Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Juni (Jahrgang 7, nr. 1959-1983)
1880-06-11 / nr. 1968
Nro.1968 Hermannstadt, Freitag Siebenbürging,Deutsches Tageblatt. 11. Juni 1880, Seite 559 einen Tag lang aufhalten und die Begrüßungs-Deputationen u. s. w. empfangen wird. Dann begiebt sie Majestät zu den Truppenmanövern, welche zwischen Yaroslau und Ramenobrod stattfinden und fünf Tage lang dauern werden. Zu diesen Manövern werden 40.000 Mann zusammengezogen. Während der Manöver werden Proben der Beförderung von Masfentruppen auf der Karl-Ludwig-Bahn vorgenommen und täglich 30—32 Eisenbahnzüge mit Militär ablaufen. Aus dem Lager begiebt sich Se. Majestät auf zwei Tage nach Lemberg und von hier auf einen Tag nach Czernowig, worauf dann die Nachkreise über Lemberg und Kralau nach Wien stattfinden wird. Auf dieser Reise werden Se. Majestät die Erzherzoge Rudolph, Albrecht und Karl Ludwig bereiten. e (Blagmusil) Das Programm der heutigen Plaßmufit enthält: 1. „Rabczy Ouverture” von Keler Bela; 2. Paraphrase über „Lorelei”, von Nesvabba; 3. „Victoria Bolla” (frangaise), von Strauß. („Die drei Dörfer") aus Bönide's "Robensteinliedern" kommen in dem morgigen Koncerte des Beschönerungsvereins zur Vorführung. Diese Komposition, für die Faschingsliedertafel des Jahres 1874 geschrieben, kam damals mit ungeheurem Beifall, seither aber nicht wieder zu Gehör. Böride selbst zählte diese Arbeit zu seinen beften und hatte sie kurz vor seinem Tode zum Drude fertig hergestellt, in welchem sie jedoch nicht erschienen is. Das Recht zur Aufführung bei dieser Gelegenheit hat die „Sesellschaft Hiesiger Musikfreunde” von den Erben des Verstorbenen erbeten und ansprüchlich zugestanden erhalten. (Todesfall) „Die „Keonstäpter tg." berichtet: Am 1. d. M. Hat der hiesige Komitats-Waffentahlspräses Franz v. Traufhenfels in einer Anwandlung tiefer Schwermuth, in welche er wahrscheinlich durch das vap.de Abnehmen seines Sehvermögens gekommen sein mag, Amt und Familie verlassen ohne nie wieder zurückgekehrt zu sein. Die allgemeine Befürchtung, daß derselbe Hand an sich gelegt Habe, war eine allgemeine in der Stadt und es wurden auch alle Anstalten getroffen, den Vermißten aufzusuchen; die 8. db. M. jedoch vergeblich. Am 8. b. M. Nachmittags durchestreifte der städtische Werfter Karl Tikatich sein Revier „Weidengrund“ unterhalb des großen hangenden Steines und stieß dabei auf den Unglückichen, welcher unter einer großen Buche lag, mit einer Kugel durchpoffen. Nach erstatteter Anzeige begab sich eine amtliche Kommission an den Ort der That, nahm ein Protokoll auf und verfügte sofort die Ueberführung des Leichnams in das hiesige Bürgerspital. Seine Bestattung fand am 9. d. M. Abends 8 Uhr statt. (Bergiftetes Zuderwerk.) Die „Kronst. Jg." schreibt: In den Tagen des abgelaufenen Sahrmarktes wurde auf der Straße schönes rothes Zuderwert verkauft. Bei einem kleinen Mädchen, welchenm man solches am Vormittag zum essen gab, stellte sich schon Nachmittags Heftiges Erbrechen ein, so daß der Vater des Kindes sogleich um ärztliche Hilfe eilte. Der Arzt kam und konstaurte, nachdem er informirt war, daß das Kind rothes Zuderwert gewoffen habe, daß dieses Zuderwert mit Arsenil-Fuchsin gefärbt sei und die Vergiftung des Kindes veranlaßt habe. (Aus dem Komitatsleben.) In der zweiten diesjährigen Vierteljahrs-Kongregation des Pefter Komitated gelangte an ein Kommissionsbericht über drei Defraudationsfälle zur Verhandlung. Nach diesem Berichte hatte der im Jahre 1875 verstorbene Stuhlrichter des Piliser oberen Bazixts Titus Pojor 3199 fl. 37 fl. Robotgelver veruntreut und zur Deckung dieses Betrages auf seinem Zodhenbette einen Schuldschein auf 5000 fl. gegeben. Die Kommission beantragte, den Kurator der Hinterlassenschaft Pajor’s zur Rechnungslegung zu verhalten. Der Nachfolger Pajor’s, Johann Szunyogd, verunkrönte binnen drei Jahren 6945 fl. 59 fl. öffentliche Gelder. Endlich Hatte der verstorbene Stuhlrichter des Walgner Bezirkes, Graf Paul Naday, einen Betrag von 38,249 fl. betraubirt. Die Kommission konstatirte, dag Niemandem eine Bersäumnis in der Kontrole zur Tat gelegt werden kann, dennoch können auch weder die Beamten, noch die Kongregationsmitglieder zum Erfag verhalten werden; die Regieren auch sehen deshalb nicht, weil sie nur für die aus geiegwidrigen Beigriffen entspringenden Schäden verantwortlich sind. Es sei daher die Zustimmung des Ministeriums zu erwirken, daß die fehlenden Summen abgeschrieben werden dürfen, nur dem Pensionsfond der Notare seien 1290 ff. 50 Er. aus irgend einem Komitatsfond zu erregen. Das Bild, welches der Kommissionsbericht von der Geldgebahrung der Stuhlriter und der Kontrolle derselben entwarf, war ein recht trauriges. Die Kommission empfahl die Schaffung präziser Borfgriffen für die Gelbgebarung und deren Kontrolle. Ueber den Bericht entspann sich eine längere Diskussion und wurde derselbe schließlich zur Kenntnis der nie ftreifenden Pester Tischlergehilfen. hielten am 9. Nachmittags in der Tischlerherberge eine Versammlung, in Es kam hiebei zu alterlei Häßlichen Scenen, die sonst nur hinter den Roulisten, niemals aber vor dem Publikum abgespielt zu werden pflegen: es war die offene, in den Zuschauerraum getragene Intrige zungen den beiden Dias der Gesellschaft, den Damen welcher folgendes aus Wien eingelangte Telegramm verlautbart wurde: „rbeitergenossen! Betraget euch heldenfest, feib fest, am Sonntag geht Hilfe ab.“ Werner wurde gemeldet, daß die Meister Westermacher und Wörner die Forderungen der Gesellen arentirten, infolge weilen über 200 Gehilfen die Arbeit aufnahme- Ein Brief des Meisters Thel, der seinen nach dem Studaroı teNer- Hilfen ohne Angabe des Bundes (wahrscheinlich wegen des Streitens) gekündigt hatte, wurde mit Murren aufgenommen. Auch aus Paris ist ein ermunterndes Telegramm eingelangt, welches die Absendung von Unterfrügungsgeldern ankündigt. (Medertritt zum Jubdenthum.) Frl. Hermine Gläser, die Sentimentale der Klausenburger ungarischen Gesellschaft, Hat in Wien sich, wie das „Extrabl." schreibt, mit erın Kiss, einem Wiener Bankbeamten, verlobt, ein Verwandter des Frl. Yerenczy, der Berleferin der Kaiserin, und tritt zum Jubenthum über. (Abschied der Klansenburger von Wien.) An: 7. d. M. fand in Wien die legte Gastvorstellung der Klausenburger Schauspielertruppe statt. Palma und Balogh. Belendi ihrer Benefizvorstellung( „Atolonez“) wurde der Frau Balogh von der ungarischen akademischen Jugend ein silberner Lorbeersrang überreicht und er war von den Studenten geplant, daß auch Fräulein Balmay einen solcher, und zwar bei der Schlußvorstellung, erhalten foßte. Der Gatte der Frau Vialogh, ein sehr wohlhabender Klausenburger Advokt, — so erzählt das Fremdenblatt — gehört mit zu dem Entrepreneuren des Gastspiels und es heißt, daß er mit 2000 fl. beigesprungen sein sol zur Deckung des Deficits. Der brave Gatte wollte nur für sein Geld der geliebten Gattin eine Heine Freude bereiten, daß ihrer gefürchteten Rivalin der effektvolle Abschluß nicht gelinge, und seinem Einflusse gelang es, das tote Auftreten des Fräulein Palmay zu verhindern. So kam es nun zur Abschiede-Vorstellung, die jeher schwach besucht war. Ein großer Theil der Palmay-Enthusiasten hatte sich demonstrativ ferngehalten, aber es waren ihrer noch genug da, welche einen niedlichen Speltafel in Scene fegen konnten, auch die Deputation der Studenten war da mit einem G Silberfranze. Fräulein Palmay nahm nicht minder demonstrativ als ihre Verehrer in einer der vielen leeren Parterre-Logen Play und verfolgte das Spiel auf der Bühne mit großer Aufregung, welch merllih wuchs, so oft Frau Balogh die Bühne betrat. Nach Schluß des ersten Altes schon wurde Fräulein Palmay von allen Gallerien ans laut gerufen, und in den Beifall, welcher dem Spiel der Frau Balogh galt, wilchten sich zahlreiche Zuchrufe Fräulein Palmay) verließ jedesmal, so oft sie gerufen, wurde, die Loge und Ffehrte dann wieder zurück. Endlidy, nach einen Bilde im zweiten Alte, brach der Sturm los. „Palmay! Balmay!" vröhnte er durch das Theater. Die Soubrette verließ ihre Loge und erschien nach wenigen Minuten wieder in einer der entgegengefeßten Rogen. Sie wurde mit bransenden Essens empfangen. Als der Lärm si gelegt hatte, hielt das Fräulein mit von Thränen erftidter Stimme eine Anrede an das Publikum, welche folgendermaßen lautete: „Tisztelt publikum ! Balogh ür nem haggott fel a szinpadra.* (Geehrtes Publikum ! Herr Balogh hat mich nicht auf die Bühne gehen Lassen.) Bei Erregung konnte sie nicht weiter sprechen. In der That hatte Fräulein Palmay, als sie vom Publikum gerufen wurde, auf die Bühne eilen wollen, um wenigstens den Silberkrkuo in Empfang zu nehmen. Allein Herr Balogh vertrat ihr bald den Weg und auch der Regisseur Herr Clatrai verbot es ihr. Als Fräulein Balmay ihre kurze Hede vollendet hatte wurde ihr nun vom Parterre aus der Lorbeerklang überreicht. Brausender Beifall. Auch eine Lebende Taube wurde ihr Hinaufgereicht, die sie jedoch freimachte und auf die Galerie entflog. Das Fräulein hatte nun ihre Satisfaktion und erschien, unter Thränen lächelnd, wieder in ihrer Loge, wo sie das Sammtriffen mit dem Kranze demostrativ auf die Brüstung gegen die Bühne hin, damit die Balogh ihn nur ja fehelegte. Mittlerweile war die Taube wieder eingefangen worden und ein Student überreichte dieselbe der Künstlerin. Neuer nicht endenwollender Applaus. Der Rafocazy Mann zum Schluffe der Vorstelung und eine Abschiedsrede des Negisseus Matrei an das Bublitum beschlosfen glückicherweise den Abend ohne weitere Scenen. Die Klausenburger Schauspieler weisen am 9. d. Ms. von Wien ab. (Diaffenübertritt) Die „Gazeta Narodowea” theilt mit, daß sämmtliche ruthenische Gemeinde-Infasfen von Starefiolo, einer im Bobrlaer Bezirk gelegenen und zum Kichensprengel Szolomja gehörigen Ortschaft, vom griechisch katholischen Glauben zur evangelischen Religion übergetreten sind, weil sie ungeachtet wiederholter Intervention der Gerichte mit dem Ortspfarrer fortwährend im Unfrieden und Interessenstreit Lebten. (Tausend Percent Agio) Am 31. Mai gab das türkische Pfund von 100 Piaftern (ein Pfund Sterling ist gleich 110 Piafter) 1100 Piafter in Papiergeld (Karmes) in Konstantinopel. Die Obligationen der türkischen allgemeinen Staatsschuld hatten gleichzeitig einen Kurs von zwölf Blättern. Diese Ziffern beweisen mehr alles Andere das herannahende Ende des türkischen Neices. (Scene bei einer Hinrichtung.) Eine Exekution, welche jeite Woche in Newton, Newederfep, stattgefunden, hat eine kavalleristische Scene herbeigeführt. Ein gewisser Brill, einst Abvolut und durch Lüderlichkeit ganz herabgestommen, wurde als Mörder seiner eigenen Tochter festgenommen. Er leugnete, wurde aber zumode verurtheilt und am Tage der Evolution war die Bevölkerung auf den Beinen, um ihn benten zu sehen. Auch aus der Nachbarschaft waren an 30.000 Menschen nach Newton geeilt, so daß die Zugänge zum Gerichtshause ganz angefült waren. Der Galgen war im Gefängnißhofe aufgerichtet, aber er ragte Hoch empor und konnte von außen gesehen werden. AUS durch irgendeinen Zufall die Hinrichtung um einige Stunden hinausgeschoben wurde, veranstaltete die wartende Menge ein Picnid in freier Luft, der Altopol floß in Strömen, die Geister wurden erregt — man holte Mufii und arransiirte einen Ball, so daß der Delinquent unter Baulen- und Trompetenschal ins Jenseits befördert wurde. Noch Lange nach der Hinrichtung dauerte der wüste Lärm fort. (Die heurigen Wettertontraste.) Der deutsche Sorjyer Dr. Knapp meint, daß wir nicht nur die Heurigen Witterungston strafte, sondern auch viele ganz ähnliche Kalambtäten, welche voraussichtlich vom Jahre 1830 bis 1885 herrschen werden, daraus Herzuleiten haben, daß die vier größten Planeten unseres Sonnensystems: Jupiter, Saturius, Uranus und Neptunus, während der oben erwähnten fünf Jahre in geringer Entfernung von ihrem Perihelium (Sonnennähe) zugleich verweilen werden. Diese Konstellation hat seit der schriftlichen Zeitrechnung nur zweimal stattgefunden. Es ist allerdings wahr, daß die Stellung eines Planeten im Berihelium auf die Sonne selbst keine Wirkung haben kann, danach von unabänderlichen, von Newton formulirten Geiegen der Gravitation nur der an Masse größere Körper den kleineren beeinflussen kann und nicht umgekehrt; allein das Perielium dieser Planeten bedeutet auch ihre Annäherung zur Erde, mithin ist auch ihre Wirkung auf diesen Heineren immelskörper nur nur möglich, sondern wahrscheinlich. Dr Ruapp Hat eine Masse statistischer Daten zusammen«gestellt, um seine Behauptung zu bekräftigen; er erwähnt ifs ist Herr % 4 N namentlich, daß die größten Planeten im sechsten und sechszehnten Jahrhunderte zugleich in der Nähe ihrer Perihelien verweilt haben, und daß diese Zeitperioden ganz außer» ordentliche Erscheinungen der Atmosphäre aufzumweifen hatten. Im Winter die fürchterlichsten Fröste, im Frühjahre gewaltige Niederfläge und Weberschwenmmungen im Sommer uaus« ftehliche Hige mit starren Gewittern, Hagelschlägen und Stürmen, das ganze Jahr aber zahlreiche und heftige Wetter» stürze: das waren nach Dr. Knapp die Wirkungen der Perihelien auf unsere Erde im sechsten und sechzehnten Jahrhundert; ja selbst die damaligen epidemischen Krankheiten bei Mensch und Vieh werden als natürliche, unausbleiblice Folgen der gewaltigen Störungen unserer Atmosphäre dargestellt. Diese Annehmlichkeiten sollen wir nun in den nächsten fünf Jahren zu gewärtigen haben! (Witterungstelegramm der meteorologisshhen Gentral-Anstalt in Wien vom 10. Juni): „tiefer Luftprad 757 Nordeuropa und Westfrankreich, Maximum 765 Deittel- Italien. Heiter warm Defterreich. DVor« aussichtlich Südostwinde, warm, Gewitterneigung.” Nachdem sich das Monimum in Süßrußland verflacht hat, ist die BVertheilung des Luftprads ähnlich derjenigen, welche zu Anfang dieser Woche vorherrschend war. Es ist demnach der Witterungscharaker Höchst unzuverlässig undann in kurzer Zeit eine vollständige Wanderung eintreten. Momentan befinden wir uns im Gebiete hohen Luftprads, derselbe beträgt 762 mm., und muß somit für heute vors herrschend Heiteres Wetter ohne Niederschläge erwartet werden. « · X Theater. Hermannstadt, 10. Juni. Man sollte eigentlich Stüde, deren Aufführung so mannigfache, namentlich sprachliche Schwierigkeiten sich in den Weg stellen und die streng, genommen, nur für Hofbühnen geschrieben sind, wie „Der Königelieutenant" von Gugfow, auf Provinzbühnen nicht geben, weil, neben manchem Andern, auch schon die Zeit nicht hinreicht, ein solches Stück in vielen Proben genügend zu stubiren. Wenn die Aufführung aber trogdem ohne besonders auffallende Störungen verläuft, so kann man si mit seinem Urteil noch abfinden. Dieses war im großen Ganzen bei der heutigen Aufführung, welche zum Vortheile des Schauspielers Herrn Karschin stattfand, der Fall, bis auf dem Fehlgriff, daß die Rolle des jungen, zu dieser Zeit etwa 13, nicht, wie es hieß, 7 Jahre alten Göthe, welche tiefes Studium und Bühnengewandtheit verlangt, in die Hand eines Kindes gelegt wurde, das offenbar Talent befigt, aber nicht im mindesten dieser Aufgabe gewachsen ist. Wenn Herr Karschin die Absicht hat, seine Tochter Anna für die Bühne auszubilden, so ist dieser Weg sicher nicht der geeigneteste. Einen argen Verstoß gegen die Kostümfrage im Stück müssen wir al noch erwähnen, nämlich den, daß Rath Göthe in einem Portieranzuge und die Frau Rath als Maria Stuart erschien. Bereient um die Darstellung machten sich Herr KRarshin (Thorane), Frl. Hans(Gretel), Herr Napier (Mittler), Herr Baufer (Mai), Herr Horak (Ruth Göthe) und Frl. Niderleithner (Gertrude Seelag). S0h. Stadttheater in Hermannstadt. 11. Vorstellung im 4. Abonnement.« Heute Freitag den U-Juuis,« Sodom u.Gomorha.». Neuester Schwank in 4 Absheitungen von Franz"v."Schbuthan. (Fremdenifte.) Hotel „Neuribrer“: Br. Kemeny aus Burkes; Kiranye Lajos aus Prob; Egyett Lajos aus S.-Szebes. Witterung-bericht.permanfuch,«11.Juni. Original-Telegramme bes . »Hiepenbürgisch-zeu«tschen Tagevrattw Pest,10.Juni.(Korr.-Bur.)Das Unterhaus nahm die Vorlage betreffs der Semliner Bahn und der bosnischen Alnschlußbahnen an.Eine Eisenbahnbank konstituirtes sich mit einem Aktienkapital von 200 Millionen Francs,wovon die Hälfte sofort eingezahlt werden.M« Wien, 10. Juni. (Korr.-Bur.) Der Kaiser traf heute in Prerau und in Mährisch-Weißkirchen ein und wurde Abends in Brünn enthusiastisch empfangen. Berlin, 10. Juni. (Rorr»Bur.) Die Kommission für die Kirchengesegnorlage lehnte in der Schlußabstimmung die gesammte N Kirchenvorlage mit 13 gegen 8 Stimmen ab. Paris, 10. Juni. (Korr-Bur.) Die Kammer bes willigte in bewegter Sigung die gerichtliche Verfolgung des Due Rabouc. — Challemel-Lacour nahm den Botschaftere poften in London an. 7 Telegraphische Börsen- u. Effekten-Kurse Vale Re vom 19. uni 1880. ET Wien | Pest |] a, Wien | Pest in Goldrente |109.551109.45|0ef.Staatsi. ind.| 74.10, 74.100.05.1.8.81.-O61.| —.—| 83.7510efterr. Goldrente | 89.10 89.20 u. Orb.2.8.81.-06[.1102.—|101.5011860er Staats - Aul.1131.251131.— 0.01.1876er St.-D.| 88.50] 88.7510e.-U. N.-B.-Akien]833.— |1832.— Ung. Effenb.= Anleg.128.—|127.80/D0esterr. Krebit- Aktien 279.301280 — U. Grundentift.- ObL.| 94.6094.501. Krebit-Bant . . .1266.751267.— U. ® b.-Obl. m. Berl. 93.75ling. Prämienfofe | ——1113.50 Temed-Ban. Gr.» D. Silber lo 2.B.8..-.Obl.m.8. Siebenb. Orb.»Oblig. Kroat.»St. Gr.» Dbl. Beinzehntabldf.-Dbt. Def, Staateih. « B. .v.eoeoe0e». .» 5.545.54 20-Fk«sks-oprveuckee.35 sä- 9.35