Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. április (68. évfolyam, 69-93. szám)

1921-04-22 / 86. szám

22. 1221»zr« LL0VV floß, des Friedeos, der de» armen euro­päischen Völkern versprochen worden war, ans den sie verzw eiflnngsvoll war­ten. Die Nation steht beschämt da, nut allen ihren ehren­vollen, mißachteten Verpflichtungen, weil diese schmach­volle Regierung die ZahlunzsunfähicAeit eines leeren Staatsschatzes zum Vorwande beniitzt, mn die Dankrs­­schuch dem amerikanischen Volke nicht zu zahlen." Die Wahl des bekannten chinesischen Revolutionärs Dr. Sun Aat Sen zum Präsid-enten der füd ch in e s i s ch e n Ne­­publik bedeutet eiiw Verschärftrng des alten Gegen­­'atzes zwischen denr Norden und dem Süden des Landes. Im Sâner 'Les vorigen Jahres hatte es rrach dem iS-ieze der Tschilipartei über die japanfreundlichen Anfu- i leute Len Anschein, als ob auch der Konflikt mit dem j L-üden in der Folgewirkung beigelegt worden lväre. In ' der Wirklichkeit handelte es sich nur uin eine Aèeldung. die zur Täuschung des Auslandes be.stinnnt ivar. Eine i Südgruppe hatte allerdings eine Erklärung erlassen, daß, sie die Autorität der Zeittralregierung anerkenne, und Kvar stammte die Note von der Militärpartei in Kunion, in der die Truppen der Provinz Kuangst die Oberhand gMonnen hattem Dr. Sun! Jat Sen hatte aber das ^Picl nicht verlorengegeben, und tatsächlich gelang es ihnr, mir -vilfe der Liberalen der Provinz KuWgtung die Wider­­facl^r zu vertreiben. Urunitlelbar vor dem Sturze er­ließen dann diese die obenenvähnte Proklaniation. Das neue .Hervortreten der Gegenregwrmng von Kanton, das eine regelrechte Unabhängigteitserklärung be­deuten soll, kann in dem Sinne gedeutet weUden, das; die Liberalen des Südens zunächst in derr dortigen Provinzen die Verwaltung wiederher Zivilgelvali verschaffen wollen, wie zur Zeit der Mandschrrs der Fall gewesen lvar. Die NneiuiAeit bedeutet einen Vorteil für die Japaner, die ganz gewiß die Regierung von Kanton finanziell unter­stützen, Latin PMng bekanntlich die japanophilc Partei i gestüv^ wurde. Außerdem wird der Einfluß des China- Konsortrunls der Großmächte gestört, das unarrsgesprochen Pegen die japanische Hegelnonie gerichtet ist. Der nun fünfundsechzigjährige Dr. Sun Mri Sen hat schon seit t9tt häufig in der chinesi­schen Politik ini Vordergrund der Ereignisse ge­standen. Bis zu diesem Jialire harre er, der in tllew ^jork nmb Landon studiori hatte, iir England im Exil gelebr. Der StuuT der Mandschus war in der .Hauptsache sein Werk. Er loar auch der erste Präsident der Republik. 1912 trat er freiwillig zugunsten Nuanschikais zuriiF, rim, wie ,er jagte, der Einigke'it der RcpMik ein Opfer^zn bringen. 1918 luat SlM Aat Sen an die Spitze des Südens und erMvte «der ZenträHgieruog die Fehde. Er errichtete in < Kanton eine MilitärregierMüg und berief in diese .Haupt­stadt die Mitglieder des vonr seinerzeitMN Präsidenten Äl Juan Hung aufgelösten ersten Revâtionsparlaments, in dem die Südpartei, die âlomingtang, radikale Liber­­rale, di« Fühumkg hatten. Die daim nrit wechselndem (Mück stot^vfundenen Kämpfe zlvischon der Pekinger und der Kantoner Mgiermdg, liei denen allerdings nicht viel Mut floß, dürften noch in Evinneruiig sein. Das .Mu­­toner Pavlament hat nun Dr. Sun Aat Sen zum Staats­oberhaupt gewählt, aber kein-eswegS, wie aus der Fassung der Delegranrure gefolgert werden könnte, zum Präsiden­ten des^ 'Hauptreiches. Irr Peking sind naä) wie vor die sti^chilileute am Ruder, in deren Hand der scliwächli che Prä­sident Hs'ue ein willenloses Werkzceig ist. Tsao Kun. der frühere Militärgouverneur von Tschili, rmd Tsang Tso 1Lin, der Generalgouverneur der drei nmndschurischon Pro­­' vrnzeni, find tonmMbend. Für das FriHsahr sind die Wahlen zum R-eichsparlament ausgeschrieben. Demnach konnte also dieses Fomni gar nicht i-n die Lage konlmen, fSun?)at Sen zum Präsidenten zu wählon. Einfluß Pekings im Süden ist seit dein Sturze 'der Dyrurstie, die polittsch tind religiös eite gemeiirsaines Band darstellte, völlig geschwunden. Auch die Versuche, i durch Koalitionsregierungen die Neibungeir zu mildern, blieben vergebens. Fragen der Verfassnirg, der Ver­waltung und der auswärtigeir Politik führen andauernd 'zu Gegensätzen. Im Süden befinden sich auch die leiden­schaftlichen, aus der englischen 'Schule hervorgegangenen Liberalen. So lange aber in den Südprovürzen der Ge» ircralinspekteur des Westflusses Lujinrgting herrschte und chessen Mcunde Kommandanten in Kairton und iir der Provinz waren,, nmßten die südchinesischen Li­beralen gute Miene zunr bösen Spiel machen, und sich die Freundickast der Nèachthaber Halbwegs zu sichern suchen. Nicht immer gelang dies. Numnehr aber hat Dr. Suir Zat Sen Lujungting und desicn Anhang vertrieben rmd sich zum Präsidenten von Südchina wählen lasiert, lieber ' seine Pläne ist bekannt, daß er mit der .Hilfe des Gouver­­' neurs von Nünrran oinert Staat im Staate schaffen will, der, vom Südchinesischen Meere beginnend, ganz West­china bis zur Nordprovinz Ehansi umfaffcn soll. Was das Fazit der Ereignisse aubelangt, so bedeutet es, gewollt oder ungewollt, eine Stärkung der nwnarchisti­­sk^n Propaganda. Die Tschiligruppe iir Peking ist den amerikanischen und englischen Einflüßen ausgesetzt, aber auch das japanische Gold wirkt versöhnend auf die Japan­feinde. Der Frettnd des Mikadoreiches Liang Schi Ai. der Gott des Reichtums, wie ntan ihn höhnisch genannt hatte wegen seiner Kunst, japanisches Geld in seine Tascheit ge­langen ztl lassen, ist zlvar geflüchtet, er hat aber Nachahmer geftmden, nicht zum Nutzen des Staatswohles. In Kanton hingegen arbeiten verkappte japanische Agenten mit dem ^Schlagwort „Asien dm Asiaten", und iviegeln in ganz 'Ehina die Studerrten auf. Das Volk selbst sehnt sich keines Wegs nach dem Republikanismus und erkennt gegenüber .allen Phrasen, daß es unter dem Schutze der Monarchie besser gelebt hat und vor ewigem Streit und der Militär­herrschaft bewahrt war. Dee Urrlrag vott Terans«. Aus Paris wirb dem Nng. Tel.-Korr.-Bur. kÄe­­graphiert: Me englische Presse unterläßt es, die Debatte zu kommentieren, die im kirrt er Hause ru Angelegerrl)cit der Ratifikation des Frsedcusvertrages von Trianon abgeführt wurde; d^h'^ird darauf hingewieseu, daß es nochkein Problgegeberr habe, dessen gründliche Lösung f^flchw erwä xe, w i ediedes ungarischen Prohn eniS. Während der Rede des liuterstaatssekrelärs .Hcermsworih wtiroe das Parlament mit Landkarten förmlich iDerschweM»k^''die von den Abgeordneten eifrig stnvierl wilrâ. NHMre Blätter erwähneu, daß die Ab ge or dn c ten^kk^der Hau.d der Landkarten mit II eb erra sch n n g fe st ste l lt e n, -daß cs in S i e b en b ü rge n und Oberungarn gkloße nnga­­r l fch e B lo ck s g rb t, d i e j etz t u nter f r e in de Ober­hoheit geraten. Ausarbeitung «lnes neuen uilgarischen Kolttarifs. Das Nng. Tel.-Korr..Bur. meldet: Wie bekannt, ver­pflichtet uns .oer Trianon er Friedensvertrag, deir Produkten der Entente und ihrer Verbündeten gegen­über von dem Ins!ebentreten des Fried-cns au gerechnet durch sechs Monate nur solche Zölle anzn wenden, die nicht höher sind als die im Juli 1914 in .^raft aestandeuen Meist­­liegiinstigimgszölle kxn'en. Während dieser seckD Monate sind wir sonach an die auch gegeiiivärtig in Geliung sichenden Zoll­­larise gebunden, obgleich dieser Tarif, der eigentlich der Tarif des einheitlichen Zollgcbieis der ehe­­nialigen österreichisch » ungarischen Mmrarchie war, den ivirtschaftlichen Jnteresseii RniirpfungarilS schlech­­lerdiugs nicht entspricht. Inr BetvUßtsein dessen, hat die Regiernug vasär gesorgt, lxrß zu seiter Zeit, weiui ioir l)in­­sichtlich der Zölle freie .Hcind erlangen werden, unser den gegenwärligett Wirischastsverhältnissen Uitgarns augepäßter ireuev Zolltarif »nöglichst bereits fertiKesteltt sei. Sie Hai daher beschlosscri, die âiedakt! oirsarb e ! t e ir des iteiren Zolltarifs u ir v e r z!i g k i ch in An­griff zu nehincn und diese Arbeit denr Handelsntinistc­­rünn M überiragen, das iiinjichtlich der landwirt­­fchaftstcheti Julcrestut rnil dem Iläerbanuiinisteriiiui, hinsichtlich der Jltterejsetr des Siaalsärars '.md der Zollverwaltung aber init dem Fiiiatizmiuiftev zuiamliren wirkeri »oird. Im .HaiidelSiniiusteriunr lind die Arbeiten bereits auigcnomineii ivordeäi. Mit il)rer Lcitu'.ig hat Handelèininister Ludwig v. .H e g i) e Sh a l ni i) eine .Ävm­­nlissivu betraut, die berriierr ist, urrter Mitwirkung der Chefs der interessierten Sektionen die .HaupiprinApicli der Rcdak­­lionsrrrbeitèn fostzuftelleu. Ter cigenllichc-Leiter der Arbeit ivird Ministcrwlrat T-r. Adolf Ditt r i cmseiir Stellvertreter 'Lektionsrat Tr. Jzsü Ferenczi fein.^as .HilBurgaii. deS NkinisterimnK irti .'^eise der koinmersi^eir und induitrielien Interessen wird die uugarische .zollpoliMche Zentrale sein. ! M-m T^e. Der JMnllknltcitMU Beniczkl). Ter JiN m u itHlf äts a n^schu ß ist heute nur 1 Ilhr iittttagS znifainmenge^clen, ilnâie 'Jinintniitätsaniueldnng des Abgeovdneteil lIditmUib L« n i cz ky zu verpiirdeln. Die Verhandlung dauert^el LOurß unseres Abciidblattcs noch fort. Die VerhanLltingeVäLks Finanzausschusses der Äkational­­versmnmlung. In der lnstrigen Sitzung des Mtianzait-sstintsjes der Ièationaiversainnllung faride», roie bereits berichtet, inter­essante Erörterungen über das Budget der Oper und die .Hof­haltung des Reichsvcrwesers statt.-Einem Berichte des Pesti Napló entnehmen wir iroch folgende Einzelheiten: Bei der Post „Staatliche Theater" sprach der Ausschuß aitf Antrag des iReferentcii Jklödh-Szabo aus, daß er die Verpachtung der Oper iiit Wege qssenlltcher Osfertverl-andluiig tvünschr', zuinal da der Staat jährlich zwanzig Millió »err mif dieses Institut draufzahlt. Das Defizit des Nationaltlieaters beträgt ivohl auch an zehn Millionen Kronen, doch tvüirscht der Ilus­­schtiß, diese Anstalt auch roeitcrhiii iir flUratlicher Vcrivaltnng erhalteil .gl wissen. — Nach der Ertedigimg des Lairdes­­verteidigungsbudlzets teilte der Finanzininister dem Ausschuß die R e d ri k ti onc ir init, die cr iln Belange der .Hof­haltung des Reichsvcrwesers nnd der Leibgarde iiit iiäctsiteit Budget vorznnehincn gedetikt. Ter Ausschuß redu­zierte den Stand der Leibgarde von sech Sunds echzfg auf wanzl ntit deni Beifügeii, daß auch diese zlvanzig iir .Hinkunft eine mehr Poli,;ciliche Fimktioit zu verrichten, habéit werden. Der Stand der Kronwache wurde auf ein Drittel herabgcmindert. Ter WchrMsschuß der fstaüpnalversamnrlltng. Der We^'aiisfchuß wird aiii 'SZ. April.,Nm 5 Ikhr nach­­tnstiags i'M Lcsssaal des AbgeoridneterchouM Sitzung halten. Die ^snktistte« gege^ DeuLschlsrtd. Tvs Vertnttlungsansuchen DeMchlands an Amerika, i ^aihinqton. 2t. April. lRöuterß Die a ine vi kgM i sche S taa tör eg i e­­r tt n g hat die an vcir Präsideèn .Harding gc 'ri ch t e t e Note der »«ritschen R^^icrnng erhalten. lUnq. Tel.-Korr.âcau.j / 1 Paris, 22. April. Deri Gaâis veu^ntlicht ein Tclegramnr aus 'Wa­­shiirgtou, iâiMcL^ughes es abgelehnt habeír soll, das Ersuchen des 'Deutschen Reiches um Vermittlung irr Erwägung zu ziehen. sUnZ. Tel.-Korr.-Bureau.) Berlin. 22. April. lTelegraniin ver Budopester Korresporrdcnz.) Dem Ka­­binettsbeschluß, der zirr Absendung der Note a n de ir aineriknni s ch e rr Präside u t e n geführt hat, gingen iirehrtägige Besprechungen ntil angcfeheiieir anierika­­nisäM Persönlichkeiten vorausj die sich kuiszc Zeit in Privater Mission in Berliir ausgehatteir haben. Die Regierilng tvar sich des außerordentlichen Ernstes der Verantwortung vollMkf benrirßt, als sie sich der schw-erwiegenden Entscheidung unter­zog. Ausschlaggebend war noch die Erkenitt-i nis, Laß überhaupt nur auf diese Weise e i ti c i Lösnng.dtzr ReparnkionK-krise möglich ist. Am! Tienstag -fand ^e entscheidende Kabinettfitzung, die bis irr die Morgenstunden dauerte, statt. Mittwoch morgens wurde der Text der Note deur ameri'kanischeii Geschäfts- ' irägel Dresel übergeben, der sie in einenl chiffrierten Telegramm um 12 Uhr mittags nach WaWngton weiter'gab. Noch am selbeir Tage faiid eine Unterredung z w! fchen ihm nnd Dr. Simons st a t t. Ter ame­rikanische Geschäftsträger hat dem Schritt der deutschen Regieru n g f ei ne Zu st immiing nicht versagl. Durch Uebermittluii.g der Detaitvorschlägc air -!e Regierung der Bereiiiigten Stäalen hat Deutschland vonr ameritanischerl- PräsiSc>iteir keinerlei Obligo verlang!. Die deutsche Oeffentlichkcit hat gestern srüh von der Note einige .Kenntnis erhalten, tzèachmiltags begab sich Reichs­­niinister Tr. S ! mons behufS Jnsoi.m.!er!>ng zu den Partei­­fiihreru. Soviel bisher bctännt ist, haben die Partei­führer ihrein Befremden darüber Ausdruck verliehen, daß man den l^chritt ohne vor­­herige Fühlungnahmc mit de>r PartciLL unter nom m euhabe. W i e ir, 22. April. , sPrivatmelDnng des U., T.-K.-B.) Das Wiener Mittags­­joumal meldet mis Beiclin: Ucber die Vorqcfch ichi e' der deutschen Note an .Harding wird gemeldet:. Die de ^utsche Regierung hatte n a ch .der R ü ck k e -hr D r. S i IN ons' auS' Bern besch l os.feir, a u f d emWege über den Vatikan mit Washington in Ver­­bindun^g zu treten. 'Die Antwort des päpst- I ichen St u hles auf die diesbezügliche deutsche Note w a r außer ordentlich zurückhal'tenÄ. Man merkte ihr deutlich die geringe Gcueigthert des Papstes au, sich an einer Berinittlnug ru der Repa­­ro t i oiisf r a g e zu beteiligen. ' Verimrtlich ist die Besorgnis, daß ein« solche Vcrmittlimg in Paris und Loirdvir unfreundlich ^aiffgenvmmcii werden, könnte, der Beweggrund für die Zurückhaslung des Vatikans »stwejcn. Die deut­sche R eg.i.erung nahm, infolgedessen Abstand davon, diesen Weg nach Washington ivei ter ,;u b eso Igen. Dr. Simons halte i ii den letzten T a 'g e n m it de m a nr c r! k a n i sch en G e s ch ä s t s ->. träger in Berlin Besprechungen, dein er den Plan eines direkten 'Zlppells an Harding enüoickelie. Der amerikanische Goschäfistrâger hat diesen 'Gedanken du-.ä-ms frelmdlich aufgenoüumeii. TarauWn ist anr Dienstag abèndS im Rciehskabinett die Absendung der Note an Har» ! d in g beschl'os s en worden. Eine Aiillvvrt darauf liegt zch Berliir zrir Snmde irocl) nicht vor. i Ber liu, 21'. April. Die Blätier melden: Gesrer». abens hat der Minister d e s A eußer u die P a r t e i fü 1; rer zu sich ciugeladeu, nin ihnen den Iuhalt der an den Präfidentew der V er ei Ni gte n ,S ta a reu gerichteten Nota initzuieileu nnd die Sachlage mit ihucn Zlk besprechen. In dieser Bespr echung wurde v o n m ehr h c it s s ozi ali­­sti scher und deutschuatioualcr Seite an dem Schrill der Regierung starke Kritik ge üb t. Abgeordneter Scheideiiranu äußerte sich außer­­ordentlich skeptisch über den Wert des Appells an Hardin.g. Der Abgeordnete Lr. Helfferich lehnke es ab„ emeu Schritt zu besprechen, der seiner Ansicht nach der vergeblichste von allen wäre, die getmr werden konnten. Er lehnte dies nm so mehr ab, als die Partei­führer vor eine vollendete Tatsache gestellt worden waren. Jin Lause dec Besprechung wurde auch bekämet, daß der V a t! ka n die ihne angesouuenc Vermittln n g b e i .HardiugINit der Begründ ic n g.-a bgeleynL habe, daß durch di« Juviskrctiou der deut­schen Pretzorgane vi)n vornherein die Mög­­tichkeit eines erfolgreichen Schrittes aus­geschaltet wä re. Tie Vertreter des Zentrums gingen lediglich auf die technische Behandlung des Schriltes der Re­gierung ein. Am Schlüsse der Besprechiing witrde uuiverbitldlich vereinbart, daß der Reichsmiuister des Aeußern vor seiner Erklärung im Plenum des Reichstages dem auswärtigen Ausschuß genaue Aicsklärungen über die außenpoli­tische Lage geben svll. flieg. Tel..Korr.-Bllr.1 Part I, 22. April. sHavas.j Nachrichieu aus sicherer Quelle zufolge würden sich die B ereintgteil Staaten dainit einver­stand e n e r k ll ä r c n, die Schulden der Verbands » Mächte auf Deutschlauv zu übertragen, unter der ausdrücklichen Bedingung, daß die Ver- Landsmächts Bürgschaft leisten. Dagegen habe es Amerika in uuzlveidsutiâter Weste abgetchnt, die Venmittstr, rolle zu übcrnc^ien. sllng. Tel.-Korr.-Burcarr.) T 1 Bläktitrstinnnen. » Wiru, 22.'r'tpril. sPrivLmelldMtg^des Ung. Äll-Korr.-Burelms.) Dis Aufnahme deK -Lochr it t es der deutschen Regie­rung beiâcr' Berliner Pr eIse i st sehr küh l. Die Berliner Presse b edo« e r t -es, da ß manden Reichs­tag vorieiuc Vo1tende/c Tatsache gestellt hab e, ini^ man die Not Harding ohne Ber-atimg init Len Fichrern'der Pariin absandte. Die TPglichc schreibt: Vervmllich ist die Bitte an .Harding ciile Wicd^otung der so unglücklichen Bitte an Wilson, alsh ein SKmg ins Wafler. .Herr .Harding wird voraussichtlichLHehucn. Sollte aber er das Schiedsrichteromt annehiuen, so müßten wir mit der MöglickLeit rechnen, ddß er die Pariser Beschlüße siir uns vcvbiudtich crNäi'I. lT e l e g r a m m d c s P e st e r L l o y d.) Paris, 22. April.. Die hentigM Ntorgeüblätter besprechen das Ersuchen Deutschlauds an Amerika uni Vermittlung und geben da-bei dilrchweg der Meinung Ausdruck, daß zu einer solchen Vermitt­lung kein Anlaß vorliege, da die Eutschädigungs­­f r a g e e i n z i g n!i d a l l e i n â io i s ch e n D e u t s ch l a n Ä und Frankreich zu regeln sei. Die Entschei­dung über die Ablehnung oder Annahme der Ve rm i 1 t l un g wc r d e bei der Zusammenkunft Briands und Lloyd Georges in Lympne cr» folgen. Tic Konferenz von Lynipnc. Berlin, 22. April. sTetegramul der Budapester Korrespondenz.) Der Lon­doner Korrespondent der-Vofsifcheu Zeitung hat im Hinblick auf die bevorstehende Konferenz zwstscheu Lloyd George und Briand sich an bcstinformierter Stelle

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