Prager Volkszeitung, duben-červen 1976 (XXVI/14-26)

1976-04-02 / No. 14

4 Reserven in der Landwirtschaft nutzen In diesem Jahr wird der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsarbeiten besondere Bedeutung beigemessen, um eine gute Basis für die Erfüllung einer der Hauptaufgaben zu schaffen, die von der Plenartagung des ZK der KPTsch im Oktober des vergangenen Jahres fest­gelegt wurde , in den nächsten Jahren aus eigenem Aufkommen den Getreide­bedarf zu decken und die eigene Pro­duktion von Lebensmitteln insgesamt zu erhöhen. Durch qualitativ gute Durchführung d­er diesjährigen Frühjahrsarbeiten können wir eine gute Grundlage zur erfolgrei­chen Entwicklung der gesamten pflanz­lichen Erzeugung in den kommenden Jahren des 6. Fünfjahrplans schaffen. Ing. ONDItEJ VANEK, Stellvertreter des Ministers für Landwirtschaft und Ernährung der CSR Erstrangige Aufgabe ist also die wei­tere Erhöhung der Getreideproduktion und zwar sowohl durch Erhöhung der Hektarerträge als auch durch Erweite­rung der Anbauflächen. Die Getreideproduktion soll in diesem Jahr in der CSR 6 700 000 Tonnen er­reichen. Für die Erfüllung des Plans der Getreideproduktion und auch des An­kaufs für die Staatsfonds wurden bereits im Herbst des vergangenen Jahres Vor­bedingungen durch rechtzeitige Aussaat und Überschreitung der geplanten Flä­chen von Wintersaat geschaffen. Der diesjährige Winter nahm besonders in der Vorfrühlingszeit für die Überwinte­rung von Getreide, Winterraps und Fut­terklee einen ungünstigen Verlauf. Häu­fige Witterungsumschläge, große Tem­peraturschwankungen und später Früh­lingseinzug kann den Pflanzenbestand beeinflussen. Deshalb wird der Ent­wicklung des Pflanzenbestandes vom agronomischen Dienst systematische Aufmerksamkeit gewidmet. Außer den Frühjahrsarbeiten ist es unerläßlich, operativ notwendige agrotechnische Maßnahmen zur rechtzeitigen Pflege des Pflanzenbestandes, dessen Düngung zu treffen und eventuell eine Ersatzaussaat durchzuführen. Durch den späten Einzug des Frühlings werden an die diesjährigen Frühjahrs­arbeiten hohe Ansprüche an gute poli­tisch-organisatorische Leitungstätigkeit auf allen Ebenen der Leitung der land­wirtschaftlichen Betriebe gestellt. Die richtige Ausrichtung der Arbeitsinitiative und des sozialistischen Wettbewerbs, volle Ausnützung der Arbeitszeit und Nutzung der Technik durch mehrere Schichten und gute materielle technische Sicherstellung sind. Maßnahmen, denen wir ständig Aufmerksamkeit widmen, um die Frühjahrsaussaat von Getreide und übrigen Feldfrüchten rechtzeitig und qualitativ durchzuführen. Aus den Fonds der Saatgutlager ha­ben die Landwirtschaftsbetriebe genü­gende Mengen Saatgut für die geplanten Anbauflächen sichergestellt und­ auch die Qualität und das Saatgutsortiment ist vorzüglich.­­Besondere Aufmerksamkeit haben wir in diesem Jahr auch dem Anbau von Mais gewidmet, dessen Flächen um 50% und allmählich bis zum Jahre 1980 bis 100% gegenüber dem Jahr 1975 erweitert werden. Der größte Anteil an dieser Aufgabe fällt vor allem dem Süd­mährischen Kreis zu. Ein unteilbarer Bestandteil der Lösung dieses Getreideprogramms ist die Si­cherstellung eines ausdrucksvollen An­stiegs der Erzeugung von Grundfutter­mitteln. Als wichtigste Futtermittel auf Ackerboden erachten wir auch weiterhin Luzerne, Klee, deren Gemisch mit Gras und Maissilage. Nach den Erfahrungen der vergange­nen Jahre werden wir auch weiterhin die Konservierung durch Silage und Trocknen erweitern. Neue Möglichkeiten zur Erreichung der Eigenversorgung bei Körnerfrüchten gewährt das Heißluft­trockenverfahren. In den letzten drei Jahren hat sich diese Art der Konservierung von Futter­mitteln erweitert und gegenwärtig sind in der CSR bereits 334 Trockenanlagen in Betrieb, die allein im vergangenen Jahr 563 000 t Trockenfuttermittel er­zeugten, von denen 190 000 Tonnen für den zentralen Futtermittelfonds, für die Erzeugung von Mischfutter angekauft wurden. Bei der Produktion von Grundfutter­mitteln stellen Wiesen und Weiden eine bedeutende Reserve dar. Deren recht­zeitige Pflege und Ernte ermöglicht eine Erhöhung der Futtermittelproduktion so­wie eine Verbesserung der ganzen Fut­termittelbilanz für die Erfüllung der an­spruchsvollen Aufgaben in der tierischen Produktion in diesem und im nächsten Jahr. An dem Parteikongreß nahmen Dele­gierte aus den Reihen der Arbeiterschaft, der Genossenschaftsbauern sowie Angehö­rige der Intelligenz teil, die die Kommuni­sten aus allen Kreisen der­ Slowakei ver­traten. Im festlich geschmückten Sitzungs­saal, an dessen Stirnseite die Losung „In fester Einheit der KPTsch mit dem Volk für weitere Erfolge beim Aufbau der entfalteten sozialistischen Gesellschaft“ prangte, hatten die höchsten Repräsen­tanten der Partei in der Slowakei, ver­diente Mitglieder der KPTsch und weitere Gäste Platz genommen. Den Parteitag eröffnete das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPTsch, Erster Se­kretär der KPS, Jozef Lenárt. Er begrüßte auf das herzlichste die Delegation des ZK der KPTsch, geführt vom Mitglied des Prä­sidiums und Sekretär des ZK der KPTsch, Josef Kempny, die Genossen K. Hoffmann, J. Havlin, R. Rohlicek und E. Turzo. An dem Kongreß nahmen auch die Re­präsentanten der Partei, der Nationalen Front der SSR, der Vorsitzende des ZK der „Strana slovenské obrody“, J. Mjartan, und der Vorsitzende des ZK der „Strana slo­­body“, M. Zaković, teil. Genosse J.. Lenárt verlas anschließend die Grußbotschaft des Generalsekretärs des ZK der KPTsch und Präsidenten der Republik, G. Husák, an den Parteitag der Kommunistischen Partei der Slowakei. Hervorragender Anteil der Slowakei an den Erfolgen der CSSR Partei und Volk in fester Einheit BRATISLAVA (CTK) . In einer nicht alltäglichen politischen und Arbeitsaktivi­­tät, mit der bei uns die Vorbereitungen zum XV. Parteitag der KPTsch gipfeln, fand am vergangenen Wochenende der Parteitag der Kommunistischen Partei der Slo­wakei statt. Er verlief im Geist schöpferischer Applikation der Ideen des Marxis­mus-Leninismus auf den sozialistischen Aufbau der Slowakischen Sozialistischen Republik, bei dem das werktätige Volk bedeutsame Erfolge erzielte. GUTE AUSSAAT — GUTE­­ ERNTE Foto CTK FORTSETZUNG AUF SEITE 1

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