Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1892 (Jahrgang 39, nr. 100-124)

1892-05-04 / nr. 102

Í 1892. — úr. 102." ABENDBLATT [ (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., ES PELTER LLOYD. in der Provinz 4 Er. in allen Berichte ißlofalen Mittwoch, 4. Mai. Budapest, 4. Mai. — As­t­onstantinopel geht uns die Mit­­theilung zu, daß die Pforte bisher die bulgarische Note vom 12. April dieses Jahres noch nicht beantwortet hat und wahrscheinlich auch in der nächsten Zeit nicht be­­antworten werde. Der Pforte sei es selbst darum zu thun, mit Bulgarien auf gutem Gruße zu bleiben und sie hält es schon aus dieser Nachsicht für gerathen, die Fortführung einer Korrespondenz zu vermeiden, welche ohne Aussicht auf praktische Resultate vielleicht nur dazu führen würde, vere geltene Berstimmungen wieder zu mweden oder­­ neue hervor­­zurufen. Man hat sich auf der Pforte zu genügender Bor­urtheilslosigkeit aufgeschwungen, um die Forderungen der bulgarischen Note nicht als völlig unbegründet, geschweige denn als provokatorisch zu erkennen, aber man weiß praktisch damit wenig anzufangen und da die Pforte traditionell eine ebenso große Scheu davor Hat, ein bestimmtes Nein wie ein bestimmtes Ja zu jagen, so wird sie den oft beliebten Mittelweg wählen und eben gar nichts sagen. Daß diesem Stillschweigen seine verlegende Tendenz zu Grunde liegt, das wird die Pforte durch die bestimmte Erklä­­rung darthin, sie wolle fürderhin Alles aufbieten, Umtrieben, die von türkischem Gebiete aus gegen Bulgarien gerichtet werden sollten, zu steuern und überhaupt dem Fürstenthum all jenen Schuß zu gewähren, zu dem das ottomanische Reich als Nachbar und als suze­­räner Staat sich verpflichtet fühlt. Die Anerken­nungsfrage wird Die Pforte nicht in die Hand nehmen, sie erachtet den gegenwärtigen Zeitpunkt hiefür nicht geeignet und besorgt, daß die Auf­werfung dieser Trage Gegenfage unter den Mächten zum Ausdruck bringen könnte, welche die diplomatische Ruhe, die gegenwärtig so mohlthuend in Europa herrscht, unter­brechen künnten. Bezüglich der Verfolgung der der Ermor­­dung Buk­ovics verdächtigen und wirklich in Gewahrsam gebrachten Personen wird die Pforte ohne jede Beeinflussung ihrerseits und ohne etwaigen fremden Einflüssen Geltung zu gestatten, dem nun schon ziemlich weit gediehenen Gerichts­­verfahren freien Lauf lassen. Auf der Pforte und im Palaste ist man sehr befriedigt über die erfolgreiche Wad­­­jamkeit, welche die bulgarische Regierung bei der Entdeckung der Bomben-Affaire von Rustschuf beshätigt und man sieht wohl ein, wie man es nur der prompten Prozedur der bulgarischen Behörden zu danken hat, daß die Einschleppung einer beträchtlichen Zahl, gewiß für seinen guten Zweck ber­stimmter Explosionskörper nach Konstantinopel verhütet wor­­den. Das Mindeste, mas die Pforte als Mefompens thun kann, ist Gleiches mit Gleichem zu vergelten und für Die Sicherheit Bulgariens eben so wachsam zu sein, wie Bul­­garien es für die Sicherheit Konstantinopels gewesen ist. > Aus dem Reichstand. Das Abgeordnetenhaus leste heute die Ber­rab­ung über das Aderbaubudget fort. Den Reigen der parlamentarischen Neulinge führte heute Josef Hajó­k (National­­partei) an, der als theoretisch und praktisch erfahrener Zand­wirth den Nachwweis führte, daß der Staat für Pferdezucht verhältnißmäßig mehr thue, als für die übrigen nicht weniger nüßlichen Zweige der Land­­wirthschaft. Im Verlaufe seiner Kritik der Aderbaupolitik der Negie­­rung entwickelte er seine eigenen Ansichten über die ersprießliche Gestaltung des landwirthschaftlichen Unterrichts u. f. m. Seine­ Aus­­führungen wurden von der Nationalpartei sehr beifällig aufgenommen. — Auf der Rechten­ trat sodann der meikköpfige „Neue“ Paul & 319g 5 ° fir Die wirthschaftliche Förderung der Balatongegend ein, deren ein Theil durch die Phyllorera vermaftet wurde. — Nachdem noch Ur­an mehrere Zweige des­ Budgets Fritifirt und Dr. M­ün­­nich unter allgemeiner Zustimmung dem Minister die Unterftüsung von Kurorten und Sommerfrischen, namentlich in der Zips, ans Herz gelegt, besprach Bujanovica noch einmal verschiedene, in das Bereich dieses Budgets gehörige Themata, wie die Auswanderung, den Niedergang der Gentry, die Schaffung von Industrien in Ober­­ungarn u. s. w. Die nächsten Debuts waren die des Grafen Blasius Bethlen (liberal) und des zur Nationalpartei fi befennenden Géza Markfalvay. Ersterer besprug die Nothwendigkeit der Reor­­ganisation des landwirthschaftlichen Unterrichts in Verbindung mit Ber­uchswirthschaften und brachte mehrere Vorschläge vor, die der kleinere Grundbefiß mit staatlicher Unterftüsung intensiver betrieben werden konnte. Lebterer aber sprach von den berücksichtigen smerthen Nöthen des mittleren und feineren Grundbefiges, worauf die Debatte auf morgen vertagt wurde. Staatssekretär Gr­o­mow beantwortete hierauf in Vertretung des durch Krankheit am Erscheinen verhinderten Honvedministers die Interpellation Thaly's in folgender Weise : Am 12. März richtete sein geehrter Abgeordneter-Kollege Koloman Thaly an den Honvedminister eine Interpellation wegen der Misbhandlung, meldhe ein Offizier des Heeres einem Honvéd Namens Josef Exrdey zutheil werden ließ. Trogdem die amtliche Untersuchung in dieser Angelegenheit längst beendet ist, war der Herr Honvedminister durch seine schwere Krankheit verhindert, Dieselbe zu beantworten. Nachdem der Herr Abgeordnete in der Samstagsz­eitung die Antwort urgifte, bin ich so frei, im Auftrage des Herrn Honvedministers die Interpellation zu beantworten. (Hört! Hört!) Das geehrte Haus wolle mir gestatten, die einzelnen Fragen zu ver­­lesen und dieselben beantwortend, auf Grund der amtlichen Daten troden, ohne jeden Kommentar die Thatsachen darzulegen. · Der Herr Abgeordnete fragt 1.Ob der Mini­ster·Kenntniß davon habe,daß ein Manipulations-Offizier des­ M.kais.u.·kön. Infanterie-Regiments am­ 14.Feber in­ Debreczen den gemeinen Honvédsoldaten Stefan Erdei dreimal geohrfeigt habe,·angeblich·des­­halb,weil der Honved es verabsäumt hat,ihn m­ilitärisch zu­ grüßen ? und daß der Offizier vor dem Zorn des Publik­ums, das dieser Szene beimohnte, flüchten mußte ? « Der Herr Honvedminister hatte schon nach­ 3—4 Tagen Kenntniß von dem Falle,und zwar aus jenem Berichte,welcher aus Debrechen ihin zugegangen;doch war eine weitere Verfügung nicht nothwendig, weil in jenemVerichte auch gesagt war,daß alle noth·i·v·endigen Ver­­fügungen getroffen wurden und der betreffende Offizier,der den gebler begangen, erüb­t wurde. Der Fall hat sich fast ganz 10 ereignet, wie er im "Der­nterpellation dargelegt worden. Nur das Eine will ich bemerken, daß als der genannte Honvéd in Gesellschaft eines BZugdführers in der Biaczutcza jenem Offizier begegnete, der Zugs­­führer salutirte, während der Honved dies zu thun unterließ. Als der Offizier dies bemerkte, ließ er den gemeinen Honvéd an­­treten und immer wieder von neuem salutiren. Hier läßt die Untersagung ein gemisfee Dunkel bestehen; denn­­ nachdem es seine Zeugen gibt, behauptet der Honvéd, daß er an dem Offizier zum ersten Male vorbeikommend, denselben nicht für einen Offizier ansah, sondern­ für einen Finanzwachmann. Der Offizier hingegen behauptet, der Honvéd habe gesehen, daß er ein Offizier sei; denn er konnte dies nicht nur an seinen Aufschlägen und an seiner blauen Hose merten, sondern es glaubte der Offizier überdies zu bemerken, daß der BET Honvéd ihm einen gemissen verächtlichen Blick zugeworfen habe (Heiterkeit auf der äußersten Linken) ; und als er ihn antreten ließ, habe der Honved in Folge des Befehls zwar salutirt, aber nur zögernd. Dem gegenüber sagt der Honvéd, er habe vorschriftsmäßig jalutirt; das Ende mar, daß, als er vor dem Offizier antrat und jalutirte, der Offizier ihn einige Male ohr­­feigte. (Große Bewegung auf der äußersten Linken. Rufe: Schmad­ !) Hernad) habe er „Rechtsum !" fommandirt, der Honved entfernte sich nach der anderen Seite. In der­nterpellation wird beinahe ganz bestimmt behauptet, daß Dieser Offizier die Uniform der Manipu­­lations-Offiziere des 39. f. u. E. Infanterie-Regiments getragen hat. Koloman Thaly: Angeblich ! Staatssekretär Desider Gromon : Cs ist beinahe vollkommen entschieden gesagt, daß er die Uniform des 39. Infanterie-Regiments trug, was jedoch ein Irrthum it, da der Offizier, welcher das gethan, nicht diesem Regiment, sondern einem andern Regiment angehört und blos zu kurzem Urlaub in Debreczen sich aufhielt, was vielleicht zur Beruhigung des geehrten Herrn Abgen­öneten dienen­­ wird. (Eine Stimme auf der äußersten Linien: te Heißt jener Offizier ? . Wer it 048 2) Die zweite Frage is: Sites in den Vorschriften enthalten und in welcher, daß die Offiziere­ des E. u. £. gemeinsamen Heeres die zur Königlich ungarischen Honvéd gehörige Mannschaft ungestraft mißhandeln können ? 34 glaube, es braucht Feiner neueren Bekräfti­­gung, daß eine solche Vorschrift weder einftirt noch einftiven kann. K­oloman Thaly: Der folgende Fragepunkt steht damit in Zusammenhang ! ·· Staatssekretär Desider GromanDer Offizier des Heeres darf nicht blos die Honvedmannschaft,sondern auch ·die Mannschaft des Heeres nicht mißhandeln,ebenso wie der Honvedoffizier weder die Mannschaft des Heeres, noch jene der Honved mißhandeln darf. Denn wenn dies auch in den Vorschriften nicht enthalten ist, so wird, wenn solche Fälle angezeigt werden, oder sonstwie den Vorgejegten ur Kenntniß form­en, der betreffende Offizier streng bestraft. Cs Micheint übrigens, daß selbst der Herr interpellirende Abgeordnete diese Auffassung hat, denn der dritte Fragepunkt lautet: Wenn diese nicht erlaubt ist, oder mie v­orausgejest werden kann, sogar steeng verboten ist, warum it, trot der sofortigen Anzeige der beiden betreffenden Honveds, seit welcher schon beinahe ein Monat verflossen ist, jener Offizier, der 10 seiner selbst vergessen hat, bisher noch nicht gebührend bestraft worden? Darauf antworte ich, die Untersuchung dauerte länger als gewöhnlich, weil der Honvéd selbst nicht bestimmt zu sagen mußte, wer ihn mißhandelt hat. Er selbst sagte, daß er ihn für einen Smanzwachmann gehalten habe und erst später als der Betreffende vor ihm gestanden, sah er, daß es ein Offizier sei, mußte aber nicht,­ welchem Regiment er angehörte. In Folge dessen wurden mehrere Konfrontationen und Verhöre noth­­wendig. Als im Laufe der Untersuchung der­ Berdacjt auftauchte, daß jener Offizier die That begangen hat, melcher sich kurze Zeit in Debreczen aufgehalten und der noch am Morgen desselben Tages seine Abreise beim Pragkommando angemeldet hatte, wurden, da d­ieser Offizier einem anderen Regiment und zu einem anderen Armeekorps gehörte, sämmtliche Akten dem betreffenden Armeekorps en Deshalb konnte jener Offizier so lange nicht bestraft werden. Die vierte Frage lautet: nun un welchem Stadium befindet sich fest die Untersuchung und beabsichtigt der Herr. Honvedminister­ed die betreffende FE. u. E. Militärbehörde jenen Offizier exemplarist bestrafen zu lassen? — Diese Angelegenheit ist nun vollständig erledigt und jener Offizier bestraft. Aus der Untersuchung ergab sich, daß jener Offizier, als der Fall bekannt wurde, nicht blos freiwillig ein Geständniß ablegte und die begangene versehunfswidrige That bekannte, sondern auch sein Bedauern über dieselbe ausdrückte. Die Unter­suchung ergab auch, daß hier sein Haß oder Antipathie gegen die Honvéd, und seinerlei Nationalitätenhaß vorlag. Der Offizier­ wollte seine That damit motiviren, daß er außerordentlich aufgeregt war, al er sah, daß jener Honvéd ihm einen so herausfordernden Blick zuwarf und brachte zu seiner Entschuldigung seine Jugend, seine Aufregung und sein Temperament vor. Zum Bemeise dessen,­ daß hier sein Haß gegen die ungarische Nation vorliegt, muß ich­ noch erwähnen, daß Der betreffende Offizier ein Kind ungarischer Eltern ist. (Rufe auf der äußersten Linien: Das ist seine Entschuldigung! Rufe rechts: CS wird auch nicht zur Entschuldigung gesagt!) Der betreffende Korpskommandant hat den Offizier troß seiner Entschuldigung vorschriftsmäßig bestraft , indem er ihn zu zehn Tagen Zimmerarrest verurtheilte. Das ist der trockene Skatbestand, und bitte ich auf dieser Basis meine Antwort zur Kenntniß zu nehmen. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Koloman Thaly dankte für die erschöpfende Antwort, doch fände er es paffend, daß auch der Name des schuldigen und zu mild bestraften Offizier in die Oeffentlichkeit gebracht werde. Jedenfalls hätte derselbe verdient, seines Borteépées verlustig zu werden. Da aber nicht einmal der Name des Betreffenden mitgetheilt wird, könne er die Antwort nicht zur Kenntniß nehmen. Staatssekretär Gromow : Geehrtes Haus! In meiner vorigen Nede erlaubte ich mir anzuführen, der dunkle Punkt in der Unter­­suchung bestehe darin, daß nicht ernirt werden konnte, welche Aus­sage die wahre sei. Zeugen waren nicht da — wenn es auch an Raffanten nicht fehlte­n; der Zugsführer selbst war nicht mehr am Schauplage, als das Ohrfeigen geschah;­­er stand schon weiterhin. Er sah wohl die Badenstreiche, aber­­ hörte nicht das Gespräch ; der Offizier‘ hingegen. sagt, ‚der gemeine Honvéd habe einzelne Worte­ gebrummt, die er aber nicht hörte. Dieser Punkt konnte nicht­­ klargestellt werden. Wenn, man­ hätte beg­eisen können, daß, der gemeine Honved ganz vorschrifte­­mäßig gehandelt,­­ seinerlei Blide auf den Offizier geworfen habe (Heiterkeit auf der­ äußersten: Linken), wäre die Strafe sicherlich noch streiiger gewesen. Der betreffende, gemeine Honvéd ist­ genannt worden; aug in dem betreffenden‘ Bericht it sein Name genannt. Der betreffende Offizier aber ist — abgesehen davon, daß er selbst gestand, eine Vorschriftsunwidrigkeit begangen­ zu haben und hierüber sein Bedauern ausdrücke — hiefür bestraft­ worden, und darum man meiner Ansicht nach der betreffende Offizier nicht zweimal bestraft werden und man kann nicht verlangen, daß er vor dem ganzen Lande an den­­ Pranger gestellt werde. Darum bitte ich das geehrte Haus , nochmals, meine Antwort zur Kenntniß zu nehmen. (Lebhafte­ Zustimmung rechts. Widerspruch auf der äußersten Linken.) K­oleman Thaly begreift nicht, warum in einem konstitu­­tionellen Lande die Oeffentlichkeit als eine zweite Strafe angesehen werden soll. Wenn der betreffende Offizier nicht genannt wird, kann Redner die Antwoort nicht zur Kenntniß nehmen. (Lebhafte Zustim­­mung auf der­ äußersten Linken. Rufe: Den Namen wollen wir hören !) Hierauf wird die Antwort von der Majorität zur Kenntniß genommen. Die gesammte Opposition stimmte dagegen. (Stürmische Rufe auf der äußersten Linken: Der Name des Offiziers muß genannt werden!) Präsident: Der Herr Abgeordnete Géza Ónod wird seine Interpellation stellen. (Großer Lärm und Unruhe auf der äußersten Linien.) Geza Onodn will­ in Kürze seine Interpellation darlegen, nachdem die Zeit schon vorgerüct ist. (Großer Lärm auf der äußerten Linken. Rufe: Wir bitten um den Namen des Offiziers! Bewegung reit.) - Julius Horvath:Wenn er nicht genannt wird,­so nenne ich ihn ein­ Schwein­ un­d einen Schu­rken! Präsident:Für diesen Ausdru­ck rufe ich den Herrn Abgeordneten Horvath zur Ordnung! Schließlich setze Ga­rnodn seine Interpellation an die Minister des Innern, der Finanzen, des Handels und des Ader­­baues fort. Interpellant erzählt, daß die Gemeinde Rakamolz am 8. April I. 3. durch die Funken aus dem Schlote einer Eisenbahn-Lokomotive in Brand gestellt und durch das Feuer­schmer heimgesucht wurde. Interpellant fragt dann den Minister des mern, welche feuer­­polizeilichen Borschriften bei den Einsenbahn-Lokomotiven in An­wen­­dung stehen, ob diese Vorschriften in dem erwähnten Falle eingehal­­ten wurden, wenn sie nicht eingehalten wurden, wan die­­ Verant­­wortung dafür treffe, ob er Verfügungen treffen wolle, daß der Schuldige bestraft und folge Unglücksfälle künftig verhütet werden ? Den Handelsminister fragt er, ob dieser Kenntniß davon habe, was für eine Kohle auf der erwähnten Eisenbahnlinie­n in Gebrauch steht, von wen sie geliefert wird, auf wie lange der Lieferungs-Vertrag abgeschlossen wurde, ob er diese Kohle, wenn sie aus Sicherheits­­grü­nden gefährlich ist, ausschließen wolle, ob er für die Entschädigung der Nafamdzer Brandbeschädigten sorgen werde? Den Aderbau­­minister fragt er, ob er geneigt se, den Nafamdzer Abgebrannten Holz zum Wiederaufbau ihrer Häuser zu, begünstigten Preisen zu überlassen ? Endlich fragt er den Finanzminister, ob dieser geneigt sei, den Rafamazer Brandbeschädigten Steuernachlässe und Steuer­­fristungen zu gewähren ? Hierauf Schloß die Sikung um 2", Uhr. Den Detailbericht tragen wir im Morgenblatte nach. glaubt, in erster Reihe solle der Verfassungs-Gefegentwurf in Ber­­athung gezogen werden. Die Synode wird Sr. Majestät dem König ihre Huldigung darbringen und Redner beantragt, daß­ die liebevolle Loyalität der Synode an anläßlich des bevorstehenden Krönung­jubiläums zu entsprechendem Ausdruck gebracht und eine Deputation zu Sr. Majestät entsendet werde. (Lebhafte allgemeine Zustimmung.) — Redner legt sodann Die­­ eingelaufenen Petitionen vor, die an den Petitions-Ausschuß geleitet werden; er meldet ferner, daß ein neuer Präsident für diesen legteren­­ Ausschuß gewählt werden müsse, da Raul v. Szontagh wegen Unmahlseins diese Funktion zurückgelegt hat. Redner beantragt ferner die Wahl eines kirchlichen und eines weltlichen Vizepräsidenten, sowie die Wahl einer Einigungs­­kommission. (Zustimmung.) Die Wahlen werden in der nächsten Eitung vorgenommen werden.­­ Nunmehr­ wurde die­ allgemeine Berathun­g des Gesetz­­entwurfes über die Kirchenverfassung auf­­genommen. Referent Samuel RK und vermeint darauf, daß dieser Entwwurf unter Berücsichtigung ‚der durch den Usus geheiligten Uraris, unter voller Sicherung der bisherigen Freiheiten auf der Presbyterial-Basis angefertigt worden sei. ‚Der Entwurf werde zum Heile des Vater­­landes und der Kirche dienen, er verstoße in seinem Bunfte wider die geistliche Ordnung und bedeute dennoch einen wichtigen Fortschritt. edner empfiehlt die Annahme des Entwurfes als Grundlage der Spezialberathung. (Lebhafte Zustimmung und Eljenrufe.) Arpad Szentiványi äußert mehrfache Befürchtungen in Bezug auf einzelne Prinzipien des Entwurfes. Er acceptirt die Vor­lage im Allgemeinen, behält sich aber vor, eventuell, wenn seine Befürchtungen nicht zerstreut werden sollten, den Entwurf bei der dritten Lesung abzulehnen. Sosef Hörk entwickelt sehr erschöpfend und über Details sich verbreitend, in dem Gelegentwurf solle nicht nur das äußere Bild der Presbyterien wiedergegeben werden., Baron Géza B­odmaniczty möchte nicht ins Detail eingehen, auch er hegt Bedenken gegen einzelne­­ Bestimmungen des Entwurfes, allein er will Dieselben exit in der Spezialberathung­en machen und acceptirt die Vorlage im Allgemeinen. (Zustim­­mung. ) Ljofef Tördt lenkt die Aufmerksamkeit der Synode auf­ die Hilfsseelsorger. (Rufe: Das gehört in die Spezialdebatte !) Den Ent­­wurf nimmt er im Allgemeinen an. Michael Ziilindry und Präsident Pechy bitten die Synodal-Delegirten, sich auf allgemeine Bemerkungen zu beschränken, respektive ihre Befürchtungen, Bedenken und Vorschläge in der Spezial­­debatte vorzubringen. (Allgemeine Zustimmung.) Die Synode nimmt hierauf die Vorlage im Allgemeinen an. · a An der nun folgenden Spezialdebatte entmittelt sich eine län­­gere Diskussion über den Titel des Gefetes. — Alerius Györy will aus dem Titel die Bezeichnung »kereszteny« (riftlich) als über­­flüssig streichen. — Yosef Törött vermeist darauf, es gebe Gegenden, wo diese Betonung sehr nothunwendig erscheine. — Baron­­ Desider Preonay unwünscht dagegen die Bezeichnung »agostai hitvallasus Augsburger Konfession­ zu streichen und überall durch das M Wort „evangelisch“ zu erregen. — Bischof Friedrich Baltis tritt für die unveränderte Beibehaltung des Titels ein. Wenn eine andere Kirche sie vor drei Bezeichnungen nicht idene — so die römisch-katholisch- cristliche — so brauche auch die evangelische Kirche A. 8. dies nicht zu thun. (lebhafte Zustimmung.) —­ Da noch mehrere Redner sprechen sollen, ein Theil der Synodal-Mitglieder dagegen auf Abstimmung dringt, entsteht ein ziemlich großer Lärm. Baron Prónay springt auf und erklärt, seinen Antrag zurückziehen zu wollen. Kaum ist dies geschehen, tritt Árpád Szentiványi zum P­rä­­sidialtirche und erklärt, er mache den zurückgezogenen Antrag Prönay’s zu seinem eigenen. So erfolgt denn unter großer Unruhe die Ab­­stimmung über die Vorlage und die Amendements. Präsident stellt die Frage auf. Rufe: Ja! Nein! Ya ! Nein!­ Das Erheben von den­­ Ligen entscheidet sich die überwiegende Majorität für den ursprünglichen Titel. Bei §. 1 tritt Baron Desider Bronay abermals dafür ein, daß es ausdrücklich heißen solle: „Die ungarländische evangelische Miutterkirche, die auch Kirche Augsburger Konfession genannt wird“. Nedner erklärt, jept , Hammere er. fi­ an den Antrag. — Bischof Baltis opponirt dem Antrag, erstenő, weil der Titel bereits un­­verändert angenommen wurde, andererseits, weil die Worte „auch genannt wird“ im kanonischen Geieg nicht am Plage sind. — Die folgenden Redner (unter ihnen auch Bank Mi­crio­n) treten eine] Die Majorität acceptirte schließlich den‘­ ursprünglichen Ort des Paragraphen. " heilig: für " Die: Aufrechthaltung.­­ Der " ‚bisherigen: Bezeichnung. ein. — «" WR "-««· , Synode der Evangelischen A, 4. Die Synode der evangelischen Kirche A. K. ist heute Vormittags wieder zusammengetreten. Die Synodal-Delegirten fanden sich nahezu vorzählig im Prunfsaale des evang. Gymnasiums­ ein. Auf der Präsidenten-Estrade hatten der westlihe Präsident Thomas Bédvy, der firhliche Präsident Bischof Karjfay und die Schriftführer Prag genommen­ . Präsident Pechy eröffnete die Berathung,indem er die Delegirten in herzlichen Worten­ begrüßte. Bischof Karsay sprach sodann ein kurzes,ergreifend schönes Gebet,in welchem­ er den Segen des Himmmels auf den­ König,das Vaterland un­d die Kirche herabflehte. Präsident Pechy richtet nun­ noch die Aufforderung an die Synoidal-Delegirten,bei der Berathung über die Grundgesetze der evangelischen Kirche von der Freiheit ihrer Ueberzeugung innerhalb der­ Grenzen­ der Ordnung und des Gesetzes den möglichst weit gehenden­ Gebrauch zu machen.(Zustimmung·)Präsident referirt sodann über die­ Thätigkeit der Ausschüsse und über·die V«ergänge .sei»tder·l«etz·t·en·gn­odalsitzu­ng.Der legislatorisch a der Verfassungs­­­ und der Finanz Ausschuß: Haben ihre Arbeiten beendet and Redner. ET ETSET LEN peste Sonate Fanegn­euigk­eitem Requiem für Königin Maria Anna Pia) Für das G Seelenheil der Königin Maria Anna Pia, der Gemahlin weil. des Königs Ferdinand V. hat heute in der Garnisons­­fite ein folerner Trauergottesdienst stattgefunden. Die Kirche trug reichen Trauerschmud und der im Mittelschiff aufgestellte Katafall war mit dem Wappen des Hauses Habsburg geschmückt. Unter den An­­wesenden sah man­ den Erzherzog Eugen, 392. Johann Kubinyi, die Generale: Szvetich, Wimmer, Becher und Muftil, Oberbürgermeister Rath, die Bürger­­meister Gerlóczy und Alfer, Rektor Baron Roland E51D53, die Defane Berger und Vec3ey, sowie zahl­­reiche Stabe- und Oberoffiziere. Propstpfarrer Bogisic zelebrirte die Trauermesse, während melcher Baprinecz großes Requiem unter Leitung des Kompositeurs und unter Mitwirkung der Frau Baprinecz und des Herrn Ludwig Kördösfy zur Aufführung gebracht wurde. Das Krönungsjubiläum Der Minister des Innern hat die Beschliffe der Hauptstadt, wonach dieselbe anläglich des Krönungsjubiläums unter dem Namen „Franz-Sosef-Krönungs­­jubiläums-Breis” eine Jahresstiftung von 7000 fl. macht, ferner daß die Hauptstadt am SJubiläum­stage einen festlichen Einfang, eine Deleh­rung der Hauptstadt, Illumination, Fadelzug und Yestgottes­­dienste verantaltet, vollinhaltlich genehmigt. In Betreff der öffentlichen Schaustellung der Krone und der Krönungsinsignien wird der Minister seine Entschlicßung päter mittheilen. — Die Zentralkanzlei der orthodoxen Judengemeinden hat sich an den Minister-P­räsidenten mit der Bitte gemendet, gestatten zu molsen, daß anläßlich der Em­pfänge gelegentlich des ‚ Krönungsjubiläums die Deputation der jüdischen Konfession unmittelbar nach den übrigen K­onfessionen ihre Aufwartung machen dürfe Der Ministerpräsident hat, wie „M. Ufang“ erfährt, erklärt, daß gegen die Erfüllung dieser Bitte sein Anstand vorliege. Die Mutter Béla Grünwalds­ Zu dem bereits gemeldeten Ableben der Mutter des unglücklichen Béla Grün­­wald schreibt uns der Tf. u. Kartograph Herr Fold Homolta: Gerade lese ich im Abendblatt des „Peter Lloyd“ die Notiz über das Ableben der Frau Janta Grünmald, der Mutter Bela Grünmald­­. Sie starb am 29. April und wurde am 1. Mai in Bartfa begraben. Sie war nu­­ 75, sondern 77 Jahre alt geworden, doch das ist gleich­­giltig. Unrichtig it, daß sie bei ihrem jüngeren Sohne Zuflucht fand, aus dem einfachen Grunde, weil sie nie einen zweiten Sohn hatte. Bela war ihr einziges Kind. Sie fand ihre Zuflucht dort, wo sie dieselbe freiwillig suchte, beim Ingenieur Ferdinand Markup, der eine Nichte der Frau Grünwald zur Frau hat, und ein Enkelkind — Jofefine Markup — war es, das stets um die alte Grünwald war und ihr jeden leisesten Wunsch zu erfüllen trachtete. Sie hätte es nicht nöthig gehabt, aus ihrem Hause in Vehterezebanya auszuziehen, denn das Arrangement war so getroffen, daß das Haus nicht verkauft wer­­den müsse; die arme Fraw aber entsagte Allem und behielt nichts, als ihre Pension, die ihr von der herzoglich Koburg’schen Herrschafts­­verwaltung ausbezahlt wurde. Dann 309 sie freiwillig nach Bartfa, trat dem liebevollsten Zureden ihres Bruders, des Domherrn Anton Majovaíy, sie möge bleiben und ihre gewohnte Lebensweise nicht unterbrechen. Sie mied den Ort, wo sie soviel Freude erlebt, und wo sie nun das Sgidial so schwer getroffen hatte. Sie war bis zum Testen Augen­­blicke im Unklaren darüber, was Béla zugestoßen , denn es fand sich Niemand, der den Muth gehabt hätte, ihr die Wahrheit zu jagen. Als ich vorigen Sommer sie besuchte, und mir allein in der Garten­­laube saßen, da fragte mich die alte Dame: „Sage mir, wie mal das mit­ „ihm“ (Bela sprach sie nie aus) in den legten Tagen ?" Und ala ig ihr sagte, Daß er an der Operation gestorben, sah sie mich von der Seite an und meinte: „Du bist wie alle Anderen,“ und sprach nichts weiter. Sie ahnte, aber wußte nir die traurige Wahrheit. — , AL, Béla noch am Leben war, verkehrte ich viel mit ihm, denn er kam oft zu un­s und sagte immer , wenn es nur nicht, von Pest gar so weit wäre, käme er gern zu und. Meine Frau is feine Rousine, daher das intime Verhältniß zwischen unseren Familien. (Der Papst und der Antisemitismu) In vatikanischen Kreisen verlautet — wie man der „N. fr. Br." berichtet —, ein hoher Kirchenfürst Oesterreich- Ungarns (Soll wohl heißen Ungarns? — Die Rede des „Better Lloyd“.) habe jüngst während einer Audienz beim B­a ptte den Wunsc ausgedrückt, er möge von der höchsten firdlichen Stelle ein Machtwort gegen den Antisemitismus ge­sprochen werden, dessen Treiben nicht blos die christliche Moral in ihren Grundlagen erschüttere, sondern auch das Bolt einer seelischen Ver­­rohung zuführe. Der Bapst habe diesen Wunsch begreiflich gefunden. E 3 seien von verschiedene Versuche gemacht worden, diesem Magen­­haffe die kirchliche Weihe zu verschaffen; der Heilige Stuhl habe dies aber immer abgelehnt und erklärt, diese müsse Bewegung fünne auf seine Schonung rechnen. 63 müre jedoch zu viel Ehre für den Anti­­semitismus, wenn dessen Gemeingefährlichkeit vom­­ Bapíte selbst verdammt würde. An den Bischöfen sei es, dem Umsichgreifen dieser sozialen Pet­zinhalt zu gebieten und mit allen Mitteln zu ver­­hindern, daß die Seminarien der Tummelplag wilder Leiden­­schaften seien. Konstituirung des VI. israelitischen Gemeindedistritts. Vom Präsidenten dieses Distrikts, Herrn Martin Schweiger, erhalten wir die folgenden Zeilen: Geehrte Redaktion! Dem Berichte zufolge, "welchen: die in der heutigen Morgenblatte über die Konstituirende Situng des VI. tft. Gemeindedistek­ts mittheilten, hat Here Dr. Mezei in dieser Lisung unter Anderen angeblich erklärt, er theile nicht „die im Präsidialberichte ausgesprochene Ansicht, daß die Organisation der Judenheit nur doch ein Landesgeje geschaffen werden kan“. Mir ist eine solche Aeußerung des Herrn Dr. Mezei nicht erinnerlich, möglich aber, ich habe dieselbe überhört, ansonst würde ich nicht verabsäumt haben, sofort zu erwidern, was ich hiemit zur that­sächlichen Berichtigung erkläre: in meinem Berichte ist meine Aeulke­­rung enthalten, die zu der Annahme berechtigte, als wü­rde ich die Schaffung der Organisation der Judenheit nur dur ein Landes­­geiet für möglich halten. Bin ih art ich Sie um die Veröffentlichung dieser Zeilen ersuche, Budapes­t, 4 Mai 1892, = in Martin Schweiger, Präsident des VI. ifr. Gemeindedistrikts. .. bosnische De­serteure.) Von dem in Budapest garni­­sonirenden bosnischen Bataillon sind — mie’ „Berti Hirlap" meldet — zwei Korporale defertigt und haben sich, wie man in militärischen Kreisen vermuthet, nach Serbien geflüchtet. Der eine heißt Milan Precsanac und gilt als der intelligenteste Unteroffizier des Bataillons , doch it er von südslavischen Träumen erfüllt. Als Stipendist der bosnischen Regierung absolvirte er an der Wiener Universität seine Studien. Er beredete auch den Unteroffizier Hadjehi Bero Kofcsevics zur Flucht. (Dynamit in einem Bauernh­aufe) Aus Siffonia wird berichtet, daß man bei einem Bauer, der unter dem Verdachte stand, den Majdaner Bahamwächter beraubt zu haben, eine Haussuchung vornahm. Das gestohlene Geld, 491 fl., wurde nicht ge­funden, be­­fand man 500 Gramm Dynamit, 13 Meter Zündfähu­, 42 Lunten und 15 Deziliter Sprengstoff. Der Bauer verweigerte jede Auskunft über die Provenienz. Die Gendarmerie erstattete die Anzeige von dem verdächtigen Fund.­heaterpanik) Die erste Vorstellung der Debreczener (T Theatergesellsshaft in Nyire áza i ee reset 9 99báza wurde vorgestellt, wie man Theaterpanik unterbrochen. Laura R Et­hy hatte gerade als Gaffi im „Zigeunerbaron“ ihre feurigen Zigeunerlieder gefun­en, als es in der­ Arena plöglich erschredend hell wurde und einige Personen laut ausriefen: Das Theater brennt! Im Folge dieses Rufes entstand eine fürchterliche Panik.: Alles drängte, nach den Ausgängen, wo es ein unbeschreibliches Drängen ‚und G Stoßen gab... Die Vorstellung wurde unterbrochen, da auch die‘ Schauspieler flüchteten, doch stellte Brand­mar­­k­t einem Nebenhanse recht unliebsamer Weise durch —€ 8 sich balo Heraus, daß, die Burcht eine übertriebene gemesen, zum Ausbruch gekommen und mal ‚nur das Justizpalais,­ nicht­ aber das Theatergebäude bedroht.­­ Glüd ist bei der panisartigen ‚Slucht Niemand verlegt worden. ,­0­0­0­uell-Affairen wird dem „N. B. 3." unterm Kisjaludy provozirte am­ Sonntag bei Pumer’ sche Bierhaus eine aus hervorragenden Persönlichkeiten be­­stehende Ti­chgesellschaft mit der lauten Bemerkung: „Seder it emn Schuft, der mit dem Zahnarzt Singruen an einem Tilde ist.” Die Bemerkung hatte zur Folge, daß Kisfaludy von allen Mitgliedern der Tiichgesellschaft, mit Ausnahme des mittlerweile abgereisten Ab­­geordneten Bejjengei, zum Duell gefordert Duell focht der Waffenstuhlbeifiger Béla M­est­ó aus, verlegt wurde, und Bla 2 einer erste welcher leicht Kis­aludy­erlegung Kisfaludy’3, der nach seiner Genesung noch mehrere Herausforderungen­­ zu erwarten hat. 3. seinem. eine Eintritt in wurde. Das Das zweite Duell fand heute zwischen Kleinem Der Zum in Temesvár) Aus Temesvár b. telegraphirt: Advotat Sigmund das statt und endete mit einer schweren Ausgezeichnete Detaille, der Bon „Enlon“, DOriginal-Korrespondenz des „Better Lloyd“) Baris, 1. Mai. Der 1892er Salon (marunter der Pariser Sprachgebrauch, troß des fortdauernden Schisma der um Marsfeld-Aussteller, nach wie vor nur palafte auf den Champs-Elysees versteht), dauer des „Salon-Schisma“ französischen Malerei gefährden, und Engländer, drüben in der französischen Kritik entfesfelt, welche den hiesigen Malern vorwirft, daß sie durch die Hartnädigkeit, mit der ha­ben und sogar die vor Kurzem no­ als Barbaren der bildenden Künste geltenden Amerikaner Geschmachlosigkeit stehen, zeigen französischen Meistern Zersplitterung leide­ haben, und die Vereinigung beider Salons wird als patriotische Pflicht hingestellt, damit angesichts dieser ‚Invasion die Superiorität der heimischen Maler nicht auch Die,,Saloniers«',so heißt man in der Pariser Presse die berufsmäßigen Aesthetikers,die auf dem Gebiete der bildenden Künste alljährlich einige neu­e»Meister«zu entdecken die Gewohnheit haben, jammern diesmal daß sie nichts dergleichen vorgefunden und selbst die anerkannten Malergrößen werden mit ihren diesmaligen Produkten stark kritisirt.Die Wiedervereinigung der seit drei Jahren entzwei­­gespaltenen Pariser Malerwelt in einem einzigen Salon ist ein so direktes Losungswort der öffentlichen Meinung geworden,daß die Kritik vielleicht hinter ihrem Einflusse tendenziös wird,um jenes löbliche Ziel umso sicherer zu erreichen.Denn wenn man gerecht sein will,kann man nicht übersehen, daß dieser Salon gleich seinen Vorgängern viel Unterschied der Vaterländer der­ betreffenden „Meister“. Bei der heutigen „Vernissage“, die zum Unterschiede gegen frühere Jahre seineswegs nur geladenen Gästen den ersten Anblick des offiziell erst morgen zu eröffnenden Salons bietet, sondern einfach ein „Sohn-Francz-Tag“ war, konnte man jedoch in dieser großen Menge die Laienkritik über den diesjährigen Bildersalon an dem auffallenden Umstande beobachten, daß der vielbefragte Zulauf vor einzelne Werte zum Nachteile der übrigen nahm wie sonst. Kaum populär zu werden, besaß das feine phänomenalen unwiderlegbaren Verdiktes der „großen Menge“. Hueningen historische Rechtfertigung seiner erfolgten Erzählung in die Académie des Beaux Arts bildet. Frankreichs in" Bildes. General Barbandgre hat mit allen Zeichen hoher Achtung. Das des die Festung Hueningen mit kaum einigen Hunderten von Braven gegen ein österreichisches Belagerungs­­korps mehr als zwei Monate nach Waterloo gehalten. Die Belagerer waren in Anferntuig des minimalen Standes der Beratung, und nach der Kapitulation der französische General Handvoll Soldaten vor dem Erzherzog Johann, dem Befehlshaber der Oester­­reicher, defilicte, überhäuften der Erzherzog und sein Stab den französi­­schen General angesichts der nun , evidenten. Schwäche­­ der große Zeichen, Een E TELE EL KES Er TEE Bild, Si melde neben gelernt ein Anekdote, dem Niederlage oder Bild Buvis de Chavannes hat einen Ausländer, in Frankreich im mehr Mittelmäßigem zwei deffen „Auszug (1815) die schönste des darunter militärischen Nahme schmeichelnd, bildet den mit ges­ haarten­den Hauptsalon im Industrie­­ll) Dieses Die meiste Eignung, Schlachtenmalers Gdouard der Garnison von Sturm an unausrottbaren jet den Parisern, das bietet, und Bilder erfreuten der Wort­­festgehalten wird, den Nationalruhm der Rufe der sie bei ihren zwar ohne Bejagung Nee durch die­­ Dimensionen Vorwurf feiner Das­ein an­­als jüngst Eine selbst |

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