Pester Lloyd, Juni 1882 (Jahrgang 29, nr. 149-178)

1882-06-10 / nr. 158

­ ú­ b 3­8 Mit separater Woftversendung des AbendBrnttes . . fl. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Saufrirte Frauenzeitung . . e sss ese­s 8.7 ." 99 Dan vrann merirt für Pindapest in der Administration beg „‚Defter Lloyd, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest rer a durch alle Wortämter, F­d = smxgpknkpaZLE uaFiTkstncrju­mscuc Galbjábrlic „ 11.— Monatlich n 2.— shmmemeuthrdke Mem-ungetz-Wen-risse Für den „Better Lloyd" Morgen und Abendblatt­ ·Gricheintuukwutagskübanhat-Morgennassinechiektage·­ nit Kofiversending: Ganzjährt. fl. 24.— Bierteljährl. Halbjährl. „ 12.— Monatlich fl. 6. 2.20 Laferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechlaaf werden angenommen: Z3udapest Heunundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dprotheagaife Nr. 14, eriten Stod. — Mannskripte werden in Reinem Sale zurückgestellt, in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stoc, ferner : in den Annoncen=Expeditionen Leopold Lang Giselaplag Nr. 35 Hansenstein , Vogler, Doro­­theagaffe Nr. 11: A.V. Goldberger, Servitenplag 3. Insertionspreis nac­h aufliegendem Tarif. Unfrankirte Briefe werden nicht anges­nommen. Einzelne Nummern & lt. in allen Verschleisslokalen. Luferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Dei A. Oppelik, Stıt­­benbaftei Nr.2; R. Messe, Geib­er­stätte Nr. 25 Mansensteim , Vozler, BWalfischgasse Nr. 105 A, Niemetz, Alservorstadt, Sergafie Nr. 212; Hurricen:Expedition Mein­­rich Sehalek, Gen.-Ag. von ©. 8. Daube & Eo., E., Wollzeile 12, Wien; — Rottier & Cie. IL, Ch­emerg. 13. — Paris: Agence Havas, Place de la Bonrse. — Frankfurt a..M., G..K., Daube «& Comp. | Samsag, 10. Suni. Sonnement für das Ausland (Diorgen- u. Aoenoblan­z. BER in Deutschland: Bei uns mit birerter Grenzbandsendung 9 fl.,beim nächsten BVortamte 13 MT. 76 Bf.z für die Powam-Fürstennhämer: bei uns 9 fl., b. nächsten Portamte 17 Free. 20 Cent. ; fie Italien bei uns 10 1.50 kr, b. Bortamte in Briest 10 fl. 18 Tr.; für Frank­­reich bei und 10 fl. 50 r., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 $rcS.85 €. August Annuel in Straßburg 28 Frc3.95 E. für Spanien, Portugal bei un 10 fl. 50fr., b. Post­­amte in Straßburg 23 M. 8 Br. , b . bei 18 Free. 75. C., für Proforitam­ten bei und 10 fl.50fr., b. Postamte in Köln 23 Mt. 3 Pf. für Belgien bei uns 10 fl. 50 Er. b. Postamt Köln 23 M. 8 Pf.; für Die Berein. Staaten von gene bei ns 10 fl. 50 Er., b. Postam­te in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Pf.;­ür die 15 fl.; für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 Er., b. für Sweden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 kr., 23 Dit. 8 Bf., für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 Kr., b. Postamte Oberhausen 2 Mt. 3 Pf.z für Zrontenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei fa­mtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fr. für Rußland nur dur­ die Faiferlish vufsiferen Postämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anno, für die Schweiz bei und­­ 0 fl. 50 Tr., bei den Postimtern ürkei bei ans 10 fl. 40 fr., bei den daselbst aufgestellten Tf. t. Posterpeditionen 7 ff. Portante Trieft 10 ff. 18 fr., beim Boftamte Kiel RR­BEITETE vo anna mem nn nn Eu? KSZRET EB 5 : fh B. Yodenberidgt der Budapester Effektenbörse. D. Wesentlich früher als sonst hat die saison morte ihren Einzug in die Börsenräume gehalten, die Machthaber der Börse kappen die Bortefenilles zu mit der Erklärung, abwarten zu wollen, und die einen Leute degagiven ich, weil ihnen für die nächste Zeit keine Hoffnung blüht. In den Verhältnissen ist nicht genug rasch der erwünschte Wechsel eingetreten ; Paris it noch immer im Zustande der Schwäche, allerdings der Schwäche eines Nefonvaleszenten; es fehlt somit im Getriebe des Gffeffenverkehrs ein wichtiges Mad, auch hat die egyptische Frage viel mehr Beunruhigung erzeugt, als ur­­sprünglich zu vermuthen war. Die Thatenlosigkeit des französischen Geldmarktes wirkt — wie wir so oft erörtert haben — auf die übri­­gen Pläne, die zu wenig Kraft hefiten, um ein selbstständiges Vorgehen wagen zu dürfen, und an alten Ideen zehren, deren Ausführung nicht möglich ist, weil eben Paris aus der Kette ausgefallen und nicht erfebt it. So warten bei uns Kapitalisten und Spekulanten auf die Konversion, in diesem Gedanken Kulminiven die Wünsche eines großen Kreises, und doch spricht vorläufig für die Realisirung nicts als die Bemutniß der Thatsache, daß, je weiter wir in der Zeit vorwärtsschreiten, desto kürzer der Termin für die Finalifirung der Operation sei. Und darauf it es auch zurückzuführen, wenn von Zeit zu Zeit das Gerücht auffliegt, es sei der große Moment gekommen, das Konsortium werde aus seiner Reserve heraustreten und was­ dergleichen mehr; die Sehnsucht bleibt jedoch unerfüllt. Die führende Finanzgruppe sendirt noch immer; sie wartet ab, sie verfolgt die Entmictlung der finanziellen Vorgänge in Frankreich, sie rechnet mit dem Gedeihen der Saaten und sie wird wahrscheinlich erst dann hervortreten, wenn sie über beide Dinge vollständige Gewißheit erlangt haben wird. Die Ernte spielt gewiß Die Hauptrolle­ von ihrem Ergebnisse hängt bei uns beinahe Alles ab. Auch in den anderen Staaten Europas wird ein Theil per Ernter­iederiejüsse wieder vom Kapitalsmarkte zugute­kommen. Der französische Finanzminister vermag von der Ernte Frankreichs den Beginn einer großen Nefundirungs-Operation abhängig zu machen, weil derselbe berechnet, daß der Minderbedarf an Brodfrucht eine Summe von Geldmitteln im Lande zurückhalten wird, groß genug, um einen festen Rückhalt für die Operation zu bieten. Derselbe ber­­echnet nämlich, daß der verringerte Goldabzug nach anderen Ländern bei steigendem E­inwerbe im Lande die Kapitalisten veranlassen werde, sich mit einer noch geringeren Zinsrate als bisher zu begnügen und daß andererseits die UWeberschüffe der Bodenproduktion einen­­ reichlichen Erlag bieten werden für den verminderten Mentenbezug, welchen man bisher im Interesse der Kapita­­listen sorgsam vermieden hat. Unter­ Finanzminister it nicht in der glücklichen Lage, aus derselben P­rämisse die gleichen Konsequenzen zu ziehen, er vermag aber allerdings von der Verwirklichung der bisher zu den besten Hoffnungen­­ berechtigenden Ernteaussichten die Vollendung der Konversion zu erhoffen, weil er erwarten darf, daß die sich anderer Dirnen verringernde Kapitals- Mente von Vortheil sein werde für dasjenige Werthpapier, welches Ungarn dem Rentner zu bieten im Stande ist. Wir haben gesagt, daß die Aussichten bei uns günstig sind; wir können hinzufügen, daß ‘Dieb beinahe vom­ ganzen Kontinent­ gilt, und wenn auch dadurch unter Erport etwas begrenzter werden kann, so ist doch nicht in­ Abrede zu stellen, daß in dem günstigen Saatenstande ein Moment der Aufrichtung für sämmiliche Börsen gelegen ist, Die ohne dasselbe ‚in einen Zustand totaler Apathie verfallen würden. So aber werden die Märkte aufgerichtet durch den Gedanken an die foloffalen Mittel, welche der V­olfswirthschaft aus einem reichen Erntefegen erwachsen würden, durch den Gedanken an die Nährstoffe für Handel und Verkehr, die hiedurch geboten wären. Am besten erhellt die Richtigkeit dieser Auffassung aus der Kursbe­wegung an den Märkten. Staatspapiere un­d­ransportnwerb­e finden fortdauernd zu guten Kursen Käufer, denn bei diesen wird sich der Erfolg der landwirthschaftlichen Arbeit manifestiven als gesteigerte Staatseinnahme und vermehrte Einnahme der Bahnanstalten, dagegen werden Bankfaftien von der Spekulation und dem Publikum in gleichem Maße gefüh­rt, weil das nunmehr zu Ende gehende Semester für die Geldinstitute steril gewesen und nur geringe Einnahmen gebracht hat. An Banken werden überall höhere Anforderungen hinsichtlich der Verzinsung gestellt. Kredit Mobiliers, deren Einnahmen, deren Existenz von den wechselnden V­erhältnissen abhängen, müssen in der Dividende, die sie den Aktionären bieten, die Prämie für die Werth­­variationen bezahlen können. In dem abgelaufenen Semester it diese Urämie jedoch nirgends erworben worden, und es wird sich diese Thatsache in den Halbjahrs-Bilanzen positiv aussprechen. Unter solchen Umständen ist die Aktion der Börserpofulation, den Kurs der Bankaktien zu Drüden und zwar auf das dem Erträgnisse beiläufig entsprechende Niveau, begreiflich; es wird so die Enttäuschung ver­­mieden, die sonst positiv eintreten wü­rde. — Die Tendenz der Börse war nun während der abgelaufenen Woche dahin gerichtet, die Bank­­aktien zurückzuschrauben von der Höhe, auf welcher sie sich bisher gehalten, und dagegen den Kurs der Menten festzuhalten ; bei den lek­teren hat sich endlich auch eine Besseiung für die so lang nieder­­gehaltene Ungarische Papier-H­ente vollzogen. Im vorigen Monat haben gewisse Einflüsse den Kurs dieses Papiers gedrückt und außer allem Verhältnis zur vierperzenti­­gen Gold­-N­ente gebracht; es scheint sich nunmehr ein Ausgleich vollziehen zu wollen, welcher beiden Effekten zugute kom­­men dürfte. An finan­nziellen Ereignissen war diese Woche, wenn wir von der Uebernahme des Kleinen Bofzens Papier-Nente doch die Kredit bant absehen, arm, denn auch­ die Finalisirung der Vereinbarung mit der Oesterreichischen Staatsbahn kommt dieser Woche noch nicht zu gute. Außer Zweifel steht die Annahme des Webereinkommens und es ist nur zu fonstativen, daß die Geldmärkte nicht aufgehört haben, ihrem günstigen Urtheile über das Uebereinkommen in der Erhaltung des hohen Ak­tentur­es Ausdruck zu geben. — 7. Suni. S—7. „Die Kreditaktie steht zu hoch." Das war die Parole, w­elche die Kontremine zu Beginn der Berichtswoche ausgab, das war die Parole, unter welcher sie ihren Sturm gegen die rebstattie unternahm und unter melcher sie einen momentanen Erfolg davon­­trug. Weshalb und reiefe es ja, daß gerade fest und nicht sehen viel früher diese Erleuchtung, diese Ertenninik die Börse durchdrun­­gen hat, ist eines jener psychologischen Näthiel, deren Lösung kaum gelingen dürfte. Thatsache ist, daß in Folge der politischen Kontella­­tion eine pessimistische Stimmung an der VBörse einriß, welche, unter­­stütz duch auswärtige Notigungen, eine Bai­se in Kreditaktien her­vorrief, welche eine sehr empfindliche genannt werden muß. Allerdings war die politische Lage eine solche, welche auch von nicht eingefleisch­­ten Beschmitten als eine bedenkliche angesehen werden mußte. Die Wendung, welche die egyptische Frage angenommen, war ganz dar­­"mad angethan, ernste Differenzen, wenn nicht eine Konflagration in Aussicht zu stellen, Grentualitäten, denen die Börse bekanntlich nie ohne Gleichmuth entgegensieht. Dazu kamen die immer wachsenden Schwierigkeiten an der galizisch rufstischen Grenze in Folge der Juden­­- Emigration. Freilich war der Erfolg der Kontremine nur ein sehr ephe­­merer. Die ägyptische Frage hat wohl nicht alle Bedenken eingebüßt, allein sie ist auf dem Wege, in die Länge hinausgezogen zu werden . amo das ist bekanntlich das probateste Mittel, die Gefährlichkeit einer Frage abzuschwächen und zu mildern. Zudem mußte die Kontremine angesichts ihrer Kurzathärigkeit su­chen sich zu deden, Fury alle jene Auch der französische Finanzminister hat sich jüngst in einer Rede sehr hoffnungsvoll über die zu erwartende Grnte und die aus derselben Sich ergebenden mohrthätigen und finanziellen Konsequenzen ausgesprochen. Die Börse ist gemahnt den Worten eines Leon Say stets besonderes Gericht beizumessen und es kann daher nicht Wun­­der nehmen, daß sie auch­ diesmal sich an den Ausführungen des französischen Staatsmannes und Financiers sich wieder aus ihrer Bestem­mung aufrichtete und von neuen Hoffnungen befeelt wurde. Schließlich hat auch die Ernennung Kalay’s zum gemein­­samen Finanzminister oder eigentlich zum bosnischen Minister die Börse befriedigt. Sie erblicht in der Ernennung dieses Staatsm­annes eine Gewähr für­ die energische und zielbewußte Einführung geord­­neter Zustände in den offupirten Provinzen. Sie erwartet, daß v. Kállay das Wort Szlávys unbeirrt duch, irgendwelche Ein­­flüsse vollenden werde und der Börse ist fehtlieglich die Ordnung in den offupirten Provinzen und die Hhiedurch garantirte Vermeidung von eventuellen Komplikationen wert­voller als die schönsten Aus­­sichten auf allfällige weitere Razifikationskredite. Go hat sich eine Reihe von höchst beachtenswerthen Momenten vereinigt, um die Schäden, welche die Contremine an dem Kurst­gebäude angerichtet, wieder zu exepariven. Charakteristisch ist es, daß ausschließlich die beiden Kreditaktien es waren, gegen welche sie der Angriff der Gontremine­­ richtete. Alle anderen Werthe blieben fast unberührt und namentlich Transportwerthe behaupteten ihre feste Haltung. Es ist dies begreiflich ; für's Exjte eröffnen sich für nahezu sömmtliche B­ahnmon­atinistino Morkahranerhältnissive Die guten Grnteaussichten, sowie Die günstigen Verzehrsverhältnisse, welche sich für jede der bedeutenderen Bahnen ergeben, stellen bessere finanzielle Ergebnisse für das laufende Jahr in Aussicht. Zudem kommt eine Reihe von finanziellen Maßnahmen, Sank­ungen, Luftpfivungen, Kapitalserhöhungen als stimulirendes Moment hinzu und so erscheint wieder der deutsche Markt als ein hervorragender Abnehmer österreichischer Transportwert­e, so daß es namentlich die gemeinsamen Transport-Unternehmungen sind, m welche aus der guten Disposition der Börse profitiren. Der Friede, melden die Staatsbahn mit der ungarischen Regierung geschlossen, eröffnet dem Unternehmen eine ruhige und gedeihliche Entwicklung ihres Verkehrs, und dieser Friedensschluß wird von der Börse als die Einleitung betrachtet zu einer Regelung der Verhältnisse der übrigen gemeinsamen Transport. Anstalten zu den beiden Reichshälften. Die Leidenschaft it verflogen auch bei ruhiger Beurtheilung und Brüfung der Durch den Staats­­bahn-Vertrag geschaffenen Verhältnisse findet die Börse, daß derselbe ein Schritt it, um auch den Frieden und das freundschaftliche Einver­­nehmen der beiden Bruderstaaten im Allgemeinen zu erhalten und zu fördern, indem wieder eine der vielen „Sagen“, welche in den Beziehungen Oesterreich-Ungarns ungelöst geblieben­ sind, besestigt und in friedlicher Weise beigelegt worden ist. Auch was die Südbahn betrifft, sind Die gespannten­­ Be­­ziehungen, die zwischen dieser Gesellschaft und der österreichischen Re­­gierung bestanden, auf dem besten Wege einem­ freundlichen­ Vers­hältnisse Rat zu machen. Nachdem man das zwischen der Südbahn und den ungarischen Staatsbahnen abgeschlossene Taristarter als ein ‚fait accompti verpeich­t, wird sich leicht Der W­eg finden lassen, um die berechtigten Wünsche, des österreichischen Verkehrs, soweit , sie durch die Südbahn erfüllt werden können, zu befriedigen und daum wird wohl auch­ der Bau von Konkla­renzlinien wieder gegenstands- 108 werden. 60 eröffnet sich wieder eine freundlichere Perspek­ive für die europäischen Börsen. Ob Dieselbe sich hausend erhalten oder ob sie wieder einem düstern Horizont Pla machen wird, kann wohl­ sein Sterblicher voraussehen. Zu hoffen wäre, hab sich die Börsenlage wieder fonfolidiren und daß jenes Frankhafte nervöse Schmansen endlich einer ruhigen, besonnenen, aber dafür umso dauerhafteren Entwicklung des Börsenverkehrs oder richtiger der wirthschaftlichen Verhältnisse im Allgemeinen weiche­ machen, sie sind es, welche auch eine länger andauernde Bai­je verh­indern.­­ So hat sich denn in den lebten Tagen wieder eine krástige Reprise eingestellt und bis zum heutigen Tage sich behauptet. Manches trug dazu bei, die Reprise zu unterfragen. Zunächst, wie gesagt, Die dilatorische Behandlung der egyptischen Frage. Sodann aber der­ der fruchtende Regen, der in den legten Tagen niederging und der einen Werth von Millionen repräsentixt. Alle die persimistischen Ansichten über das voraussichtliche Ernte-Ergebniß, sie haben in Folge des Niederschlages zum größten Theile ihre Berechtigung eingebüßt und der vielgeprüfte Landmann kann hoffen, die Früchte seines emsigen Tleißes, wenn nicht unvorhergesehene Elementar-Ereignisse eintreten, diesmal einzuheimsen. Momente, welche eine nachhaltige Hauffe vorläufig möglich Hot­­ J­ar 139 is­t von Snor­r nicht mehr Nehteh hat als ein anderer Ausländer. Nag­ebigern ist der Nichter zur Anwendung der Bestim­mungen $. 35 Gefeß-Artikel LIV: 1868 angewiesen und muß in An­wendung Ddesselben die hiergerichtliche Kompetenz als begründet angesehen werden 8 mrde auch zur Zahlung verurtheilt. Das mährisch-idglesische O­berlandesgericht hat dieses Urtheil, sowie die Kompetenzfrage bestätigt. — Diese Entscheidung ist von großer prak­­tischer Bedeutung, da die mährischen und schlesischen Sabrisanten und Kaufleute bei Saldo-Klagen gegen ungarische Staatsbürger nicht mehr nöthig haben werden, den weitwendigen Beweis bezüglich der Kompetenz des hiesigen Gerichtes durchzufegen und den Be­weis der Annahme der den Bella, „zahlbar lose “... ." enthaltenden Faltera zu führen, sondern einfach auf Grund de­s Buhauuszuges das Verlangen nach Schöpfung eines Urtheils, respektive Einleitung des Prozeßverfahrens Stellen werden. Ueber den Fortschritt der vater­­ländischen Textil-Industrie­ meldet man uns Nachstehendes: Das zu Ende dieses Jahres erfolgende Aufhören des Aypretur-Verfahrens und die Begünstigungen, welche bei Erweiterung und Austattung von Fabriken mit den neuesten technischen Vorrich­­tungen seitens der Regierung gewährt werden, haben die hiesige Grof­handlungs-Siema Safob Bollat u. Söhne veranlagt, die Blaudrudfabrik des Herrn Georg B­latner in Ofen anzu­­laufen und die Umgestaltung der Fabrik zu einem großen modernen Grablissement mittelst neuer mar­gineller und technischer Investitionen vorzunehmen. Das umgestaltete Etablissement dürfte im Herbst in Tätigkeit gelangen und für die nächste Saison­­ vollk­ommen aktions­­fähig sein. Für das Fabritat it als Ablatgebiet nicht nur Ungarn, Wiener Börsenwoche, O­riginal-Bericht des „Beiter LLoy9”) 69 Br­ i­ ­­­­­­­­­­­­­­­­ e­f > . Börse- und Handelstechlissen. Oesterreichhsche Staats-Eisenbahn- Gesellschaft­ Der dem mit der Oesterreichigen Staatsbahn abge­gliffenen Vertrag an­gefügte Additional- Vertrag wurde bereits gestern Abends unterfertigt, ebenso mehrere Beilagen. — Wie man uns aus Wien telegraphirt, hat der Verwaltungsrath der Oesterreichischen Staatsbahn heute Nachmittags Lisung gehalten, in welcher die Mel­­dung erstattet wurde, daß der Vertrag seitens der ungarischen Regie­­rung unterschrieben wurde und jämmtliche Vorlagen für die morgige Generalversammlung vorbereitet sind. Die Kompetenz der österreichigen Gerichte gegenüber ungarischen Staats­­bürgern.­ Seitens des Brünner Landesgerichtes und műbhriftlg-idglefischen Oberlandes- Gerichtes it eine gerichtliche Entscheidung ertloffen, welche bei dem äußerst wegen Beriefr Ungarns mit Mähren und Schlesien für größere Kreise Interesse haben dürfte. Der Fall ist nämlich folgender : Die Brünner Firma T. u­. W. klagte Hexen 8. in 3., dessen Filiale in N. Waaren per 313 fl. von hier be­­zogen hatte, beim Brünner Landesgerichte, weil die Fal­ura Joso Brünn zu begleichen war.­­ X. bestreitet Diese Vereinbarung und erhebt die Einwendung di­r Inkompetenz des Ge­­riichtes Das hiesige f. f. Landesgericht erklärte sich jedoch als kompetent, und zwar aus folgenden Gründen : Die Elagende Firma fragt die angefochtene Kompetenz auf die Brünns als Zahlungsort und auf die Bestimmung der Ziv- Surisd.-Norm §­ 29, „daß Unterthanen auswärtiger Staaten in Folge der Gegenseitigkeit in allen Fällen vor österreichischen Gerichten belangt werden können, in welchen der Staat, dem­ sie angehören, auch Klagen gegen österreichische Unterthanen zuläßt. Klägerin produzet das Zeugniß des königlichen Justizministeriums vom 5. Juli 1881, Mr. 20.819, nach welchem §. 35 des Gefe-Nrtitels LIV . 1868 gestattet, Buchauszugs- und Rechnungs-Forderungen binnen 172, respektive 3 Jahren vor dem königlich ungarischen Gerichte jenes Ortes einzu­ Hagen, wo die Bücher geführt werden. Diese Bestimmung des ungarischen Rechtes kommt nun gemäß 8. 29 der Zivil-Sub­sdiktionsnorm im vorliegenden Falle zur reziprofen An­­wendung, indem si die Klage auf einen Bücherauszug ftübt und die Bücher hier geführt werden ; denn „auswärtiger Staat“ oder Aus­­land im Sinne $. 29 der Zivil-Jurisdiktionsnorm ist Lediglich der Gegenfal von Inland, dem gemeinsam­en Geltungsgebiete einer Gesammtheit von formelles und materielles Recht umfassenden Ge­­legen. Nur Rechtsverschieden­heit if das Kriterium für die Subsumirung des Staatsgebietes unter den Begriff „aus­­wärtiger Staat” im Simme obigen §­ 29, und in diesem Sinne steht Ungarn, obgleich mit den, das Geltungsgebiet der Zivil- Jurisdiktionsnotn bildenden Ländern auch Realunion zu einem staatsrechtlichen Ganzen verbunden, denselben Ländern als Ausland allerdings gegenüber, weil seine Gefege von den hierlands geltenden verschieden sind. Mit der Aufh­ebung der Neicht­gleichheit und mit der Wiederein­führung der früher bestandenen und der Birtjamsleitneuer von den hierland3 gel­tenden verschiedenen Gej­eigen in den Kär­­bern der ungarischen Reichshälfte wurde d­iese Ausland unüberwirzt,daß ein Ange­­hörigerl U­ngarns im Geltungsgebiet oder sondern auch Eisfeithanien in Aussicht genommen. Statistische Waaren-Ausweife) Im Handelsministerium fand — mie wir erfahren — heute Mittags unter Bereiß des Staatssekretärs Matlejovics die in An­gelegenheit der­ durch den neuen Zolltarif Hinsichtlich der statistischen Waaren-Ausweise bedingten Modifikationen einberufene Konferenz statt Im Laufe der Berathungen wurden die bezüglich dieser Modi­­fikationen zu treffenden Verordnungsmaßregeln festgestellt, welche in kurzer Zeit auch an­­egeben werden. Diesjährige Ernte-Ausfläten in den Vereinigten Staaten Amerikas. Die Berichte, welche in großer A­nzahl von den verschiedenen Theilen des Landes über die diesjährigen Ernte-Aussichten einlaufen, lauten im Allge­­meinen sortgefest günstig, ja an einigen P­uk­ten ,stellen dieselben einen so reichen Ernte-Ertrag in Aussicht, wie derselbe noch nie zu vor Dagemwesen sein soll. Berichte, welche von einem Durch Frost und Schnee stürm­e zu Anfang dieser Woche an den Feld- und Garten» Früchten angerichteten bedeutenden Schaden in Soma, Kansas, Minner­sota, Nebraska, überhaupt im Nordwesten der Vereinigten Staaten zu melden mußten, werden neuerdings als start übertrieben Hin­­gestellt, daß vielleicht nur Die Obsternte in etwas unter den Nacht­frösten gelitten habe, Daß dagegen Weizen vortrefflich ,siehe und Hafer, Hroggen sowie Gerste nicht3 zu wünschen übrig, laffen. In manchen Gegenden des Ostens und Nordwestens müssen allerdings ganze unter Maiskultur befindliche Streben von neuem mit dieser Getreideart bestellt werden, da viel davon in Folge der nassen Witte­­rung im Exrdboden verfault it. In Minnesota wird das Wetter der legten Tage als günstig für den Weizen, aber nicht für den Mais veshindert. Die fahle Witterung verhindert, daß der Weizen zu fasch in die Halme schießt, was jedoch andererseits von günstigem Einfluß auf die Kräftigung der Wurzeln und der Halme it. Die Berichte über die Weizenaussaat lauten bis­het sehr günstig und troß Der veränderlichen Witterung steht Alles vormweislich. Von etwa zwanzig Punkten an der St. Pau und Manitoba-Gisenbahn wird berichtet, daß die Aussaat beendigt it und die Gente-Aussichten ich someit sehr günstig gestalten. Auch Berichte von verschiedenen Punkten , an der Northern Baciff-Eisenbahn lauten rect erfreulich. Aus dem­ nördlichen Iowa und südlichen Minnesota wird gemeldet, da s­­eit vielen Jahren die Saison nicht so weit zurück war, wie in diesem. An einigen Punkten it die Aussaat ersz eben beendigt und das real von W—40% geringer, als im vorigen Jahre. Das Areal von Hafer und Flach3 hat um 15—35% zugenommen, ebenso das von Mais. Das Wetter ist nach den starken Regenschauern falt und trübe. In Carroll County (SU) verspricht die Mais-Srnte eine größere zu werden als seit vielen Fahren. Die Schlüjfe, welche der Sekretär des Aderbau-Bureaus von Illinois aus dem von den ver­schiedenen Theilen dieses Staates vorliegenden Grnte-Berichten im Allgemeinen zieht, sind allerdings nicht geeignet, die Aussichten auf eine Durchschnitts-Grnte daselbst zu erhöhen. In Union und anderen sirdlichen Gounties sül die Wander-Naupe bereits beträchtliche Verhee­­rungen angerichtet haben. In der Nachbarschaft von Watertoron, Wisc., sind die Farmer mit dem Stande der Ernte zufrieden. — Aus allen Theilen des Staates Missouri vorliegende und als durchaus zuverlässig hingestellte Berichte besagen, daß Die Ausfichten in diesem Staate zur gegenwärtigen Zeit noch nie so günstig waren, nie gerade in diesen Sjahre. Das kürzlich daselbst stattgehabte kühle Wetter hat freilich dem Wachst­um des Getreides, aber gleichzeitig auch Der Verbreitung der Sänfekten, einigermaßen Ginhalt getan. Das Areal des mit Weizen bebauten Landes ist bedeutend größer, als im vorigen Jahre. Wenn das Wetter giftig bleibt, wird die Ernte im Anfang Juni beginnen. Die Bestellung mit Mais ist fast überall beendet und steht derselbe für diese Jahreszeit sehr auf, obgleich die falte Witterung dieser Getreideart nicht ganz zuträglich gewesen it. Das mit Mais beiteilte Areal it größer als im Jahre 1881, ebenso das von Hafer, der vortrefflich steht. Wepfel und an­dere Obstarten versprechen eine gute Ernte, nicht so Pfirfiche. Die eidegründe stehen vortrefflich. In Kansas it die Witterung, nach den von dort vorliegenden Berichten, in diesem Jahre aus­­nahmsweise günstig gemesen. Ae aus dem füomestlichen Kanfas einlaufenden Nachrichten stim­men davin überein, daß der Stand des MWeizend ein ungewöhnlich guter ist, und im­ mittleren Ranjas wer­­den die Ernteansichten als vielversprechend bezeichnet. Das fahle Wetter in der lechten Zeit ist von günstigen Einfluß auf die Saaten gemesen. Das mit Mais angepflanzte Areal solt sehr bedeutend und das Dreiste von dieser­ Getreideart bereits auf­gegangen sein. Die Weidegründe sind in guter Beschaffenheit und die Aussichten im Allgemeinen über den ganzen Staat hin höchst ermuthigend. · (Der internationale Saatmarkt in Leipzig) wird heuer a­n 7.Aniist,demnach etwas später als in sonstigen Jahren­,stattfinden. »·(Csrste Pester vaterländische Sparkasse­) Beisetzen Provinz--Geldinstituten,1vekc­­emit der vaterländischen Sparkasse auk Grundbesijds der Oesterreichischss Ungarischen Bank Im Wes-komme-Verhältnisse stehem waren Ende April d.J. ff. 2.556.404.13 placi­t; im Lanfe 063 Monats Mai wurden fl. 397.388 verrechet ; bei der Bank wurden zum Neesfompte einge­­reicht Accepte in der Höhe von fl. 1,015.550.59. Abgelaufen sind w­ährend dieser Zeit Accepte im Betrage von fl. 820.642, c8 ver­­bleiben so nach fl. 2,633.150.38. Ungarischer Eisenbahnverband.) Am 15. Juni 1. 8. tritt im ungarischen Eisenbahnverbande das Heft X in Kraft, welches direkte Frachtfäse enthält zwischen Stationen der ungarischen Staatseisenbahnen, einerseits in Stationen der ungarischen Nordost­­bahn und ungarisch-galizischen Eisenbahn anderseits. Im bezeichneten Tarifhefte sind außer den Süßen für den regulären Klassengüter­­verkehr auch noch Ausnahmetarife für Eisenwaaren, Roheisen, Eisen­­erz, Holzkohlen und Salz enthalten. Gremplare sind im Tarifbureau der Direktion der u­ngarischen Staatsbahnen erhältlich. Borstenvieh. Steinbruch, 9. Juni. Orig.» Telegr) Bericht der Borstenviehhändler - Halle in Stein­bruch. Das Geschäft ist Alan. — Wir notizen: Ungarische alte feßwere 56 bis 57 Er, dito. junge fhmwere 584­, bis 59%, fr., dto. mittelfehmere 57 bis 58 fr., leichte 56 bis 57 fr. Bauern­­waare schwere 55 bis 56 fr., mittelschmere 56’­ bis 57 °, fr. leichte — bis — fr. Numänische Balonger re — fr. tranfito, mittelschwere 58 fr. bis — fr. tranfito, 57 bis 57% fr. tranfit, Stachel fchmere — bis: — tranfito. Serbische fchmere 59 fr. bi360 tranfito, mittelschmere 58 fr. teanfito, leichte 56 fr. bis 57 fr. teanfito, magere jährige lebend Gewicht — bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen. Die Preise sind bei gemästeten Schweinen ee ni 5 45 Kilogr. per 4% in Kilogramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche tranfito ‚verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 6 in Gold per Baar vergütet.) Festlegung.­­ Eff­ett­engeschäft. Die Barbörse eröffnete Be­richte annftiger Tendenz, ermattete jedoch auf flane auswärtige Oesterreichiste Kredit-Aktien begannensihv drückten sich bis ZB 3.­30. Ungarische Kredit setzten 321 ein,sankenb13316.50.Rentenerh«ie«ls­ten sich ziemlich fest,496 ige Gold-Ret­tezu 88«.45—88.30,­5Ø»ige Papier-Rentezu 86.45—86.30 behandelt.Die»Mittagsbörse setzte«w matter und lustloser Haltung fort,zu­m Schlusse machtestwvgiyr mehr F­estigkeit bemerkbar.Von­ Lokalparieren waren Missen alser Kategorienofferirt,sä­lossenbil­lger,Ganz’fcl­er und Spodrum Akte­­ßenhöher,Valieten und Denisen wenig verändert.Der Verein­­blieb fast ausschließlich auf Spekulationspapiere u­nd Renten beschränkt Oefterr·Kredit-letiert zu 323.60bi5325 gemacht,»fcl­losse11324·:«80 G»Ungarische Kredit-Aktien zu 317 geschlossembl­»eben318.50G Budapester Bankverein zu 106·geschlossen.blieben106G., vierperzet­tige Gold Mente zu 88.22119—88.40gemacht,behaet 88.40G.,fünfperzentige Papier-Renta­ zu 86.40—-86.35geschssz, blieb 86.4­0G.Transportwerb­enmtter Stat­tsbahn·329G«, Ganz’sche7,u633gekau­ft,blieben64()G.,»Spodimnstcegen auf 277G.,Fo­rcierezu 4s7.75geschlossen Schweizer Plätze zu 47.62«x., London zu 119.80 gemacht. »­­ An der Abendbörse erhöhten sich Oesterreich­is­ch( Kredit-Aktien von 32550 bis 326.50, midjen dann Bis 324.50, Schließen 325 in anderen Effekten sein Schluß.­­ Getreidegeschäft.Termi­n»e.Geschlossenb wurdk im Lau­fe des Nachm­ittags:Wekzenperperbst zu le CJLxmd fl.10.75. Saatenstands-Berichte. Maros-Vässirhclt),5.Jul­i.Die"iinstiquitterun­g" der letzten Zeit hat den ungünstigen Einfluß der letztmonatlichen, Fröste zum Theil paralysirt,­so zwar,daß die Früthahrssaaten,Hack­­früchte und Wiesen sich vollständig erhalten,die Herbstsaaten m­it sehr ichön und versprechen reiche Ernte; Obitlefe­it total verloren cég (Szolnof-Dobola), 5. Juni. Der ergiebige Negen mit­schluß des vorigen Monats hat auf sämmtliche Halmfrüchte sehr günstig eingemirkt, insbesondere auf die Weizensaaten ; die Behadung des Mais sl­ießt im Zuge; Wiesen und Gärten erholen fi. Duna-Seefeld (Barana), 5. Juni. Am 31. Mai, Abende zreisehen 7 und 8 Uhr ging ein heftiger Hagelschlag nieder, welche ale Saaten der Umgegend in weiten Umtkreife vernichtete. Am Duna-Saefesder Hotter minden die Garten, auf 59 Katastral-und­ sowie einige Weingärten dur­ den Hagelschlag total vernichtet; es ist zu befragen, daß gar nichts versichert war. 3 Mehrvm­mt, 6. Juni. Gestern Nachmittags hatten mir einen kurzen aber ergiebigen Megen, welcer die Saaten wohlthuent beeinflußte. Tir­ 3au,S-Julfi.Gestern Abends trat der erwünschte Ragev­­ein; er war sanft, hielt über zwei Stunden an und war ziemlich ans­tiebig. Der Negen kam den Weizen, Gerste, Ruluruz, Kartoffeln, Zucerrübe und Futtergemähden auf. Das Korn, das durch den am 5. Mai Nachmittags niedergegangenen Hagel hie und da litt, haupt­­sächlich aber durch das sü­rmisch frostige Wetter am 16. Mai, wo es zu blühen begann, sehr arg beschädigt wurde, wird kaum mehr eine mittelernte liefern. Der Weinstod hat wenig gelitten und verspricht reichen Ertrag. . Totis,6.Ju­ni.(A.Richter.)Nach anhalten der Dürre, die bereits zu Besorgnissen Anlaß gab,trat gestern Abends ein­ be­­sonders wohlthuender,ergiebiger Landregenerm welcher den Sonnmng­saaten sehr zustattenkmw Weizen und Roggen hat schon zumeist schön abgeblüht und können wir in Weizen eine gute in Roggennux eine schwache Mittelernte erwarten. « « Torzia,6.Juni.(Sig.Löbl.)Die Witterung ist prachtvoll und für den Saatenstand sehr günstig-Wir hatten in den leyten Tagen ausgiebigen Regen,welcher für die Sommersaaten von unbes­techenbarem sJ kutzen wau Wir können annehmen,daß wir heuer eine­, gute Mittelernte bekomm­en­.Obwohl der Weizen etwas schütter steht," so dürfte dennoc­­ das Erträgn­iß eint gutes sein.Der Urc«ais­ ist­ bereits behackt und steht sehr sch­ön.Hanka und Knollengewächse lassen Nichte zu wänschen übrig. . . 0tvenes,8.Juni­(ergoncsey.)Mit dem Schnitt und Drusch von Bankiter Reps wurde bereits begonnen(die Hälfte der angebauten Flchc­­e wurde schon im Frühjahr umgeackert;so das Er­­­trägniß des nun eingeheimsten Reps ist 3—4Mztr.per Katastral­­jod­);die·Q-1kylit(it ist sehr gut. Esafode, G. Hunt. (Leop. Fischer.) In der vergangenen Nacht hatten mir einen ausgiebigen Regen, welcher auf alle Saaten mehlthuend wirkte. Der Saatenstand in unserer Gegend ist duch­­wegs befriedigend und berechtigt zu den sehtönsten Hoffnungen. Der Maisanbau it selbst Heute och nicht beendet, nachdem die meisten ausgemunterten Netzfelder zu eben diesem Smede verwendet werden. Mohar, Köles und Hanfsamen sind ziemlich starr angebaut worden, jedoch­ noch nit überall aufgegangen. Die Rügengewächse stehen vorzüglich. · Devecser(Veßprimer Komitat),7.Jhni.Nach einer­­ Wochen hindurch anhaltend Trockenheit ist endlich­ Regen eingetreten,welcher den dahinsiechenden­ Pflanzen weitess Lebert gab,wir könnens von Weizen eine gute Mittelern­te,von Roggen hingegen eine geringere als Mittelfechsung erwarten;Haer und Gerste sind gleich­falls­ ge­­schädigt und ist nur eine magere Ernte zu erwarten;den H­ack­­gewächsen km d­er Regen noch zustatten;bezüglich der Futterstoffe gehen wir leider dem Winter mit Sorgen entgegen. Esstner (Gömör), 7. Sunt. Der vorigen Monat und Die wiederholt eingetretenen Fröste haben das M­ahsthum der Saaten sehr behindert ; die zarteren Hadgemächte, wie Tabak, Mais, Bohnen sind zum großen Theil den Frösten zum Opfer gefallen,­­ selbst Roggen, Hafer und Gerste haben gelitten ; Obst bekommen wir nur wenig. Mit Eintritt der günstigen Wit­­terung, deren wir uma auch fest erfreuen, erhalten sich die Saaten theilweise ; die Wiesen sind schlecht. · «»« Jigblottka(rva),7.J11n1.Die Herbstsaaten sind schön, der Frühjahrsanbau hingegen sehr schütter und bietet nur Aussicht auf eine­x halbenthrag;dies m­ilj angebmtten Kartoffel sinders frouen, die spät angebauten entwidkeln sich schön, ebenso die Garten­­pflanzen; Obst hat doch Fröste sehr gelitten. Getreide. . Witterungsverlauf im SS eichte Ír. vn BR­ egg­ae . Geschäftsberichte. Budapest, 9. Juni. Witterung : Bei veränderlichem Ge­­mölze ziemlich heller. Thermometer + 19,0 ° &, Barometer 753,2 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei theils südlichen, theilweise nörd­­lichen, stellenweise stärkeren Winden hat die Temperatur im Nord­­westen abgenommen, im Südosten sich erhöht; der Luftbruck hat im Allgemeinen sich verringert. Das Wetter it im Allgemeinen verän­­derlich, im Osten stellenmeise heiter. Lofalregen waren zumeist im Nordwesten, mit gewitterähnlichen Erscheinungen in Budanet, Ungar, Altenburg und Trencsin. —. 88 it veränderliches, kühleres und unwindiges Wetter mit Regen, hie und da mit Gemitier zu gewärtigen. Dewegung der Aruhtfife vom 9. Sunt. . és Angekommen in Budapest: „Uppflag” der Anbräfft u. Spavnig,­ beladen in Szob für Aug. Hürjeh mit 125 Tonnen Weizen. — „David“ des A. Lelbach, beladen in Gservenka für den Gigenthümer mit 300 Tonnen Weizen. — „Zemeris” des A. Term­bach, beladen in D Verbäß für den Eigenthümer mit 430 Tonnen Weizen. — „Propeller Archimedes“ der K. Heifner u. Sohn, beladen in Neufab für 2. B. Holitier und Sal. Birchig u. Sohn mit 100 Tonnen Mais, 131 Tonnen Hafer, 4 Tonnen Hirfe. Franzens-Kanal-Wasserstand am 8. Suni, Bei Dacs-Foldvär . s;-s;.:-3·44M ,,S,3t.-Tantäs.’...1-80-, abitekentend.-SHIEIT unveränderlos e . 7 pék

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