Prager Volkszeitung, leden-březen 1972 (XXII/1-13)
1972-01-07 / No. 1
<0 I DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN IN DER ČSSR 7. JÄNNER 1972 JAHRGANG XXII. 1 Kií1ó VOLK& CI TINB 1 Neujahrsansprache des Präsidenten der Republik Ludvik Svoboda wenn wir gut arbeiten, werden wir gut lenen! Foto CTK Autorität des sozialistischen Lagers grösser ! Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, N. Podgorny, verkündete im sowjetischen Rundfunk und Fernsehen die Neujahrsbotschaft des ZK der KPdSU, des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und des Ministerrats der UdSSR an das sowjetische Volk, in der betont wird, daß das Jahr 1971 für die Sowjetunion das Jahr des XXIV. Parteitags der KPdSU war, der klare Orientierungspunkte für die Festigung des Friedens auf der Welt, das Aufblühen des ganzen Landes und zum Wohlstand und Glück des sowjetischen Volkes festlegte. Sämtliche Zweige der Volkswirtschaft haben sich erfolgreich entwickelt und auch in der Wissenschaft und Technik wurden neue Erfolge erzielt. Es wuchs die Wirtschafts- und Verteidigungsstärke des sowjetischen Staates. Neue Erfolge wurden bei der Verminderung der Spannung in Europa, bei der Verbesserung der internationalen Lage zugunsten des Friedens und der Sicherheit der Völker erzielt. Gleichzeitig sind wir uns bewußt, sagte N. Podgorny, daß die Kriegsabenteurer die Waffen noch nicht niedergelegt haben, daß es auf dem Weg zur Festigung des Friedens noch unzählige Schwierigkeiten und Hindernisse gibt. VR Polen. Polen beginnt das neue Jahr mit Vertrauen und tritt entschlossen an die Erfüllung neuer Aufgaben, die auf dem VI. Parteitag der PVAP gestellt wurden, sagte der Erste Sekretär des ZK der PVAP Edward Gierek in seiner Neujahrsansprache im Rundfunk und Fernsehen. Das vergangene Jahr bezeichnete er als schweres, aber gleichzeitig auch als erfolgreiches und schöpferisches Jahr in der polnischen Geschichte. Der bedeutendste Erfolg war ehrliche Arbeit, schöpferische Initiative und Opferbereitschaft. Beispielgebend dafür war die polnische Arbeiterklasse und das Bündnis der Partei mit der Arbeiterklasse und dem ganzen Volk. DDR: Wir beginnen das neue Jahr und wissen, daß der Frieden in Europa sicherer ist, erklärte der Vorsitzende des Staatsrats der DDR, Walter Ulbricht, in seiner Neujahrsrede. Das ist das Ergebnis des konsequenten Kampfes der Sowjetunion und der gesamten sozialistischen Gesellschaft, einschließlich der Deutschen Demokratischen Republik. Wichtige Schritte auf diesem Wege sind die Verträge der UdSSR und Polens mit der BRD, das Vierseitige Abkommen über Westberlin und die Übereinkommen, die die DDR mit der Regierung der BRD und dem Westberliner Senat Unterzeichnete. Walter Ulbricht betonte, daß auch das heutige Jahr ein Jahr voller Arbeitseifer werden soll und forderte die Werktätigen der DDR auf, ihre Initiative, Erfahrungen Ich wünsche Euch allen ein gutes Neues Jahr. Das abgelaufene Jahr war ein Jahr guter Arbeit. Tun wir alles, dass dieses Jahr, das eben beginnt, noch besser wird. Gern möchte ich allen, die sich um die guten Ergebnisse verdient gemacht haben, von ganzem Herzen danken. Vor allem Euch, die Ihr durch Eure beispielhafte, ehrliche Arbeit Eure Unterstützung für die weitere Entfaltung des Sozialismus zum Ausdruck brachtet und so Euern glühenden Patriotismus bewiesen habe. Buch, den Bahnbrechern des neuen Lebens in den Schächten und Fabriken, auf den Bauten und im Verkehrswesen, in der Landwirtschaft, in den Laboratorien und Schulen, im Gesundheitswesen, in der Wissenschaft und Kultur. Euch, Ihr Hunderttausende aufopfernder öffentlicher Arbeiter. Euch allen den Älteren und den Jungen, den Männern und den Frauen gebührt unser aller Dank. Jeder, der ehrlich gearbeitet hat, hat ein Recht auf Freude und Genugtuung über die Ergebnisse, die wir erzielt haben. Erst die Zukunft wird in vollem Masse zeigen, was das eben abgelaufene Jahr für uns bedeutet hat. Es war eines der entscheidenden Jahre auf unserem Wege vorwärts. Ein Jahr des wichtigen Umbruchs. Wir haben erfolgreich die Etappe der Konsolidierung der Gesellschaft zu Ende geführt und können nun an die und Fähigkeiten der Verwirklichung der Aufgaben zu widmen, die der VIII. Parteitag der SED festlegte. Ungarn. Auf die Erfolge, die das ungarische Volk im vergangenen Jahr bei der Erfüllung der Beschlüsse des X. Parteitages der USAP in der Etappe des sozialistischen Aufbaus erzielte, konzentrierte der Vorsitzende des Präsidiums der Ungarischen Volksrepublik, Pál Losonczi, in seiner Neujahrskundgebung seine Aufmerksamkeit. Er unterstrich die große Friedensaktivität der Sowjetunion und anderer sozialistischer Länder und erklärte, daß Ungarn ständig den Gedanken einer politischen Lösung des Konfliktes in Indochina, im Nahen Osten und die Geltendmachung der gesetzlichen Rechte des ostpakistanischen Volkes vertritt. Bulgarien. Zum erstenmal hielt der Vorsitzende des bulgarischen Staatsrates Todor Schiwkow (in seiner neuen Funktion) die Neujahrsansprache. Er schätzte die Ergebnisse des zu Ende gegangenen Jahres als sehr fruchtbar ein, auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens. Die Einheit und die Kraft der sozialistischen Gesellschaft wurde gefestigt, neue Wege der Entwicklung und Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration entworfen. Lösung weiterer anspruchsvoller Aufgaben schreiten. Der XIV. Parteitag der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei hat uns ein klares Programm gesteckt. Es ist ein gutes und reales Programm. Es weist den Weg des weiteren Aufblühens unseres Landes und eines immer reicheren und glücklicheren Lebens für uns alle. In den Wahlen haben wir uns und der ganzen Welt bestätigt, dass wir entschlossen sind, dieses Programm zu erfüllen. Dass wir unter der Führung der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und im festen Bündnis mit der Sowjetunion und den übrigen brüderlichen Ländern konsequent den Weg des Sozialismus weitergehen werden. Wir treten zur weiteren Arbeit in der festen Gemeinschaft der Nationalen Front, in der Einheit der Tschechen und Slowaken und aller Nationalitäten an. So können wir mit vollem Recht an der Schwelle des neuen Jahres erklären: jeder ehrenhafte Bürger unserer Republik hat heute eine feste Lebenssicherheit. Sicherheit für die Zukunft. Sicherheit der ruhigen und fruchtbaren Arbeit und der Rechtsordnung. Die Gewissheit, dass wir für unsere gute Arbeit auch gut leben werden. Möge es uns gelingen, in diesem Jahr erfolgreich daran anzuknüpfen, was wir bereits erreicht haben, aufopfernd und weise zu arbeiten, mit Elan und Klugheit. Möge es uns gelingen, alle Mängel kühn zu überwinden und zu beseitigen. Möge es ein Jahr der neuen Blüte, des Reichtums und der Schönheit unserer teuren Heimat werden. Auch im vergangenen Jahr wurde viel für den Weltfrieden getan - auch wenn die Situation nach wie vor kompliziert ist. Das auf dem XXIV. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion genehmigte Friedensprogramm ist die Hoffnung der gesamten Menschheit. Das unermüdliche Bestreben der Sowjetunion hat einen immer mächtigeren Einfluss auf die gesamte Entwicklung in der Welt. Die Kräfte des Friedens und des Sozialismus besitzen heute in der Welt eine festere Position als je zuvor in der Vergangenheit. Das gewährt uns günstigere Voraussetzungen für den weiteren erfolgreichen Kampf gegen die Kräfte des internationalen Imperialismus, für den Frieden und für den Fortschritt in der Welt. Unser unmittelbares Ziel ist es, im Verlauf dieses Jahres einen wesentlichen Fortschritt in der Frage der Festigung des Friedens, der Sicherheit und der gutnachbarlichen Zusammenarbeit in Europa zu erreichen. Teure Freunde. Von ganzem Herzen wünsche ich Euch, dass das neue Jahr für Euch und Eure Familien ein glückliches Jahr wird. Möge es Euch viel Zufriedenheit und Liebe, viel Freude und feste Gesundheit bringen. Und uns allen viele gemeinsame Erfolge in der Arbeit. Teure Mitbürger, liebe Freundei FORTSETZUNG AUF SEITE 4