Pester Lloyd, September 1881 (Jahrgang 28, nr. 240-269)

1881-09-08 / nr. 247

.­ if 17 ges f 4, F­­­­­­­­­­­A ő ·­­. Beilage zur Mr. 217 des „Wester Lloyd", Donnerstag, s. September 1882. ife des Deutschen Kaisers) Aus wird über die in letter Minute erfolgte Abänderung e-Dispositionen des Kaisers Wilhelm zu den Koniper alleine-Manövern Folgendes berichtet : Am Tage der großen Parade bei Berlin, am 30. August, erhielt der Kaiser einen von Hamburg datirten, in großer (Antiquia-) Schrift getriebenen Drohbrief — ganz ähnlich dem, welcher in Kiffingen dem Fürsten Bismard jüngst zuging —, in welchem ‚angedroht wurde, daß der kaiserliche Exrtrazug auf der Lehrter Route nach Hannover verunglücken würde. In­folge desen wurde eine­­ Stunde vor der Abfahrt und so­­löglich und geheim wie möglich vom Hofmarschallernte, auf der P­otsdamer Strecke, ein Ex­trazug bestellt und so der seit mehreren Tagen veröffentlichte Reiseplan völlig, ja mit einer gewissen Ostentation umgeworfen, insofern, als auf dem Lehrte Bahnhofe sich ein ganzes Here von Sicherheits­ Deamten schon vor 12 Uhr einfand, um um 1 Uhr zu­ erfahren, daß der Kaiser bereits eine Stunde zuvor über Votsdam abgereizt is. Die Penderung umd Abfahrt erfolgten so plösli, dab nicht mehr alle Herren des Gefolges benachrichtigt werden konnten und „ein Theil desselben daher mit dem gewöhnlichen Zuge nachfahren mußte. Die Reife des Kaisers selbst erfolgte mit sonst nie ange­­wendeten Vorsichtsmaßregeln. Der Bahnhof in Magdeburg war abgesperrt; der Kaiser stieg aber trog dem nit aus, 08 wurde dem Monarchen eine Taffe Kaffee in das Coupe geweiht. In Braun­­schweig hatte die herzogliche Polizei die ganzen Umgebungen des Bahnhofes abgesperrt ; auch war daselbst ein höherer Bahnbeamter aus Hannover mittelst Ertrazuges eingetroffen, welcher Die Strece untersucht hatte und dem Kaiserlichen Zuge voranfahren mußte. — Telegramme, über die veränderte Abreise des Kaisers, welche einige Berliner Zeitungs-Berichterstatter wag Magdeburg, also­ dem Kaiser­­lichen Zuge voraneilend, auf dem Potsdamer Bahnhöfe in Berlin aufgeben wollten, wurden nicht befördert. Die betreffende Beschwerde dürfte unter Berufung auf Die Sicherheit des Kaisers, wie auch daraufhin abgewiesen werden, daß der Bahn-Telegraph nag §­ 2 b des deutschen DBetriebs-Reglements nur zur Beförderung von Tele­grammen der Mitreisenden verpflichtet ist.“ — · (Feldmarschall-Lieutenan­t Pulz.)Wirlesen­ -iuder·,,Tem­­esv.Ztg.«: « «Folgen­de,Remini«szenz«an den«verstorbenen Gen­eral erzählt man in Tem­esvarer militär­ischen Kreisen­:Am­ ita­lienischen­ Feld- Zzü­ge imJe ihreises n­ahm FOJlL.Pulz bekan­n­tlich ruhm­­vollen­ An­­theil-Er·stan­d ein­ dem denkwürsdigen Folge der Schlach­t von Custozza mit seiner Division dem Fein­de gegen­ü­ber,dea m­eist abwartend,um den Angr­iff zu bewerkstelligen,als ers plötzlich ,,Attai­iie«blasen­hdrste Die Trom­­petenklänge drangen an­ das Ohr des Feldm­­arschall-Lieuten­ants«der verm­­in­derst·n­ach der Gegen­d schaute,in welch­er der,«Attaqn­e­·blasen­de Hormst stan­d.Vlieser doch ohn­e Befehl.Die Truppen­ dran­gen­ vor un­d stan­den b­ald zwei fein­dlichen«Drv­isti­nien un­d der Kavailleriereserve gegen­ü­ber, welche den­ österreichischen lin­ken­ Flü­gel u­mgehen wollte.­Jetzt übernahm Wulz das Kommando und doch glückliche Manöver und Intige Attaquen gelang es ihm, ‚eine glänzende Waffenthat zu voll­­ringen, für die ihm das Kapitel des Maria-Theresia-Ordens das Ritterkreuz verlieh. Bulz wurde Freiloser, der Hornist blieb Hornist. Der General erkannte den rühmlichsten Antheil des Hornisten, der die feindlichen Truppen bemerkte und aus eigenem Antriebe AÁttagite geblasen hatte, belobte ihn vor der Truppe und Tteß "von der Hu­lage, die ihm als Maria-Theresia-Ordensritter gebührt, dem­ Óornisten bis an sein Lebensende die Hälfte aufkommen. „Marvä­’ Geburt sind die Schwalben Furt“­ heißt es, in dem alten Sprichwort, das von unseren schwarz­­befrästen Som­mergästen auch heuer zu einem Wahrworte gemacht wurde. Denn als ob sie es aus dem Kalender erfahren­ hätten, daß­­ heute der siebente September und demgemäß der Vorabend von "Mariä Geburt sei, an welchem Tage sie [den „Fret“ sein miüsfen, beeilten sie sie, die Marschmanöver, die sie in den legten Wochen ab­­gehalten, bis zum heutigen Tage zu beendigen und­­ „furt“ sind sie. Ihnen vorausgezogen sind schon die Gtörche, die bereits in der vorigen Woche die Richtung der Südbahn eingeschlagen haben und ohne deren Affizenz die Kinder unserer Zone nun herbst- und winterüber ‚geboren werden müssen und auch die Kraniche, die auf ihrer Baffage durch Griechenland diesmal Hoffentlich nicht Zeugen der Ermordung ‚Eines süßen Sängers sein werden, haben ihre Sommernester ver­ Taffen, um in einer gelegeneren Jahreszeit wiederzukehren. So hätten denn unsere Zugvögel dur ihren Abflug die Herbstsaison ganze vier­­zehn Tage vor dem astronomischen Herbstbeginn für eröffnet erklärt und der kühle Regen, der an die Fenster Hatfegt und den Sommer ‘ein melancholisches „Circumdederant” singt, gibt den Kalender­­machern der Lüfte Necht. Der heutige Regen dient den Bewohnern der Sommerfrischen als wirksame Mahnung, in ihre Winterquartiere­­ wieder einzuziehen und bald werden die hochbepacten, stadtwärts zie­­henden Möbel­wagen von der Katabasis unserer reichsten H­ehn­­tausend erzählen. Die „Budapesti Szemle“­ hat Jochen ihr Septemberheft mit sehr interessanten Inhalt ausgegeben. Friedrich Riedl bemüht sich, im einer grü­ndlichen Abhandlung nachzu­­weisen, daß die ungarische Hunnensage durchaus nicht im Volksbewußtsein wurdte, sondern ein Machwert unserer Chronisten sei. — Sehr ansprechende Belege aus der Sage und Poesie der Zigeuner Ungarns bringt Bela 6­3 af. — Samuel Braffai philosophiet über Meteorologie. — Johann Hun- Falvy hat sich ein politisches Thema, den „Wahlm­odus”, gemählt und indem er mit den Ansichten des „Better Lloyd” über die Ver­­längerung der Mandatsdauer und über die Reform des Oberhauses­­ übereinstimmt, hält er es zugleich für nothwendig, schreiende Nebel­­tünde bei der Wahlprozedur, namentlich bei der Anfertigung der Wähler-Listen, zur beseitigen. — Yosef Szinnyei führt uns in h Höchst anschaulicher und spannender Weise in die „Geschichte der Binnen“ ein, mit deren Urzustand und Mythologie nus der erste Artikel bekannt macht. — Es folgen noch ein Artikel über „Boft- Sparkassen in Frankreich“, eingehende Kritiken über Levay’s Gedichte, Raub’ Nationalökonomie, über die Publikationen der Naturwissenz­schaftlichen Gesellschaft, sodann die Leberregung einer englischen Novelle und endlich ein ehr­eübsches Gedicht von Paul Gyulai „Leänyfalvän“, die Sehnsucht des Wanderer nach der Heimath formvollendet und stimmungslol ausdrückend. Aus dem Klub der liberalen Bartei­ € s war fon nicht mehr Fön, und es machte bereits einen ruinen­­haften Eindruck, wenn­ man vor Schluß des legten Reichstages etwa nach einer stark besuchten­ Parteiberathung die imposanten Räume betrat, welche die Liberale Partei beherbergen; die Möbel zeugten von vieljähriger Benegung, die Wände waren von Zigarren- und Fabafraud, gebräunt, die Billards und ganz besonders das rechts von der Thür befindliche, an dem der carambolegewaltige Chef anderen Handelsamtes mit ausdauernder Vorliebe hing, fehlteen fon förndlich nach einer gründlichen Aufreichung — es war die höchste Zeit, daß der Klubdirektor dreinfuhr und die seit Langem in seiner Schönheit sdürftigen Seele [chlummerndern Pläne vermicklige. Und als dann die Väter des Landes nach wohlgethanen Werke heimkehrten zu­ ihren thenern Wählern, da zog die Schaar der Hand: zoerfer, wohlbewehrt mit allem Nöthigen, mit riesigen Leitern und Tapeten und Firnis in die stillen Hallen und es begann ein Häm­­mern und Feilen“ und ein Unstreicen und Malen und ein Klopfen und­­ Bürsten, das die Wände widerhallten und Die Motten flogen... Sehr sind bereits die Gerüste abgetragen, und aus dem Chaos, 008 noch vor wenigen Tagen herrschte entwirren sich nach und nach die durchaus nett restauirirten Loyalitäten. An den Wänden ziehen sich hübsche Divans hin, die Tapeten sind überall erneuert, die hohen Flügelfguren mit den Goldstreifen auf schwarzem Grunde machen einen vornehmen Eindruf und den am 24. September einziehenden Mitgliedern amt wilk­ommensten wird wohl Dasjenige sein, was je­ nur durch zwei weiß verkleidete Löcher an der Wand angedeutet ist: dort werden nämlich zwei traulice Kamine errichtet. Die Arbeit ist nun zum größten Theile gethan und das Haus wird bald zum E­mpfange seiner Gäste vollständig gerüstet sein Damit sind nun Alle, dies angeht, gewiß zufrieden. Nerr die vier Männer, die unbeirrt von dem Schwar­­zen der Sägen und den lieblichen Terpentindüften und unbefümmert um die brennende Gluthchise, die über ihrem stillen Winkel brütete, d­abendlich zusamm­enfanen zu ersprießlichem Werte am grünen Tiiche — für sie­ wird­ der Zuzug so vieler Leute ein Nik durch die Gewohnheit sein: Sie, waren all die Einzigen, welche die Verschö­­nerungsarbeiten­­ für überflüssig erklärten. „Was liegt daran, wenn die Tapeten a­lt sind, nı die „54 Blatt” sollen stets neu sein!“ Die Naturmwissenschaftliche Gesellschaft­ ‚hielt heute unter Vorfis Koloman Szilys aus Anlaß des Um­­standes, daß u­m Dr. Eng seine Brotogoen-Präparate bereits erle­­digt hat, eine außerordentliche Sigung, um dem genannten Brosessor Gelegenheit zu geben, über die M­esultate seiner Arbeit Mittheilung zu machen. Dr. Eng zeigte, au­ch derartige Präparate vor, nachdem er über die Methode des Bräpartrens und über seine Vorgänge einen längeren, beifällig aufgenommenen Vortrag gehalten ; derselbe hat De Präparate ü­oer Au­ftrag der Naturwissenshaftlichen Gesellschaft verfertigt. » (Un­­sicherheit aus dem­ Lande.)An­GespäcB wird geschrieb ein Jnder Nacht vom politischen­4.d.M-gab der« Wächter­ derpresseerzstm­eisters auf drei trotz Allriss vordringen­de Diebe drei Revolverscheine ab.Den Blu­tspuren­ un­d der Aussage des Wächters suach ist ein­er der Diebe tödtlich­ getroffe jedoch­ von­ seinen Kameraden m­itgesch­lepptivoi­den­.Fal­llos sin­d hier die Dieb­­stähle u­n­d Diebstahlsversi­­l­e.Falls uns kein­ Rådayers steht,wir­d Uspe es in Bälder­­it Bakon­yi un­d den­ Abhuiz­ren­ kon­ku­rriren­.Man nimmt sich hier gar nicht mehr die Mühe, Diebstähle der Behörde anzuzeigen, nachdem folge Anzeigen nicht den mindesten Erfolg haben. Religarien. Im Relike eines Stuhlweißenburger Bir­­gers befindet sich das Tagesbefehlsbuch 563 Generals Moriz Per»­czel aus den Jahren 1848/49. Der lette Tagesbefehl gebt das Heer von dem „Verrathe Görge’’s“ in Kenntnis. Im Anfange sind die Tagesbefehle mit Tinte, später jedoch blos mit Bleistift geschrie­­ben. — Der Güterdivertor Bolegeard gedenkt die interessanten mittel­­alterlichen Waffen und Nützungen, die in der Murvanger Burg gefunden wurden, dem Nationalmuseum einzusenden. Bekanntlich haben auf die Thür der Muranyer Kastelanswohnung Betöft und Tompa ihre Namen geschrieben. Der Herzog von Koburg bat nun, um diese kostbaren Autogramme zu fhngen, dieselben mit einer zierlichen Rapierhülle umgeben dassen. (Ein Doppel-Raubnord) wird aus Guttenbrumm, im Temeser Sontitat, gemeldet. Am 27. v. M. gingen die drei Gut­tenbrum­er Gemerbsleute Zengraf, Sauer und Mayer von Kebincz nach Hause. Ihnen folgten zwei dortige rumänische Bauern, welche im Wirthshause bei Mayer eine Börse mit 5 fl. gesehen hatten. Diese stürsten in einer Schlucht, wo Die drei Männer nur Einer hinter dem Andern geben konnten, mit geschwungenen Beilen über diefelden her und schlugen Mayer und Sauer zu Boden, während Zengraf die Flucht ergriff. Als die Räuber bemerkten, daß Mayer sich noc rühre, finchen sie ihn ein Messer ins Herz, so daß er auf der Stelle verschied, während Sauer sich päter von seiner Bewußtlosigkeit erholte. Der entflohene Lengraf hatte in Guttenbrunn die Anzeige erstattet, bis aber Leute an den Thatort kamen, waren die Räuber entflohen und man fand nur die beiden Opfer,­­welche von den Mör­­dern total ausgeraubt waren. Godardsjfechste Luftfahrt­ Din, 6. b.: ie bei seinen früheren Auffahrten war Godard auf heute von Schönen Wetter benünstigt. Ein zahlreiches, zumeist industriellen Kreisen angehöriges Budlitum hatte sich bei diesem interessanten Schauspiele eingefunden. Um halb 6 Uhr war die Füllung des Ballons nahezu vollendet. In dem eingefriedeten Gaume sah man die drei Herren, welche an der Luftfahrt t­eilnahmen. 63 sind dies die Herren Wilhelm Boldan, Sofef Gau und Gustan Scharmiger. Die drei Baffagiere, die vor der Auffahrt gezogen wurden, sollen ein Gesammtgewic­ht von 203 Kilogramm haben. Licht Plinuten nach 6 Uhr bestiegen Godard und nach ihm die drei genannten Bassagiere den Herd, und glei) darauf stieg „Le noveau monde“ Man berichtet aus ruhig und majestätisch unter lauten Brandrufen der Menge in die Höhe. Der Ballon hatte sich nach einer halben Minute stark ge­senkt, worauf Godard ausgiebigen Ballast auswarf, und nun flieg der Ballon valid wieder in die Höhe und wurde gegen Westen ge­­trieben. Godard ließ von der Höhe mehrere Tauben ausfliegen, was dem Bubbilum eine angenehme Ueberraschung bereitete. Der Ballon ist um 74­ Uhr in Mollersdorf bei Neu-Xigen glückkisch ge­­landet. Die nächste Luftfahrt findet am Donnerstag statt. Am Sonntag beabsichtigt Godard um Halb 8 Uhr Abends eine Nach Luftfahrt zu unternehm­en. Eine Bermeädelung.­ Einige Kunstbegeisterte Sünt­­ger Apollo 3 — so erzählt die „D.­3tg.” — beabsigtigten der in miedling weilenden Hofschauspielerin Svan Mathes-Nödel ein Ständ­­chen zu bringen. Sie zogen in Neid und Glied vor das Haus der Ösfeierten und Tiefen ihre Stimme in die m­ondhelle Landschaft ertönen, sehnsuchtsvoll zu den Senftern emporblidend, ob die „Liebliche sich zeiget“. Doch vergebens blieb der Liebe Mith’, die füßesten Lieder verhallten wirkungslos, die Fenster blieben fest ver­­schlossen und enttäuscht zogen die Sänger ab. Wie groß aber war ihr Gestaunen, als sie erfuhren, wen sie das Ständchen gedragt. In ihrem Eifer hatten sie nämlich das­ Haus der Schauspielerin verfehlt und anstatt Frau Mathes-Nödel hatten sie den Steirer-Einnehmer angefangen. Der Roman eines Műddgenő­­hme Wiener Lofal-Korwespondenz erzählt: „Bor zehn Tage­r wurde in Fünfhaus ein neunzehnjähriges Mädchen als ausweis- und subsistenzlos auf­gegriffen und dem Bürgermeisteramte zur weiteren Obsorge über­­geben. Das Mädchen, welches trot seiner desolgten Kleidung fid­enmuthig repräsentirte, wurde mit Meinigen der Schulzimmer beschäftigt und die Gemeindekanzlei suchte die Zuständigkeit des Märchens zu erub­en. Er ergab sich nun, daß das Mädchen im Diener Gebärhaufe im Jahre 1362 auf der Zahlabtheilung geboren, bald was der Geburt aber nach Turopolj in Ungarn als Findling in Bilege übergeben wurde. Bezüglich seiner Mutter ließ ich nur fonstativen, daß dieselbe den gleichen Namen wie das Mädchen (Sofefine Him­el) führte, nach Fünfhaus zuständig, iraelitischer Stonfession war und aus Gram über einen unschuldig anfigg Iaften­­den Verdacht einige Monate nach der Geburt des Mädchens starb. Testamentarisch verfügte sie, daß ihre in Gebärhaufe gebowne Toch­­ter die Erbin ihres Vermögens von 14.000 ff. sein solle. Wie es tam, daß die Abhandlungs-Behörde die Erbin nit fand, it bis a­ber nicht aufgeklärt, sicher ist aber, daß das Grothen­ mit­ Zinses­­zinsen im Wiener Depositen-Amte wohl verwahrt liegt und mm nahe an 30.000 fl. beträgt. MNachforigungen in Turopolie er­gaben, daß die Zicheltern des Mädchens bald nach Inpflegenahme desselben Kinderlos wurden und den Portag faften, den Findling an Kindesstatt zu behalten, weshalb sie auch Tein Pflegegeld weiter beanspruchten. Hieduch war die Findelbans-Verwaltung der Mei­nung, das Mädchen sei längst gestorben. Bor imgefügt einem Jahre starben nun auch die Plege-Eltern in Turopolje und die geießlichen Erben nach denselben jagten das Mädcen aus dem Hause, welches seit der Zeit ohne fichere Subsistenzmittel in der Welt herumirrte und sich bald hier, bald dort vazivenden K­ünstlertruppen aufchlof. Yulebi war das Mädchen bei einer bivonakivenden Zigeunerbande, flüchtete jedoch kam nach Wien und ist gegenwärtig in Yünfdaus. Unaufgeklärt it bis jet noch, welchen Religionsbekenntnisse das Mädchen angehört. Ausgefolgt aus dem Findelhause wurde sie als Israelitin, doch gibt sie an, Beichte gehört und Kommunion em­­pfangen an haben. Sie so wenig wie der Pfarrer in Turopolje wissen, ob sie getauft ist. Sie spricht nur flavisch und Fan merk­­würdigerweise auch git deutsch lesen, ohne es jedoch zu verstehen. 68 wird nun für sie ein Kurator bestellt, dessen Aufgabe es sein wird, sie in den Befug ihres Vermögens zu lesen.”­­, Aus Brody­ 6. September, „wird berichtet: Mit dem gestrigen Nachtzuge ging der aus 194 Berlinen bestehende erste Transport geflüchtete Sufsischer Süden über Antwerpen nach Amerika ab. Künftige Woche folgt ein zweiter Transport. Die Kosten der Auswanderung trägt das Unterftügungs-Komite im Vereine mit der Alliance Israélite, während fir das Fortlonken der Einwanderer auf am­eritanischem Boden zunächst die dortige israelitische Allianz Sorge tragen wird. Berliner Shadhrongreß­ u. d., wird der „N. fr. Breite” geschrieben­­ .Der sechste Spieltag war für die österr­eichisch-u­n­garischen­ Käm­pen ein Ehren­tag;sie haben drei Siege erfochten­,von­ den­en zivei Jin­dzivaizders Sieg Schivcirz über Missoni und des Grazers Wirtekiiver Win­aiver darum­ besonders­ hochanzuschlagen­ sind,weil s dieselben­ von­ jungen Spielern über alte,kampf-und sieggeb­ohnte, grun­dspeziell in diesem Tu­rniers noch un­besiegte Meister errungen wurden.Der dritte Sieg war der des Grazers Verger ü­ber Dr. Schand.Nich­t so glücklich war­ der un­garische Meister Dr.Noli, der gegen­ Schallopp unterlag-Weitergeivan­i­en Tschigaryn gegen­ Riemann,Weiililiers gegen Schü­tz un­d Blackbu­rnes ein­e Gän­gepartie gegen L.Pa­iilsen­.m­i ihr sen­d das Brü­derpirat Paulseiniseinis ma­chte. Die Politie Zu­ckerstarts als K­uckwitz ist noch vi­el­tzrn En­de.Der Stan­d nach dem­ sechsten Gange ist folgender:Mason un­d Schwarz 4, Blackbu­rnie32,ss’2,MinckmixyL.Paulsen,W.Paulsen,Schallopp, Tschigci­yn­,Wittek un­d Zuckertorstje3,Berger un­d Winaiver21«-«,, Dr.Sel­iuidi­n­d Weiiiviersje2,Riemnnnii1V-",Dr.Noa1, SchützItz.Mai­geil spielen­ Schin­arsz-Tsch­igarsi­n­,Schallopps Win­awery Schütz-Zu­ckertorst,Berger-L.Pau­lsen,Weinmeiss-Blaes’bi­rrie,Dr- Schm­id·W.Paulsen­,Illuson Riem­an­n un­d Dr.9?oa-2!Littek.—— Nacstehend folgt die oben erwähnte Partie Schwarz Maron, in welcher Zebter er unterlag : Schwarz Mafon Schwarz maro (französische Eröffnung) Neues vom Himmel) Der unneueste Erfolg, den im Verein mit der Photographie erreicht hat, is in New Hart zu verdanten. Dieser hat nämlich eine der schönsten Partien des nördlichen Him­­­mels, den bekannten Möbelfled im Orion, einer Photographischen Annahme unterworfen. Mit Hilfe eines Fernrohrs von 11. 300 rourde eine Photographie des Nebelflecs dur eine Grposition von Objektiv-Deffnung, welches für chemische Strahlen forrigirt war, 104 Minuten auf einer sönft empfindlichen Gelatine-Platte hervors­gerufen. Das Fernrohr mußte natürlich während dieser Zeit Durch ein genaues U Uhrwerk dem scheinbaren Wege des Stechelfledes, in Wehrheit der Bewegung unserer Erde, folgen, damit das Objektiv immer auf Einen Punkt finier blieb.­­— Von dem ersten großen Kometen dieses Jahres erhielt Professor Draper während einer Aufrahntezeit von 2 °, Stunden gleichfalls ein photographisches Bild, welches den zehn Srade langen Echweif des Kometen, durch din zahreiche Sterne h­induschiim­mern, lieselich wahrnehmen läßt. ‚Der Mund als Liebes-Prostillon) Ein eigen­­thünlicher Vorfall bildet gegenwärtig das Tagesgespräc in allen Gesellsgaftskreisen von Moskau. Zur Orientirung der Leser und um gleichzeitig über ein Novum im Kriegsdienste zu berichten, müssen wir voransjieiden, das man in der zufsischen Armee fest Hunde zum Wachdienst bei den Vorposten abrichtet. Die Hunde melden darauf Ddreffirt, die Annäherung eines Feindes durch Teifes Anırren­en zudeuten, auf ein bestimmtes Zeichen nach jeder ihnen bezeichneten Nichtung auf Batrouillendienst auszulaufen und bei ihrer Nachkehr bloß durch gewisse Geberden die Nähe des Feindes zu signalisiren, durch ruhiges Verhalten jedoch anzudeuten, daß die „Luft rein“ sei. Auch zur Beförderung von Botschasten werden die Hunde abgerichtet, und es trägt deshalb jeder der vierbeinigen Armee­­gehilfen nebst einer Halsmarke mit fortlaufender Nummer auch ein WaterpropTäslchen am Halse. Dem Garde­ yähnrich v. B. genügte jedoch die gelungene Dresfur der Hunde für den eigent­­lichen Kriegsdienst nicht. Sein Ehrgeiz strebte höher, und seine vierbeinigen Eleven sollten sich aug in jenen Dingen nüklich erweisen, wie sie das Lagerleben und die Beziehungen des Militärs zu dem schöneren Theil der nächsten Umgebung mit sich bringen. Seine eigenen Angelegenheiten sollten dem Garde Fähneich v. B. zu, nächst als Unterrichts-Objekt dienen. Diese Angelegenheit war einfach und doch recht heiter, sie betraf nur die Beziehungen v. B.8, eines von Haus aus armen Sunkers, zur Gräfin %., einer um mindestens zwanzig Jahre älteren, aber reidbegüterten Dame in der näh­en Umgebung, deren ältester Sohn v. 3.3 Waffengenosse und deren Gatte der Vorgejeste desselben war. Doch die Johannistriebe einer Matrone fennen weder Altersunterschied noch sonstige Hindernisse. . . Nächstens sollte v. von dem aufmerksam gemachten Regi­­ments-Kommandeur „in dienstlichen Angelegenheiten” enge tau­­send Werft weit von Moslan weg abkommandirt, werden. Bei der Gräfin 9. durfte er mit mehr erscheinen, bei Gefahr seines Lebens. Der Libblingshund, den er am besten abgerichtet, mußte also amifchen ihm und der Gräfin die Votlschaften vermitteln. Während eines der feßten Lager: Manöver, in welchen all die neudreffsten Hunde zur Verwendung kamen, brachte der auf Patrouillendienst ausgefäibte Vorpostenhund „Syrann“ in seinem Halstäfchchen die räthjerhafte Meldung : „Station “. Zusammentreffen zur bestimmten Zeit. Rechtzeitige Vorkehrungen treffen.” Was hatte das an bedeuten? Eine Mel­­dung von den zueiter vorgeschobenen Wahnorter ? Do ging die Frage längs der ganzen Wachpostenkette, doch Niemand wußte Aus­­kunft Der Kommandant selbst mußte entscheiden. Der­ah die Botschaft, schüttelte bedenklich des Haupt, doch plöslich erhieb­ er den Sinn und entschied in höchter Aufregung: „Bahnen-Sunter v. B. ist zu verhaften und mir augenblicisch vorzuführen !", z. B. wer versämwunden. „Iodt oder lebendig, er muß am Grelle !" ber fahl Oberst Graf 3. Bergebliche Mühe! Der Flüchtige war ıind blieb versgwunden, mit ihm zugleich aber auch die Gräfin 3. Der Stadtklatsch hat seitdem eine Fülle von Stoff, und unter den älteren verheiratheten Militärs macht sich eine begreifliche Aversion gegen die Verwendung von Hunden zum Kriegsdienst bemerkfi­. Die Apa en­ jene Tiebenzwiürdigen Indianer, welche sochen eine Anzahl Unionssoldaten niedergemießelt haben, sind ein entweder nach Süden versprengter oder dort als Ueberrest vorhande­­ner Stamm des athapastischen Ates der kupferfarbigen Race, wel­­cer, in mehrere (von den Engländern unter dem Konfeftivnamen Chippewayanz zusammengefaßte) V­ölkerschaften zertheilt, am unteren Madenzie-Steome, unfern des Polarmeeres wohnt. Die Apachen, deren Sprache Bushmann’s Unterfußungen zufolge ein Zweig des Ahapastiihen it, Leben 400 Meilen südlich von ihren Stammgenos­­sen im Süden des Golorado-Stromes, von den­­ Abhängen der Sierra Guadeloupe herab bis zum Rio del Norte, der Grenze zweischen Merito und Teras. Sie gehören zu den un­ildesten Spndianer­­stämmen und haben merkwürdige Gebräuche. Der merkwürdigste der Yepteven dü­rfte für Europäer jedenfalls die Verwendung von Flinten­­furgeln aus Edelm­etall sein, welche dur­ nordamerikanische Offiziere bestätigt wurde. Selce spürten nämlich gelegentlich einer Streiferei eine Höhle auf, in welcher sie zu ihrer Ueberraschung Apachenunweiber damit becräftigt fanden, aus Silber Kugeln zu gießen. Das Silber war von den Indianern ohne große Mühe in einem nahen Tagbaue gefördert worden. Die Him­melskunde , Herrn Vepfeffer den­ Draper Aus Berlin, vom 06 2—e 4 e 7—e 6 D:D ID d2-d4 d 7—d5 f 4—f 5 e £—f 5, S b1—c8 § . g 8—f6 L ff 7—d5: § c6-a 5 045 81607 THEIR 87 c d—e 2 6 7—c5 T f1—i 5: Te8-f8 e2—3 S b8—c6 S g 5—í7 TT h6—g6 f 2—f 4 b 7—b 6 L e1—g 5őf Ke7—d?7 S e 2—g3 L c8—b7?7 K e 2—d 3 Tf 8—e8 Ss g1-í5 8 7—g 6 T al-el T e 8—e 7 a 2—a 8 c 5—c 4 c 5—e6Gr Kd7—e8 b 2—b 4 "6 4—b 3:e.p. Lg5-f4 Tecer7—e8 DAaı1-b3 S e 6-5 Sf 7-46 S:8 Dy3-.2 Tas-c8 2:8 DET L f2-d3 D d 8—e7 L d 5—f 3 K e 8—d 8 Boz 862 8.47-08 L f3-h5: Tg9-h6 h2—h 4 h7—h5 e6—e7r Lf 6—ef: 5 f83—-g85 Lbhb7-a6 (ea E K d 8—e7 L d 3—g6. L a 6—e 7: L e7—g5 Th6—h7 L g 6—íff K e e7 Lg5-f4 Re7-b7 K eil-e 2: D e 7-e 4 Tfd-ad5: T c 8—f8 De2-d3 Ths-h6 Lh5-f3r Kb7-e8 23—a4 SS b8—e6 T a 5—f 5 Anfgegeben j Sport. Die Aktien Gesellschaft zur Hebung der Pferdezucht veranstaltet am 13. Oktober i. B. in Budapest eine Pferde:Brä migung. Folgendes sind die Bedingungen: 1. Für die besten, werthvollsten und preiswürbhaften, 4- bis Sjährigen Wagenpferde fünf P­reise, und zwar drei schöne Industrie- Artikel und zwei Medaillen. 2. Für die besten, werthvollsten und preiswürdigsten,­­4- bis Sjährigen Reitpferde fünf Breife, und zwar Drei schöne Industrie- Artikel und zwei Medaillen. Ba Die Fonfurrivenden Pferde können vom 1. Oktober ab in die Stallungen der Gesellschaft eingestellt werden und miten bis Taig­­we 12. Oftoher eingestellt sein, am 17. aber wieder abgeführt werden. Die finanziellen Bedingungen sind dieselben, wie im vorigen Herbste. Folgendes ist das Program­m des am 17. Oktober 1881 im Stadtwäldchen stattzufindenden Trabrennens (Bahnlänge 23461, Meter): I. Aktionär-Bretis für in Ungarn gezüchtete, höch­­stens 6 Jahre alte Verde, vierrädrige, vierfüßige Wagen zweimal um die Bahn; Einjag 20 fl. I. Breis: 1000 grcs.; II. Preis: 300 grcs; II. Breis: 100 Sres.; IV. Breis: der Einfah­­r NH Spenden Gingelner Visa-visfahren, vier­ räderige und vierfüßige Wagen, Pferde beliebigen Alters, österreichisch­­ungarische Zucht. Zweimal un die Bahn. Cinfat 20 fl. I. Brei: 509 Srancs. II. Preis: 150 Frames. II. Preis: 50 Francs. IV. Preis : der Einjat. 3 + HI. Greiterium. Gontreterminal= Rennen, höcstens 6jährige Pferde, einmal um die Bahn . Einsat 20 fl. Zeit 4 Minuten 11 Sekunden. Preis 1000 France. ·· IV.Einspän­ner-Wettfahrt.Mi­nd ein­Pferd sind Wagen­cinm­al u­m die BiilJii,Ein­sa­tz LOst LPrciLchtO Franks.H.Preis:200Fran­cs 1ll Preis­:100Fran­cs lv Preis: dersEin­satz. · V.Fiaker-Wettfahr«en­.Für Budapest erjnum­erirte Fiaker­ einmal um­­ die Bahn-EinsatzbfLL Pisethofl II.Preis:50fl.llI.Preis:10fl.IV.Preis:der Ein­satz. Nen­ufingen bis 16.Oktober«1211hr Mittclgsaiii·Wettren­n­­­platz.Zu­ jedem­ Renni­en­ kann m­­an­ gegen­ doppelten­ Einsatz auch beim Start nennen. Der Gewinner bezahlt 5% des Preises. Budapest, im September 1881. Die Aktien-Gessellfichaft zurSebung der Pferdezugt. 5 Die „Wiener L­and unwirthschaftliche Zeitung“ von Hugo 5. Hitihmann bringt in der Nummer 1533 (vom 7. September d. 9.) Nachfolgendes: Hauptartik­el: Ueber die Grundsteuer-Reklamation­en und ihre Würdigung. — Ueber Be Schaffung von P­inzgauer-Möllthaler Zucht- und Nusrindern. — Einfaches und billiges P flügelhaus. (3 Abd) — Der PBinnenpilz. — Verbesserung nasser_.erfengsarmer Wiesen. — Zur Phänologie von Mittel-Europa. — Feuilletong : Verbrauchte Watten. (36. Fortf.) — Schwalbenreben. — Leserüchte. — Büchermark­: Berichte auf den physiologischen Laboratorium und der Versuchs-Anstalt des land­­yereinschaftlichen Instituts,der Universität Halle­ er.­ — Eine neue Auflage von Brodhaus’: Konversations-Lek­ion. — Berzeichnik der neuen Erscheinungen auf dem­­ Büchermarkte. — Sprechfaul: Der wirthsschaftliche Werth der marktlosen V­ermögenstheile des Land­­wirtdes. — Tagesneuigkeiten : Personalnachrichten. — Ausstellungen, Bersa­mmlungen, Wanderverträge ze. — Bezirks-Genossenschaften der Landwirthe und Landestultirrath für Tirol. — Fischereigejeb für Hähren. — Obstausstellung in Dolmüs. — Bhyllorera in Steier­­mark. — Verkauf ungarischer Staatsgüter. — Der Berkefr auf dem Budapester Sasm­ark­. — Der Sínban von Tabak in den Vereinig­­ten Staaten von N­ordamerika. — Eine Riesenbrauerei in England. — Graatenstands- und Ernteberichte aus Ungarn. — Rinderpest an der serbisch-albanesischen Grenze. — Ausbruch­ der Minderpest in und Stand Dieser Seuche. — Güterverlehr. — Betersen &­Komp.’s Zi Form und Inhalt des unter dieser Nubrit Holgenten it die Nebattion nicht verantwortlich. FPrimaraszt ÉBE. Grossmann von seiner Mette zurücgekührt, ordinist für Hagen­ und Oboen- Seaufe nach wie vor tägig: Waisgnergasse im danfe zur Szene * 6963 ·« - Ü ih HET § je Zinses-MERCHA- welcher auch zeichnen kan­n­,findet soortige Anstellung in der Metall­­muntere-u un­d Dam­pfkesselbau­-Fabrides Josef Eifcce,Budaapest. VERMES-EVEN auf 1] „ Theiss-Lose ! Palliv-Lose a fl. 17%, und 50 fr. Stempel.­­ a fl. 21% und 50 fr. Stempel. Haupttreffer HM. fl. 200.080 Hauptitreffer 58. fl. 42.000 & Ziehung am 15. September 1981 6521 verkauft Sarfımese WE. ER ös, BE EEENENZE I RAT SE ERFFERIE Budapest, Maig­nergaiie Nr. 28. NN EEE LEERE "SSR fi E­­ TEE PR­EP ooMES BE auf I Heife Lofe, Ziehung 15. September. Haupttreffer 109.00 Gulden nur fl. 2.39 und Stempel. Tiener Lofe, Ziehungl. Oitober. Haupttreffer Z10.,008 Gulden nur fl. 2.30 und Stempel. Kun. Staatslose der IX. Wohlthätigkeit Haupttreffer 70.060 fl. Ziehung 5. Dezember. Auf gratis. Wpreis eines Loses 2 fl. ESF” Beide 2 ganze Vromeffen und 1 Staatslos fl. 6.23. "EZ I. Löry, Bank- und Wechsler-Geschäft, Budape­it, Hatvanersaffe Nr. E7. 6532 g=­ 69) Lotterie. Stad A 803 Kommuunal-Angelegenheiten. Hauptstädtischer Munizipal-Nussclup) Derselbe Halt am Mittwoch, MM. September, nach den Sommerferien zum ersten Male wieder eine ordentliche Generalversammlung. Auf die Tagesordnung wurden bisher zwei wichtigere Gegenstände gerecht 1. Die Wahl eines Bize­s ist als IT Klasse. (Kandiirt sind in der nachstehenden Reihenfolge die Herren: Gmerich Baintner, Koloman Csete, Emil Ufer, Dr. Bertrand Karady und Ladislaus Dömötör.) 2. Hingabe der Ungarischen Landesbank betrefft Konvertirung der tädtischen sedSs Sperr genu­gen Drei- und F­ünnf-Millionen-Anlehen vom Jahre 1871 und im Anschluffe Hieran eine Vorlage des Magistrats über den in dieser Angelegenheit zu befolgenden Vorgang. (Die hauptstädtische Rechtskommission) verhandelte in ihrer gestrigen Situng ausschließlich über Pensions- Angelegenheiten. Ven allgemeinen Interesse waren zwei Fälle. In dem einen handelte es sich um zahlreiche Polizisten, die bei der jüngstfm­ erfolgten Reorganisation der hauptstädtischen Polizei in den neuen Status derselben nicht aufgenommen wurden und die nun mit Berufung darauf, daß sie seinerzeit von der Stadtbehörde auf­genom­men und späterhin ohne ihre Dazithun verstaatlicht worden seien, als städtische Bedienstete um Pensionirung oder Abfertigung in Gemäßheit der Bestimmungen des hauptstädtischen Pensions-Nornales einforitten. Die Kommission wies sämmtliche Retenten mit der Begrün­­dung ab, daß dem Pensions-Normale zufolge in Fällen, wie die hier in Rede stehenden nur dann, u. zw. nag Maßgabe der in städti­­igen Diensten zugebrachten Zeit, eine Verfolgung einzutreten habe, wenn der Betreffende, in seiner neuen pensionzfähigen Stellung, gleichfalls pensioniet worden ist. — Der zweite Fall betraf eine tödtische Lehrerin, deren Gatte gleichfalls städtischer Lehrer war und als solcher starb und die mun um die Erfolglassung ihrer Witwen­­versorgung ansuchte. Das pensions-Normale enthält seine auf einen solchen Fall anmendbare Bestimmung, da zur Zeit als dieses Nor­­male verfaßt ward, die Institution der Lehrerinen noch nicht freiet worden war, und so sah si denn die Kommission, trogden sie sich einer Anomalie gegenübergestellt sa), bemüsligt, die Erfolglaffung der Pension anzuwargen. Zugleich aber machte sie aufmerk­aft, Daß die Schaffung eines neuen Pensions-Normales nacgerade eine unum­­gängliche Nordwendigkeit geworden sei und daß zur schleunigen Dich­berathung des diesmals vorliegenden Entwurfes eine gemischte Kome­mission entsendet werden möge. (Steuerfatafter) Die zur Anlage des Steuerfatafters nöt­ige Irrangulirung ist heute auf dem hauptstädtischen Gebiete begonnen worden. Die Arbeit, zu welcher die Hauptstadt die er­­forderlichen Leute und Luhrmwerke beizustellen hat, es binnen acht Tagen beendet werden. Die städtische Hub­mweide im Better Ertra­villan­ fammt dem Rechte zur Einhebung der Biehtriebgebühren wird vom­ 1. November I. $. ab auf die Bauer von drei Jahren verpachtet. Die Offertverhandlung findet am 26. d., 10 Uhr vor­mittags, Statt. Das Vadium beträgt 1200 fl.­­ (Ablösung der SRegalien) Die Zentral-Kom­­m­ission der dur die Megalitener bewi­hrten Hauptstädtischen Gewerbe-Genossensgaften blieb­ heute in Angelegenheit der Ablösung der Stegalien, bestehungs­weise wegen Berfaffung einer diesfalls an den Neid­tag zu richtenden Petition eine Gitung. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, die Bitte um Ablösung, unter Berufung auf das 1848er Gefech, ganz allgemein zu stellen und von allen Details hinsichtlig der Durchführung der erbetenen Mapßregel abzu­­sehen. Mit der Abfassung des Gesaches wurden die Herren Karl Eötvös, Kornel Mudrony und Dr. Jakob Schreyer betraut. Budapest-Fünffirhhner Bahn­ Die haupt­­säctische Trace der­­ Budapest-Fünffirchner Bahn ist gestern unter Führung des Ministerialsekretärs Ladislaus Börös durch eine Kommission begangen worden, welche aus den Vertretern der Re­gierung, des Baurathes, der Stadtbehörde, der ung. Staatsbahnen und der Südbahn bestand. Die Linie — von der Kelenfölder Station bis zur Wromontorer Grenze — ist circa 590 Meter lang und besteht aus jenem Terrain, welches für das zweite Geleite der Sü­dbahn bestimmt war. Die Vertreter der Stadtbehörde gaben den Wunsch zu Brototod, daß im allgemeinen Interesse in Kelenfüle auch eine Station für den Perionenverkehr errichtet werden müge. Der Kiosk auf dem Feuerwerfsplag im Stadtwäldchen­ ist einer umrasenden Reparatur bedürftig. Die ambulente Baufornmission hat auf Grund einer Sofalange m fde in Aufnahme die Kosten derselben auf 1970 fl. veranschlagt. Zum Bau de3 Filatori-DoDammeö) in Alt­ofen sind bereits alle Vorkehrungen getroffen und hat der Ma­gistrat eine Aufsichts-Kommission eingesett, die aus dem­ Magistratg­­ratd Rupp als Brüfes, Noir Kun, Ober-Ingenieur Incze Seftion I­ngenienr Heuffel, Ober-Buchhalter Lampypl, dem Voistand des III. Bezirkes Heren Jol Hay­man und den Re­präsentanten Dr. Orpaagh, N­adany Bboray, Broß, Barga und Börödsváry befteht. Diese Kommission hat den Auftrag, mit dem Bau sofort zu beginnen, die etwa nöthigen Erpro­­priationen durchzuführen und den Danım bis zum Eintritt des Winters zu vollenden. Raf-Hadrigjt So Raf-Badirid­en. (Bei der hauptsäctischen Polizei) fl 111 SKonstabler, und 29 berittene­n Bolizisten-Stellen zu befeßen Reflektanten haben ss vom 6. bis 28. d., ein jedesmal um 11 Uhr Bormittags, bei der Ober-Stadthauptmannschaft zn melden; zu be­werfen ist, daß die berittenen Bolizisten eigene Pferde beftgen m­üsser Die Jahresbezüge Der Konstabler­ zu Fuß sind 300 fl. Gehalt, freie Wohnung und Bekleidung un­d 18 fl. Beigugungs Baufchale. Die berittenen Nofizisten beziehen jährlich 459 fl Gehalt, 209 fl. Beide Baufchale, freie Wohnung und Bekleidung und 18 fl. Beihtigungs: Baufchale. (Bolizeinadgrichten) Dem Zimmermann Stefan P.Pomanek reischte seine Geliebte Sofefa Müller heute Morgens mittelst eines Taschenmessers einen Std in die eine Wange . Der Klaviermeister Johann Ritter wird seit einigen Tagen von seinen Angehörigen vermißt; man­ vermutdet, Riler, ver­fett Rurzent an Melancholie Litt, habe seinem Leben ein gewaltsames Ende bereitet. (Unfall.) Dem Taglöhner Johann Zelinßfy fiel heute Abends im Hause Nr. 32 der Göttergasse eine Schwere­tte auf die Füße; mit gebogenen Beinen und zerfu­mietterten Fugen wurde der Unglückliche ins Rohusspital überführt. (Siner, Der seine eigene Gattin verfolgt) Unter diesem Schlagworte haben wir am verflossenen Montag aus­­führlich gemeldet, der hiesige Fleischhauer Dioriz Lömwy habe sie bei der M­olizei eine Legitimation erwirkt, um seine mit seiner ganzen Bankschaft nach Wien nuchgebrannte Frau zu verfolgen. In­folge dieser Mittheilung ist nun Freu Limy aus Wien hieher zurück­­gekehrt und hat bei der hiesigen Polizei die Anzeige erstattet, the Marnı habe während ihrer Badereife das gesammte Mobiliar und ale in ihrer Wohnung vorfindlichen Hadjen­gleiten, Dar­unter auch diejenigen, welche ihm Eigenthum waren, "verkauft, und sei mit dem Erlöse wahrscheinlich nach seinen­ Leiwlathsorte (Schliefelbu­rg in Böhmen) durch­gegangen. Wie „Bud. Sürg.” meldet, Hat nun die Ober-Stadthauptmanns geht eigenthümlicheewetse die Kurrentivung jenes Moriiz Lerry angeordnet, der mit einer von ihr an­­estellten Legitimation­­ zur Verfolgung seiner­­ eigenen Gattin von hier ab­­gereist war.

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