Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. März (Jahrgang 47, nr. 14067-14091)

1920-03-02 / nr. 14067

Cis-; s-. a ep a... SE alt Suttellun gmeneil. 31 E Resishährl [4 Siebenbürgisch-Deutsches 5 Sage tat­ermannstadt, Dienstag 2. März 1920 Verordnung Nr.36. Wir,Kom­m­andant der siebenbürgischen Truppen, verordnen in An­sehung dessen,daß ein­ Teil der für­­ D Arm­ee oder für ihres Fabriken,Betriebe,Westtätten snb andere In­stitute bestim­m­ten Kohlentran­sporte unterwegs ".ausgeraubt wird,daß die Waggon­s an der Endstation »leerankomm­en und wiederum ein anderer Teil­ dieser Transporte an ihrem Bestim­mungsort überhaupt n­­cht ein­­fiffli da auf den Zivischenstationen ihr­ Bestimmungsort chgeändert­ wird wodurch ihre Spur Verlorengeht,aus stand der Artikel Ze und M des ZusatzaktiselsnEJW MIn­teresse der Sicherheit des Heeres s und zum Schutze de Landes folgendeT 1.Die m­ilitärischen Bahnhofskom­mandanten sin­d ver­­pflichten weitgehendste Maßnahmen zu ergreifen,daßin­sen ihnen unterstellten Stationszonen weder am Tage,noch­­der Nacht vonseiten Privater oder vom Personal der Im­änischen Staatseisen­bahnen Kohlen aus den­ Waggon­s mitsom­mnen­ wel dem Falls es sich feststellen läßt,daß infolge Fah­rlässig­­et der militärischen Bahn­hofskomm­andanten die Kohlen­­ngon­s geplündert wurden werden­ sie gemäß den Militär­­gesetzen und­ Reglements zur­ Verantwortung gezogen werden. 2.Falls ab er sogar mit Duldun­g un Wissen der Älitärischen Bahnhofskom­mandanten Kohlenas den Wag­­sons entn­ommen­ wurden oder der Bestimmungsort des Wak­ens abgeändert wurde,werden sie persönlich verantwortlich gemacht und vor das Kriegsgericht gebracht werden wo Dab geurteiltimd bis«zu«5«Jahren Korrektionsgefängnis verurteilt werden­. «7.Diese,in­ obigem Artikel vorgesehene Strafe w­ erben in den Kriegsgerichtens den Station­schefs gegenüber ange­­wendet werden, die aus eigener Machtbefugnis und mit Bier -Absicht den­ungsort der Maggons abändern. ‚Auch denjenigen Bahnhofsvorstehern gegenüber mild Sieje Strafe angewendet werden, melde veranlaßt oder ge­­duldet haben, daß von dem subalternen P­ersonal der ru­­mänischen Eisenbahn oder von anderen Individuen Kohlen and den Waggons entnommen twurden. 4. Das Personal der rumänischen Eisenbahn sot die private, von denen ber­iefen wird, daß sie irgend eine Kohlenmenge während des Transporte oder in der Zeit der Stationierung der Waggons gestohlen haben, werden sofort verhaftet und dem Gericht übergeben werden, damit Snen gegenüber der Artikel 309, Abschnitt 4 des Strafe geregelt, — wenn &3 sich um Eisenbahnpersonal Handelt — «bei der Artikel 308 des Strafgefeges — wenn e3 Zivil» Personen betrifft — angewendet wird, indem für alle auf Grund des Artikels 50 des Militärjustizgefeges II. Zufaß- Kiel die Strafe bi zu 4 Jahren Gefängnis erhöht werden kan. · 5. Die in dieser Verordnung vorgesehenen Vergehen werdet, sofern es es sich um die militärischen Stations- Kommandanten der rumänischen Staatseisenbahnen handelt, wor den königlichen Kommissären, den Prätoren, Platkom­­mandanten und jeglichen anderen Offizieren festgestellt, die von einem Militärkommando besonders delegiert sind und einen höheren Grad als der militärische Stationskommandant haben. Bei allen andern Uebertretern kann die Feststellung Der Vergehen durch die obengenannten Organe und durchg ‚irgend einen juristischen Polizeioffizier oder durch die höhern Beamten der rumänischen Eisenbahn erfolgen. 6. Vorstehende Verordnung ist nach Möglichkeit in den Zeitungen zu veröffentlichen, sie wird auf allen Eisenbahn- Rationen, in allen Gemeinden, am Sil­ber Kriegsgerichts- Höfe und Prätoren, bei den Plabkommandos und in den Gendarmerielokalen angeschlagen und durch Austrommeln zur dientlichen Kenntnis gebracht werden. Diese Verordnung gelangt­ drei Tage nach ihrer Ver­­lautbarung zur Durchführung und wird nach Ablauf Dieser Kermin3 den Schuldigen gegenüber angewendet werden. Gegeben in unserem Kommando in Hermannstadt heute, den 23. Februar 1920. Der Kommandant der Truppen in Siebenbü­rgen, General Mardarescu, Generalstabschefx General Banaitescu. :, . Gas: und Elektrizitätspreise, um die erhöhten Lohnforderungen des Arbeiter befriedigen zu können. Die Kammer genehmigt den Gelegentwurf zur Bekämpfung der Insektenplage in den Wäldern, in der Haflung, wie ihn der Senat angenommen hatte. 9. E. Buza interpelliert dem Kultusminister ‚über die amtsnationale Tätigkeit eines bessarabischen Gymnasial­­direk­ors, Minister Borcea antwortet, das das Unterrichts­­direktorat in Bessarabien mit der Untersuchung der An­­gelegenheit beauftragt worden is­ € 3 folgen Interpellationen über die Sperrung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wobei ein Abgeordneter die Sperrung erst bow.einem Waggon aufwärts fordert, um die Ber­pflegung der Städte nicht zum gefährden. Auch beflagt er bie zu hohen Mebeitretungsstrafen. Abg Eodream­: „Obwohl ich von der UnmweienHrit­he Ministers Dr. Lapu auf der Ministerbank aus 99 Gründen nicht sehr entzückt bin, erkläre ich doc, daß ic ‚wegen des 100. Grundes, der Sperrung der Getreidefrüchte,­­die Beibehaltung der Regierung um die Dr. Lupus unter Rügen werde. Nur is das Gelrk zu spät genommen, da die Schmuggler genug Beii gehabt haben, Getreide auszuführen. Minister Bupm wendet ss gegen verschiedene von einigen Abgeordneten vorgei­lagene Abänderungen, worauf der Gelegentwurf mit 169 Stimmen angenommen wird. Die Sigung wird geschlossen. Senatssigung vom 25. Februar.­ ­Der Senat genehmigt mit 130 gegen 2 Stimmen den von der Kammer bewilligten Kredit von­ 50 Millionen zum Einkauf von rollendem Gisenbahnmaterial für Siebenbürgen und das Banat. Senator Binten nimmt Stellung zu der mißlichen Lage vieler Pensionisten in Siebenbürgen, die seine Pensionsgebühren mehr erhalten, seit diese Gebiete vom ungarischen Staate getrennt sind. Er verlangt Maßnahmen für diese pensionisten. Minister M. Bopovich: Jh­­alte dieses Ansuhen für ge eanfertiel, bau­en berücksichtigt werden. . Benedcen spricht über das in deriazadischen Kirche beruihende Räntespiel. Er zeigt, wie Brälat Dionisie von Zemail dem Karom und den Gefegen zuwider eine Art Konfitorium einberufen, das den Prälaten Gurte zum Bischof und schließlich Diomifte selbst zum Erzbischof ge­­wählt Habe Metropolit Brimat Christen: Nachdem wir und politisch mit dem Mutterlande vereinigt haben, müssen wir auch die kirchliche Einheit herstellen. Bis zur Schaffung einer einheitlichen kirchlien Organisation aber müssen wir die alten kirchlichen Organisationen in Siebenbürgen, in Bessarabien und im der Bulomina anerkennen. Was aber heute in Bessarabien geschieht, geht über diesen Rahmen hinaus. Aus eigener Machbefugnis haben die Befsarabier einen sogenannten Kirchlichen Kongreß einberufen, der solost in zuffischen Beiten sein Recht hatte, den Erzbischof zu wählen. Unsere Synode hatte dort ein Provifo­rum eingerichtet, indem sie den Bischof Nicodem aus Hufi nach Beffarabien schickte. Derselbe konnte Intriguen halber dort nicht verbleiben. Hierauf sendete der moldauische Erzbischof den Prälaten Gurie aus Botofan nach Bessarabien. Dieser wurde zum Bischof, Dionisie aber zum Erzbischofe gewählt. Der Metro­­polit verliert ein Telegramm, daß diese Wahlen anzeigt und jeßt fort: Ich bin der Ansicht, daß dieser bessarabische Kongreß seine Machtbefugnis Überschritten hat. Daher habe ich verlangt, mir die Gesehe und Akten einzusehi­en, auf die bin die Wahlen vollzogen worden sind. Nach Eingang dieser Unterlagen werde ich mit dem Kulturministier und mit der Synode diesen Fall untersuchen und dementsprechend verfügen. Wir haben uns politisch geeint und muss­n uns auch kirchlich einen, ohne begründete Rechte zu verlegen. S­ie aber, die ihre Befugnisfe überschreiten oder nicht auf unserm Wege wandeln wollen, werden wie zur Vernunft bringen. (Beifall.) Redner versteht noch ein Pro­­fitelegramm gegen diese Wahlen aus B­isarabien. Senator Jacobeanu verlangt Schul für die Ge­­werbeschule und Hilfe für die Kriegsschäden im der Dobrubs­­cha. In der legten Frage vertritt er die Ansicht, die Kriegegewinner mit Gewalt zur Unterfragung heraugnziehen. Nachdem noch General Bambru für die geschädigte Bevölkerung der Dobrubscha eingetreten, wir Die S gung geschlossen. Jene Kredite. Abgeordneter Jostf interpelliert Die Regie­­rung über die finanzielle Lage des Landes und verlangt eine straffere Organisierung der Produktion. (Z. 9. Damian.) Parlamentsberichte. Rammereigung vom 25. Februar. Minifer Dr. Supa verlangt eine Abänderung des Beitrages, dem die Stadt Bularek mit der Gas und Elel­­­igitätsmerke gesenngaft geschluffen hat, und Erhöhung der fh ; rue pe RETTEN —-·.­ «·.­·ss — a 28 mw RE Pr: FREE va­u 5: ‘ FSB: .­­KJ"""JI­ ’..«-"·. «­­ Telegraphischer Kammerbericht. Bularesi, 27. Februar, Minister Qupm verliert einen ©:1 Gentwurf über die Gehaltsaufbesserung der Postbeamten und unterbreitet der Kammer ein Unfschen di8 Kriegsministers Hinsichtlich der Immunität des Abgeordneten Dr. Aurel Dobrescı Die Kammer votiert einige Kriegentwürfe über verschiedene Kredite und einen über die Gründung eines physiologischen Institutes am der Klaufenburger Univesität unter Leitung von Dr. Racoelvoid­, Minister Borcen verlangt verschie­­. NE 4% RR ea s Fr « en A . « v Er s x ge - , ’ .. ) u h Me x ne Br. «.... -«·..«« -» « -"", s·-.’Tf"»(«. ---««-«-Hiz.r..--. Se ee Telegramme des „Siebenb.-D. Tageblattes“, Die Neu­e des Kronprinzen. Batarest, 29. Februar. In der Voreife von Kon­­stantinopel traf Kronprinz Karl am 24 Februar in Piräus Fr mit. . Gefoln a Ren Pr «er la eier­e auf den Dampfer „Beine a* und fuhr 2. Alexandrien ee ee in einge­­teoffen if. 4 Rumäniische Debatte im englischen Oberhause, Bondon, 29. nor. Im englischen Opderhaus­­ p­ach Graf Strafford­ie Regierung sein Vertrauen aus, das sie Ungarn räumen und sobald auch möglich dem Friedenszustand herbeiführen werde. Auffliegen Friedendangebot an Rumänien und Japan. ‚ayon, 39. Februar, Die rufji­ge Räteregierung hat Rumänien und Japan den Frieden angeboten. Nened Friedendangebot der Räteregierung. Washington, 1. März.­­ Die Räteregierung hat aufs neue­ren Großmächten den Frieden amgeboten und ver­­sprochen, eine demokratische Politik im Berfafjangeleben an­­zuwenden, 60 d. 9. der Staatsfasten anzuerkennen, die Binsen machzuzaffen und der Bergwerkskonvessionen am e englisch » amerikanisches Syndikat Sicherheiten zu ge ] 1 en. . . : “ . x v­i Die Räumung der ungerischen Gebiete ig Koben,. s %, „re Kahin ’ dei­­­t Gabe. Rumänien die Genehmigung erteilt, die Nähmung dr ungarischen Gebiete bis zum Eintreffen einer Militärkom­­mission der Verbü­ndeten an Ort und Stelle aufzuschieben, die den politischen und materiellen Schwierigkeiten der Räus­mung Rechnung trag­e sd­. Die Zuichens­onferenz. von, 29. Februar. Milleramd wird nach London gurüdkehren, wenn die Konferenz zu bestimmten Bntschlässen gelangt in. In dieser Zeit wird die Londoner Konferenz ihre privaten Arbeiten fortlegen. Drei wichtige Fragen sind gefleın geregelt worden: 1. Die englis französische Antwort auf die Rote W­ilsons; 2. die Ferlegung der Grenzen für die Zone, welche der italienischen Tätigkeit im Steinasien vorbehalten bleibt und 3. die Räumung Ungarns durch die Rumänen. Die Londoner Friedenk­onferenz. Bonden, 29. Februar. Die interalliierte fnanzielle Konferenz unter dem Borsig von Marshall, die sich mit der allgemeinen finanziellen Lage Europas befaßt, prüft gegenwärtig die Mittel, die gegen die allgemeine Preiß­­steigerung angewendet werden sollen. Auch das englische Unterhaus wird in­­­ieser Hinsicht baldige Besprechungen­ beginnen. Veröffentlichung der Adrianaten Wilsons,­­ New York, 29. Februar. Das nordamerikanische Ministerium des Arufern Hat beschlossen, sämtlic 7 Noten Wilsons über die Mortafrage zu veröff nilchen. J Wilson­slettersatz. Linden,29.Februar.In seinetliptensioteaiiite Babaudeten­drucktcilsoudeanusch ai­Q diesesedenk stageii­siker ein­s in­ den Berbsadetenziitörern , M­­UN­UULEUUUICIWMM Lycu.29.Februar.DeeOIeiIeIat hat den Text sie­ die bis­«aiiilsouseitig gestellt und die seusili lerarci isterbrettet,der die kote deiiiauseitkautschetsee sandten einhändigen wird. Die Bereinigten Staaten für ein Direftes Möbelein­­kommen zwingen Italien und Jugoslavien, Lyon, 29. Februar. Die Vereinigten Staaten betrieb:, die Lösung der Mariafrage vu ein direktes ar­­einkommen zwischen Italien und Jugoslavien hereeizuführen. Die Verwaltung des Saargebietes. Lyon, 1. März. Die Verwaltungsb­am von Saargebiet ist am Freitag amtlich un­d zogen. Stantrei mobilisiert Arbeiter, Lyon, 29. F­lormar, Mllesand empfing die Vertreter der Gleitföderationen. Die französige Regierung hat die Mobilisierung von drei Arbeitertraffen betciofen. s ’ et sr

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