Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. május (68. évfolyam, 94-114. szám)

1921-05-04 / 96. szám

tLsrL« LLorv «deutschen Volkes wird den mit noch so erschreckend^ Wahrscheinlichkeit drohenden Ruin dem unerärinnl^ren Verderben vorziehen müssem Ein englischer Beurteiler der französischen Gewalt­politik, der durch sein Buch über die wirtschaftlichen Fol­gen des Krieges welkbeMimt gewordene John Maynard Keynes, hat den Plan Frankreichs, sich das Nuh'rbecken als Faustpfand zu holen, in treffender Weise mit den Worten gekennzeichnet^ daß dieser Schritt „ein brennen­des Streichholz in das europäische Pulverfaß stecken würde". Mit dem Bekennermute, der ihn kennzeichnet, erklärt Keynes unumwunden, es sei uMvahr, daß Deiüsch­­lanL in den verflossenen zwei Jahren mehr M di>e rmch der Berechnung des Wiedergutmachungsausschusses gelei­steten zwei Milliarden Wie zahlen können. Dieser Mann, der in seinem erwähnten Buche sich nicht allein als uner­schrockenen Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit, fon» dern auch als tiefen Kenner des deutschen Wirtschaftsorga­­nismuL erwiesen hat, erklärt rückhaltlos, daß die Deutschen alles getan haben, was sie tun konnten, und daß ste auch die in Spa übernommenen Verpflichtungen redlich erfüllt haberr. Aber er wirft auch eine andere Frage auf, die uns der Kernpunkt der ganzen Sache zu sein scheint. Er weist rmmlich darauf hin, daß Deutschland, wenn über­haupt, so nur unter der.Voraussetzung die ihm zugedachte Last zu erschwingen vermöchte, daß es durch höchste An­spannung seiner ProduktioMraft den Weltmarkt mit seinen JnLustrieerzeugnisien überschwemmt und dadurch den Siegerstaaten eine Konkurrenz schafft, die diese weder ertragen, noch sLmals zugeben könnien. Das ist der Kern­punkt der Sache. Die Besetzung des Rtchrgebietes mag jetzt unterbleiben, weil Deutschland unter dem Drucke eines unwiderstehlichen Zwanges sich den ihm auferlegten Be­dingungen unterwirft. Aber das wird der Welt, die nach Ruhe und ftiedlickM Arbeit lechzt, bloß eine Atempause bescheren. Ordnung wird in Europa erst sein, wenn die Politik des blinden Hasses die Waffen streckt, und die Sieger den Besiegten im Geiste der Völkerversöhnung die Hand zu gemeinsamem Schaffen reichen. Uom Tage. Die Affäre Beniczky im Jmmunitásausschuffe. Der JuununitätsmMâß hat heute âeâ die Verhand­lung der Jmmunitäisasffaqe des Abgeordneten Edmund v. Beniczky fortgesetzt. In Verfolg des in desc sün^lM Sitzung begonnenen Beweisverfahrens tvurde zullest P/nzefsin Ludwig Win­­dischgraetz, dia fteiwillig Hre/Zeugenschaft angeboten l)Ltte, einvermmrmen. Die Prinzessin berichtete über den Verlauf eines Gssellschaftsabenids, der bei. ihr am Oster- > sonntag stattfand und bei dem Abgeordneier v. Beniczky die ihm zur Last gelegten Ausdrücke gebrmlcht haben .Die Prinzessin erklärte, diese AuH-rücke nicht gehört zu Wèn. Abgeordneter Prinz Ludwig Windmchgraetz präzi- . fierte emzelne seiner in der jüngsten Sitzung gemachten Erklärungen. Es folgte die Ekilvernahure des herrschaftlichen Dieners Josef Hofsmann, ferner des hauptstädiischen Magistrats- Notars Dionys Szenkovits. Ihre AuKsa«gen bekräftigten die frHsr gemachten Erklärungen deS Abgeordneten v. Beniczky. Äbgeordnetcr Julius Gömbös, der nächste Zeuge, wußte'aus eigener Erfahrung nichts zu berichten. Er sei einer Konsereriz im RatEalkasino zugezogen worden, die Erz­herzog Albrecht nach den bekannten Ereigniffen im Landeskasino dorthin einberusen hatte. Mgeordneter Albin Lingauer wies die Echtheit der TelepHondePeschen nach, die Abgeordneter v. Beniczky seiner­zeit in der Sitzung d«r Nationalversammlung verlesen hatte. Der Zeuge sprach tiber den Aufenthalt des KönW in Szom­bathely und stellte ganz entschieden in Wrede, daß König Karl dort Herrfcherrechte ansgeübi habe. Graf Georg Széchenyi üllermitielte seine Aussagen schriftlich. Auf die Einvernahme des Grafen Michael Szkchenyi hat der Ausschuß verzichtet, ebenso auf die des Erzherzog tenem und herrlich Gesottenem, nach dem man nur zu greifen braucht. Ja, so sonderbar ës auch klirigen mag, dieses Buch erweckt iiu Leser die Illusion des Genießens. Ein Kapitel ersetzt einem eine ganze Mahlzeit, und ein anderes Kapitel ein Stündlein un märchenhaftesten' Keller. Ist so ein Büchlein nicht ein Seelentrost in un­serer Zeit, wo cs uns eben Dinge zu ersetzen vermag, die gar manchem unerreichbar sind? Durch alle Genüsie des Lebens geleitet uns dieses Vadcmecum des Optimisten, der sogar tm Tode eine Bejahung des Lebens sieht. „Glaube nicht," so sagt er klug und weife zUm Leser, „ich wolle Dich zu einem Bienlein machen, das sich nun tnunter tumiuelt und aus jeder Blüte Honig saugt. Aber Du sollst kein Stumpfhuhn sein, das an den Erfreulichkeilten vorbeidröselt; kein Urvieh, das sie »vahllos schluckt und nicht einmal Dankeschön sagt; kein Trauerkloß, der sie verschmäht oder gar leugnet; kein heuchlerisches Trüffelschwein, das sie öffentlich Lesiibbelt und insgeheim wegfrißt; kein Airgst­­meier, kein Sirob, kein Schulmeister, kein Erhiker aus Magenschwäche. Nein, sei ein Mensch, der die guten Dinge mit Darck niiumt. wenn er sie kriegen kann." Und die guten Dingel geliebter Leser, sind immer da, wenn man nur den guten Willen hat, sie zu filideu. Manchmal liegen sie auf dem Prüseirtierteller, manchmal sind sie tief- vergrabem Wir sind äber nun einmal berufen, so tief zu grabeu und so hoch zu steigen, daß wir die guten Dinge errdlich doch finden. Was heißt Kultur, was heißt Entwicklung? Doch letzten Endes nichts anderes, als neue Freuden, neue Mög­lichkeiten der Freude zu entdecken, als aus tausend neuen Gründen das Leben zu bejahen. Auch welln es uns noch so erbärmlich geht. Das Paradies liegt nicht hinter uns — was wußte der arme Adam von der Kunst des Genießens? —- , sMdèrn vor uns. Das Paradies wird der Menschheit erst erschlossen sein, wenn sie. gelernt haberi wird, alle Freuden des Da fei ns zu genießeu. „ Albr einem Berichte d«S Hofmarschalltmls» w »«'MHMnckch Budapest zurückkeh^n wird. DiMkrivä'k ZäA Beweisverfwhren vorläufig geschlossen. Das Material der'bisherigen BerchaMnngen wird dem Abgeordneten v. Beniczky zur Verftigung gestellt; er das ReM, sich hiezu zu äußern und dre Ergänzung dsS Beweisverfcchrens zu beantvagen. Die nächste Sitzung' des Ausschvfses findet nächste Woche Ditznstag o6er Mittwoch statt. Die ZMa«ssMAK«ich«eA -e-e« De«1fchLa»d. Die Einigung im Obersten Rate. Parks, S. Mast Der Sonderberrchterstatter der Agenes Havas in London erf^rt, daß die Alliierten gestern nachmittag über die wesentlichen Bestimmungen der Ent­­schließmm zu einer Einigung «langt sind. HEte vormittag soll die Entschliießrmg endgültig festgelegt wert^. Die Alliier­ten haben darin b^chloffen, alle militärischen Maßnahmen im Hinblick auf die Besetzung des Richrasbletes.durch alliierte Streitkräfte.zu ergreifen. Die Alliierten ersuchen den Rspa­­rationsausschuß, di« Art und Weif« der Zuzahlung der tät­schelt Schirld nltverzüglich festzusei^ und rn höchstens vier i^en bekarmtzugeben. Im gleichen Zeitraum werden tne Al­­liiertelt Deutschland die Birrgschastell bekanntgeben, dis zur Ausführung seiner Verpflichtiingen für notwendig erachtet werden. Sie werden das Deutschs Reich auffordern, die A b­­urteilung dest: Schuldigen vorzunehmen und die Entwafsnung durchzuführen. Dâtschland wird vor dem 13. d, M- vorbehaltlos die Anliohme der BedinMigen be­­kanntgsben köirnen.*Wenn eS sich weigert, wird die Besetzung Mltornatisch und sofort am 13 d. M. durchgeführt werden.­­Sie wird an dem Tage cmfhören, an dem Teutschland feine Verpflichtungen erfüllt haben wird. Die Sachverftäiidigen der Allii«eot«n find aberids zu einer SiHmN zilsamniengetreten, ^mn sich über den Vorschlag der fisanzösischen DeleKÄion zu' eini^n, die die Einsetzilng einer Dürgschafts­­kommissio,i in Berlin verlangt, um die Bezahlung der elf Milliarden zu garantieren, die nach AtzsfolgiMg einN: Milliarde Goldmark — der Reserve der Relchsbâiik — zu zahlen blsiben. Der Oberste Rat wird wahrscheinlich heute seine endgültige Entscheidung in dieser AngeleMnheit tMfeu. jUitg. Tel.-Korr.-Bzir.) London, 2. Mai. Meuter.) Die Beratungen des Obersten Rates vollzogen sich im vollen Einvernehmen und cs wurde ein Uebereinkommerr in der Frage der Deutschlaizd vorzulegenden Bedingungen erzielt. Wie verlautet, hat man sich dahin geeinigt, daß die Deutsch­land aufzuerlegendeii Verpflichtungen im Betrage von K600 Millionen Pfund Sterling durch Ausgabe von fünf­prozentigen Bons anerkannt werden sollen. Deutsch­land soll 100 Millionen Pfund jährlich be­­zahlen und überdies eine fünfundzwanzigpro­­zentigeTareaufseine Aus fuhr entrichten. Wenn dies mehr «rgeken sollte alS die Summe, die zur Verzinsung der bereits ausgegebenen Boris notwendig ist, soll die Repa­­rationskommissioir ermächtigt werden, die Ausgabe weiterer Bons zu verlangen, um den Ueberschutz, der durch die Zahlung von 100 Aiillionen Pfund und der fünfundzwanzigprozeniigen Taxe entsteht, zu absorbieren. (Ung. Tel.ârr.-Bur.j Die Zahlung der deuffchen Schuld. P a r i s, 3. Mai.' Der Sonderberichterstatter der Agene« Havas in London gibt Einzelheiten über den wirtschaft­­lrcheir Teil «der von den Verbündeten gefaßten Entschließung. Die Zahlung der deutschen «Schuld wird durch Enriffton von drei Arten von Obligationen erfolgen, die der ReparationS- kvmmissivn auszufolgsn find: . 1. Eure sofortige GmMon von 10 Milliarden. 2. Eine solche von 3A Mill iarÄen am 1. November 1.921. 3. Eine von 85 Milliarden, je rrach der Zahlungsfähigkeit . Deutschlands. Alle Einissioncn werden durch die Eimitchnien und Ein­­! künfte des Deuts«^n Reiches garantiert. Die Reparations­kommission wird den Ertrag der Emission unter die Alliierten entsprecherrd dein in Spa oereinbarien Prozeiiisatz aufteilen imd sie, sei es direkt, sei cs durch Vernüttlnng der Bürgsihafts­­kommissivn, in Verkehr bringen können. Deutschland wird «iu­­willigeil nrüssen, jedes Jahr fiir die Tilgung seiner Schuld durch Amortisierung 2 Milliarderr Goldmark uird 25 Prozent seirrer Ausfuhr oder das Acquivalent hiefür zu widmen. Es wird in­­llerhatb einer fehr kurze,r Frist 150 Millionen Gotdmärk oder frcnide Devisen, sotvic 650 Millionen Golmark in drei Vèonaten bezahlen inüssen. Der Entwurf sicht die Ein-setzung einer Bürgschaftskommission rmter der Konrrolle der Rcpararianskommission vor, iir der samt-' liche Verbündeten mit Einschluß der Vereinigten Staaten vertreten fein werden. Die Neutralen, die Obligationen gé­zeidet haben werden, würden gleichfalls darin vertreten sein. Dcutschland könnte durch Naturâistungeir und BeisteÜung vmr Arbeitskräften die Wiedcrauskichtung der verwüsteten Ge­biete erlei^rn. Die Obligationerr werden bei den Neutralen uniergebracht werden können, wodurch Deutschland nicht bloß den Älliierten, sondern auch den neutralen Zeichnern gegen­über für feine Schuld verantwortlich gemacht würde. («Umg. Tel.-Korr.-Bur.) Tic militärischen Maßnahmen. Londvn, 8. Mai. sRcuier.j Amtlich wird nriigeteilt: Der Oberste Rat hät mit den militärischen Sachverständigen und den Admiralen Beatty und Grasfüt die Maßnahmen geprüft, die zu Lande und Mr S« zu ergreifen tväven, falls sich Deutschland seinen Verpflichtungen entzöge. Es wur^ über eine Reihe von Maßnahmeir berateir und die B e s ctzi, ngdes Ruhr­gebietes genehmi g t. Falls es die Lage erfordert, tverden späterhin auch Fl oi tcntnaßnahmen zur Atrwendung gelangen, über deren Ausdehnung noch beraten wird. sUng. Tel.-Korr.-Bureau.) Blockade deutscher Häfen. W i en, S. Mai. sPrivatmeldung deS Ung. T«l.-Korr.-Bnreaus.) Die Neue Freie Presie berichtet aus Paris: -Der Cbef des Ädmiralstabes der Marine Admiral Grassi-t ist ver­gangen« Nacht nach London gereist, um an den Be­­jpre^ngen über die eventuelle Mitwirkung der französischen Marine an den Zwangsmaßnahmen tvilzunehmen. Ueber diese Aiaßrwhlneil «richtet Echo de HaLi sr Zur Zeit d«r .Pariser Konferenz war LIpyd 'âtitLvxxär, U»F ISTL^ Georg« lediglich für die Teilnahme der englischen Flottö an' den Zwangsrnaßnahmen. Inzwischen scheint sich t«r eng­­lif«He Standpunkt âter dem Emflusse Äriands dahin geändert zu haben, daß man in London jetzt von wirt», schaftlichcn Maßnahmen gegen deutsche Häfen spricht, die gleichzeitig mit der Beschung dss Ruhr­gebiets zur Anwendung kommen sollen, französi^ MarineministerimN hat dafüi: bereits einen Plan ausgear­beitet, der d,e Häsen bezeichnet, durch die Deutschland, tvenu es sich wirtschastllch erholt hat, seine Waren ins AMarch senden werde und dre zu blockieren wären, und zwar Ham« ! bürg, Bremen, Lübeck und Stettin. Die Antwort HardingS­ Bcrlr«. S. Mai. ' jWolff.) Der amerikanische Geschäftsträger Dresel hat; heut« mittag dem Minister des Auswärtigen di« Antwort devi Regierung der Vereinigten Staaten auf das deuts^ Memtzoi randum überreicht. jUng. Tcl.-Korr.-Bur.) Washington, 8. Mai. Meuter.) Die Antwort des Staatssekretärs' Hughesan den Minister des Aeußern Dr. Sio! m o n s lautet: « D!« amerikanische Regierung hat das von Dr. Simons > dem Kommissär der Vereinigten Stachen am 24. April uber^ gebens Memorandum bezüglich der Wiedergutmachungen er­halten. In dessen Beantwortung erklärt die amerikanische Re-' gierung, daß es ihr unmöglich sei, zuLer Schluß­folgerung zu gelängen, daß diese VorschlLgej eine annehmbare Verhandlungsgründlage­­li«fern, und daß diese Vorschläge nicht in Er-' wägunggezogen werden können. Infolgedessen empfiehlt die Regierung der Vereinigten Staaten, sndem sie i ihren cmftlchtigen Wunsch nach rascher ErledigMg dieser di- - talen Fragen wiederholt, der deutschen Regierung nachdrücklich^ unverzüglich und direkt den alliierten Re­gierungen klare, genaue und angemessen«; Vorschläge zu unterbreiten, die in jeder B«-i ziehung ihren gerechten Verpflichtvlrg«Hi e n t s p r e ch « n w ü r d e il. (Ung. Tel.-Korr.-Bur^ Paris, 8. Mai. (Havas.) Entgegen einer Washingtoner Depesche kaim «ff' Grund von im Mlnisterium des Auswärtigen eingeholten Erkundigungen festgestellt werden, daß Staatssekretär Hughes dem franAfischen Botschafter Jusserand nie-, nmls erklärt hat, die Vereinigten Staaten würden sich jeder: Maßnahme gegenüber ablehnend verhalten, die die Vernich­­tund Deutschlands auf wirtschaftlichem Gebiete nach sich zöge,' daß er vielmehr stets angedeutei hat, die amerikanische Regie­rung werde keine deutschen Vorschläge übermitteln, die von den Miierten für unannehmbar gehalten werden sollten«.: (Ung. Tel.-Korr.-Bur.j Ein« neve deuffche Rot«. Londou. 3. Moâ. Die Times melde» cu^ New Aork, daß in Wa^ sh ing ton eine deutsche Note eingelangt sei. Wie verlautet, enthalte sie eine gcwr sse Ann äherung an die For­derungen der Alliierte«». (Ung. Tel.-Korr..Dur.) Eine Bertrauenskundgebung der Generalriit« Kr rand und Briand. Paris, S. Mai. (Havas.) Heute wurde m ganz Frankreich die Tag^ der Generalräte eröffnet. In den C'röffirunZsansprachM mvchte» die Präsidenten, rmter denen sich mehrere jetzige und frühere Minister und zcchlreiche Parlamentarier befisidm, ihr voll­kommenes Vertrauen zu der gegenwärtigen auswärtigen Politik des Präsidenten Mil­le rand und des Ministerpräsidenten Briaud zum Ausdruck. Sie detonterr, daß das ganze Land hiâ: der Regierung stehe, um twn den T-sutscheir 'mit unbeu^amer Strenge die c^rschten Wtsderguimachungen M fordemy diq für Frankreich die GiMldlagerl der wiiffchaftlichen Wieder­aufrichtung bilden. Sie beAückwünschtm die Regierung zu ihrem Entschluß, zN Strafmaßnahmen zu greifen, und ver­langten von ihr, rn ihrer festen Haltung M beharren. Sie sprachen den Verbündeten den Dank für ihren Geist der Gerechtigkeit aus mrd erklärten, daß sie darauf rechnen, daß die Verbürtdeten mitwirken trEvden, um die notwendigen Maß­nahmen unverzüglich zur Durchflihrung zu br!rngeli."Fast alle Generalräte nahmen Tagesordnrmgen an, in l^en Briand ersucht wird, seine Politik der Tatkraft und der Errtschlosseicheit fortzujetzen. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) - M» P«1sch p»l«ifcher I«f«rge«1ett Okerschirfie«. B eathe«, 3. Mai. (Wolff.) Heute früh rückten bewaffnet« Jnsur^i g^enten hier ein, besetzten die öffentliche» Plätze und hielien die Passanten an. Französische Sollten ziehen durch die Stadt. TanW besetzten die Straßenkreutzun-' gen. Auf dem „Hotel Lormritz" weht di« weiß-rote Flagge. (Ilng. Tel.-Kor'r.-Bureau.j K a t t o »i tz, 3. Mai. sWolff.) UnLöWmrnert run die aufgestellten TanK eröff­neten gegen 8 Uhr die Jiffurgerrten rn der ganzen Stadt eine wild« Schießerei, dre trotz der Verhänglma des B elager u ngszilstandes forddauert. Der, EisenLahn­­uud Straßenbahnverkchr ist eingfftellt. Bei Obèrgloga'a' 'sind zwei Ei send ahn brücken gcspre,ngt »wrden. Kandrzin ist in den Händen der Jnsurgen-«/ len, von denen iri der Umgebung dreitausend, kriegsmäßig ausgerüstet, versanwielt sind. In Beuthen herrscht zurzeit Ruhe. (Ung. Tel.-Korr.-Dur.) K a t t o w i tz, 8. Mai. (Wolff.j Insurgenten haben die Baracken der Ab­­stimmungspolizeirn Wildbad besetzt und dis Beamtenaefangen genommen. Ein Zug ^(urgen­ten drang in das Polizerpräsrdi nm ein, das eine halb« l Stunde später von einem französischen Hanpt-^ imann wieder befreit wurde. Die Redaktion des^ ! V al kstvülerr winde durch Hand granate n zeikstort.,

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