Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. August (Jahrgang 7, nr. 2011-2036)

1880-08-05 / nr. 2014

«..-«ij,«s-»c.­­­EN RR. BEER? Nro.­2014 Hemannstadt,Donnerstag Siebenbürgisch Deutsches Tageblatt. 5. August 1880. Seite 743 f.Erlaß des hebendn.Innerministeriums vom­ 27.Juli 1880 Z.34871,betreffend die Abhaufung des ständigen Ausschußmitgliedes Emil Emerich und die an dessen Stelle gleichzeitig erfolgte Neuwahl des Ludwig Herbert.Z.6087.2.Erlaß des hohen k.u.Jugerministe­­­riums vom 6.Juli 1880,Z.25372,betreffend den das Forstgesetz enthaltenden und mit 1.Julil.J.ins Leben getretene Gesetzartikel XXXI ex 1879, 3. 5705. 83. Petition der Kajıyaner Handels- und Gewerbekammer vom 10. Juni 1880, 3.1193, an den hohen Reichstag um Ausdehnung der Einjährig-Freiwilligen-Insttutionen an auf die Handels- und Gewerbe-Gehilfen, 3. 4757. 4. Rechnung des bestan­­­denen Reußmärkter Stuhls-Invaliden-Fondes pro 1879, 3. 5075. 5. Zufohrift des Torontaler Komitats -Publikums vom 12.­Juni 1. 3., 3. 515 und 516, womit die anläßlich des in Nr. 147 des politischen Tageblattes „Függetlenseg“ erfdjienenen Artitels „torontäli csendelet“ in außerordentlicher Generalversammlung gefaßten Beschlüsse mitgetheilt werden. 6. Gesuch des Andreas Klein und Georg Hiesh aus Girelsan um Genehmigung eines Miühlbanes, 3. 5344.7 Etwa weiters noch ein­­­langende Gegenstände. — Dem Vernehmen nach, sol am 10. d. Mies. eine außerordentliche Komitatsversammlung abgehalten werden. (Ordination) Gestern Vormittags fand die Ordi­­­nation des Schäßburger Gymnasial - Professors und neuge­­­wählten Montagspredigers, zugleich Mäßchenfchul- Direktors in Schäßburg, Karl Mai, dur Se. Hochwürben, den Heren Superintendentialvikar Michael Fuß Statt. (Prüfung:) Gestern wurden die Schülerinnen des Fräulein Josephine Sterzing durch eine dazu erbetene Kom­­­mission von Fachmännern in der einfachen und doppelten Buch­­­haltung geprüft. Zum Schluß sprachen die Mitglieder der Kommission ihre volle Zufriedenheit und den Wunsch aus, es möge sich recht bald Gelegenheit finden, daß die Fräulein ihre dur die richtige Anleitung des Fräulein Josephine Sterzing erworbenen Kenntnisse in dieser Wissenschaft ver­­­wertben können und bei Aufsteluung der Bilanz sie stets Gewinn ausweisen möge. Da die betreffenden Damen mit den besten Zeugnissen versehen sind, so schliegen wir uns diesem Wunsche an. (Todesfall.) Gestorben ist Johanna Grittger geborne Weber, Schlosfermeisters­ Gattin, im 42. Lebens­­­jahre. Die Beerdigung findet Freitag den 6. August, Nache mittags 3 Uhr, auf dem Friedhofe der ev. Glaubensgenossen 4. 2. Statt. (Bligschlag.) Aus Reußmarkt wird uns berichtet, daß am 3. dv. M. der Blig dort eingeschlagen und gezündet hat. Zwei Scheunen brannten nieder. (Unfälle) Die „Bittung. Wod.“ beriptet:: Am 24. Juli gerieth ein 2%- jähriges Knäblein, das leichtsinnige Eltern in Sand auf der Neichestraße spielen gelassen, unter die Räder eines vorüberfahrenden Fuhrwerkes und wurde am Oberfchentel nicht unerheblich beschädigt. — Ebenfalls dort stürzte einige Tage früher ein neunjähriger Knabe vom Hahnenbalten, wohin er behufs Aushebens von Spagen­­­mestern geflettert war, herab, brach beim Sturze das Genid und starb bald nachher. . (Ein Defrandant.) Die Szatmarer Komitatsbe­­­hörde theilt mit, daß der Magistratsrath und Referent in Steuerangelegenheiten in Nagy-Karoly, Springer, nach Ber­­­untreuung größerer Summen N Komitatsgelder­ flüchtig ge­­­den ist. ” toferchante Verhaftung.) Die „Wiener Allg. 3tg." bringt folgende, von anderer Seite noch nicht bestätigte Tacr­ht: Der ehemalige Bice-Gespan ve Störender Komitates, Bausz, der wie bekannt wegen zahlloser Unter­­­schleife stectbrieflich verfolgt wird, ist in Yutavest verhaftet worden und soll angeblich nach Karanfebes transportirt werden. Bausz ist bekanntlich der Schwiegersohn des Honvedministers ende. (Eine frhredliche Eisenbahnfahrt.) Die esnarer Ztg." meldet: " Am a Nachts gegen 11 Uhr langte der Baziafer Zug mit Halbstündiger Verspätung in Temesvar an. Schon früher waren auf dem Eisenbahn-Telegraphen kurze Mel­­­dungen angelangt, welche darauf vorbereiteten, daß etwas Außerordentliches auf der Fahrt geschehen sein müsse und fon beim Einfahren des Zuges in den Bahnhof konnte man bemerken, daß demselben etwas Schredliches wider­­­fahren sei. Die Wagons sowohl als auch die Maschine waren am vielen Stellen arg beschädigt, sämmtliche Scheiben durchlöchert und die schreckensbleichen Gesichter der Passagiere, die aus dem zerschlagenen Fensteröffnungen blidten, machten einen geradezu beängstigenden Eindruck. Dem Zuge war in der That etwas ganz Außerordentliches arrinirt. Als fi­­berfelbe nämlich um halb 10 Uhr Nachts zwischen Detta und Moraviga befand, brach ein Hagelwetter log, wie ein solches sest Menschengedenken mit stattgefunden. 8 war ein förmliches Bombardement von faustgroßen Eisfunden, die auf die Dächer des Zuges niederprofselten, sämmtliche Fenster zerschmetterten und mit furchtbarem Kraden und Proffeln in die Waggons schlugen, aus welchen bald das Jammer­­­geschrei getroffener und verwundeter Passagiere drang. So groß war die Gewalt dieser Eisbomben, daß sie in den Feuerraum der Maofchine und in das Gestänge derselben drangen, in Folge bessen der Lokomotive der Lebensathem ausging und der Zug mitten in dem grausigen Unwetter stoßen bleiben mußte. Die Passagiere, auf welche die Ge­­­schäffe von allen Seiten eindrangen und unter denen es bereits nach wenigen Minuten viele Verwundete gab, suchten Zuflucht unter den Sitbänfen, aber troqdem wurde noch Mander derselben getroffen. Das Bugapersonal bewahn sich in dem allgemeinen Schrecen und der gräßlichen Verwirrung muster­­­haft. Es t­at Alles, um die Reisenden vor dem Wüthen der Elemente zu fertigen; das Verbandzeug, welches jeder Zug vorschriftsmäßig für etwaige Unfälle mitführen muß, wurde hervorgeholt, die Verlegten verbunden und die Maschine gleichzeitig wieder in Stand gefegt, um dem unheimlichen Wetter-Rayon zu entlammen. Eine junge Dame wurde duch eine pfundschwere Schleife, die sie am Kopfe traf, der schwer verlegt, während die meisten übrigen Berwun­­­dungen am den Händen vorsamen, mit welchen fi die Reis­­­enden das Gefst zu jlingen versucht hatten. Der Zug­­­ war so arg mitgenommen worden, daß die Wagons zur Weiterfahrt nach Budapest untauglich waren und in Z Temesvar ausgewechselt werden mußten, wodurch eine neuerliche be­­­deutende Verspätung eintrat. Charakteristisch ist es, daß die meisten Bafagiere den Unfall dem Umstande zuschrieben, daß sich im Zuge eine Leiche befunden habe. Es war nämlich der Leichnam des Groß. Becskerefer Sparkasse- Direktors Menczer auf demselben nach Qemesvar gebracht worden. Wie und aus Moraviga geschrieben wird, hat dieses sehr ed­­­liche Hagelwetter in der dortigen Gegend an den Mais­­­feldern und Weingärten geradezu enormen Schaden an­­­gerichtet. (Ungewitter.) Der heurige Sommer ist an Uns­­wettern besonders reich. Dem „N. B. Yournal” wird vom 1. August geschrieben: In Szonta, Prigl.- Szt.-Ivan und Apatin tobte gestern ein schredliches Unwetter. Um 6 Uhr Abends umbüsterte sich der Himmel, schwarze, drohende Wolken wurden sichtbar und bald darauf begann er zu hageln. Es fielen Schleifen in der Größe von Hühnereiern, Dächer flogen herab, die Getreidetriften wurden zerschoben und wie Stroßhalme fielen die Telegraphenstangen um. Ich war um jene Zeit eben im Bahnhofe von Prigl.-Szt.-Ivan. Eben fam der Postwagen. Der Kutscher und der Expeditor waren über und über mit Blut bewedt. Sie trugen am ganzen Körper deutliche Erinnerungen an diesen Abend. Aehnlich erging es dem zahlreichen Feldarbeitern, denen es nicht mehr gelang, ein behütendes Dach zu finden. Das Dorf selbst ist nicht zu erkennen. Alles verwüstet. Schredlicher noch als hier wiüt­ete es in Apatin. Dort ist leider auch der Berlust von Menschenleben zu befragen. Soviel bis nun erustbar, sind zwei Frauen unter den Trümmern zusammens­­gestürzter Dächer als Leichen aufgefunden worden. Die Wassermühlen wurden losgerissen und jagten, vom Orlane getrieben, in der Donau umher. Ueber vierzig Müller werden vermißt. Wie viele von ihnen den Zob in den Wellen gefunden, Läßt sich nicht konstatiren, denn die Ver­­­wirrung und Kopflosigkeit war eine derartige, daß ss Niemand um den Anderen befümmerte, und so wird es erst später möglich sein, die Me­nschenverluste zu konstativen. Schweine, Schafe, Kühe, welche eben von der Weide nach Hanfe ge­­­trieben wurden, sind in großer M­enge getödtet. Der Schaven auf den Feldern ist unberechenbar; Meais, Fisolen, Weinflöde, vorzugsweise aber der Hanf, der Hauptproduktionszweig der Bevölkerung. Alles ist vernichtet. Apatin und Szt.­Ivan sind blühende, von Deutschen, zumeist wohlhabenden, be­­­wohnte Dite, die in ganz Ungarn den meisten Hanf er­­­zeugen und manipuliren, der auf allen Märkten das Kon­­­tinents unter dem Namen „Apatiner Hanf“ wohl bekannt ist. (Kapellmeister Ezibulla) Der Leiter der in Brüssel preisgekrönten Regiments-Kapelle Herr Alphons Ezibulla ist am 14 Mai 1842 in Szepes-Barallya im Zipser Komitate als Sohn eines Arztes geboren und hat seine ersten Musik­­­studien in Preßburg bei dem Komponisten Frajman­n von Rodlon gemacht, der ihn schon damals zu seinen begab­­­testen Zöglingen am Klavier zählte. Bereits im Alter von 15 Jahren excellirte er öffentlich als Klaviervirtuos und Komponist, mit 18 Jahren wurde er Kammervirtuos im gräflich Romenstr’schen Hause in Nußland und machte mit der gräflichen Familie große Neffen in diesem Lande. 1862 wurde Gzibulta Kapellmeister der französischen Oper in Opeffa, machte dann Kunstreisen in Deutschland, England, Frankreich und Spanien, war Kapellmeister an verschiedenen Theatern, unter Anderm in Dienpest, Innsbruck und am Karlo Theater, wo ihm %. dr. Suppe al Dirigent und Komponist besonders schoßte. Dann entsagte er der so er­­­folgreich begonnenen Theater-Karriere und widmete sie der Militärmufti. (Selbstmord.) In Wien vergiftete sich am 2. db. M. Bergrath Ritter von Hauer, ein namhafter non- tanisitischer Gelehrter, wegen zerrütteter Vermögensverhältnisse mit Chankall. (Geringere Steuereinläufe in der Haupt­­­stadt.) Im Monat Juli haben 15,089 Parteien an Staats­­­steuern und Verzugszinsen 230,544 fl. 46­­, fr., an Kom­­­­munalsteuern, Zinskreuzern und Bergmauth 83,624 fl. 6 fl., an öffentlicher Arbeitsablösung (Mobotsteuer) 7703 fl. 47 kr. und an Gewerbekammergebühren 1355 fl. 88 kr., zusammen 373,227 fl. 87, fr. eingezahlt. Im korrespondiven ven Monate des Vorjahres sind 495,533 fl. 7 fl. eingelaufen, somit um 122,305 fl. 20 fr. mehr, als beser im Yuli. (Ein reicher Bettler) Aus Marmoros Sziget wird geschrieben: Vor einigen Tagen stirbt Hier ein Mann, der sein Lebelang ein armseliges Dasein fristete und während seiner fegten Krankheit fr jede Bequemlichkeit, die sein Geld gerottet hatte, versagte. Als er nun gestorben war und man ihn entkleidete, fand man um sein Knie einen Lappen gebunden und in diesem einen Pad Banknoten, eine Summe von mehrern hundert Gulden repräsentirend. (Eine außerordentlich fruchtbare Ehe) ist unbedingt jene der Eheleute Laurencih in Nozzel bei Triest; die junge erst­­­jährige Gattin hat ihren nur um ein Jahr älteren Gemahl bereits viermal mit Zwillingen und zweimal mit einzelnen Kindern beschenkt. Dieser Tage hat sie nun zum fünften Male Zwillingen, zwei Knaben, das Leben ge­­­geben; die Fruchtbarkeit dieser Frau, welche in acht Jahren der Ehe zwölf Kinder zur Welt bringt, ist eine außeror­­­dentlich seltene und kann, wenn sie so fortdauert, für die Familie Laurencih geradezu verhängnisvoll werden. (Rufftiche Beistllige.) Ueber die Geistlichen der Unirten in Rußland bringt die „Molwa” einige Kuriosa. So war der Pfarrer 2. berguldigt worden, auf dem Altare Cigarretten geraucht, während des Gottesdienfres Prauen­­­zimmer gefriffen und seinen Kartoffelvorrath im Allerheiligsten der Kirche aufbewahrt zu haben. Sein Vorgelegter behauptete zur Vertheidigung des 2, das Alles sei nicht etwa eine Folge unmoralischer Gesinnung, sondern vielmehr eine ihm eigenthümliche „Zerstreutheit“ gewesen. Der Priester­­­. des Dorfes R. war angeklagt, aus einer Kapelle eine Statue des heiligen Nepomuk entwendet zu haben. Sein Vertheidiger, ebenfalls ein Priester, bringt u. U. folgende schlagende De­­­duktion vor: „Wenn R. das nicht einfach, so war er ent­­­weder so dumm wie ein graues Merino-Schaf, oder sein Beistand war dur­ starke Getränke oder Irrsinn getrübt, oder endlich, seine Unnüberlegtheit war durch ein Wunder des heiligen Nepomus hervorgerufen, der die Profanation seines Bildes rächen wollte. Nun ist aber K. uns Allen bekannt und wir wissen genau, daß er kein Merino«Schaf ist, daß er nicht trinkt und nicht bresinnig war, da er e8 dann au­­ßet noch sein müßte. Also — e8 bleibt nur noch das Wunder übrig 20." (Eine Humoristische Gerichtsverhandlung in Schwechat.) Wenzel Weprichnet ist Musikant von Profession, da kann er nicht nur „am Kralinet blasen“, wie er angibt, sondern er vergißt auch dann und wann den Unter­­­schied zwischen „Mein" und „Dein“. Vor einigen Tagen saß er in Franz Wessely’s Gasthaus in Simmering, Haupt­­straße 42. Mit dem „Kralinet” war nichts zu verdienen. Da stieg der Duft eines frischgesottenen Schweinszüngl­ins, das zum Ausfühlen dastand, so verführerif in sein ungemein entwidkeltes Riechorgan, daß er diesem Zauber nicht wider­­­stehen konnte. Flugs steche ers ein und brahte ab. Als der nur auf einen Moment in der Küche beschäftigt gewesene Wirth zu rücken, war Mann und Zünglein verschwunden. Rasch forschte er nach allen Windrichtungen und erblidte den Gourmand, gerade als er spornstreik­ in eine Gestengasse einbiegen wollte. Er wurde eingeholt, von einer großen Wolle­­­menge zurückgebracht und — wer Seelenshmer; — er mußte den Lederbiffen eigenhändig an den früheren Pla zurücklegen. Natürlich feste er hiebei auch eine wolfsübliche Stadt Prügel ab. Der Birtuos steht als Dieb vor dem Bezirk­gerichte. Seine Verantwortung ist recht brollig. Richter: Gestehen Sie den Diebstahl ein? — Angekl.: Ich bin ich Böhm, aber ehrliche Kerl, Hab’ ich nur wulen Geld eigen gehen zu gute Freund, daß Kann ich Züngel zahlen. — Richter: Sie haben aber das Schweins­­­zünglein gleich mitgenommen? — Angell.: Den war halt mein Fehler. — Richter: Allerdings, sonst würden Sie nicht hier stehen; warum sind Sie aber im schnellen Galopp gelaufen? — Angel. (verschämt um sich blidend): Sie wenn’s schun verzeihen, meine Herrn, daß hab ich grad fu Du­­rs gehabt, hab ich wulln geh'n af Seiten. (Große eiterfeit. Gartwirth Wesfely beziffert den Werth des Schweing­­­züngleins mit zwanzig Kreuzer. „IH hätt! Ta Anzeig’ ganacht,“ sagt er, „aber wie er seine Schläg g’habt hat, is er zur Polizei g’laufen um a Barere und so iß die Schicht angalommen.” Der Riter in Schwechat (Dr. ) verurtheilt ihn zu fünf Tagen Arrest mit einmaligem asten. (In Hemdärmeln.) In Befangen hat er nach der Sahnenparade Folgendes zugetragen: Der Oberst Rebillot, Kommandant des 5. Artillerie-Regiments stand, als das Ehrengeleite die neue Standarte seines Regimentes, nach seiner Wohnung brachte, in Hemdärmeln am Fenster und ers­­cheilte seinem Bedienten, der ebenfalls in Hemdärmeln und mit einer Schürze bekleidet war, den Befehl, hinunterzugehen und aus den Händen der Officiere die Sahne entgegenzus­­nehmen. Wie verlautet, sol der Oberst sofort zur Verfügung gestellt werden; die Entsculdigung, daß es sehr Heiß gewesen sei, wird ihm wohl nichts Helfen.­­­ (Sonderbarer Befehl) Kürzlich trug in Paris bar Gericht eine Frau auf Scheidung von ihrem Manne an, weil er­­­ schnarhe. Da die Richter dieses Verbrechen in den Gelegen nut erwähnt fanden, erklärten sie die Ehe für nicht trennbar, befahl jedoch dem Manne, Seife zu schnarchen. (Mode) Das Schweinchen, welches seit einigen Monaten in Paris nach Wiener Mutter das unerläßlice Anhängsel der Damen-Schmucgegenstände bildet, ist entthront und auch einen winzigen Elephanten aus Elfenbein erregt, der nun bald an seinem eleganten Handgelenke oder Ohr wird fehlen dürfen. Witterungsbeirät. Hermannfedt, 5. August. Ak­­u gostierte Ziehung am 4. August 1880, 19 Ku so sı 7 Bein: Original-Telegramme des „Siebenbürgisch-Deutschen Tageblattes.* Veit, 4. August. (Korr.-Bur.) Das Gesammtergebnis der ungarischen Staatseinnahmen und Ausgaben im ersten Halbjahr 1880 ist um 1,857,854 fl. ungünstiger als in der gleichen Periode des Vorjahres, während das ungünstigere Gesammtergebnis des ersten Quartals no­ 3,339,088 fl betrug. London, 4. August. (Rorr.-Bur.) Glapstone’s Algemeinbefinden ist befriedigend. Das Fieber hat abgenommen. Konstantinopel, 4. August. (Korr.-Bur.) Offiziell wird mitgetheilt: Meidhat Pasha wurde zum Gouverneur von Smyrna ernannt. Der bisherige Gouverneur daselbst, Handy, wurde Gouverneur von Syrien. Telegraphische Börsen- u. Effekten-Kurse vom 4. August 1880. nN ET TA ER

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