Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)

1880-10-14 / nr. 2074

Eee an MT” > ne DELETE BEREETETSTEHENE Hermannstadt, Donnerstag Siebenbürgis-Deutsches Tageblatt. 14, Otiober 1880. Seite 991 (In Kronstadt) fand am 10 d. Mts. eine Ver­­­steigerung von Pferden aus dem Fogarascher Gestüt statt. Schöne Fohlen und Mutterpferde wurden zum Preise von 60-570 fl. veräußert. (Eine interessante Frage.) Die Frage, wie fs die evangelischen Pfarrer Hinsichtli der Taufe der aus gemischten Ehen entsproshenen Kinder mit Rücksicht auf die 88 53 und 60 des Strafgefegbuches über Uebertretungen verhalten sollen, wurde von der Pastoralkonferenz der am Disten­tuallonvente der M­ontansuperintendenz U. R. theil­­­nehmenden Geistlichen verhandelt. Die Konferenz entschied es dafür, bei der Vornahme, respektive Verweigerung der Taufe streng nach den Bestimmungen des Religionsgeieges von 1868 vorzugehen, demnach nur die Söhne evangelischer Väter und die Töchter evangelischer Mütter zu kaufen. (Die Magyarifirung des Handels.) Im Ber­­lin der Schriftsteller und Künstler in Pest wurden am 11. d. M. freie Besprechungen litterarischer, fockaler 2c. Themata mit der Frage der Magyarifiung des Handels eröffnet. Der Referent Sosepp Hubenay erörterte die Nothwendigkeit der Einbürgerung einer patriotischen Ritung im Handel und lud die Erschienenen ein, ihre Ansichten über die Diobali­­­täten der Magyarisirung des Handels vorzutragen. Alexander Balazs hält er für das zweikdienlichste Mittel, daß die Kaufleute von der Legislative gezwungen werden sollten, ihre Geschäftsbücer magyarisch zu führen, beziehungsweise daß nur magyarisch geführte Geschäftsbücher authentisch seien. Moriz Gelleri empfiehlt zur Magyarisirung des Handels drei Moralitäten: 1. die Bildung kaufmännischer Selbstbil­­­dungsvereine: 2. die Protegirung der magharischen Blätter durch Zusendung von fachmännischen Artikeln und­­­ Infe­­­raten: 3. Bevorzugung der maghariichen Industrieartikel den ausländischen gegenüber. Steiner findet das Haupt­­­hindernis der Magyarisirung des Yandeld darin, daß die Börse deutsch ist. 9. 3. Weiß schließt sich Leviglih den Ausführungen Balazs' und Steiner’s an. Baron Ivor Kaas wünscht legislatorische Verfügungen. Aladar György plaibirt für die Einberufung eines großen Kaufmannsmeetings , das über die Magyarisirung des Handels berathen sol.­­l. Xborja hält zunächst die Magyarisirung der Juden für nothwendig, 4. 8 ünt­er die­­ser Buchführung. Schließlich wurde auf Antrag Gelleri’s ein aus Hubenay, Gelleri und Steiner bestehendes engere Komite entsendet, welches die Angelegenheit in der Presse eifrig ventiliren und im Laterefse derselben zeitweilig Konferenzen einberufen soll. Die famosen Herren Künstler und Schriftsteller berathen da über die N­idirung des Handels. (Zur Magyarisirung der Unterhaltungen.) Aus Anlaß der Frage des deutschen Theaters ist seitens des Pester Municipal-Ausfgusses eine Kommission mit der Auf­­gabe betraut worden, die Regelung des Theaterwesens und der öffentlichen Schaustelungen betreffend einen Statuten­­­entwurf auszuarbeiten. In dieser Kommission wurde die Notwendigkeit betont, vom Municipium einen grundlegenden Einfluß nicht nur auf das Theaterwesen, sondern auch auf Schau­ und Borstelungen aller Art zu figern. Gefragt auf das bezügliche Gefeg vom Jahr 1847/1848, welches nicht allein den Ausbruch „Theater“ (szinház), sondern auch den „Bühne” (szinpad) gebraucht, sol gebuch­t werden, daß das Municipium das Recht habe, auch für Vollsjänger, Singspiel- Hallen und dgl. die Realsficenz zu ertheilen oder auch zu verweigern, wobei jedoch der Polizei ungeschmälert das ihr fompetirende Recht verbliebe, die derart koncessionirten öffent­­­lichen Lokale zu überwachen. Wie man sieht, ist Hier die Tendenz darauf gerichtet, den Kompetenzkreis des Municipiums auf Kosten desjenigen der Polizei zu erweitern und ber Lektern jedwede Ingerenz En das Entstehen öffentlicher Unterhau­­­ngslokale zu entziehen.­­­ In de­­r am 11. d. M. abgehaltenen Sigung dieser Kommission wurde als Bedingung der Koncessionsers­­theilung zunächst die ungarische Staatsbürgerschaft des Kon­­­cessionäre eingestellt ; ist der Retent eine Gesellschaft, so bat­­ige Sig in Budapest zu sein. Br. Triebrich Bodomaniczky, der Intendant de magyarischen Nationaltheaters , betonte die Schädlichkeit der Singspielhallen und Cafes chantants, deren Vermehrung durch hohe Koncessiong- und Spielgebühren verhindert werden sollte. Dreierlei Koncessionen wurden proponiet : eine (vom Minister des Janern) für den Direktor, eine zweite für das Theater, welches direkt für diesen Zued gebaut sein muß, und eine dritte, die Solal­oncession. Auf Grund der festgestellten Principien wird Dr. Ludwig Nagy das Theaterstatut ausarbeiten. Der Direktor des magyarischen Volkstheaters Eugen Rakosi (früher Kremser) beantragte, die deutschen Sänger­­­gesellschaften zu bekämpfen ; das wirksemste Mittel sei, sie aller Attribute feeniiger Darstellungen zu entkleiden, sie auf Monologe zu beschränken, ihnen höchstens den Gebrauch einer Estrade zu geflatten, ferner zu verbieten, daß sie si­­cher Kostüme, Konfissen, Diaeten kurz als Defjer, was zu seenischen Darstellungen gebräuchlich ist, bedienen. Eh­ebürgermeister GerloczY, welcer den Borsig führte, will auch die Kunstreitergesellschaften beschränken und mit einer hohen Abgabe für humanen Zwecke belegen. Der Intendant des magyarischen Nationaltheaters Baron Bopmaniczty erklärte von Cafos chantants den Krieg aufs Messer, damit die Konkurrenz des magyarischen Theaters beseitigt werde. Auf Grund dieser Anträge wird Dr. Nagy das Salut ausarbeiten. (Deutsches Theater in Lemberg)Man meldet aus der polnischen Hauptstadit.Die Ruthenen erklärten sich bereit,den deutschen Unternehmern Starke und Reinhart ihre Theater »­­polafitäten im ruthenischen Nationalhause (dom narodny) voständig zur Verfügung zu stellen, falls das von der „Gazeta Narodowa“ angestrebte Verbot der deutschen Vorstellungen in dem bisher in Aussicht genommenen Ge­­­bäude erfolgen sollte. Vorläufig hat jedoch eine Kommisston des städtischen Bau-Amtes nach genauer Untersuchung die Denunciation, daß das deutsche Theater» Gebäude in der Sagellonengasse baufälig sei, für unbegründet erklärt. Die neu organisirte deutsche Schauspielertruppe trifft daher die umfassendsten Vorkehrungen für die Eröffnung der Winters­­­aison. Die Proben beginnen bereits am Mittwoch, während die Eröffnungs-Vorstellung für den 16. Oktober angeregt ist. Die Officiere der hiesigen Garnison, mit dem Landes-Kom­­­mandirenden FML. Freiherrn v. Sigelhofen an der Spike, beabsichtigen, an der Abonnements-Substription fi­­­ebhaft zu betheiligen.“ (Fehlgeschlagener Selbstmordversuch.) Aus Papa wird unterm 10. d. Mts. gemeldet: Der allgemein für sehr reich gehaltene Gutsbesiger Samuel Krauß schädigte das hiesige Geld-Institut, dessen Direktor er war, um etwa 65.000 fl., indem er falsche Wedel in dieser Höhe emittirte, als die Gerichtspersonen erschienen, um ihm zu verhaften, ergriff er eine bereit gehaltene Pistole und feuerte einen Schuß gegen seinen Kopf ab. Er fehlte jedoch und wurde unverlegt in Haft genommen. (An der Bems, Feier in Maros-Bafarhelp) betheiligen sich als Abgesandte des Grofloffer Komitates auch Soseph Balkon, Reichstagsabgeordneter, Soseph Efiti, En Stuhlrihter und der Komitats - Bicenotär Eugen mecs, (In der ungarischen Akademie der Wissen­­­schaften) berichtete am 141. d. Mts. Alexander Szilagyi über die Entdeckungen, die er in diesem Sommer im Archiv des K­arlaburger Domk­apitels gemacht. Bis in die jüngste Zeit stand dort eine alte Kiste, deren Aufschrift: „Urbarialias Jedermann in respektvoller Entfernung hielt. Endlich öffnete Domherr Bele die Kiste und Iub derselbe Herrn Szilagyi zu­r Durchforftung des Inhaltes ein. V­or­­­tragender berichtet nun, daß der Inhalt der Kiste seine fühnften Erwartungen übertraf und einen geradezu unermeß­­­lichen Werth repräsentirt. Die Perle des Schaßes ist aber unstreitig die Sammlung von Alten, welche eine fast voll­­ständige Geschichte der Unterhandlungen geben, die Georg Baloczy I. mit der Pforte geführt, ferner ein magharisch geschriebener Brief, den Franz Forgadh, dieser „Zacitus seiner Zeit", in ven letten Deonaten seines Lebens aus Babua an seinen fürstlichen Gönner Stephan Bathort gerichtet, und schließlich die Korrespondenz, die Fürst Gabriel Bethlen mit Peter Aldinczy, dem „Kaschauer Pfaffen“, geführt und welche und nicht nur einen tiefen und erfreulichen Einblick in das Kulturleben dieser Epoche gestatten, sondern auch in hohem Grade geeignet sind, das Charakterbild Gabriel Bethlen’s, das von vielen zeitgenöffiigen Schriftstellern ver­­unglimpft lich a ge wird, In der günstigsten Beleuchtung erscheinen zu lassen. (Weder Frau, no Geld) Man schreibt dem „Kelet" aus M.­ V Bafarhely: Der Gastwirth Anton Meder, Sohn eines hiesigen Schneiders, wanderte vor Jahren nach Alerandria aus, wo er eine Frau und Vermögen erwarb. Er kehrte dann in die Heimat zurück, doch gefiel er der Frau nit jehe in den Heinstädtischen Kreisen Dr.­VBafarhelt's. Die Beiden lebten überhaupt sehr schlecht mit­­einander und als die Frau eines Tages erklärte, sie wolle zu ihrer Familie nach Alexandria zurückeiren, hatte vor Diana seinen Einwand gegen ihr Heimweh. Vierzehn Tage nach der Abreise der Frau entdeckte aber wieder den Abgang eines Sparkassebüchels auf 16.000 fl. Auf eine telegraphische Meldung nach Buda­­­pest an die Sparkasse, wo Meder das Geld Hinterlegt hatte, wurde ihm die Kunde, daß Frau Meder vor 14 Tagen zu der That die ganze Summe behoben hatte. Nun hat unser Gastwirth weder Frau, noch Geld und ist untröstlich — natürlich nur Über den­­­Verlust des Lebteren. (Streit bei der­­­ BVeinlese) In Großwar­­­bein haben die Weingärten resiger Heuer nur mit großer Wähe und zu sehr hohem Taglohne Arbeiter zur Weinlese erhalten. Nun geschah es, daß einer der Weinbauern die Taglöhner um ihren Lohn erheblich verlürzte. Nachdem die Leute nirgends ihr Recht finden konnten, beschlossen die Arbeiter in sämmtlichen Weingärten zu streiten. Sie verließen massen­­­haft und trug bei freigebigsten Versprechungen der Wein­­­gärtner die Lesepläge, wohin sie um seinen Preis zurückehren wollen. Die Weingärten des dortigen Seminardirek­ors ver­­­ließen allein 100 Arbeiter. Der Schaden, welcher den Groß»­­warbeiner Weingärtenbefigern aus diesem Streit erwachsen dürfe, ist ein jeher erheblicher. (Eine aufregende Gerichts­verhandlung.) Aus Müglig wird folgende aufregende Episode einer Gerichts­­­verhandlung berichtet: Die Binderegattin Pershina wurde im Amtslokale des Bezirksgerichtes in dem Augenblickk vom Waloheger Minzal mit einer Pistole angetroffen, als sie zu bessen Ungunsten schwören wollte. Dank ihrer Winterkleidung, die ihr Schuß bot, blieb die Frau unverlegt. (Taubenpost.) Aus Warschau wird gemeldet: Die wufftische Regierung hat einen Betrag von 12.000 Rubel für ven Zwed bestimmt, Hier, in Wien und an anderen Orten die Taubenpost einzuführen. (Der Hahn auf den Kirchthürmen) Hat seine Berechtigung nicht wegen des Bedürfnisses einer Wetterfahne, sondern in seiner symboli­gen Bedeutung. Schon in der antiken Welt galt der Hahn, der Herold des frühen Morgens, als Symbol der Wachsamkeit, in der ristlichen Anschauung von seit den ersten Jahrhunderten, weil Versünder des Lichtes ald Symbol Chhhristi, der Apostel und überhaupt der Veglünder des christlichen Glaubens. In beiden Bedeutungen erhielt er nachweisbar schon im 10. Jahrhunderte seine Stelle auf den Kirchtürmen und ist besonders in deutschen Ländern ein fast allgemeines charakteristisches Kennzeichen der Kirchen geblieben. Er ist freilich zugleich als Wetterfahne einge­­­richtet, damit er, den Kopf immer dem Sturme entgegen­­­wendend, ein Sinnbild der Vorsteher der Kirche sei, welche, muthig und unerschrochen in allen Stürmen, der ristlichen Wahrheit die Ehre geben sollen. Er steht auf dem Kreuze, um zugleich den Grund der geistlichen Wachsamkeit des ein­­­zelnen Egriffen als den Gegenstand und das Fundament der des Evangeliums zu bezeichnen. Ein T­urmabschluß dur den Hahn würde also den uralten Traditionen der pristlichen Kunst-Symbolik gerecht werden. (Drei Frauen und ein Pole) Dean schreibt unterm 8. d. aus Paris: Im vergangenen Jahre machte sich ein unglückliches Weib, Namens Eugenie Wolf, mit ihren drei Kindern in Galizien auf, um nach Paris zu reisen und dort ihren Gatten aufzusuchen, der sie in der Heimat Hilflos verlassen. In Breslau ruhte sie einen Tag auf der Reise aus und traf hier eine ihrer ehemaligen Mägde, Namens Elisabeth Knoc, die sich t­eilnahms nod um das Schicksal der Berlafenen erkundigte und in Ohnmacht fiel, als sie den Namen des Ungetreuen erfuhr. Es stellte sich Heraus, daß der Gatte der Eugenie Watlf, ein Pole, Namens Einer- Nufen, an die Magd geheirathet und dann verlassen hatte. Nun reiste auch Eisabeth Rnod nach Paris, die beiden Frauen erfuhren aber hier zu ihrem Entgegen, daß Herr Erner-Nufen bereits eine dritte Frau, Meurie Meinsti, heirathete. Erner-Nufen entfloh, als er seiner beiden früheren Frauen anfichtig wurde, nach Belgien und dann nach Kills — die drei Frauen aber verfolgten ihn wie drei Rachefurien und veranlaßten endlich seine Arretirung. Erner-Nujen, ein Ausbund von Häßlichkeit, stand heute vor Gericht seinen verrathenen drei Frauen gegenüber. Er wurde zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheilt und wird also ein volles Lufte um Zeit haben, darüber nachzudenken, ob drei Frauen für einen Bolen nicht doch zu viel seien? . (Schlangentreffer.)Als Raffray auf seiner in den Jahren 1876 und 1877 in Neui Guinea ausgeführten Reise es an eine Pytonschlange erlegt hatte und dieselbe abs­­cäutete,sammelten sich die Bewohner des Papua-Dorfes,in dem er sich aufhielt,und sahen ihm bei seiner arbeitgierig auf die Hände,als er den seiner Haut beraubten Schlangens­­törper wegwarf,stürzten sie sich alle auf denselben wie eine losgelassenedundemeuterJederfuchte sovielale m­öglich war,davonzuerlangen und eilte dann m­it deut eroberten Stück von dannen,um sich diesen Leckerciffen nicht w wieder entreißen zu lasse­­.Ein aus dem Norden von Celebes stammender Diener des Reisenden erzählte demselben,daß in gewissen Theilen diesersafei Stemme leben,welche diese Schlangen aufziehen und mästen,um sie dann bei ihren Fests­­tählern zu verzehren . Sie eilte Hinzu und fand dasselbe (Die Puppe im Munde.) Die Unsitte, von Kindern allerlei Gegenstände ohne vorsichtige Wahl zum Spielen zu geben, hat dieser Tage in einer Wiener Familie einen Unfall herbeigeführt, der leicht einen schlimmen Ausgang nehmen konnte. Die Frau war in der Küche beschäftigt und gab, bevor sie in die Küche ging, ihrem etwa 10, Jahre alten Mädchen eine Heine porzellanene Puppe zum Spielen. Nach einer Weile wurde die Frau dur ein unartikulirtes Schreien des Kindes erschreckt, dunielroth im Gesichte in Konpulsionen auf der Erde liegen. Da die Porzellanpuppe verschwunden war, wurde ihr sofort Har, daß das Kind dieselbe im Munde habe. Es gelang der Deutter nur mit äußerster Menhe, die Figur von ihrem ge­­­fährlichen Plage zu entfernen, da die Arme derselben sich hinter den Gaumen gefett hatten. Das Kind ist schwer erkrankt. (Die Verbreitung des Brinsenfäfes) Der Brinsentäfe, welcher aus Schafmilc­h bereitet wird, wird ver­­­schieden bereitet. Im den mährisch-schlesiischen Karpathen ge= Iieht die Bereitung desselben in der Weise, daß man die Schafmilch, wer man ab und zu ein wenig Ziegenmilch bei­­mischt, in etwa 10 Minuten die legt, den Bruch möglichst fein mit den Fingern zerbrüht, herausfischt, in ein Tuch zum Abtropfen aufgängt, Salz zufegt, anhaltend mit den Händen durchknetet und fließlich die so bearbeitete Masse in Füßchen oder in Heine Lubijye Kisthen von 8 Zentimeter Seiten­­­kante einschlägt, in denen man sie ausreifen läßt. In den ungarischen Karpathen ist die Bereitungsweise der Brinnenläse eine andere. Man verfegt die Schafmilch bei gewöhnlicher Temperatur mit Lab, erwärmt bis die Gerinnung eingetreten ist, zertheilt den Bruch, läßt ihn in einem Zucke abtropfen und bewahrt ihm unter häufigem Ummenden in einer kühlen Kammer auf. Hierauf schneidet man die Kruste, welche sich mittlerweile an der Oberfläche des Ballens gebildet hat, ab. Faltet mit Salz gut durch, läßt die Deoffe zwischen steinernen Walzen durchgehen, füllt in Fuffer ein, stellt diese in einem Fühlen Raume auf. So­­­bald der entsprechende Reifegrad eingetreten ist, schließt man die Fäffer und bringt sie zum Verlaufe. In den ungarischen Karpathen unterscheidet man den gewöhnlichen Brinfenkäfe, welcher im Sommer bereitet und in großen Weinfässern bersendet wird, und den feinen Brinfenkäse, der im Herbste hergestellt und in kleine, 25 Centimeter weite und 30 Centi­­­meter hohe Tonnen verpackt wird. (Fremdeniste.) Hotel „Neurihrer“: Ferdinand Bloch, Kaufmann aus Triest; Otto Medino, Kaufmann aus Hamburg; M. Ulaky, Karl Weban, Kaufleute, F. Wufte, Fabrikant, aus Wien. — Hotel „Römischer Kaiser“: Stephan Weber aus Pet; Johann Tobestu, Pfarrer, David Kandin, Grubenbefiger, beide aus Buncum; Max Berger, Reisender, Ludwig Stetter, Bauunternehmer, beide aus Wien; Friedrich Schmidt, Gastwirth, N. Groß, Notar, Karl­­­­­­ Berger, Poliz­eiwach-Korporal, sämmtlich aus Kronstadt. — Hotel „Neumüller“: Joseph Brenneffel, Gastwirth aus Kronstadt; Sigmund Janko aus Harompel; Iuon Pafel aus Riu-Ba­­­bulut; Johann Gräfer, Maria v. Heidendorf, beide aus Leihkirch. ‘ soiierte Telegraphische Börsen- u. Effekten-Kurse vom 13. Oktober 1880. Ziehung am 13. Oktober 1880. Brünn: 42 16 51 5 62 ö 2 | Wien | Pest | Wien | Post­­ugal. Soldrente 1106 601106.50­0eR.Staatsi­. in­­t.| 72.651 2.— 0. 06.1.8.81.-.Obl.| 80.40­ 79.5010efterr, Fee 86 25| 85.75 1. 016.2.8.81.-D&l.| 96 50| 95.—|1860er Staats - Ant.|129.501129 — U.08.1876e: &t.-D.| 83 25| 83.50108.-U. N.-8.-Aktien|821.—|820.-­­­Ung. Cffenb.- Aufeh.]122.251121.75­ Deflerz. Krebit-Aktien|280.751281.— U. Grundentlfl.- Obl.| 94.50) 94.—i]. Krebit-Bant . . „244 501245.50 U. @b.-Obl. m. Berl.| 93.50) 3.—Mag. Brämien-Rose .1108.751106 50 Teınes-Ban. Br. D.| 93 —| 93,25 BAER EN: «1107.50 106.— £.-8B.81.. Ob, .8, er Stebenb, Brb.-Oblig.| 93.-—-| 92,75|®. 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