Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. január (70. évfolyam, 1-24. szám)

1923-01-31 / 24. szám

ádoru»vn>«i»rr Ki»sei7L^tz»»HFa»^s» L-:r?S-'<1?LÄU."LL —— ——. ^-—««»—^—. — — »^ VHVHLßW8AHAH U V ^A/UU-LcL'LLLLL '" Ml «M W UI^ W W W W W W ««->.«»6°,,»°«°,â»r°»ââ, VliálMrUá IIA ^r<>°«,, mo^Ni-I-4«> MD Wg^ W« M» >.««P»I6,,.>«I«,I, «og^, I0».8oI>«»L.SIIll-»,. ^oâ. t,cli »»» Ä»« Lbo»âbl»»t W»«^ M» »M S»a»r»Iv»r»r°tn°, k-rtsr Qlo/â >-»»» llnt«r <I«« xl»lkl,«» »«i-js-Iiä. «« » ,» W» kllr0«t«i«l°di«. ouks-H-.okrol,«,'»^, «»»,«»-,du°ât^°ick«°. kür-IS-«M^ » « « M MI M M «M M M» Msu, Vâ-Us l8, kür os-t-sdl»-»!, L Lâl^ââ^â» KZZ^ V â ML «-E, ^ . . . ^ - .^»^i.».,... âia krvvlLL r LlorxsndlLtt 80 Lrovsa, kür M«i, s-sd ä-rä »«rm. goliliolimiilt. k^dsvüdlstt S» Lro-«-. MZ^ELSL NokkL^LL^rr n Sk-ä- »saa -lr°-s°. k^ds-ssms-l- "sr­­°-1 tckwl-k«»^»»­«Lva »vsd dÄ sLmlIloksn «urlLnüIsodsn "Llvr1»-»1e» 18.-^ ül«rs»rcnpt»M«râ«i»jo ?a»tLm^r'n «»t^vrvss^vomwsL. ^äo» I^llo rwTÜolcLsstvUt. 70. IahrganK Kudaprst. Mittwoch, 31. Ioouar 1923 Ur. 24 4 Budapest, 30. Jauuae. Der Gesetzeirtivurf über den Beitritt Uitgarns zum Völkerbund, der heute in der ^Nationalversammlung zur Verhandlung gelangte, bot -Herrn v. Daruvärtz Gelegen­heit, sich in semer neuen Eigenschaft als Leiter des Mini-, „ steriums des Aeußern iir vorteilhaftefter Weise einzuführem Von gewollter Schlichtheit, beinahe anspruchslos in chrer j Form, zeichnete sich diese Antrittsrede durch markigen In­­halt und klare Umschreibung der Ziel« ans, Lenen die ungarische Auslandpolitik entgegen­strebt. Da gab es kein, diplomatisches Ver­schleiern uneingestehbarer Aspirationen, kein getvundenes Sichherumdrücken um sogenannte heikle Punkte; viel­mehr war das die Sprache eines Staatsmannes, der dm Wesenskern seiner Politik mit vollendeter Aufrichtigkeit iMthüllt mrd eben durch diesen Freimut bisher gehegtm Argwohn zu zerstreuen und nach allen Seiten hin Der­­trauen einzuflüßen trachtet. Wer bisher im gutm Glau­ben, aber irregeleitet von feindseligen Suggestionen, die Absichten der urrgarisL-en Auslandpolitiit verdächügte, wird unter der Wirkung dieser eindrucksvollen Rede sich zur Berichtigung seines Irrtums gedrängt fühlem Dre­­jenigen aber, die im Dimste ihrer Jnteressm dm Arg­wohn gegm die Ziele der ungarisckM Politik in der öffentlichen Meinung der Welt systematisch großzu­ziehen trachtm, werden, wie wir zu hoffm ivagen, sehr bald erfahren müssen, daß die Ueberzeugungs­­kraft der vom Minister Daruväry heute verkündeten Prinzipien ihnen das Handwerk gelegt hat. Daß Un­garns Absichten friedlich sind, daß wir di« Verteidiglrng unserer berechtigten Interessen von dem harmonischen Zusammenwirken mit allen Kulturrmtionen erwarten, und daß in unseren politischen Bestrebungen sich nichts findet, was mit dm auf die Sicherung des Friedens ge-! richteten Zielen des Völkerbundes unvereinbar wäre, ist jetzt der Welt mit einer Klarheit und Entschiedenheit dar­­getan, daß daran künftig alle gegenteiligm AuLstreuuu­­gm Schiffbruch erleiden müssen. Herr v. Daruvâri^ hat heute fcäerUchst verkündet. Laß Ungarn es als sein Lobensinteresse botracht-et, in Uebereinstimmmrg mit dm Jdseic, die dem Völkerbünde zugrundeliegen, das Durchdriugon des Geistes der Ge­rechtigkeit und der inoraltschen Kräfte zu fördern, die allein imstande sind, im wechselseitigen Verkehr der Völ­ker dm Ausgleich rivalisierender Bestrebungen auf fried­lichem Wege herbeizusührm. Ohne auf sein gutes Recht zu verzichten, ist Ungarn entschlossen, den LÄimps für die­ses gute Recht einzig mit den Waffen der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu führeil. Das sind die Grundsätze, die der Leiter unserer Auslairdpolitik heute als die Richt­linien seines Wirkens bezeichnet hat. Schlimmste lltör­­gelsucht kann nichts air ihnen mcszusetzen finden. Niemand kmm diesem Volke zumutm, sich van einer tausendjähri­gen Vergangeccheit loszusagen, nienrand von ihm erwar­­'tm, es werde in seiner Seele die Hoffnung aus ein« Schick­salswende tötm, die ihm einM Wiederausstieg arcs ge­­gemvärtigem Ungemach verheißt. Aber weil dieses Unge­mach oiiiiL bittere Frucht der Gewalt ist, weil die Wucht der Waffen uns so unglücklich gemacht hat, setzen wir un­sere Zuversicht in Len Sieg Les Rechts und der Gerech­tigkeit, in das Walten der moralischen Kräfte, die letzten Endes auch für das Schicksal her Völker bestimmend sind. Dein entwaffneten Ungarn bieret sich ja keine andere Aussicht auf «in günstigeres Zukunftslos. Der Völkerbund, mag «r auch in seiner gegenwärtigen Organisation ohne physische Machmnittel dcr'stehen, ij^t durch seine Satzungen verpslichiet, die Abrüstung auch der übr'g-m Völker Var- > zubereiten. Der gegenwärtige Zustand Europas nimmt sich freilich wie eine Verhöhnung dieser, dem Völker­bund zugewiesenen Ausgabe aus. Aber wenn die Siegerstaaten di« Abrüstun-gsklauseln der Völkerbmrd­­akte lediglich als einen Fetzen Papier einschätzen, den besiegren Völkern ist bloß dieser einzige Hoffnungsschimmer geblieben. Den Tag, an dem die hmte als dreiste Utopie anmutende Verheißung zur Wirklichkeit wird, muß das verstümnlelte und entwaff­nete Ungarn in brennender Sehnsucht erwarten, denn erst wenn die allgemeine Abrüstung durchgeführt seirc wird und rohe Gewalt nicht mehr das Rocht in ihr Joch zu beugen vermag, könnm die moralischen Kräfte unserer gerechten Sache zum Sieg verhelfen. Bis dahin hat die migarifche Auslandpolitik bloß aus ein einziges unuüttel­­bares Ziel ihr Augenmerk zu richten: sie darf nicht erlah­men in ihrem Streben, pnseren unter fremde Staats­hoheit geratenen Volksgestossen den Minoritätenschutz zu sichern, der ihnen in feierlichen Verträgen zugesagl ist. Das ist alles, loas wir von den uirs benachbarten Staaten verlangen, und indenr wir aus dieser Forderung bestellen, leisten wir auch der Sache des! europäischen Friedens den besten Dienst, denn mit Recht i koume heute Minister Daruväry feststellen, daß ohne eine befriedigeiide Lösung diescs Problems eine Beruhigung der Seelen, ein freundschaftlicher und ftiedlicher Verkchr; zwischen den Nationen und die Schaffung eines wirklichen s Friedens umnöglich ist. Erst der Ivirksame Schur; der Minoritäten lvird das europäische Konfoliidierungswerk lückenlos vollenden lassen. Darum muß Ungarn jede Ge­­legercheit ergreifen, um innerhalb des Völkestbundes, als dessen nunmehriges Mitglied, die Entsendung einer Kom­­misiion zu betreiben, die die Lage der nationalen Minder­heiten in den Nachfolgestaaten an Ort und Stelle zu -prüfen und auf Grund der eigenen Wahrnehmungen arv­­gernessene Vorschläge zu erstatten haben wird. Der Zufall hat es gefügt, daß heute gleichzeitig mit der Antrittsrede des neuen Leiters unserer Auslands- Politik auch der tschechische Außenminister Herr Benes in seinem dem Auslvärtigen Ausschüsse der Kammer unter­­breiteten Expose sich über die Beziehungen zwischen Ungarn und der kleinen Entente geäußert hat. Wer seine stiede liest, muß den Eindruck gewinnen, daß er in Erkenntnis des Mißerfolges der gegen Ungarn unternommenen Deniarche sich von dieser fechtend zurückziehen wollte. Zwar ist in seinen Ausführungen das bis zum Ueberdruß bekannte, von der Auslandspropaganda, der kleinen Entente in der Weltpresse so ost - schon abgeleierte Anklagematerial abermals aufgetischt. - Wieder werden der ungarischen Regicruna „.gewisse Ver­fügungen militärischer Natur" vorgeworfen, die gegen den Geist und den Buchstaben des Vertrags von Trianon ver­stoßen sollen, und wieder wird die Beschuldigung gegen unser Land erhoben, durch geheime Rüstungen die Sicher­heit seiner Nachbarn zu bedrohen. Nichts wäre müßiger, - als auf diee Beschuldigungen näher 'einzugehen. Die mili- i tärischè 5kontrollkommission der alliierten Regierungen hat die völlig grundlosen Gerüchte üder ungarische Truppen­­bewegunzen an der rumänischen Grenze in einer amtlichen Urkunde in aller Form Widerlegt und die nämliche .Kom­mission wacht ja mit Arguscrugen darüber, daß die > militärischen Klauseln des Friedensvcr. Mes in keiner ! Weise umgangen wevderr. Das sind also Dinge, Äe ' unsere Nachbarn endlich getrost in di« Rumpelkanuner Wersen könnten, denn dieses leere Gerede kann nirgend in i der Welt mchr Glauben finden. Herr Benes hatte augeit­­schainhickx selber das Gefühl, daß mit derlei Bchauptungen sich weiter keine Wirkung erzielen läßt, und datum ließ ex es sich angelegen sein, diesmal auch rroch andere Zlnklagepunkte herLöizuschaffen. Er sprach von den AktionM ,-der »evschiedenen öffentlichen und geheimen Organisationen", von dem VochaNdensvin getvisser Brachialformationen, daS auch im ungavtschen Parlament fcistigestellt worden sei, und übevdies erinnerte er an die Baüdeniätiocksit in Wcstungarn, um dem letzteren An­­klag'rpunkt den Ausdruck >des Zweifels beizufügen, ob die ungarisch« Regierung die Kraft urch die Ent­schlossenheit aufbr-ingen würde, um etwaigen cchn­­lichen Unternehmungen an ailderen Orten mit Erfolg entgegenzutreten. Was nun jene gewissen Organisatio­nen, öffentliche oder geheime, betrifft, so hat auch Herr Benes selber sie bloß nebenbei erwähnt, offenbar weil er sich hüten wollte, ihre Bedeutung zu überschätzen. Soweit sie die Rechtssicherheit in Ungarn gefährden, handelt cs sich um eine rein innere Angelegenheit unseres Landes, wie etwa auch das Treiben der Legionäre in der Ts^Ho- Slotoakei eine derartige häuslilche Sache ist, die nach inter­nationalem Recht jeglicher auswärtigen Einmischung ent­rückt zu bleiben hat. Wofern aber diese Organisationen sich ab und zu auch auf das Gebiet der Auslandpolrtik verirren, so ist alles, was sie in solchem Belange tun oder sprechen, bloße Schaumschlägerei, die nicht Len gering­sten Einfluß auf die Handlungsweise und das Den­ken der Verantwortlicken Personen haben kann und ' der daher zu viel Ehre angetan wird, wenn der lei- i tende Staatsmann einer fremden Macht sie auch nur der geringsten Beachtung würdigt. Die Brachialformationen aber sind seinerzeit improvisiert worden, als die Organ'.­­sation der Polizei und der Gendarmerie noch in sehr lückenhaftein Zustand war; seit dem lückenlosen Ausbau des Sicherheitsdienstes sind jedoch diese Formationen ab­gebaut, und folglich scheiden sie aus den Momenten aus, die außerhalb Ungarns irgendwelche Bedenken erregen könnten. Verbleibt also als einziger AnklagepuE der Zweifel, ob die ungarische Regierung stark und mutig genug wäre, um etwaigen neuen Bandenbildungen wirksam entgegenzutreten. Gewiß ist es Herrn Benes ebensowenig wie auch denr übrig-en Auslaick ent­gangen, daß der innere Konsoltdierungsprozeß in Ungarn seit Jahr und Tag sehr erhebliche Fortschritte getnachi und die staatliche Zentralgewalt wiederholt den Belveis einer Autorität geliefert hat, die mii jeder Unbot­­mäßiakeit, nanrentlich mit einer, die die auslandpolitischen Interessen des Landes irgendwie gefährden könnte, auf die gründlichste Art fertig zu werden versteht. Herr Benes ttmg'also ruhig sein. Die ungarische Regierung weiß, welch - lebenswichtige Interessen des Landes sich an die Her­­' stcllung guter Beziehungen zu den Nachbcrrftaaten knüpfen, ! und iin Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit wird sie stets darauf bedacht sein, diese Lebensinteressen unter keinen Umständen durch Umtriebe unverantwortlicher Elemente ' aufs Spiel st'etzen zu lassem i Mit Befricidigung wird aber die ganze öffeMiche Meinung Ungarns feststellen, daß Herr Benes mch diesen Rekrrmi-nationen einen freuttdschaMchsven Ton Ungarn gegenüSer angeschlagen hat. Das erste Mal seit Kriegs­ende geschah es hsnte, daß ein leiteâer Staatsmann der kleinen Entente im Tone der Ausrichtigkeit dem Wunsch Ausdruck gab, auf dem Boden wilvtfchaftlicher Abmachun­gen eine günstige Atmosphäre für die Beziehungen mit Ungarn zu schaffen. Sein Streben, das beiderseitige Ver­hältnis zu festigen und in korrekte svormen zu gießen, wird, wie wir versichern können, auf ungarischer Seite dankbar gewürdigt und vorbehaltlos erwiärt. Auch wir knüpfen an die demnächst wieder anzuknüpsenden Ver­handlungen die Hoffnung, daß sie die Rei­­bungsflächen verringern werden und der bisher schon erzielte Fortschritt in der Ausgestaltung eines friedlii^n Zusammenlebens sich noch wâer wird ausbauen lassen. Diese Gesrnnungeu und BestvÄüngen des Herrn Benes werden im gangen ungarischen Volke shrnpathischen Wider­hall wecken, und wemr, was wir gern hoffen wollen, zwischen der tschecho-slorvakischsn Republik und Ungarn die GruMage eines friedlichen wirtschaftlichen Zusammen­wirkens zustande kommt und dieser Erfolg auch ^den beiden anderen Staaten der kleinen Entente als Ansporn dienen wird, in -bleiche Bezichungcn Mit uns zu treten, so wird Ungarn diesen neuen Zustand als «ine Errungenschaft begoßen, an die sich die besten Hoffnungen aller be. teiligten Völker knüpfen dürfen. N alionalversammlttttg. Die Nationalversammlung hat heMe den Gesetzentwurf des Ministers des Aeußern betreffend die Jnartiku­­lierung der Völkerbundakte in erster Lesung er­­ledigt. Den Abschluß der Debatte bildete eine Rede des Mi­nisters des Aeußern Dr. Daruväry, die wir weiter unten im Wortlaut veröffentlichen. Die kurze Rede des Ministers hat auf allen Seiten des dichtbesetzten Hauses sehr warmen Widerhall gesunden. Sie wurde mit einer Einmütigkeit ausgenommen, wie sie in diesem ^Hause nur äußerst selten verzeichnet werden kann. Bor dem Minister sprachen noch die Abgeordneten Baron Lers und Dénes. Ueber diesen Teil der Sitzung berichteir wir im nach­stehenden: illinter fortwährendem Widerspruch der Linken und der . Aeußersttinken sprach nach Meßwein Wgeordneber Baron Lers. Er wollte, sagte er, eigentlich gar nicht sprechen, und ergreife das Wort bloß, weil er sich durch die Rede Peidls moralisch verpflichtet sühle, gegen die Einstellung zu protestie­ren, als hätten Las Friedensideal die Sozialdmnokraten ent­deckt. Das Friedcnsideal sei durchaus nicht ein Reflex der internationalen Sozialdemokratie, vielmehr ein gemeinsamer Schatz der gesamten Kulturmenschheit und des ganzen Ungar­­tnms. Eben darum müsse die sozialdemokratische Behauptung, als ließe sich in der uncprischen -Gesellschast wieder die „gefähr­liche ungarische ^rrenMentalität" wahrnehmen, die der Ent­wicklung des Friedensgedankens hinderlich sei, mit allem Nach­­druck zurückgewiesen werden. Ungarn habe sich stets jchen Re­formgedanken zu eigen gemacht, und niemals habe sich erne Nation den sranzöfischssn Freiheitsbestrebungen derart rasch angepaßt wie die ungarische. Das aber könne niemand for­dern, daß Ungarn die politischen Bchrebnngen der ganzen Welt als erstes Land eskomptiere. Wir müßen vor allem Un­garn siin, und wenn wir nach der Schlacht von MvhäcS 160 ^hre brauchten, um Buda zurückerobern zu können, und nach 1S49 18 Jahre, um wieder Ungarn M werden, wie könne man dann nach dem katastrophalen Weltkrieg verlangen, daß wir den richtigen Weg auf außenpolitischem und innenpolitischem 'tNebiet sofort fiitden? Wir wollen jeder edlen Bestrebung so­wohl in unserem politischen wie in unseram gesellschaftlichchl Lek«n Gefolgschaft leisten, doch werden trür niemals dulden, daß die Sozialdemokratie den Gedanken des WsltftiedenS expropriiere. Das war der Kern der Rede des Baron Lers, der, weil der Redner fast, auf jeden sozialdemokratischsn Zwischenruf reagierte, fast ganz vevlorerMNg. Die Rechte unterstützte Hn > nach Krichten und bereitete ihm, als er ans Ende seiner Au^ ! sichrungen gelangt war, lebhafte OtmtiMen. i Nach chm erhielt Mgeordneter Dénes das Wort. Dénes polemisierte mit dem Vorredner und forderte, daß das un­­s garische Vock im Völkerbund durch eine andere Regierung ver- i treten tverde, denn die Mgenwärtiqe ungarische Regierung sei von ^n Idealen des ungarischen Volkes so weit entfennt, daß sie nicht berechtigt sei, sie in Genf zu vertreten. Hierauf der mit der Leitung des Mimsteriums des Aeußern betraute JustiMinister Daruvârh das Wort, um fol­gendes auszufühven: — Es sei mir gestattet, den vorliegenden Gesetzentwurf, beziehungsweise unseren Beitritt zum Völkerbünde mit eini­gen Bemerkungen zu begleiten. Vorerst möchte ich meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, daß die Nationalverscnnm­­lung diesen Gesetzentwurf aller Voraussicht nach eipstim­­m i g annehmen und damit bekunden wird, daß wir di« ^Wahrung unserer berechtigten Interessen und unseres Rechtes im Zusammenwirken mit den Kulturvölkern zu verwirklichen wünschen. hoffe, diese StellunW-cchme Wird dazu beitragen, die un­­seren sriMich^ Absichten Kgenüber stellenweise sich äußern­­! den oder vielleicht nur verkündeten Zweifel zu zerstreuW. Da I sich kein Redner gegen unseren Beitritt überhaupt gewendet hat/ fühle ich mich der Pflicht enthoben, die Argumente für oder wider dieseu Beitritt gegeneinander ctbzuwcigen. Bloß

Next