Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Januar (Jahrgang 7, nr. 1835-1860)

1880-01-01 / nr. 1835

« Seite 2 Hermannstadt, Donnerstag­­­ Giebenbärgis-Deutsches Tageblatt. 1. Januar 1880, Nr. 1835 Dolitiiche Hebersicht, Hermannstedt, 31. December. Das alte Jahr geht zur Rüste, aber mit Hinterlassung eines Bodentages, der man in Bett selbst in „Sohd­en” Kreisen, als „ein jedenfalls ungewöhnliches, von der üblichen Norm abweichendes Vorgehen“ bezeichnet hat. Die Erregung würde wahrscheinlich auch in den Spalten des „Petter Loy“, der in dieser oben angeführten eleganten Redewendung be­­­diente, eine viel größere sein, wenn nicht das­ gemein­­­same Kriegsministerium dabei im Spiele wäre. Aus dem Schoße dieses Ministeriums ist sich nämlich im Wege des Landes-Generalcommando’8 in Ungarn am sämmtliche Jurisdictionen des Landes wegen Einfehdung verläßlicher „fatistischer" Daten über die Anzahl der im Mobilifm­m­ge­­­falle erlangbaren Landesfuhrwerke und Tragb­iere gewendet worden und hat das Generalcommando dieses Erfuhrschreiben nun direct den Jurisdik­tionen zugemittelt, dabei schließlich auch erwähnt, daß das E. ungar. Ministerium unter Einem hievon auch verständigt worden sei. Nach officiellen Auslassungen hätte man vermuthen sollen, daß die österreichisch-ungarisch-serbische Eisenbahnangelegenheit eigentlich schon­­enteieden wäre. Es scheint dieses jedoch nicht der Fall zu sein, wa unter Minister­­­at in Belgrad, Baron Herbert, beauftragt worden ist, in Nord­, wohin verselbe reifte, um dem Fürsten Milan ein anbeschreiben Sr. Majestät bezüglich der Vermählung der Königin Christine zu überreichen, mit dem serbischen Minister Niftich wegen Lösung der Eisenbahnfrage zu Tonferi­en. Die Neubildung des französischen Ministeriums fordert bereits die diplomatischen Opfer. Der französische Botschafter am Berliner Hofe, Herr dr. Saint Vallier, hat in Folge des Rücktrittes Waddingtons seine Entlasfung ver­­­langt. Here v. St. Vallier, der im Sinne­ der versöhnlichen Bolität Waddingtons auftrat, war namentlich in DBarzic eine beliebte Persönlichkeit. An Stelle der bedächtigen Politik Franfreichs dürfte nun eine fühnere und unternehmendere treten, und das ist das bedeutsame Moment der roten Ministerwandlung in Frankreich. Alle Nachrichten aus Rußland lauten dabin übers Risiko­ send dopvle russische»Gesellschaft«die Möglichkeit msinführun seiner konstitutionellen Regimento aufs Lebhafteste erörtert. Hin und wieder versichert man sogar, der Kaiser selbst weife den Gedanken daran seineswegs grundläglich ab und derselbe Habe größere Aussichten auf Verwirklichung, als man sich im Auslande träumen Lasse. Der englisch türkische Konflikt wird voraussichtlic zu keiner ernstern Kolision führen. Die „ernste” Darstellung des Streitfalles, wie wir sie nachst­ehend geben, läßt auf die friedliche Begleichung eben ziemlich­ sicher fließen. Dieselbe lautet: „Im September verhaftete die Polizei einer Missionär, Namens Köller, der der Kolportage religiöser Traftate be­­schuldigt war. Nach dreistündiger Haft wurde er befreit, die Boligei behielt jedoch ein im türkischer Sprache in London gebrachtes Buch zurück, welches einen Parfus gegen ten Selam enthielt, ferner zwei Broschüren in Manuskript des­­­selben Charakters. Am folgenden Tage wurde ein Mittel­­­mann Namens Ahmed Tewfil als der Autor dieser Brofchüren verhaftet und in Untersuchung gezogen. Botschafter Yayard bat während der legten drei Monate wiederholt von der Pforte die Rücsteilung der dem Missionär Köller gehörigen Bücer verlangt. Zwei Noten des Botschafters über dieses Thema blieben unbeantwortet. Er erneuerte sein Verlangen am 22. Dezember, und da er auch viesmal seine Antwort erhielt, sandte er der Pforte eine Kommunikation, in welcher­­­ er ihr drei Tage Frist zur Erfüllung folgender Forderungen stelte: Die Rückgabe der Papiere Köler’s, die Befreiung Ahmen Tewfil’s, der zum Tode verurtheilt worden, weil er dite Bibel ins Türkische überfrgen geholfen, die Entfernung Defterdvar Palchas, Polizeichefs in Yugora, der Ahmed Temfis Verhaftung ang­erdnet nun des Militär-Komman­­­danten von Wan, der beleidigende Ansprüche gegen England und die britischen Skonsular-Agenten gebraucht hatte. Der Botschafter kündigte an, daß, wenn diese Forderungen nicht erfüllt werden, er Lord Salisbury um Instruktionen in der Sache bitten und in der­­­Zwischenzeit den diplomatischen Verkehr mit der Pforte suspensiren würde. In Beantwortung dieser Note Lugarv’s hat die Pforte ihm informirt, daß der Missionär Keller nicht britischer, sondern deutscher Unterthan sei, und hat ferner Beweise erbracht, daß das Gerücht von der Berufiheilung Achmen­­d Tewfil’s zum Tode unrichtig sei; derselbe wurde bisher nur einer Voruntersuchung unterzogen, die eben geschlosfen wurde. Die Pforte gibt Bayard die Verfigerung, daß Tewfil von den Gerichten mit Nachsicht behandelt werden wird.“ Da der mitbetheiligte Keller ein deutscher Unterthan ist, hat sich das englische Kabinet auch an die deutsche Regierung gewendet, die Schritte Tayard’8 zu unterstoßen. Seitens der deutschen Regierung hat man sich niezu bereits willig erklärt, und ist der deutsche Geschäftsträger in Con­­­stantinopel beauftragt worden, Herrn Bahırb zu secundiren. Die dm­­fte übrigens auf"po" Ridgton in Scene gefegt worden sein, der man nur eine religiöse Etikette umge­hängt hat. Seltsam contrast itt das gegen­­­wärtige Vorgehen Beaconfield’s mit einer Meußerung, die derselbe im Jahre 1876 that, als 16.000 Bulgaren, größten­­­theils Frauen und Kinder von den Ticherkessen niedergeriegelt worden waren. Damals erklärte Beaconsfield, daß die Türkei ein unabhängiger Staat sei und Niemand ein Recht habe sich in die inneren Vorgänge oft einzumischen. Nun, wenn die Nieverriegelung von 16.000 Christen ein „innerer Borgang” war, so wäre doc das nach türkischer Auffassung ganz correcte Todesurtheil gegen AUchnet Teofit auch ein „innerer Vorgang“ in einem „unabhängigen“ Staat­. In Bezug auf die Uebergabe von Gufinje hat die montenegrinische Regierung ein Memorandum an die Mächte überreicht.­­­ Das Memorandum gibt eine ausführliche Darstellung der Gufinje-Affaire vom montenegrinischen Standpunkt und erklärt, daß Montenegro angesichts der offenbar absichtlichen Verzögerung in der Uebergabe der Districte von Gusinje und Plavda Fenernod­e Retiensfreiheit wieder Für sie ospruch nehme und daß es für die bisher dem Lande erwachsenen Rüstungsauslagen von der Türkei eine Entschädigung von 2 Millionen France fordere. Bis zu der Erfüllung des Vertrages und dem Erlag der Entschädigung werde Monte­­negro sämmtliche in dem annectirten Gebieten gelegenen Güter und Besigthümer der Mohameraner sequestieren. —————————L6LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLeeeeeeeLL—L——L6e———u en EEE? »Habt-Beschränkung der Steuer!« »Verspielkt« »Dier die Staaatsgüter,hier der Bolle wohlstand,hier die Schonung der Armuth, hier” — „Neißt ihm die Kleider vom Leibe; er berspielt den Rad, das Hemd!” vröhnt er wild durch den Saal. „Und was Habt Ihr, wenn er das Schwert gewinnt ? Euch fruchtet er mehr im der ehrlichen Faust seines jegigen Befigers”, schreien Andere dazwischen. „Er spiele nicht! Er mäßige sich! Drängt ihm weg, denn er verspielt auch die Berfassung!* erschallt die Antwort, und der Tumult schiebt den tollen Spieler zur Seite, der aber mit beiden Fäusten ins Gedränge einschlägt. Da ruft der Fraue wieder mit dröhnender Stimme, indem er sich zu den Frauen wendet: „Die Religionsfreiheit oder das Schwert! Wer wagt den Eintag? wer würfelt ?* Ach, da stürzen sie herbei, die Frauen mit dem Kreuz am Halse; sie warten den Wurf der Würfel nicht ab und gaben das Schwert mit gierigen Händen, bemm jede will „Baht — Hier ist die Sprachfreiheit meiner Wörter ; was nügt mir der Vetter?" Wieder rollen die Würfel, „Verspielt an das Schwert der Gewalt!" ruft der Graue wieder. So die Gleichheit aller Rechte meiner Bürger !" „Halt ihm in die Hände!" ruft der Humanismus. „Wo ist das Parlament ?" „Schon verspielt im ersten Einfage!" erhält es ringsum.­­­ Inzwischen rollen die Würfel, „Auch der dritte Einfalt verloren!" erklärt der Graue älter und ruhiger. „Hier die Gleichheit zwischen Soll und Haben im Staatshauspalte !" „BVerspielt !” « allein herrschen und glaubt si allein befeitigt dazu, und sie zerren und ziehen in widerlichem Eifer. „Laßt uns hinweg fliehen!" ruft die Zivilisation der Wissenschaft und dem Humanismus zu. Aber die Thüren sind gesperrt. Da Ihall­ von Außen der Schredensruf in den Saal: „Dynamit! der Palast ist unterminirt." Der Graue, der schon siegreich das plöglich strahlende Schwert in der Luft schwang, erblaßt — das Eisen fällt polternd auf den Boden, und an die Bersommlung wanzt, vom Schreden gelähmt, hierhin und dorthin, nach einem Halt suchend. Da fliegen die Thürflügel auf, und der junge Prinz, das neue Fahr, tritt ein. Ein Stern birgt über seiner Stirne. Der Prinz spricht mit kräftiger Stimme in das dumpfe Schweigen: „Das ist der Glücksstern, der über meinem Haupte strahlt. Dem Himmel verdankt Ihr Ale auch dies­­­mal wieder Eure Rettung Ajihılig gibt meine Mutter, die liebe, freundliche Sonne, wenn sie einen ihrer Söhne als Jahresherrscher zu Euch herabsendet, ihm bieten Stern als Geschenk mit. Aber ihr Tennt seinen Namen nicht und wan­­­­delt nicht den Weg, dem er Euch leuchtet, und so verliert Ihr den Stern und drängt und stößt Euch im der Finsterniß." Ich fahre mir mit der Hand über die Augen; ich be­­­sinne mich, was ich gesehen, es ist ein Traumbild, mit dem mich die Wirklichkeit und Gegenwart vieleicht nur erschreden wolte in ihrer Weise, um mich der­ Erinnerung oder der Hoffnung in die Arme zu treiben. Nun, e8 ist Neujehr und ich will mich der Hoffnung zuwenden, die nach dem Glüdssterne ausspäht. Wie heißt der Stern, von dem die Die enschen immer abirren in Nacht und Finsterung? Wahr­­­heit heißt der Glüdsstern, Wahrheit im Wollen und im Handeln. Er steht fest, wie der Bolarstern am Himmel; er verläßt uns nie im launischen Wechsel , aber die Menschen Schwansen und Iren, a Die Todten des Jahres 1879. Der Journalist, der die Tagesgeschichte schreibt, hält am Ende des bürgerlichen Jahres stets einen Rüdelich, worin er sie in demselben aus der Welt Geschiedenen Furz bie Menue paffiren läßt; so mögen denn anch diesmal die Namen der bedeutendsten Verstorbenen der legten 3865 Tage hier Plaß finden, soweit er das allgemeine oder ber­­­ondere Interesse, das sie für uns haben, erhelfcht. Unter den fürstlichen Personen eröffnet den Tobdtenreigen Prinz Heinrich der Niederlande, der Liebling seines Volkes, der Bruder des Königs, vermählt mit der Tochter des Prinzen Friedrich Karl von Preußen. Im Februar verlor Sir Ali,­­­der Em­ir von Aghanistan, sein Leben und verursachte so wider Willen einen im­ feinen Folgen noch umabsehbaren Krieg zwischen den beiden Welt­­­mächten der Erbe, England und Rußland. Brinz Waldemar von Preußen, fünfter Sohn des deutschen­­­ Kronprinzen, verschied im März Weiter starben der hollä­ndische Thronerbe, Wilhelm von Oranien, und Briuz Louis Napoleon, das „Kind Frankreichs“, von 17 Affagais durchbohrt, i­m Zulnlande (28­­3.), beide im Juni. von den gewöhnlichen Sterblichen, denen das Schicsal und ihre Eigenschaften h­istorische Bedeutsamk­eit geben, seien erwähnt: Die Aristofraten Landgraf I. €. zu Fürstenberg, Herzog von Newcastle, Fürst Karl von Valleyrand, der Herzog von Périgord, der älteste Pair Frantreiche (91. 3.) und Graf Johann Bethlen, die Militärs, Herzog von Espartero, spanischer Feld­­­marschall (87 3., im Januar), Generallieutenant W. von Willisen, berühmter Kriegsschriftsteller, der österreichische Major im Generalstabe v. Begholdbt in Zrannis, Admiral Freiherr von Bourguignon, der erste Admiral Oesterreichs seit dem Jahre 1848, Feldmarschall- Lieutenant Bibra v. Gleiherwiesen und der belgische Kriegsminister General Renard (Salt), die Bolitiler, Staatsmänner, Juristen 20, Edward Zsedenyi(Pfannschmied), Oberhaupt der protestantischen Kirche Ungarns (20. Februar), Pierre Magne, der Finanzminister Kaiser Napoleon’s III, Freiherr v. Hammer-Purgstall, der ges­­tirmungstreue liberale Abgeordnete, Saint Rend-Zaillanbier, französischer Schriftsteller und Akademiker, Elihu Burrit, der uner­ möndliche, edle Friedensapostel in New-Morf (März), V Bautabelle, gewesener frangöttiger Unterrichteminister und Geschichtsschreiber (80­­3.) in Nizza, Dr. Zufic, serbischer Minister-Resident in Wien, Freiherr Ernst dr. Kellersperg, einer der wenigen Staatsmänner, die Defter­­­res in den legten Jahren bereifen, Huppolite v. Billemeffant der Gründer und Leiter des Pariser Figaro, Michael Etienne, Heraus­­­geber der neuen freien Presse Mpril­, Vinzenz Weninger, Direktor der ungarischen Kreditbank, Staatssekretär im Finanzministerium (Mai), Dr. Karl Gisfra, das Haupt des Bürgerministeriums und gefeierter Parlamentsredner, Baron Lyonel Rothschild, Haupt des Londoner­­­ Hauses und damit die gewichtigste Finanzperson Europa’s (Juni), Baron Adalbert Wendheim, Minister um die Person Sr. Majestät (­ Zuti), Edmund,Rallay, Reichstagsabgeordneter der understen Linken, Regierungskommissär für Szegelin (Anruf), Raul Rainer, gewesener Smmerminister (Selbstmörder, September), Carey, großer amerikanischer Nationalökonom, Ernst Bülow, preußischer Minister, Michael Chevalier, (Oktober), Graf Dominik Zichy, weiland Bishef den Besprim, Samuel­ Bonis, Senatspräsident bei dem obersten Berichtshofe, Johannes Delane, früherer Chef-Redikteun der „Times“ (November), Dr. Friedrig dr. Teltscher, der älteste Advokat Wiens, Martin Ott, der vielfache Millionär, der ohne Testament gestorben ist und dessen Erben wo immer nicht gefunden sind, endlich Verlagsbuchh­­händler Hallberger, Stuttgart und Dien , die Kor­phäen in Wissen­­­schaft und Kunst, Dr. Heinrich Geißler, der berühmte Nature foriper, der Erfinder der weltbenannten nach ihm benannten „Beißler’schen Röhren“; Brofefsor Dr. H.W. Dove, der berühmte Physizer in Berlin, der Geograph Handtke, Brofefsor Sonnenstein in Berlin, einer der größten Chemiker unserer Zeit, Professor Dr. Zosef Huber, Kämpfer für Glaubensfreiheit, geheimer Rath Karl Karınarfch, der boberühmte technologie Schriftsteller und Begründer des Ruhmes des Politechnikums in Göttingen, der Botaniker Professor Dr. Ko in Berlin, der erste Kliniker in Paris Professor Pierry, der Bew Jaffer Dr. Karl Rosenkranz im Königsberg, der oucyy. _ Nationalöfonom BProfessor begabteste und treueste Schüler Hegels, Dr. Rhampbell, der größte Gynäakologe Stankreigs, der Dichter Karl Bed, der nach langen unsäglichen Leiden erlag, der Tonkünstler Ed. Ritter ». Schön, bekannter unter dem Namen Engelberg, bdessen Lieder gesungen werden, soweit deutscher Männergesang ernhallt, die Landschaftsmaler Eduard Mayer­­heim in Berlin und Bernhard Fries in München, der populärste Bildhauer Italiens Anton Zatardini in Mailand, der geniale Archi­­­tekt, Oberbaurath Gottfried Semper, einer der­ ältesten Schauspieler Sulvns Findeisen, und schließlich der Dichter Ladislaus X d­­­bes siebenbürgisch scheutfen Lebens haben wir folgende Verluste zu beklagen: Samuel Lukas v. Mederns, L. Rath m. 8. 8 Finanzrath in Pension, 7 in Wien am 13. Januar. Friedrich Müller, penf. Se­­­nator in Schäßburg, 7 14. Februar. Karl Biotte, penf. Statthal­­­terei-Offizial, 7 15. März in Hermannstadt. Michael Hin­d, penf. Senator in Mühlbach, + am 14. März. Georg Traugott Kräutner, Pfarrer in Ober-Neudort, F 22. März. Michael Orendt, Riemer in Herm­annstadt, F 29. April. Moriz Pildner von Steinburg penf. Bürgermeister in Reps, + 1. Mai. Andreas Seiwerth, penf. Senator in Müglbach, 7 6. Mai. Johann Friebrig Sluger, Pfarrer in Xtreppen, 7 15. Mai. Friedrich Wolff, E. Bezirkerichter in Benfur 7 20. Dot. Hugo Lübede, Yumwelter in Hermannstadt, + 8. Juni, Sriebrich Roth, penf. Stuhlsricter des gewesenen Schäßburger Stupfe, 7 18. Juni. Karl Groß, Zahnarzt in Schäßburg, + IL August, Hermann Bod, Advokat in Leiblich, F im Sept. Frau Susanus Hahn, Baudirektorswittwe, 7 14. Sept, Karl Michaelis, Befige, des 1. siebenb. Zapifferie-Etablissements und früher Administrator des Sieb.-D. Tageblatt, F 20. Sept. Midael Sitt, Kaufmann, + 25, Oktober, Hermann Böriche, Musikdirektor, + 12. Dezember, Dir können dieses Register nicht fließen, ohne mit einem Worte generell auch der großen Zahl derer zu gedenken, die auch Ele­­­mentarereignisse, derem das vergangene Jahr so viele aufzumeisen hat, zu Leiden geworben sind. Vom Krieg verspont, sucht Europa bie­­der, die Zwillingsschwester des schwarzen Zodes, der einst den Kon­­­tinent bugstäblic entvölkerte, in erschredenter Weise heim. In Aftcadhan andbrechend, gibt sie den Orten Wed­janfe und Zarigin eine traurige Berühmtheit, um endlich, machbem die größten­­­ Vorsichtsm­aßregeln in Anwendung gebracht und zu ihrer Bekämpfung al­s nur Denkbare unternommen worden, zu erlöichen, ohne für diesmal ihre furchtbare Drohung gerade in der allerentseglichsten Weise verwirklicht zu haben, wenn sie auch immerhin genug Opfer gefordert hat, Ausbrüche bei Aetna, Grabhensatastrofen, schlagende Wetter, der Zu­­sammenbruch der Eisenbahnbrüche bei Adrianopel, La­­winenstürze bringen viele Menschen ums Leben. Verheerendes Beuer vernichtet die Birminghamer Bibliothek mit ihren 80.000 Bänden, und greift sich oft auch einzelne Opfer aus der belebten Welt heraus, um sie qualvolem Zode in die Arme zu führen. Das Beifiegen bei Tepliger Heilquellem verursacht mand’ bange Stunde. Biel Burathares meldet auch die Chronik aus Ungarn. Die zweite Stadt des Stefansreiches versinkt im einem Meer, und hat sich von der Dafferanoth bis heute mod might erholt. Von Ueberschwem­mungen wurden wir auch im engeren Baterlande kaum vor Jahresschluß heim« gelugt. . berühmter französischer bes Sprüh­wörter » Lek­tons B. In dem engeren Kreise F. Wand­­er, Rokal: und Tages: Chronik, (Spende) Se E E. apost, Majestät geruhten zur Wieder­­­herstellung der griegisg-katholischen Kirche in Kapnilbanya den Betrag von 200 fl. aus der Privati­atulle allergnädigst zu spenden. (Ernennungen) Der f. u. Justzminister hat den Diurnisten des Abrubbanyaer E. Bezirksgerichts Franz Soamovics zum Kanzlisten ebenda ernannt umub den Kanzlist­en der f. u. Landes-Strafanstalt im Szamos-Ujvar Zosef Kordsfät im Dieser Eigenschaft definitiv bestätigt. (Transferirungen.) Se. E. f. apost. Majestät geruhten mit a. b. Entschliegung vom 23. December v.a. die Berie­fung des Edmund Herepei. E. Bezirksricter in Mühlsad) als Richter zum Hermann­­­städter F. Gerichtshof, dann dem gegenseitigen Stellentauf der Bezirkes­­richter Gerd Konya in Gepsi-Szent-György und Karl Bajna in Karafına allergnädigst zu gestatten. (Statutengenehmigung.) Die Statuten des Klausenburger „Chewra Kadischa“ sind vom f. u. Ministerii­m des Innern unter 3. 54550 mit der Genehmigungsclausel versehen worden. (Jahrmarktsverleihung.) Der k. u. Minister für Acher­­­bau, Industrie und Handel hat mit Verordnung 3. 33299­­1, 3, der Gemeinde Groß-Schogen des Bistrng-Napober. Komitats gestattet, am 1. Oktober jeden Jahres einen Jahrmarkt abzuhalten. (Brückenei­nftus-rz.)Aus Folge eines Stumss wurde ein Theil der svscke übetvenTab-FlußigSchqw rundes-INDecember.erstört,yährend grqyzmevius —«y

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