Pester Lloyd, September 1881 (Jahrgang 28, nr. 240-269)

1881-09-18 / nr. 257

­ t | j­F­h = N­B 7­7­1; 1­22 .-'··. ’-««« ak ER - v6 ; 7 ‚+ age zur Nr. 257 des „Weller Lloyd", e, wieder im Bewegung feste. Kurz­ entschlossen­er amerikanischer Manier inszenirte man Herr Spelman einen Wettlauf mit dem Schnellauge, und siehe da, er erreichte ( 110) den Testen Waggon und s­chwang sich glücklich hinauf. Der Kondukten unterließ er zwar nicht, dem Amerikaner eine ener­­gische Strafpredigt zu halten, die aber dieser nur mit einem Lächeln­eantwortete, da er diesmal zu seinem Glückk nichts vom Deutschen verstand. Indesen hatte die Linzer Bahnbehörde die V Bahnvore Schriften zur Nathe gezogen und ein Telegram­m nach Vödlabrud ab­ Beate, daß die Wirkung hatte, daß die ganze Neffegesellschaft in öd­labrud polizeilich empfangen wurde. Erst nachdem ein Dol­metsch gefunden worden war, wurde unter der rastvollen Interven­­ion der politischen Behörde die Angelegenheit dahin beigelegt, daß nach den österreichischen Gelegen Mr. Spehnan 2 fl. Strafe für die Stadtarmen exlegte, da doch nicht angenommen werden konnte, daß 16 auch der ehrw­ürdige alte Herr nebst den zwei Damen am Wett­­aufe betheiligt hätte, wie eigentlich nach dem Telegramme zu verheilen an war. So nahm der austro-amerikanische Konflikt ein friedl­iches Ende, und nach Ankunft der in Linz zurückgebliebenen Dome feste die Gesellsc­haft ihre Neffe von Vöclabrudh nach Kammer suchig fort. (Gegen unsere Slorafen) Man telegraphirt der „Br. Allg. Dta." aus Berlin, 16. September: Die, Angehörigen des Bleg- und Metallarbeiter-Gewerbes » haben in einer Maffen Petition den Reichskanzler um Hilfe gebeten gegen die in großer Anzahl Hausirenden „Slowafen“ oder „Ral­el­­binder“. Er verlautet, daß besonders gegen die unter 21 Jahre alten Slavaten, welche gefeglich zum Haufiren nicht berechtigt sind, eingeschritten werden soll, und daß der Stanzler sich bereits diesfalls mit der Bundesregierung ins Einvernehmen gelegt hat. Die alte Mauer Jerusalems­ Man schreibt aus Berlin, 14 d.: Im Anschlusse an den Orientalisten-Kongreß hielt heute die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung Palästinas ihre Generalver­­sam­mlung, wobei der von dem Vereine nach Palästina gesendete Bicentiat Guthe über das hochinteressante Resultat der Ausgrabungen berichtete, welche derselbe von Mitte März bis August dieses­ Jahres ‚auf dem Boden des alten Jerusalem anstellte. E 3 gelang ihm näm­­lich, im Süden der Stadt, unweit vom heutigen Delligihin bei Mozlim, Spuren und bedeutende Seite der alten Stadtmauer J­erusalens und innerhalb derselben trefflich ausgemauerte Baffing und alte Wasseranlagen zu entdecken. Es sind Dies Bartien der­­ Stadt, die schon vom Propheten Nehemias erwähnt sind. Guthe hält die Wasserbaffins für die eigentliche Stelle des Siloah-Teiches, und die Mauerreste hat er ziemlich sicher als jene Stelle bestimmt, wo die Burg der Sebastier bestand, doch deren Eroberung König David sich in Jerusalem festlegte und von wo aus er seine Her­rschaft über das Land ausbreitete. (Berliner Shahrongreß) Aus Berlin, 14. September, schreibt man : In der 14. Runde siegten Zudertort, Winawer, Schwarz, Challopp und Dr. Noa über Tshigaryn, 2. Baulfen, Berger, Swhüg und Dr. Schmid, während die Partien Wittel-Bradburne, Mindwig- Niemann remis und Wemmas W. Baulfen abgebrochen wurden. Das noch aus dem vierten Gange schwebende Spiel Niemann-Dr. Noa wurde von Letterern aufgegeben. — Dem 15. d. wird berichtet: Durch den heutigen Sreg Bradburne’s über Schallopp­ert Ersterem der erste Preis vollständig gesichert, selbst wenn bderjelde, was kaum anzunehmen ist, die beiden festeren Bar­­­­tien verlieren sollte. Das Schicksal der übrigen Preise it dagegen ‚moch von dem Y­usgange der beiden legten Spiele abhängig. Heute gewannen ferner: Winamwer gegen Berger, Wenmers gegen Nie­mann, Witte gegen Schmid, Schwarz gegen 8, Bauffen, W. Vaulsen gegen Maton und­­ Mindivig gegen ca. Stand des Turniers: Cladburne 12, Brudertort 9 °, , Tihigaryn, Maton­ und­­ Winawer je 872, Schwarz und Witte je 8, 2%, Baulfen 7%, Mindwig 7, "Berger 6’, W. Baulfen, Riemann, Schallopp und Wenmers je 6, Dr. Noa 5, Dr. in 3, Schüß 1’. Morgen Spielen : Winawer-Schüß, Berger Riemann, Wittel-Wemmerz, 2. Baulfen- Zudertort, Bradburne- Schwarz, Schallopp-®. Baulfen, Mindmwig- Mason, Noa-Tshigaryn. — Schließlich­ lassen wir nach der „Neuen union Presse” eine Partie Noa-Schmid folgen — ein weiterstitelchen anderen ungarischen Meisters Dr. Noa, der, obwohl d­er Theoretiker, sich in diesem Turnier als sehr starker prat­­er Spieler bewährt hat. Meisterturnier (gespielt am­ 14. September). Jon (Weib) Schmid (Schwarz) Noa (Weit) Schmid (Schwarz) e­2—e­4 e . (Defraudirender Senator) Die plöfliche Ab­­reife des DVerlags-Buchhändlers Kommerzienrathes Rümpler, Direktors der Zeitungs-Aktiengesellschaft, welche Eigenthü­merin des „Hannover’schen Couriers’ ist, tam, wie der , Bossischen Zeitung“ ‚geschrieben wird, in der öffentlichen Lisung der städtischen K­ollegien von Hannover zur Sprache. Der zur welfischen Partei ge­hörende Bürgervorsteher Windelmann interpellirte, ob die in der Stadt Furfirenden Gerüchte, daß Rümpfer, der , bis vor Kurzem dem Magistrat als bürgerlicher, das Heißt unbesoldeter Senator an­­gehörte, im dieser, seiner Eigenschaft, auch städtische Mittel angr­­iffen habe, begründet seien. Im Einverständniß mit’ den vigen Magistrats-Mitgliedern erklärte darauf der Borfspende, dt­ Sowiius Deftermeyger, US Nimpler im Are August, d. h. seine Entlassung genommen, sei dem­n die Abm bis dahin übertragene Führung der geist­­hen Lebensregister für Armen- und Wohlthätigkeitszuede abge­nommen, zur Ablegung der Rechnungen und melnyáskagr aber eine Lift bis zum 1. September festgelest worden. ALS diese Frist feuchtlos verstrichert und der Kümmerer Bohre sich zur Abnahme nach Rümpler’s Wohnung begeben, sei Lesterer Angeblich in Fami­­lien-Angelegenheiten in Berlin und Leipzig gewesen. Der Magistrat habe dann der Ehefrau Rümpler’s die Ablieferung binnen drei Tagen aufgegeben, widrigenfalls die Anzeige bei der Staatsanwalt­­schaft erfolgen werde. NS am festen Tage dieser Frist der Konkurs, über Rümpler’s Vermögen ernannt worden, habe der Magistrat Die­ Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht. Welchen Verlust die Redensregister erleiden würden, lasse sich moch nicht genau angeben ; eine vorläufige Ermittelung ergebe ein Defizit von etwa 11.000­­ Mark. Der Magistrat­ sei ohne Rücksicht auf die Persönlichkeit vor­­gegangen und werde dem Bürgervorsteher-Kollegium weitere Mitthei­­dung machen, sobald Genaueres festgestellt sei. (Auffild). Ein Tifliser Blatt erzählt: „Neulich er­­holevn ähnlichen Symptomen. Sofort wurde als NKutais telegra­­franfte plöslich die ganze Garnison des Städtchens Ofurgeti unter phifch ein Militär-Arzt herbeigerufen ; bis zu der Ankunft desselben gelang es aber dem ofurgetischen Arzt H. Damidia­n, zu Tonstativen, aß die Soldaten in Folge Geniffes verdorbenen Diehles­ erkrankt seien, welches aus dem letten türkischen Kriege als unbrauchbar­­ übrig geblieben war, dennoch aber auf Befehl des Regiments-Rom- Mandanten zum Brodbaden verwendet werden mußte. es ganzen Regiments,­­ indem er von Das hiedurch ersparte Geld behielt der Oberst für fi. Auch der aus Kutais­au­kommene Militär-Arzt konstatirte dieselbe Ursache der Erkrankung. . . , dem Kommißbrod einem Schweine zu essen gab, welches kurz darauf unter gleichen Bergst­­ab der Militär tungs-Symptomen, verendete. Dessen ungeachtet Arzt in jenem offiziellen Rapport „ungesunde Luft” als Ursache der ganzen Garnison an, und sofort der plöglichen Erkrankung wurde diese von Djurgett nach den benachbarten Orten verlegt... .“ Boom Attentäter den Attentäter Guitem­ zu erschießen, gemeldet: Gutiteam w­ Ueber den Berjud, wird aus Weashington Die Mannschaften der Gefängniswache entschieden Hdurdh’3 203, wer Guitean­s erfließen solle, wenn er am Fenster seiner Zelle erscheine., Das 408 fiel auf den Gergeanten Mafon, der sofort zur That schritt. Während er das Fenste­r beobachtete, rief er aus: „Da it er!" und feuerte sein Gewehr ab. Mafon, der bereits neunzehn Jahre dient und sich während dieser Zeit musterhaft betrogen hat, stellte er dem Kapitän der Wache mit den Worten: „Ich feuerte den Schuß, Kapitän. Sch beabsichtigte den Schurken zu tödten. Ich ließ mich nicht anmerken, um einen Mörder zu bewachen.” Mason wurde verhaftet. Als die Machmannschaften die Zelle Guiteau’3 ber traten, fanden fier ihn auf den Knien in entfeglicher Zucht. Gr fhm­e: „Was wollen diese Männer? Wollen sie mich ermorden ?" Die Kugel streifte sein Ohr, ging durch seinen Rad und schlug in die Zellenwand ein. Guiteau mwnede nach einer anderen Zelle ges bracht, wo ihn ein von außerhalb abgefeuerte­r Schuß unt­er veihen kann.“ Sonntag, Diamanten, welche die anerkannt härtesten und Br­ala sind. Sie faßt die Steine von innen, und diese Art der Fassung hat sich bisher als die vortheilhafteste bewährt. Ihre­­­rbeiten wurden bereits von den bedeutendsten Ausstellungen ausgezeichnet und auch auf der Egerer Ausstellung mit einer silbernen Medaille pränmitst. ," d4—e5: S £ f6­ d5b "­­ . 18. September 1a. 7—e5 $ 2—f 4 b 7—b 5 S b 8—ec 6 ec 4—b3 I7—-f5 Sg §f6 Lel-ed g 7—g6 Sf 6—e4: Tal—dıl D d 8—e 7 f Se 4—f6 Le3—-f2 h7—h 6 a Sc6—e4: L f 2—h 4 g 7—g6 d 2—d 4 c 7—c 6 Sda6-f5: De7—h7 Lb5—c4 Sdab—cT LdbI-e 6; g 5—h 4: "1" § b1—ce3 Lf8-b4 Deil-b4 K f8-—e8S S c 3—e4 Lb4-el: Le6-f7r Kée8d3 Se4-d6r Ke9-f8 DpdA4-adr Matt. Dal-—el: Sc7-e6 5 Im ungarischen Industriebezirk, Original:-Beriht des „Peter Lloyd“) CC] Neutra, 16. September. Zu den im Auslande genauer als im Inlande gefaunten Ge­genden unseres Landes gehört seit einer langen Reihe von Jahren das an Naturschönheiten weiche, äußerst fruchtbare und jeher dicht be­­völkerte Thal der Neutra. Fremde Großindustrielle, Landw­irthe und Pächter haben hier in richtiger Erk­enntniß all der Bortheile, welche Boden und Klima ihren Unternehmungen verhießen, von lange festen Fuß gefaßt und Industrien gegründet, deren Ruf weit über die Grenzen unseres Vaterlandes gedrungen und deren ausgezeichnete Produkte bei dem­ internationalen Wettstreit in London, Paris und Wien das industrielle Ungarn in hervorragender Weise repräsen­­tieren. Der thätigen Initiative der hier heimisch gewordenen Land­­wirthe dankt das Thal einen landwirthschaftlichen Verein, dessen jähr­­liche Regional-Ausstellungen glänzendes Zeugniß von den Fortschrit­­ten auf allen Gebieten einer intensiven Landwirthschaft liefern, und dessen vom Bereins-Vizepräsidenten geleitetes meteorologisches Obser­­vatorium in Nedan ó­c 3 mit regelmäßiger Ausgabe von Wetter­­prognosen bis seit vereinzelt im Lande dastehen dürfte. Hier sind alte Barbedingungen vorhanden, um der Industrie den weiteste Spiel­­van zu gewähren,­­ doch mit dem gestrigen Tage erschieh si ihr der Weltverkehr. Bei einem Dezennium fon winkte dem Neutre­­thale die begründete Hoffnung, der Verkehrsader Wien-PBeit näher gebracht zu werden. Diese Hoffnung aber wurde zwischen den Trümmern der zusammengestürzten Steonsberg’schen P­rojekte mitbegraben. Aus der zu Alche gewordenen Nordwestbahn entstand dem Neutralhale unter den befeidenen Namen einer Se­­kundärbahn die so lang exjehnte Schienenverbindung mit den Metro­­polen beider Neigshälften, Hangen und Bangen­­ So könnte man die Borgefichte dieser Bahn betiteln. Auf das großangelegte Givonsberg iche Mprojekt einer Eisenbahn von der Donau durch’S Neutrathal zur Landesgrenze folgte die Misere einer Komitatsstraße. Konferenzen, Bolsversammlungen, lange Debatten im S­omitats­­saale, Repräsentationen an Regierung und Reichstag waren nicht im Stande, die zur Lebensfrage gewordene Eisenbahn aus dem Stadium akademisger Erörterungen der Verwirklichung näher zu bringen. Da erwarb die Desterr. Staatsbahn den kurzen Flügel von Toth-Megyer nach Gr.-Suranyg. Dieser Nequisition folgte der Weiterbau bis nach Meutva, un nach weiteren vier Jahren bis ins Herz des Neutrathales, nach Groß-Tapolesany geführt zu werden. Ungeachtet die Verbindung bereits bis nach Neutra hergestellt und die Linie für die Staatsbahn eine sehr rentable war, mußten die Industriellen des Neutrathales, mit dem Yen Stummerv» Javarnot an der Seite, das nicht um erhebliche Opfer der vollständigen Grundeinlösung der Strecke Neutra-Groß-Tapolesany bringen, um den Weiterbau bei der Staatsbahn zu bewirken. Die Herren Alexander und August v. Stummer, Bebrich Thione und Sal Schmidt erwarben die Konzession, führten auf eigene Kosten die Extproprüf­ung des benöt­igten Terrains von 260 Katastraljoch durch und traten mit der Staatsbahn bezüglich des Ausbaues und Betriebes in Verbin­­dung. Die Staatsbahn hatte eben bei dem Baue der Strecke On­rány-Neutra sehr unliebsame Erfahrungen mit der Verwaltungs-­polität des Komitats gemacht und empfand dud­ens Feine Luft, die vortrefflichkeit der Komitats-Nominifikation ein zweitesmal kennen zu lernen. Nach der technisch-polizeilichen Begehung wurde die feierliche Eröffnung für den 15. anberaumt und die Verwaltung der Staats­­bahn hatte umfassende Vorbereitungen getroffen, um die Eröffnungs­­fahrt zu einer feierlichen zu gestalten. An 180 Einladungen ergingen an die Spisen der Behörden, vaterländischer Verkehrsanstalten, Honoratioren der Gegend und an die Vertreter der Presse. Die von Budapest und Wien des Morgens abgehenden Eilzüge brachten einen großen Theil der Gäste nach der Verbindungs-Station Tóth- Megyer, woselbst ein von Balagyay beigestelltes Dejeuier servirt wurde. An der größten Zuderfabrik der österreichisch-ungarischen Monarchie, Gr.­Surány, vorbei führt die Strecke stets am rechten Ufer der Neutra, zwischen feuchtbaren Feldern, Auch­ die weit­­gedehnten Befisungen der Grafen Károlyi, Hunyady, Esterházy, des Barons Wodianer bis nach Romjath. Hier beginnt das eigentliche Nentrathal, während die Strecke von Br.-Surány nach Romjati­ ü­ber den nördlichen Rand der oberungarischen Donau-Ebene führt. In dem festlich geschmücten Bahnhof zu Neutra Harrte ein zahlreiches Publikum und das Gros der Festt­eilnehmer des Zuges. Auf sämmtlchen reichlich mit Laubguirlanden und Fahnen beform­ten Stationen der neueröffneten Strecke war die Bevölkerung massenunweise­ herbeigeströmt und begrüßte unter lauten Zurufen­ den­­ ersten Bug. In der Station Mezbégb-Garlusta empfing der Bezirks- Stuhlrichter Dr. Santt3 mit einer längeren, beifällig aufgenomme­­nen Ansprache die Gäste. Das Neutralhal entfaltet von da aus seine Reize. Rechts und Iinks bes trug dahin sich Schlingenden Neutra­­fluffes fruchtbares Aderland. Von den sanft abdachenden Ausläufern der Heinen Karpathen ziehen sich Ins die wohlbestellten Felder und M­iesen bis zum Stuffe, während rechts Aderland und Heine Wal­dungen das mäßige Hügelland bedecken. Das am Fuße des Zobor­­berges theils auf einer Anhöhe, theils in der Ebene gelegene Neutra bildet gleichsam den Schlüssel zum Eingang ins Thal. Dörfer an Dörfer der Bahn entlang pasfirt der Zug rein flavische Ortsschaften. Zwischen Vezbegh und Szomorfalh befindet si hier gegen Norden die legte ungarische Sprachinsel Egerheg. Von Ludany bis Groß- Tapolesany führt die Strecke dur­ die Beftgungen des Herrn August Stummer v. Tavarıof. Bei Tapolesany tauchen die Seiten des Bergzuges auf, welcher hier die Wasserscheide zwischen Wang und Neutra bildet. Groß-Tapoles­any, die vorläufige Endstation der Strecke, bildet durch seine Lage den natürlichen Mittelpunkt für die Industrie des Nentra-Thales. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Zuderfabrik, Spiritusbrennerei und Hefefabrik von Stummer in Taparnot, welches durch ein Geleise mit der Station Tapolcsány verbunden it. Im dem nur 35 Minuten entfernten Gros Bofany die bestrenommirte Lederfabrik von Karl Schmidt. Entfernter liegt die berühmte Möbel­­fabrik von Gebrüder Thonet, welche um­ den Ausbau der Strebe nächst Stummer am meisten thätig waren. Die bekannten Glasfabriken der Wiener Firma Schreiber’s Neffen, wie auch die Holy Andustrien des Grafen Bay in Zay-Ugrócz, welche mehrere einen lebhaften Export in Spazierflöden betreibt, sind durch den Ausbau der Linie nach Gr.­Tapolesany dem Verkehr nähergerückt, welcher auf der be­­rüchtigten Landstraße bis nach Neutra in der rauheren Jahreszeit oftmals gänzlich fiftier werden mußte. Der starke Export in Gerste und Korn aus dem Neutra-Thale erhält ebenfalls einen bedeutenderen Aufschwung Es steht mun zu hoffen, daß für die Ausbreitung vor­­nehmlich der landwirthschaftlichen Extrastiv-Industrie im Neutra­­-Thale das legte Hinderniß mit der Eröffnung der Strecke Neutra- Gr.-Tapolesany beseitigt wurde. Wünschenswerth ist es aber auch, daß in den Rahmen staatlich begünstigter Industrien das Neutra-Thal mit feinen reichen Naturschäsen einbezogen werde. Die Neutrathalftrecke wire von dem Budapester Bau-Unter­­nehmer Guilbrand Gregersen im Verlaufe von 10 Monaten, ges­achter widriger Elementar-Ereignisse vor dem stipulirten Termine fertiggestellt. Nächst der Station Neutra mußten zwei 7 Meter tiefe Einschnitte gemacht werden, wobei die Iingenieure auf faulen Felsen fließen. Nächst der Station Uezbegh-Sarlussa führt der Eisenbahn­­ban durch das Saundationsgebiet der Neutra, und befinden sich auf diesem Theile der Strecke die meisten von den 46 Wasser durch Käffen und 6 Brüden. Als Bauleiter fungirte seitens der Staats­­bahn Ingenieur & & I und seitens der Bau-Unternehmer Ingenieur Silber. Den Schluß der Eröffnungsfeier bildete das von der Ver­­waltung der Staatsbahn arrangirte Festbanket, über­ dessen Verlauf Ahnen von anderer Seite ausführlich berichtet wurde. Daß es hiebei an zahlreichen Toaften nicht fehlte, braucht nicht hervorgehoben zu werden. Der Toast des General-Direktors Kopp, des Herrn A. Stummer dr. Tavarnot und des­­ Reichstags-Abgeordneten Berhovan wurden finish afffanmirt. Bon der Egerer Ausstellung.) Eine welt­­ bekannte Spezialität hat die beste renommirte Glasschneide­, Schrift und Lithographie-Diamantenfabrik Josef Legrady's Nachfolger, vormals 301. Zegrady, Hermann Rosenberg, Wien, Hernals, Dottakringerstraße . Nr. 86 und 89 ausgestellt. &3 sind dies Glasz­iehweide­, Schrift, Lithographie, Rund- und Ovalmaschinen, Ma­­ae und rohe Diamanten für Glashütten. Alles, 1048 er Glaser, Optiler und Lithograph an feinen und erquifften Mert won benöthigt,­­ ist hier vorhanden und Alles in vorzüglicher Salität. Die Diamanten dieser Fabrik Haben auf der Wiener Weltausstellung, ferner­ auf­­ der Wiener Gewerbe-Ausstellung umd endlich auf der Tepliser Ausstellung bei aller Welt Anklang gefun­­den. Diese Fabrik beherrfcht mit dem genannten Artikel nicht blos Europa, sondern auch einen Theil von Amerika. Sie verarbeitet das vorzüglichste Material, nämlich Rio, Bahia- und brasilianische­re 1­­­ e Börsebericht 005 Weislergeschäftes der Administration des „Merkur, €. Bohn, Wien, L. Weißerle 10 ut. 13. “ Wien, 15. September. 5 An die Stelle der Zuversicht, mit welcher die Börse noch vor Kurzem die Hauffe Fultivirte, ist eine ziemlich hochgradige Ver­­stimmung getreten, welche immerhin als Fein gutes Zeichen für­ die fernere Gestaltung des Börsegeschäftes zu betrachten ist. Die Tebie Hauffe bafirte ausschließlich auf zwei Faktoren, nämlich auf der Hoffnung, daß die politische Konjunktur nach wie vor günstig bleiben, und auf der Boranziegung, daß die erstaunliche Geldabundanz nur ausgejeßt anhalten und so ein Mefervoie bilden werde, aus dem der Gffeffenmarkt seinen Bedarf ungehindert beziehen könne. Nun hat sie aber die Situation nach beiden Richtungen hin in einer Tetfe verändert, welcher der Optimismus­ Neidnung tragen muß und auf Rechnung zu tragen beginnt. Der politische Himmel ist nicht mehr so wolkenlos, wie ich die Börse sich ausmalte, dem beru­higenden Saltum der Saiferbegeg­­nung in Danzig Stehen die Ereignisse in Tunis und Kairo gegenüber, welche unseren Effertenmarkt zwar nicht direkt berühren, aber imm­er­­hin im Stande sein können, die Pariser Börse zu deprimiren, deren Situation uns doch gewiß nit gleichgiltig Taffen Tan. Die bevorstehende Medio-Negatirung scheint in Paris ruhiger verlaufen zu sollen, als man anfänglich vermuthete. Man kann heute schon mit Bestimm­theit behaupten, daß Alles applanirt werde, ja, daß es gelingen wird, eine Katastrophe hintanzuhalten, aber doch ist die Situation so auf das Neußerste gespannt, daß die Höchste V­orsicht für die nächte Zukunft gevathen ist. Auch jene Momente, welche die Ents­chließungen der Ban­ken von England, Frank­eich und Deutschland h­dsichtlich der Zins­­fuß-Regulierng beeinflussen müssen, haben sich nur m­omentan ge­bessert ; der Kampf min das Gold kann bald wieder beginnen und es wird den genannten Instituten dann kaum etwas Anderes übrig bleiben, als den Zinsfuß zu erhöhen, und wenn der hiesige Geld­­markt vermöge unserer eigenthünichen­­ Balutaverhältnisse hievon auch nicht direkt berührt wird, so für der Rückschlag einer solchen Maßregel auch bei uns nicht ausbleiben. Wir sind allerdings nicht auf das Ausland zur Deckung unseres Geldbedarfes angewiesen, aber mir laufen Gefahr, dab dieses uns mit unseren eigenen Merthen überschwende, welcher Eventualität wie umso Hilfloser gegenüber­­stünden, als wir uns bezüglich der Aufnahme-Unfähigkeit unserer Börse Seiner Täuf­ung hingeben dürfen. EZRES Die hiesige Börse muß das Bestimmungsrecht über die fer­­nere Entwickklung des­­ Börsengeschäftes für die nächste Zeit unbe­dingt aufgeben, sie muß sich stravtig der nitiative des auslän­­dischen Eifertenmarktes fügen, von deren fünfziger Stimmung eS allein abhängen wird, welche Tendenz an unserer Börse pleßzu­­greifen hat. Unter solchen Verhältnissen it es am besten, wenn sie die Spekulation, die sich Übrigens von seit geraumer Zeit reservirt verhält, zu seiner weiteren Ausdehnung ihrer Engagements ent­schließt ; denn wenn man auch die inzwischen eingetretene Erholung der Kurse in den Bereich der Kombination zieht, so wird die­selbe Feinesfall3 so rapive Fortschritte machen, daß die Spekulation nicht Zeit haben sollte, in die Aktion einzuspringen, wenn sie sich ihre Beweglichkeit auf die von uns angedeutete Weise zu wahren verstanden. Tritt dagegen eine Veschlimmerung der Sachlage in politischer oder finanzieller Beziehung ein, so kann der Ridging der Kurse bedeutender sein, als man sich Hier­zu glauben den Anscein gibt, und es kann auch in diesem Falle für die Spekulation nur von unberechenbarem V­ortheile sein, wenn sie ss nicht von den Ereignissen überraschen läßt. Fallen wir nun die Verhältnisse des Riesigen Geldmarktes genauer ins Auge, so können wir dieselben derzeit durchaus nicht als bedenklich bezeichnen, doch ist es immerhin möglich, dab das Kapital, welches seine fiiffigen Mittel bis nun willig dem­ Report­­geschäfte zur Verfügung stellte, bei wiederholtem NRüdgang der Kurse das Vertrauen verlieren und ausgiebige Reduktionen vornehmen werde. Hat aber die Spekulation einmal gegen das Miktrauen der Reporteure anzukämpfen, so ist ihre Situation weit schlimmer, als wenn sich nur der Zinsfuß höher stellt, denn ihre ist es in e­rster Neihe dac­nmm zu thun, überhaupt Geld aufzutreiben, während sie der Kottenpreis desselben dann wenig in ihren Operationen hindert, wenn dieselben fl­­lurrativ gestalten können. Unter diesen Auspizien ist die derzeit 10 unzuverlässige, ja Tedt wechselvolle Haltung der Spekulation leicht begreiflich, sie­ht an die beste Motivirung für unsere Mahnung, die Hauffe-Engagements nicht stark auszudehnen. Die Deroute auf dem Banken­markte hatte angefangen, ganz bedenkliche Dimensionen anzunehmen und waren es namentlich­ Kreditak­ten, auf welche sich die Kontremine mit aller Macht ge­worfen hatte. Erst als am D­onnerstag das Gerücht mit aller Ber­­timmtheit auftrat, die Kreditanstalt beabsichtige von der ungarischen Regierung eine neue Serie von 80 Millionen Gulden o perzentiger ungarischer Gold-Rente zu übernehmen, befestigte sich die Stimmung im Allgemeinen und für Kreditattion insbesondere. M­it dieser Besseiung der Tendenz war selbstverständlich eine Kurssteigerung für die Aktien der Mittelbanken verbunden, welche sich jedoch­ in bes­­cheideneren Dimensionen bewegte, da er noch keineswegs als aus­gemacht gelten kann, ob die durch die lette Deroute verzögerten Gmissionen nunmehr prompt vom Stapel gelassen werden sollen. Für die Ak­ten des Wiener Banfvereins zeigt sich eine bessere Mei­­nung, da man­ diesem Suffitute die Führung bei der Furten der mährischen fomie auch der Bühkmitchen " Gifenwerfe zus­chreibt,­ eine andere Prag it es allerdings, ob diese Mition — schon spruchreif ist und ob sie nit mod im rechten Augenblicke an der Verschiedenartigkeit­ der dabei ins Spiel kommenden Interessen scheitern wird. Die Generalversammlung­ der Oesterreichischen Länderbank tritt am 19. hier zusammen und wird die Ausgabe von­ 200.000 Aktien im Nominalbetrage von 100 Millio­­nen Stancs beschließen; diese Aktien werden mit 50 Berzent ein­­gezahlt sein und den alten Aktionären unter Zahlung eines nicht unbedeutenden Anfgeldes das VBezugsrecht reservirt werden. Das I­nstitut hat so bedeutende Geschäfte in Ausführung, und Bort­bereitung, daß diese Kapitalsvermehrung als eine durch die Verhält­­nisse wahlberechtigte betrachtet werden darf. Die arge Berflauung der Renten, welche fon seit mehreren Wochen andauert und dem Gffeffenmarfte ein in hohem Grade unfreundliches Gepräge aufdrückte, ist, wie schon­ früher erwähnt, gestern plöglich ins­ Gegen­­theil umgeschlagen, nachdem nicht nur die Oesterreichische Kredit­­anstalt, sondern auch alle anderen Banken als Käufer auftraten und all das ihmwimmende Material, das auf den Markt gebracht w­urde, mit Leichtigkeit aufnahmen. ERLERNT ZU­K TI Offener Spielaal, Hier Form und Inhalt des unter Kiefer Nunz­t Folgenden if die Nedattich nit verantwortlich. Ami nn mm CET Fan: a CN! Ein tüchtiger Gompieirist aus der Lignenr- Branche, der heutigen und ungartischen Korrespondenz mächtig, wird gesucht und sofort acceptivt. Offerte sub D. W. 1798 sind an Haafens sein $ VBonler in Budapest, Dorothengasse Nr. 83 einzusenden. 6718 Beer sspHR auf . Hp u kr me Wiener Lose sank 1. 20000 fl. 2.50­0% Stempel, verfauft­­ 6810 s­d , di­e Parfunterie EVT. Huck, teker e AB e E . 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Herren Padagogen und Kaufleute! ‚Wir erlauben uns, ihre geneigte Aufmerksamkeit auf unsere, für die diesjährige Schulsaison angefertigten, von den maßgebendsten Haupt­­städti­gen Journalen belebend empfohlenen Schreibhefte „9 Wemmzetch Ez db­ űl ítás mil uo Elax­au“ u lernen. Gelbe sind 8 Blatt stark, aus feinem, geripptefntimisten­ Kanzlei-Rapier, und ziert deren Umschlag das wohlgetroffene Por­trät je eines der hervorragendsten vaterlän­dischen Dichter, (Arany, Csokonai, Eötvös, Jókai, Kazinczy, Kisfaludy K., Petőfi, Tompa, Tóth K., Vörösmarty), während die Nachseite mit einem ausgemähl­­ten, fü­r Kinder geeigneten patriotischen Gedichte des Betreffenden vers­tehen it. Preis pr. 1009 Grad fl. 7.—; das einzelne Heft wird mit einem Kreuzer verkauft. Hochachtungsvoll J. FRANKL­’S NEFFEN,­­ Rapier-, Schul- und Schreibrequisiten-Wiiederlage, Rapierivagren­ sabrit, Budapest, Königsgasse Mr. 18. Lokal-Fahr-Ordnung des Dampfers „Kamenica“ 3wilden Belgrad. Shabag und Jetony mit direkter Güteraufnahme von und nach Budapest, Wien, von BEBELGRAD nach SCHABATZ Sonntag, Dienstag, Donnerstag. Von SCHABATZ mach BELGBRAD ( Montag, Mittwoch), Freitag. Die äußersten gradijáte können bei den betreffenden gent fhaften­ Belgrad, Obrenovas und Schabay erfahren werden. Belgrad, September 1881. 6793 E. Wasiliewits. Resa Meitner Albert Kohn Budapest,­­ Verlobte ; 6794 EZds— SZEX Bs Mit tiefbetrübtem Herzen zeigen wir Gerwandten und a NM Freunden das zu frühe Hinfreiden unseres vielgeliebten ES 4 Sohnes, Bruders zc. . 18 = a­n Ferdinand Weisberger « an.Das Begräbniß findet Sonntag«10012r Vormittags,· s«vo­n Trauerhause,äußere Stationsgasse Nr.16 statt. 6787 Die trascernde Familie, 73 “2 p 3 = s Kommunal-Angelegenheiten. Die Finanzfektion i­st heute vom Nottenbiller’schen Hanse in das alte Stadthaus, I. Stad, Nr. 42, übersiedelt. Hausherren und Hausme­ister­ Der Minister des Iunern theilte der Stadtbehörde einen Bericht “der Ober-Stadt­­hauptmannschaft des Anhalts mit, daß nech dem Dienstboten-Gefeg die Hausmeister nicht zu den Dienstleuten gehören, die Vize-Stadt­­hauptmannschaften daher in Fällen, wo Differenzen zwischen Haus­­herren und Hausmei­­tern zu fehlichten wären, diese Parteien an die königlichen Gerichte wiesen, welche jedoch, da im hauptstädtischen Mietästatut Hausmeister als Dienstleute bezeichnet werden, die Par­telen wieder an die Polizei, als kompetentes Forum verwiesen. Um­ dieser Unbestimmtheit ein Ende zu machen, ordnete der Minister an, hab das Miethitatit mit dem Geseche in Einklang gebracht werde. (Die Lizitations-Ueberschüffe der Privat Pfandleih-Anstalten) sind Triftighin nicht mehr durch die Stadt, sondern durch die Befiger der Pandleih-Geschäfte selbst, unter Kontrole der Besu­fsvorstehungen, zu verwalten und bat in jedem Vierteljahr im Wege des Magistats der Gebahrung sAhısmeiz dem Handelsminister esi­dnt zu werden. Alle drei Jahre sind die verbliebenen Ueberschüffe dem Magistrat zu übergeben. Die Ober­aufsicht über diese Gebahrung behält si der Dim­ifter selbst vor. Offertverh­andlung.­ Der Magistrat hat einen Kon­kurs für den Bau eines Gasthauses im Stadtmäldchen an der süch östlichen Seite der Stefaniestraße an­geschrieben. Die Offertverhand­­le findet in der Sitzung der SimanzKommission am 26. 9. att Ein neues Stadthaus­ Ber Mittheilung eines Lokalkorrespondenten entnehmen wir, daß man sich neuesteng wieder mit dem Projekt des Baues eines neuen­ Stadthauses zu befassen bes­­innt. 65 sol nämlich die Absicht bestehen, das Stadthaus in der Leopoldigasse für die fin. Kurie, das alte Stadthaus aber fü­r die Polizei zu erwerben, so daß die Kommune in der Lage wäre, aus den Kaufiilling für diese beiden Objekte ein neues geräumniges, allen Anforderungen entprechendes Stadthaus zu erbauen. Auch die Stelle wird schon bezeichnet, auf welcher dieses Stadthaus plach­t zu werden hätte. &3 ist dies der Häusertempler vis-A-vis dem Nofats. Haas auf dem Bifelaplat, der zur Linken von der Dedi­, nur Med­ien von der Dreißigstgasse und hinten von der M Wienergasse begrenzt wird. — Wenn dieser Wlan nicht das Produkt einer regen­ter­­phantasie ist, so Steht doch die Realisieung desselben jedenfalls in fegr weiter Ferne. Mafadamifirung) Der Magistrat hat die Koturs- Ausschreibung betreffe­n Mafadamifirung des Burggarten-Duals (vom­ Brudbad bis zum Luka’schen Hause, dann der Hungartastraße in­ Stadtwälden und des zwischen der Elisabeth- und Stefansstraße liegenden Theiles der Herminenstraße angeordnet. (Das „Bobenhaus“ im Stadtwäldchen,) welches bekanntlich in die Linie der Stefansstraße fällt, sol­le impfert werden, demzufolge auch dem bisherigen Pächter rechtzeitig für den 15. b. gekündigt worden ist.. Der Pächter weigerte sich; jedoch Dex unter Führung­ des Repräsentanten Deery zur Nedernahme erschies­senen Kommission gegenüber, das Haus zu verlassen, nachdem Die Finanz­ sommission in ihrer jüngsten Lisung beschlossen hatte. Die Demolirung fol­gt nach Vollendung des neuen Wirthshauses vor­genommen werden. Die Ko­mmission Teilte fü­r die Räumung einen dreitägigen Termin, worauf eventuell mit Brachialgewalt eingeschritten werden soll. Bevölkerunga3­ Statistik) An der abgelaufenen Mode wurden 152 Knaben und 135 Mänchen geboren, wogegen 189 Personen männlichen und 104 weiblichen Geschlechts starben. Nopors x 4 e a , örve e avkel-Nach­siten. (Eine geofe Defraundation) Nnsere Obers Stadthauptmannschaft hat vom Ef. Bezirksgericht zu Gtryj (Gali­­zien) Die Verständigung erhalten, daß der dortige Stadtlaffier Zohanı Bujnarovicz nach Ber untrennnng bedeutender Summen die Flucht ergriffen habe. Der Defrandant hat blonde Haare, blonden Scnurbart, gleichfar­bigen geträufelten Vollbart, blaue Augen; sein Gesichtsanspruch ist mireife­, als besonderes Erkennungszeichen wird in der­ Inschrift ein Auswachs an der Finfen Hand bezeichnet. Bujs narovicz hat Obligationen und Pfandbriefe der galisischen Bodens­kredit-Anstalt, der galizischen Hypothesenhand, der einheitlichen öster­­reichischen Staatssäule von Jahre 1864 und derjenigen von 1860 1. 1 mw. in Gesammtbeträge von circa 30.000 ff. und Baargeld im Betrage von 7980 ff. mitgenommen.­­ Die Polizei wird dem Tervau­­danten nachspüren.­­ (Kirch­­enmusi·k.")·MoxgenL SonntagZ Vormittags IQUEZI findet tix der«Sermtenkn-checu-.nixisikalischeshzochanitstiktt,­­bekwolcher Gelegetshgkt«ijißt’s Festntessemlkdunjeruek»L'ujus ammamigus Rosjmrs Stahatlslkktek und»stertorium«von LorenzLILetZ zur Aufführuk­g gefan­gen · « (ius dem Thiergarten) kofung von Thieren wird 1 » abxsek­i«(l­esizv­erden,ber welchchclegguhekt mich die am vorigen Sonntag gezogenen Nummern giftig bleiben, und jeder Besucher ein Gratis-Not erhält. Nach der Verlosung findet die das Sitereffe höchst spannende gemeinsame Fütterung der großen Raubt­iere statt. Unglatzfall­ Der in der Franzstadt wohnhafte Fuhrmann Lole Blafit fuhr gestern Nachmittags von Telöny nach Promontor, um für den Gastgedr Blumenthal eine Lad­ung Wein ins Magazin zu führen. Unterwegs fid ein daß Die­ zweite große Berz morgen (Sonntag) Nachmittags 5 Uhr.

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