Pester Lloyd, Oktober 1880 (Jahrgang 27, nr. 272-302)

1880-10-14 / nr. 285

Einzelne Nummern & Kr. in allen Verschleisslokalen, 2"5.sz Mun erneut für diesflerr.-ungar.Milt­ esse Fürden«2iester Ll­yd«(Morgen·und Abendb­latt) Grscheine auch Momag Früh und am Moksen nach einem Feiertose.) Bär­ samm­ mit Yofiversendung: Sanzjährtih fl. 22.— Bierteljährl, fl. 8.80 | Ganzjäherl, fl. 24.— Bierteljährl, |. .. =. Mit separater Vollversendung des Adensblattes­­ » Fr. 1.— Sisst stläßerch mehr. Sehjärtih­n 11.— Monatlih n 2.— | Halbjährl. a 12.— Monatli Ahr die Ilustrirte Iranenzeitung.. . . sss e 90 un d— ” man BSImENE für M Budapesk in der Administration des „ Vefter Lloyd“ Dorotheagaffe r. 34, I. Stod, außerhalb Budapet mittelst Postanweisung buch alle Bahn se le­­n im­ letes Si­ee werden angenomm­en, Budapest in der Adminifirafion, Dorstheagafle Nr. 14, erften Stod, ferner : in ben Annoncen-Erpebitionen Leopold Lang Wifellaplat Nr. 3. Hoaasenstein & Vogler, Doroz tbeagafle Nr.11; A.V. Goldberger, Servitenplat 3. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Unfrontirte Briefe werden nit ange­­nommen. Siebenundzwanzigster Jahlgang. Redaktion und Administration Dorstheagafle Nr. 14, erften Stodt, Manuskripte werden in Reinem Halfe surűkgestetzt, BEE BEE Pester Lloyd. == Mit 16. Oktober 1880 beginnt ein neues Abonnement; wir erfuhren deshalb unsere geehrten p. t. auswärtigen Abonnenten, deren Brämumeration mit 15, d. M. abläuft, dieselbe rechtzeitig erneuern zu wollen, damit einer geregelten und ununterbrochenen Expedition entsprochen werden könne. · Die Pränunkerations-Beding­cngen sind an derprtze uns feres Blattes zu ersehenr. Yiegdministrationdes,,Yesterostoyd««. , , r Aotizenüberg merit insEetreidebau usw.-Land­­wirth­schaft. (Fortsetzung:’k) K-k.Ast kleineren Nebenbemerkungen über die landwirths­­chaftlichen Vorkomm­nisse wären noch nachstehende erwähnenswerthc «Die«Verw­üstung,welche«an den Saaten durch Insekten aus­gerichtet wird,ist«außer«ordentlich groß und schmälert den Durchs­­chnurvertragsüretzte Reihe von Jahren.Die Wintersaaten werden besonders durch­ die hessische Fliege(Cecydomya­ testisuctor)geschä­­­digt.Sobald die«Saat»aufgeht,legt«dieses Insekt hiM Exerjn den Blattkelch uu 4 ka 10«Tagen ist die Made ausgebildet,frißt den Keim ab und zerstört die ganze Aussaat. Im April und Mai entsteht eine neue Brut, welche sich in den Blattwinkeln des Weizend und der Gerste anfebt und Alles vernichtet. Die schredlichsten Ver­­beerungen richten aber die Heuschreden (Colopteris spretus) an, welche ihre Brutstätten im Felsengebirge haben. Sie sind eine Landplage für ganz Amerika von Canada bis an den Golf von Mexiko, und man findet für jeden Staat Amerikas Jahre verzeichnet, wo große Berheerungen stattfanden. Der Schaden, den die Heuschreden in den Jahren 1873, 1874, 1875 und 1876 mestlich vom Misltfu­poi anrieteten, war so groß, daß die Regierung sich genöthigt sah, eine Kommisssion einzufegen und drei gejgjichte Entomologen anzusteh­en zum Studium der Bettilgung von Esekten, welche Getreide, Gär­­ten, Obst- und Waldbäume beschädigen. Für diese Kommission war eine Jahresdotation von fl. 36.000 ausgefebt. Am stärksten scheint Teras von dieser Landplage hei Agesucht, von wo die traurigsten Berichte von den Jahren 1858, 1875 und 1876 vorliegen, in welchem Jahre sogar die Baumwüllpflanzungen und Orangenbäume abgefressen wurden. Das zerstörte Land war 320 Kilom. lang und 580 Kilom. breit. Im Jahre 1877 wurde er angerichtete Schaden blos in den Gärten auf fl. 1.580.000 ge­sägt. Im Cansas und Missouri sahen im Sommer 1866 die Wälder so Pahl wie im Winter aus, derart war Alles abgefressen, und die Helder erschienen wie vom Feuer verbrannt. Im Jahre 1874 und 1875 wurden 1842 Familien in­folge der Berheerung dieser Insekten brochlos und mußten aus­ öffentlichen Fonds unter­frügt werden. In dem fruchtbaren Gtaare Minnssota finden oft roße Einfälle des NSnfestes statt und es geht eine Sage unter den­dianern, daß während 17 Jahren­ das ganze Land verwüstet wurde. Im Jahre 1875 erschien ein ununterbrochen Schwarm, wie ein Hneeflurm, längs der St.-Pauls-Bahn auf 1600 Kilom. Länge und 800 Kilom. Breite und vertilgte Alles. In Utah, Men Meriko, Arizona und Nevada erschienen­ sie im Jahre 1870 und fegten ihre Eier in den herben Sand. Er trat darauf große Hiße und Dürre ein, welche die Brut zerstörte; seitdem erschienen sie daselbst, nicht wieder. Ein Schneefall von 1 Fuß Höhe schndet der Bent nicht. Auch Britisch-Nordamerika­n­ von dieser Zeit nicht befreit und in den Jahren 1872, 1874, 1875, und 1876 sind große Einfälle verzeichnet. Millionen gingen im Winnnipeg-See zugrunde, was einen pestilenzialischen Gestanf verursachte. Nirgends ist es leichter die Produk­tionstosten von landwirthschaftlichen Erzeugnissen festzustellen als in Amerika,­­woh­l der amerikanische Land­wirth, se­wohl der große wie der kleine, ein guter Rechner ist. Nur Lechterer berechnet gewöhnlich zu niedrig, weil er seine Arbeit zu gering anschlägt. Auffallend it, wie Schnell der Amerikaner, selbst der Ele, Landwirt) in seiner Wirtschaft sich dee Maschinen bedient und mit welchem Eifer und Gefhidligkit ex dieselben gebraucht. Sie sind sehr folio, Leicht und zweddienlich gebaut, der Ankauf wird durect lange Natenzehlungen erleichtert. Der Grund und Boden ist eben, leicht, das Klima trocken, daher selbst solche Ma­­terkes hier lange dauern, welche in Europa schnell zerbrechen mü­r­­ben. Die Hilfswerkzeuge für Agrikultur sind besser geformt, leichter und solider fabrizirt als in England und ein Yankee gibt sich nicht dazu her, mit einem schlechten Werkzeuge zu­ arbeiten. Wenn aber einmal durch den beständigen Weizenbau und das Verbrennen des Strohes der Boden erschöpft und andere Kultur erfor­dert wird, in denselben zu schonen und wieder zu stärken, dann wird auch die Kultur und der Erzeugungspferd des Getreides theurer. Dab diese Erschöpfung einmal eintreten muß, it sicher ; aber der seit Jahrtausenden angesam­melte Yumus ad das darauf verfaulte der verbrannte Gras haben demselben eine Kraft verliehen, Die nicht so schnell ausgenäßt wird. Wenn man ficht, daß der Stand des Weizens nicht selten ist, genügt ein Jad Anbau mit Mais, oder in den nördlichen Gegenden, wo Mais nicht mehr gedeiht, ein Fahr Kleebau, um den Boden wieder zu kräftigen. Gleichwohl hat der Feldbau in mehreren östlichen Staaten gezeigt, daß der Boden nicht unsurschöpflich ist, denn Dort muß bereits gedüngt und ein wohldurchdachter Fruchtwechsel eingeführt werden. Nach Reizen ist Mais (in Amerika Korn genannt) die wigtigste Frucht. Derselbe wird vom Golf von Merito bis an die Ufer der großen Seen in Canada, d. i. bis zum 48. Grad der Breite, gebaut. Er ist ein treffliches Nahrungsmittel für­ Menschen und Thiere und wird in allen Far­nen verfüttert.(*) Die Zeit des Anbaues ist ehr lang und die Ernte kann aug langsam, je nach Gelegenheit, vorgenommen werden. Der Prairiegrund wird für diese Frucht im Sommer umgebrochen, im Herbste nochmals ge­pflängt, im Frühjahre geeggt und dann mit der Maschine angebaut. Man verwendet 11 Liter Samen per Heltare. Die Weiden sowie die einzelnen Pflanzen stehen 4 Schuh weit auseinander. Die Baukosten für eine Heltare werden auf fl. 27.25 in Iowa, im nördlichsten Theile der Vereinigten Staaten, in Missouri auf fl. 27 gerechnet. Der Ci trag it durchschnittlich 36 Hektoliter per Hek­are, wovon 1 Hektoliter 1g auf 75 kr. stellt. Ein Mann mit einem Paar Pferde kann acht heftaren Maisfelder auf Waldgrund und das Doppelte auf Prairie­boden bebauen. Früher erntete man 70 Hektoliter per Heftare, aber der beständige Anbau hat die Felder fon­gergewäscht und 54 Hekto­­liter gelten gegenwärtig für einen guten Ertrag Als Durchchnitt werden an vielen Orten nur 30 S Hektoliter angenommen. Der Hektoliter ist fl. 2.20 werth, daher der­ Ertrag fich per Hektare auf fl. 66 bis 132 stelt. In den lesten Jahren wechselte der Preis in Columbia und Missouri von fl. 1.10 bis fl. 2.75 per Hektoliter. Gewöhnlich wird Mais 5 Jahre nach­einander gebaut, bis man eine andere örucht anfäet. Die Kolben werden in hölzernen Harfen (wie in Ungarn) aufbewahrt und mit Maschinen entfernt. Das Gewicht für einen Hektoliter Mais in Kolben ist auf 182 Pfund, für Maiskörner auf 156 Pfund festgelegt. Der Mais als Wechselfruct ist dasselbe, was in England die Hakfrüchte; die Weber werden dadurch öfter bear­­beitet, von Unkraut rein und erholen sich. Der Ertrag, respektive das Gedeihen, ist nahezu sicher. Von 18 Weizen-An­bauten in Ohio gaben 6198­6 eine ganze Ernte (mehrere werden duch Trockenheit zerstört), während der Mais fast nie ertragslos is. Der Dune fchnittspreis in Amerika von 1871 bis 1878 war fl. 2.25 per Hel­­ioliter. Der Anbau von Mais hat in den festen Jahren in Amerika außerordentlich zugenommen; im Jahre 1868 waren circa 14 Millionen Dek­aren damit bebaut, im Jahre 1878 [chon 20.800.000, aber der Geld-Ertrag hat ih jährlich vermindert. Er wurde ein großer Export-Ürtikel und 6 Berzent vom Ertrage werden aus­geführt. Der Maisbau dehnt sich nicht so schnell gegen Westen aus wie der Meizenbau, welcer in den lebten 28 J­ahren 8 Grad west­­wärts vorgerückt ist, wogegen sich der Maisbau nur um 4 Grad in dieser Zeit gegen Westen ausdehnte. Mais wird in allen Formen *­ Man sehe Morgendbl. 283 u. 284 (12. it. 13. Off.) =) Der englische Bericht über diesen Artikel ist ehe weitläufig, weil in England Mais nicht gebaut wird und daher diese Pflanze wenig bekannt ist, zur menschlichen Nahrung verwendet, dient als Viehfutter und zur Mastung und it ein treffliches Material zur Branntweinbrennerei, (Schluß folgt.) s« Saferate werden angenommen im Auslande: In Wien: B. A. Oppelik, Eis ‚17 benbaftet Nr. 2; BR. Messe, Seilerr­stätte . 23 Binasenstein , Vogler, Walfishgasse Nr. 105 A. Niemetz, Mlfervorstadt, Sergafse­­ 18 ;&. L. Daube & Comp. Riemerg. 13. — Paris: Havas, Laflite & Comp., Place de ia Bourse. — Frankfurt n. Mi. 6. L. Daube & Comp. « 1 [| Donnerfiog, 14. Hhonnentent für das Anstand (Morgen: u. Abendblatt.) Vierteljährig: Für Deutzland: Get uns mit direkter Arenzbandsendung 9 fl., beim nächsten Boftanite sont. 76 Br. Er­­. ih a <c8. 20 Bent.; für $tafien bei und 10 fl. 60 fr., b. Voftamte in Zrieft 10 fl. 18 Er. ; fir Frank­­reich) bei und 10 fl. 50 Tr., bei Hawas, Laffite m. Co. in Paris Place de la Bourse, 28 Frc8.85 €, August Ammel in Straßburg 28 $rc8. 95 E., fr Spanien, Poringak bei’und 10 fl. 50 fr., b. Poste­amte in Straßburg 23 M. 8­3 i Tees. 75 €. ; für Großbritannien bei und 10 bie Donau-Fürstentgümern: bei und 9 fl., b. nächsten Postamte .; für die Schweiz bei uns 10 fl. 50fr., bei den Postämtern fl.50fr., b. Postamte in Köln 23 ME. 8 Pf; für Bela bzs und 10 A 50 ME mt Be un e­ng 7 Bf., für Die Berein, Stenten von­­­­ Nordamerika bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bottamte in Köln, Bremen u. en. Matter & Gmn. 1 fir die Türkei bei uns 10 fl. 40 fr., bei den baselbít aufgestellten ?. t. Bofterpeditionen 7 fl. ts vn ku Sriedenland mit Kanpten bei­ uns 10 fl. 50 fr., b. Bottantte Triest 10 ff. 18 fr., S mweden, 23 Dit. 8 ff., für Montenegro, u. Serbien bei und 9 fl., bei fänmitlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fr. ee Dänemark und Island bei uns 16 fl. 50 kr., beim Postamte Kiek­er die Niederlande bei und 10 fl. 50 Fr.,­b. Postamte Oberhausen 2 MES Pf. Hamburg 23 Mi. 8 Pf. Zörfen­­und Handelsnachh­efen. UMeber den Getreide-Export Ame­rifas in den Monaten August und Sep­tember.) Die enormen Zufuhren an Getreide, welche­­ an den europäischen Häfen fortwährend einfangen, verursachen bekanntlich für die ungarischen Provenienzen einen schweren Stand auf den westeuropäischen Abfallgebieten. Zur Beurtheilung der Lieferungs­­fähigkeit Amerikas und der imponirenden Macht, mit welcher dieses Produktionsland par excellence auftritt, mögen folgende authen­­tische Daten dienen. Es wurden im Monat August laufenden Jahres 13.300.000 Scheffel Getreide aus den amerikanischen Häfen nach Europa erwedirt, und nahmen dieselben im Ganzen 325 Schiffe in Anspruch, wovon 146 Dampfboote, 24 Dreimaster, 144 Barken und 11 Briggd. Die Zahl der zur Verladung gekommenen Dampfschiffe scheint auf den ersten Blick anormal, allein es erklärt sich dieses Ver­­ältniß durch die Schwierigkeit, mit welcher die Exporteure zu kämpfen hatten, um sic die nöthigen Segelschiffe zu verschaffen, welche selbstverständlich in normalen Zeiten den Vorzug haben, indem­ ihr ganzer innerer Flächenraum zur Aufnahme von Getreide alla rinfusa fid eignet. — Im Monat September gelangte das folosfale Duantum von 15.000.000 Scheffel Getreide nach Europa zur Bere­indung, demnach in zwei Monaten 28.300.000 Scheffel. Es scheint übrigens, daß soweit sich die Situation heute überbliden läßt, alle für den Transport von­etreide geeigneten Schiffe bereits gechartert sind und daß die Transportabschlüsse mit den Schiffskompagnien für die Beförderung von Getreide nag Europa bis 1. November laufenden Jahres reichen. Daraus k­ann ermessen werden, melde Dnantitäten an Zerealien in den näch­sten sechs Wochen von Ame­rika zu gewärtigen sind, und welche fehrere Konkurrenz Ungarn in der nächsten Zeit zu bestehen haben wird. Der Getreide-Import Englands) Mit dem Monat August schließt das englische Getreidejahr ab, dessen Verlauf m wenigstens für Konsumenten weit günstiger gewesen, als man bei Beginn desselben, nachdem sich herausgestellt hatte, daß England die fegledstelte Weizenernte gehabt, die seit 1816 dage­wesen war, daß auch Frankreich eine sehr üble Ernte gehabt hatte, erwarten durfte. Die Preise haben während des Jahres eine exorbitante Höhe nie erreicht und sie s­chließen um 12% unter Schlußpfeifen des Getreide­­jahres 1877/78. Der Inpport an Weizen und Weizenmehl während 0,3 abgelaufenen Getreidejahres betrug nach dem „Hamburger Handelsblat­“, vergiigen mit den Vorjahren : Im Ganzen sind also an Weizen und Weizenmehl um ca. 10 Mil­­lionen Zentner mehr importirt worden, um die größere Li­de in der einheimischen Produktion wieder auszufüllen; gleichwohl würde die­ser Mehrbetran no nicht hingeweicht haben, die Konsumtion auf gleicher Höhe zu halten, wenn nicht zu Anfang 923 Kahres noch bedeutende Borräthe vorhanden gewesen wären. Der Mehrbetrag ist nur von den Vereinigten Staaten geliefert worden, die 1877/78 ca. 54% 0­8 Gesammtbetrages und im legten Jahre ca. 67% des­­selben lieferten, an der Weizenmehl-Einfuhr haben die Vereinigten Staaten ebenfalls immer hö­heren Antheil, welcher im legten Jabre 67% 525 Gesammt-Duantums betrug. Die diesjährige Weizenernte wid um circa 35 Millionen Bushel Höhe veranschlagt, als die 005 Vorjahres; sie ergibt aber Hinter einer guten Mittel­­ernte noch immer um circa 10% zuvrü­k, und England wird daher ungefähr 100 bis 105 Millionen Bushel Weizen respektive Weizenmehl zu importiren haben. Wenn auch die Weisen­ernte die Erwartungen nicht erfüllt hat, die man im zeitigen Brünjahre hegte, sie ist doch weit besser ausgefallen, als man vor einigen Wochen glaubte und im Allgemeinen sind die Ernte-Ergebnisse des Jahres überhaupt befriedigend. Auf diese­ Ernte-Ergebnisse waren sehr große Hoffnungen gefegt worden ; der Außenhandel hatte im Laufe des vorigen Jahres einen ungemeinen Aufschwung gewonnen, der innere Verkehr aber blieb noch sehr zu uid; hier erwartete man eben, daß eine gute Ernte eine große Hilfe bringen wü­rde. Die gute Ernte ist gekommen, die erwartete Besserung im einheimis­chen Gescüft­et nicht eingeführt, einfach, weil man die Tragmeite auch einer guten Genie überschagt hatte, gerade so wie man Anfangs des Jahres die Tragweite der in der allgemeinen Geschäftslage eingetretenen Befie­­rung überschägt hatte. Im einheimischen Verkehr findet eine Befse­rung statt. Dieselbe schreitet aber nur anmälig vor ; im auswärtigen Verkehr war eine rapide Ausdehnung eingetreten, die nothiwendige Folge davon war eine Reaktion und die jenige Zeit hat sich damit abzumühen, die Nach­wehen der vorhergehenden Ueberspekulation zu überkommen und die Gesammtverhältnisse wieder auf gesunde Grundlage zu bringen. A « (Eine neue Aktien-Mühle Inder-Pro­­vinz.)Einem uns vorliegenden Prospekte entnehmen wir,daß in Detta eine Kuxxsts Dampfmü­hls Aktimgesellschaft mit ein chapis­tal von fl·200.000(zerlegt in 2000 Aktien zu fl.100)gegründet wird.Die Gründer haben die neu erbaute 15 gän­gige Hochstühle desäzBrmmer um dedi Preisvort fl.100.000 angekauft,fl.100.000 sin­d zur Bildkette eines Betriebsfonds bestimm­­t.AuflOOOAktien wurde eine Subskription eröffnet,welche bis Ende dieses Monats währt.Hierfungirt die Bodenkredits Aktien­gesellschaft als Zei­­chenstelle. (Einführung neuer Tarife und Tarif- Nachträge.)Mit 1.Novemberl.J.werden­ folgen­de Tarife und Nachträge in Wirksamkeit­ treten:l.Ein Tarif für den öster­­reichisch-ungarischsrm­änischen Eisenbahn-Verband Derfellse zerfällt in 4 Theile.Theill enthält allgemeine und Tarifbestimmungen­, Waaren-Klassification und Kilometer zeigen Theilll Tarif-Tabelleik für Klassengü­ter nebst Spezial-und Ausnahme i Tarife für den Ver­­kehr zwischen den auf ungarischem Gebiete gelegenen Statio­­nen der bet­teiligten Eisenbahn-Verwaltungen,nebst den Stationen Wien­,Marchegg und Oderberg einerseits und Statio­­nen der rumäniscen Eisenbahn­en andererseits­ Thuil IIITarifs Tabellen für Klassengüter,Spezial-und AusnahmesTarifs für den Verkehr zwischen den auf österreichische­n Gebiete gelegen­en­ Stationen der bet­eiligten Verwaltungen einerseits und Stationen der rumänisch­en Eisenbahnen andererseits und Theill V Speziale Tarife sii­dett Transport­b­etreide,HülsenfrüchtemOelfaa­e­r, Mehl-und Mahlprodukten zwischen österreichisch-ungarischen Statio­nen einerseits sind sämmtlichen Stationen der rumä­nischen Eis­en­­bah­nerca 11dererseits.L.EhrSpezial-Tarif für den direkten Transs­portvokx Sclmfwollevozi Budapest un­d Kaschau nach Briium Vrii­au-Bril 11111itz,Karls­bild,Deutschbrod,Eger­ngau,Pilsen, Prag,Protivin und Reich­enberg.3.E 211 Nachtrag 11 zu Tarifheft lv des österreic­­i­sch-ungarischen Eisenbahn-Verbandes und endlich 4.cinNachtrag VIzxc Tarifheft v des österreichisch­ ungarischen Eisenbah­er-Verban­des.Diese beiden Nachträge enthalten ebenfalls ermäszigte Frach­tsätze für den Transport von Schafwolle in Wagen­ladungen im­ Herr-Lichtsch-ungarischen Verband verkehre.Exemplar­e der Verband-Tarife sowie der Nachträgeerliegen­iih den betreffenden Stationen zur Einsicht auf und könne­n bei säm­­tlichen Verbands- Verwaltungen und namentlich bei der Verkehs­sp Direktion der k.k. priv.Oesterx­.Staats-E­­ss­enbahn-Gesellschaft in Wien,P­estalozzi­­gasse 8,bezogen werden. » (Die FiZumaner Seebehörde)erstattet über die Verfallenheiten im Monat AIb­esb­richt.Der­ Stand der Handels­­flotte ist unverändert geblieben­;es­ kam weder ein Verlust an Schiffern-an noch wurdeni­nrere Schiffe gebaut oder angebaun v FOU­ spilotirungss Arbeiten für das­ W.Lagerlzcv.ns wurden beendigt Die, geht der unter österreichisch-ungarischer Flagge anfangenden Shi­e betrug 169, die Zahl der unter fremder Flagge segelnden 76. In den anderen Häfen kamen 205 österreichisc-ungarische und 24 fremde Schiffe an. Von Fiume gingen 181 österreichisich-ungarische und 81 fremde Schiffe ab; von den anderen Häfen 214 österreic­hiige ungarische und 23 fremde Schiffe. Die Einfuhr nach Fiume betrug mittelst Lloyddampfern 182.600 Kilogramm, mittelst subvene­tionirten Dampfern 45.580 Kilogramm, die Ausfuhr von Fiume mittelst Lloyddampfern 3 Stüd und 430.800 Kilogramm, mittelst subventionirten Dampfern 210.466 Stüd und 4.743.300 Kilos­gramm. (Mufter-Weinlese) In S-U-Uphely findet am 21. d. und den darauf folgenden Tagen unter Leitung des Direktors der Tarczaler Winzer-Bildungs-Anstalt, Ludw. Szabó im Wein­­garten des Herrn K. Kees in Boglyosfa eine Mufter-Weinlese statt. Der Vize-Präsident des Zempliner Landwirthscaftlichen Vereics bringt dies zur Ekenntnis der Heggalljäer Weinproduzenten. Reduzgirung der Desinfektionsger­­ühre für Borstenvieh(­Transporte) Geit dient auf Anordnung der Regierung die zum Transport von Borsten­­vieh verwendeten Eisenbahnwagen seitens der Bahnverwaltungen desinfizirt werden müssen, heben dieselben für diese Manipulation eine Gebühr von fl. 4 per Waggon ein, was mehrere der interessirten Handelskammern veranlaßt hat, bei der Negierung dahin vorstellig zu werden, daß diese Gebühr, wenn schon nicht gänzlich fallen ge­­lassen, mindestens bedeutend reduzirt werde, da dieselbe den Schweinehandel empfindlich belastet und seitens der deutschen Bah­­nen hiefür nur ein weit geringerer Betrag eingehoben wird. Die Regierung hat dieses Verlangen den Bahnen mit der Aufforderung zur Kenntniß gebracht, demselben thunichst zu entsprechen, und sollen nun die Bahnen damit besräftigt sein, die faktlschen often der in Rede stehenden Manipulation genau zu erheben, um sodann auf Grund dieser Erhebung einen gemeinschaftlichen Vorschlag machen zu können. (Lieferung von Militär-Bekleid­ung­­­und Ausrüstungs-Gegenständen.) Die Budapester Handels- und Gewerbekammer wurde von Seite des Kriegsmini­­steriums verständigt, daß betreffs der Lieferung jener zur Bekleidung und Ausrüstung des Militärs gehörigen Gegenstände und sonstigen Erfordernisse, welche der allgemeinen Konkurrenz vorbehalten, sind, für den Bedarf des Jahres 1881 am 30. November 1880 bei dem z. u. k. Reichs-Kriegsministerium in Wien eine Offertverhandlung stattfinden wird. Industrielle, welche, an­­ dieser Lieferung theilzu­­nehmen die Absicht haben, können in die viesbezügliche Kund­mahung allgemeine Bedingungen, Offert-Formulare, sowie in Die Verzeichn­­­te über die Mengen der zu liefernden Artikel im Bureau der Budapester­­ Handels- und Ge­werbefarmer (Börsengebäude, eng in den Amtsstunden von 9—1 Uhr Vormittags Einsicht nehmen. Privatschiffe-Verkehr. Am 13. b. landeten am linfen Donau-Ufer nachstehende Fahrzeuge:, Schiffe„B“ Des Br. Stagel mit 100 Km. Brutsteinen a18 Bogdány. — Schiff des Andr. Nagy mit 500 Am. Steinen aus Güttö; — 23 B. Panid mit 53.000 Ziegeln aus Újfalu. — „Sulisfa” des DM. Mébáros mit 344 Am. Brennholz aus Lebencze. — Nr. 2 des 8. Wallenfeld mit 7000 Stück Wün­felsteinen aus Bogdány. — „Anna“ des 3. Weiß mit 100.450 Stück Lehmziegeln aus Apatin. — Nr. 4 der Anna Hacz mit 31.000 Ziegeln aus S­üd-Nalos. » » Insolvenzen­ Dr Wiener’Sreditoren- Schube der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 11. b. nachstehende Insolvenzfälle gefannt : Maria Blaski, Schnittwaarenhändlerin in Wreistadt; Haymsohn in Bloetti ; Br. Manojlovic, Handelsmann in Lozovik ; Franz Kohn, Tucherzeuger in­ Meichenberg, Davud Meintrand, Kaufmann in Tarııom, «Verein zu 111 Be AB, oder Millionen Zentner Zunahme 1877/78 1878/79 1879/80 gegen Vereinigte Da­ten von 1878/79 Mordamerika . . . 295 29.4 82 +83 GALORA re ID 14.0 71 — 69 Britische Dependenz. © 85 6.2 10.1­­. + 3.9 Alle anderen Lande . 1.2 2.1 44 -- 23 Zusammen e 54.2 51.7 598 +81 Dezenmel s­ee 8.1 9.1 104 +13 DJufamittet. e. 62.3 60.8 702 --94 Gerste re See ts 14.2 10.9 12.4 + 24 Hey geg 12.3 12.1 15.6 +35 Wenid; wa, ne REN RER I Gesammtwerth 2. 64.8 53.0 65.6 f e. ei : Geschäfts- Berichte, Buyageft, 13. Oktober, Witterung: heiter und warm ; Thermometer: -- 10.5 ° 6.; Barometer: 761.6 Dim.; Wasserstand zunehmend. ««« Effektengeschäft Die Borbör so warmkt günstige politische Nachrichten sehr animirt,die Spekzilation«entwick­lt je eine große Thätigkeit,wobei die Kurse sprtmgweiseln die Höhe gt»1«igext. Die Umsätze gestalteten sich recht belangreich,nachdem Innfanende Deckungskäufe bemerkstelligt wurden.Oesterr.KreditsetzthieZO ein,gingen auf 281.20,Gold-Name zu 106.10—-106.50«lebhahtge­­handelt-Kasch aus Odetsberger zu 125.50——126gemacht-Die Mittags­­börse setzte in fester Haltung fort,Ocskem Kredztbegamceand reagirtetcbi3279.(50,erholten sich wieder guf 281·:«­3, «schssen 281.25G.gege!1277G-vongestern-Ungariichquedrtsingen auf 245.50g:x1011239G.vongestermAnglos Oesterreichx schgerl­olte11« fid) auf 108.50, Union auf 104 ., Gold-R­ente zu 106.60, 106.30, 105.50 gemacht, blieb 106.50 gegen 105.55 von gestern. P­rämien­­lose zu 107­—106.75 gemacht, blieben 106.50 ©., Eisenbahn-Anlehen "zu 122.50 -122.25 gekauft, behaupten 121.75, Budapest:r Glatt­­gemeinde-Anleihe zu 103 famen Südbahn zu 81.75, geschloffen,­­blieb so Geld. Kaldau-Oderberger matter. Borstenvieh, Bon Bahnen zu 126.25—125.50 in Verkehr. Straßenbahn zur 365, Ganz u. Komp. Eisengießerei au 430-485, Drafce’sche zu 129.50, geschloffen. Valuten und Devisen 45.40, London zu 11805 geschlossen. Salgo-Tarjaner Kohlen zu 106 Mang­ulaten_ 5.64 ©., Neidsmark zu 58.12%,, Paris zu 46.47", Schweizer An der Abendbörse schwächten sich­ dreKn«rse ab,«die Tendenz sprach sich nach keiner Seite hinaus.Beirurzkynxt Wertth setzte Oesterreichisches Kredits Aktie 11 mit 280.80em, reagirtext bis 279.30,schließ811279.30,ungarischecsöolds Rentevariirte zwischent10­3.60 und 106.27V-«­,blie5106.30.» Getreidegeschäft.Termfilte:Weizenper«Fritbk fabuqu-12-50,sl.12.35und fl.12.43,Maispeva-Jum 188132111-6-42,sl.6.45 und fl.6.50,schließlich zu fl.6.4()ge­­handelt. Steinbruch, 13. Oktober. Orig- Ber) [B­orsten­­viehhändler- Halle in­­ Steinbruch.) In Volge starken Ausgebots sind die Breite etwas gereichen und nativen : U­ng­­ar rishe alte schmere 56—57 fr, junge fjchwere 58 fr. bis 58%, Er., junge mittlere 58—58­/2 tr., junge leichte 5875—60 Er, Bauernmwaare 56-57 Tr. (Alles per Kilogramm­.) Wolle, S­aien, 12. Oktober, Seit unserem legten Bericht hatten wir ziem­lich flotten Abfab und man erwärmte sig — troß aller Klagen unserer heimischen Konsumtion — da für das Rohprodukt und machte ansehnliche Ansgaffungen. Hochmittel_ und mittelfein von fl. 115 bis fl. 130 waren die bevorzugten Dualitäten, aber auch Lammmollen fanden ausgiebige Beachtung. Die gesammten Verkäufe der seßten drei Wochen belaufen sich auf circa 1000 metrische Zentner und wide das den Lagern entnommene Duau­­tum doch Zuzü­ge aus Budapest und der Provinz um mehr als das Doppelte erregt, so daß unsere heutigen Lager ein viel reicheres Afsortim­ent zeigen, als vor Monatsfrist. « ««« In Betressdchreise ist man hier nicht so optinistisch wie in der ungarischen Hauptstat höhere Forderungtzn werden vom unseren Konsumenten nich­t bewilligt und kostet eso««elMuW bei einzelnen Qualitäten,die nicht überreichpor hmxd scn sind 1 bcs 2 Gulden mehere erzielen-Geringetznd Mittel-Einsch1«fretige«lten jetzt ungefährä bis 6 Gulden,hochmittel und­ 3nittelfem«2bis3 Gulden Plus gegen die gleiche Periode im Vorjahre.Feine und hochfeine sind vollends unveränßerh ebenso haben Wammmwollen, troß­­dem solche weniger vernachlässigt sind, dieselben ‘Preise wie im Borjahre. i « «« Das Kontraktgeschäft«sieh«t»Involltzr Bluthe und sind ansehlich­ tänuneprolssiverichlynent vor dem Nenmisz­­werth von bisherigen Abschlüssen sind:die Herrschaaft Laxizzh circa 500 Mitr., S­ t-Mihály (Edmund Ziy) ca. 200 Mitr., Sngyeltöt (3. N. Zihy) ca. 100 Mtr., die Palatinal ca. 200 Mitr., Papa ca. 400 Mitr., die Brimatial ca. 500 Mitr., die Graner Kapitel und Seminar­e ca. 400 Mitr., die Martinsberger Abtei ca. 400 Mitr. 2c. 20. Sowohl der hiesige als der Budapester Blab sind biebei vornehmlich betheiligt, während das Ausland in diesem Geschäfts­­zweig vollständig unthätig bleibt und selbst Frankreich, das bei unseren feinen Wollen ein maßgebender Faktor ist, verhält sich gegenüber den Forderungen unserer­­ Produzenten und dem Drängen der heimischen Spekulation gegenüber sehr referoixt. — Die Breis- Avancen bei den gemachten Abschlüssen betragen bei den feinen Wollen 2—3, bei den mittel und mittelfeinen Wollen 4—6 Gulden und beziehen sie­chese Preis-Aufschläge auf alle jene Partien, welche im­ Borjahre vor der November-Auktion verschlossen waren. Die im Borjahre nach der November-Auktion gemachten Kontraste dürften kaum Preis-Avancen erzielen und dürfte überhaupt die Lebhaftigkeit im Kontrastgeschäfte nicht von langer Dauer sein, wenn Produzenten fortfahren, Forderungen mehr und mehr zu er­höhen, da zu hohe Forderungen die Spekulation ernüchtern und diese, die Trauben zu sauer schmedend, ungepflüct Iaffend, sich zurücziehen dürfte.­­ Ein der Prosperität des Schafwollhandels jedenfalls abträg­­liches Saktum wirkt beim Sontrastgeschäfte jedenfalls mit und dies ist die Verheiligung von Elementen, die nicht aus dem fachkundigen Wollhandel verrut­rt ist, oder zumindest demselben schon lange Zeit entfremdet sind; diese Elemente behandeln das Kontraktgeschäft in Wolle mit Mance Weizen­glüffe per Frühjahr. 3mit den beiden Geschäftszweigen i­­indeften ein himmelmeiter Unterschied und were den Produzenten dur das Auftreten solcher Elemente nur k­ritisch, da die für viele Partien erzielten Breise nicht maßgebend fü­r den Werth sind, da der oft beuwilligte Breis zumeist nur ein spekula­­tiver und von einer erst zu erwartenden Hauffe wird ge­rechtfertigt werden können. Wenn demgemäß die einzig und allein maßgebende rationelle fach­kundige Spekulation dieser Parforce­­jagd gegenüber im Kontrahtiven ruhig­ bleibt, so ist diese Ruhe mehr als genesitfertigt, da in erster Linie fürs lagernde Broduft höhere Preise erzielt werden müssen, wie man hohe Preise für Kontraste, d. i. problematische Zukunftsmufii bewilligen tami. W. ofen, 9. Oktober. Obwohl man aus Berlin über Lebhaftigkeit, melge im Wollgeschäft herrrät, berichtet, zeigt sich an unserem­ Plate eine entgegengefeste Nichtung und ist fest eine 1 3 ) « Der Fremdenverkehr war in fester Zeit nur mäßig und die am Blut waren ausfließlich Fabrikanten, während auswärtige Großhändler gänzlich fehlten. In Umfag gelangten nur kleine Partien von Nuittialmollen, die von Lanfiger und sächsischen­ Fabrikanten zu 50—51 Thlr. gekauft wurden. Von polenischen Stoffwollen­ gingen mehrere Bolten an boch in den fünfziger Thalern an Laufiger Fabrifanten über. G­ehmußwollen gingen in größeren Duantitäten um und wurden davon 700 Zu 35 20—22 The. von L­aufiger und sohlerischen Fabrifanten aus dem Markte genommen. "eine Wollen waren vollständig untratlos, da hiefür die entsprechenden Käufer fehlten. Von Seiten der Lager-Inhaber zeigt ss andauernd grobes Entgegenkommen und bei dem vorzüglichen Attornm­ent finden daher auswärtige Käufer gute Gelegenheit preiswindig ihren Bedarf hier zu deben. Unsere hiesigen Großhändler kauften aufs Neue in der Provinz größere Bosten von Zand- und feinen Tuch» wollen; ebenso in dem benachbarten Bolen mehrere Hundert Zentner feine polnische Wollen. Durch diese Käufe haben sie­cie Lager­­bestände wieder vergrößert und sind viefelben bedeutend erheblicher, als im vorigen Sabre um Dieselbe Zeit. Aus der Provinz und­­ Westpreußen langten in den legten Tagen einige Transporte Hier ein. Bort Elizabeth, 10. September. (Ebell, Wede­­kind& Komp. Filiale der Herren Gustav­ Ebel & Kam­p; Berlin.) Wir hatten Hier zu Anfang vorigen Monats ein verhältnismäßig beschränktes Geschäft, welches durch die Unschlüssigkeit gekennzeichnet wurde, die in der Regel vor Beginn einer großen Londoner Auc­tions-Serie zutage tritt, von der man einen Hüdgana in den Breiten erwartet. Die Borräthe waren bei den Sonhabern Verkaufsluft­vorherrschte, so boten sich den Käufern Vortheile, welche aber schnell verloren gingen, als das Eröffnungs-Resultat mit einem Wal von nur circa 5 Bırzent berichtet wurde, während man auf einen größten Abschlag ge­faßt gewesen war. Wir haben es hier häufig erlebt, daß Käufer durch eine derartige Gnttäuschung in Das gegentheilige Extrem gerathen sind und ziemlich beträchtlich,11,1dda. eine zu günstige Meinung gewonnn haben, und das war diesmal wiederum der Fall.Es enk wickelte sich in den legten 14 Tagen lebhaftes Gef­äft, und P­reise gingen n­ecessive 17,—1 d. über ihren vorherigen niedrigsten Standpunkt. Die neue Saison siegt nahe bevor und indeshalb ist es mehr zu wünschen, daß die Ausläufer im Innern sich nicht durch eine irrige Aufschamung über den europäisgen Markt verleiten lassen, dessen Lage zwar dem Anschein nach gefund ist, aber zu feinen, fanguinen Erwartungen berechtigt. Das Land befindet sich im Ganzen genommen in gedeih­­lichen Zustande, und die neue Wolle, diele in ungefähr einem Monat anfangen wird, hereinzufommen, verspricht gut auszufallen und hin­sichtlich Saat und Kletten recht fehlerfrei zu werden. Der V­orrath von alten Wollen umfaßt ca. 6000 Ballen. Snowmhites Ein Ro03 von ca. 200 Ballen Crtra fupars wurde für 7lig zu dem extremen Breite von 1 s. 1042 d. verkauft, andere Gattungen in Proportion. Gute Maine scoured halten von 1 s. 6 °­, d. bis 1 s. 7­, d. ver 2b. und gewöhnliche Free State flowred3 werden auf 1­8. 5 d. gehalten. Fleece? Ein großes Durantum meist mittelmäßiger Gattung, welches­ c­ie Zeit lang unvertäullich gewesen war, fand Läufer zu Breiten von 10 °, —11*/, d. per 20. 900 Ballen Ma keinen wärtige Werth üt circa 10.d. per &. — Grease. DVorräthe sind jeher gering, es gehe sowohl für beständig a, "a und Broduktion der s per Ballen. Y, beifht d. per 2b. aber aug geoßn Duantum in und 10% des Der gegen Bes Hiefige Waichzweck­, wie fir Nordamerika, Es erigeint übrigens angebracht, an. Dieser Stelle darauf Hinzumeisen, daß aus dem ungewöhnlich Diesem Jahr in Schweiß verschiffter Wolle Nicht auf eine irgend erhebliche Zunahme in der diesjährigen­ Kolonie gefolgert werden darf. Als gewaschene Wolfe betrachtet wird das Duanium wahrseinliic nicht viel größer als in früheren Jahren sein. Frachten waren Zuschlag für respet­tive Snow whites, flesces und grease. Die „Lienen“ ladet zu ger­ingt 10 Kurse. Die Banken kaufen 90 T/S Tratten aus London mit­­ 29 Präme. V­erschiffungen dieses ach­ te8 betragen 91.249 Vallen. Mahlprodufte. MehHl. An gesichts der günstigen in und ausländischen Berichte und der auf am hiesigen Plate steigenden Weizenpreise wirden während der vorigen Mode die Notizungen der Solarmühlen fester behauptet, namentlich jene der Brod" und fl. 490—5.15 per Mitr. Sch­warzmehle, Verkehr im Allgemeinen nicht belebt ist, Jung einer Bahn erzielten, und obmohl der Scheint dennoch die Exirate baldigen Preiserhöhung sämmtlicher Sorten (die bei den meisten inländischen Mühlen bereits eingetreten t­) gerechte fertigt. — Bleie, namentlich grobe, preishaltend. Einige Bolten, Produkte der hiesigen Etablissements, Mitr., and Kroatien 100 Mitr., aus Görz 109 Mit. per Niederösterreich 400 Mitr., aus Steiermark und Kain 730 Mitr., aus Görz 5570 Mit. — Bleie "aus Ungarn 1000 — Mehl-­­Erport zn See vom 25. September bis 8. Oktober: Mad Bahia und Rio Saneiro , 5539 Fälle, nach Rio Grande do Sul 5268 Fäffer, nach Bernambuco 1260 Fälle, nach Brasilien via Riverpool 500 Fälfer, nach Alexandrien und Port­ Said­ 289 Fäffer, nach Gedda und Aden 530 Fällen, nach Bombay und Singapore 60 Fällen, nach Batavia und Samarang 10 Färfer, nach Zanzibar 50 Fälfer, nach London 1227 Ballen, nach Liverpool 270 Ballen, Otto­ 6950 Säde, nach Amsterdam 600 Säde, nach Griechenland und der Türkei 554 Gäde, nach Italien 68 Gäde, nach Sfterim, Dalmatien und Albanien 5786 Säde, nach Tiume und Zengg 268 Säde. Schlacht wiehbstarft. Baris (La Billette), 11. Oktober. Der Auftrieb war Stier, 3134 Gtüd Ohren, 866 Stil Kühe, 142 Stüd 1096 Stüt Kälber, 24.220 Stüd Hammel, 1605 Stüd Schweine — Hievon blieben unverfauft 465 Stüd Dohren, 328 Stüd Kühe, 36 Stüd Stiere, 120 Stüd Kälber, 1220 Stüd — Stid Schweine Man Ocsen, prima 1.60, feíunda 1.40, tertia 1.05, äußerste, Preife « sekunda 1.20,tertia 0.94, prima 1.28, fett 0.84—1.34, Kälber pint 1.85, fekunda 1.65, tertia 1.58, äuferste Breite 1.38 bis 1.95, 9 d­ie 70 äußerste Preife 1.26 tertia 1.52, Prübe zu­r »­­ ruhigere Haltung zur Geltung gelangt. einige Dordrecht Fleece3 werden per „Lienen“ Triest, 11. Oktober. Mite., ans ohne momentan für Nechnung — Mehl-Import nach London verschifft. (Carlo Sad. nur wenig A. Gonighi) von 23. September bis 6. Oktober: erschienenen Känfw Aus je nach Qualität,· Ungarn 10,810 bezahlte: Waterkand: Budapest, 13. Oktober. 2.23. M. über Null, zunehmend. Breßburg, 13. Oktober. 2.13 über Null, abnehmend. 912.­Sziget,18­ Oktober.0·sslI­k.ü­berUZ11!l,unverändert Szatmår,12s3.Oktober«.0.909Jk.i’überNull,zunehmend. Tokaj,1·3.Oktober.0­85M.überSJZull,»abnei­meno. Szolnok,18.ctober.1.1857’Tiibersilutll,abnehmend. Szegedi!:,13.Okiobev.ZOJMJibcrNull,abnehmend. «« Arad.12.Oktober-ORM.u11ter931111,abnehmend. Trockem Gr.-Becs5kerck,12.0ktober.0.29M.i.ii)cr:’s?uli,abnehmend-Bett-Blit- Essegg,13.0ktober.20L«M.iLberNulhabnehmetid. » Barcis,13.Oktober.0.92M.überNull,abnd­­ 1s.kend. Alt-Orsova,13.Oktober.2.422))i.über­ Null,abnehmend » Witterung: ,, ,,­­,, » Nebel. Bewölft. »

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