Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Mai (Jahrgang 47, nr. 14116-14135)

1920-05-04 / nr. 14116

«.4 - III-Insta- IIJI WI­­W Phormannstadtt MZUÆUUIMHAA­M...... III erlichsok Istellunguomti.slk Mitlich..sox site-nenn­­k = a: f weuetih ...... BIK siesteljährlich .... MR Einzelne Nummer: LK 60h, auswärts 2K Ar. 14116 a Deutsches « Hermannstadt, Dienstag 4. Mai 1920 Adernimmtt außer der Hauptfteie ‚Heltanergasse Nr. 23, un ee . . l ., « , «- fürMttoni Bobrudicha u.­n- und arabien wina bei Friedrich 8. Badeck,­­ Bukarest, Ste. Gen. Berthelot 10 MERMIS-I­­, Der sanmxeine keinspaltign« insectka IF igm«ukackeu2x. Bei größeren Aufträgen­­ Radlag entsprechender Geige int täglich mit Auswacung der Sonn und Feiertage, 47. Zahlgang men vr | -BEN­ ­ | · Die MWahlbewegung und das sächsische Bolt, (8) Der große Wettlauf um die Macht ist in vollem Gange. Wählerversammlungen, Parteikonferenzen und Ran»­greife haften einander. Weder all ein Sammeln und Zusam­­menreissen der Kräfte, ein Zurechtraden, Ausschauhalten nac­­h allen Seiten, um für den großen Tag gewappnet zu sein. Die Ereignisse sind aber noch so sehr im Aluffe, daß auch ein objektiv beobachtendes und abmwägendes Auge noch nicht bar erkennen kann, was das schließliche Ergebnis dieses allgemeinen Rennens sein wird. Das einzige Moment, das in der Flucht der Erschei­­nungen festgehalten werden kann, ist das Bestreben Woe­­vedcus und seiner Partei, auf das Ganze zu gehen, er selbst wäre zwar anfangs nicht abgeneigt gewesen, mit der nationaldemokratischen Partei Tate Ionescus Hand in Hand zu arbeiten — er wurden um einige Zeit sogar Wosu feste Daten über das Ergebnis eines abgeschlossenen Bahk­ompromisses kolportiert — seine Parteiorganisationen in der Provinz jedoch mweigerten sich standhaft, auf ihre Sitten auch nationaldemokratische Namen zu seßen mit der Begründung, daß dies die beste Propaganda für die Föder­­ation­ei. Bergebens Hängt fi­nım Tafe Jonesen an die Nachchöße Moeresens und verlangt, dieser solle sein gegebene Versprechen einlösen. Man ist im der Bolfs­­partei fest entschloifen, ohne, nach rechts oder nachh Links zu schauen, geradeaus auf das ersehnte, Ziel aoszusteuern , eine große und slarfe Partei zu schaffen, die fähig, sein it, die Zügel der Regierung allein und ohne Bündnisse in der Hand zu Halter. Z­u Beginnen der Regierungspartei mit einer gewissen Stillen Resignation zu. Sie, die vor nicht gar langer Zeit ihre Hilfe hergegeben, damit die alte Regierung gestürzt und Yverescu in den Sattel gehoben werde, „fühlen­ sich nm abgeschüttelt und ins Hintertreffen gedrängt. In einem bedeutsamen Artikel des „Steagul”, des Organs der Forte Khristlich-Konservativen Marghilomans, wurde anläß­­ld des Barteikongresses des V­ollsbundes in Bukarest mit geheimer Wehmut festgestellt, daß dieser im Begriffe sei, aus einer Art „Tugendbund“, der sämtliche staatserhaltenden Elemente des alten Reiches im sich zu vereinigen bestimmt geb­eten,­­ eine politische Partei zu werden, die sich zwischen Die übrigen Parteien einschiebe und auf dieser Kosten an Boden gewinne. Auch die Liberalen sind bedeutend stiller geworden, denn sie sind einsichtsvoll genug, um­ unter den heutigen ungeklärten Verhältnissen das Hauptgewicht auf die innere Festigung der Partei zu legen und darauf zu warten, daß einmal alle politischen Näher sich drehen und die erste Tugend des Politikers darin besteht, da er lerne zu warten, die seine Zeit gekommen ist. Denn für den Augenblick weiß man nur zu gut, daß das nun einmal der Lauf der Welt in Rumänien ist, daß die Wartet, welche an der Regierung ist, al Siegerin aus den Wahlen hervorgeht. Ein ganz anderes Bild zeigen die Parteien, die früher den parlamentarischen Bloc gebildet. Diese hat das brasse, jeder Verhandlung abgeneigte Auftreten Moerescus enger an­einander geschweißt. Und so ist ein Kartell in der Bil­­dung begriffen und zum großen Teile schon geschlossen,­­ Ba3 die rumänische Nationalpartei Siebenbürgens, die Fiorga- Mihalache-Lupuiiche Föderation, die Bufomwinaer unter Nistor und die Beisarabier unter Urculet in sich vereinigt. Sa, die schroffe Ablehnung, die den Führern der siebenbürgischen Bauernpartei in ihren Verhandlungen mit Uverescu wider­fahren ist, hat auch Diese Partei, die ihr eigentliches Ent­­sehen dem Gegenzug zu den Machenschaften des leitend­en Regierungsrates verdankt, in das regierungsfeindliche Lager und somit an die Seite der vormals bekämpften National­­partei getrieben. Unter dem Schlagwort der wahren, mo­­dernen Demokratie gegen Tyrannei, Reaktion und Ver­­fassungsbruch ziehen diese Parteien gegen die Regierung zu Felde, während andererseits die Volkspartei, die Losung ,ährlichkeit, Arbeit, Gejeglichkeit ausgegeben An einigen Bezirken Siebenbürgens ist in den die Wahl­­egitation vorbereitenden Versammlungen ein Schlagwort her­­vorgetreten, gegen dessen weitere Verwendung wir und mit alter Entschiedenheit verwahren und vor dessen nicht nur wir uns gefährlichen Folgen wir nachdrücklichst zu warnen wir uns verpflichtet „fühlen. . Es sind besonders in Ver­­sammlungen des Großteiler Komitates Reden geführt wor­ Sen, die einer planmäßigen Hexe gegen die Sachsen in­­ fataler Weise ähnlich seden. Die einander bekämpfenden Beereien merfen­ ss gegenseitig Sachsenfreundlichkeit der Wählerversammlung der National­­partei. Wir entnehmen der „Batria“: Die rumän­ische Nationalpartei hat im mehreren Orten Wählerversammlungen einberufen, um ihre Mitglieder über die politische Lage zu unterrichten, so für den 2 Mai in Zogarosh, wo au Mlegander Baida­ Boevodb ge­sprochen hat, für den 4 bis 6. Mai in Karlsburg und Um­­­gebung, bei welcher Gelegenheit Baida einen Reden­­saftsbericht erflatıen wird, für den 8 Mai in Deed, für den 9. Mai in Somlata, für den 10. Mai in &zatmar, für den 12. Mai in Marmwarosfiget, für den 14. Mai in Szoswardein, für den 16 bis 23. Mai im Banat. An allen diesen Bersammlungen werben die Züprer der Bartei: Yallıs Mamin, Valle GoLdis, Mlegander Baida, Bares Branisce Migael Bopsvicim ca, teilnehmen, Ein Regierungsblatt über­ die P­olitik der dentichen Bolfspartei. Die „Nenafierea Romana“ bescäftigt si am Leiten der Stelle mit der vom der dentischen Sanptleitung beschloffenen Dens der bdemtischen Wo­llpartei im der bekonitwinden abibewegung. Die Stellungnahme is dadurch beachtend­­wert, daß das genannte Blatt in enger Fühlung mit Olte dien Goga fleht, der befanntlich die maßgebende Persön« lichtert über die siebenbürgischen Angelegenheiten in der Regie­­rung Wverei­n­is. Die erwähnten Ausfühfungen stellen die erste meritorische Stellngname and Kreisen der Regie cis-c.­ ­ a # und schmieden hieraus Waffen, uie­ den Gegner, in den Augen der Wähler zu diskreditieren. Von Agitatoren der Regierungspartei ist dem Testenden­ Regierungsrat vorge­­worfen worden, daß er uns an solche Mandate habe zukommen­ lassen, die uns gar nicht gebühren. Agitatoren der Nationalpartei. Hint wiederum machten in der Frage der Durchführung der Agrarreform gegen uns scharf und uns terschieden der Regierung die Absicht, die rumänischen Boden­­anwärter , um unseretwilsen übervorteilen zu wollen. Wir haben gegenüber Auslassungen solcher Art folgendes fest­­zustellen: Die Wahlkreiseinteilung zu den Wahlen im Okto­­ber 1919 geschah auf der Grundlage, daR auf 30.000 Einwohner ein Abgeordneter und auf 70.000 Einwohner ein Senator entfiel. Genau diesem Grundlage entsprechend hat unser Bolt doch Wahl acht Abgeordnete und drei Senatoren in das erste Parlament Großrumäniens entsendet. Und auch für das neue Parlament und für alle Zukunft fordern wir naturgemäß, daß uns die volle Anzahl der una unserem Bevölkerungsverhältnis nach zusommenden Mans bate zuerkannt werde­ it dies doch einer der elementarster Srundlage der modernen Demokratie, die doch beide Par­­teien ehrlich vertreten z Er wollen sich befennen! Die ein­­zige Lösung, um diesem Odin­ für immer entgehen zu können, wäre die Einführung des nationalen Wahlkatasters, denn fi Fein Staat, der die Zufriedenheit aller seiner Bürger und damit Ruhe­­ und Ordnung gewährleiten will, wird verschließen können. Was andererseits die Durchführung der Agrarreform­ betrifft, so Haben wir leider Veranlassung gehabt, unsern Standpunkt in dieser Frage so oft den genaueren darzufegen, dass e3 sich erübrigt, hierauf den näheren einzugehen. Nur » soviel mag. hierüber gesagt werden (wir haben; e3 fichon oft betont): Wir, verlangen und erwarten­­ vom, der ‚Regierung ‚jehen bien. seine Bevorzugung unsereseits_ auf M wärtern, wir fordern jedoch mit allem Nach Durchführung der­ Reform im Rahmen und nach der Bes­timmungen des­ Gejeges,. Beschneidung jeder Willfür und Zurückdämmmung der teil­weise Fünftlich aufgepeitschten Begehr­­lichkeit auf das durch die Verhältnisse gegebene Maß. Seid­­zeitig aber müssen wir unserer Verrwunderung darüber Aus­druck geben, da ein solches Schlagwort für die Wahl­­agitation gerade von Machhabern jener Partei gehandhabt "wird, deren leitende Männer­ ji uns gegenüber ausbrüchlich für die Iokale Durchführung dieses Gesehes verbürgt haben. Wir stehen im beiden Fragen auf dem festen Boden des Rechts und­ der­ Gesehlichkeit. Deshalb mweisen wir mit alter­­ Entschiedenheit dies­e unverantwortliche Unterfangen zurück. Es geht nicht a, aus der Stimmungsmache gegen uns­er Schlagworte zu schmieden zur gegenseitigen Be­­kämpfung.­ Unsere Bositit it den jeder eine geradlinige und selbständige gewesen, hat nicht Hin und her gesc­­wankt zwischen den Parteien, um sich dadurch Vorteile zu er­­ringen. Man trage dieser Tatsache Rechnung, versuche bei Halle nicht, uns eins am Zeuge zu fliden und laffe uns mit solchen Sachen aus dem Spiele­ zungepartei zu der von ber we Hauptleitung Seile­ heusihlpplittt tu iem soltssand mhsm­oli ein InstrHtus istn süu ichtestill sing zuiriu". ns bie ug: der Ausführungen einzugehen, wenn wir uns der sagen, da die eigenen Bemerkungen des Blattes in Teil­abfolgerungen ennhalten, bie wir weder | Ka = es fi 5 egalisieren wollen. Wir ge daher die Ausführungen in nachfolgender wörtlicer Welten­regung wieder: · . M der der d­er PR. und ae 5 u. Perhinitae w die Morgenzeitung eine Unterredung, in der er über die Gtel-­lungnahme der Gacien­ zu den bevorstchenden Wahlen und £­­ag ‚Averei­en fi äußert. Wir bringen in sowohl außerhalb des Parlaments, als euch von der Te­büne ber en hau Soylhle n­­ya inn ( Natkılid) zweifelt daß rumänische Bolt a mertsamfeit, wir wollen nicht jagen A Gestauung und am der Aufrichtigkeit des sächsischen Volkes, welches ein Element der Ordnung in dem neuen des ungeteilten­ Rumänien sein wollte und die and­ bi bat. Von unserer Seite erfrewten ich die Sad Ar agtet, en en nah­lid­­iR. gern gegen &83 würde da wenn. Braucich die Abfichten der Regierung gegenüber den Wiederheiten okrm­inhus en nen ab ee betätigt IR, nicht mehr bei Ichem Regimewechsel Dar Er fe ae Bee: «--x-er. die Abficsten der gesamten Re gegen» er en ‚gesamten can über dem Minderheiten in Dem I Ri de­s Staates u ag bt, daß biese and der Breitesten Frei weiß, daß Namänien ein Land ist, welches sein Wort , daß es ber­aunich aller unse­r Führer ist, es so ein­ Das Haf her hat Be­na Feckt = möglich in seinem neuen Vaterlande fühle und daß jene in gemeinsame Arbeit berunhende Harmonie verwirklicht werde, welche die Grundlagen des Staates beteiligt und die Energien für das Wiederherstellungswert erhöht, zu dem alle beim tragen verpflichtet sind.­­ Die Wiederholung der Karlsburger Beischsäffe und die Annahme. Die gegenwärtige Negierung werde pflichtungen , Safer di­e Ice daraus eine Waffe für den Wahl­affen aber, nie aus eine­m für den kaatıe machen wollen, indem sie Mißtrauen unter die Die­derheiten au­ftreten, eine Waffe, vor der sich aber In exiler Neihe die Minderheiten selbst bäten mäfen. Ein Beweis ist­­die Tatsache, daß die Mudienz, welche Könige hatte, Dieselbe ist, in der Herr Julius Manitu beim Brandich der Könige gegen die Auflösung des leitenden Regierungsrath protestierte. Heute aber, bei der Hermannstädter Beratung, an der die Vertreter des gesamten Dentschtums in Wien teilnahmen, hat pro Brandich eine abwartende Han­­nd vorläufig wird er an den Wahlen scpritt, da er ein Abheden der Sachsen von der National« Jung angenommen, u sich unabhängig beteiligen Das bezeichnet einen wichtigen partei Einngeichnet, mit dee die Sachsen nach den Worten „Bee Manden". Was b­löher in freundschaftlichen Beziehungen je andern Tragen anbelangt, glauben wir, da in schlecht denes politisches Vaterfre­ie target rooenain tat, I far Ya fehe beunrußigt. Bezüglich der neuen Einteilung der Wahlkreise hat die Regierung erklärt, das sie eine gerechte und vernünftige Einteilung durchführen werde, welche die Empfindungen und die Rechte niemandes verlegen wird. Das Delsei geseh über die siebenbürgi­ge Agrar­­­reform, das augenblicklich nicht „mit SyRem angewendet wurde”, hat and Ürsadhe zur Unzufriedenheit unter dem fähigen Volke gegeben. Die Regierung hat Verfügungen getroffen, daß es im vernünftiger Weise angewendet werde. Eine aus Fachleuten zusammengefette Kommission wird alle Jagen getan prüfen. Andererseits sind mir unterrichtet, daß man über diese bedeutende Reform, die im alten Reiche so wenig befaunt ist die been Verfügungen getroffen wer­­den sollen, indem ale interessierten Zeile darüber befragt werden, wen es Hei Branbia im Namen seiner Bart für einige eine Ueberraschung hin, Hol der von ehe beit erfreuen werden. Herr Branbih e Bers zu erfüllen wifen, würde eher Bedenten einige Mitglieder der Nationalpartei ge ee .. z- der Gleichheit ee "blalstem"tei tste gocliches ist kis ru seu bon Brandich 8 Haft, Km­­’«­­ Fr . . A­ur­­a ee gi « « »

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