Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1922. Januar (Jahrgang 49, nr. 14576-14600)

1922-01-24 / nr. 14594

»Es-« s-"-:r«-7s-»s-. H. stunk-tust «-«-Wris.s-t III seissuuksilr M B Bi rt “.s. r B: ö a wis Wofknesiendung Ha ta werieljähzlidh . . Einzelne Rumwert Leu Ft­­ f , ich ug ein,­­Matt! order Totentanz, » sNus Oesterrelel ..­­D­ie Ursache für dieseo Elend Stay, 18. Januar. (Br. 2.) Unter obigem Titel kaffen si fast alte Betrachtungen zusammenfaffen, die sich in Decherreich Beim­ Jahresmechsel mit dem Elend der enmwart bes­­chäftigen. Die im Aud­e gegenüber den­­ ausländi­­en Bafuten unausgefegt fintende Krone bildet hier .Wenn es um eine Zeit im Sommer fjchen, als werde nun alles im Preise falten, ein solcher Preisrufgang auch tatsächlic­h bei vielen Bedarfsartikeln des Alltags stattfand, die Rad­feinacht bat alle Freude hierüber und alte Zuversicht, ie sich daran knüpfte, jäh zerstört. Alle Preise schneif­­ten­ wieder in die Höge und haben gegenwärtig eine­ schwindelnde Stufe erreicht. Konnte man im Sommer ein Kilo Reis mit 60 bis 80 Kronen kaufen, so muß man heute 550 dafür zahlen, Nustete ein Kilo Rind- Heish 200 Kronen, steht "l jegt auf 1050 und das s­chweinefteisch" gegenüber einem Preise no, im Herbste von 350 Kronen auf 1700 bis 2000. So ist 8 wit Allem gegangen. Die steigenden Gehaltsforderun­­gen in allen Gewerben und Betrieben nehmen sein Ende, was sich dann­­ selbstverständlich auf die Sunden über» wälz, ul­t, denen jeßt schon jeder Besuch eines Wirth« zu mit dem Halbliter-Bierpreise von fast 100 Kronen, von einem Liter Wein mit 1500 Kronen und einem einfachen „Schwarzen“ im Kaffeehaufe mit 40­ bis 50 Kronen vergeldet ist. Die Not der Felibesoldeten, deren Sehalteaufbesserung, falls si auf die alle Zuihürfe für die alltäglichen ahrungsmittel, ocäiden Aue­­sten Gelbstgilfe zu fiüben, baut­­ die Beamten­ Meilen ab und­ stellt un fottet seit einigen Tagen ein Leib Brot 284 Kronen. Wer auf einmal Mehrere einzulaufen hat, muß mit Tausendern so umgehen wie träger mit Einsern. Natürliche nehmen auch­­ hier die Besteuerungen auf­­en an, es Da fe Gewerbe- und Sit­­bustriebetriebe erheben Taufe Klage über den ihm entdrohen­­den Ruin. Sie kämpfen ja ohnehin schwer gegen die im Kurse sprunghaft steigende Auslandspalute, heute an Ware verkauft wurde, stellt sich morgen schon als V­erlust dar, da zu dem erzielten Exlöse nicht mehr die gleiche Menge an­ fertiger Ware und Rohmaterial nachgeschafft werden kann. oe erneuten Lohnerhöhungen der Angestellten kommt nun noch die gefegliche Bestimmung, dass die infolge der eingestelten­­ Staatshilfe für Nahrungsmittel entstehen­­den Ginbuhen die Arbeitgeber ihren Arbeitern umb­­eamten und jedem ihrer Familienmitglieder über Die Böhme hinaus erregen müssen. Selbstverständlich trägt dann wieder der Abnehmer die Kosten, die auf ihn über­­wälzt werden. So sind Unsicherheit und Unruhe eine Eee Empfindung und verbittern das Leben. Auch Hier wird es an eine 2. Zeitung zu halten. Heute Eostet ein Mona bezug Orager Blätter Be­iösteigerung Dei % weiter. Man Xbas Bu, den von Woche zu ne und Ungezäffte stellen den Die Verwaltungen veröffentlichen lange tr ,in denen sie ihren Abnehmern die furchtbare von allem, was zur Herstellung einer ist, auseinanderfegen. Rotations­­arbe beihetsmeit 1915 = 1050, Aromen, heute 520.000, Rotationspapier heute 268.000, Seymarginen­­blei im Januar 1915 —= 600 Kronen, heute eine Mil­­ion! 7 Tausend Kubikmeter Gas 1915 = 260 Kronen, ute 100.000, elektrische Kraft taufend Heliomwatt­­1915 = 100 Kronen, heute 17,000, und so rechnet den Zeitungsabonennten vor,­­was einst und heute für Zwiebel oder einen Liter Wein­ ge­­zahlt wird und wie nur ein geringer Verzicht auf X­ieren not­wendig sei, damit das Monatsabonnement auf­­gebracht werden könne. Dann greifen wieder andere Mätter solche Kinweise, besonders auf den Wein, auf En fagen, da sie sich in einem Arbeiterblatte finden, man sei 8 ersichtlich, in welchen Streifen man über­­haupt noch Wein trinken könne. Alle Anzeichen eines verzweifchten Totentanzes. Sa die Kunst schnürt Durch die notwendigen Eins Br ,s­icht,sind Fett,.ein., e stattfindet, gewöhnlich. exit... ich; ‚tDieder, unzureichend et= L­­ei . W .-« i» C­­­­en « Weitere Maßnahmen der . neuen Regiern Uebernahme der Ministerien durch die neuen s « Bä Minifter, > Butaresi, 2. Januar. Gestern haben die Minister Be, Regierun­­ Bratiann ihre­ Ministerien übernommen. Zur gestrigen Ministerrate wurde die Veröffentlichung des programmatischen Regierungsmanifestes an ba3 Land in dem am Montag erscheidenden Amtsblatte beschlossen, ba3 auch ba3 Auflösungsdek­et­ enthalten wird. . . Belequmssinliletieu ist sieben­isigen Der Posten des Ministers für Sieben­bi­rgen ist noch­­winseln Es veriqu«tet,­d,qßdekuispmugcichin««AUZ· sichtgenommene Präfekt von Temesburg Aurel Coznia zum Berlehrsminister ernannt werden wird.Bis­ nun sind bloß einige Präfektenposten des Altreiches neu besetzt worden.« Die Ernennung der übrigen Präfekten erfolgt nach­ dem Vorschlag der Provinzvirgalisationen der liberalen Partei. Uenprslssk tisslebnisrgem’ «·«Balarest Udsamid­sM Präfekten von Ktong stahl-wird nrum«M.-Tul­ien ernannt­ i werden.Zum Präfekten im Großkoklet Kou­­tatl wird Riesen-»re« ernannt werdem fürheriiremfieot ist die Entscheidung noch nicht gefallen.»MBech­nlich leiten komm­en in Betracht und zwar DoWOP Hounderek Anafiustn Bolukaqssek­";««s gesehgebenden Körperschaften treten Ende März zusamt Die genauen Reitpunkte werden im Laufe des heute Tages endgültig festgestellt. Die Regierung wird im Manta fest erklären, daß das Parlament den Charakter einer S fituante habe und diese Erklärung mit den Bestimmungen der Ber­afsung begründen. Diese Absicht der Regier wird in oppositionellen Kreisen als der verfassungsmäß. Grundlage entbehrend eingestellt. ‚ Getrennte Wahlen in Altromanien, Bessarabien und Siebenbürgen. _ _ Bukarest, 21. Januar. Die Regierung beabsichtige” angeblich, zuerst die Neuwahlen für die Kammern und dem Senat im Altreiche vornehmen zu lassen, dann eine Woche " später die Wahlen in Bessarabien und zwei Wochen darauf in Siebenbürgen "und der "Bukowina. Au­s dem Lager der Regierung wird über deren Absicht nur so viel bekannt gegeben, daß über die Wahltermine der endgültige Beschuß heute gefaßt wird. 0.0 5 was Die .Wahltermine. .,Baularest, 22. Januar. „Qu“ erfährt in später Wahlen wurden " Abendstunde: Die Termine für die » folgenden mxhen festgelegt Am 1.sind"2­.»WärgW die ebenbürgens und des Banates flatt. Am &, 6. und 7. Märg —--- «und BerIehr-wesen.’ « - ee für den Senat in allen ‚finden statt. * die Wahlen in die ‚9. März find ü ee und "Theater trittspreißed­öhungen: für ‚Konzerte,. Aino immer weitere Kreise von ihrem früher gewohnte­n nuffe ab. Das Publikum, das sich Heute die hohen Breise Teisten kann, ist darum ein ganz anderes,­ als­ früher und hat selbstverständlich einen anderen Ge­­schmach als das einstige, was dann wieder auf die Be­­schaffenheit der Darbietungen Einfluß übt. In Graz hat sich die städtische Theaterleitung entschlossen, um das jährliche hohe Defizit wenigstens um einige wenige Millionen zu verringern, die Operette aufzugeben, das Operettenpersonal zu­­ entlassen und Hinfort im Opern­­hause nur noch Opern, abwechselnd mit Schauspiel zu geben, während­ das­­ eigentliche Schauspielhaus bloß für Kinozwede Verwendung finden soll. Gleichzeitig­ aber berät in Wien eine Zusammenk­unft der Theaterleitungs­­vertreter diber Sejepe, die mit Bezug auf die Stellung der Theaterangestellten soweit gehen, dass bieten selbst Kleider und Schmuc darzubieten sein. Wenn solche Forderungen durchgefegt werden, müssen viele Theater­­ überhaupt geschlossen werden. E83 gibt also Fein Gebiet, auf dem sich der Heutige Zotentanz nicht in irgend­einer Weise abspielt. Wie unsicher aber­ dadurch alle Verhältnisse werben, kenn­­zeichnet ein Fall von Briefdiebstahl, der in diesen Ta­gen große Teile­­ der Grazer Bevölkerung in Aufregung gebracht und den Zudrang zur Gichicheitsbehörde im Ge­­meindehause noch viel mehr erhöht hat, als die ange« fit3 der schredlichen Wohnungsnot beim Wohnungs­­amte der Fall ist. Im Bahnnhofspostamte trieb näm­­lic bis jegt, da die endliche Enttetung erfolgte, ein verbrecherlscher Postbeamte das er Tausende von refommandierten Briefen, die auf Amerike, Rumänien, Italien und Jugoslavien an Ver­­wandte in Graz adressiert waren, unterschlug, öffnete und ihre Inhaltes an en Valuten beraubte.­ Die Beute, die er dabei machte, ist bedeutend und schädigte die auf die Zuverlässigkeit der Prost Vertrauenden im­­ihrer Alltage not schwer. Der Verbrecher kaufte sig vom Erlög seines Raubes schöne Zimmereinrichtungen, stattete sich mit allen Arten von Kleidungsstüden, die Hm­font bei den Niefenpreisen unerreichbar gew­esen wären, aus und beschenkte seine Geliebte mit allerlei "Shmud und"Buderwer. Nun ist wohl, was von seinem so entstandenen Resige vorgefunden werden konnte, beschlagnahmt worden. Aber wenn auch ein Palet von ü­ber Tausend ausgeraubter Briefe von dieser über die an ihre8 Geliebten nicht aufgeklärten Dame ausgeliefert worden ist, tausende hat er nachıveis­­iten. Ger ein­­ Wesen in der Wille, TER BETTER , Le­ver - N Br x ? i­n IE bar. verbrannt, und er bleibt mit dem Nachsäen den Seschädigten nur die böse neue Erfahrung übrig, daß «­ in dem eben im Gange befindlichen Totentanze seine Sicherheit mehr gibt und daß sich die erbarmenden­ Her­­zen im Auslande, die mit­ ihrer­ höheren Waluta hier Hilfe spenden möchten, ‚keiner voreiligen Befriedigung hingeben dürfen, sie wirklich gebracht zu haben. Uns glüc­ker Nachkriegszeit und Krankheit ist dieser Toten­tanz der Gegenwart, v. _ Breil­estummen.. zur Betrauung der Regierung Bratianu. Zur M­egierungsübernahme durch die Liberalen ihrende Parteiorgen ‚„Biitorul”: Die neue Regierung Rumäniens ist durch das Vertrauen des Königs ernannt worden, ein Vertrauen, das die natürliche Folge des Wunsches und des Empfindens der öffentlichen Meinung ist Dieses Vertrauen, das sich­ hereinpfreulich nich bsi den ErsaMlussÆst bet, wird bei den kommenden Hauptwahlen eine­ Be­ träftigung finden. Wir zweifen nit an dem Auge­ng Dieser Wahlen, da er in der natürlichen­ Ragif­t Dinge siegt, das seine Partei, deren überbacter Politik, die Schaffung Großromar­m­end zu verdanfen ist, heute die fchmere Aufgabe übernimmt, den romanischen Staat in seinen erm­eis­terten Grenzen zu festigen­­. Die neue Regierung, kommt mit einem Programm, da schon vorher fertig­­gestellt­­ und dem Lande verkündet war, und daß un großen politiven, wirtschaftlichen, sozialen, finanziellen und kulturellen Sprtagen ga ‚die heute dringend einer Lösung Barren. Die­egierung verfügt außer­­dem über eine Macht, die sich auf tifhe Partei stößt, und welche in allen Teilen des neuen romänischen Staates organisiert is­t.. Damit aber die Regierung ihr Programm verwirklichen kann, bedarf sie des Beistande aller derjenigen, die all gute Rumänen in diesem Lande betrachten, Grreichterung der Lebensverhältnisse aufzufinden. fic Das den Liberalen nahestehende Blatt „Izbanda“ stellt zuerst mit Befriedigung fest, daß duch die neue Regierung mit ihrem bekannten Programm und ihrer organisierten Geschioffenheit eine sechsmonatige Krise bes­­eitigt wird. Der Regierung werden folgende­­ sc­hwere Aufgaben obsiegen: Von Bratianu wird gezwungen sein, in erster Reihe die notwendigen Mitte für die Wiederherstellung de3 nationalen Kredit und für die­s schreibt das und voraussehender eine gefertigte palie . Das Ei

Next