Prager Volkszeitung, leden-březen 1977 (XXVII/1-12)
1977-01-07 / No. 1
fortsetzung auf seite 3 DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN IN DER ČSSR 7. JÄNNER 1 977 # J A H R G A N G XX V11. O K C S 1,50 IÜLKÍ/LIUMt 1 * Teure Mitbürger, Genossinnen und Genossen! Zu Beginn des neuen Jahres 1977 grüße ich Sie auf das herzlichste im Namen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, des Zentralkomitees der Nationalen Front, der tschechoslowakischen Regierung sowie in eigenem Namen. Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit, viele Erfolge in der Arbeit, Glück und Zufriedenheit im persönlichen sowie im Familienleben Es ist ein alter und schöner Brauch, sich beim Eintritt in das neue Jahr alles Gute zu wünschen. In der sozialistischen Gesellschaftsordnung liegt die Verwirklichung der guten Wünsche in unseren Händen, ist mit unseren Bemühungen, mit unserer Arbeit verbunden. Deshalb blicken wir heute auf das Jahr zurück, das eben zu Ende ging, denken aber auch daran, was uns erwartet. Mit dem Bewußtsein verantwortungsvoller Wirtschafter, denen das Aufblühen unserer sozialistischen Heimat am Herzen liegt, können wir sagten, daß das verflossene Jahr für unser Volk ein weiteres gutes Jahr war. Es war ein Jahr bedeutsamer Ereignisse im Leben unserer Gesellschaft , des XV. Parteitages der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und der allgemeinen Wahlen in die Vertretungskörperschaften. Es war ein Jahr friedlichen Lebens und aufopferungsvoller Arbeit unserer Menschen. Wir schritten in dessen Verlauf erfolgreich in den sechsten Fünfjahrplan und begannen seine anspruchsvollen Aufgaben zu verwirklichen. Teure Freunde! Wir haben die schöpferische, demokratische und optimistische Atmosphäre in den Betrieben, auf anderen Arbeitsplätzen, in den Städten und Gemeinden zum XV. Parteitag und zu den Wahlen noch frisch im Gedächtnis. Im ganzen Staat entfaltete sich eine große politische und Arbeitsaktivität unserer Menschen, die dadurch ihre Ergebenheit für den Sozialismus, ihre volle Unterstützung der Politik der kommunistischen Partei und der Nationalen Front zum Ausdruck brachten. Dieses Vertrauen, das wir uns unermeßlich schätzen, quillt aus der Erkenntnis unserer Menschen, daß das Programm des XIV. Parteitages richtig war, daß seine Realisierung den Interessen und cissen der breitesten Massen der ">n diente. Diese Etappe gehörte wichsten in der Geschichte Sozialismus bei uns. echt stolz auf das iften. Es ist eine Politik under ganzen’Iler Verehrer und tet. Diese gute Grundlage aus den vorangegangenen Jahren haben wir im ersten Jahr des sechsten Planjahrfünfts gefestigt. Unsere Volkswirtschaft hat sich weiter entfaltet und erfüllte global die geplanten anspruchsvollen Aufgaben. Dies ermöglichte die Befriedigung der steigenden materiellen und geistigen Bedürfnisse aller Schichten unseres Volkes, die Erhaltung und Entfaltung des hohen Lebensniveaus, die Festigung der sozialen Sicherheiten. Es stimmt, wir mußten auch viele Probleme und ungünstige Einflüsse überwinden — die Ergebnisse der ungünstigen Witterungsverhältnisse in der Landwirtschaft, den Preisanstieg bei eingeführten Rohstoffen und Materialien, die langfristigen Sorgen auf dem Gebiet der Brennstoff-, Energieversorgung und einige andere Probleme mehr. Die Politik unserer Partei und des Staates strebte an, daß die Folgeerscheinungen dieser negativen Einflüsse das Lebensniveau unserer Bürger nicht betrafen. Dieses Vorgehen erforderte großen Kräfteaufwand und viel Mittel. Dank aktiver Maßnahmen in der Produktion und dank eurer aufopferungsvollen Arbeit gelang es uns auch unter diesen komplizierten Bedingungen die planmäßige Entfaltung der Wirtschaft sicherzustellen und eine Verbesserung des Lebens unserer Bürger zu erzielen. Unsere sozialistische Ökonomik ist fest und hat gute Vorbedingungen für eine weitere progressive Entfaltung. Die Ergebnisse des Jahres 1976 sind eine gute Starthilfe für die Erfüllung der Aufgaben dieses Jahres und des ganzen sechsten Planjahrfünfts. Gute Ergebnisse erzielten wir gleichfalls bei der Entfaltung von Wissenschaft, Schul- und Gesundheitswesen, Kultur- und Kunstschaffen sowie auf weiteren Gebieten. Ein großer politischer Sieg unseres Volkes waren die Wahlergebnisse im Herbst vergangenen Jahres. Sie bewiesen die tiefe Demokratie unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung, die feste Einheit der Partei, der Nationalen Front und des Volkes. Fast 200 000 unserer Mitbürger, Kandidaten der Nationalen Front aus den Reihen der Arbeiter, Genossenschaftsbauern, Intelligenz, Frauen, Jugendliche, aller Schichten unserer Gesellschaft, wurden als Abgeordnete in die Nationalausschüsse und gesetzgebenden Körperschaften gewählt. Auf Grund der Wahlergebnisse wurden Ende des vergangenen Jahres die Organe der Staatsmacht, angefangen von den Nationalausschüssen bis zu den höchsten Staatsorganen, neu konstituiert. Allen diesen Repräsentanten der Volksmacht wünsche ich, daß ihnen die Arbeit gelingt, daß sie ihre Aufgaben immer mit dem Bewußtsein der Verantwortung gegenüber unseren Werktätigen, gegenüber der sozialistischen Gesellschaft, erfüllen. Man kann sagen, daß unsere Entwicklung in den verflossenen Jahren auf allen Gebieten im Zeichen der weiteren Festigung der sozialistischen Gesellschaft, der Einheit der Klassen und sozialen Gruppen, unserer Brudervölker und Nationalitäten stand. Diese Erfolge und die Fürsorge des sozialistischen Staates um den Menschen treten besonders im Vergleich mit der gegenwärtigen Entwicklung in der kapitalistischen Welt hervor, die eine schwere wirtschaftliche, soziale und politische Krise durchläuft. Um so ausdrucksvoller sind die Vorzüge unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung, die all ihren Bürgern soziale Sicherheiten , und Perspektiven gewährt und reale Bedingungen für ein würdiges, zufriedenes Leben und allseitige Entfaltung der Persönlichkeit schafft. Gestatten Sie mir, daß ich aufrichtig unseren Arbeitern, Genossenschaftsbauern, Angehörigen der Intelligenz, Jugendlichen, Frauen und übrigen Bürgern danke, die mit ihrer ehrlichen Arbeit auf allen Gebieten zu den guten Ergebnissen des vergangenen Jahres beigetragen haben. Teure Freunde. Für eine erfolgreiche Entfaltung unserer Heimat, für die schöpferische Arbeit, ist die Tatsache von unermeßlicher Bedeutung, daß wir bereits das vierte Jahrzehnt unter friedlichen Bedingungen leben. Der Garant für unsere Freiheit und Unabhängigkeit sowie für das ruhige Leben unserer Bürger war, ist und wird unser festes Bündnis, die Freundschaft und allseitige Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den sozialistischen Bruderländern sein. Dies entspricht den Lebensinteressen unserer Völker und unseren sozialistischen Zielen. Für den Frieden in Europa und in der Welt ist es notwendig auch weiterhin zu ringen. Es wurden einige positive Ergebnisse im Sinne der Konferenz von Helsinki erzielt. Es wirken aber auch reaktionäre und militaristische Kräfte, die sich keine friedliche Zusammenarbeit der Völker wünschen. Deshalb schätzen wir die Friedenspolitik der Sowjetunion so hoch ein und unterstützen sie voll, da sie konsequent die Entspannung und die Entfaltung der Zusammenarbeit von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung und eine friedliche Art der Lösung der Probleme in der Welt anstrebt. Von diesen Prinzipien geht auch unsere Außenpolitik aus. Wir streben auch gute und gleichberechtigte Beziehungen mit allen Staaten an, bei denen guter Wille dafür vorhanden ist. Gestatten Sie, teure Mitbürger, daß ich beim Eintritt in das Jahr 1977 unsere Bürger grüße, die ihre Pflichten außerhalb der Grenzen unserer Heimat erfüllen. Von ganzem Herzen grüßen wir unsere Freunde in der Sowjetunion, in den weiteren sozialistischen Bruderländern, sowie unsere Landsleute und Freunde der sozialistischen Tschechoslowakei in der ganzen Welt. Wir grüßen alle, die auf verschiedenen Kontinenten für Frieden, Fortschritt und soziale Gerechtigkeit kämpfen. Neujahrsansprache des Generalsekretärs des ZK der KPTsch und Präsidenten der CSSR Genossen Gustáv Busák MIT OPTIMISMUS ZU HEUEN ERFOLGEN Foto: CTK