Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1881. November (Jahrgang 8, nr. 2394-2419)

1881-11-01 / nr. 2394

Nro.2394 Hermannstadt, Dienstag Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt. 1. November 1881. Seite 1015 In der Artilleriet zum Hauptmann zweiter Klasse:der Oberlieutenant Josef Lohmer des Feld-Art.-Reg.Nr.8;zu Ober­­­lieutenants:die Lieutenants:Theodor Zersche des Feld-Art.-Reg. Nr.8;Emil Lughofer des Feld-Art.-Reg.Nr.8;Johann Petraschko, zugetheilt dem militär-geogr.Institute,überkomplet im Feld-Art.-Regim. Nr.8;zu Lieutenants:die Kadeten(Offiziers-Stellvertreter):Johann Feld-Art.-Reg. Nr. 11, und Franz Nicles des Feld-Art.­­­eg. Nr. 8. In der Genie-Waffe: zum Hauptmann erster Klasse: der Hauptmann zweiter Maffe: Emil Schwabe 888 Genie-Neg. Nr. 2. .­­­ In der Sanitäts-Truppe: zum Hauptmann zweiter Klasse: der Oberlieutenant: Ferdinand Freyschuss bei der Sanitäts-Abtheilung Nr. 22 al Kommandant. In der Train-Truppe: zum Rittmeister erster Klaffe: der Dr­­eier zweiter Klaffe: Julius Schrittwisser des Train-Regiments 10. 2. Bei den Militär-Abtheilungen der fgl. ungarischen Pferdezucht-Anstalten und des fgl. frontischen Hengsten- Depots: zum Rittmeister zweiter Klaffe: der Oberlieutenant: Sigmund Tepl des Staats-Gestüts zu Fogaraichı. » In der Reserve: in der Infanterie: zum Oberlieute­­­nant: der Lieutenant: Albin Sodl de Inf.-Regiment? Nr. 2; zu Lieutenants: die Unteroffiziere: Ludwig Imre des Inf.Neg. Nr. 51; Augustin Ungur und Franz Leszay, beide des Inf.-Neg. Nr. 51.; In der Artillerie: zu Lieutenants: die Unteroffiziere: Geza Taubinger des Feld-Art.-Neg. Nr. 8; Madar von Lubfovits des 3 Feld-Art.-Reg. Nr. 8. Zum Hauptmann-Auditoren zweiter Klasse: der Oberlieute­­­nant-Auditor: Adolf Krell des Inf.Reg. Nr. 39. (Fortlegung folgt.) Auszeichnung.) Ueber Vortrag des f. u. Ministers am a. 5. Hoflager geruhten ©. u. und apost. f. Majestät dem Hermannstädter Steuer­­­einnehmer 1. Klasse Josef Kyr­hich aus Anlaß seiner über eigenes Ansuchen erfolgten Bensionirung in Anerkennung seiner langjährigen, treuen und eifrigen Dienste das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnä­digst zu verleihen. (Ernennung) Der E. u. Justizminister hat den mit dem Titel und Rang eines Gefangenwärters erster Klasse bekleideten Bediensteten der f. u. Landesstrafanstalt in Szamosujvar Ignag Strafe zum wirklichen Oberwärter bei derselben Anstalt ernannt. (Der Centralwahlausschuß) des Hermannstädter Comitates hielt gestern Vormittags Sigung. Vorerst wurde ein Ministerial-Erlaß betreffs Vorlage des Reclamations-Amtes und die vom Briegespan im eige­­­nen Wirkungskreis gemachte Anzeige, daß dieser Akt bereit rechtzeitig un­­­terbreitet worden sei, zur Kenntniß genommen. Sodann theilte der Brie­­­gespan mit, daß gegen die am 17. v. Mt3. erfolgten Entscheidungen des Zentralwahlausschußes seine Reclamationen in offener Frist eingelaufen seien,­­­ wurden daher die Wählerlisten als definitiv festgestellt erklärt und ist ein Exemplar davon dem Minister vorzulegen, ein zweites in der Registratur zu verwahren und das dritte Exemplar den Gemeinden hinaus­­­zugeben. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, es seien in Hinkunft Bescheide und Verständigungen an die Parteien vom Centralwahlausschuß, respect, dessen Organ, dem Vicegespan, auf Grund des $ 23 des Ges.-Art. XXXIII : 1874 und $ 6 des Ges.-Art. XLIV : 1868 in den Jurisdic­­­tionssprachen und nicht, wie geschehen, ausschließlich in magyarischer Sprache hinauszugeben.­­­ . ‚Aus dem Weinlande­ ES wird uns aus Birthälm ge­­­schrieben. In Birthälm und den umliegenden Dörfern fand die Weinlese den 24. und 25. Oktober statt. Die sonst so fröhliche Zeit der Weinlese war heuer eine überaus traurige. In zwei Tagen hatte auch der wohl­­­habendste Weinbauer seine 7 bis 9 Weingärten abgelesen, was er sonst kaum in 8 Tagen zu Stande brachte, und der arme Bauer hat in einigen Stunden die Lese in seinen 2 oder 3 Weingärten beendigt, hier und da in Körben, auf dem Rlcen oder auf dem Karren dieselbe nach Hause ge­­­schafft und, wie sie zu jagen pflegen, nicht soviel Most aus dem Weinberge heimgebracht, als er in denselben Trinkwasser getragen, um bei der langen Jahresarbeit im Weinberge den Durst zu löschen. Die Quantität ist dem­­­nach bedeutend geringer als im vorigen Jahre, die Qualität aber nur theilweise, denn der Most zeigt 9 bis 13 Grade an der Wagner’schen Mostprobe. Von einem Preis k­­ann noch seine Rede sein, wenn auch einige Seffer hier und da einige Eimer mit 1 fl. getauft haben. ga, in sehr trauriger Stimmung wurde heuer die Weinlese abgehalten. Man hörte feine Büchsen in den Weinhalden walen, selbst die Kinder kam nicht die Luft zu singen an, und sein Bivat widerhallte an den Wein­­­bergen. Da die große Masse der Bevögerung im Weinlande in Folge des ungenügenden V Ertrages der Weinlese in den Toten Jahren sehr verarmt ist, und der diesjährige Ertrag schlechter denn alle früheren ist, gehen Die Meisten einer sehr traurigen Zukunft entgegen. Wie sollen sie mit ihren 5 bis 30 Eimer Most ihre nächsten und dringendsten Bedürfnisse befriedigen ? Auf dem Dorfe erheben gleich nach der Weinlese gar Viele ihre An­­­sprüche an die junge, fühe Bacchusgabe! Zuerst fährt der Schulmeister von Haus zu Haus, um sich seinen Jahrgehalt einzufeu­ern. Hinter ihm kommen die Hirten, die Feldhüter und der­­­ Burghüter. Dann erscheint der Wirth aus dem Gemeindewirthshause mit seinem Schuldregister, um für den Schnaps, den der arme Weinbauer, seit dem rühjahre auf Borg ge­­­trunken, fi Moft zu holen; Moft will der Agnethler für seinen Sped, den er im Sommer auf Borg ausgetheilt; Moft sam­melt ein der Kapitalist“ für das Geld, daß er dem armen Bauer gegen 8—10 °­, geliehen. Moit will au­ der Schnittwaarenhändler für sein auf Berg gegebenes Planell, Kopftuch u. s. w. Vor allem darf aber der Bauer sehr nicht auf die Steuern vergessen. So, von verschiedener Seite bedrängt, wie Hilft sich der arme Bauer, wenn er, wie heuer, nur einige Eimer im Seller oder in der Scheune hat! Nun, er gibt zunächst Bares oder trübes Wasser in seinen Most quantum satis, gibt dann von der so präparirten und vermehrten Backausgabe dem, der zuerst kommt, und derjenige, dem der Most zu wenig Proben zeigt, oder zu spät kommt, muß eben noch ein Jahr warten. Wenn aber die Weinlese des nächsten Jahres da ist, wird Mancher seinen ver­­­schuldeten Weingarten sammt Haus und Hof einem Andern i überlassen müssen, denn das Unglüc­­k schreitet schnell, wenn der unbefriedigte Gläubiger seine Schuldforderung dem Wolvd­aten zur weitern Amtshandlung übergeben hat; dann hofft der Mermste vergebens auf einen „bessern Herbst“, den wir allen Weinbauern für das Jahr 1882 von Herzen wünschen. (Roftraub). Aus Temesvar wird telegraphisch gemeldet: Der zwischen Pardany und Gyertyamos verkehrende Postwagen wurde bei­­­ Bobda überfallen; der Kutscher­ wurde getödtet und der Inhalt des Wagens, darunter vier Geldbeutel, sieben Postsendungen und sieben Briefpakete, ge­­­geraubt. Die Schadenssumme ist noch unbekannt. (Ungarische Domänenban­k.) In dieser Angelegenheit wurde dieser Tage aus Vest geschrieben: Die Anwesenheit eines der hervor­­­ragendsten Mitglieder der Rothschild-Gruppe Hier war unter anderen Be­­­sprechungen auch die Erörterung einer bis dahin nor wenig besprochenen Frage gewidmet. Es ist dies die Frage der Errichtung einer Ungarischen Domänenbauf. Die Domänen Ungarns sind auc­­­h­ niedrigster Schägung beiläufig 150 Millionen Gulden wert. Schon seit lange ist deren Verkauf grundläglich beschlossen. Nur noch darüber gehen die An­­­sichten auseinander, wie und in welcher Weise der Verkauf durchgeführt werden sol. Wirde sämmtlicher Ve­ig auf einmal zum Verkaufe auf­­­geboten, so würde sie auf den Preis der einzelnen Objekte von made theiligen Folgen begleitet sein. Die geplante Domänenbank nun sol inner­­­halb 10 Jahren den allmähligen Verkauf aller Domänen bewertstelligen. Von dem erzielten Gewinn erhält der Staat einen entsprechenden Antheil. Derselbe dürfte seineswegs ein großer sein. Nap der „Bud. Corr.“ sind nan alle Mitteilungen über angebliche Verhandlungen des ungarischen Finanzminister bezüglich Verlaufs der Staatsdomänen, sowie den angeblich bereits erfolgten Abschluß eines hier­­­auf bezüglichen Vertrages, unbegründet. Der ungarische Finanzminister habe in der jüngsten Zeit über die Frage der Domänen-Veräußerung über­­haupt gar seine Verhandlungen gepflogen. (Interessante Operation.) Im allgemeinen Krankenhause auf der Klinik des Professors Albert in Wien wurde vor einem zahlreichen Auditorium von Studirenden und Aerzten eine in ihrer Art wohl einzige Operation ausgeführt. Ein polnischer Ingenieur mußte wegen enzündlicher Verengerung der Luftwege eine Kanüle in seiner Luftröhre tragen und hatte das Unglück, daß die Röhre der Kanüle sich von der äußern Platte derselben Töfte und im den bunten Ast der Luftröhre hinabrutschte. Der Kranke trug nun vielen Fremdkörper durch mehrere Monate in feinem Brustkasten und reifte endlich wegen zunehmender Beschwerden aus Galizien nach Wien, um an der obgenannten Klinik um Hilfe nachzusuchen. Professor Albert spaltete die Luftröhre tief herab und holte mit Meisterhand unter dem lauten Säbel der Zuseher das abgebrochene Stück der Kanüle aus der Tiefe der Luftröhre hervor. Al der Patient aus der Narfose erwachte und die zu Tage geförderte Unglücksfam­ile wiedererkannte, äußerte er die leb­­­hafteste Freude. Er befindet sich seither überraschend wohl. (Deutsche in Paris.) Charakteristisch ist es, schreibt die „Aachener Ztg.", daß neuerdings von einem jungen Manne aus Machen, der si in Paris verheiraten will, der amtliche Nachweis erfordert wird, daß er in dem Kriege 1870—1871 nicht in der deutschen Armee gedient habe. „Glück­­­licherweise“ war er damals, obgleich 19 Jahre alt, noch auf der Schule, sonst hätte er allerdings vermuthlich mitgefochten und mußte deshalb jett auf das Vergnügen verzichten, eine Französin zu heiraten. (Die französische Armee) Wirleifen in einem, französischen gegenüber stets eine objektive Haltung befundenden deutschen Blatt f­­olgenden: Im Jahre 1870 und 1871 glaubten die Franzosen das Geheimniß der deutschen Siege in der preußischen Heeresorganisation entdeckt zu­ haben ; nichts schien einfacher, als so, wie man das Zündnadelgewehr mit dem Chafsepot und jegt mit dem „System Gras“ überflügelte, auch die Orga­­­nisation der Sieger zu übernehmen und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Auf dieser Grundlage erfolgte die französische Organisation von 1872. Erst jegt werden Die­­ranzosen gewahr, was ihnen bereits im Jahre 1872 in der deutschen Presse vorausgesagt wurde, daß die militärische Organisation den ganzen politischen und sozialen Charakter eines Staates widerspiegelt, ja dessen treuester Ausdruck ist. Die französische Republik hat sich die Heeresverfassung des preußischen Königthums angeeignet und die erste Probe, die darauf gemacht worden ist, stellt sich als ein täglischer Mißerfolg heraus. Das tüchtigste Element der französischen Armee ist das aus der früheren Organisation übernommene: das Offiziersfor­g­­­­­en bildet in der vollständigen Zerfahrenheit Oben und Unten den einzigen nothdürf­­­tigen Halt. Es ist aber auch nicht der geringste Zweifel übrig, daß in den Augen de französischen Offizierskorps das gegenwärtige System ge­­­richtet ist und Dasselbe nach den früheren Grundlagen der französischen Militärverfassung zurückktrebt. Die Einrichtung der Einjährigfreiwilligen ist in Frankreich zu einer Privilegirung des Besiges entartet, ja zu einer ernstlichen Gefahr fü­r die Aufrechterhaltung der Disziplin geworden. Der Unteroffiziersmangel, über den man auch in Deutschland eine Zeit lang so bitter klagte, hat sich zu der zehrenden Krankheit ausgebildet, an welcher die Organisation ect. Mit der Klasse von 1876, die jet entlassen wird, sind mehr wie dreiviertel aller Unteroffiziere außer Dienst gegangen. Das zweite Genieregiment zu Montpellier 3. B. hat mit einem Schlage 76 Unteroffiziere verloren. Die französischen Anschauungen und Gewohnheiten widerstreben mehr und mehr der militärischen Disziplin; alle die Bewilligungen und Aussichten, welche den Kapitulanten roden sollen, bleiben gegen den Wunsch der Unabhängig­­­keit der freien Bewegung, des ungehinderten Lebensgenusses machtlos. Das große Kontingent von Unteroffizieren und Kapitulanten, welche Ch­aß- Lothringen stellte, ein Höchst wichtiger, ja umerjeßbarer Bestandtheil der ehemaligen Armee, fehlt jeßt. Was es mit der Disziplin und dem Geist der französischen Regimenter jeßt auf sich hat, zeigen die Plünderung von Star 6ig in die Wohnungen der Konsuln und jener groteske Vorfall, wo eine Kompagnie ihre Offiziere ruhig im Stich ließ, die Wirthschaften eines Städtchens im Sturm nahen und nach wenigen Stunden betrunken auf der Straße herumlag.­­­ Die­­se sind der allgemeinen Dienstpflicht, der Mühen und Opfer, die sie auflegt, in Höchstem Grade müde; die Expedition von Tunis hat dieses Gefühl entfeiert und er macht sich widerstandslos geltend. Der Angriff gegen das jegige System wird von verschiedenen Gesichtspunken aus­­geführt. Die radikale Partei will die Dienstzeit abkürzen und Die Armee nach Art einer Miliz organisiren; die Offizierspartei, um diesen Namen zu gebrauchen, strebt nach den früheren Zuständen zurück nach einem stehenden Heere mit langer Dienstzeit, mit Stellvertretern und Kapi­­­tulanten, gefragt auf eine Reservearmee, die in Kriegszeiten die Armee der ersten Linie für den elbdienst vollständig disponibel macht. Unter allen Emlane­­­n­ für die französische Armee die Zeit neuer Experimente ge­­­ommen. (Arb­eite über Schiller.) Die „Literatur und Theaterzeitung“ zu Berlin schreibt am 16. November 1782 über die erste Aufführung der „N Räuber" in Hamburg: „Den 21. zum ersten Male, die Räuber, Original- Trauerspiel in 5 Alten und nach der neuen Bearbeitung des Verfassers. Die Vorstellung dieses schauderhaften Produkts unserer Muse war meister­­­haft. Alles ganz im @eilte des Stückes. Doc wird dies Schauspiel in der Vorstellung wegen seines empörenden Inhalts nie anhaltenden Beifall behaupten können. Sonst zeigte sich­ bei dieser Vorstellung ein wirklicher Nugen des Ballett. Indem die a dag Chor der Räuber unstreitig mit mehrerer Wahrheit darstellten, al­­sonst ein Trupp Statisten, auß Schneider- und Bäderburschen 2e, zusammengelesen, dergleichen zu bewirken vermocht haben würde, wie denn dadurch in der That nicht selten alle Täuschung verloren geht, und die Aufzüge statt feierlich zu sein, Lächerlich werden. MUedrigens war das Haus brechend voll, wiewohl das häufige Schießen den Damen ziemlich bange machte. Den 25. die Räuber wiederholt. Der Zulauf dauert noch Fort Den 27. zum dritten Male die Räuber. Der Zulauf hatte außerordentlich abgenommen, und Alles schien den Fall des Getüdes zu verkünden.“ — Etwas milder be­­urtheilt die „Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freien Künste“, zu Leipzig im Jahre 1786 den „Don Carlos": Herr Schiller hat ohne Zweifel viel poetisches Genie, ob er aber ein vorzügliches dra­­­matisches Genie sei, daran­ glauben wir mit Recht zweifeln zu dürfen. Er besigt das Talent, neue Gleichnisse und Bilder zu schaffen, aber nie wirft er tiefe Blide und menschliche Herz. Seine Muse gleicht dem modesüchtigen Mädchen, daß die unerkünstelte Schönheit seiner Wangen und den schlanfen Wuchs der Glieder der Schminke und gesuchten Bug mehr verdirbt als erhöht." Die Palme unsterblicher Blamage hat sie aber der damalige Rector am Grauen Kloster zu Berlin, Karl Philipp Morig, errungen, als er über „Kabale und Liebe" in folgendes Frittisches Wuthgeheul ausbrach: „Kabale und Liebe. In Wahrheit wieder einmal ein Product, was unfjern aan — Schande mat. Mit welcher Stirn kann ein Mensch doch folchen nftnn schreiben und drucen laffen, und wie muß es im heilen Kopf und , Herz aussehen, der solche Geburten seines Geistes mit Wohlgefallen bes­­traten kann! So schreiben, heißt Geschmach und Kritit mit Jüßen treten, und darin hat denn der Verfasser diesmal sich selbst übertroffen. Aus einigen Szenen hätte was werden künnen, aber Alles, was dieser Verfasser angreift, wird unter seinen Händen zu Schaum und Blase. — Nun sei es aber genug; ich wasc­e meine Hände von diesem Schiller/ihen Schmuße und werde mich wohl hüten, mich je wieder dan­it zu befassen.“ (Stempdentiste,) Hotel „Neurihrer": ©. Himmel, Kaufmann aus Yutto­­­maesca; Baron 3. Balintitt aus N.­Enged; Sternheim, Kaufmann aus Klausenburg; 3. Singer, B. Vodnansky, Kaufleute aus Wien; N. Baulint aus Arad; €. U. Sa­­­rilly aus Frankreich; E. Hippmann aus Großwardein. ...,7 .Spiel „Königher Kaiser“; %. Borovsky, aus Szeged; N. Scholtes, Güterinspektor au Alamor; %. P­etrisioru, Teolog aus Abrudbanya; E. Dancsiu, aus Bucjum-Cserbu; U. Leonhard, Senator aus Mühlbach; A. Ungurn, Professor aus Dlajin; 3. Haydl, Schullehrer aus Gr.­Eidau; Basil Ruker, aus Sand­al; M. Rechner, Landmann aus Tektendorf. — Hotel „Neumüller”: %. Steinberger, Handelsmann aus Przemißl; I. Semann, Notar und F. V­alteß, Stuhlrichter, beide aus Großjchent; $. Hagel, Ge­­­scäftsmann aus Agnethlen; ©. Hozintevicz, Geschäftsmann aus Kolomen. Original-Telegramme des „‚Siebenb--Deutsches Tageblatt“, Wien, 31. Oktober. (Corr.-Bur.) Der Budgetausschuß der reichg­­­räb­lichen Delegation erledigte die Budgets des gemeinsamen Finanzmini­­­steriums, des Nennungshofes und des Ministeriums des Reußern. Sec­­tionschef Kallay gab auf Anfragen Pleners über die allgemeine Lage, die Donaufrage, die Frage über den Anschluß der türkischen Eisenbahnen reichlich Aufklärung, betonte­ die Beziehungen der Monarchie zu den auswärtigen Mächten seien die besten, der Zweck der Entrevue in Danzig ging über die Dokumentirung freundschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Souveränen nicht hinaus und sollte nur Europa den Frieden sichern. Die Regierung sei berufen, die Lösung der Donaufrage im Sinne des Berliner Vertrages zu betreiben. Redner könnte jedoch dem künftigen Minister des Renfern bezüglich de einzuschlagenden Weges nicht vorgreifen. Kallay theilte mit, daß eine Trade des Sultans erschienen sei, welche die Erklärung enthalten dürfte, daß die Pforte zum Bau des Anschlusses an die Eisenbahnlinie Salonidi aus wirthschaftlichen Gründen bereit­­et. Betreff der Anfrage wegen Schleifung der Donaufestungen erklärte Kallay, daß Dieselben in ihrem gegenärtigen Bustande kaum geeignet sein dürften, die Freiheit der Schifffahrt zu beeinträchtigen. Diese Frage wurde von seiner Seite als dringende behandelt, zumal Bulgarien viele Werke bereit geschleift habe. Die Frage ruhe derzeit, sei aber nicht eingeschlafen. Der Obmann des Auzihofes dankte für die erhaltenen Erklärungen. Ponteba, 31. October. (Corr.-Bur.) Die italienischen Majestäten sind unwohlbehalten Abends Hier eingetroffen und legten alsogleich die Reise fort. Ofenheit, 31. Oktober. (Telegrafischer Wetterbericht.) Im Allgemeinen ist trübes, rechtes Wetter, im Nordwesten mit Schnee, im Südosten mit Tauerem,Regen zu erwarten. Telegrafischer Rutsbericht an der Budapester Waarendörfe ·· bymZLOttoberlssL (Dualitcitper.dettoliter—Preisper100 Kilogramm.) Re Beizen (Banater); 72%, bis 74% ‚Klogramm Gewicht v 76%, bis 78%,,, Kiloge. Gewicht von fl. 12.50 bis 12.75, Gachaean) 72%, Kilogr. Gewicht von fl. —— bis —.—, 76%, bis 78%,, « · » · Gewicht von fl.1260 higmsb(Pester Gegend)72-bin-wKnor.Gewitz 76;-» besass-E jenes-bemävan.«1«2.35v?s 12.60,ch;We·iZekfxlöukg«e-) THfZiZ 74 Is Kilogr. . von fl. 12.65 bi 12.90, 76%, bis 78%, Kilogr. Gewicht von 2% ‚60 bis 12,75, achlaer) 72%,, biß 74%, Kilogr. Gewicht von fl. — — bis — — ennngarter:« is 72Kis Gewicht von 8 705.­­­Ger­­te­­ne 60 biß 62 Kilogr. Gewicht von a 7.50 bis 7 % ° (Brauer) 62 bis 63%/,, Kilogr. Gewicht von fl. 7.90 bis 10.40. ’« Besser Ungarnichery 3674196402 von fL 7-65 bis 7.85. - Respi- ZK Kein): Nun & sw sis 67%, anderer: von fl. 6.65 biß 6.70, t . 12.%, bis 13, anater): d 2.— bis 12 a an. in { hr 6 · Reps [Kohl] (did August—September) —— Silver. [Banater] id SZuli—August) nd Ellen I fl. Aum­een, Spiritus (vob) per 100 Liter von fl. 33.1, bis 34,.—, Wiener telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs Heren Franz Joh. Kwizda, E. f. Hoflieferant in Korneuburg. hr Desinfettiong- Pulver wurde gelegentlich der im Monate „ in der Weltausstellungs-Rotunde abgehaltenen Pferde­ “ gewerblichen nie­­stellung zur Desinficirung der zu Stallungen adaptirten Längen-Gallerien in An­­­wendung gebracht, und bewährte sich in der vorzüglichsten Weise, wofür ihnen hiemit die besondere Anerkennung der VI. Section (für Pferdezucht)­­­der f. f. Land­­­wirthschafts-Gesellschaft in Wien ausgesprochen wird. Wien, den 24. Juni 1880. · · A:­­a­­nd ·­ürtrautmannsdor. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonee«Beterinär- Präpaxsqxese in­ heutiger Nummer: 8639­­5 bi: 18 Alan ED von fl. 8.50 bis 9.—., · ieerungezeit(Ufanee): Weiden(Frühjahr):747­ Kilogramm Gewit von Septmbernd­ovek)—7.—iei­ozir«.Gewicht va. 1220 bis A­­er — 1. —— Roggen (Frühjahr): 69%, Kilogr. von Mais (bi Mai— uni): fl. 7.30.63 7.32%. Kilogr., jl. 6.78 bis 6,70. Be · er)onft.u.bk«2.s,«. de gt 0 1-s « ’ · Hermannstadt. Witterungsbericht vom 1. November 1881. Ruftbruch in Millimeter . Tem- Temperatur­­­. Niedlass u (onatomite 73.1) perl „ARakimum Windes pn 8 erenz na iivntum ichtu vom Bo Meonaatete | en, | Celsius | seit dem Vortag Richtung |, Bril­meker Morgens 719.4 —1.3 +9.7 +12.9­­­+9.6­­8­­3.8 vom 31. Oktober 1881. do hi —--« kostet tologksij whek Bär­on­ antistkoktouslnts vom 31.Oktober 1881. _ _

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