates seien enorm. Die Steuern sind bereits bis zum Marimunm erhöht und unter solchen Verhältnissen sei das Land neuere Lasten zu ertragen Stande. Er lehnt die Vorlage ab, weil wir in dieser Nichtung fortfahrend, bald wie der Boot in Schiller’s Theilung der Erde nur einen Bla im Himmel haben werden. Nach den polemisirenden Bemerkungen des Referenten dis nimmt das Wort Smanzminister Graf Szapáry Er winscht auf die Aus­­führungen Karl Roth’s und des Grafen Apponyi ganz kurz zu reflektiren. Apponyi gegenüber bemerkt Der Miniter, Daß alle auf dir Verhandlungen betreffs der Ayvanı-Karlstädter Linie bezü­glichen Dokumente vorgelegt wurden. Was die Verhandlungen betreffs der Linie Ofen-Hanizja betrifft, sind dieselben nicht zum Abschluß ge­­diehen; es wäre daher ungewöhnlich, die betreffenden Dokumente vorzulegen, umso mehr, als die Verhandlungen fortgelegt werden. Diese Verhandlungen beziehen ss nicht auf den unbedingten Ankauf der Linie VBndapest-Sanizla, sondern auf eine direkte Ver­­bindung zwischen Ofen und Fiume. Und diese Verhandlungen sind noch nicht als abgeschlossen zu betragen. Dieser Blan fan dur) den YUnlauf der Linie Budapest-Kanizsa oder auch mit Benükung der Linie Báttakót-3álány realifirt werden, allein, den Plan der direkten Verbindung Budapest-Fiume hat die Negierung nicht auf­gegeben. Wenn das Kartell abläuft, so wird es entweder erneuert werden, oder die Negi­rung wird die Linie Budapest-Kanizja anlau­­fen, oder sie wird endlich die diverte Verbindung mit Siume auf anderem Wege herstellen. . 2Bie immer Diese Verbindung hergestellt wird: die Linie Karlstadt-Igram wird einem intenriven den Theil derselben bilden — wir müssen sie also unbedingt haben. Dian sagt, der Preis sei zu hoch, aber man vergibt, daß man heute viel thewerer bauen müßte, als die Südbahn-Gesellschaft seinerzeit baute. Die Bartheile der Er­­werbung dieser Linie bestehen nicht nur darin, daß die Verbindung mit fine gesichert ist, sondern auch in den Tarifbegünstigungen, welche das abgeschlossene Kartell uns gewährleistet. Auch der ein­geführte Schnellzug nach Fiume it. eine mejenttige Grrungenscaft ; dazu kommen noch die in Budapest zu errichtende Direktion und die separate Berrechnung. Diese derer Baugeständnisse bedeuten für die Sefellfehau­t — gering geregnet — eine Mehreisgabe von 150.000 Gulden. Von nicht geringerer Wichtigkeit­et die dadurch erzielte Uebereinstimmung zwischen den Autoressen des Staates und der Südbahn-Befeh­sschaft. Auf die Bemerkung Puldky’s, daß das erreichte Resultat nur ein finanzielles ft und dem­­ allgemeinen Verkehr nicht zugute fon­men­­ werde, weil der Minister nach, daß während jegt das Getreide von Budapest nach Fiume um 1 fl. 24 fr. geführt wird, wovon auf die 85 Meilen lange ungarische St­aatsbahn 26 fr. entfallen, in der Folge auf die 43 Meilen lange ungarische Staatsbahn 52 fr. en fallen, so daß der» granhttag um 9—10 fr. herabgemindert werden kan und der Staat dennoch ein Weiteres im Morgenblatte. ET als­­ lebhafter B­ifall verfrachten­ können. Er empfiehlt die Vorlage zur Annahme. vect3.) In der nun vorgenommenen Abstammung wird die Vorlage als Bars der Spezialdebatte acceptirt. In der Spezialdebatte wurde von Feiner Geste fung gemacht. Die dritte Zeiung findet morgen statt. Nach Ablauf eie­r hierauf eingetretenen Baufe von fünf Minuten wird die Berathung unter dem Vorsige von Bechy über den JZuderiterergefeg- Entwurf begonnen. Präsident meldet, da­ Ministerialrertd Béla Kralig zur Gedheihung eventuell nothwendig werdender Aufklärungen an­wesend sei. flag der Fahlihen­tinleitungsrede des Referenten Alexander. Hegedüs, der eine abwsichtliche Darstell­ung des Gegenstandes gibt und die Aımadine der Vorlage empfiehlt, wird die­ Debatte unterbrochen, um ein vom Schriftführer Desider Gromon aus dem Oberhause überbrachtes Nuntium über Die­nahme des Gefegentwurfs betreffend die für das Hauptstäd­tiche Ansehen zu gemwährende Gebühren und Stempelfreiheit zu über­­nehmen, - sprechenden Ausdrücke „Eisleithanien” und „Fran ...ithanien” mordet als absolut unstatthaft bezeichnet. Der heute noch unter­gebräuchitiege „Webungsmark­t“, welcher eigentlich einen baren Unsinn enthält, nachdem ja nicht die Webung marshirt, wird endlig beim richtigen Namen „Marshübung“ zu nennen sein. Ebenso wird Die lächerliche „Uebungsmappmrung“ ist Die „Mappirungsübung“ nie gewandelt u dgl. m. Much der Barbarismus in der zu häufigen Abt­eilung der zusammengelegten Worte, welcher namentlich Die Normal-Verordnungsblätter jeßt ganz ungenießbar und unlesern­d macht, wird endlich eingeschränft. Zu wünschen wäre nur, daß bei dieser Gelegenheit der im militärischen Dienststyle noch so häufigen Mischhandlung der Mittelwörter gründlichh gesteuert würde. So spielen in allen Befehlen die „beihabenden S Konservendüchsen“ nie die „unterhabenden Hirtgeilungen” nom immer ihre alte Fontisch­rolle, one dad es je einem vernünftigen Menschen 63 bente ge­bungen wäre, au ermittelt, welches Objekt eigentlich Diese harmlosen „Konservenbichlen“ beihalten und wen oder was die Astheilungen „unterhalten”. Auch wird noch immer mit rührender Konsequenz der „Zumwac­h” der Kranken gemeldet, während man in Deutscland schon längst zutreffender­ von dem , Ab: oder Zur gange” ‚derselben spricht. Eine Regelung dieser Dinge trut für wahr noch. Literarisches. Die Redaktion des in Nantmann’s Verlag erscheinenden „Magyar lexikon” Hat der tüchtige Schrift­steller Dr. Julius Rakusay übernommen und sol dies groß angelegte Werk unter der neuen Leitung in wenigen Jahren gänz­lich vollendet werden. Monatlich werden zwei Lieferungen zur Aus­­gabe gelangen. Dem Direktor der städtischen Gewerbe Zeitlänenschule­ Hrın Sohamı B.défy, Hat der Magistrat 500 Fl. zu dem Binvede bewilligt, damit derselbe während der Schul­ferien eine Studienreife mache und Die Ernrisytungen ausländischer Gewerbe-Zeichnenfchulen lennen lerne. Auswanderung der Rollschul-Lehrer) Auf zwei erledigte Lehrerstellen bei der Sivasliten-Gemeinde in Dodendbura haben wie dem „Sügged­enfeg geschrieben wird nicht weniger als 89, fage­nemmundachzig volkommen qualifiziere Leyrer fonfuren­. Diejenigen, die Die Zeit nicht abzuwarten vermö­­gen, bis ihnen der Zufall oder die Protektion eine Stelle verschafft, verlaf­fen massenweise Ungarn und wandern nach Desterreich oder nach Deutschland aus, wo die Zahl der Leyrer nit so übergroß it. Bar Affaire Baul Holliys­­chreibt , Függet lenfig”, daß Derselbe Beiwerker Berladung mehr Volge Istjten werde, da er den Brotest, den er gegen das Berfahren schriftlich erhoben hat, als hinreichende Antwort betrachte. Herr Tischlermeister Andreas 2het ersucht ung, zu erklären, das die Nachricht, als hätte er Demjenigen eine Delohuung versprogen, der in Budapest einen Sıh­b­­inszeutet, abfor Int magy set. Beloctipede-Neffe von London nach Budapest. Unser in London lebender Landsmann Martin Díi­óly bat dem Präsidenten des Athletic Club, Grafen Mar Efterdyhazy, die am 8. Jun, Morgens um 7 Uhr, erfolgte AB­reife Span Zmertycs aus London telegraphisch angezeigt., Außerdem erhielt Graf Esterhazy zwei vom 3. b. M. datirte Briefe aus London. In dem einen schreibt Imertych, daß ex fest entschlossen sei, seine Basseipede Tony zu Ende zu führen und verspricht, von jeder bedentenderen Station Telegramme zu senden. In zweiten Briefe theilt Martin Dióry mit, daß Zmertych ein Grunddesigen aus dem Trencsiner Komitat sei, der nach England am, um daselbst die Landwirthschaft zu studiren, sich exft dort auf den Vicyele-Sport ver­legt und es dartıı zu einer erstaunlichen Geschiclichkeit gebragt habe. An Sportkreisen sieht man dem Ausgange dieses Unternehmens mit Gespanntheit entgegen. Polizeinachrichten. Aus dr Wohnung des Ab­vokatıra-Kandidaten Dr. Cinít Bsigmondy, Stenmebgasle Nr. 8, wurden gestern mittags dessen fünmttiche Streicher im Werthe von 209 fl. gestohlen. Der unbefannte Thäter hatte leichte Arbeit, da die Duartierfrau Das Zimmer offer gelasse­n hatte. — Dad 21 Jahre alte Stubenmänchen Baulite Supala, bei A. Wil in der Hadialstraße Nr. 1 bedienstet, wollte sich weitern Nachmittags in den erwähnten Haufe vom vierten Stod hinabstürzen, woran sie im legten Jugendliche duch hinzugekommene D Hausbewohner verhindert wird. MS Ursache des Selbstmordversuches gibt dasselbe an, Dahl­er eine uun­enschliche Behandlung zu erleiden hatte. Da es bei den Mädchen nicht ganz richtig zu fett scheint, so wurde dasselbe zur Beobachtung um das Rochusspital gebracht. — Der Taglöbe­r Dias­thias Ohlec­a hat den­­ Aufseher­­ eines Altoiner Zirgelwirkes, oran Zinzenpelz, mittelst eines Messers am Stopfe verwundet und hätte 2. exprojsert, wenn er nicht durch andere Arbeiter an der Ausführung seines Vorhabens verhindert worden wäre. Der Thäter wurde­ verhaftet. — Gestern Abends zwischen 9 und 10 Uhr wurde nächst dan Zudovicenm ein herrenloses Pferd aufgefangen, welches bei dem Beldkommissär Paul Mandal zu reklamiren u­. — Sofef Anton Gruber, welcher in Temesvar bei einem Photo­awaphen angestellt war und nach einer verübten Defvandation von dort durchgebrannt ist, wurde vorgesternt h Hier in Weltamt: festge­­nommten, als er einen Brief im Empfang nehmen wollte. Straßenbah­n-Unfall) Das fünfährige Mädchen Marie Dragoficz­ war die Tochter einer Dienstmagd, die sie zu einer „Engelmacherin” im die Rast gegeben hatte. Das arme Kind, das ein jeher jü­mmerliches Leben geführt hat, wurde baute in der Nähe 005 Wolfstheaters von einem Iramımay Waggon niedergefü­hrt und konnte ne mehr ihr zerstn­delter Leichnam in das Nochusspttal ger­bracht werden. In dieser Woche — sgreibt ,B. 9." — (ft Dies­son der drite Unglücksfan auf der Kerepeferitrage- A (Baule Stiche) David Sterf wurde von der Borz­steling 008 VIII. Bezirkes mit einer Geldtrafe von 150 fl. belegt, weil er am Naleczyplag faule gilde verkaufte, außerdem wurden bei ihn 30 "Kilogr. faule Fische konfiszirt und vernichtet. Der Beitrafe hat an den Magistrat refurrirt. (Sinfhredlides Hagelmetter) hat — wie die „Lemesvärer Zeitung” berichtet­­— am 9. d. in von Gemarkungen mehrerer Gemeinden 028 Temeser Komitat3 enormen Schaden ange­richtet. In Modos, Nudna und Ton sind die Saaten nahezu vollständig vernichtet. Ebenso richtete der Hügel große Bew­­eeiungen an in den Gemark­ungen mit Drfbarten Bánlat, Dffbeniga, Gilad, Boajtet, Zjebely, Su Ba [at und zwisschen Bojtet und Zjebely fielen plattgedrückte Eistrampen in der Größe von Tauben­ und Hühnereiern, welche Totalschäden verursachten. In den Gemeinden yolya, Sipet, Liebling, Stamora, Berény un Gserna mwhürdete das Unwetter dur­ 1 Stunden und vernichtete stellenweise die Saaten und das auf der Straße befindliche Geflügel. In den legt genannten drei Gemeinden ist seit Sahren Schon im Folge traurigen Glentental - Ereigniise die größte Noth vorheuschenn, so daß im eg Sahre viele Menschen buchstäblich des Dungertodes farben. (Kir·chiueibfest in­ Szt.-Mihali).­Die Kollis possessoren der Puszta Szt.-Miha­li,i,welche bekanntlich zum­­eist Viidip Pester Einwohner­ sin­d,r­ei«aus"talten­dori ai­­ Sonntag,13.d.,ein­ soleun­es Kieetsineibfest mit folgendem Priigraiiiiiix Vormittags wirdv Einzu­g der Prozession der·Nachbargem­eindenzIUU be Predigt u­n­d Einweihung des Krseuzes auf dem­seirchen­platte;UllerMesse un­t­eJ«b­is«ikbe­­ itetiging;Mitags«i’ii-dleil"lu3te in den dortigen sie-stauen­­tiou ein Nachm­ittagsfolkst die Besichtigung der chubauteurind Pan­kanlagen­ und Abends wir­dtib­ertlli­sil­en­iiion­,versdun­den­ m­it ein­em­ Tan­zkränzchein abgehalten u­nd den­ Sihliisz des­ Festes macht ein beugatisches Feuer­ weit Die Stellivaxsen optie­ren­ vom­ Hiilsärs’s«ciseu­rs­ ause au­f der Landstraße,undziuars nach Szi.­:l)kilsalr)­dilhe Frübun­d 1,-,21lhr«Nac­sinitiagsuiidreteursuui’,’212Ui)c Voriiiitiagsuiiids Ulsissldeudå (Geun­’it­­lich.)Au­f den­ i un längst stattgehabten bild­lich fest in­ Buiden-Biiden­i­iirde auch Meister Lißteeioaeiei.Ein zahl­­rei­ckses Kom­­itebatte siiis zu­ s ein­ ein­ Em­pfan­ge aus Valsiibojeeirizses fun­den.Dah­inters besiin­d sich einidein isibers Militars,e­­ipetliiieäfiersR«. Lein­zigers von­ Geburt,der"——iuseiiiee EiJeusilsafiirls Militileiiiiisik- Clses—wi"i"l­isenidseluer«uierjiiajäbeigen­ Dienstzeit-und­sdliitischem Winncb——biszum­,,Kriexssratl)"erbauen-ironis-Derdtiiiisibedkriszgss rails,der n­oehreclstgeniüibliib Leipzigeriscssprach,tsatte au­ch eine dunkle Varstellun­gr­dnideeti­dslid scii Lai­sbassii des Meisters­,den er einst zu deeubazsen kniuengelersntIllis dee Meister,gefolgt von­ einer­ Anzahl jugendliche­r Schul:i«iiien­,auf ihn zu tciui uudiizii herzlich begrüßend die Bem­­erkungsmachte:»Nini,auch altgemor­­­den unterdessenss erwiderte der skrileg siathdein­ sl­bbaie:«J­i-Sie sehen­ freilich besser­ auss,iess hab’s seisei­ oft gesagt,so ein alter Jesu­it erhält sich imuferamibeilen­!«-—­—Tablea:i. (Die Pr­imifri1igen­ an der Taliiin­d-Thorcis Anstatt)der Peller-ismelitiischen­ Religionsa eine jude finde­ sinnt Sallistsag,12.d.,Nachm­ittagsvon­s—.31lbr·iniOkeligionizsliiited­, r­eistHsaale(’J,Pfeffeisgasse)stritt.—Anders-israelitisch­en­ Landes-Leisrer-Präparan­dienneiden die Leisrer befa·lsigun­gssssjriifuin­gen­ vom­ Selsiilja drei MHsizu in folgender Reihen­folzse abgehalten­:Für­ die Zöglige der Llusializia«ui»»tij.iiiid 17.,für«die Peidatlelneran 118.,20.iiud21.,fü­r die Schuleis der Uebillixisschuilea 11128.1iud29.d.M­­(S(l)ausiirnen.)Die Schillersäiuiuiliclseestädtischen dglem­en­tarschulen werden auf 17.d.,Nachnitktasste Uler in der Som­m­er-Tu­rstiballelsinter der Herriiin­en­sTapellei.,iSiadiwi«ite-cissit cuiSchautnrnen veranstalten­, es in es wahrscheinlich, ministern ü­berlassen wird,­­\ ihr bereits zugefügt worden, seine gerade Demission im diesem der interi­dent vorliegenden Falle aus daß P­olizit darf der geben. Interessant ist ü­brigens, Augenbilde die „Röm­ische Zeitung” daß die versendet­­ nieht, im“ Hager eine Bemer- Tageswenigkeiten, Minister Trefort­ GES wurde gemeldet, daß sich Unterrichtsminister Tréfort zur Herstellung seiner Gesundheit dem­­ütigst in die Schweiz begebe. Die Mittheilung it unrichtig; ‚ Minister Trefort wird den Sommer in der Hauptstadt zubringen ; seine Gesundheit ist glücklicherweise nicht angegriffen und macht seine Erholungsreife nothwendig. (Ungarischer GSHriftsteller-Unter­fügungsverein.) Der Diversions-Ausschuß Hat, wie "Fr. gap." melden, gestern seine Monatsigung gehalten. In derselben wurden an act Bittsteller 420 fl. als augenbllckliche Unterftügung bewilligt. Unter denselben befanden sich drei Fränkliche Schriftsteller und zwei Schriftsteller-Witwen, deren eine mit fünf Waisen zurü­d­­geblieben i­ und nächstes­ Neujahr in die Neihe der regelmäßig Unterstüßten aufgenommen wird, (Ein Landes-Advoksatentag) fol. —wie , Magg. Them.“ erfährt — im Herbst wac Budapest einberufen werden. Die unter Boris HódofFfYyS wirkende Konferenz hat hiezu vün alle Vorbereitungen getroffen. An den Sublimite-Präsidenten Dr. Stanz­t Horin Langen in Beantwortung der erlassenen Aufrufe aus allen Theilen des Landes Zuststimmungs-Erklärungen ein. Der Bes­­icht und der Antrag des Sublomites werden noch im Laufe dieser Node behufs Genehmigung und Wahl eines V­ierundzwanziger Grekut­v­­fomités dem Budapester Ndvokstenkörper unterbreitet werden. Dieses Komite soll mit der Einberufung des A­dvokatentages, mit der vor­­hergehenden Distussion der im vorhinein zu stellenden Anträge, mit der Beschlußfassung über die legieren, mit der geistigen und mate­­rielen Vorbereitung des Advokatentages, betraut werden. Zu dieser Vorbereitung gehören: die Feststellung des Zeitpunktes der Zusam­­menkunft (Ende September oder Anfangs Oktober), die Wahl der Loyalitäten, die behördliche Anmeldung des Advokutentages, die Hert­­stellung und Einhebung einer möglichst geringen SRitgliedertaxe (z. B. 2—3 ff.),­ die Ausarbeitung eines Statuten-Entwurfs, die Wahl der Referenten für die Anträge 2c. 2c. Zur Aeußerung Koffut­h­ s: „Ransenburg it wohl eine ungarische Stadt, doch verfieht dort Ledermann: wmalg­­gif", bemerkt „Kelet“ : Wir erblichen zwar seinen Nachtheil darin, wenn jemand zweier Sprachen mächtig ist, doch verhält sich die Sache nicht so. Unter zehn Klausenburgern findet sich, wenn es bed­­ient, Einer, der etwas rumänisch versteht, und unter hundert Einer, der auch rumänisch spricht Klausenburg ist in Haupt und Glieder, in der Verwaltung, wie im sozialen und wissen­­schaftlichen Leben 2c. so ungarisch, daß vielleigt mit Szegedin in dieser Hinsicht mit ihm zu vivalisiren vermag. Rehhtschrei­bung und Sprachreinheit im Militärstyle)­ Die in Deutschland schon Längere Zeit im Zuge befindliche Bewegung, betreffend die Frage der deuten Orthographie, findet man auch in Oesterreich-Ungarn ein Seitenstäd. 53 steht nämlich, wie die „Neue freie Presse” meldet, denmächst eine Verordnung des Kriegsministeriu­ms zu gewärtigen, welche sich mit der Regu­ggreibung und der Sprayreinheit im Dienststufe bes­toffen soll. Ein eigenes­­ Berzetdnib wid die Worte mit ver­schiedenartiger Orthographie enthalten und die einheitliche Schrei­bung derselben in allen dienstlichen Schriftstüden verfügen. Gleich­­zeitig werden auch Grundlage für die Neinheit und Nichtigkeit der Dienstsprache aufgestellt werden. So soll der Austriazismus, melcher das „an“ statt Des „auf“ so oft mißbraucht, endlich ver­­pönt werden. Man schreibt in allen MinorBureaus noch immer von der „Normalschanze a­m Steinfelde”, statt „auf dem Stitt­­felde". Die den Begriffen „Desterreig” und, Ungarn" nit ent j W

Next