Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1898. März (Jahrgang 25, nr. 7359-7384)
1898-03-01 / nr. 7359
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Insertionspreis: Der Raum einer einspaltigen Garmondzeile fostet beim einmaligen Einraden 7 Er., das zweitemal je 6 fr., das drittemal je 5 fr. d. W. exklusive der Stempelgebühr von je 30 Er. 1898 Aus dem ungarischen Reichstag. Budapeft, 25. Februar. In der Sigung des Reichstages vom 24. d. M. wurde die Debatte über das Budget des Kultus- und Unterrichtsministeriums beendigt. Die Schlußdebatte war ziemlich belanglos. Es kam nun das Budget des Justizministeriums auf die Tagesordnung. Bloß der Referent Julius Rohonyi gelangte zum Wort. Er empfahl das Budget zur Annahme. Hierauf wurde die Debatte abgebrochen, und die Zertlegung für die nächste Lagung anberaumt. Jin der Situng vom 25. sprachh Über das Budget des Justizministeriums als erster Redner Abgeordneter Clay. Der allgemeinen Verlegung der Rechtsordnung schrieb er das Entstehen des Sozialismus zu. Die größten Verlegungen seien die Wahlmißbräuce, zu deren Durcführung die Regierung sich der Verwaltungsbeamten bedient. So komme es, daß das Baczer Komitat 19 Abgeordnete der Regierungspartei und Parlament liefert. Dort giebt er aber auch seine Ordnung, die Notare verlangen für ihre Arbeit so viel als sie eben wollen. Präsident: Gegenwärtig ist das Zuftigbudget auf der Tagesordnung, der Herr Abgeordnete spricht aber von . . . Ludwig Clay: Vom Recht! Ludwig Hentaller: Nedht giebt es Feines. Präsident: Das gehört nicht zur Justiz, wollen Sie zur Tagesordnung sprechen. Ueber das Recht kann bei jedem Ressort gesprochen werden, das Wahlrecht und die Verwaltung gehören jedoch nicht zum Justizbudget. Abgeordneter Clay hält dafür, daß diese Rechtsverlegungen hieher gerhören, da zur Bestrafung der Wahlmißbräuche die Kurialgerichtsbarkeit eingeführt werden sol. Präsident: Gut. Wollen Sie fortlegen. Ludwig Clay bespricht sodann eingehend die Wahlmißbräuche und suchte den Nachweis zu erbringen, daß Minister Erdely das Erbe Szilagyis volständig zerstört hat, so daß eine ganze Reihe novellarischer Verfügungen notwendig ist, um die Strafprogelordnung in Kraft treten zu lassen. Dies werde Erdely unwahrscheinlich einem anderen Justizminister überlassen. Minister Erdely ernenne ohne jedes System Aurialrichter. Er sucht sich Hiezu gerade die schwächsten aus. Es gebe viele ausgezeichnete und sehr befähigte Richter und Staatsanwälte, welche der Minister nur deshalb nicht ernennt, weil sie ihm zu jung sind oder ihm ihre Gesicht nicht gefällt. Redner nimmt das Budget des Justizministeriums, welches einer unberufenen Hand anvertraut ist, nicht an. (Bewegung rechts, lebhafte Zustimmung auf der äußersten Linken.) Nach einer persönlichen Bemerkung des Abgeordneten Kristoffy ergreifte Zustizminister Erdely das Wort. Der Minister betont, dab er auf die Ludikatur der Gerichte seinerlei Einfluß übe. Er habe, um das Zustandekommen der Strafprogelordnung zu ermöglichen, mit der Opposition einen Pakt geschlossen, um die Obstruktion zu verhindern. Clay habe ihn nur seine Macht als Abgeordneter fühlen lassen wollen. Er ist überzeugt, daß er zum Wohle des Landes is, wenn er den Gib des Austizministers ausfügt. Die Urteile der Kurie könne der Minister nicht beeinflußen. Auch im Sinne der modifizierten Strafprozestordnung wird der Staatsanwalt die Erhebungen vornehmen und leiten... . Julius Endrey: Dann können sich die Berczis Schlafen legen. Justizministeer Erdely verteidigt sodann sein Ernennungsystem. Er sieht darin eine Verbesserung der Gerichte: Er habe im Verlaufe von drei Jahren tausende von Ernennungen vollzogen, ohne daß er darunter auch nur ein Protegee befunden hätte. Der Abgeordnete Clay habe seine Ernennung vollzogen, doch könne er von ihm nicht behaupten, daß sich unter den Erenannten sein Protegee von ihm befunden. Ludwig Clay meint die Infinuation de Ministerd, als habe er jemanden protegiert, als Lüge zurück, für welchen Ausbruch er vom Präsidenten zur Ordnung’gerufen wird. Er habe den Minister nur einmal ersucht, einen Richter außer, der gewöhnlichen Audienzstunde zu empfangen. Sonst habe er mit dem Minister, den er nicht grüße und nicht anschaue, nichts zu thun gehabt. (Beifall Lint.) Here Minister, sagt der Redner, die Verdächtigung und Befleumdung ist ein häßlich Ding. Sie wollen dem Minister Wlaffics in seiner Angriffsmethode folgen, vergefsen Sie aber nit, Here Minister, daß Sie unmwissend und unfähig sind! (Lärm, Bewegung.) Nachdem der Abgeordnete A. Neumann über die Modifikation des bürgerlichen Geießbuches gesprochen hatte, gelangte das Haus zu einer interessanteren und spannenderen Debatte über die Breßfrage. Der Abgeordnete Ratkay brachte dieselbe in Fluß. Vor 50 Jahren — bemerkte der Redner — wurde die Preßfreiheit erkämpft, heute wird sie und geraubt innerhalb des Rahmens des 1848er Gesetes, wie es heißt, Weil die Hauptsache der Rahmen ist. Das Bild ist gleichgiltig. Ludwig Hentaller: Piombo. Ladislaus Ratkay: Und warum wird und denn die Preßfreiheit genommen ? Die Regierung sagt: Wegen des Sozialismus. Diese große Ideenströmung will unsere Regierung mit der Maßregelung der Presse aufhalten ? Auf diese Weise will sie die Leiden unseres armen Volkes lindern? Hat sie es auch auf eine andere Weise verfucht? Was Haben Sie während Ihrer dreißigjährigen Herrschaft für das Volk gethan ? Haben Sie sie um feine Leiden und Bedürfnisse gefümmert ? Und jegt greifen sie zu Mitteln gegen die Presse. Das Gefeß über die Pflichteremplare für die Museen enthält seinerlei Verfügung, wodurch das 1848er Gejeß bezüglich der Bestimmungen über die Einlieferung der Pflichteremplare eine Abänderung erleiden würde. Der Minister hat also seine Verordnung mala fide erlasen. (Bewegung.) Das 1848er Gefeb hat für ewige Zeiten die Präventivgentur abgeschafft und die Verbreitung der Blätter für ewige Zeiten gestattet. Der Austizminister hat also das Gefeß gefälscht, dasselbe seines Geistes beraubt. Seine Verordnung ist eine Beziehung des Gefettes. Wird die Regierungspartei den Minister deswegen in den Anklagezustand verlegen ? Ludwig Hentaller: Keine Spur. Julius Endrey: Nicht einmal in Pension whrden. Ladislaus Ratkay: Wenn der Regierung das Preßgefeb nicht gefällt, so sol fte es geießlich abändern. Kur gehört dazu Mut: Wie sollen wir im Zeitalter geseßwidriger Verordnungen das Jubiläum des Freiheitskampfes feiern ? Sollen wir neben den dreizehn Märtyrern als vierzehnten die Preßfreiheit begraben ? Sollen wir das 1848er Gesek im den Sarg der Wer: ‘ein Exemplar von jeder Drucschrift der Behörde zu unterbreiten. Ordnung des Ministers einsangen ? Lebendig begrabene been kehren als Gespenster zurück und verfünden die Revolution. Redner lehnt das Budget ab. (Lebhafter Beifall äußerst Links.) Nach einer Pause von fünf Minuten ergreift der Justizminister € xdely das Wort. Hedner reflektiert auf die Ausführungen des Vorredners, &3 sei ein Irrtum, wenn hier von einem Preßstatarium, von der Präventivzensur gesprochen wird, denn sein Erlaß beruhe streng auf den Verfügungen des 1848er Preßgefeges. Laut diesem ist in dem Zeitpunkte der Versendung Diese Behörde ist jecht die Staatsanwaltschaft, und wenn auf deren Antrag der Untersuchungsrichter die Druckchrift faisiert, so Liegt darin nichts gejegwidriges. Ladislaus Ratkay: Das ist Schwach ! Patentaller: Er sagt nit die Wahrheit, denn dem ist nit so. Justizminister Erdely: Die Blätter werden exit dann konfisziert werden, wenn der Richter über Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchung anordnet. (Bewegung) Der Richter kann verfügen, daß die Blätter mit Benußung des Telegraphen allerorten konfisziert werden. Von einer Siegesverlegung, von einer Einschränkung der Preßfreiheit könne Hier keine Rede sein. (Widerspruch.) Wer das nicht versteht, mit dem könne er nicht weiter diskutieren. (Ironische Heiterkeit.) Wer seine Argumente begibt, wie Raday, der zitiert Geister. Sprechen wir deshalb nicht von dem Geiste des Gefeßes. Die Präventivzensur besteht darin, daß nur das gedruht werden darf, was die Staatsanwaltschaft zuläßt. Ludwig Hentaller: Dem ist nicht fo! Minister Erdely: Was wir machen, dad ist seine Zensur. Und ist e3 eine Zensur, dann wollen Sie das 48er Gefet anklagen, daß e3 die Zensur zugelassen hat. Ludwig Hentaller: Ejebeil Yesus Christus macht er zum Judas. Seza Bolonyi: 3 ist ein Unsinn zu behaupten, daß die Zensur im 48er Gehege enthalten ist. ‚Ludwig Hentaller: ‘ ist ein Machiavellismus, solche Dinge zu behaupten. Präsident erteilt Hentaller den Ordnungsruf. Lea Bolonyi: Und da Hat der Minister verdient, was ihm Henstaller gesagt! Justizminister Erdely: Wohl empfehle man der Regierung, ein Ausnahmesgejeß gegen die sozialistische Presse zu schaffen, wozu aber, wenn man sein Augfangen mit den vorhandenen Gefegen finden kann? Dann sei es auch ehr schwer, ein solches Belek zu schaffen, da es verschiedene Sozialisten giebt, wie demokratische, gewerbliche, agrarische Sozialisten . . . Ludwig Hentaller: Bizinal-Sozialisten. Johann Molnar: „Liberale” Sozialisten. (Heiterkeit) Justizminister Erdely: Ob ihr wie die Regierung durch zielbewußte Maßnahmen die Agitation der Nationalitäten zu lähmen verstand, hofft sie durch preßadministrative Verfügungen und durch eine richtige Justiz auch der sozialistischen Hege Herr zu werden. Die gegen die Sozialisten angestrengten Preßprozesse führen nicht zum Ziele, denn die Regierung wurde von den eenit unterstügt, welche die Agitatoren der Reihe nach freisprachen, Justizminister Erdely: Die Regierung muß sich deshalb so jchtigen, wie sie es nun thut und die Aufreizung im Wege der Presse durch administrative Verfolgung der Agitatoren niederhalten. Die Regierung werde sie weder durch die Weußerungen der oppositionellen Redner, wodur die Alarmrufe des Publikums, besonders in den Bezielen der äußersten Linken beirren lassen, welches die Aufhebung der Preßfreiheit fordert; sie wird vielmehr im Bewußtsein der Unterfrügung seitens dieser Partei (auf die Negierungspartei reisend), welche ss eine liberale nennt, und welche mit der Regierung durch Feuer und Wasser geht, auch in Zukunft die Preßfreiheit verteidigen. (Zustimmung rechts.) Feuilleton. Dem Fleben zurükgegeben. Roman von B. Ernst. (11. Fortlegung.) Das Zimmer, in dem die Verstorbene gelebt und gelitten hatte, in dem sie entschlafen war, veränderte sich und wurde wahl und unbehaglich. Die kostbare Einrichtung schwand Stüd zu Stüd dahin, und jegt stand es seit Jahren leer, ein Ablagerunsplag für zerbrochene Flaschen und Gläser. Nie wurde er betreten. Herbert erinnerte si, daß er hier nicht gemeint Hatte seit dem Tage von Karola Vermählung. Da war er verzweifelt Hergeflüchtet, gleichsam als wolle er den Geist derjenigen, die ehemals hier gewohnt, anflehen, ihr Kind zu beifügen vor dem Unrechte, das man ihm anbat. Die Mondesstrahlen fielen vor auf die Wände mit ihren verblichenen Sammettapeten, den einzigen Neffen ehemaligen Glanzes, sie fielen voll auf das schöne, finster bliddende Gesicht des besten Sprossen der herabgekommenen Familie. „Arme Tante Martha!" sagte Herbert vor sich Hin, indem er aus Diesem erinnerungsreichen Raume in den angrenzenden, ehemals von der Tante bewohnten trat. Deutlich und Mal sah er sie Borfi, wie sie grollend das Haus, dem sie vorgestanden, verließ. Sie konnte dem Bruder nicht verzeihen, daß er ihren Liebling, die holde Karola seinem Egoismus opferte, und da er ich ihre Vorwürfe nicht gefallen lassen wollte, Hatte er ihr die Thüre gewwiesen. Die gute Tante Hatte Aufnahme in einem Fräuleinstifte gefunden und von dort aus anfangs ihre geringen Ersparnisse an den Neffen geschickt, bis diese er — so sehr ihn ihre Selbstlosigkeit und Liebe rührten — sich ernstlich jede Sendung verbat. Nun war auch sie seit einem Jahre tot, und es war ihr erspart geblieben, die Heimstätte ihrer Jugend in fremde Hände übergehen zu sehen, doch die Schuld desselben Bruders, der sie um alles gebracht, was sie besessen hatte: „Arme Tante Martha !" Herbert stich mit der Hand über die Stirn und trat in die große Halle, die in den Knabenjahren so oft sein Spielplan gewesen war. Durch diese Fenster hatte er mit Karola Hinausgeschaut, wenn Gäste kamen oder ab fuhren, wenn des Vaters glänzendes Jagdgefolge sich aufstellte und der Knabe ein brennendes Verlangen empfand, groß zu sein und mit zu reiten. Manchmal wurde auch die Heimkehr der in der Stadt weilenden Mutter erwartet, und die Kinder schauten sehnsüchtig nach ihr aus, um ihr endlich jubelnd entgegen zu laufen. Wie öde lag in dem faiten Mondlicht jei dieser Schloßhof das die wie ein Bild des Lebens, das Herbert vor sich sah, das ihn anstarrte wie ein Kirchhof. Wanderte er doch Hier umher wie ein Gespenst. Mitten in diesen Betrachtungen fiel ihm ein, daß der, der all diesen Sammer verschuldet hatte, jegt ruhig schlafend dalag, durch seinen grenzenlosen Egoismus gepanzert gegen jede Neue, jeden Gewissensvorwurf. Herbert konnte sich — troß der berechtigten Beratung gegen den Vater — einer Negung des Mitleids nicht erwehren. Er malte sich das Alter aus, das jenen erwartete, die Demütigungen und moralischen Fußtritte, die ihm zuteil werden mußten und vor denen der Sohn ihn nicht zwingen konnte. In diesem Moment grübelte er — wie oft vorher — Über das Rätselhafte dieses genußsüchtigen, widerstandslosen Charakters, dessen bessere Eigenschaften untergegangen waren im Strudel der Versuchungen. Er befragte ihn nur und beklagte sich mit, daß ihm das 208 geworden war, der Sohn dieses Mannes zu sein. IV. Als die Sonne am anderen Morgen bar und freundlich in die Fenster von Schloß Berghof bliche, hatten dessen Bewohner es bereits seit Stunden verlassen, und nur der alte Lorenz war noch da. Der neue Beriter hatte ihm angeboten, bei ihm zu bleiben und eine Art Gnadenbrot zu genießen, weil er sich sagte, daß die Ratschläge und Erfahrungen eines ehrlichen Mannes, der sein ganzes Leben Hier verbracht hatte, ihm von Nuten sein konnten. Lorenz fam sich jeder Herabgewürdigt vor, daß er, der so lange, al er zu denfen vermochte, den Grafen Nordau gedient, jegt in die Dienste eines bürgerlichen Kommerzienrats trat, aber er blieb ihm nichts übrig, als das gütige Anerbieten anzunehmen. Da, er mußte eigentlich froh sein, daß man ihn behalten wollte. Ale seine Ersparnisse Hatte er mit der Zeit im Hause hatte zugeseßt, weil es ihm zu mehr hat, seine Herrschaft Entbehrungen leiden zu sehen. Den jungen Herren Grafen, der von Zeit zu Zeit mit ihm Abrechnung hielt, Hatte er — wenn es nicht anders ging — belogen und besteogen, und dod war sogar eine Harte Arbeit gewesen, denn Graf Herbert hatte eine eigene Art, einen forschend anzusehen und einer Sache auf den Grund zu gehen. Selbst der alte Graf hatte beim Verlassen des Schlosses Thränen vergossen und gesagt: „Unsere besten Erinnerungen bleiben doch da zurück, Nicht wahr, Herbert ?” Dieser war nit imstande gewesen, zu antworten, und der Vater schien auch seine Erwiderung zu erwarten, denn er wandte sich an Kuno mit einer Bemerkung über die Zeilche des Wetters. Ein Mietwagen brachte die drei zusammen zum Bahnhof, und au der erste Teil der Eisenbahnfahrt wurde gemeinsam zurückgelegt. Erst nach mehrstündiger Reise trennte man die nach Osten und Westen gehenden Wagen. Kuno wandte sich der Richtung zu, die ihn nach Berlin und Köln führte; das Ziel der Grafen Nordau war die reizlose Gegend Mittelpofens. Herbert bat Kuno beim Scheiden, sich um eine Beschäftigung für ihn zu bemühen; eine jede sei ihm recht und die geringste ihm nicht zu gering. Der Rater fragte nicht, woher Herbert das Geld für die Reife und Wegzehrung nahm, wahrscheinlich weil er es als des Unters natürliche Pflicht bestrachtete, diese Ausgaben zu bestreiten. Allerdings hatte der Baron Berger dem Neffen eine Summe zu diesem Emwede geschickt, und obgleich er diesem Geschente (das dem alten Grafen unbekannt blieb) den eleganten Seibekoffer, der Kuno in die Augen gefallen war, und neue Garderobe für Vater und Sohn zugefügt hatte, nannte Graf Nordan seinen Schwager doc einen Geizhals. Er konnte es nicht rafen, daß Herbert si zu diesem Onkel mehr Hingezogen fühlte, als zu seinem leiblichen Vater. Aber freilich war die nur möglich, weil einer ein Duchmäufer war wie der andere, unzugänglich und blind für alles, was das Leben schön und reizvoll macht.