Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. július (68. évfolyam, 142-168. szám)

1921-07-22 / 160. szám

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D. / Budapest, 2r. Die 'wftLschaftlichs ânLwicklmrg d« rmDMichsr i Gesellschaft stand zu BemM des WeltkriegMMnt« der ^Herrschaft der WeltwirtWhaft. Die letzWWMffzig Jahre waren so reich in der rutwicklung^M^ Wissenschaften; j Chemie, Physik, TechniH üb«sMMrM die Welt mit so mächftgen ProdukfionHaktorD^ Dampf, Elektvizität. Wasier urrd Luft als KrNflmfttel brachtM eine derartige .matniclle Umwälzrmg im wirtschaiftlichen Leben der -Menschheit hervor, daß die Faktoren des Wirtschafts­verkehrs, die Schranken einzeln« Länder nicht beachtend, -immer weit«s gebiete auffuchten, den Verkehr zwischen Nachbarländern erzwangen u-nd endlich die ganze Welt als einheitliches Wirtschaftsgebiet fáertán. , - ' Dieser Entwicklung entspreckMd hat sich die.Handels­­^politik seit der Mitts des neunzehnten Jahrhundnts ent­­'faltet. In den sechziger Jahren war es Großbritmmien, chas auf Grwrd sein« lvirtschaftlichen Entwicklung die ssührekideir Länder zum Freihandel bekehrte und inr Wege von .HcMdclsvertrügen die Grundlage zur Ausbreitung d« iü^ltwirtschast förd«te. In Lerr acbtzig« Jahren nahm Las Deutsche Reich die i^ndelspolüisckw Führung in die .Hand, und wenn auch das Schlagwort vom Schutze der uationalLN Arbeit die handelsfteiheitüche Tendeirz, 'die seitr«zeit Großbritcnmiens Bestrebungen charakteri­­kfrerte, etwas dämpfend berührta, der Chcmckter d« .Han­delspolitik »ourzelte dennoch in denl Streben nach Wât­­wirtschaft und gestaltet« das Zusammenwirkeir der meisten Gtaân d« Welt d«art, daß die Weltwirtschaft einhcit­­'Lch gersgelt imd gosichmt war. Es kam ein engmaschiges Gewebe von Handels- und Zollverträgen zustande, das alle zivilisierten Länder nach gleichen Grundsätzen bei d« .Erfiillung ihrer .Handels­­mtigkeit in . allen Staaten behandelte und die freie Ent­wicklung des Verkehrs unter gleichen Bedingrmgen den ;p«tragsvereinten Staaten, sicherte. Freihftt und Gleich­heit herrschten in der Weltivirtsckwft, mid jedes Land war sicher, in d« ganzen Welt handelsfteundschastliche Be­handlung zu finden. Die Grundpfeft« dieses Weltwirt­­sKaftssystems waren: vollkommene Freih*lt d« Durch­fuhr und danüt L« Verzicht ayf Erhebung von Abgaben wd« Zöllen bei der Durchfuhr; die Ein- und Ansfuhr von Waren darf nur aus Sanitäts-, Veterinär- oder Kriegsgefahrgründen beschränkt oder gar verboten wer­den: Ausfuhrzölle sind auf ein minimales Maß beschränkt; Nnfuhrzölle werden durch Tarifverträge gebunden; in Zollangelegeicheiten herrscht das ÄèeistbegünstiMngsrecht. Durch diese Grundsätze erhielt der .Handel die Basis der Si^rheit und der gleichen Bedingungen in der Kon-kmrenz und konnte sich tatsächlich zmn Welthandel empor­schwingen. Der Krieg zerriß dieses enge Gewebe von Handels­­urrd Zollverträgen. Die lange Dauer des Krieges und die Amvendung der Handelssperre und des wirtschaftlichenBoh­­kotts als Kriegswaffe und deren unbarmherzige VeNven­­dung namentlich auf Anweisung Großbritanniens zer­trümmerten die innigsten Verhältnisie der Weltwirtschaft, nötigten jeden einzelnen Staat zu Verfügungen, die in erster Reihe die Wirkungen des Blockadesystenis paraly­sieren sollten, urrd enttvickelten eine Wirtschaftsform, sir der die Allmacht des Staates an Stelle der individuellen Tätigkeit trat. Jtn internationalen Kriegsrecht ist es begründet, daß Verträge durch den Ausbruch des Kftieges ihre Geltung verlieren, allein nach Beendigung jedes Krieges sorgte bis­her der Friedensschluß dafür, daß die Rechtsverhältniffe allsogleich wiederhergestellt werden. Der Franiffurter Friede hat die Handelsverhältmsse zwischen Frankreich und Deutschland ftir „ewige Zeiten" festgelegt; der Ber­liner Friede hat selbst für die neuentstandenen Länder Bulgarien und Ostrumelien gesorgt; und im jetzigen Welt­kriege haben der Friede von Brest-Lftowsk und der von Bukarest die Handelsbeziehungen mit Rußland und Ru­mänien bis zum Zustandekommen neu« Handelsverträge festgestellt. 'Nur d« Friede, der-den Weltkrieg abzu­schließen berufen ist, stellt sich auf die Grundlage des ein­seitigen Diktats, kennt keine gegenseitige Regelung und vergißt die Macht der Weltwirtschaft. Nicht nur die lange Dauer Les Weltkrieges, sondern, und hauptsächlich die Mentalität, die während des Krieges sich auf dem handelspolftischen Gebiet in Frankreich und England entfaltete, ist verantwortlich für den Mangel an weltwirtschaftlichen Maßregeln in den Friedensbedingun­­gen. Die Nebertnacht, die das Deutsche Reich im Welt­handel besaß, der industrielle Aufschwuitg, den Deutschland in deii letzten Dezennien vor dem Kriege bekundete, die Bestrebungen, die selbst Usiihrend des Krieges zur Schaffung eines größeren Wirtsä)astsgebietes, etwa eines Mitteleuropa, führen sollten: — all das mußte ftir alle Zeiten vernichtet werden. Die Basis des wirtschaftlichen Pernichfflngssyftems wurde iir der Konferenz zu Paris irn Jahre 19lK gelegt. Ende März dieses Jahres beschlossen dis Bèrtketer der AMertem anch' nach Beendigung des Weltkrieges den nsirtschaftlichcn Krieg den Zentral­mächten und in erster Linie Deutschland gegenüber fortzu­setzen, namentlich die Meistbegünstigmtg zu v«sagen. - Und so geschah es denn auch. Das Friedonswevk ist in hande^politischer Beziehung ebenfalls d« Ausfluß des Rachegefühls. Schon der Umstand, duß söft Herbst 19l 8 bis heute der iniiernationalie Handel vogelftäi ist, daß nach einem Weltkrieg nicht die lviseste Spur des stvebMs nach Regelung d« .Harrdclsverhältnisie zu «blicken ist, und üaß FLrederM^ediWmss^ tatsächlrch Äen âèertM Wü assozrMbM Mächten in den sioindtich ^traMstsn LÄtdän däe DèeistbegLnstiAung âsâtg zusichern, wähivMd rm Gegensatz die Zenjwalmächte gar keiE Rechte erhalten, dies alles chaväerisisvt die handelspâtrsche Tendenz der AllsioLtsn und die Unkenntn^ über das Wesen der WL^ wivtfchast bei denjenigen» die das FriedVnÄverL horzu^ stellen berufâ waren. Unter diesen Uinständen ist es nntrivbich, daß cki handelspolrtrsches Chaos «rtstand, das Mes andsne för­dert, nur nicht die friedliche Entwiârng des Wind schastslebsns, rmd daß in allen Ländern der Hande!, diese mächtige Triebfeder der Volkswirtschast, in jâ RichÄMg gehemm-t ist und mithin den Fortschritt ZM Weltwirtfchast nicht finden kami. Wenn je, so müßte das FriedenÄverk, daS nach diesem Weltkrieg Ordnung schaffen sollte, die Handels^ politischen Fragen im Sinne der Weltwirtschaft lösen und die freie Entwicklung Les Handels fichem: denn Lei lange Krieg und die wirtschaftlichL Blockade nötigten Lic Zentralstaaton zu einer Politik der Kriegswirtschaft, die die Allmacht des Staates aus einem Gebiete eins^te» wo die Autarkie die wirtschaftliche Entwickluncffnur hemmt- Wenn im Kriege Las Recht des »Staates auf Kontrolle der Ein und Ausfuhr, das Verbot der Aus- rrnd Einfuhr gewis sër Waren und ans Valutarückstchten die Devisenkontrollc vielleicht zu recht-fertigen sind; wenn der Staat viâicht gar berufen erscheint, durch eigene Organe deu HanÄ mit Lebensmitteln während der Blockade zu betreiben; wenn Höchstpreise bei größerer Teuerung vielleicht er­wünscht scheinen: so darf dennoch im dritten Jahr nach Kricgsschluß -ein derartiger Wirtschaftszustand nicht bestehen. Und wenn er'beâht, so ist'dies das sicherstc Zeichen, daß der' Friede noch lange nicht eingetreten ist und Latz wir uns wirtschaftlich noch-im KriegsMstande befinden. Leider steht- auch das zertrümnrerte Ungani iatsachlich mitten drin im wirtschaftlichen Kriege. Unsere Nachbar­staaten, bereichert mit den Trümmern unseres Landes, fin­den es für politisch vernünftig, die Absperrung ihres Ge­bietes mrs gegenWer nröglichst schroff-durchzusühren, nm auch auf diese Weise ihre Macht und Selbständigkeit Lei ganzen Welt zu beweisen. Die ftül>er wirtschaftlich nrft uns vereinten Gebiete verkehren nicht rnehr mit uns, und wir bünnen uilsere wirtschaftlichen Verbindurrgen mit ihnen incht weit« fökts^tzen. Hohe Zölle, Ausfuhr- und Einjühr­­verbote, besondere Ausfuhr- und Einfuhrerlaâisie> die Beteiligung des Staates, an den Ausfuhrgewinnen: das sind jetzt die Miftel, mit denen in den Nachfolgerstaaten Handelspolitik getrieben wird. Die Unstcherheit in der Verwertung der Konjunktur, das schwunghaft durchgc­­sschrte Bakschischsystem und das Erblühen des Schmrrggels find das Ergebnis dies« Politik. Daß auch bei uns die .......................l > >> ................. -» > -t- - — > > » » -. FemlletM. ' Die Luge. Bon Emil Gradl (WiE . . Rvp«t Straub starrd beirm^^Mst« in jcrrer völligen 'geistigen mrd körperlichen Erüspannurrg, in die hinein er -sich zu retten pflegte, lvenkkAhm das. Leberr wie eine ivür­­-gende Faust arr der Gurgel saß. Blöd und müde.lächelnd blickte « regungslos ins Irgendwo, ohrre die Erschcirrun­­gerr der iräcisiterr Urrrgebung irr seirr Bewußtjeirr aufzu­­irchmen. Wollte sich ihnr eine Wahrrrehnrung besonders aufdringlich rnitteilen, so leistete er instinktiven Wider­stand, filrchteird, daß sie derr Zusaimnenbruch unverzüglich herbeifilhren müßre. s:o ruhte er in der Flucht des Ber­­gairgenen und Zukürrftigen wie ein des Schlvirirrnens Uirkurrdrger, der derr Bodeir unter derr Füßeir verloren .hat uird^ rücklings arrf den Welleir schaukelnd,. sich mit airgstverzerrtem, zi-.m Himmel gewandtem Gesicht treiberr läßt. Pralles, schwcrslüssiges Sorrnerfticht vergoldete seine uur die Fensterbank gekrallte .Hand, während die andere, im Schatten liegend, bläulich airgelauferr schien. Erne Fliege ließ sich arrf der vergoldeten Harrd rrieder, sie war voller Lelierr und Geschäftigkeit, eirre goldene Hand war .gerade der richtige Platz fiir sic. Sie spinnerte aufgeregt ;mit derr dünnen B«nen, stach rnit derrr Säugrüssel in die weiche, saftige HaurduriL^olte allerlei Lcckerbisserr aus ihr hervor, ja, es schrneckte ibr großartig. Vorr Z;it Zu Zeit chrechselre sie den Platz in eirrenr kurzeir Flug, wobei sie 'jedcsriral zufrieden surninle. Allrrrählicl) ging dieses Sum­­'mcrr in eine Melodie über, die auch dann nicht rrrfter­­brocherr lvurde, wenn die Fliege saß urrd saugte. Eirr )ftöhliä-es Tier, dachte straub irr huschend erwachtcrn Bc­­wußtsein, u'nd sein inüdes G. sicht spannte sich. ' Auf den Galerierr Les Lichthofes, irr den Straubs Fenster inündere, «schienen bald, angelockt durch die Me­lodie, verschiedene Gestalterr, beugterr sich über die schnried­­erserneu, von Rost zer'fresseirerr Geländer und lauschterr in tief« Ncrsurft'enhc-ft. Da wurde Straub staunend gewahr, daß die melodiösen Töne nicht vorr der Fliege orisgiirgen, sondern von einer Geige, die irr der Tiefe des Lichthofes gestricherr wurde. Es dmr wohl eirr Froher,^ der da unterr auf einern Graniftvürfel saß und das Glück seines .Herzens in sanfter Musik vwströmte. Eirr Zuftiedener war es wohl, der nichts Besseres tun konirte, als ein wenig Musik zu rnachen. Ta fitzt er nun, er spielt auf seiner Geige und bringt ein garrzcn .Harrs auf die Beine rrnd alle sagen: „Sehr, lvas für ein ftoher Pèanrr das ist." Es war eirr Erlebnis von so zwftrgerrder Gewalt, daß Straub tastende Beobachtungen anzustellen nicht mnhirr korrrrte. Zögernd, irr halbem Mißmut, ließ er die Bilder der Umgebuirg in seirr Bewutztseiri dringen, ohrre vorerst die Kraft zu finden, das Wesentliche vsm Nebensächlichen zrr trerrnen. Eirr rostbraurres, strahlendes Gewirr von Haarerr prägte sich seinen Sinnen ein, dann ein derber, v«treteirer Schuh rnit einer Lchnikruste an den Rändern. -Eirre. Mitklafferrde, Kunrenbeftrpfte Mädchenblü-se, vorrr von einer roterr Hand zusarrrmerrgehalten wie vorr einer KorallÄragraffe, brachte Torr rmd Farbe in das ver­­schrvorirrrrene Bild, das srraub erst klar hingezeichnet er­­karrnte, als das Dienstinädchen rnit der blunrenLetupften Bluse einerr girrcndeir Schrei ausstieß. Der Mann irr den lehmbeschmicrten Schuhen zerstörte rasch die begorrnenerr Zärtlichkerteir ftrner Hände und schwang den Oberkörper irr saugendem Geiruß rveit über das Girterwerck, der stn­­genderi Geige zu. Der Arrblick der verzückteir Gesichter, die in allerr srockwerkcir wie Trarrberr von derr Gitterrr niederhirrgen, ließ Straub eirr Bild ungeahnter Lieblichkeit erwarten, sobald er selbst einen Blick in die Tiefe des Lichchofes rverfeii würde, aus deur die .Klänge ernporschwollen. Da hatte irurr wohl das Schicksal dafür gesorgt, daß er, arn Rande der Verzweiflung stel^erid, rvieder eitrerr Becher der Freude kredenzt erhielt. Vielleicht keineir ganzen schäu­­irrerrden Becher mit fem geschlrfferrerr Ränderrr und einerrr vergoldeterr Boden, sorrderrr nur eirr Pfützcherr Freude in eiirenr Riunstein, das er, arrf dem Bauche liegend, rnit der Zunge erhascheir konnte. Hoho, man rirußte so dankbar sein! Eirre .Kleiirigkeit vorr Freude also, aber marr konrrte sich's ernteileir, jo, rrrarr konnte immerhin eftre Weile sein Auslarrgerr damit fftrderr. , Straub löste sich rnählich aus scirrcr Starrheit, ein kleiner Lebeirsrausch ging durch seinen Körper, und er wiegte den Kopf hin und her. Wahrhaftig, er wiegt den Kopf im Takte der Melodie. Soll « nicht den Kopf wie­gen, wenn unten ein Froher spielt, ein«, d« mit dem Leben zufrieden ist? Auch das rostbraune Dienstmädchen wiegt mit den Hüften, so sehr siihft sie mit dem glücklichen , Geigenspieler, daß sie ihm die koralleicrote Hand ent­gegenstrecken muß imd deshalb die blumenbetupfte Bluse nicht mehr zusammenhaltinr kann. Der Mann mit denl lehmbeschmierten Schuhen hat seine Zärtlichkeiten wichcr ausgenommen. Laugsâ schob Straub den schwarzstachÄigen, wärts spähenden Kopf vor. Er tat dies wenig« aus Ireu-^ gierdc, als vielnwhr deshalb, weil alles ringsum, die- Sonne, die Musik urrd die orgiastisch lauschenden Men­schen ihn zu dieser Betvegung nötigten. Irr der Torein­fahrt stand eilt Geselle des Fleischermeisters Daniel, ein durchaus feister Bursche, urÄ wetzte, irr Genuß versunken, ein langes Mesier. In Schlachihâ schrie ein Schtveirr irr Todesnot. Es mochte noch eine ganze Weile schrei«, eine beträchtliche Zeirsparrn'e noch, der ftoud«auschige Getgerrspiâr sorgte dafür, daß ihirr vorläufig kein Leid geschah, korrrrte Straub darrkbar fesfftellen, wie das. Glück des einzelneir auch Licht irr das Leben mrd«« bringt, sei es auch nur ein Schwein. Ätoch eirr^ kleines Stück rirußte Straub derr Kopf vor­schieben, um des Geigerrspielers ansichtig zu werden. Da­ruit tauchte seine Stirir in derr Schafteir einer Dachrirrrw,^ daß sie tftäulich und rnerkwürdig gedurrseir erschien, als sei' eine jähe Vmünderung in ihrem Jrriiern vor sich gegaiweir. Seine Augeir guollen aus derr .Höhlen, irr das opalisie­­rerrde Weiß der Augäpsel sprarigerr im Zickzack faderr­­dünne, röte Aederchen wie blutige Blitze mff fchwefeligeirr Gewitlerhirrriirel. Torr urrrerr saß elír Merrsch, cs war em - ausgewachsericr Alensch urrd er rnaß doch nicht viel mehr^ als einerr Met«, denrr seine Beine warerr bis oben abge­­tr-enrrt. Hat rnan eine Ahnung, wie ivmzig ein Dèeusch ohne Beine sein kairn? Rurrd gemessen einerr Meter, nrchG rirehr. Er saß iir einerrr zerischlisierren Korbwagerr, den eirr schrrrutzstarrender Knabe irr den .Hof geschoben hatte, und spielte rnit auftrsirtsfleherrdeirr Gesicht serire Fidel. Straub kroch, sich zusmrrmenkauernd, irr seine Be­hausung zurück. Er wagte rrichi, derr Körper aufzurichten, sorrdcru schleppte sich auf allerr vicrerr zum Tiscli. Dort legie er die Härrdc flach gebreitet rrebcneiuarrdcr auf dcu

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