Schul- und Kirchen-Bote, 1892 (Jahrgang 27, nr. 1-21)

1892-09-15 / nr. 15

iTFyges fasst erH Wisse---I­s l I 1 l | ] 4 í = E­ii versendung Begründet von franz Obert. Herausgegeben von Dr. Eduard Morres. pls vn Zee: | Bestellungen nimmt die Mic a aller Bost Berlagsbuchhandlung Beiträge sind an den in Kron­tadt. f geber zu leiten. Inserate und Beilagen nach Tarif. Inhalt: „Moderne” Theologie. — Die Kirchenvisitation im Lafler Kapitel 2c. (Schluß.) Bon 3. Fröhlich. — Bericht ü­ber den 7. Fortbildungskurs der Bırzenl. Ser — Die­­ Veranstaltung einer Kolumbusfeier an unsern Schulen. Bon A. Homner. Mitteilungen 2c.: Zwei H­auptversammlungen des Mediatcher Volksschullehrervereins. Gehaltsaufbesserung 2c. — Bücherschau: Smend, Feierstunden. K. Frand, Der Ein­gang in das Heilige.­­­­­­ = . fl. 240 Haubjährig fl. 1.20. RER 5. Beiöner, Bakhandlung, und alle Buchhandlungen entgegen. Heraus­­schaft mit der auf der „Moderne‘‘ Theologie. Die Anhänger Egidys haben unter dem Titel: „Das angewandte Christen­­tum“ eine Monatsschrift gegründet, in der schon Felix Dahl, 8. v. Bonenstedt, Wilhelm Jordan, Jürgen Bona Meyer u. a. zu Wort gekommen sind. Darin hat sich der bekannte Pfarrer Dr. Schwalb in Bremen wieder mit folgenden Süßen verewigt: „Sefus darf in seiner Weise mehr als Gegenstand des Glaubens, als höchstes Ziel des religiösen und sittlichen Strebens angesehen noch dargestellt werden. Von einer Identifikation der Religion und der Moral mit der Wehre, mit dem Evangelium Fein Fan Logischer Weise nicht mehr die Neue sein, um so mei­niger, als die Auffindung und Darstellung der wirklichen Lehre des geschichtlichen Seins sehr große C S­chwierigkeitent bietet.“ Den Katholiken ist dieser Ausspruch des amtierenden Bremer Geistlichen­­, natürlich Wasser auf ihre Miühte, und man muß ihnen varmu recht geben. Da Angehörigkeit eines solchen Predigers für die evangelische Kirche ein betrissen­es Zeugnis bildet. Daß aber die Trennung der Moral von der Religion nur der erste Schritt zum Ruim der ersteren ist, wenn der Vergangenheit, nach Margabe nicht die Treumung selbst schon aus einem Bruch mit dem heiligen religiösen Exrnst der Moral hervorgeht, das beweisen nicht blos Zeugnisse zehn Gebote sondern auch jet wieder ein Auftag in dem „Magazin für Litteratur“, welcher, nachdem mit der Religion aufgeräumt ist, auch Moral aufräumen will und deshalb für Abschaffung bez. für „Korrektur“ bei der „modernen Wissenschaft“ plaibiert. „Wir haben,“ so heißt es dort, jegigen niedrigen „einfach zu Tonstatieren, daß der Defalog (die zehn Gebote) nach der jegigen, „wissenschaftlichen‘ Erkenntnis nicht mehr halt­­bar ist. Mehr und mehr wird die Unhaltbarkeit desselben fühlbar werden, und wer nicht (?) Sittlichkeitsstufe stehen bleiben will, der mit sich mehr zu den ethischen Prinzipien befenden, (!) auferbaut sind." eben wir jeßt, wie sich wie die auf der modernen Wissen­ der Verfasser die ethischen 3

Next