Prager Volkszeitung, říjen-prosinec 1978 (XXVIII/40-52)

1978-10-06 / No. 40

Die Deutsche Demokratische Republik heute (Schluß von Seite 1) Mehr als 2000 Erzeugnisse sind das Ergebnis dieser Arbeitstei­lung. Die wirtschaftliche Zusam­menarbeit ist weiter durch die Verwirklichung gemeinsamer Pro­’w-Int1^ni­tion"’'itÄlWdii«? urs­­­enstl?ch. Man denke an is... gemeinsamen Bau­ von Erd­gasleitungen, an die Projekte der Petrochemie, Energetik, Schwer­maschinenbau, an bedeutende Projekte auf dem Gebiete des Verkehrswesens, um nur einige zu nennen. Breit ist die Zusammenarbeit auch auf anderen Gebieten — der Kultur, des Sports, des Reisever­kehrs. So bietet zum Beispiel der visafreie Reiseverkehr neue gro­ße Möglichkeiten zur gegenseiti­gen Annäherung und zum Ken­nenlernen unserer Völker. Seit seinem Inkrafttreten im Jahre 1977 besuchten 40 Millionen Bür­ger aus beiden Ländern ihre so­zialistischen Nachbarländer. Neue Grenzübergänge wurden errichtet sowie neue Straßen und Eisen­bahnlinien gebaut. Der Weg, den die Deutsche De­mokratische Republik seit ihrer Konstituierung im Jahre 1949 be­schritten hat, war nicht leicht, je­doch sehr erfolgreich. So nimmt die DDR heute den 10. Platz unter den ersten Industrie-Nationen der Welt ein. Die Industrieproduktion stieg von 25 Milliarden Mark im Jahre 1949 auf 300 Milliarden Mark im Jahre 1977. Für den glei­chen Zeitabschnitt kann die DDR ein Wachstum des Nationalein­kommens von 22 Milliarden auf jährlich 155 Milliarden verzeich­nen. Groß sind die sozialen Lei­stungen, die die DDR ihren Men­schen bietet. So konnten zum­ Bei­spiel bisher mehr als drei Millio­nen Bürgern neue Wohnungen übergeben werden. Ungemein groß sind die Inve­stitionen in die materiell-techni­sche Produktionsbasis der natio­nalen Wirtschaft. Dies findet Nie­derschlag in der Exportfähigkeit der DDR, die im Vergleich zum Jahre 1970 um 167 % gestiegen ist. Dank ihr­er innen- und außenpo­litischen Entwicklung ist die DDR heute ein Staat, in dem der Sozia­lismus festen Boden gefaßt hat, der einen untrennbaren Bestand­teil der sozialistischen Völkerfa­­milie und ein geachteter Partner im Kampf für Frieden, gesell­schaftlichen Fortschritt und inter­nationaler Entspannung geworden ist. In diesem Geiste ist auch unse­re zukünftige internationale Zu­sammenarbeit zu sehen, die in den vergangenen 29 Jahren zum Wohle unserer Völker so gute Früchte getragen hat. Verlosung der außerordentlichen Staatslotterie Eine Prämie — 070 205. zu 100 000 Kps: Hauptgewinne zu 50 000 Kps:­ ­A — 029 985, B — 002 034, D — 089 789, II — 053 217, K — 010 982, I, — 018 301, M — 001913, N — 046 796, O — 023 258, P — 070 682, S — 070 443, T — 077 099. Hauptgewinne zu 20 000 Kps: A — 085 258, B — 028 096, D — 030 671, H — 045 952, K — 051 442, L — 061 829, M — 072 976, N — 014 643, O — 088 021, P — 098 777, S — 098 131, T — 018 652. Hauptgewinne zu 10 000 Kps: «fc — 044 472, B — 023­ 313,­ D — 079 043, H — 075 859, K — 058 756, L — 080 002, M — 043 605, N — 091 784, O — 034 266, P — 091 095, S — 076 615, T — 033 323. Gewinne zu 5000 Kps auf die Lose in allen­­ Serien: 017 539, 064 120, 072 401, 090 602. Gewinne zu 2000 Kps auf fol­gende Lose in allen Serien: 001 014, 002 050, 004 751, 005 437, 011 998, 015 853, 019 846, 021 599, 100 Kps in allen Serien auf die Lose mit der Endnummer: 45. 50 Kcs in allen Serien auf die Lose mit der Endnummer: 84. 20 Kps in allen Serien auf die Lose mit den Endnummern: 22, 29, 46, 47, 94. 10 Kcs in allen Serien auf die Lose mit den Endnummern: 2 und 7. (OHNE GEWÄHR) 028 564, 047 957, 059 734, 071 908, 083 847, 098 110, 098 976, 028 782, 051 463, 066 264, 076 972, 086 457, 033 594, 052 124, 068 701, 077 054, 089 095, 046 776, 054 206, 073 711, 091 046, 037 865, 054 574, 070 352, 081 937, 091 425, 022 512, 048 914, 063 238, 086 135, 095 990. Gewinne zu 500 Kps auf fol­gende Lose in allen Serien: 014 712, 017 301, 018 744, 031 764, 051 457, 064 679, 086 807, 041 924, 053 225, 072 643, 090 124, Sie helfen den Bergleuten Ústí n. L. — Eine gesamtstaatli­che Beratung der Vertreter der Jugendorganisationen aus den Be­trieben, die Einrichtungen für das nordböhmische Braunkohlen­revier liefern, fand am Dienstag in Ústí n. L. statt. Ziel dieser Be­ratung war, junge Arbeiter und Techniker aus den Erzeugerbetrie­ben für eine Beschleunigung und Verbesserung der Lieferung von technologischen Einrichtungen und Ersatzteilen für die nordböh­mischen Bergarbeiter zu aktivie­ren.­ ­Der Lenker eines Traktorenschlep­pers ST 180, Ladislav Stbelec, wechselt das Pflugschar eines Q-Scharpflugs aus. Foto: CTK r V.. Die besc­häftigten des Forschungsinstitutes für Melioration in Prag 5- Zbraslav befassen sich vor allem mit der Bodenverbesserung, Steige­rung der Ernteerträge, Rekultivierung des durch die Kohlenförderung angegriffenen Bodens sowie mit der damit verbundenen Verbesserung des Lebensmilieus Foto: CTK Evren Valcák 90 Jahre Am vergangenen Donnerstag beging in Ostí u. L. das gründende Mit­glied der KPTsch und kommunistischer Journalist, Genosse Evren Val­­cák, seinen 90. Geburtstag. Er hatte kein leichtes Leben Als junger Mensch beschritt er den Weg der Revolution. Er ist der letzte noch lebende Delegierte des Gründungskongresses der Tsche­choslowakischen Kommunistischen Partei in Rußland, der im Mai 1918 in Moskau stattfand. Er bekleidete die Funktion eines politischen Kommissars der zweiten Brigade der westlichen Schützendivision der Roten Armee und hat mit den hervorragendsten Persönlich­kei­­ten der internationalen und kom­munistischen Bewegung, z. B. mit Béla Kun, zusammengearbeitet. In der ersten Republik beklei­dete er bedeutende Parteifunktio­nen im Gebiet von Ostrava und in Nordböhmen, war in enger Ver­bindung mit Genossen Gottwald und weiteren führenden Persön­lichkeiten der kommunistischen Partei. Nach der Befreiung unse­rer Republik durch die Sowjet­­armee kehrte er­ nach Nordböh­­­­men zurück. Er redigierte die 2a­­tecké noyiny, den Proboj in Lou­­ny, wurde ständiger Korrespon­dent des Rudé právo und der Svo­­boda in Kladno. Mit über 70 Jah­­ren wirkte er in der Redaktion des Sever in Ústí n. L. Das Leben des Genossen E. Val- Cäk ist mit dem Verband für Tschechoslowakisch-Sowjetische Freundschaft untrennbar verbun­den. Dies bestätigen seine Worte: „Die Große Sozialistische Oktober­revolution war auch meine Revo­lution. Ich haßte Krieg, Leid, Not und Hunger. Bei den russischen Bolschewiken erkannte ich die revolutionäre Wahrheit und wur­de ein treuer Freund des sowjeti­schen Volkes.“ In den dreißiger Jahren grün­dete er im Bezirk Most die erste Organisation des SDSP, die, wie alle anderen, im Jahre 1932 eine bedeutsame Aufgabe beim großen Streik in Most spielte. 30 Jahre stand er an der Spitze der Kreis­organisation in Nordböhmen und für seine Verdienste um die Festi­gung und Vertiefung der Freund­schaft zwischen den Völkern der CSSR und der UdSSR wurde ihm der Lenm­orde­n verliehen. Er ist Träger des Ordens der Republik, “'Vier"'Arbeit “iüVd' WeTfeVer“‘Partei und Staatsauszeichnungen. Genosse Evzen Valpak ist eine Verkörperung schöpferischer Energie, Lebensfreude und uner­schütterlichen Optimismus. Wir wünschen Genossen ValCák viel Gesundheit und Elan für die wei­teren Jahre. E­iner der wichtigsten Charakterzüge des sozialistischen Aufbaus in unserem Hei­matland ist das zielbewußte Bemühen unserer Gesellschaft, mit der KPTsch an der Spitze, mittels planmäßiger Entfaltung un­serer Volkswirtschaft, die grundlegenden sozia­len Probleme und Bedürfnisse unserer Werktä­tigen zu lösen und zu befriedigen und damit all­seitig die Lebens- und sozialen Sicherheiten all unserer Menschen zu stärken. Die planmäßige Entfaltung unserer Ökonomik führt vor allem zu einer allmählichen und vol­len Verwirklichung des von der Verfassung un­serer Republik garantierten grundlegenden Men­schenrechts, des Rechts auf Arbeit für alle ar­beitsfähigen Bürger. Dadurch werden die Vorbe­dingungen für die Beseitigung von sozialen Un­gleichheiten, Not und Hunger geschaffen sowie für eine allmähliche ständige Entfaltung des Lebensniveaus und der Lebenssicherheiten unse­rer Bevölkerung. Mit der Entwicklung unserer Volkswirtschaft erhöhten wir in der verflossenen Zeitetappe in Übereinstimmung mit dem Nationaleinkommen auch die Löhne. Dieser Lohnanstieg verlief bei gleichbleibendem Niveau der Kleinhandelprei­se und hatte einen durchschnittlichen M Wach­s­­tumszuwachs der Reallöhne zur Folge. Ein Aus­druck der sozialen und Lebenssicherheiten un­serer Werktätigen in den vergangenen 30 Jah­ren war auch die Entfaltung des Arbeitsrechts sowie des Rechts auf Erholung nach der Arbeit. Wir gehören zu den Ländern mit der kürzesten Arbeitszeit in der Welt und mit der größten Freizeit. Der Familie, Mutter und Kind widmet unsere Gesellschaft vielseitige Fürsorge, durch die wir uns ebenfalls an einen der vorderen Plätze in der Welt einreihen. Unsere Gesellschaft sorgt aber auch für Mitbürger, die bereits aus dem aktiven Arbeitsprozeß ausgeschieden sind. Un­ser Rentensystem, dessen sozialistische Grundla­ge wir im Jahre 1948 legten, gehört gleichfalls zu den höchstentwickelten. Unteilbarer Be­standteil der entwickelten Sozialpolitik unseres Staates ist auch die allseitige Fürsorge um kör­perbehinderte Bürger und Kranke. Besonders in den verflossenen letzten zwei Jahren haben wir auf dem Gebiete der Sozialpo­litik eine äußerst günstige Entwicklung zu ver­zeichnen. Zu den statistischen Angaben, die dies dokumentieren, gehören z. B. folgende: Der ge­sellschaftliche Verbrauch unserer Bürger erhöh­te sich im Verlauf dieser Zeit um 12,1 %, der persönliche um 5,3 %. Die Sozialeinkommen stiegen um 7,6 %, wobei die Altersrenten ein Wachstum von 15,1 % aufweisen und die Durch­schnitt­srente heute 1097 Kös monatlich beträgt. Der Fleischverbrauch­­ stieg um 5 °/o. und beträgt je Bürger bereits über 81 kg­ jährlich. Der Ver­­kauf von Ost und Gemüse stieg um 16,9 % u. a. m. Es wurden 266 000 Wohnungen errichtet, d. s. 9000 über das Plansoll des 6. Planjahrfünfts hin­aus. Die Kapazität der Sozialeinrichtungen stieg um 2700 Plätze, die Anzahl der Ärzte erhöhte sich um 3000. Besonders ausdrucksvoll ist diese Entwicklung in den Vorschuleinrichtungen, wo sich z. B. die Kapazität der Kindergärten um 105 000 Plätze erhöhte, d. s. für 72 °/o mehr Kin­der. Wir alle müssen uns dessen voll bewußt werden, daß die weitere Entwicklung unseres Lebensni­veaus und der Lebens- und sozialen Sicherheiten bei dem bereits erreichten hohen Niveau eine äußerst, anspruchsvolle Aufgabe ist und vor al­lem mit der gesamten ökonomischen und politi­schen Entw­icklung unseres Volkes untrennbar verbunden ist. Den Weg zur Erreichung neuer höherer Ziele zeigte der XV. Parteitag der KPTseh. W Wenn wir diese erreichen wollen, müs­­­sen wir im Sinne des 11. Plenums des ZK der KPTseh, Effektivität, Rationalität, Wirtschaftlich­keit und Qualität jedweder unserer Arbeit er­höhen. t—ul I J Garten Böhmens erfolgreich Am vergangenen Sonntag schlos­sen sich die Tore der 7. gesamt­staatlichen Obst-, Gemüse-, Wein­­und Hopfenausstellung ,„Der Gar­ten Böhmens“ in Litomesice. Im Verlauf von 16 Tagen besuchten über eine Viertel Million Interes­senten aus dem In- und Ausland die Ausstellung. Der 250 000. Be­sucher war ein Student aus Roud­­nice n. L. Die Ausstellung erfüllte ihre Sendung. Erfahrungsaustausch der Obst- und Gemüsezüchter, Mechanisatoren und anderer Mit­arbeiter des Ressorts auf zahlrei­chen Symposien und Fachtagen waren gerade mitten im sechsten­ Planjahr fünft von großer Wich­tigkeit. Eindeutig bestätigten sich auch die Vorzüge der Kooperation der landwirtschaftlichen Betriebe in der ganzen CSSR, die im be­deutenden Ausmaß Vitamine für unseren Bedarf produzieren. Die höchste Anzahl von Medail­len — 25 goldene, 17 silberne und 12 bronzene — erhielten die Pro­dukte der Aussteller aus dem Nordböhmischen Kreis. Neuer Autobahn­­abschnitt in Betrieb Brno . Seit Mittwoch dieser Woche befindet sich ein weiterer Abschnitt unserer ersten Auto­bahn von Prag nach Bratislava in Betrieb — und dies auf dem­ 25,3 Kilometer langen Abschnitt von Brno nach Hustopece. Dank der vereinigten sozialistischen Selbst­verpflichtung zu Ehren des XV. Parteitages der KPT seh, gelang es den Mitarbeitern des Unterneh­mens Dopravni stavky Olomouc die Baufrist wesentlich zu kürzen. Einer der schwierigsten Ab­schnitte der Strecke von Blucina nach Hustopepe, in einer Länge von über 10 km, wurde sogar um 14 Monate vorfristig fertiggestellt. Die neue Autobahn führt über 43 Brücken, 6 Kreuzungsübe­r füh­­rtrÜT* Bor­ctirrrrgnn h­i­tt Ein­schnitte, wo die Bauarbeiter fast 4,25 Millionen Kubikmeter Erd­reich bewegen mußten. Die Auto­bahn von Prag über Brno soll mit ihrem wesentlichen Teil bereits im letzten Jahr des sechsten Fünfjahr­­planes als Bestandteil der Auto­bahn West—Ost in Betrieb genom­men werden. In Brno wird diese Autobahn in­ unserem Jahrhundert noch durch eine weitere vom Norden nach Sü­den ergänzt. In Bratislava teilt sie sich — während die eine über Österreich nach Italien weiter­geht, wird der zweite Teil über Ungarn nach Rumänien, Bulga­rien, Griechenland und die Türkei führen. Beim Bau dieser Auto­strada sollen die führenden zehn sozialistischen und westeuropä­ischen Länder zusammenarbeiten. Neue Waggons Ceská Lipa . Die Werktätigen der Waggonfabrik in Ceská Lipa hatten für die Eisenbahner zu ihrem diesjährigen Ehrentag ein Geschenk vorbereitet. Am ver­gangenen Samstag beendeten sie die erste Serie von 160 Lastwag­gons neuen Typs der Reihe Vte für den Kohlentransport. Es handelt sich um­ zweiachsige Ganzmetall­waggons, mit einem Laderaum von 23 Tonnen. Die Wirtschaftlichkeit der neuen Eisenbahnwaggons besteht auch darin, daß ihre Nutzanwen­dung nicht allein auf den Trans­port von Schüttgütern beschränkt ist. Sie eignen sich ebenso gut zur Beförderung von Stückwaren und Paletten, deren Transport ge­deckte Waggons erfordert. Bis Ende d. J. werden 650 dieser neuen Eisenbahnwaggons herge­stellt. 1

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