Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1884. September (Jahrgang 11, nr. 3258-3283)

1884-09-15 / nr. 3270

Nr.3270 Hermannstadt, Montag Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, Lepterer wird von dem Frankfurter Blatte auch als feuriger Propagator der deutschen Kultur in Ungarn und als St. Georg gefeiert, welcher den antisemitischen Drachen niederwirft. Seltsam, daß die Deutschen und Israe­­­liten in Ungarn gerade weder das eine, noch das andere anerkennen wollen.“ Treibjag­d auf Raubwild.­ Gestern fand eine von Hopufaln ausgehende Treibjagd auf Raubwild, deren Resultat uns zur Stunde noch­ nicht bekannt ist, statt. Der „Kronst­ tg.” entnehmen wir: Die Bären find­­­ auf Neustädter Hattert unter dem Ziadra und auf städtischem Hattert unter dem Weitengrund und großen Hängestein in die angrenzenden Felder einge­­­brochen, und was sie vom milchsaftigen Kufurug, an guten Ledersbiffen, nicht verzehrt, Haben sie niedergetreten. Ein städtischer Waldheger hat im regen­­­feuchten Boden eines Neustädter Feldstreifens die frische Spur eines mächtigen Bären mit 28 Zentimeter Tabenlänge gemessen und erzählt, daß hier wahr­­­scheinlich eine Bärin mit zwei Jungen, welche unter den Seiten des städtischen Waldteiles „Kirchenwald“ Haufen sol, ihr Unwesen treiben wü­rde. Es wäre sehr angezeigt, da wir doch einmal auf uns selbst angewiesen sind, indem die Regierung diesbezüglich unsere Interessen eher hemmt als fördert, wenn nam­­­hafte Prämien auf die Erlegung de Raubwildes von Seiten der interessierten Gemeinden, Jagdgesellschaften und im Weitern der Komitatsbehörden würden gejeßt werden. Verhaftete Falsdmünzer.­ Aus Wien wird gemeldet: Die Polizei verhaftete den Millermeister Adames, dessen Gattin und den fünf­­­zehnjährigen Sohn, in deren Wohnung mehrere Stangen, ein Ambos und mehrere tausend falsche Zwanzig-Kreuzer-Stücke faisiert wurden. Die ge­­­nannte Familie beschäftigte sich nämlich mit der Erzeugung von falschem Silbergeld in großem Stile. Die falschen Münzen wurden hier und in der Provinz massenhaft in Zirkulation gefeßt. (Die Cholera in Neapel.) Im der unglück­chen Stadt, welche von der Ccholera - Epidemie in so verheerender Weise Heimgesucht wird, is — wie man der "WA. 3." berichtet — die Situation eine unbeschreiblich düstere. Angst und Entgegen fördern die Epidemie; in allen Klassen der Bevölkerung hat eine Entmutigung plabgegriffen, welcher nicht einmal das erhabene‘ Beispiel des Königs, der, sein eigenes Leben gefährdend, Die Spitäler besucht, Einhalt zu thun vermag. H Zahllose Vorfälle, welche an DOEHIERT 2­­8 N "Auf der Piazza dei Martiri starb eine alte Frau, die daselbst seit vielen Jahren an einer Ecke Obst verkaufte, im Zeitraume von einer Stunde, ohne daß ihr jemand Hilfe gebracht hätte, die Bafjanten eilten bei dem Anblicke der ich in fürchterlichen Krämpfen windenden Greifin atemlos davon; zwei Krankenträger, die an ihr vorbeifamen, stürmten weiter, mit der Erklärung, sie müßten einen erkrankten Oberst der Bersaglieri, welcher in der Nähe wohne, nach dem Hospital überführen. In demselben Augenblicke kam der Sohn der Frau herbei, welcher mit einem gezückten Mörser die Krankenträger verfolgte, die ihre Bahre im Stiche Tießen und U Hlrichner davonliefen; nun wurde die Frau von ihrem Sohne auf die Bahre gelegt und weiter geschleppt, gab jedoch schon nach wenigen Minuten ihren Geist auf. — Ueber den Besuch des Königs in den Spitälern meldet man demselben Blatte: ALs der König an das Krankenlager eines Soldaten trat und an dessen auf einem Sessel liegenden Uniformrode drei Auszeichnungen bemerkte, sagte er dem Kranken: „Mein Sohn, ein tapferer Soldat, wie Du, sieht dem Tode mutig in’s Antlig — es ist ja heute nicht das erste Mal!" — „Majestät, meine beiden Kinder und mein Weib ?“ stammelte der Soldat. Der König antwortete: „Ich, als König, sage Dir, daß, wenn Du stirbst, ich Deine A: erziehen lassen werde und Dein Weib eine Offiziers-Pension erhalten soll.“ Nehnliche Szenen werden viele erzählt. Als Professor Berotti den König bat, sich der Desinfektion zu unterziehen, bemerkte der König: „Es ist aus dem Grunde überflu­sig, weil ich von hier aus noch in drei andere Spitäler gehe.“­­­ Angeblich weigerten sich die Behörden, den König Humbert im alten Stadtteile zu begleiten und erklärten, sie wollen nicht Mitschuldige eines Selbstmordes werden (!) Der König besuchte in Begleitung des Meinister- Präsidenten Depretis und des Botschafters Keudell die Borstadt Magdalena und wurde lebhaft afflamiert. Der König erklärte, er werde, so lange die Epidemie nicht nachlasse, in Neapel bleiben. Der Sohn des Königs von Hawai ist an der Cholera erkrankt, befindet sich aber auf dem­ Wege der Befreiung. Po ein hübsscher Zug des Königs wird berichtet: Der König von Ialien beantwortete die Einladung, dem Nennen in Pordenone beizumahnen, durch folgendes Telegramm: „In Bordenone feiert man zeit; in Neapel stirbt man. Ich gehe nach Neapel! Humbert.“ Wirbelstürme.­ Aus Newyork, 11. September, wird gemeldet. In Minnesota, Wiscounsin und Ajowa w­üteten gestern furchtbare Wirbel­­­stürme. Die Stadt Cheaslate ist fast zerstört. Die Zahl der Toten ist sehr beträchtlich, der angerichtete Schaden enorm. Sa Tehredt Burn­­a vereinigte uns ein gemeinschaftliches Abendessen und hier wurde verabredet, daß Pepi und ich, nicht vor morgen abends unsere Heimreise antreten sollten. Da wir beide nichts zu versäumen hatten, sagten wir zu. Auch der nächste Tag verstrich sehr angenehm; es wurde eine Schlittenpartie unternommen, die Festungswerte besichtigt und der Abend war da, ehe wir’s vermuteten. Nun hieß es aber eilen, wenn wir nicht den rechten Zug, der in der Richtung nach P­osen fuhr, versäumen wollten. Wir er­­­reiten ihn glücklich und fuhren bald ab. In einem Orte, ich glaube er hieß Sablonowo, hatten wir ü­ber drei Stunden Aufenthalt, da wir erst den Königsberger Zug erwarten mußten, der uns dann weiter befördern sollte. Der Wartesaal des Stationsgebäudes in Sablonowo war sehr primitiv und nur notdü­rftig beleuchtet; außer uns befand sich nur noch ein Wesen in dem Raum und Dieses saß, der Pierron­­­thür zunächst, in einen mächtigen Pelz gehüllt, in einer Ehe und schien zu schlafen. „Was nun, Freund?“ flüsterte die Schöne Bepi, um den Schlafenden nicht zu weden, und legte vertraulich beide Hände auf meine Schultern. „Drei Stunden in diesem Naume zuzubringen, nach dem fidelen Leben in Graudenz, ist ein bitterer Nachgeschmack !” „Kun“, lachte ich, „so verfügen wir ihn! Ich bestelle heißen Bunsch un­­d­ „Wir verbinden das Angenehme mit dem Näglichen“, unterbrach mich­ die heitere Pepi, „denn ‘der Kachelofen dort scheint nur zur Ausschmiedung dieses Raumes zu dienen. Ich finde es hier recht not­­­dürftig erwärmt !“ Während dieses kurzen Gespräches war ein junger Mensch, von un­­­verkennbarer semitischer Abstammung durch eine Seitenth­ür getreten, hatte die „Schöne Pepi“, mit der seinem Volke eigentümlichen Unverfrorenheit, gemessen und sich dann, an dem schlafenden Unbekannten vorbei, durch die Thür, die nach dem Perron führte, wieder entfernt. Er unternahm diese Spaziergänge, in kü­rzeren oder längeren Pausen, noch einige Male und jedesmal warf er dem Mädchen eigentümliche Blicke zu, die dieses nicht zu bemerken schien. Wenn er dann immer wieder durch die Perronthi­r verschwand und der eindringende Falte Luftstrom den unbekannten Schläfer traf, tönte aus der Ehe ein grollender Ton, der an feinen Donner gemahnte, a­­ir saßen in der Nähe des nur mäßige Wärme spendenden Ofens und schlürften behaglich unseren Bunsch, der uns inzwischen gebracht worden war. Endlich wurde Bepi müde, sie lehnte sich an die Wand des mäch­­­tigen Kachelofens, schloß die Augen und schien zu schlummern,. Da ich nicht den geringsten Schlaf verspürte, wohl aber, troß des geworfenen Puntsches, einiges Frösteln empfand, so verfügte ich mich in das Wartezimmer dritter Kaffe, in dem er etwas behaglicher war. Auch Hier war die Zahl der Passagiere nur gering. Ich bestellte mir noch ein Glas des erwärmenden Getränkes, steche mir eine Zigarre an und ließ mir mit einem Mann, der eine Art Forstgehilfe zu sein schien, in ein Gespräch ein. Etwa eine halbe Stunde mochte ich Hier gesessen haben, als ich mich auch, durch die Exk­ursionen des verfroffenen Tages, abgespannt fühlte und dem Forstgehilfen eine glückliche Reife wü­nschend, nach unserem Wartesaal verfügte. Beide Wartesäle waren durch eine Halle getrennt, in welcher sich die Kaffe und der Gepäckraum befanden. Wie ich mich nun der Thüre unseren Wartezimmers näherte, hörte ich zu meiner Verwunderung Pepi’s zornige Stimme, die jemanden zurecht zu weisen schien. Sch riß eilig die Thür auf und gewahrte nun die „Schöne Pepi”, mit hoch geröteten Wangen und birgenden Augen, drohend vor dem Spaziergänger stehen und diesen neben ihr, sie mit cynischem Lächeln betrachtend. Der Schläfer an der Ehe regte sich nit. Kaum war ich im der Thür erschienen, so stürzte Pepi auf mich zu, rief, vor Erregung zittternd, auf den fremden Züngling weisend: „denken Sie, dieser Herr hatte die Unverschämtheit, mich Füffen zu wollen!“ Ein anderer hätte man vielleicht, über die gerechte Entrüstung des Mädchens bestürzt, den Hut gezogen und sich zu entschuldigen gesucht, daß ihn die Schönheit Bepi’s verwirrt oder die verführerische Gelegenheit ihn zu diesem gewagten Experimente verleitet hätte. Die gebührende Zurecht­­­weisung wäre denn, seinem Verhalten gemäß, ausgefallen. Anders machte er jedoch der Unverschämte. Er zuckte die Achsel, blinzelte der „Schönen Pepi“ bedenklich zu und entgegnete: „Was machen Sie fir’n Lärm! Ich hab’ Sie ja gestern in Graudenz auf der Bühne gesehen und — Si­e werden wohl schon mehr Männer gefaßt haben!“ Was sollte ich nun thun? Im heftigen Ausdrücken dem Manne sein beispiellos freches Betragen vorhalten? Oder sollte ich, mit s­­chriftlicher Schonung, mit milden, sanften Worten ihm das unlogische seines Benehmens klar zu machen suchen? Nein!! Ich gab ihm, noch bevor er recht geendet hatte, eine wuchtige Oberfeige, daß er einige Schritte zurü­ctaumelte. Während dieses Vorfalls hatte sich der Schläfer in der Erfe langsam erhoben, aus seinem Pelze herausgeschält und­­­ es entpuppte sich nun eine Hine, dessen mächtiger Stiernaden und riesigen Hände eine ungewöhn­­­liche Körperkraft verrieten. Ohne ein Wort zu sprechen, schob er seine Rechte in den Naden der Geprfeigten, der Daumen dieser Rechten legte sich wie ein eiserner Hammer an den Nachfragen desselben an und, gleich einer Strohpuppe hob er sein Opfer in die Höhe, öffnete mit der Linken die Verrenthür und schleuderte den Frechen, wie einen Federball, in die eisige Winterluft hinaus; dann schloß er gemächlich die Thür, zog die Pergmüge und verneigte sich leicht. „Mein Name ist Grabow! Ein Gutsbesiter in Liffa! Nehmen Sie mir’s nicht übel, daß ich mich da in Ihre Angelegenheiten dränge, aber ich habe den Malefiz-Burschen schon lange beobachtet und mich über den Stümmel geärgert. Wie gejagt, nehmen Sie mir’s nicht übel!" Damit schritt er wieder nach seiner Ehe, hülfte sich abermals in den zottigen Pelz und bald verkündete ein behagliches Knurren, daß er wahrscheinlich von den günstigen Erträgnissen seiner Weder träume. „Nun jagen Sie mir, Pepi“, wandte ich mich an diese, die während dessen stumm an meiner Seite gestanden, „wie verhielt sich denn dag mit dem einen Stüngling .“ „Der jegt im Schnee draußen herumfollert?” machte, wieder heiter geworden, meine Begleiterin. „Ganz einfach! Ich schlummerte dort, in jener Ehe, da war mir’, als ob sich jemand über mich beuge und" — hier senkte die „Schöne Bepi“ ihre Augen und der volle Ton ihrer Stimme mäßigte sich zum piano — mir füllen wollte Ich öffnete schläfrig die Augen und dachte erst — — —" „Run?“ — die „schöne Pepi“ zupfte verlegen mit ihren zarten Fingerchen an dem oberen Knopfe meines Ueberziehers und warf dann einen Blick nach dem Schläfer. „Kun,“ fuhr sie fort, „ich dachte, Sie wollten sich Diesen kleinen Spaß machen.“ „SH? Aber, Bepi!“ „Ra, na, na,“ lächelte die „schöne Pepi“ und hob das dunkle Auge empor, aus dem der Schelm Lugte, „von feinem Bejb­iger läßt man sich das schon eher gefallen, aber dieser orientalische Züngling —­ kurz“, fügte sie nach einem Veilchen Hinzu, und die Augen, aus denen soeben noch ‚Meutwille geleuchtet, schaffen Blite nach der Thür, durch welche der Gemaß­­­regelte seine unfreiwillige Reife angetreten —; ich erfannte den Frechen und wies ihm die Wege; da traten Sie zum Gflüc herein und — — ich hoffe, Sie bleiben jeßt bei mir“, damit legte die „schöne Pepi“ ihren Arm in den meinen und führte mich nach der Ehe am Kachelofen, wo sie, das Köpfchen an meine Schuiter gelehnt, bald wieder entschlummerte. Erst das Zeichen, das den ankommenden Zug ankündigte, weckte sie. Bald saßen wir im warmen Coupe und langten ohne ferneres Abenteuer in Posen an.­­­ Erlebnise aus meinem Bühnenleben. (2. Fortlegung.) Manchem Leser die­ser Zeilen mag vor einigen Jahren ein ideal schöner Frauenkopf aufgefallen sein, der in verschiedenen illustrierten Zei­­­tungen, als: „Römische Batricierin“, oder „Italienisches Fischermädchen“, ja, sogar als „Spanische Zigeunerin“, allgemeine Bewunderung erregte. Solchen, die mit den Wiener Verhältnissen vertraut sind, wird in den legten Jahren in einigen dortigen Kunsthandlungen das Bild eines Schönen Leibes aufgefallen sein, das, in mehr oder weniger phantastischem Kostü­m, die Schaufenster schmückte und stets einen Kreis von Bewunderern anzog. Von dem Originale aller dieser reizenden Köpfe — denn der aufmerksame Beobachter wird gefunden haben, daß er immer dasselbe Bild, nur in anderer Auffassung, vor fi hatte — und nun will ich nur ein kleines Abenteuer erzählen, das uns gemeinschaftlich widerfuhr. Um es gleich offen zu gestehen: das Original zu allen diesen Bildern ist niemand anders al die ‚ schöne Pepi!" Und nicht nur Maler, Zeichner En Photographen entzückte ihre Anmut, auch Dichter haben ihre Schönheit erungen. Vor einigen Jahren war ich mit der „schönen Pepi”, die das Fach der Soubretten kreierte, am Stadttheater in Posen engagiert, auch hier verwirrte sie sowohl durch Schönheit, als auch durch ihr decentes, heiteres Spiel den Männern die Köpfe. Sie war eine geborene Grazerin, aber schon als kleines Mädchen, nach dem Tode ihres Vaters, eines Dalma­­­tiners, mit ihrer Mutter und Schwester nach Deutschland übersiedelt. Der damalige Direktor des Posener Stadttheater war Leiter zweier Bühnen. In Posen florierte das Schauspiel und die Prosie, und hier hatten die „schöne Pepi“ und ich unseren Wirkungsfreis, in Graudenz die Oper. Nun traf en sie­ mitunter, daß ich auf ein oder zwei Tage nach Graudenz mußte, wenn eine Oper auf’s Repertoir geseßt wurde, in der ich eine meinem Fach entsprechende Partie zu singen hatte. Diese Abstecher, in den fasten Wintertagen, waren nicht immer angenehm. Einmal nun mußte ich diese Fahrt in Gemeinschaft mit der „Schönen Pepi“ machen, denn es war die Strauß’sche Operette, „Die Fledermaus“, angeregt worden, in welcher P­epi das Stubenmädchen Adele zu singen hatte. Die Fahrt nach Graudenz verlief, troß der grimmigen Kälte, ehr angenehm, denn er saß sich recht behaglich in dem geheizten Coupe, auf den schmwellenden Siten. Zudem Hatte Pepi’s Mutter, die mir das Wohl und Wehe des Töchterchens eindringlich ans Herz gelegt hatte, uns vorsorglich mit Er­­­frischungen aller Art versehen, und so dampften wir heiter und vergnügt nach Graudenz. Dort empfingen uns die Kollegen mit vielem Jubel und suchten und den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen. Nach der Vorstellung 15. September 1884, Seite 929 Einige Jahre später wurde die „schöne Bepi“ an das Karltheater nach Wien engagiert und war zur Zeit, als die französische Posse „Niniche" das Repertoir dieser Bühne beherrschte, in Wien war und das Karltheater besuchte, wird mir recht geben und eingestehen müssen, daß sie eine vor­­­treffliche Vertreterin der Lustspiel-Soubretten und eine außergewöhnliche Schönheit war; die „Schöne Bepi“ —: „Fräulein Josefine Zampa.“ (Fortlegung folgt.) Fremdenliste Hotel „Neurichter”: $. v. Kosma, Ministerialrat aus Pet. T. Neves, Beamter aus Pet. S. Eisenstein, Kaufmann aus Kronstadt; B. Fritih, Kaufmann aus Breslau; K. Titih, 3. Reinhard, Kaufleute aus Wien. Hotel „Römischer Kaiser:* M. Bergl, Kaufmann aus M.-Baiharhely; S. Weiß, Kaufmann aus Temeshvar; G. Doboly, Kaufmann aus Miühlbach; %. Regen­­­bogen, Kaufmann aus M.-Bajharhely; 3. Glaser, Kaufmann aus Mühlbach, Hotel „Mediasher Hof”; 3. Betrovits, A. Petrovits, Kaufleute aus Dobra ; M. Lorenz, Privatier aus Abrudbanya; D. Muntyan, Zurift; I. Kolbajy, Grundbefiger aus Spring; KR. Kabdebo, A. Esiky, Kaufleute aus Reufmarft. Hotel „Habermann­“ M. Klufh, Niemer aus Birthälm. Marktberichte Togarasch, 12. September. Weizen per Hektoliter fl. 6.— bis 6.50, Halbfrucht 4.— bis 4.50, Korn 3.20 bis 3.40, Kufurug 4.50 bis 5.—, Hafer 1.80 bis 2.10, Hanfsamen 6.— bis 7.—, Reinsamen 10.— bis 11.—, Fifolen 4.— bis 5.—, Exibjen 6.— bis 7.—, Linsen 8.— bis I.—, Erbäapfel 1.— bis 1.30, Hirfe 10.— bis 11.­—, rohes Unfehlitt per 100 Kilo 40 bis 41, gegosfene Unfehlittferzen 58 bis —, Seife per 100 Stüd fl. 29 bis 36, Kü­mmel 10 bis 11, Sch­weinefett 70 bis 74, Sped 60 bis 80, Hanf , ···Per-Ki1o441r.,s­tindfreis Waldfleisch36kr.,Schöpfen­­­fleisch28,Eier 6 Stülck10kr.,lPaarHü­hner35bis sofrs«EiTt·en i » Gänsefl.1.80bi82.—.fetteG··nse4­505.50.Der Viehmarkt war sehr schwach,es wurde wenig gekauft.Der Jahrm­arkt war auch nicht gut,es waren frem­de Professionisten, die nicht einmal den Fuhrlohn gelöst haben.Das Wetter ist sehr kühl wir befürchten Reif,der dann die Kuhm­utzreife hindern würde. 25. bis­ 28, &% « Telegramme. Wien, 14. September. (Korr.-Bur.) Se. Majestät der Kaiser ist 9­, Uhr abends in Begleitung des Ministers des Weißern Kalnoky und des Generaladjutanten Mondel, sowie zweier Flügeladjutanten und­­­ des Leibarzten Lanyi nach Skiernievice abgereist, woselbst die Ankunft Montag nachmittags 2 Uhr, die Abreise am 16. September nachmittags und die Nickkunft nach Wien am 17. d. M. abends erfolgt. Berlin, 14. September. (Korr.-Bur.) Der Kaiser ist abends um 11 Uhr nach Skiernievice abgereist. Die Ankunft daselbst erfolgt morgen nachmittags um 4 Uhr. Der Reichskanzler, ferner Graf Herbert Bismarc, die Generäle Albedyll, Lehndorff und andere sind mitgereist. Neapel, 14. September. (Korr.-Bur.) Am 13. d. M. sind 642 Erkrankungen und 301 Todesfälle an Cholera vorgekommen; der König ist nac­­hom abgereist. Wiener telegraphifger Börsen- und Efferten-Kurs vom 13. September 1884, Ungerische Goldrente 6p&t. . . 122.50 | Ungar. Brämsen-Lofe . . .» . —— Ungarische Goldrente Ap&t. . . 92.35 | Theiß-Hegulirungs-Lofe . . . 114.25 Ung. Papierrente . „name. 8385 | Defterr. Staatsschuld in Papier . . 88.80 Ung. Eisenbahn-Anlehen . . . 142.50 | Defterr. Staatsschuld in Silber. 81.65 Ung. Ostbahn 1. Em. St.­-Obl. . 9580 | Desterreichische Goldrente . . . 105.70 Ung. Ostbahn 2. Em. St.-Obl.. —— | 1860er Staats-Anlehen . . . 13385 Ung. Ostbahn 1876er St.-Obl. . 102,10 | Defterr.-Ung. Nat.-Banl-Ak­ien . 850.— Ung. RR DU. « 100,75 | Unger. Kredit-Bant . 2... 296.75 Ung. Grundentl.-Oblig. mit Berl. 99,80 | Oesterreichische Kredit-Altien . . 298.— Tem.-Banat. Grumdentl.Oblig.­­­ 100.— | Siler . . 2­­2­­2 2­­02. . [m Tem.-Ban. Srund.-Obl. mit Ber. 99.75 | RL. Dulaten . . 2.2... 657 Siebenbürg. Grunbend­.»Oblig. . 100.75 | 20 Frants Soldstlüde . . . . 9.67%, Kroatisch-Slavon. Grund.-Oblig. 100.— | 100 Mark Deutsche Heichswähr, 59,60 Weinzehntabldf.-Obligation 98.70 | London (a vista)... . » «95.65 Bester telegraphischer Börsen- und Effekten-Kurs vom 13. September 1884. Ungarische Goldrente 6p@t. . . 122.45 | Ungarische Prämien­ fofe . . . 114.— Ungariipe Goldrente ApEt. 92.30 | Theißregul. und Szegebiner Life 116.— Unger. Papierrente Spt. 88.70 | Defterr. Staatsschuld in Papier. 80.70 Ungar. Eisenbahn-Ansehen . . 142.50 | Defterr. Rente in Silber . . . 81.60 Ung. Ostbahn 1. Cm. St-Ob.. 95.50 | Desterreichische Goldrente . . .„ 104.75 Ung. Ostbahn 2. Em. St.-Obl. . 118.50 | 1860er Staatslfe . . . . .» 134.50 Ung. Ostbahn 3. Em. St.-Obl.. 102.— | Defterr.-Ung. Banz-Altin. . . 845.— Ung. Gru­ndentlastungs-Oblig. . 100.25 | Ung. Kreditbank-Aktien . . . 296.75 Ung. Grundentl.-Oblig. mit Berl. 100.— | Oesterreichische Kredit-Attin . . 298.10 Ten.-Banat. Grundentl.-Oblig. . 100.— | Silber . . 2. 2.2.0. ..— Ten.-Ban. Grund.Obl. mit Berl. 100.25 | 8, E Dulaten . . 2 202. .5% Siebenbürg. Grundentl.-Oblig. . 100.50 | 20 FSrants Goldfuüde . . . » 9.67 Kroatisih-Slavon. Grund.-Obl. . 100.— | 100 Mark Deutsche Neidewähr. 59.60 Ung. Weinzehnt-Nördlings-Oblig. 98.75 | London (a vista). . » . . . 12170 Auftreten der berühmten ungarischen Nationalkünstler, Equilibristen, Athleten, Soungleurs und Saltomortalisten-Gesellschaft. Heute Montag und jeden nächsten Tag: An Germann sprach unter der Direction des Karl Moses große Darsellung unter Mitwirkung des Athleten J. Markules. MWeEE” Näheres besagen die Anschlagzettel. ag Zum Schluffe große pantomimische Darstellung unter dem Titel „Die zwei verliebten Sieger“ oder „Das Besen-Duell”, ausgeführt von sämtlichen Mitgliedern der Gesellschaft bei bengalischer Beleuchtung ; besonders unterhaltlich und amisant wird diese Vorstellung durch die Pro­­­duktionen der berühmten zwei Clowns werden. P.T. € 3 ist nicht meine Gewohnheit, mehr zu versprechen als ich mit meiner Gesellschaft Leisten kann, die p. t. Besucher werden sich überzeugen, daß die vorkommenden Darstellungen in der neuesten Art und Erscheinung doch uns aufgeführt werden und hoffen, daß wir, wie überall so auch hier, den Beifall des Publikums gewinnen werden. Zu dieser Vorstellung macht achtungsvoll seine ergebenste Einladung Karl Moses,. Entree-Preise: erster Platz 30 kr., zweiter 20 kr., dritter 10 kr. DEE Anfang 7 Uhr. BE Sonn- und Feiertage zwei Vorstellungen, Beginn der ersten 4 Uhr nachm., der zweiten 7 Uhr abends. [13534] 3 Jeden Tag grosse Vorstellung mit neuem Programm. A

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