Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. május (72. évfolyam, 98-121. szám)

1925-05-02 / 98. szám

2: Asi 1925 Gefahren daraus für die KorMidierung der friMicherr Justände entstehen können. In gewissen ausländrsc^n Kreisen hat dieses mannhafte Auftreten seinerzeit einiges BefremScn erregt,- heute aber befassen sich bereits hervâr-­­ragerrde poiitischc, wirtschaftliche und lucrarische Pe^ön­­lichkeiten in England, Frankreich und Amerika eindnng­­lich mit der Frage der praktischen Vervollkomnrnung des MinoritäteirschuHes, und unter den Beweggründen, die sie ins Treffm führen, nehmen die seinerzeit vom Grafen Apponyi betonten ungarischen BesiMerden âen bedeut­­sanken Platz ein. Auch konnten wir erst kürzlich die Aus­­fichrungen der Zeitschrift Foreign Affairs lesen, die auch IM Pester Lloyd wiedergegebcn waren. Darin war auf den unhalcharen Umstand hingewiesen, daß die natio­­nalm Minderheiten nicht in der Lage ftâ ihre Be­schwerden an die internationalen GerilAsinstaiHen zu leiten. Das Vorgehen, Las heute innerhaL Völker­bundes in der ErkediMNg der MinderheiMefchiverden üblich ist, war in der Beleuchtung dieser vornehmen Zeit­schrift geradezu ein primitiver Mechanismus genannt. Der betreffende Aufsatz hat für die absolute politische Freiheit der Minderheiten unter GewähAeistung der un­­gchinderten nationalen und wirtschaftlichen Entwick­lungsfähigkeit Stellung genommen und sich ausdrücklich auch auf Artikel 19 der BAkerburtdfatzungen berufen, der die Mglickckeit der Revision der Friedensverträge ins Ange faßt. Die „Union der demokratischen Kontrolle" nrmmt den Standpunkt ein. Laß die PMfung der Mi­­iroritätenbeschwerden einer ständig auch ihrer Zusammen­setzung nach völlig unparteiischen Kommiffion im Rah­men des Völkerbundes anzuvertrauen sei, derart, daß die betreffenden Regierungen unter dem Drucke der öffent­lichen Meinung der ganzen zivilisierten Welt gerrötigt i die festgestellten B^chwerden abzustellen. Auch unser Ministerprästdent hat sich über die Minoritätenfrage mit osfenmüriger Entschlossenheit aus­­getzrrochm in dem Aufsatz „Ungarn und das neue Emwpa", der im Aprilhest einer in New Aork erschei­­nenben Zeirschrift veröffentlicht war. Der betreffende Passus hat folgenden Wortlaut: »Leider kann ich heute nicht im Namen aller in Europa lebenden Ungarn sprechen. Nahezu vier Millionen—also ein Drittel aller Ungarn — leben außerhalb der gegen­­tzaärtigen Grenzen Ungams und sind von ihrem Bater­­'Lmde nicht bloß politisch und wirtschaftlich, sondern auch W intellektueller und kultureller Hinjicht abgeschnitten. Die Stabilisierung dieser Lage, ohne daß die Länder. Wlter deren Herrschaft diese Ungam geraten sind, die Winoritülenrechte in vollem Maße anerkennen, kann llueder vom Standpunkte des nationalen Friedens noch VM dem der europäischen Konsolidierung vorteilhaft ijekn. Die sogenannte Minoritätenfrage in ihrer ganzen tragischen Wirklichkeit harrt noch immer ihrer Lösung, denn bisher ist noch keinerlei ernster Versuch gemacht -worden, um dieses Problem wenigstens in seinen beun­ruhigendsten Beziehungen aus dern Leben Mitteleuropas -auszuschalten. Zwar enthalten die Verträge von Saint- Germain und Trianon, sowie die MinoriMenverträge zwischen Len Großmächten uNd den Nachfolgestaaten Be­stimmungen über den Schutz der Minoritäteurechte, doch besitzen alle diese Verträge überhaupt keinen praktischen W^. Den -Völkerbund erwartet die Aufgabe, diese Ver­träge mir lebendigem Inhalt zu erfüllen. Bisher hat der WWerbnnd auf diesem Gebiete seine Pflicht nicht zu er­­fMen gewußt, und ich wage zu behaupten, daß heute die Minoritätenfrage Osteuropas eine schwere Gefähr­dung der Kultur bedeutet. Das ffr wohl darauf zurück­­zuslchrcn, daß die Welt in dieser Fra^ noch nicht genü­gend orientiert ist, weil die Liguidierung der durch den Weltkrieg verursachten sonstigen Uebelstände ihr, ganzes Interesse in Anspruch nimmt." Da eben liegt der Schwerpunkt der Frage. Die Welt ist noch nicht in genügendem Maße über diese Frage in­formiert. Jedernmnn, der mit dem Auslande in irgend­welcher Verbindung steht, sollte die Pflicht fühlen, an dieser Arbeit der Aufklärung nach besten Kräften teilzu­nehmen. Keineswegs meine ich, daß wir ohne Grund mrd Veranlassung im Verkehr mit dem Auslände immer bloß Lagen sollen. Doch bin ich entschieden dagegen, daß sich iln unserem Lande Persönlichkeiten finden, die den DifÄo­­uraten spielen und sich in dieser Eigenschaft am bestm zu bewähren glauben, indem sie in Gesellschaft van Aus­ländern die Verstümmelung Nn-garns schou als unab­änderliche Tatsache in ihre politsichen Erörterungen ein- j stÄen. Graf Apponyi beleuchtet in interessanten Bei­­fpielen die Wertlosigkeit der These von der Unabänder­lichkeit der Friedensverträge. Aus diesen Beispielen können heimliche und ausländische Politiker manche heil­same Belehrung schöpfen. Sie können daraus ersehm, daß es gar nicht eine so furchtbare Sache ist, wenn ein treuer Sohn Ungarns heute das Wort „Revision" auszusprechen wagt, da nunmehr auch in verantwortlicher Stellung befindliche Staatsmänner des Auslandes, auch solche sogar, die an dem Zustandekommen der Friedensverträge aktiv mitgewirkt haben, kein Bedenken tragen, diese Verwöge als übereilte und oberflächliche Machwerke zu bezeichnen. In der Tat werden von solchen Persönlich­keiten diese Verträge bald vom politischen, bald vom Wirtschaftlichen Standpunkt aus in sehr ernst zu nehmen­den Arbeiten einer strengen Kritik unterzogen. Eben jetzt erhalte ich Kenntnis von einem nmm Buch, das der französische Gesandte a. D. Alcide Hebray unter dem Diel „Ter nichtehrliche Friede" veröffentlicht. Das Buch rst in Mailand erschienen und übt schärfste Kritik an der i und Osteuropa durch die Friedensverträge geschaffenen Lage, und es gelangt zu der Schlußfolgerung, d-ay das Leben der Völker seinen eigenen unerbitt­lichen Gesetzen gehorcht, denen keinerlei geschmebene Ur­­kâen irgend etwas anhaben können: eine Wahrhcht, die nch-' an jedem rächt, der sie nicht an^FenE- wiL­ Me Hamlelfrage der Lfchechs-slorvaki­­schrtt Koalitio«. — Don unserem Korrespondenten. — Prag, 27. April. Bor Lurzem erst hatte die Agrarpartei stol^ erklärt, d i c Einführung der Agrarzölle sei nicht nur eine be­schlossene Sache, sondern das Werk der einmütigen Koalition. Die Eiumüligkeit war so groß, daß das mühsam zusammengehaltene Scheingeblkde der Koalition, dieser wa-hrhofte Widerspruch in sich, eben im Begriff ist, emSeinanderznfallen, weil mit den Agrar­­zAlen Ernst gemacht wurde. Kaum daß sie dem Strudel des Ge­setzes über die Doppelfeiertage entgangen ist, besindet sie sich heute wi^er ans hoher See und wird von heulenden Parteistürmen in die Tiefe gerisien und emporgeschleudert. Auf das gegen die eigene Bolkspartei durchgesichrte Feiertagsgesetz sollte die Einführung der AMarWlle folgen — gegen die eigene sozialdemokratische Partei. Sramok ging auf doâ Kompromiß ein, und die Koalition^ der lebende Leichnam des ParlamewrS, durfte bestehen Die bis­herige Haltung der SoziaLerrwkraten läßt den Willen erkennen, mit den Dauerkoinpromisien ausräumen zu wollen. Die Agrar­zölle sind die Hamletfrvge der Koalition, und diesmal geht es wirklich um Sein oder '''ichtsiin. Ministerpräsident L. t Lrcmik. Gewiß —, und wir glau­ben eS gernè,^ obzwar er m.iner ziemlich authentischen Version als Gèsuüder in Prag gelandet ist und sich von hier als Rekon­­oalezfcnc auf fein Gut in Hostivar begab — gerviß: er ist krank, weil er krank sein m u ß. Cs gehört eine besonders starke Konsti­tution dazu, auf dem Verdeck des Koalitionswracks den nntzmnachen. Besser, sagt sich der Ministerpräsident, der f.^zioli­­stische Ministerpräfidentstcllvcrtreter Stribrnp bringt gegen die sozialdemokratische Partei das Agrarzollgesetz zustande, als er, der als Kranker das gute Recht hat, sich fcrnzuhalten. Stribrny und seine Partei sind Anhänger der Agrarzölle, und so ist die soziaLvmokratifche Partei der Koalition eigeMlich die einzige Opposition, und falls die Zolle nicht durchgepeitscht werden, stürzt - die Koalition. Ceskc Slovo schreibt ian Leitartikel, die Agrarzöllc seien unbedingte Notwendigkeit, da ja alle Staaten Europas ihre In­dustrie in dieser Weise schützen. Für di« Wichtigkeit dieses Schutzes liofer» die W i r t s ch a f-r s v e r h a nd l u n g e n mit Ungarn den besten Beweis; Ungani wolle der tschèchi­­schsn Industrie nicht im geringsten Konzessionen machen, und nur die Agrarzölle würden es zur besseren Einsicht bekehren. Es ist miöglich, Laß die Lösung dadurch lMbeigesührt werden wird, daß nur die bürgerlichen Parteien der Koalition für das Gesetz stimmen werden und die Gruppe der Sozia­listen den Saal verläßt, wodurch natürlich ihre Verantwor­tung keineswegs geschwächt, jedoch die Koalition als solche wieder einmal gerettet wäre. Dieser vielleicht durchführbare Exodus hätte aber eine mißliche Folge, -denn die bürgerlichen Parteien würden die soziale Versicherung verhindern, und ohne diese können sich die Sozialdemokraten auf die Neu­­tvahlen nicht einlassen. Die beiden sozialdemokratischen Par­teien haben bisher keinen gemeinsamen Standpunkt gefunden, und der Gegensatz zwischen den beiden WaffenLrüdern ver­schärft sich zusehends. Wunder gibt es nichh, das weiß auch Minister Stribrny, der Las Malheur hat, in dem Augen­blick an der Spitze der Regierung zu stehen, wo sie durch die Agrarzölle mit größter Vèhemenz in zwei feindliche Lager zerrissen wird. Selbst das Prager Tagblatt, das vorhandene GsMlfâtze einfach registriert, fpricht als Konsequenz der Krise von Neuwahlen, die bereits im Sefüember durchgeführt werden fallen. Die Blätter der bürgerlichen Parteien wenden sich eimNÜtig gegen die Sozialdemokraten und betonen, daß die letzteren jetzt in der Falle der eigenen Schlagwvrterpolitik sich befinden, aus der sie sich nicht so leicht befteien können. Während Närodni Osvobozeni, das Blatt der Legionäre, rät, die Rückkehr von Benes abziiwarten und die Endentscheidung erst dann zu treffen, grefft das Matt der Volkspartei Lidovs Listy die Sozialdemo^aten au und meint, man müßte jetzt mit einer Minoritäten- oder Beamtenregierung rechnen. Die eine Koalitionspartei zahlt es also der anderen heim, daß sie in der Angelegenheit des Feiertagsgesehes nicht auf ihrer i^ite stand. Obwohl die Sozialdemokraten allen Grund ge­habt hätten, vom sozialen Standpunkt sich für die Belassung der Doppelfeiertage einzusetzen, taten sie es nicht, um die Kirche zu treffen. Die Volkspartei hat keinen Grund, für die Agrarzölle einzutreten, tut es aber dennoch, weil sie dadurch die schönste Möglühkeit zur Revanche hat. Bei Minister Stribrny fand eine Beratung statt, an der sich Ackerbawirini­­ster Hodzsa und Senator Prokes, Führer des radikalen Mährisch-Oftrauer Flügels der Sozialdemokraten, beteiligten. Ein Kompromiß hätte erzielt werden sollen, imd obwohl die Beratung geheim war und die Oeffentlichleit nichts erfahren hat, ist cs gewiß, daß die drei Politiker keine gemeinsame Grundlage sinken konnten, die Krise sich eher noch mehr ver­schärfte. Ein heroisches Zwisthenfpisl der politischen Arrncy d-ie -Affäre des Senators PraseL, des Helden der Sache mit dem KaaLtrlmsjjPirituiL, gehört mit W den Mwneirten dieses Hallâtkcm^iiseâ. Prchek wurde, als er sich im Namen des jAeiâ ZM» d» RepWÄ hWch» M Ds hsL NeujcchrSgruß zu überbrin-zen, nicht empfangen. Da gin-g er, zur Opposition über, gründete sein Watt Na Pravo uir-d zriffi an. Alles Erreichbare war sein Objekt, sogar die Person desi MN Gesandten ernannten Sohnes -ves Präsidenten. Er der»! sprach Enihüllungen, ctder nichts ent-lsil-llte er au-ßer der Tat­sache, daß er nichts zu cnchüllen l>atte. UiD wenn er etwas zu^ sagen gehabt hätte, so verschwieg er es iiu letzten Augenblick, obgleich er seines Mandats verluistig erklärt wurde. Das Zwifchenspiel gchört zu der Affäre der Agrarzölle.. U-Ndurchdringliches Dunkel verbirgt die Aktionen der Koalition, UID wenn sie aüf dem toten Punkt angekommen ist, gibt es> immer noch ein Weiter. Prasek wollte enthüllen und sckKvieg.. Die Sozialdemokraten stürmen und erstürm-en so wenig, wie sich die VolkApartei erstürurte. Die Koalition ist etwas, das nicht ist und dennoch existiert: ein Totes, dem alles möglich ist», denn ,p!e Toten rei-ten schnell". ' Paul Neubauer. . 3 . Für diese Mchrheit müsien wir chrlich und auf friedlichem Wege unermüdlich kämpfen. Die politische Moral der Welr steht in diesem Kampfe an unserer Seite. Äagegen ist Graf Apponyi vollständig im Rechte, wenn er sagt, daß, wer mit der ungerechten Verstüminumg seines Va-terlandes sich in stumpfem Gleichmut abfindet, auch in der Seele der vormaligen Gegner das Gefülst der Verachtuutg auslösen kann. Uom Tagr. Die Frage des lsAdwirtschaftlichen Kredits im Mimsierrat. Der oestriqe Mirristerrat hat sich, wie das Uirg. TeO» Korr.-Bur. berichtet, sehr eingehend mit der Frage deL^ landwirtschaftlichen Kredits besaßt. Der Finanzminister! teilte dem Minifterrat mit, daß er voraussichtlich schon nächste Woche sich in der Lage befinden werde, diesbezüglich konkrete Vorschkâge zu unterbreiten. Iw diesem Zusammmchange be-, faßte sich der Miuisterrat auch mit der Frage des joge-nannteu t grünen Kredits, wobei der FinauMinister die schleuniaste' Lösung auch dieser Frage in Aussicht stellte. Ungarifch-amerikamscher HmrdelÄrertriU. Aus Washington wird gsmekdet: Er verlautet, daß der u n garisch-ame ri kan l sche Handeksver'-^ trag, der ähnlich abgef-aßt ist wie der dentsih.cMrerikauische,, in der nöchften Zeit unterzeichnet und dem Senat zuw Ratifizie-.^ rung vor-^kegt werden wird. Der Wechsel in der Budapester Nvuziatur. Aus R o m wird telegraphiert: Der Mcfsaggera^ schreibt unter dem Titel „Aenderungen in der päpftfichen- Diplomatie" folge lides: .Erzbischof, päpstlicher Nunzius in Un-garn .Lorenz -S chiop p a hat seinen -Budapester Posten verlassen und wird sich als Bertreier des Heiligen Stuhls nach den Niederlanden -begeben. Zum pLpstlic^n Nunzius in Budapest wurde Erz­bischof Cesare Orfenigo bestellt, der bisher den Eiligen Stuhl im Haag -vertreten hat. Beide Oberhirte»„ geAren zu den l)ervorragendsten GesaiDten des Heiligen Stu-Hls, so daß ihre neuerliche Ernennung das größte Vertraueu des Eiligen S-mhls bedeutet. Die Ernennung Lorenz -Schioppas zum s pLpstüchen NlttMus in den Niederlanden ist sehr wichtig! wegen der BetveAgrün-dc und U-mstände, unter denen sie er-! sol-gte. 'Der Ort ist nämlich sehr be-deutend, weil Haag ein diplmnatifches Observatorium ersten Ranges darsiellt. Dort , befindet sich das ständige ')7iiz)iLdsFp:icht und -dovt twird dem-. nächst auch die Internationale Gerichtskommifsiou ihren Sitz hliben. Diraus kann gefol-gert werden, daß der Batikan mit! lxr Betrauung des Nunzius SchioPPa, der seit vielen Jahren in der päpstlichen Diplomatie tätig ist, feine Ziele verfo^! Jedermann weiß, daß gegenüber den skandrnavrschen L-änder« die Niederlau-re eine sehr wichtige ethnographische Bedeutung ! haben, weil im V-erk-ehr mit ihnen Holland die Râ eines Brückenkopfes oder eines Korridars zukommt. In den skandi­navischen Ländern ist seit langem eine gewisse, zu Hoffnungen i berechtigende katholische Bervegung bemerkbar. Im Mai ver-­­anftalten die Katholiken Dänemarks, Schwödeus und Nor­­we«ns eine Pilgerfahrt nach Nom. â ist Vies die erste! Pilgerfahrt seit der Reformation. Nun ist es unsHver einzu­­seheu, Laß dem niederländischen N-umzius die Aufe^ zusällt, die Romiahrten der Katholikn Skandinciviens zu bsgifirstigen und den kath-olischen Gedanken in jenen Ländern unmittelbarer ' .zu gestalten. Die hervorragenLen Tugenden Schiospas, dieses crscihrenen und vollkommenen Diplomaten, berechtigen zur! Hoffnung, daß sich die Erwartungen des Vafikans erfüllen! werden. Der Nunzius hat seinen Namen übrigens auch calf s dem Gebiete der j-uristischeu 'Literatur bekannt gemacht, bsson-! ders mit dem Werke „Dis päpstli^ Schiedsgericht", das im s Jahve 18S7 in Neapel erschienen ist und i« seiner-Art einzig! dafteht. Ein Demeâ Das ll. T.-K.-B. ist von zustärrdiger iSvite WmaÄigt zrr s ! erklären, daß die im Az Est veröffentlichte' Rcchricht vom ! ! Rücktritt des ungarischen Gchandten -beim QmrirvÄ Grasen s Albert Nemes eine jeglicher BsMÜn^mg entbchyende Er- - fmLnng ist. Die Förderung der BauMigkeit. Der Finanzausschuß der Nationalversammlung trat gestern nachmittag unter dem Vorsitz des Abgeordneten! Platthy M einer ^Ntzung zusammen, bei der â Regie- Mng durch Finanzminifter Johann Bud, Staatssekretär Vargha mid Ministerialrat Eberling vertreten war. Auf der Tagesordirung stand die Verhandlmrii des Gesetz^« ' Wurfes über die Wrderung der Bautätigkeit, desien Bestim-­­mungen Berichterstatter Abgeordneter Temesvár y detailliert erörterte und die dazu berufen sein werden, die Bcmlüst zu steigern und der Wohnungsnot abzuhelsen. Zu dem Entwurf brachte Abgeordneter Platthy dert - Antrag ein, das freie Verfügungsrecht der Eigentümer auch . auf solche Umgesia-lkungen auszudehnen, bei denen aus grö­ßeren Wohnungen kleinere -geschaffen werden. Borick'^eâtter Mgeordneter Temesvâry -legte ein« Reihe vo^ lränderunqÄrnträgen vor. Diese bezogen sich dar­auf, daß dreißigj^rige Steuerfreiheit auf die in den aufzubaueu-en Stoâerken befindlichen Wohnungen, sowie auch auf die ueugeschaffenen Geschäftslokalitäten und Bureaus, ebenso auf die infolge ümgeftaltung der bisher WohuuwH- zwecken nicht dienenden Gebäude entstandenen neuen LoMi­­täten auszudehnen sei. Weiten' beantragte der Bericht­erstatter, d. '- für die an Stelle vollständig demolierter Ge­­-bäude M erbauenden Baulichkeiten die zehrffährige Steuer­­fteiheit auf zwölf Jahre erhöht, weiter, daß die Dauer der provisorischen Steueißreiheit, die im Gesetzentwurf mit vier Stz â JMe« WschM M jechâ M.WM âhre er-

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